Montag, 30. November 2009

Das volle Leben

Basel.- Von einer Heimkehr zu den Wurzeln, von Literatur der Migration und 99 schreibenden Frauen, von "Wahrheiten und anderen Erfindungen" handeln unter anderem die Veranstaltungen im Literaturhaus Basel im Dezember. Bei Letzterem erzählt die Cartoonistin Anna Sommer in ihren autobiografisch geprägten Comics Geschichten aus dem Alltag – und begeistert damit ihr Publikum. Übrigens: Mit der Werkschau "Anna Sommer & Noyau" präsentiert das Cartoonmuseum Basel die beiden international bekannten Schweizer Zeichenkünstler erstmals in einer gemeinsamen und grösseren Ausstellung.

Auch Susanna Schwager zeichnet in ihren Büchern (u.a. „Das volle Leben“) unspektakuläre Lebensläufe nach und fesselt damit die Leserinnen und Leser. Im Gespräch geht es um die Fragen, was und wie aus dem „Lebensstoff“ ausgewählt wird, welche Mittel eingesetzt werden, um das Interesse der Leserinnen und Leser zu wecken und zu binden, ob und wie fiktionalisiert, was weggelassen und was gezeigt wird (sprachlich und bildlich).

Programm

Dienstag, 1. Dezember 2009, 19 Uhr
Ursula Fricker, Das letzte Bild
Moderation: Sandra Leis
Als Josephine fünf war, hat Floyd Frau und Kind verlassen und ist von England nach Deutschland gezogen. Nun möchte die halbwüchsige Tochter den Vater nach all den Jahren des Schweigens kennenlernen. Doch das Wiedersehen in den Weiten Brandenburgs („virtuos in der Landschaftsdarstellung“ NZZ), wo Floyd als Fotograf lebt, endet tragisch. „Wenn die Autorin in Rückblenden und Tagträumen nachvollziehbar macht, wie der Vater allmählich an seinem Schicksal verzweifelt, zeigt sich ihr grosses Talent.“ (NZZ am Sonntag)

Ursula Fricker (*1965 in Schaffhausen), publizierte 2004 ihren vielbeachteten Debütroman „Fliehende Wasser“. Sie wurde dafür u.a. mit dem Einzelwerkpreis der Schweizerischen Schillerstiftung ausgezeichnet. Verschiedene Anthologiebeiträge und Reportagen u.a. für die SZ am Wochenende. Sie lebt in der Nähe von Berlin.


Mittwoch, 2. Dezember 2009, 18.30 Uhr
Generationenwandel. Leben und Schreiben von Autorinnen mit Migrationshintergrund in der Schweiz
Lesung und Gespräch mit Dragica Rajcic, Melinda Nadj Abonji, Kathy Zarnegin
Moderation: Ina Boesch
Anschliessend Apéro. Eintritt frei
Bekannt ist, dass in der Schweiz ungefähr eine Million Migrantinnen und Migranten leben. Weniger bekannt ist, dass einige davon auf Deutsch schreiben. Drei profilierte Vertreterinnen von ihnen stellen ihr Werk vor. Die anschliessende Diskussion dreht sich um die Fragen: Was ist Migrationsliteratur? Und ist ein Generationenwandel in der Literatur von Autorinnen mit Migrationshintergrund feststellbar?

Dragica Rajcic (*1959 in Split/ Kroatien) kam 1978 erstmals in die Schweiz. 1988 Rückkehr nach Kroatien; journalistische Arbeiten. 1991 nach Ausbruch des Krieges Flucht mit den Kindern in die Schweiz. Sie schreibt Lyrik, Prosa und Theatertexte. Rajcic lebt in St.Gallen.

Melinda Nadj Abonji (*1968 in Becsej/ Vojvodina), lebt als Autorin und Dozentin in Zürich. Sie tritt als Solo-Performerin und gemeinsam mit dem Rapper Jurczok 1001 als Musikerin auf.

Kathy Zarnegin (*in Teheran), lebt seit ihrem fünfzehnten Lebensjahr in der Schweiz. Sie ist Lyrikerin und Essayistin. Daneben Übersetzungen aus dem Persischen. Sie lebt in Basel.

