Freitag, 31. Juli 2009

Wieder im Fluss

Basel.- Das Floss ist (bis 15. August) wieder am Kleinbasler Rheinufer vor Anker gegangen - zum zehnten Mal. Dabei ist das Floss nicht einfach das Floss geblieben, wie wir es vor zehn Jahren kennen gelernt haben. Es hat sich zu einem veritablen Eisbrecher entwickelt, der das Eis für neue kulturelle Entwicklungen in Basel gebrochen und eine neue Nutzung des Rheinufers angeschoben hat. Das Kulturfloss ist heute ein fester Bestandteil des kulturellen Sommerprogramms in Basel geworden und prägt das Rheinufer unverkennbar.

Am Morgen des 13. Juli 2000 warf ein Floss zum ersten Mal seinen Anker an den hiesigen Gestaden der Kleinen Stadt Basel. Und auf einem schmalen Beiboot setzten sie über, an Land, die Stadtpiraten und Kulturwegelagerer. Nahmen Ufer und Strom in Besitz. Die Bürger waren in Aufruhr. Rasch wurde die Wäsche eingeholt und Väter sperrten ihre Töchter weg. Haus und Hof gerieten niet- und nagelfest. Am selben Abend noch, zur Stunde der Hoffnung, wurde der Stadtrat einberufen und Notstandsgesetze in der Folge eiligst verfasst. Danach tagten Gerichte. Es wurde geteert und gefedert. Die Söhne brachen mit den Oberen dieser Stadt. Und Töchter schlugen ihre Mitgift aus. Die Gemüter brannten lichterloh. Die Kultur: sie war im Fluss.

Und heute? Aus der ehemaligen Eiszeit ist Tauwetter geworden. Das Floss, einst Eisbrecher, hält nun mit leichteren Segeln Kurs. Im Fluss ist eine Geschichte, eine junge Geschichte. In jedem Fall keine «Gutenacht»-Geschichte.

Das Programm

Open–Air Konzerte auf dem Rhein: 28. Juli–15. August 2009
Konzertbeginn jeweils 21 Uhr

Spielzeit durchgehend 60 Minuten

Eintritt frei!!

31.07.2009, Reding Street

31.07.2009 Slag in Cullet

01.08.2009 Massimo Rocchi

03.08.2009 Live Wire

04.08.2009 Union Soul

05.08.2009 D’Schmiir

06.08.2009 Patent Ochsner

07.08.2009 Pyro mit Le Chef

08.08.2009 Dogs Bollocks

10.08.2009 Cla Nett's Lazy Poker All Star Rhythm'n'Blues Revue

11.08.2009 Linard Bardill und Pippo Pollina
.
12.08.2009 Kol Simcha

13.08.2009 Philipp Fankhauser

14.08.2009 Stiller Has
.
15.08.2009 Bettina Schelker

Donnerstag, 30. Juli 2009

Klima-Mob mit Karotte

Basel.- Carrotmob - so heißt die neueste Waffe gegen den Klimawandel in der Hand der Verbraucher. Nach San Francisco, New York, Helsinki, Berlin hat die Bewegung nun auch Basel erreicht.Wie's funktioniert, ist auf der Website nachzulesen und per Video zu erleben, wie es anfing: "Störrischen Eseln hält man ein Rüebli vor die Nase damit sie sich in Bewegung setzten. Stimmt das Lockmittel kann man auch Menschen bewegen. Verknüpft man dieses Prinzip mit dem des “Flashmob”, einer abgesprochenen Menschenansammlung zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort, wird daraus ein so genannter Carrotmob." Der Carrotmob Basel hat inzwischen auch seine Location gefunden. Er stürmt am Freitag 7. August den Alban Market an der Klybeckstrasse 101 in Kleinbasel.

Aus zehn Quartierläden in Basel wurde der ausgesucht, der ausgesucht, der den besten Erfolg versprach.Praktisch mobben Sie so: "Wir erledigen alle unsere zu erledigenden Einkäufe am selben Tag und im gleichen Laden. Einen mit dem Besitzer zuvor verhandelter Anteil des Umsatzes, der daurch in kurzer Zeit entsteht, wird von ihm in Rennovationsmassnahmen gesteckt, welche die Energieeffizienz steigern und somit die Umwelt schonen. Das Ziel des Mobs also: Einkäufe erledigen und damit den Laden CO2-neutral machen."

Eine Idee, die auch anderwo- am Hochrhein und im 3land - Schule machen könnte. Es müssen ja nicht immer nur Quartierläden sein, ganz normale andere tun es auch, oder? Also: Leben Sie noch oder mobben Sie schon? Oder sind Siesogar ein LOHA (Lifestyle of Health and Sustainability)? Das sind Leute, die gesundheitsbewusst und nachhaltig kaufen? In diese Richtung geht auch eine Initiative von Lörrachern unter der Überschrift Slow-Food.

Slowfood ist eine internationale Bewegung, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Qualität der Lebensmittel zu erhalten oder zu verbessern und mit dem Thema Ernährung bewusster umzugehen – dies im Gegensatz zum wachsenden Fastfood-Angebot. Dabei haben nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen, Schutz von Mensch und Natur, Erhalt regionaler Traditionen und Biodiversität den gleichen Stellenwert wie kulinarische Erlebnisse in den Küchen und Kellern der Gastronomen und Winzer. In Lörrach hat sich eine Gruppe interessierter Bürger zusammengetan, die sich am Montag, 27. Juli, um 19.30 Uhr, im Glashaus am Chesterplatz zur Gründung eines so genannten " Slowfood-Conviviums" (was auch immer das nun wieder ist) getroffen hat.

Ja, ja, wenn wir umweltintensiv werben, dann richtig.
Petra Gabriel

Links
http://www.carrotmob-basel.ch
http://www.flickr.com/groups/carrotmobbasel/
und zum Thema LOHA: http://www.infosect.com/?title=Hauptseite
slowfood: http://www.slowfood.de/

Mittwoch, 29. Juli 2009

dies & das und Raumprojektionen

3land.- 3länder wissen das, auch wenn sie nicht im der Schweiz leben: Am 1. August haben die Eidgenossen ihren Nationalfeiertag. der geht immer und überall mit großen Events einher. Traditionsgemäss findet die Bundesfeier am Rhein in Basel mit einem grossen Stadtfest am 31. Juli statt. Den Höhepunkt bildet das grosse Feuerwerk über dem Rhein, welches um 23.15 Uhr von zwei Schiffen abgefeuert wird. Zu den diesjährigen Programmpunkten zählen zudem das Schlauchbootrennen auf dem Rhein, die Vorführungen des euerlöschbootes, Spiel & Spass auf dem Marktplatz, 15 Live-Konzerte sowie das Sternenleuchten über Basel.

Auch in Freiburg knallen die Korken, aber aus einem anderen Grund: Theater-Intendantin Barbara Mundel und Kaufmänni- schen Direktor Klaus Engert haben ihre Verträge mit der Stadt Freiburg verlängert, wie sie bekanntgaben. Theater-Intendantin Barbara Mundel verlängert ihren Vertrag bis 2014 und der Käufmännische Direktor des Theaters, Klaus Engert, seinen bis 2015. Von der Zeitschrift ‚Die Deutsche Bühne’ wurde das Freiburger Theater für die vergangene Spielzeit übrigens schon zum zweiten Mal zum innovativsten Theater in Deutschland gewählt. Und nun zu den weiteren Tipps:


Musik

Konzert mit Roland Kroell & die Spielleute von Mariagrün treten am Freitag, 31.7.2009 21.15 h in CH-Frick- Kulturzentrum Meck à Frick in der Geissgasse auf. Sie bieten Freiheitsgeschichte und Lieder der Salpeterer im Hotzenwald u.andere Balladen, wie vom Lochheiri und Tänze.
Roland Kroell: Gesang, Dulcimer, Gitarre, Bouzouki, Trommel
Claudia Ailyn Libor: Monochord, Perc.
Gino Suter: Geige
www.meck.ch
www.schwarzwaldmagie.de
over-blog: http://mariagruen.overblog.de

Der städtische Fachbereich Jugend/Schulen/Sport in Kooperation mit den Stadtwerken und dem Eigenbetrieb Bäder Lörrach veranstaltet zusammen mit jungen Musikern im Parkschwimmbad zwei Konzerte unter dem Titel „Rock am Pool“. Am Samstag, 1. August, können sich musikbegeisterte Schwimmbadbesucher auf „yournextboyfriend“, „Johnny Football Hero“ und „Split“ freuen. Am Samstag, 8. August, werden „Wacky Flash“, „The Bulbs + Smurf“ sowie „Ferum Incantare” auftreten. Die Konzerte beginnen jeweils um 16 Uhr und sind beide im normalen Eintrittspreis für das Parkschwimmbad inbegriffen.

Festivals

"Stimmen" ist vorbei, mit Brad Pitt und dem „seltsamen Fall des Benjamin Button“ hat im Kieserk Weil am Rhein das Film-Open-Air begonnen. Am zweiten Filmabend des Kieswerk Open Airs werden zum ersten Mal in der Geschichte des Festivals Regisseure und Filmstars persönlich anwesend sein. Am Freitag, den 31. Juli. kapern die “Los Banditos Films” aus Stuttgart das Kieswerk Open Air Weil am Rhein und bringen ihren aktuellen Kinofilm “Kopf oder Zahl“ mit. Beide Regisseure als auch Hauptdarsteller Ralf Richter, Saskia Valencia, Claude-Oliver Rudolph kommen speziell für das Festival nach Weil am Rhein und werden vor dem Film von Moderator Tonio Paßlick interviewt. Los Banditos Films-Fan Michaela Schaffrath hat sich angemeldet. zu feiern. Alle werden anschließend bei der After Party im Hadid-Pavillon dabei sein. Die ersten 200 Besucher des Abends erhalten automatisch das Anrecht, bei der Party mitzumachen. Gäste, die nach dem Film kommen zahlen einen Eintritt in Höhe von fünf Euro.

Am Samstag, den 1. August wird der Filmklassiker „Buena Vista Social Club“ gezeigt, danach spielt die Gruppe „Panama“ von 19 bis 21 Uhr die Hits aus dem Film und weitere kubanische Stücke. Nach dem Film kann man sich Hadidbau mit heißen Salsa-Klängen zum Tanzen verführen lassen. Der Eintritt ist auch hier im Kinobillett bereits enthalten und beträgt ansonsten fünf Euro.

Vom 4.August bis zum 9.August werden außerdem Künstler aus Deutschland, Polen und der Schweiz auf dem Festivalgelände Kunstwerke mit unterschiedlichsten Materialien erarbeiten, dies sind:
Brunone Morandi (CH) - der Objektkünstler aus dem Kesselhaus erarbeitet grazile Betontore, die wie eine Verschmelzung von Typografien und organischen Formen wirken.
Rod Singer (CH) - der Künstler und Musiker wird Drahtskulpturen entwerfen, abends wird er auch beim Jam-Sessions als Musiker mitwirken.
Anna Czarnota (PL) - die Aktionskünstlerin aus Warschau stellt im Kunstraum Kieswerk aus und erarbeitet fortwährend künstlerische Reflexe wie Anekdoten auf das Geschehen des Festivals.
Beat Breitenstein (CH) - der Holzbildhauer aus Ins bei Bern war bereits bei der Grün99 bei einem Symposium beteiligt. Er wird Eichenstämme in leicht wirkende Skulpturen verwandeln.
Die beiden Kieswerk-Künstler Ania Dziezewska und Volker Scheurer werden ebenfalls ihre Skulpturen und Textbilder, Zeichnungen und Objekte präsentieren.

www.kieswerk-open-air.de


Literatur

Im Literaturhaus Basel beginnen langsam die Vorbereitungen für die nächste Lese-Saison: Sonntag, 23. August 2009, 11 Uhr
Literarischer Spaziergang - Rainer Maria Rilke zu Besuch in Basel
Leitung: Martina Kuoni. Als Vortragsredner, als Gast bei bekannten Basler Familien, als Teilnehmer an spiritistischen Sitzungen – Rilkes Basler Inspirationsquellen. Treffpunkt: Vor dem Literaturhaus Basel/ Bezahlung vor Ort, SFr. 30.-/Person, keine Reduktion.

Es folgt fünf Tage später der eigentliche Startschuss: Freitag, 28. August 2009, 18.30 Uhr, ist Saisoneröffnung (Eintritt frei) mit einer Buchvernissage, Liedern und Umtrunk.
Mit dem überraschenden Sommerkrimi von Wolfgang Bortlik und den Liedern von Roger Monnerat, mal melancholisch-poetisch, mal nüchtern, eröffnet das Literaturhaus seine neue Saison! Es ist heiß in der Stadt. Eine Schar Investoren will das alternativ genutzte Hafengelände in eine moderne Überbauung verwandeln, ein Mörder geht um. Und Fischer, der Protagonist in Bortliks Roman, findet ein Ohr und gerät in schweisstreibende Machenschaften. Die Ideen zu Monnerats Liedern sind bei einem spätsommerlichen Umtrunk vor etlichen Jahren entstanden. Inzwischen haben sie sich wieder und wieder verwandelt. „Die Lieder haben Monnerats Prosa angetrieben, solange sie unveröffentlicht waren. Nun, an der Öffentlichkeit, werden sie sie ziehen.“ (Peter Weber)

Wolfgang Bortlik (*1952 in München), schreibt wöchentliche Kolumnen und Sportgedichte, Satiren, Rezensionen. Zahlreiche Veröffentlichungen und CDs. Fischer hat Durst ist sein vierter Roman. Roger Monnerat (*1949 in Basel) ist Journalist und Schriftsteller. Veröffentlicht Romane, Erzählungen, Lyrik und tritt seit einigen Jahren auch als Sänger auf.