Eine Kooperation mit dem Frauenrat Basel


Donnerstag, 3. Dezember 2009
Die Wahrheit und andere Erfindungen
Mit Anna Sommer (Cartoonistin) und Susanna Schwager (Autorin)
Moderation: Christian Gasser
18 Uhr: Führung durch die Ausstellung Anna Sommer & Noyau im Cartoonmuseum
19.30 Uhr: Multimediale Comic-Lesung und Diskussion im Literaturhaus

Anna Sommer (*1968 in Staffelbach) ist eine der innovativsten Comiczeichnerinnen und Illustratorinnen der Schweiz. Sie arbeitet u.a. für NZZ Folio, Die Zeit, Libération und Strapazin. Ihr hintergründiger Humor und ihr unverwechselbarer Stil haben Anna Sommer internationale Berühmtheit gebracht, weit über die nur an Comics interessierte Leserschaft hinaus.

Susanna Schwager (*1959) war Lektorin beim Diogenes-Verlag und Redaktorin bei der "alten" Weltwoche. Mehrere Jahre lebte sie in Mexiko. Heute wohnt sie in Zürich. Ihre Bücher „Fleisch und Blut“ (2004), „Die Frau des Metzgers“ (2007) und die beiden Bände „Das volle Leben“ wurden alle zu Bestsellern.

In Kooperation mit dem Cartoonmuseum Basel

->Kombiticket für den 3. Dezember 2009 (Führung im Cartoonmuseum sowie Lesung/ Gespräch im Literaturhaus): CHF 20.-/ 15.-,einzeln: CHF 15.-/10.-, Info 061 261 29 50 oder www.literaturhaus-basel.ch, Vorverkauf durch die Buchhandlung Bider & Tanner, Aeschenvorstadt 2, CH-4010 Basel, Tel: 061 206 99 96, E-Mail: ticket@biderundtanner.ch oder über www.ticketino.com


Mittwoch, 9. Dezember 2009, 19 Uhr
Vom Text zum Buch
Lesung und Gespräch mit Otto Zumoberhaus (Autor), Verena Stössinger und Valentin Herzog (Lektorat Literatur) und Jens Steiner (Rotpunktverlag)
Moderation: Martin Zingg
Bevor Otto Zumoberhaus, "Gotthelfs katholischer Urenkel aus dem Wallis“ (V.Herzog) diesen Herbst seinen bemerkenswerten Debütroman „Am Schattenberg“ publizieren konnte, wurde der Autor über längere Zeit vom Lektorat Literatur begleitet, bis das Verlagslektorat den Text übernahm. Das Gespräch bietet die Möglichkeit, die Entstehung des Romans nachzuzeichnen, die Arbeitsschritte und Phasen des Schreibens und Überarbeitens zu beleuchten und darüber zu diskutieren, wann ein Text so weit ist, dass er aus der Hand gegeben werden kann. Ausserdem wird gefragt, nach welchen Kriterien der Verlag entscheidet, wenn er eine Publikation erwägt.

Otto Zumoberhaus (*1929) wuchs in einem Walliser Dorf in einer Kleinbauerfamilie auf. Laufbahn in der Hotellerie, jahrelange Tätigkeit als Nachtportier, schliesslich bei einer Bank. Regelmässige Veröffentlichungen von Mundartgeschichten im Walliser Boten.“Am Schattenberg“, eine sich über mehrere Generationen hin ziehende Familiengeschichte aus dem Oberwallis, ist im September 2009 im Rotpunktverlag erschienen. Zumoberhaus lebt in Basel.

In Kooperation mit dem Lektorat Literatur Basel

Donnerstag, 10. Dezember 2009, 19 Uhr
Leidenschaften. 99 Autorinnen der Weltliteratur
Mit Gunhild Kübler und Verena Auffermann
Moderation: Katrin Eckert
"Unser Buch zeigt den Reichtum und die Vielfalt der Literatur von Frauen und erzählt, wann, wie und warum sie zum Schreiben fanden." 99 schreibende Frauen haben die renommierten Kritikerinnen und leidenschaftlichen Leserinnen Verena Auffermann, Gunhild Kübler, Ursula März und Elke Schmitter für ihren weiblichen Kanon der Literaturgeschichte ausgewählt. Von Sappho über die Schwestern Brontë bis Irmtraud Morgner und Herta Müller. Sie porträtieren die Autorinnen, betten ihr Werk in Lebens- und Zeitumstände, ziehen Verbindungslinien zu literarischen Traditionen und markieren deren Bruchstellen. Eine Wanderung durch die weiblichen Gefilde der Weltliteratur.