Mit: Wolfgang Bortlik, Fischer hat Durst und
Roger Monnerat, Lieder
Moderation: Peter Burri

Literaturhaus Basel
Barfüssergasse 3
CH-4051 Basel
Tel ..41 (0)61 261 29 50
E-Mail: info@literaturhaus-basel.ch
www.literaturhaus-basel.ch



dies & das

Die zweite Auflage des Lörracher Kinderstadtplans liegt druckfrisch vor und kann seit Montag gratis bei der Stadtverwaltung bezogen werden. Das Beratungszentrum für kommunale Kinder-, Jugend-, Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung (KOBRA) hat den Kinderstadtplan zusammen mit dem städtischen Fachbereich Jugend/Schulen/Sport und vor allem mit den Lörracher Kindern selbst erarbeitet. Auf moderierten Streifzügen durch ihre Stadtteile haben die Kinder fast aller Lörracher Grundschulen erneut ihren Teil zum Gelingen der zweiten Auflage des Kinderstadtplanes beigetragen. Sie haben den Mitarbeitern von KOBRA ihre Lieblingsspielorte, Treffpunkte, Bolzplätze, Kletterbäume oder Drachenwiesen gezeigt. So enthält der Plan eine Vielzahl an Spielmöglichkeiten unter freiem Himmel. Darüber hinaus sind zahlreiche Gefahrenquellen im Straßenverkehr deutlich geworden, welche von Erwachsenen oft nicht als solche wahrgenommen werden. Die Initiatoren hoffen deshalb, dass diese Hinweise auch Erwachsene erreichen. Der Plan beinhaltet zudem viele Angaben über Einrichtungen für Kinder und Jugendliche: Kindergärten, Spielplätze, die Bäder und alle Schulen. Insgesamt besticht er durch seine Informationsdichte: Von der Freizeitplanung über Kinder- und Jugendeinrichtungen bis hin zu den Öffnungszeiten der Stadtbibliothek kann wieder alles dem neuen Kinderstadtplan entnommen werden.


Das Institut HyperWerk an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel führt unter der Anleitung erfahrener Dozentierender mehrere interdisziplinäre Workshops, Events und eine Diskussion zum Thema “Lebenswelten - Raumproduktion“ durch (12. bis 22. August).
Ausgangspunkt ist das Gebiet Basel Nord, das in den kommenden Jahren zum Agglomerationszentrum werden soll, was nicht nur Auswirkungen auf Basel, sondern auch auf angrenzenden Regionen in Deutschland und in Frankreich haben wird. Heute ist dieses Gebiet im Dreiländereck durch ein Gemisch aus Kleingärten, Müllverbrennungsanlage, Flughafen, Wohngebieten, Novartis-Campus, Psychiatrie, Casion und Grenzübergängen gekennzeichnet. Was soll damit geschehen? Was wird aus den Lebensräumen, die es dort gibt? Was aus den unterschiedlichen Kulturen?
Alle die zu einer lebendigen trinationalen Region beitragen wollen, können mitmachen, ob Studierende oder Bewohnerin/Bewohner im trinationalen Raum. Die Themen reichen von Kunstaktionen über Performances bis zur Entwicklung von Stadtkultur - und Jugendliche ab 10 können lernen, wie man Trickfilme macht. Ausführliche Informationen zu den einzelnen Workshops und Anmeldungen unter www.space09.ch. Die Teilnahme ist kostenlos - noch sind Plätze frei!

Institut HyperWerk, Hochschule für Gestaltung und Kunst, Totentanz 17/18, CH-4051 Basel)

Ferienaktionen

Es gibt Last-Minute-Angebote Dreiland-Ferienpass 2009: Wer gerne mit Gleichaltrigen einen abenteuerlichen Tag im Europa Park erleben möchte, kann sich unter www.dreiland-ferienpass.org noch bis Montag, 3. August anmelden. Geplant war dieser beliebte Ausflug ursprünglich am 12. August – aber oh Schreck, für die Kinder in Basel und Baselland beginnt die Schule wieder am 10. August! Deshalb wurde das Datum auf den 5. August verlegt.Wer keinen Dreiland-Ferienpass hat, kann trotzdem teilnehmen und bezahlt einfach SFr. 60.-

Weitere Angebote:
03. August bis 09. August:

03. Aug.: 04 Ausflug zur Burgruine Rötteln
04. Aug.: 02 Aus Alt mach Neu – Modedesign à l’ Ancienne
43 Rodelspass in Langenbruck
66 Theaterkurs Basler Kindertheater an zwei Nachmittagen (4. – 5. August)

05. Aug. 03 Ausflug zur Erdmannshöhle Hasel
10 Besuch im Europa Park
27 Filz-Sommer im Strizzi
37 Naturhistorisches Museum Basel: „Kelle“ und „Löffel“ brauchen Hilfe!
64 Spiel mit dem Wind – mein erster selbstgebauter Drachen

06. Aug. 25 Erfinden, Basteln und Spielen mit der Basler Bastelschule
72 Café Scientifique Basel: Wir kochen eine Gen-Suppe – in der Küche!

07. Aug. 25 Erfinden, Basteln und Spielen mit der Basler Bastelschule
08. Aug. 18 Der Devil-Stick...
09. Aug. 49 Mittelalter! Die ganze Familie auf Spurensuche im Museum Kleines Klingental, Basel

Wer keinen Dreiland-Ferienpass hat, bezahlt Sfr. 10.- pro Angebot und kann so auch teilnehmen.


Zehnmal Oper in Basel

Basel.- 28 Neuproduktionen stehen in der Saison 2009/2010 auf dem Spielplan des Theaters Basel (pdf zum Download), darunter 13 Uraufführungen und 5 Schweizer Erstaufführungen. Insgesamt werden 10 Opernwerke, 4 Ballettproduktionen und 15 Schauspielstücke gezeigt werden. Das Theater Basel trägt zudem mit dem 2007/2008 neu gegründeten Opernstudio OperAvenir den Erfordernissen einer zeitgemässen und qualitätsbewussten Nachwuchsförderung Rechnung.

Im Opernstudio OperAvenir erhalten qualifizierte Gesangsabsolventen eine Ausbildung, die bewusst nach der Hochschulausbildung ansetzt. Durch Learning by doing sollen die jungen SängerInnen Bühnenreife erlangen, so den zunehmenden gestiegenen Erwartungen von Publikum und Regie problemlos Genüge leisten und allmählich in den nationalen wie internationalen Opernmarkt integriert werden.

Im Ausschreibeverfahren für die Saison 2009/2010 suchte das Theater wieder talentierte NachwuchskünstlerInnen, die ein Jahr lang fest in den Spielbetrieb des Theater Basel integriert werden. Die Macher und Förderer von OperAvenir sehen in diesem Projekt eine langfristige und nachhaltige Investition in die Zukunft des Musiktheaters. Die renommierte Sopranistin Mirella Freni wird vom 7. bis 9. Oktober 2009 am Theater Basel einen Meisterkurs für die Teilnehmer von OperAvenir geben. Zum Abschluss des Kurses findet ein öffentliches Konzert statt, in dem die erarbeiteten Arien präsentiert werden.

Eine gute Nachricht gab es auch. Nach dem strikten Sparkurs haben am 22. Juni 2009 haben die Regierungsräte von Basel Stadt und Basel Landschaft die Subventionsmittel für das Theater Basel für die Subventionsperiode ab 2011/12 bekanntgegeben. Diese stellen eine Erhöhung der Beiträge des Kantons BL von insgesamt 17 Millionen über vier Spielzeiten dar. Der Kanton BS trägt die Mehrkosten für die Teuerungsbedingte Anpassung seiner Grundsubventionen sowie die voraussichtlichen Mehrkosten der Sanierung der Pensionskasse des Theaters.

Die Opernpremieren/Musicals

MADAMA BUTTERFLY
TRAGEDIA GIAPPONESE in drei Akten von Giacomo Puccini
Text von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Enrico Delamboye
Inszenierung: Jetske Mijnssen
PREMIERE am 10. September 2009
Grosse Bühne

DREI FRAUEN (Arbeitstitel)
MUSIKTHEATER in drei Teilen von Wolfgang Rihm
- Uraufführung -
In Zusammenarbeit mit dem Festival Musica Strasbourg
Musikalische Leitung: André de Ridder
Inszenierung: Georges Delnon
PREMIERE am 25. September 2009
Grosse Bühne

AUS EINEM TOTENHAUS
Z MRTVÉHO DOMU
OPER in drei Akten von Leoš Janác?ek
nach Fjodor M. Dostojewskis Aufzeichnungen aus einem Totenhaus"
in tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Gabriel Feltz
Inszenierung: Calixto Bieito
PREMIERE am 8. November 2009
Grosse Bühne

IM HIMMEL VORUSSE
Ein Liederabend in Szene gesetzt von Tom Ryser
Musikalische Leitung: Leonid Maximov
Inszenierung: Tom Ryser
PREMIERE am 25. November 2009
Grosse Bühne

LA GRANDE-DUCHESSE DE GEROLSTEIN
OPERETTE in drei Akten und vier Bildern von Jacques Offenbach
Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy
in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Hervé Niquet
Inszenierung: Christoph Marthaler
PREMIERE am 20. Dezember 2009
Grosse Bühne

OPER À VENIR
Ein Musiktheaterprojekt mit den Teilnehmern des Opernstudios OperAvenir
Musikalische Leitung: Rolando Garza
Inszenierung: Jurate Vansk
PREMIERE am 20. Januar 2010
Kleine Bühne

WÜSTEN BUCH
MUSIKTHEATER von Beat Furrer
Libretto von Beat Furrer und Händl Klaus
- Uraufführung -
Auftragswerk des Theater Basel
Eine Produktion der Sparten Oper und Schauspiel des Theater Basel
in Zusammenarbeit mit MaerzMusik -
Festival für aktuelle Musik Berlin, den Wiener Festwochen und operadhoy Madrid
Musikalische Leitung: Beat Furrer
Inszenierung: Christoph Marthaler
PREMIERE am 14. März 2010

LE NOZZE DI FIGARO
OPERA BUFFA in vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart
Text von Lorenzo da Ponte
nach der Komödie La Folle Journée, ou Le mariage de Figaro"
von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Mario Venzago
Inszenierung: Elmar Goerden
PREMIERE am 25. März 2010
Grosse Bühne

LA CALISTO
DRAMMA PER MUSICA von Francesco Cavalli
Text von Giovanni Faustini
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
In Zusammenarbeit mit der Schola Cantorum Basiliensis
Musikalische Leitung: Andrea Marcon
Inszenierung: Jan Bosse
PREMIERE am 21. Mai 2010
Grosse Bühne

MESSA DA REQUIEM
Giuseppe Verdi
Musikalische Leitung: Gabriel Feltz
KONZERT am 3. und 14. Juni 2010
Grosse Bühne

SEKRETÄRINNEN
EIN LIEDERABEND
von Franz Wittenbrink
in Szene gesetzt von Tom Ryser
Musikalische Leitung: David Cowan
Inszenierung: Tom Ryser
geplante WIEDERAUFNAHME
Grosse Bühne

HAIR
MUSICAL
Buch und Texte von Gerome Ragni und James Rado
Musik von Galt MacDermot
Die Originalproduktion fand in New York unter der Leitung von Michael Butler statt.
Songs in englischer Sprache, Dialoge in deutscher Sprache
Musikalische Leitung: David Cowan
Inszenierung: Tom Ryser
geplante WIEDERAUFNAHME
Grosse Bühne

L'ORFEO
FAVOLA IN MUSICA von Claudio Monteverdi
Text von Alessandro Striggio d. J.
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
In Zusammenarbeit mit der Schola Cantorum Basiliensis
Musikalische Leitung: Andrea Marcon
Inszenierung: Jan Bosse
Geplante WIEDERAUFNAHME
Foyer Grosse Bühne/Grosse Bühne

Tel. +41612951133 billettkasse@theater-basel.ch
http://www.theater-basel.ch/

Dienstag, 28. Juli 2009

TREIBSTOFF für den Theaternachwuchs

Basel.- Theater Roxy, Kaserne Basel und raum33 haben sich im Jahr 2004 unter dem Label TREIBSTOFF erstmals zu einer „Plattform für junge Theaterschaffende“ zusammengefunden. Vom 9. bis 23. September 2009 findet TREIBSTOFF 09 mit den gleichen Zielsetzungen wie in den vorangegangenen Ausgaben zum vierten Mal statt: Die Plattform will Grundlagen und Rahmenbedingungen von Nachwuchstalenten schaffen: durch individuell projektierte, aufeinander abgestimmte und koordinierte Theateraufführungen, die auf den Bühnen des Theaters Roxy, der Kaserne Basel und im raum33 der Öffentlichkeit präsentiert werden.

In der 4. Ausgabe von TREIBSTOFF 09 – Theatertage Basel arbeiten die ausgewählten Gruppen, RegisseurInnen und SchauspielerInnen mit Mitteln und Methoden aus verschiedenen Genres an der Ausdifferenzierung des Theaters. Der verwendete Sprit könnte unterschiedlicher nicht wirken: Er bewegt die jungen Multitalente und das Publikum zwischen Elektro-Oper, Konzertperformance und Filmsetting, lotst in installative Gewässer und führt schliesslich zu einem gemeinsamen Nenner: dem Hang zum Experimentieren und Ausprobieren. Aus 52 Bewerbungen wurden sieben Projekte junger Schweizer Künstlerinnen und Künstler ausgewählt, die nun in den Häusern Theater ROXY, Kaserne Basel und raum33 erarbeitet und präsentiert werden:

Der Schauspieler und Musiker Patrick Gusset kreiert mit Band eine One-Man-Show als "Othello. Ich bin nicht, was ich bin.". Livia Schoeler entwirft zusammen mit Renata Burckhardt als "Meetroy & Burckhardt" mit "Vorläufig Ausnahme" ein Plädoyer auf die Verschwendung und das Flüchtige. Victor Moser und "The bianca Story" entwickeln als "Biancas & Victor" die experimentelle Electro-Oper "Chris Crocker". Boris Nikitin widmet sich mit "Imitation of Life" den Problemen des dokumentarischen Theaters. Der Filmemacher Michael Koch wechselt auf die Bühne und arbeitet mit "Wilde Herzen" an einer David-Lynch-Adaption. Das Kollektiv "copy & waste" entwirft "Tri Tri Tripli – Trans Europa Exzess 1" und Charlotte von Bausznern inszeniert zusammen mit "cadartin produktionen" "Revolver-Traum", einen Text der argentinischen Autorin Lola Arias.

Erstmals wird ein Publikumspreis an die beste Festivalproduktion vergeben. Und für die echten Treibstoff-Fans sind drei Marathontage eingerichtet, so dass gleich mehrere Treibstoff-Produktionen an einem Tag besucht werden können. Dafür wird extra ein Treibstoff-Bus gechartert, der zwischen den Spielorten pendelt.

Die von der Programmgruppe ausgewählten Produktionen werden von TREIBSTOFF 09 nicht nur finanziert, sondern auch logistisch/ dramaturgisch betreut und begleitet und mittels des Netzwerkes und der Erfahrung der drei Plattformpartner in allen wünschbaren Bereichen unterstützt.

In den letzten paar Jahren hat sich die freie Theaterszene nachhaltig verändert. Neue Formen von Produktionsgemeinschaften sind entstanden. Die heutige Szene ist permanent in Bewegung. Die zeitliche Beständigkeit der Produktionsgruppen hat deutlich abgenommen.

Die veränderte Theaterlandschaft erfordert neue Modelle in der Vermittlung und der Kommunikation. Da sind die Theaterleiter – gemeinsam mit den entsprechenden Fördergremien – gefordert, sich neu zu orientieren und entsprechende Bedingungen zu schaffen und Angebote zu realisieren.

Heute haben die meisten jungen Theaterschaffenden eine gute professionelle Ausbildung und bringen via Ausbildung und erste praktische Erfahrungen in Stadttheatern ein Netzwerk aus Regisseuren, Dramaturgen, Schauspielern, Videokünstlern, Musikern und Autoren mit. Sie verstehen sich nicht als lokales Phänomen. Sie zirkulieren im offenen Feld und brauchen somit eine äussere Gegebenheit, um sich zu einer Gruppe zu finden. Dieser Anlass wird aber meist nicht von freien Theaterleuten geschaffen. Dazu fehlen ihnen die notwendigen Ressourcen (Bühne, Infrastruktur, Gelder, organisatorische Ausdauer etc.).

Aus dem Erkennen dieses Vakuums entstand die Idee zu TREIBSTOFF – Theatertage Basel. Diese Plattform stellt in dieser neuen Situation einen Kondensationspunkt dar. Sie schafft den Anlass, den junge Talente brauchen. Erst wenn solche Fixpunkte geschaffen sind (Plattformen, Festivals, Wettbewerbe etc.), können junge Theaterschaffende aktiv werden: Es entstehen Gruppierungen, Konzepte und Stücke. Das Netzwerk funktioniert! Die einzelnen Künstlerinnen und Künstler finden sich gesamtschweizerisch und können ihre Theaterträume realisieren.

Marathontage

Mit einem Treibstoff-Marathonticket können Sie für CHF 40.– zwei bis drei Produktionen an einem Abend sehen und werden per Bus von einem Spielort zum nächsten gebracht – Reisesnack inklusive. Sie haben drei verschiedene Marathontage zur Auswahl.

Das Programm der Marathontage

Treibstoff-Marathon #1
Mittwoch, 9. September
1. Vorstellung: „Chris Crocker“, Kaserne Reithalle, Beginn 19 Uhr
Abfahrt Bus: 21 Uhr
2. Vorstellung: „Othello. Ich bin nicht, was ich bin.“, Theater Roxy, Beginn 22 Uhr

Treibstoff-Marathon #2
Samstag, 12. September
1. Vorstellung: „ Tri Tri Tripli – Trans Europa Exzess 1“, raum33, Beginn 17 Uhr
Abfahrt Bus: 18.30 Uhr
2. Vorstellung: „Chris Crocker“, Kaserne Reithalle, Beginn 19 Uhr
Abfahrt Bus: 20.30 Uhr
3. Vorstellung; „Othello. Ich bin nicht, was ich bin.“, Theater Roxy, Beginn 21 Uhr
ODER: Sie bleiben in der Kaserne und sehen „Imitation of Live“, Kaserne Rossstall, Beginn 21 Uhr

Treibstoff-Marathon #3
Samstag, 19. September
1. Vorstellung: „Vorläufig Ausnahme“, Theater Roxy, Beginn 17 Uhr
Abfahrt Bus: 18.30 Uhr
2. Vorstellung: „Revolver-Traum“, raum33, Beginn 19 Uhr
Abfahrt Bus: 20.30 Uhr
3. Vorstellung; „Wilde Herzen“, Kaserne Reithalle, Beginn 21 Uhr

Tickets Marathontage: CHF 40.– (keine sonstigen Vergünstigungen gültig); diese Tickets gelten für zwei (am Mi 9.6.) resp. drei Vorstellungen (am Sa 12.6. und am Sa 19.6.), einschliesslich Transport mit dem Bus von einem Spielort zum andern und inkl. einem kleinem Snack!

Reservation und Auskunft über Abfahrtsorte, Route etc. ausschliesslich im Betriebsbüro der Kaserne / Tel. 0041 (0)61 6666 000, Email: buero@kaserne-basel.ch
Achtung: Das Publikum kehrt per Bus nicht an den ersten Abfahrtsort zurück!


Kaserne, Klybeckstrasse 1B, Basel
www.kaserne-basel.ch

Vorverkauf: Betriebsbüro Kaserne Basel, T: +41616666000 Starticket-Vorverkaufsstellen (z. B. Bider & Tanner, BaZ am Aeschenplatz, BVB Barfüsserplatz, M-Parc Dreispitz, Manor Greifengasse, Migros Claramarkt), www.starticket.ch (print-at-home).

Die KaBar ist täglich von 11.30 Uhr bis 1 Uhr geöffnet.

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Theater ROXY, Muttenzerstrasse 6, Birsfelden
www.theater-roxy.ch

Onlinereservation: www.theater-roxy.ch >Spielplan
Telefonische Reservation: 079 577 11 11, Montag bis Freitag von 12-17 Uhr

Vorverkauf: Buchhandlung Bider & Tanner, Aeschenvorstadt 2, Basel (Tramhaltestelle Bankverein), Mo–Mi 9–18.30, Do und Fr 9–20.00, Sa 9–18.00
Die Roxybar ist ganztags geöffnet; an Vorstellungstagen zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn.

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raum33, St. Alban-Vorstadt 33, Basel
www.raum33.ch
Telefonische Reservation: 061 271 35 78


SPIELPLAN

Mi, 9.9.2009
Chris Crocker/ Kaserne Reithalle, 19 h, Premiere
Othello. Ich bin nicht, was ich bin./ Roxy, 22 h, Premiere

Do, 10.9.2009
Tri Tri Tripli – Trans Europa Exzess 1/ raum33, 19 h, Premiere
Imitation of Life/ Kaserne Rosstall, 21 h, Premiere

Fr, 11.9.2009
Chris Crocker/ Kaserne Reithalle, 20 h
Othello. Ich bin nicht, was ich bin./ Roxy, 20 h

Treibstoff-Party mit DJ-Ipek/ Kaserne Rossstall 23 h

Sa, 12.9.2009
Tri Tri Tripli – Trans Europa Exzess 1/ raum33, 17 h
Chris Crocker/ Kaserne Reithalle, 19 h
Imitation of Life/ Kaserne Rosstall, 21 h
Othello. Ich bin nicht, was ich bin./ Roxy, 21 h

So, 13.9.2009
Tri Tri Tripli – Trans Europa Exzess 1/ raum33, 19 h
Imitation of Life/ Kaserne Rosstall, 19 h

Do, 17.9.2009
Wilde Herzen/ Kaserne Reithalle, 20 h, Premiere

Fr, 18.9.2009
Vorläufig Ausnahme/ Roxy, 20 h, Premiere

Sa, 19.9.2009
Vorläufig Ausnahme/ Roxy, 17 h
Revolver-Traum/ raum33, 19 h, Premiere
Wilde Herzen/ Kaserne Reithalle, 21 h

Treibstoff-Party/ Kaserne Rossstall 23 h

So, 20.9.2009
Wilde Herzen/ Kaserne Reithalle, 19 h

Mo, 21.9.2009
Vorläufig Ausnahme/ Roxy, 20 h

Di, 22.9.2009
Revolver-Traum/ raum33, 20 h

Mi, 23.9.2009
Revolver-Traum/ raum33, 20 h

Montag, 27. Juli 2009

Van Gogh isst mit

Basel.- Mit einem genialen Maler, der sich auch noch ein Ohr abgeschnitten hat. lässt sich bis heute trefflich werben, auch wenn das eigentliche Objekt eher unspektakulär daher kommt. Zumindest. so lange man nicht weiß, woher es stammt. Außerdem entbehrt die Idee nicht eines gewissen Charmes: Das Grand Hotel Les Trois Rois in Basel, ältestes Hotel der Schweiz, und die Auberge Ravoux, kleinstes Hotel der Welt "präsentieren den Van Gogh Tisch". De Hinergrund: Im Mai 1890 war im Dorf Auvers-sur-Oise ein - damals - der Öffentlichkeit noch unbekannter Maler zu Gast: Vincent van Gogh. Der von Einfachheit und Bescheidenheit geprägte Künstler stieg in der Auberge Ravoux ab, wo er für 1 Franc am Tag ein Mansardenzimmer mietete. Dazu kamen noch 2,5 Francs für die Mahlzeiten, die im Speisesaal serviert wurden. Nach 70 Tagen Aufenthalt und der Fertigstellung von mehr als 80 Bildern stirbt er in seiner kleinen Kammer im 2. Stock... und das Basler Grand Hotel Les Trois Rois, angetan vom Konzept und vom weltweiten Ruf des „Van Gogh-Hauses“, hatte im Hinblick auf die im Sommer in Basel stattfindende Ausstellung Van Gogh – Die Landschaften – Zwischen Erde und Himmel die Idee, den direkt aus dem Speisesaal der Auberge Ravoux stammenden Tisch von Van Gogh in seinen Räumlichkeiten aufzustellen.

Dominique-Charles Janssens, Vorsitzender des Institut Van Gogh, ist sich des historischen Wertes dieses emotional stark beladenen Ortes bewusst, der seit jeher von zahlreichen Künstlern frequentiert wird (André Malraux kam in den 50er Jahren mit „seinen“ Künstlern hierher: Zadkine, Poliakoff, Xenakis, Pignon…). 1987 beschliesst er, ein Kulturkonzept abseits der ausgetretenen Wege zu entwickeln. Nach 4 Jahre dauernden Rehabilitierungsarbeiten präsentiert sich die Auberge Ravoux so, wie sie im Jahr 1890 ausgesehen haben muss: mit gemaltem Dekor, dem Originalfresko, den alten Tischen, der Zinn-Theke und dem angeschlossenen Wirtschaftsraum. www.maisondevangogh.fr

Seit das Zimmer von Van Gogh im Jahr 1993 der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht worden ist, haben mehr als eine Million Besucher die Auberge besucht. Van Gogh Liebhaber aus aller Welt kommen hierher, um den letzten Wohnort des Malers des Champ de blé aux corbeaux zu besuchen. Der Speisesaal der Auberge Ravoux ist ein echtes Künstlercafé geblieben, in dem sich Leonard Gianadda, Sempé, Roman Polanski, Janet Leigh, Sviatoslav Richter und viele andere getroffen haben.

An diesem Tisch wird in Basel nun natürlich ein spezielles „Van Gogh Menü“ serviert, inspiriert von traditionellen Gerichten, wie es sie seit 1876 in der Auberge Ravoux gab. „Was zählt ist die Emotion, die man am Tisch von Van Gogh spüren kann. Das ist ein einzigartiges Erlebnis, für das sich der aussergewöhnliche Rahmen des Hotels besonders gut eignet. Dies ist keine kommerzielle Operation sondern eine Aktion für das Institut Van Gogh. Es geht darum, einen Augenblick einfacher Geselligkeit miteinander zu teilen. Die Gäste nehmen am Tisch von Van Gogh nicht nur eine Mahlzeit zu sich, sie entdecken auch das Universum des Künstlers in der Auberge Ravoux und den Menschen, der sich hinter dem von der Gesellschaft verstossenen Maler verbirgt.“, sagt Dominique Janssens, Vorsitzender des Institut Van Gogh, des orsitzender des Institut Van Gogh.
Vom 16. Juli bis zum 27. September 2009 wird der Tisch von Van Gogh in der Brasserie des Hotels stehen. Buchungen und weitere Informationen unter +41 61 260 50 02 Das Grand Hotel Les Trois Rois lässt dem Institut Van Gogh pro Gast die Summe von CHF 10 zukommen, als Beitrag zur Verwirklichung von Van Goghs Traum : dem Kauf eines Werkes des Meisters, das direkt in seinem Zimmer in der Auberge Ravoux ausgestellt werden soll.