Gunhild Kübler ist promovierte Germanistin und arbeitet als Literatur-Redakteurin für verschiedene Medien. Viele Jahre war sie Kritikerin im „Literaturclub“ des Schweizer Fernsehens. Zuletzt erschienen: Emily Dickinson, Gedichte (übersetzt von G.K.) (2006); Noch Wünsche? Kolumnen (2008)

Verena Auffermann (* 1944 in Höxter) ist freischaffende Publizistin, Kritikerin, Dozentin und Herausgeberin mit den Schwerpunkten Literatur und Kunst. Sie lebt in Frankfurt am Main. Zahlreiche Publikationen, u.a. Nelke und Caruso. Über Hunde. Eine Romanze (zusammen mit Iso Camartin) (1999)

Tickets/Vorverkauf
Vorverkauf: über ww.literaturhaus-basel.ch, „Tickets bestellen“ anklicken oder direkt über www.ticketino.com. Vorverkauf auch durch die Buchhandlung Bider&Tanner, Aeschenvorstadt 2, CH-4010 Basel, Tel: +41 (0) 61 206 99 96, E-Mail: ticket@biderundtanner.ch. Abendkasse: Tickets sind eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse erhältlich. Einlass: eine halbe Stunde vor Beginn, Eintri
tt CHF 15.-/10.- /(wo nicht anders vermerkt)

Literaturhaus Basel
Barfüssergasse 3
CH-4051 Basel
Tel ..41 (0)61 261 29 50
E-Mail: info@literaturhaus-basel.ch
www.literaturhaus-basel.ch

Hefte für die "Kunstspürnase"

Titelseite Heft "Tiere"

Zürich.- Für Kinder und ihre erwachsenen Begleiter präsentiert das Kunsthaus Zürich den neuen Familienführer "Kunstspürnase". Die aus der Sammlung des Kunsthauses entwickelte Reihe besteht aus fünf kindgerecht gestalteten thematische Heften. Sie regen dazu an über "Dinge und Pflanzen", "Himmel und Erde", "Menschen", "Tiere" oder das künstlerische Mittel "Farbe" nachzudenken. Ab 1. Januar 2010 werden die Kunstspürnasen gratis angeboten. Sie geben Eltern wie Kindern Zeit und Ruhe beim gleichzeitig spielerischen Erlernen des Umgangs mit Kunst.

Jede "Spürnase" ist ein Bilder-, Mal- und Tagebuch mit erhellenden Texten. Mit ihnen erkunden Vier- bis Achtjährige und deren Eltern die Sammlung des Kunsthaus Zürich. Von Illustrationen, Hinweisen oder Fragen animiert brechen sie gemeinsam auf, begeben sich auf Spurensuche vor dem Original. Welche Beobachtungen zwischen Werken der Kunst des 15. und 21. Jahrhunderts gemacht werden, bleibt der eigenen Wahrnehmung überlassen. Der Erwachsene nutzt die Spürnase als Erklärungshilfe, das Kind reagiert auf darin verfasste erste Anregungen. Die unterwegs vom Kind gemachten Skizzen und ins Heft hineingeschriebene Notizen können auch zuhause weiter geführt werden. Jede "Spürnase" erforscht fünf bis sechs Werke. Je nach Vertiefungsgrad und Ausgestaltung kann man damit 30 Minuten oder ganze zwei Stunden in der Sammlung des Kunsthauses verbringen. Mit der Gratis-Abgabe eines Heftes nach Wahl erleichtert das Kunsthaus den Eltern die Entscheidung für einen Besuch. Es regt zum Wiederkommen an und will die kleinen Kunstinteressierten im Haus beheimaten.

ÜBER FARBE, TIERE, HIMMEL UND ERDE
Dass dieses Ziel erreichbar ist, liegt nicht zuletzt an der ganzen Breite des permanent gezeigten Bestands von über 500 Gemälden, Skulpturen, Fotografien und Werken auf Papier aus fünf Jahrhunderten. Sie bieten Anknüpfungspunkte zu allen erdenklichen Themen und Praktiken. So umfasst der Führer mit dem Titel "Farbe" klassische, abbildende Aufgaben. Er beleuchtet symbolisch-kulturelle sowie wissenschaftliche Inhalte, Aspekte des Gefühlsausdrucks und des reinen Malvorgangs. Beim Heft "Tiere" lässt sich eine Chronologie von der Erforschung brasilianischer Jaguare im Holland des 17. Jahrhunderts bis hin zu den Bildfindungen Sigmar Polkes herstellen. "Himmel und Erde" führen vom Goldgrund, der auf den Altartafeln für das himmlische Jenseits steht, zur Beobachtung der Wolkenformationen auf Landschaftsbildern. Der Flüchtigkeit der Spiegelung des Wassers bei Claude Monet steht dann der ordnende Blick Ferdinand Hodlers gegenüber. Mit "Les cages sont toujours imaginaires" von Max Ernst schliesst sich der Kreis und führt wieder zurück in den Fantasiehimmel. Die Lesenden sind aber in keiner Weise gezwungen, sich an diesen Aufbau zu halten. Wie bei den Themen besteht auch bei den Inhalten die Freiheit der Wahl. Es sind unterschiedlichste Mechanismen, die das Interesse an einem bestimmten Werk auslösen.