Grand Hotel Les Trois Rois
Blumenrain 8
CH-4001 Basel | Switzerland
Tel +41 61 260 50 50
Tel dir. +41 61 260 51 90
Fax +41 61 260 50 60
mailto: concierge@lestroisrois.com
www.lestroisrois.com

Freitag, 24. Juli 2009

Zehn Jahre Fließende Grenzen

Laufenburg.- Die Laufenburger Kulturtage feiern. Vor zehn Jahren sind sie als Folge eines Bürger-Brainstormings ins Leben gerufen worden, das aus dem Interreg-Programm entstanden ist. Damals wurden einzelne Gruppen gebildet, deren Ziel es war, Wege zu finden, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen dem badischen und dem aargauischen Laufenburg zu intensivieren. Die Kulturtage wurden - im Gegensatz zu der einen oder anderen Idee - zu einer Erolgsgeschichte. Ganz dem Namen gemäß, der da lautet „Fließende Grenzen“, gibt es Veranstaltungen in den beiden Laufenburger Städten diesseits und jenseits des Rheins - und zwar vom 2. bis 23. August.

Zum Zehnten wird mehr geboten denn je - und wieder eine Mischung aus Liederabend, Kunst, Kabarett, Kindertheater, Open-Air-Film sowie Jazz und Tango. Während der gesamten Kulturtage läuft eine Ausstellung mit Metallkeramik von Alain Bresson in der Kunstwerksta(d)tt sowie den Altstädten der beiden Laufenburg statt. (Vernissage ist am Sonntag, 2. August, in der Kunstwerksta(d)tt). Für Kabarett-Liebhaber werden am Montag, 3. August, „Gier nach Dir“, von Stefan Libardi sowie am Mittwoch, 5., und Donnerstag, 6. August, „schla schla“ von Peter Spielbauer in der „Schüüre“ aufgeführt.

Fester Bestandteil im Programm ist das Jazz-Festival, das auch in diesem Jahr vom Verein Jazz Laufenburg organisiert wird. Dieses startet am Donnerstag, 6. August, mit der Jazz-Gala in der Stadthalle/CH. Am Freitag, 7. August, und Samstag, 8. August, geht es weiter mit mexikanischem Mambo, kubanischer Musik, Blues und der Boogie Connection. Ein Dixi-Brunch findet mit der Band „Louisiana Hot Seven“ am Sonntag, 9. August, ebenfalls in der Stadthalle/CH statt.

Seit fünf Jahren dabei ist der Tango-Workshop. Dieser wird auch in diesem Jahr mit drei Kursen von 21. bis 23. August in der „Schüüre“ in Laufenburg/CH angeboten. Eine Tango-Nacht ist am 22. August, ab 21 Uhr im Schlössle und daran schließt sich am Sonntag, 23. August, das Tango-Frühstück auf der Laufenburger Brücke an. Auch Graf Hans,, der adelige Spaziergänger ist während der Kulturtage unterwegs - und zwar am 2. und 15. August.

Musik zum Genießen gibt es als Abschlusskonzert am 23. August im Rehmann Museum mit dem Liederabend Franz Schubert „Die schöne Müllerin“, mit Tenor Tino Brütsch und Pianist Jürg Lüthy. „Es ist eine ganz besondere Atmosphäre zwischen den Skulpturen im Museum zu sitzen“, schwärmt Tenor Tino Brütsch, der auch gleichzeitig Vorsitzender des grenzüberschreitenden Kulturausschusses ist.

Vor dem Abschlusskonzert tritt noch die Band „Sulutumana“ am Freitag, 14. August, sowie die Schauspieler im Theater „Die drei Muskeltiere“ am Montag, 16. August, beides in der Codmannanlage auf.

Bei schlechter Witterung finden die Veranstaltungen im Brückenzelt statt. Die Kinder können sich unter anderem auf ein Figurentheater freuen, das am Mittwoch, 19. August, unter dem Titel „Die Reimemachefrau“ in der „Schüüre“ aufgeführt wird sowie in der Kunstwerksta(d)tt einen Workshop „Stoffdruck mit selbst gemachten Stempeln und Schablonen“ am Donnerstag, 13. August, an. Der Film „Lars und die Frauen“ wird Open-Air am Sonntag, 9. August, in der Codmannanlage gezeigt.

Bild: Sie treten bei der Latin Night des Jazzfestivals Laufenburg auf:
separation line
Picason - Salsa cubana
7. August, 22:00 Uhr - Stadthalle Laufenburg


Vorverkauf

Vorverkauf für den Liederabend Franz Schubert und die Graf-Hans-Touren beim Tourismus- und Kulturamt Laufenburg/D,Telefon +49776380651 (vormittags) und beim Verkehrsbüro Laufenburg/CH, +41628744455 (nachmittags). Vorverkauf für Kabarett, Konzert Sulutumana, Tangoball, Tango-Frühstück, Tango-Frühstück und Jazz-Festival bei der Buchhandlung am Andelsbach, Telefon +49776321155 und dem Verkehrsbüro Laufenburg/CH,Telefon +41628744455.

Mehr zum Programm

Donnerstag, 23. Juli 2009

dies & das & Schwarzwaldwunder

3land.- Der Schwarzwald ist im Finale um die Wahl der sieben Natur-Weltwunder. Das teilte das Hauptquartier der „New7Wonders“ am Dienstag in Zürich mit. Seit Dezember 2007 haben mehr als eine Milliarde Menschen in aller Welt per Internet ihre Wahl unter 440 Kandidaten abgegeben. Unter den 77 Bestnominierten hat eine international besetzte Jury jetzt die 28 Finalisten ausgewählt. Bis 2011 bewerben sie sich um eine Nominierung als eines der 7 Natur-Weltwunder.

Der Schwarzwald konkurriert in der Gruppe „Wälder, Nationalparke und Naturschutzgebiete“ mit den Amazonas-Wäldern, dem karibischen Nationalpark El Yunque, dem Grand Canyon, dem Sundarbarns-Wäldern im indischen Ganges-Delta oder dem Yushan Nationalpark in Taipei.
Der Schwarzwald ist der am dichtesten besiedelte Kandidat und wurde gerade deshalb nominiert, weil er seit mehr als 1000 Jahren systematisch erschlossen, besiedelt, land- und forstwirtschaftlich genutzt wird. Dennoch sei – so das Votum – die Vielfalt seiner Naturlandschaft erhalten geblieben, begeistert seine oft mystische Stimmung. Die Urwüchsigkeit und die wild gebliebenen Täler, die Seen und Bäche, seine Kuppen und Waldberge machen den Schwarzwald zu einem der beliebtesten Naturziele in Deutschland.
Mehr Infos: Schwarzwald Tourismus GmbH

Festivals

Zur Erinnerung: In Freiburg läuft noch immer der Münstersommer. Vom vom 30.7. bis 3.9. wartet Open-Air-Kino im wunderschönen Innenhof des Schwarzen Klosters am Rotteckring auf Sie. Lesen "unter Sternen" heißt es vonseiten des Vorderhauses im August außerdem mit den Autoren Petra Gabriel (Alemannischer Totentanz, 1. August) Martin Gülich (Helden, 7. August), Isabel Rothe / Rainer Bauck (Der Malteser Falke und andere Galgenvögel, 8. August), Volker Surmann (SEX - von Spass war nie die Rede, 14. August), Endo Anaconda (Sofareisen und aktuelles ..., 15. August), Volker Strübing (Ich bin nicht paranoid, ich kann beweisen, dass ihr mich fertig machen wollt, 21. August), Jess Jochimsen (Was sollen die Leute denken, 22. August), Ralf Welteroth (Unter Eselsbrücken, 28. August) und Silke Burmester (Das geheime Tagebuch der Carla Bruni, 29. August).

Ausstellungen


Der Weiler Hafen ist ein wichtiger Standort in der Nord-Süd-Verkehrsachse des europäischen Warenstroms. In diesem Jahr feiert die Rheinhafengesellschaft, die Hafenverwaltung und Umschlagsbetrieb zugleich ist, ihr 75-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass haben das Museum am Lindenplatz Weil am Rhein und die Mitglieder des Museumskreises sich mit der Geschichte des Hafens beschäftigt und eine lebendige, anschauliche Ausstellung konzipiert. Den Besucher erwartet alles andere als eine trockene oder in diesem Fall feuchte Aufzählung von Daten. Schon am Eingang betritt er die Ausstellung durch einen Container, er wird mitgenommen durch den Arbeitsalltag der Hafenarbeiter, von Kapitänen und Menschen am Fluss. Der Besucher taucht in eine Welt, die man hinter der Colmarer Straße kaum erahnt. Der Hafen als Knotenpunkt im internationalen Netzwerk steckt dennoch voller persönlicher Geschichten. Weiler Hafengeschichte (n) eben.

Begleitprogramm
Volle Fahrt voraus - wir bauen uns ein Schiff, heißt es am Mittwoch, 5. August, 14.30-16.30 Uhr, im Museum am Lindenplatz für Kinder von 6-12 Jahren. Aus Materialien wie Kork, Papier, Nussschalen werden wir Schiffe bauen und sie auch auf ihre Schwimmtauglichkeit überprüfen.
Interessierte Kinder können sich bei Simone Meyer (Telefon: 792219 oder Email: simone.meyer@museen-weil.info) im Museum anmelden. Anmeldeschluss ist der 4. August 2009. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 20 Kinder beschränkt. Ein Unkostenbeitrag von 2,- Euro ist bei der Veranstaltung zu entrichten.

Führung durch die Ausstellung (weiter Führung am 06.09.2009)
Treffpunkt: 16 Uhr, Museum am Lindenplatz
Rheinkilometer 171,0. Weiler Hafengeschichte(n)
(Sonntag, 2. August, 16 Uhr, Museum am Lindenplatz)


8. März - 11. Oktober
Rheinkilometer 171,0
Weiler Hafengeschichte(n)
Öffnungszeiten: Sa 15:00 - 18:00 Uhr, So 14:00 - 18:00 Uhr
Führungen und Gruppenbesuche auf Anfrage
Museum am Lindenplatz
www.museen-weil.de


Weil am Rhein meldet außerdem die Eröffnung der Ausstellung „Alles in Butter“ am Sonntag, 26. Juli, 14.30 Uhr, im Landwirtschaftsmuseum.
Schon seit 5000 Jahren, seit der Mensch von Sammeln und Jagen zur Viehzucht überging, ist ihm Butter und deren Herstellungsweise bekannt. Allerdings fand Butter lange Zeit medizinische und kosmetische Anwendung, ehe man ihre Qualität als Nahrungsmittel zu schätzen lernte. Zahlreiche Exponate wie Satten, Stoßbutterfässer, Separatoren und Zentrifugen veranschaulichen wie man früher Butter gemacht hat, Bildmaterial dokumentiert die moderne technische Butterproduktion von heute. Dabei werden die verschiedenen Arbeitsschritte wie Aufrahmung, Buttern bis hin zur Endverarbeitung erklärt. Das Prinzip des “Butterns“ ist immer das gleiche geblieben, nur die Hilfsmittel haben sich stetig geändert. In der Ausstellung erfahren Sie auch, warum wir “Alles in Butter“ sagen, wenn alles in Ordnung ist, oder wie Napoleon aus Geldmangel den Auftrag gab, billigen Butterersatz für seine Armee herzustellen und die Margarine erfand.

Ein besonderes Schmankerl der Ausstellung sind die “Ankemodel“, Holzformen, die man zur Formung und Verzierung der Butter benutzt hat. Wer möchte, darf auch in der Ausstellung aktiv werden: am Übungseuter darf gemolken werden. Die Ausstellung wurde von der Volkskundlerin und Kunsthistorikerin Heidrun Hajosch aus Freiburg konzipiert und gestaltet. Seit Abschluss ihres Studiums arbeitet sie am Institut für Volkskunde der Universität Freiburg. Es ist bereits die zweite Ausstellung, die Frau Hajosch in Zusammenarbeit mit der Kurautorin Simone Meyer im Landwirtschaftsmuseum macht. Im letzten Jahr war die mit über 1100 Besuchern erfolgreiche Sonderschau “Grumbire, Herdöpfel, Kartoffel“ zusehen. Die Exponate zur Ausstellung stammen zum Teil aus dem eigenen Archivbestand, zum anderen sind es Leihgaben aus der Region, u.a. vom Museum Dorfstube in Ötlingen, Museum am Burghof in Lörrach und vom Oberrheinischen Bäder- und Heimatmuseum in Bad Bellingen - Bamlach.