ELTERN DIE SINNVOLLE FREIZEITGESTALTUNG ERLEICHTERN
Ausgangspunkt für dieses von der Fondation BNP Paribas Schweiz unterstützte Projekt des Kunsthaus Zürich war die Erkenntnis, dass der Besuch mit Kindern in einem Kunstmuseum für Erwachsene nicht einfach ist. Hans Ruedi Weber, Leiter der Kunstvermittlung am Kunsthaus, ging in seiner Analyse so weit zu sagen, dass selbst kunstinteressierte Eltern sich oft unsicher fühlen, was sie mit Kindern in der Sammlung unternehmen könnten. Wie kann ich bei meinen Kleinen Neugierde wecken, die Aufmerksamkeit auf einem Betrachtungsgegenstand halten oder die eigene Gestaltungskraft wecken? Mit diesen Fragen traten Erziehende an die Kunstvermittler heran. Ein Audioguide, wie er sich für Teenager als nützlich erwiesen hat, ist für Vier- bis Achtjährige nicht das richtige Mittel. Sein Einsatz würde die Kleinen isolieren, wäre zu monoton. Für Kinder besser geeignet ist ein Medium, welches sie teilen, bei dem Tempo, Blickwinkel, Intensität und Dauer spontan von ihnen mitbestimmt werden können. In der Reihe "Kunstspürnase" haben deshalb das persönliche Gespräch und das gemeinsame Tun einen hohen Stellenwert erhalten. Dies entspricht der Energie, dem spontanen Interesse am Beobachten und Entdecken, der unvoreingenommenen Offenheit, Kommunikationsfreude und Aufmerksamkeitsspanne, die für diese Altersgruppe typisch ist. Weniger kann deshalb oft mehr sein. Erwachsene erhalten einen Rat, worauf sie sich in der grossen Sammlung des Museums beschränken und wie sie vorgehen könnten.

DIDAKTISCHES KONZEPT: WECHSELNDE ROLLEN FÜR GROSS UND KLEIN
Das Team der Kunstvermittler löste dabei drei didaktische Herausforderungen: Texte und Arbeitsanregungen sind so verfasst, dass sie den Kern des jeweiligen Werkes treffen, Aktivitäten sich aus dem Bild heraus entwickeln können und gleichzeitig Raum für eigene Gedanken geöffnet wird. Zum Beispiel entspricht einem holländischen Stillleben das forschende, ordnende Schauen, wie sie Sehanleitungen, Suchspiele oder das Abzeichnen erfordern. Für "La chambre d’écoute" von René Magritte reichen hingegen ein surreales Gedicht, wenige Worte zum Bild und das persönliche Zeichnen, um die eigene Fantasietätigkeit anzuregen. Neben Illustrationen sollen Texte und Aufgaben den Erwachsenen Möglichkeiten aufzeigen, die Aufmerksamkeit der Kinder auf die ausgewählten Kunstwerke und Inhalte zu lenken. Je nachdem übernehmen sie die Rolle des Geschichtenerzählers, des Erklärenden, des Helfenden oder des Diskutierenden.

MUSEUM ALS ORT DER LANGSAMEN WAHRNEHMUNG
Ziel ist, das Museum und seine Werke als Ort der langsamen Wahrnehmung zu nutzen und in seinen grossen Möglichkeiten als Auslöser für eine generationenübergreifende Kommunikation und die gemeinsame Aktivität wahrzunehmen. Das schliesst nicht aus, dass sich grössere Kinder mit der "Spürnase" selbständig auf eine Tour begeben. Sie erhalten Gelegenheit zum Zeichnen und Malen, werden so zu Forschern oder können die gewonnenen Eindrücke direkt verarbeiten. Diese Eigentätigkeit verschafft wiederum den Erwachsenen eine kurze Zeit der Ruhe, in der sie für sich etwas anschauen können. Die Kunstvermittlung am Kunsthaus Zürich baut auf die Freude am Erfahren und Entdecken und auf den Mut zum eigenen Standpunkt. An einigen Stellen wird bewusst provoziert, dass eine Aufgabe erst daheim gelöst werden kann, das Kind also seine Gedanken und mit ihnen das Erlebnis im Museum nach Hause trägt, dort reflektiert und bestenfalls der Wunsch geweckt wird, das Museum bald wieder zu besuchen.