Zur Eröffnung am Sonntag begrüßt Sie die Kurautorin Simone Meyer. Heidrun Hajosch wird eine Einführung zur Ausstellung halten. Beginn der Vernissage ist um 14.30 Uhr. Die Eröffnung wird von museumspädagogischen Angeboten umrahmt. Von 14.30 Uhr bis 18 Uhr können Kinder Butter machen, Wettmelken und lustige Faltkühe basteln.
Die Ausstellung ist bis zum 25. Oktober jeden Sonntag von 14 - 18 Uhr geöffnet. Gruppenbesuche und Führungen durch die Ausstellung gerne nach Vereinbarung unter der 07621/792219. Für Kindergartengruppen und Schulklassen werden Führungen mit verschiedenen Aktionen (Butterherstellung und Melken) angeboten.

Musik

Salsiccia, Pizza, Pizze fritte, frische italienische Pasta, italienische Dolce und italienischer Wein - das alles gepaart mit italienischer Musik gibt es am Samstag, 25. Juli von 19 – 23 Uhr auf dem Rudolf-Eberle-Platz in Bad Säckingen. Direkt aus Santeramo in Colle kommen die Künstler Vito Nicola Paradiso, Giuseppe Cacciapaglia, Emanuele de Vittorio und Ada D’Aiuto, um den Gästen den Abend mit italienischen Liedern zu versüßen. Und Francesco Buscemi, deutscher Weltmeister im akrobatischen Pizza-Werfen wird zeigen, was man mit Pizzateig alles machen kann. Der Freundeskreis Santeramo und die Tourismus GmbH Bad Säckingen haben sich zusammengetan

Der Eintritt ist frei, bei schlechtem Wetter wird auf den Bad Säckinger Kursaal ausgewichen.


Am Samstag, den 25. Juli findet um 20.30 Uhr in der Erstellhalle in Inzlingen ein Konzert von Martin Eckerlin statt. Er wird begleitet von der Sopranistin Barbara Wäldele, der Mandolinengesellschaft Weil am Rhein, der Spielgemeinschaft Akkordeon-Orchester Rheinfelden und Harmonika-Orchester Maulburg, dem Akkordeon-Orchester Weil am Rhein sowie den beiden Frauenchören aus Binzen und Steinen.

Am Freitag 31.7.2009 21.15 h konzertieren Roland Kroell & die Spielleute von Mariagrün im Kulturzentrum Meck à Frick- Geissgasse. Geboten sind Freiheitsgeschichte und Lieder der Salpeterer im Hotzenwald u.andere Balladen, wie vom Lochheiri und Tänze.

Zum ersten Male seit 25 Jahren singt Roland Kroell wieder die historischen Salpetererlieder.

Roland Kroell: Gesang, Dulcimer, Gitarre, Bouzouki, Trommel
Claudia Ailyn Libor: Monochord, Perc.
Gino Suter: Geige
www.meck.ch
http://mariagruen.overblog.de




Das Zürcher Tonhalle-Orchester meldet zwei Änderungen. Julia Fischer muss ihre Konzerte mit dem Tonhalle-Orchester Zürich vom 7. bis 9. Oktober 2009 wegen Schwangerschaft absagen. Die Tonhalle-Gesellschaft Zürich freut sich, dass sich Kyoko Takezawa bereit erklärt hat, einzuspringen. Bereits bestellte Karten behalten ihre Gültigkeit. Martha Argerich und Walter Delahunt haben ihren Duo-Abend am 1. November 2009 abgesagt. Die Tonhalle-Gesellschaft Zürich konnte Yuja Wang gewinnen. Kunden, die bereits Karten bestellt haben, werden kontaktiert.

Konzerthinweis
Samstag, 1.11.09, 19.30 Uhr, Tonhalle Zürich, Claridenstrasse 7, 8002 Zürich
Yuja Wang, Klavier
Domenico Scarlatti: Klaviersonaten G-Dur, h-Moll, E-Dur, G-Dur
Sergej Prokofjew: Klaviersonate Nr. 6 A-Dur op. 82
Franz Liszt: Klaviersonate h-Moll
www.tonhalle-orchester.ch, Billettkasse: 044 206 34 34


Das Basler Sudhaus Warteck meldet: Sa. 15.08., 23.00-04.00, Supa Dupa Reggae Jam Vol. 1 (Reggae, Dancehall, Rub A Dub, Ska)
Flamingofarm und Sudhaus present nämlich: Party mit REDDA VYBEZ, JAH PULSE, KING FAB (Steady Rockers, C. THE BIGGER BOSS (Soul Kids Basel) / www.flamingofarm.ch

Sudhaus (GmbH) im Werkraum Warteck pp
Burgweg 7 - 15, CH-4058 Basel
Tel: 061 681 44 10,
stoecklin@sudhaus.ch, www.sudhaus.ch

dies & das

Die Stadt Freiburg fördert im Jahr 2010 unter anderem Kulturprojekte mit den Schwerpunkten „Kulturelle Bildung“, „Interkulturelle Kunst und Kultur“ sowie „Theater und Tanz“. Kunst- und Kulturschaffende, Kunst- und Kultureinrichtungen sowie sonstige in Freiburg tätige Gruppierungen und Vereine beziehungsweise professionelle Akteure und Gruppen aus dem freien Theater und dem freien Tanz können ab sofort Anträge stellen – für herausragende Einzelprojekte im Jahr 2010 ebenso wie für eine dreijährige Konzeptionsförderung. Die Anträge müssen den Förderrichtlinien entsprechen und sind auf den im Internet verfügbaren Formularen zu stellen. Spätestens am Freitag, 16. Oktober 2009, müssen sie im Kulturamt, Münsterplatz 30, 79098 Freiburg, vorliegen. Für jeden Schwerpunkt gibt es gesonderte Förderrichtlinien. Sie können im Internet unter www.freiburg.de/kulturamt heruntergeladen werden.

Ansprechpartner/innen im Kulturamt sind
  • für „Kulturelle Bildung“: Britta Baumann, 0761/201- 2115, britta.baumann@stadt.freiburg.de,
  • für „Interkulturelle Kunst und Kultur“: Clementine Herzog, 0761/201-2112,clementine.herzog@stadt.freiburg.de sowie
  • für „Theater und Tanz“: Udo Eichmeier, 0761/201-2105, udo.eichmeier@stadt.freiburg.de.

Zum Vormerken

Barrel of Blues bietet am 18. August 2009 ab 18:30 Uhr (Einlass ab 18:00 Uhr) im VAG-Erlebniswagen in Freiburg Blues "in classic style": Die Freiburger Bluesband Barrel of Blues hat sich in den fünfeinhalb Jahren ihres Bestehens ganz dem Blues verschrieben. Gitarre, Bass, Harp, Schlagzeug und Gesang bilden den Rahmen, in dem Klassiker von Muddy Waters, Otis Rush, Little Walter und vielen anderen Musikern aus der goldenen Ära des Blues in den Fünfzigern und Sechzigern zu neuem musikalischem Leben erweckt werden. Dazu kommen eigene Stücke, die der ganzen Sache eine gehörige Portion Schärfe verleihen.

Barrel of Blues spielen "almost unplugged" in der Besetzung
Ralf Deckert (Voc./Harp/Guit.)
Thomas Pohl (Guit./Bs.)
Germar Stübler (Guit./Slide/Bs./Voc.)
Thomas Weber (Dr.)
Mehr Infos und Sounds: www.barrel-of-blues.de
Mit im Gepäck haben die vier Musiker ihr Debütalbum "in classic style".


Mittwoch, 12.08.2009 bis Montag, 17.08.2009 gastiert Sperlichs Märchen-Theater mit "Pipi Langstumpf im Taka-Tuka-Land" bei der Messe Freiburg und zwar in Halle 3.

Eintrittspreise:
Erwachsene 10,-€ (ermäßigt 8,-€)
Kinder 9,-€ (ermäßigt 7,-€)

Mittwoch, 22. Juli 2009

Skulpturen zum Fest

Rheinfelden.- Vier Bildhauerinnen und Bildhauer arbeiten von Freitag bis Sonntag dieser Woche anlässlich des 2. Rheinfelder Skulpturenwerkstatt im Kulturpark Tutti Kiesi. Am Sonntag, 26. Juli um 16 Uhr werden die Objekte in einer kleinen Feierstunde in direkter Nachbarschaft zum Kubus übergeben. Die Werkstatt findet im Rahmen des Parkfestes statt, das von Donnerstag bis Sonntag im Tutti-Kiesi-Areal stattfindet. Die Skulpturenwerkstatt ist eine Kooperationsveranstaltung des Kulturamts mit der Kunstschule Quici.

Los geht es beim Parkfest am Donnerstag, 23. Juli, mit dem Tag der Schulmusik, an dem unterm Vacono Dome Chöre, Bands und Orchester aus den Schulen des Schulbezirks Lörrach auftreten werden. Am Freitag, 24. Juli, wird das Parkfest mit der zweiten Rheinfelder Skulpturenwerkstatt offiziell eröffnet. Mit „in vitro“ und „fast break“ zwei Bands der Musikschule und mit „My mam said“ und „Ferum Incantare“ werden zwei junge Rheinfelder Bands den Abend gestalten.

Der Samstag steht ab 11 Uhr unter dem Motto Spiel- und Sport mit Angeboten der Kaltenbachstiftung und der Jugendfeuerwehr. Auch das Grüne Klassenzimmer steht für interessierte Besucher offen. Der Galaabend wird zum Dankeschön der Stadt für geladene Ehrenamtliche des Kinderferienprogramms sowie aus dem Kulturbereich. Gebotenist Comedy aus der Region, unter anderem mit Martina Förster und Christine Schmid.

Am Sonntag wird als Höhepunkt als Auftakt und Rückblick „30 Jahre Kinderferienprogramm in Rheinfelden“ gefeiert. Eröffnet wird der Tag um 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst, an den sich um 11.30 Uhr eine Jazzmatinee anschließt. Von 12 bis 18 Uhr ist Spiel und Sport auf dem gesamten Gelände angesagt. Dabei ist das Spielmobil Freiburg. Salon-Musik, Zirkus und Breakdance bieten im Vacono Dome die passende Unterhaltung.

Das dritte Rheinfelder Strassenfestival folgt übrigens vier Wochen später am 22. und 23. August. Über 30.000 Franken lässt sich das Kulturamt der badischen Nachbarn, unterstützt von Sponsoren, den diesjährigen Alleingang kosten. Statt an drei, gibt es diesmal nur noch an zwei Tagen ein Powerprogramm, das im halbstündigen Wechsel Programm bietet. 13 Künstlergruppen sind engagiert, um Komisches, Poetisches, Skurriles und Sensationelles auf der Rheinbrücke, dem Inseli, am Haus Salmegg und erstmals im angrenzenden Stadtpark zu präsentieren.

www.rheinfelden.de

Muttenz: Facetten des Alters (bis 4. 10.)

Muttenz.- Spätestens seit der Serie "Golden Girls" ist auch künstlerisch weniger Interessierten klar, das Alter hat viele Facetten. Die Ausstellung "Golden Agers & Silver Surfers", die im Kunsthaus Baselland am 9. August beginnt und bis 4. Oktober läuft, hat zwar eine bestimmte Alters- bzw. Zielgruppe zum Thema, entwickelt aber einen Dialog, der alle Menschen mit einbezieht. Das Alter ist ein gesellschaftlich relevantes Phänomen - abgebildet in der Kunst.Denn im bildnerischen Schaffen unserer Zeit spiegeln sich die Wünsche und Sehnsüchte des Menschen. Gleichzeitig formulieren die Kunstwerke etwas Eigenes, vielleicht auch Fremdartiges, das dieser gesellschaftlichen Realität entgegengesetzt wird.

Der Mensch erreicht ein immer höheres Alter. Er bleibt länger gesund und aktiv. Und er fordert für diesen sogenannten dritten Lebensabschnitt immer eigenständigere Lebensformen. In 20 Jahren werden auch die Babyboomer in Pension gehen. Die westliche Gesellschaft wird voraussichtlich zur Mehrheit von Menschen gebildet, die über 60 Jahre alt sind. Wer heute geboren wird, erreicht Prognosen zufolge mit 50 Prozent Wahrscheinlichkeit das Alter von 100 Jahren. Wie sieht die Zukunft der Menschen aus, wenn sie immer älter werden? Vieles deute darauf hin, so prognostiziert der Zukunftsforscher David Bosshard, dass die Erfinder der Jugendkultur auch zur Gründergeneration einer neuen Alterskultur werden. Sicher ist bereits heute, dass die künftigen "Senioren" eine vollkommen neue Wirklichkeit erleben: Sie wollen auf keinen Fall alt werden und haben sich einem rigorosen "Power Aging" verschrieben. Sie führen ein aktives Leben und sind sportlich. Sie reisen, sie konsumieren, sie pflegen ihren Körper und sie haben sich mit der Prämisse der kompetitiven Schönheit im gleichen Masse auseinanderzusetzen wie jüngere Menschen.

Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts besass das Alter als künstlerisches Thema einen festen Platz in der Kunstgeschichte. Schliesslich stand ein hohes Lebensalter für Werte wie Erfolg und Weisheit. Wer es schaffte, alt zu werden, war erfolgreich, intelligent oder schlau und hatte dank grösserer Lebenserfahrung einen gesellschaftlichen Image-Gewinn.

Die Abkehr vom Bild des Alters in der Kunst hat allerdings bereits in der Renaissance eingesetzt: Die Hinwendung zum Diesseits war nicht nur verbunden mit der Säkularisierung der Kultur, sondern auch mit einer zunehmenden Verherrlichung der Jugend. Trotzdem portraitierte Hans Holbein d. J. den damals bereits 88jährigen John Chambers, seines Zeichens Hofarzt des englischen Königs: "ETATIS SUE 88" lautet der prominent ins Bild gerückte Hinweis auf das Alter des Promi-Arztes. Im Venedig des 16. Jahrhunderts verhielt es sich gar so, dass das Alter mehr bedeutete als jeder andere Lebensabschnitt. Das Altehrwürdige bestimmte die meisten Einrichtungen des Staatswesens und bildete sich auch in einer grossen Zahl von Gemälden ab, die damals in der Lagunenstadt entstanden – besonders eindringlich in einem Bild von Tintoretto, "Alter Mann und Knabe". Seit der klassischen Moderne und vor allem seit dem Aufbruch der 1968er-Generation ist das Alter fast komplett aus der Ikonographie der Kunst verschwunden – paradoxerweise im Gegensatz zur gesellschaftlichen Virulenz der Thematik.

Die breit und international angelegte Ausstellung Golden Agers & Silver Surfers versucht, vor allem mit jüngeren Künstlerpositionen auf jene Diskrepanz aufmerksam zu machen. Sie zeigt Arbeiten, die sich essayistisch oder symbolisch mit der Sterblichkeit befassen (Gabriela Gyr, Melli Ink, Bruno Jakob), ebenso wie mit den Alterungsprozessen (Charlie White, Julika Rudelius, Keren Cytter), die sich das Alter in jungen Jahren – quasi wörtlich – auf den Körper schreiben (Miwa Yanagi), die sich mit Institutionen der Gesellschaft auseinandersetzen, die für den alten Menschen geschaffen wurden (Anna Winteler, Thomas Müllenbach) oder den individuellen und persönlichen Eigenheiten von Alter auf die Spur gehen (Gitte Villesen). Dass es fürs Altwerden neue Vor-Bilder geben muss, ist schliesslich im Werk einer jungen Maler-Generation eingeschrieben. Paul Pretzer und Ryan Mosley befreien das Thema Alter mit frischem Pinselschlag und heiterem Augenzwinkern aus der ikonografischen Marginalisierung.

KünstlerInnen: Keren Cytter, Regine von Felten, Manuel Graf, Gabriela Gyr, Melli Ink, Bruno Jakob, Stephan Melzl, Ryan Mosley, Thomas Müllenbach, Paul Pretzer, Julika Rudelius, Max Philipp Schmid, Gitte Villesen, Herbert Weber, Charlie White, Anna Winteler, Miwa Yanagi

Bild: Paul Pretzer; Alter Hase, 2009. Courtesy Galerie Hamish Morrison, Berlin

Öffnungszeiten: Di, Do bis So 11 – 17 Uhr Mittwoch 14 – 20 Uhr

Golden Agers & Silver Surfers
Das Bild des Alter(n)s in der zeitgenössischen Kunst
9. August bis 4. Oktober 2009
Eröffnung: Sa 8. August 09, 19 Uhr
Kunsthaus Baselland
St. Jakob-Strasse 170
CH - 4132 Muttenz/Basel
0041 (0)61 31283-88
office@kunsthausbaselland.ch
http://www.kunsthausbaselland.ch

Dienstag, 21. Juli 2009

Poetischer Sommer & ein Geburtstag















Zürich.-
Dieses Jahr feiert die Museumsgesellschaft ihren 175., das Literaturhaus Zürich seinen 10. Geburtstag. Das Herbstprogramm steht somit unter einem festlichen Stern - von der ersten Veranstaltung in dieser Saison, der Buchvernissage von Hugo Loetschers War meine Zeit meine Zeit am 09.09.2009 (der Vorverkauf beginnt Ende August), bis zum Jubiläumswochenende des 21./22. November 2009.

Das Literaturhaus Zürich versteht sich als Schnittstelle zwischen Literaturschaffenden und der Öffentlichkeit. Es bietet die Möglichkeit für persönliche Begegnungen mit den Autorinnen und Autoren unserer Zeit, für eine lebendige Auseinandersetzung mit Literatur und all ihren Grenzbereichen. Es bietet Raum für Autorenlesungen, für Diskussionen und Vorträge, für Performances, Symposien, Workshops und für Veranstaltungen zu Literatur und anderen Künsten wie Fotografie, Malerei, Musik oder Theater.

Eigentlich ist ja derzeit Sommerpause. Trotzdem bringt der Juli Poesie - und zwar an ungewöhnlichen Orten. Unter der Schirmherrschaft des literaturhaus.net-Projektes "Literaturhaus bringt Poesie in die Stadt" werden seit 1999 immer wieder die marktförmigen Oberflächen von Städten unterwandert - diesmal auch die Zürichs. Passanten und Touristen werden so zu Entdeckern im Stadtraum und zu flüchtigen oder versunkenen Betrachtern der auffälligen Plakate. Jeweils im Sommer erscheinen die Gedichte in den Literaturhausstädten auf Werbeträgern im Straßenbild, in Fußgängerzonen, Bahnhöfen oder an Bussen. Lyrik wird auf Flächen im städtischen Raum dargeboten, die normalerweise von Werbeplakaten besetzt sind.

In diesem Jahr machen die Literaturhäuser China, den Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2009, zum Thema der Poesie-Aktion. Weitere Städte, die bei der Aktion mitmachen: Berlin, Frankfurt, Graz, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Rostock, Salzburg und Stuttgart. Kurator der Plakataktion ist der in Beijing lebende chinesische Lyriker Xi Chuan. Der 1963 geborene Autor hat für die Plakatmotive und die Lesungen zur Aktion „Poesie in die Stadt“ seine Auswahl lyrischer Stimmen aus China getroffen.

Fast alle dieser Lyriker, wie auch Xi Chuan selbst, gehören der so genannten „posthermetischen“ Dichtung aus China an, die im Unterschied zur „hermetischen“ Dichtung im deutschsprachigen Raum noch wenig bekannt ist. In der Folge der traumatischen Ereignisse auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989 wandten sich diese Dichter vermehrt und in sehr individueller lyrischer Ausdrucksweise der Wirklichkeit zu. Alle Plakatmotive gibt es übrigens auch als e-cards auf der Website von ARTE.

Die Museumsgesellschaft Zürich begann im Oktober 1999 in ihrem Haus regelmässig Literaturveranstaltungen durchzuführen. Die Resonanz in Kulturkreisen und in der Bevölkerung war derart positiv, dass die Zürcher Kantonalbank das Literaturhaus der Museumsgesellschaft wenige Monate später in den Kreis der von ihr unterstützten Kulturinstitutionen aufnahm, und die Stadt Zürich es seit dem Jahr 2002 subventioniert. Mit den rund hundert Veranstaltungen pro Jahr ist das Literaturhaus der Museumsgesellschaft zu einem beliebten Treffpunkt für Literaturinteressierte geworden und bringt urbanes Geschehen in die Stadt.

Um den deutsch-finnischen Literaturaustausch zu intensivieren, organisiert das Literaturhaus-Netzwerk für das Jahr 2010 ein grosses Veranstaltungprojekt. Aus diesem Anlass haben sich bereits jetzt einige deutsche und finnische Autoren im Rahmen eines Stadtschreiberprojekts auf die Reise gemacht. Lesen Sie dazu den Blog von Ariane Grundies und Thomas Lang

Abbildung: Poesie-Aktion

Museumsgesellschaft und Literaturhaus
Limmatquai 62
CH 8001 Zürich
Tel.: +41 (0)44 254 50 08
Fax: +41 (0)44 252 44 09
info@mug.ch
www.mug.ch
www.literaturhaus.ch

Montag, 20. Juli 2009

Latin August

Freiburg.- Die Besucher des Freiburger Jazzhauses erwartet ein Lateinamerikanischer August: Desorden Pùblico mit Latin Ska, die Gruppe Third World mit Roots Reggae und Panteón Rococó mit Latin Rock zum Beispiel.

DESORDEN PUBLICO, die älteste (und erfolgreichste) Ska-Band Lateinamerikas, ist der beste Beweis dafür, dass Ska auch in unzähligen Sprachen und neuen Färbungen stets eine gute Figur macht! 1985 in Caracas, Venezuela, gegründet, nahm sich diese tropische Combo nicht nur des 2-Tone und des Original Ska aus Jamaika an, sie fügte ihm zudem noch aus der spanischsprachigen Karibik eine große Anzahl von eigenen Tönen, Instrumenten, Rhythmen und Kadenzen hinzu. Die Band würzte ihre Songs mit intelligenten Texten sozialen Inhalts und entwickelte so einen einzigartigen, individuellen Stil, den es nirgendwo ein zweites Mal gibt und nimmt in der Ska-Bewegung des südamerikanischen Kontinents eine Spitzenposition ein. Durch viele und mehreren Platinverkäufen haben Desorden Público bewiesen, daß Ska -ihr Ska- eine einmalige Erfolgsgeschichte ist, die keine Unehrlichkeiten zulässt!

Mit THIRD WORLD konnte ein weiterer, hochkarätiger Act für den heißen Sommermonat verpflichten werden. 1974 wurde der damalige Newcomer auf eine Europa-Tournee als Opening Act für Bob Marley & The Wailers geschickt und hat komplett zu überzeugt. Das selbstbetitelte Debüt-Album wurde 1976 veröffentlicht, und enthielt eine sehr erfolgreiche Cover-Version des Abyssinians-Klassikers „Satta Massagana“. Das Nachfolge-Album von 1977 „96 Degrees In The Shade“, hatte enormen Erfolg in Europa und machte den Titeltrack zu einem der ganz großen Klassiker seiner Zeit. Zahlreiche Welthits (Now that we found love etc…), unzählige Tourneen quer über den Globus und Kollaborationen u.a. mit Stevie Wonder sind nur die groben Eckpunkte der beeindruckenden Karriere der Band.

Alternativ und politisch, zwischen Ska, Reggae und Punkrock kämpft sich die 12-köpfige, mexikanische Truppe PANTEON ROCOCO aus dem musikalischen Abseits hoch an die Spitze. Denn in Mexiko hat man ihnen nämlich bereits zu Beginn ihrer Laufbahn attestiert, dass aus ihnen eh nix werden kann, weil ihre Musik nicht gefragt ist. Aber getragen vom aufblühenden internationalen Faible für lateinamerikanische Musik avancierte ihr Debüt zum meist verkauften Album einer mexikanischen Band auf einem Independent Label und ihr zweites Album, jetzt auf einem Major, holte gar Gold. Und das aktuelle Album „10 Anos Un Panteón Muy Vivo“ ist dem Ruhm seiner Vorgänger dicht auf den Fersen…

Man sieht die inzwischen zur festen Größe der mexikanischen Rocklandschaft herangewachsene Kombo auf den Bühnen vor, nach und mit Manu Chao oder R.E.M., auf Festivals wie Hurricane, Southside, SummerJam, Greenfield, und NovaRock. Ihre unverwechselbaren und energetischen Shows, erspielen PANTEON ROCOCO von Mal zu Mal ein immer größer werdendes Publikum. Durch harte Arbeit und einer fast Angst einflößenden Spielfreude tingeln die Mexikaner von Jahr zu Jahr zu allen Bühnen die ihnen angeboten werden.

Foto: Third World; Quelle: Jazzhaus

Desorden Público
Samstag, den 01.08.2009
VK: 14 Euro (zzgl. VVK-Gebühr)
AK: 17 Euro

EINLASS:
19:00 Uhr
BEGINN:
20:00 Uhr

Third World
Donnerstag, den 13.08.2009
VK: 16 Euro (zzgl. VVK-Gebühr)
AK: 20 Euro

EINLASS:
19:00 Uhr
BEGINN:
20:00 Uhr

Panteón Rococó
Mittwoch, den 26.08.2009
VK: 15 Euro (zzgl. VVK-Gebühr)
AK: 18 Euro

EINLASS:
19:00 Uhr
BEGINN:
20:00 Uhr

Jazzhaus,
Schnewlinstr. 1,
79098 Freiburg
www.jazzhaus.de

Sonntag, 19. Juli 2009

Eröffnung im Bahnhofsflügel

Zürich.- Am 1. August 2009 und damit am Schweizer Nationalfeiertag, eröffnet das Schweizerische Landesmuseum in Zürich mit einem Tag der offenen Tür den komplett sanierten Bahnhofflügel mit zwei grossen neuen Dauerausstellungen: Geschichte Schweiz und Galerie Sammlungen. Von 10.00 bis 17.00 Uhr bietet das Museum ein umfangreiches Programm mit Gratiseintritt, Kinderprogramm, thematischen Einführungen und Live Performances.Neubau wird einen Rundgang durch den bisher
U-förmigen Museumsaltbau ermöglichen.

Der Höhepunkt im Museumsjahr 09 im Schweizerischen Landesmuseum Zürich ist zweifelsohne die Eröffnung des Bahnhofflügels mit den beiden komplett neuen Dauerausstellungen Geschichte Schweiz und Galerie Sammlungen auf einer Fläche von 2400 m2. In erst genannter kommen prägende Aspekte der Zeitgeschichte, etwa die Schweizer Wirtschaft oder der Weg zur Direkten Demokratie, zur Darstellung. Eingang in die Ausstellung finden sowohl Siedlungs- und Migrationsgeschichte als auch Glaubens- und Geistesgeschichte. In der Ausstellung Galerie Sammlungen geben kunsthandwerklich herausragende Objekte Informationen über ihre Hersteller, Benutzerinnen und Benutzer und zum Wandel des Geschmacks und der Stile. Das Schweizerische Landesmuseum in Zürich beherbergt die grösste kulturgeschichtliche Sammlung der Schweiz. Die Ausstellung umfasst sämtliche Epochen von der Urgeschichte bis zum 21. Jahrhundert.

Die Bauarbeiten im Bahnhofflügel haben im Jahre 2005 begonnen und sollten zu Beginn des Jahres 2009 beendet sein. Die Arbeiten beinhalten nicht nur statische, klimatische und brandschutztechnische Sanierungsmassnahmen, sondern auch die Rückführung einiger Innenräume in ihren ursprünglichen Zustand. Im sanierten Bahnhofflügel wird ab Sommer 2009 die neue Dauerausstellung gezeigt. Die Sanierung der weiteren Flügel des Gull-Baus erfolgt zeitlich gestaffelt; fertig saniert wird der Kunstgewerbeflügel per Mitte 2012, der Westflügel per Ende 2014 und der Hof- und Ostflügel per Ende 2016 sein.

Der von den Architekten Christ & Gantenbein geplante und bietet rund 2’100 m² zusätzliche Ausstellungsfläche. Der Erweiterungsbau schafft erstmals Raum für Wechselausstellungen (konzipiert als flexible Werkhallen), für die Bibliothek, für ein öffentlich zugängliches Zentrum der Studiensammlungen, für ein multifunktionales Auditorium sowie für ein Restaurant mit Öffnungszeiten über diejenigen des Museums hinausgehend.


Es wurde 1898 offiziell eröffnet. Der junge Zürcher Architekt Gustav Gull hatte sich im Wettstreit um den Standort eines Nationalmuseums durchgesetzt. Der Bau zeichnet sich durch die Verwendung verschiedener historischer Stilelemente aus, die zu einem neuen Ganzen verschmelzen und den Zeitgeist des Historismus widerspiegeln.

Bild

SLM Aussenansicht. Hof. Nordfassade Ruhmeshalle.
© Schweizerische Landesmuseen
Derzeitige Highlights in den Schweizerischen Landesmuseen:

• Witzerland
(Schweizerisches Landesmuseum, Zürich; noch zu sehen bis 15.11.2009)

• Das Sackmesser – ein Werkzeug wird Kult
(Forum der Schweizer Geschichte, Schwyz; noch zu sehen bis 18.10.2009)

• Schweizer Fotografie der 1930er Jahre – Bilderstreit
(Chateau de Prangins; noch zu sehen bis 25.10.2009)

Öffnungszeiten: Di - So 10:00 - 17:00 Uhr Do 10:00 - 19:00 Uhr

Schweizerisches Landesmuseum
Museumstrasse 2
8021 Zürich
Tel. +41 (0)442186511
E-Mail: kanzlei@slm.admin.ch
http://www.slmnet.ch/d/zuerich/index.php

Freitag, 17. Juli 2009

Impressionen vom "Roten Mann"

Zürich.- Das Nordamerika Native Museum (NONAM) der Stadt Zürich hat seine Ausstellung mit Indiander-Malereien des Schweizers Karl Bodmer bis 8. November verlängert. Sie gehören weltweit zu den wichtigsten Dokumenten über die Indianerkulturen am oberen Missouri.Die Ausstellung zeigt die volle Suite der 81 Kupferstiche, ergänzt von Objekten, die der Prinz während der Reise in Amerika sammelte. Diese Objekte befinden sich normalerweise in Sammlungen des Linden-Museums Stuttgart und des Ethnologischen Museums Berlin und werden hier erstmals wieder zusammengeführt. Damit wird "Karl Bodmer – Ein Schweizer Künstler in Amerika" zur bislang umfassendsten Dokumentation des Amerikawerks von Bodmer.

Der Zürcher Karl Bodmer unternahm an der Seite des berühmten deutschen Gelehrten Maximilian Prinz zu Wied von 1832 bis 1834 eine Forschungsreise nach Nordamerika. Seine Aufgabe war es, alle "Merkwürdigkeiten"im Bild festzuhalten. Aus der Zusammenarbeit der beiden Reisenden entstand ein monumentaler Reisebericht mit 81 meisterlichen Kupferstichen Karl Bodmers. Sie veränderten Europas Vorstellung von Amerika: Seine indianischen Portraits, Szenendarstellungen und Landschaftsbilder sind bis heute unerreicht.

Wer im frühen 19. Jahrhundert eine Reise unternahm, hatte noch keinen Fotoapparat im Handgepäck. Auch nicht Prinz Maximilan zu Wied, der 1832 eine "Reise in das innere Nord-America"plante. Wie aber sollte er seine Berichte für die Wissenschaft dokumentieren?
Er fand den jungen Zürcher Maler Karl Bodmer und nahm ihn mit auf ein grossartiges Abenteuer bei den Indianern am Oberen Missouri. Die Expedition dauerte 28 Monate. Während der Prinz sein Tagebuch schrieb und für seine Sammlung Naturalien zusammensuchte und Gegenstände von Indianern erwarb, skizzierte und aquarellierte Bodmer mehr als vierhundert Indianer-, Landschafts- und Tierbilder. Seine detailgetreuen Skizzen und Aquarelle, die später in einen monumentalen Reisebericht mit 81 meisterlichen Kupferstichen integriert wurden, sind bis heute unübertroffen und gelten als Höhepunkt in der bildnerischen Darstellung fremder Völker. Sie gehören weltweit zu den wichtigsten Dokumenten über die Indianerkulturen am oberen Missouri.

Allerdings wäre es eine fahrlässige Verkürzung, wenn man Bodmer, wie es leider allzu oft geschieht, auf den "ndianer-Bodmer"reduzierte. Seine Landschaftsdarstellungen sind in ihrer künstlerischen Qualität weit mehr als hoch stehende Dokumentationen der unberührten Landschaften Amerikas im 19. Jahrhundert. Sie sind auch wertvolle Zeugnisse der ersten einschneidenden Veränderungen durch das Vordringen der weissen Zivilisation. Das gesamte Originalwerk Bodmers, das sich heute in den USA befindet, gehört dort dank
einer weiten Verbreitung bis hin in die Schulbücher zum kulturellen Gedächtnis der amerikanischen Nation. Leider ist Bodmer in seiner Heimatstadt weitgehend in Vergessenheit geraten. "Das wird sich mit dieser faszinierenden Sonderausstellung bestimmt ändern», ist Stadtrat Gerold Lauber, Vorsteher des Schul- und Sportdepartements, überzeugt. Die Sonderausstellung im NONAM vereint und zeigt – quasi als Weltpremiere – sowohl Bodmers volle Reihe der 81 Kupferstiche seiner Reise als auch Originalobjekte, die Prinz Maximilan zu Wied mit nach Europa brachte.

Als der Zürcher Maler Karl Bodmer in den Jahren 1834 bis 1836 zum ersten Mal in seinem Leben Indianern gegenüberstand, erging es ihm ganz anders als uns Heutigen, die wir Fremden täglich begegnen. Sie waren fremder als alles, was er bis dahin gesehen hatte, und er begann sie zu malen. Akribisch genau im Detail und doch mit dem unverkennbaren Blick eines Europäers seiner Zeit. Karl Bodmers Werke prägen unsere Wahrnehmung der indianischen Kulturen bis heute. Der Zürcher war nicht der einzige "ndianermaler"im 19. Jahrhundert. Verglichen mit anderen Darstellungen aber strahlen die Menschen, die er porträtierte, Individualität und Nobilitierung aus. Also appellierten sie an die Sehnsucht nach dem Bild des Indianers als "nobel savage». Und fanden dann, oft stark vergröbert, Verbreitung in allen damals aufkommenden Printmedien. Ironischerweise wurden auf diese Weise die Individuen, die Bodmer dargestellt hatte, zum Stereotyp des Indianers.


Weder Bodmer noch Wied arbeiteten im luftleeren Raum. Der Naturforscher Wied dachte und arbeitete interdisziplinär. Er forschte als Geologe, als Zoologe und als Botaniker, und diese naturwissenschaftlichen Studien sind für ihn zugleich die "schönsten aller Studien». Schön kann der zu studierende Gegenstand sein, und schön ist besonders die Beschäftigung damit. Wissenschaft und Ästhetik sind nicht zu trennen bei diesem Universalgelehrten. Der Künstler Bodmer hatte sein Handwerk ganz solide bei seinem Onkel J. J. Meyer aus Meilen, einem etablierten Landschaftsmaler, erlernt. Das 19. Jahrhundert war die Zeit der grossen Bildungsreisen. Es herrschte enormer Bedarf an Illustrationen bekannter Reisedestinationen. In diesem Feld konnte sich nur behaupten, wer die Techniken der Landschaftsdarstellung, der Perspektive und der Lichtführung beherrschte. Bodmer war so gut, dass er aus dem Feld der namenlosen Vedutenmaler herausragte und die Aufmerksamkeit des Gelehrten Wied auf sich zog. Beide, der Künstler und der Wissenschaftler, arbeiteten auf höchstem Niveau, in Wieds Reisebericht wird immer
wieder seine Hochachtung vor dem jungen Maler ausgesprochen.

Vom 18. August 2008 an blieb das NONAM infolge An- und Umbauarbeiten für Besucher geschlossen. Mit der Sonderausstellung "Karl Bodmer – ein Schweizer Künstler in Amerika"öffnete das Museum wieder seine Tore. Dank dem fertig gestellten Anbau verfügt das NONAM nun über einen attraktiven Mehrzweckraum für Workshops und Veranstaltungen.

Öffnungszeiten: Di bis Fr 13 – 17 Uhr Mittwoch 13 – 20 Uhr Sa und So 10 – 17 Uhr Montag geschlossen

Karl Bodmer – ein Schweizer Künstler in Amerika
8. Februar bis 8. November 2009
Nordamerika Native Museum
Seefeldstrasse 317
8008 Zürich
0041 (0)43 49924-40
http://www.nonam.ch

Donnerstag, 16. Juli 2009

dies & das & Ferientipps

3land.- Basel ist offenbar im Trend. Die Vertreter der Tourismusbranche melden: "Basel vermochte im Juni letzten Jahres als einzige Schweizer Gastgeberstadt der Fussball-Europameisterschaft bei den Übernachtungen zuzulegen. Überraschenderweise wurde im diesjährigen Juni trotz ungünstigem konjunkturellem Umfeld der hohe Vorjahreswert, welcher seinerzeit schon eine Zunahme um 4,3% bedeutet hatte, überboten. Die insgesamt 96 165 registrierten Übernachtungen bedeuten die höchste, je in einem Juni in Basel generierte Logiernächtezahl"( mehr) . Und natürlich haben wir in dieser Ausgabe von dies & das auch Ferientipps für die Region zu bieten. Dazu die Nachricht des Tages aus dem Basler Gesundheitsdepartement: "Die Anzahl der im Kanton Basel-Stadt eingesetzten Versuchstiere reduzierte sich im Jahr 2008 um 21'213 Tiere: Insgesamt wurden 209'393 Tiere eingesetzt." Und zur Erinnerung: In zwei Tagen ist es so weit: das Basel Tattoo 2009 wird mit der grossen Parade ab 11 Uhr, die durch die Innenstadt Basel führt, eröffnet: "Über 2.000 Mitwirkende, 40 Pferde und 40 Jagdhunde, machen Basel für eine Woche zur Tattoo Town Town", so die Veranstalter.

Ausstellungen

Werke "Von Holbein bis Tillmanns" und damit prominente Gäste aus dem Kunstmuseum Basel zeigt das Schaulager Basel bis 4. Oktober, dazu gibt es Programm Theodora Vischer führt am 21. Juli 2009, 17.30 Uhr durch die Ausstellung. ohne Anmeldung, Kosten: Eintrittsticket

Öffnungszeiten
Dienstag, Mittwoch, Freitag 12 - 18 Uhr
Donnerstag 12 - 19 Uhr
Samstag, Sonntag 10 - 17 Uhr
Öffentliche Führungen So 11 Uhr, Do 17.30 Uhr
Schaulager, Ruchfeldstrasse 19, CH - 4142 Münchenstein/Basel
T +41 61 335 32 32, F +41 61 335 32 30, www.schaulager.org

Gleichzeitig mit der Sonderausstellung "Karl Bodmer – ein Schweizer Künstler in Amerika" (verlängert bis 8. November) zeigt das Zürcher Nordamerikamuseum auch die überarbeitete Dauerausstellung, die Dank der finanziellen Unterstützung des Lotteriefonds des Kantons Zürich mit einer Sammlung aus der Arktis ergänzt werden konnte. Neu ist auch der über dem Innenhof schwebende Pavillon, der als schöner Ort zum Verweilen einlädt. Außerdem bietet das Museum ein Sommerferienprogramm an: Wie wuchsen Kinder früher in Nordamerika auf? Welche Spiele kannten die Hopi und welche die Irokesen? Lernten die Kinder in der Prärie dasselbe wie ihre Altersgenossen an der Nordwestküste. Wer brachte ihnen etwas bei, wenn es gar keine Schulen gab? Diesen und vielen anderen Fragen geht das Angebot nach (mehr)

Öffnungszeiten:
Di bis Fr 13 – 17 Uhr
Mittwoch 13 – 20 Uhr
Sa und So 10 – 17 Uhr
Montag geschlossen

Nordamerika Native Museum
Seefeldstrasse 317
8008 Zürich
0041 (0)43 49924-40
http://www.nonam.ch


Literatur/Junge Welt

Wofür kann ein Badetuch alles eingesetzt werden? Dies zeigt das Bilderbuch „Lotties neues Badetuch“ von Petra Mathers, das am Montag, 20. Juli 2009 um 14.30 Uhr in der Stadtbibliothek Weil am Rhein erzählt wird. Denn Lottie, ein weißes Huhn, bekommt von ihrer Tante Mattie ein knallrotes Badetuch mit weißen Punkten geschenkt. Gerade rechtzeitig für das Picknick mit Enterich Herbert. Doch schon auf dem Weg zum Meer erweist sich das Badetuch als sehr nützlich: Es schützt Lotties Füße vor dem heißen Sand. Nach einem kühlen Bad kann Lottie sich damit abtrocknen. Und als der Motor von Herberts Boot versagt, wird das Badetuch zum Segel. Das Bilderbuch beschreibt einen aufregenden Sommertag und zeigt, dass es für jedes Problem eine Lösung gibt. Die Veranstaltung ist für Kinder ab vier Jahren geeignet. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung unter 07621/98140 ist erforderlich.


Musik

Nach den grossen Erfolgen an den Salzburger Festspielen 2007 und 2008 wird die basel sinfonietta im August 2009 erneut beim renommierten österreichischen Festival zu erleben sein. Damit ist die basel sinfonietta das einzige Schweizer Orchester, das dreimal in Folge bei den Salzburger Festspielen zu Gast war. Da es aus finanziellen Gründen leider nicht möglich ist, dieses Programm im Rahmen eines Abonnement-Konzerts in Basel zu präsentieren, lädt die basel sinfonietta am Montag, den 3. August zu einer öffentlichen Generalprobe ein (19 Uhr, Kultur- und Sportzentrum Münchenstein, Schulackerstr. 21b, 4142 Münchenstein). Der Eintritt ist frei. Auf dem Programm stehen mit „Metastaseis“ und „Jonchaies“ zwei gross besetzte Orchesterwerke des griechischen Komponisten Iannis Xenakis (1922-2001), ergänzt durch „Masse – Omaggio a Edgard Varèse“ für Klavier und Orchester, eine Komposition des Italieners Giacomo Manzoni (*1932). Die musikalische Leitung hat der amerikanische Dirigent Jonathan Stockhammer, der bei diesem Projekt erstmals mit der basel sinfonietta zusammen arbeitet. Als Solist konnte der renommierte britische Pianist und Experte für zeitgenössische Musik Nicolas Hodges gewonnen werden.

Am Samstag, den 18. Juli, findet in Ötlingen das „Festival der Chöre“ statt. Um 18 Uhr treffen sich 9 Chöre aus dem Markgräflerland zu einem Singen an der Mehrzweckhalle. Mit dabei sind die Chöre aus Auggen, Binzen, Fischingen, Kleinkems, Kandern, Wollbach und Ötlingen. Geboten wird ein Lieder-Querschnitt von Mozart bis Otto Groll und von Doris Day bis B. Kämpfert. Mit Bewirtung.

Krankheitsbedingt musste Jennifer Larmore, die beim 8. Sinfoniekonzert in der konzertanten Aufführung von Camille Saint Saëns´ Meisterwerk "Samson et Dalila" die Dalila singen sollte, ihre Auftritte in Freiburg leider absagen. Dem Theater Freiburg ist es aber gelungen, mit Elena Zaremba, als eine der gefragtesten Opernsängerinnen der Welt, mehr als gleichwertigen Ersatz zu finden. Sie wird nun am Samstag, den 18. Juli, und am Dienstag, den 21. Juli, jeweils um 20 Uhr, zusammen mit den ebenfalls international renommierten Germán Villar und Peteris Eglitis, auf der Bühne des Konzerthauses Freiburg zu erleben sein.

Theater Freiburg
Bertoldstr. 46
79098 Freiburg i. Br.
www.theater.freiburg.de


Vom Freitag, 17. bis Sonntag 19. Juli präsentieren die angehenden Freiburger Musical- und Schauspieldarsteller ihre Jahres- und Abschlussarbeiten im Theater am Martinstor.
Am Freitagabend zeigen sie ihre Jahresarbeiten aus den Bereichen Schauspiel, Gesang und Tanz. Drei Jahre lang wird täglich getanzt, gesungen, improvisiert, gefühlt, gelesen und gespielt. Was sich hinter dieser 3-jährigen Berufsausbildung zum Musical- und Schauspieldarsteller verbirgt, können Sie an diesem Abend erleben.
www.freiburger-musicalschule.de

Musical-Highlights 09 - Songs und Choreographien aus bekannten Musicals: Mit diesem neuen Programm setzt die Freiburger Musical- und Schauspielschule ihre erfolgreiche Musical-Show fort. Die angehenden Musicaldarsteller präsentieren ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm aus einer breiten Palette von neuen und alten Songs und Choreographien. Erleben Sie Ausschnitten aus bekannten Musicals! Die Gesangsdarbietungen werden von Andreas Binder am Piano begleitet.
www.freiburger-kulturzentrum.de

Vorpremiere: „Kann ich jetzt gehen?“ – Spannungsgeladenes Musical mit dem Ensemble TaM der Freiburger Musical- und Schauspielschule
Nach ihrem erfolgreichen Musical-Mix „Bühnenreif!“ im September 2009 zeigt das Ensemble TaM nun ein weiteres Glanzlicht aus eigener Feder. Wie in den Produktionen zuvor, stehen die jungen Akteure auch an diesem Abend nicht nur auf der Bühne, sondern haben das Stück selbst geschrieben, die Lieder eigens hierfür getextet und komponiert und nebenbei auch die Regie geführt. Das Ensemble verspricht diesmal ein spannungsgeladenes Musical voller Nervenkitzel: Eine Leiche und vier mutmaßliche Mörder. Jeder hatte ein Motiv. Machtmissbrauch und Intrigen führen zu einem Spiel, das keinen Platz für Gewinner lässt.

Vorverkaufsstellen: Theater am Martinstor: Mo bis Do 12.00 Uhr bis 20.30 Uhr, Fr 12.00 Uhr bis 18.30 Uhr
Kaiser-Joseph-Str. 237, 79098 Freiburg, Tel. 0761 2 35 11, Online Tickets unter www.theater-martinstor.de

Theater am Martinstor
Kaiser-Joseph-Str. 237
79098 Freiburg
Tel.: 0761 2 35 11
info@theater-martinstor.de
www.theater-martinstor.de


Die Habsburger Camerata spielt am Samstag, 1. August, um 20 Uhr in St. Michael (auf dem Alten Friedhof Freiburg-Herdern) ein Programm mit dem Titel: Das Erbe der Habsburger - Österreichische Musik in England im 17. Jahrhundert. Gespielt wird auf Zink, Violine, Gambe, Posaune und Orgel werden Werke von A. Bertali, G. Valentini, J. Hingeston, J.J. Froberger, J.H. Schmelzer, W. Young, W. Lawes u.a. zu hören sein.

Nähere Informationen zu diesem Konzert finden Sie hier.
Eintritt 10 € an der Abendkasse.


Kleinkunst

Das Theater Lux meldet für den August: Sa, 01. August 2009, 20.30 h
Treffpunkt: Augustinerplatz Freiburg. Bei der Spielplatzmauer.
Der Lux geht um - Impro-Theater-Tour. Open-Air- Theater in den Strassen der Stadt. Lux Theater des Moments spielt improvisierte Szenen an verschiedenen Orten der Innenstadt, inspiriert durch die Orte selbst und das Publikum.
Eintritt: 10 € / ermäßigt 6 €

Sa, 15. August 2009, 20.30 h, Münsterplatz
Treffpunkt auf dem Münsterplatz, Freiburger Innenstadt. Am historischen Kaufhaus.
Der Lux geht um - Impro-Theater-Tour
Open-Air-Theater in den Straßen der Stadt! Lux führt die Zuschauer an verschiedene Orte der Innenstadt und spielt an diesen jeweils unterschiedlichste improvisierte Szenen.
Es spielen: Christian Sauter und Simon Kuner.
Karten 10 € / ermäßigt 6 €!

Infos: www.theater-lux.de
Kostenlose Kartenreservierung: info@theater-lux.de


Kultur im Kursaal Neustädter Hof bietet GOGOL & MÄX mit dem Salto Musicale - Humor in concert, Musikakrobatik: Freitag, 06. November 2009, 20:00 Uhr, Kursaal Neustädter Hof, Titisee-Neustadt.
Kartenvorverkauf: Theaterkasse Neustädter Hof, Tel. 07651/936880
mail: kultur-neustaedterhof@online.de

Vorträge

Sie haben gerade eine Depression? Dann hin zum Vortrag von Martin Noll in der Stadtbibliothek Weil am Rhein zum Thema Glück, denn: Glücklichsein entsteht im Kopf - über die Grundlagen eines guten Lebensgefühls. Ort und Zeit: Montag, 27. Juli 2009 um 19.30 Uhr.

Der Eintritt beträgt 6 Euro, im Vorverkauf 4 Euro; telefonische Anmeldung
unter der Nummer 0 76 21 / 98 14 0 ist erforderlich.


dies & das

Die Weil am Rhein Wirtschaft & Tourismus GmbH (WWT) hat in Kooperation mit der Stadt Lörrach und der Gemeinde Riehen die Weinwegbroschüre neu aufgelegt. Der 24seitige Prospekt gibt umfassende Informationen rund um den grenzüberschreitenden Weinweg, die Arbeit der Winzer, die diversen Rebsorten sowie über die beteiligten Orte Weil am Rhein, Lörrach und Riehen. Die Broschüre ist in den Tourist-Informationen Weil am Rhein und Lörrach sowie bei der Gemeinde Riehen erhältlich.

Dazu passend der kulinarische Spaziergang des Vereins Dreiklang: „Landschaft, Ässe und Wy“ - ein kulinarischer Sommerspaziergang am 9. August. Die Teilnehmer können dabei selbständig von Posten zu Posten schlendern und dort die fünf Gänge eines reichhaltigen Regionalprodukte-Menüs mit einem Schenkenberger Störmetzgerbraten als Hauptspeise geniessen. Für Interessierte bietet das Heimatmuseum Schinznach unterwegs auch Informationen zu den Versteinerungen, die im nahegelegenen Steinbruch „Heister“ gefunden werden können. Im Preis von 75 Franken sind das Gourmet-Menü mit allen Getränken, die Weindegustationen, der Transport mit Postauto ab den Bahnhöfen Aarau, Brugg, Frick oder Wildegg ebenso inbegriffen wie der Eintritt ans Räbfescht Oberflachs mit abgegebenem Degustierglas. Ein wahrlich optimales Preis-Leistungsverhältnis also, zumal hier in angenehmem Ambiente beste 7dl-Qualitäten gekostet werden, was bei vielen ähnlichen Veranstaltungen nicht der Fall ist.
Anmeldungen sind bis 30. Juli unter 056 443 36 56 oder über die Internet-Adresse www.rebbauverein-oberflachs.ch möglich.

Zum Vormerken

Das Internationale Lyrikfestival Basel findet am 5. und 6. September 2009 zum siebten Mal statt. Veranstaltungsort ist neu das Literaturhaus Basel.Ein Höhepunkt des von Matthyas Jenny begründeten Festivals wird auch diesmal die Verleihung des Basler Lyrikpreises sein. Er wird am Sonntag, 6. September 2009 um 11 Uhr übergeben. Der Preisträger wird Mitte August bekanntgegeben. Der Samstagabend ist der Lyrik und Musik gewidmet und stellt den griechischen Dichter Jannis Ritsos (1909 – 1990) vor. Die Vertonungen seiner Gedichte durch Mikis Theodorakis sind weltberühmt.

Der Sonntag ermöglicht Begegnungen mit Ingrid Fichtner, José Oliver, Peter Waterhouse und Ron Winkler und bietet damit Einblick in das aktuelle Schweizer und internationale Lyrikschaffen. Mitglieder der Basler Lyrikgruppe stellen in Einführungen und Gesprächen die aktuellen Werke der Gäste vor. Urs Allemann liest Dieter Roth.

Weil sich Matthyas Jenny zurückziehen wollte, wurde ein neues Organisationsmodell gefunden. Im Juni 2009 wurde der Verein Internationales Lyrikfestival Basel gegründet. Präsident ist Rudolf Bussmann, der zusammen mit Peter Gisi und Katrin Eckert den Vorstand bildet. Das Programm wird weiterhin von der Lyrikgruppe Basel (bestehend aus Urs Allemann, Rudolf Bussmann, Wolfram Malte Fues, Peter Gisi, Ingeborg Kaiser, Markus Stegmann, Kathy Zarnegin) gestaltet, die auch den Preisträger oder die Preisträgerin des Basler Lyrikpreises bestimmt.

Für die Organisation und das Fundraising ist neu Katrin Eckert, die Leiterin des Literaturhauses Basel, zuständig. Der Verein Internationales Lyrikfestival Basel hat mit dem Verein LiteraturBasel eine entsprechende Vereinbarung getroffen.

Konzertfabrik Pratteln: TARJA TURUNEN Dienstag, 29.09.09, 20.00 Uhr, Türöffnung 19.00 Uhr, Z7 Ticket CHF 43.00. Die finnische Ausnahmesängerin wird das Z7 Ende September ein weiteres Mal beehren.

Allerlei Zweifel in der Eifel

Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...