GESTALTUNG UND AUTOREN
Die "Kunstspürnase" wird vom Kunsthaus Zürich herausgegeben. Den von Sibyl Kraft und Hans Ruedi Weber konzipierten Familienführer gibt es nur dort. An der Redaktion ausserdem mitgewirkt haben Barbara Schlueb und Madeleine Witzig. Die Illustrationen sind von der Künstlerin und Comic-Zeichnerin Brigitte Fries. Wie andere, von der Kunstvermittlung erdachte Spiele und Bücher, wurde auch die "Spürnase" vom Berner Grafik-Büro Franziska Schott & Marco Schibig gestaltet. Die Hefte, die an der Kasse des Kunsthauses gratis abgegeben werden, sind 21 x 28 cm gross und umfassen 16 Seiten. Stifte und Malunterlagen werden leihweise zur Verfügung gestellt.

ÖFFNUNGSZEITEN UND EINTRITT
Das Kunsthaus Zürich ist ausser montags jeden Tag geöffnet. Samstags, sonntags und dienstags von 10 bis 18 Uhr; mittwochs, donnerstags und freitags von 10 bis 20 Uhr.
Mittwochs ist der Besuch der Sammlung für jedermann gratis. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre zahlen auch an anderen Tagen keinen Eintritt. Der Preis für Erwachsene beträgt CHF 14.-. Bei Ausstellungen liegt er höher. Weitere Informationen zum Vermittlungsangebot für alle Altersstufen unter www.kunsthaus.ch.

Samstag, 28. November 2009

Tram 8 nach Gestern - Funde aus der Alamannen-Zeit

Basel.- Die meisten Passantinnen und Passanten gingen nichtsahnend an der Baustelle für die Verlängerung der Tramlinie 8 nach Weil am Rhein in der Kleinhüningeranlage vorbei. Dabei waren dort im Sommer neben den Bauleuten auch Archäologen an der Arbeit.Unter der Kleinhüninger Anlage stießen sie gleich auf mehrere Gräber aus alamannischer Zeit.

Auf vielen Basler Baustellen sind neben den Bauarbeitern auch Archäologen am Werk. Die archäologische Bodenforschung des Kantons Basel- Stadt suchte wie üblich in den Gräben nach Spuren der Kleinhüninger Geschichte - und fanden damm beinahe täglich neue alamannische Gräber. Wirklich Überraschend kam das nicht. Die Existenz des alamannischen Gräberfeldes aus der Zeit von 450 bis 700 nach Christus ist schon länger bekannt. In 262 Gräbern wurden bereits früher 275 Bestattungen nachgewiesen, darunter auch zwei Pferdebestattungen. Die Fachleute gehen aber von einer Gesamtzahl von 600 bis 650 Bestattungen aus.

Ein Höhepunkt der jetzigen Ausgrabungen: Im Grab Nr. 286 entdeckten die Archäologen ein Skelett und in der Wand der Baugrube einen völlig intakten Topf, der Tierknochen enthält, von denen einer eine Schlachtspur aufweist. Wie kommen diese Tierknochen in ein Menschengrab? Für den leitenden Archäologen Christoph Matt ein klarer Fall: Diesem Verstorbenen wurde Wegzehrung für die Reise ins Jenseits mitgegeben.

Die Alamannen beerdigten ihre Toten in ihrer standesgemässen Kleidung und mit voller Ausstattung, um ihnen im Jenseits ein Weiterleben in der gleichen gesellschaftlichen Stellung zu ermöglichen, die sie im Diesseits innehatten. Anhand aufgefundener Schnallen und anderer Metallteile können die Trachten der Verstorbenen rekonstruiert und Rückschlüsse auf deren sozialen Status gezogen werden.

Nicht selten jedoch fehlen diese Metallteile, weil schon vor langer Zeit Grabräuber am Werk waren. Es war eine Zeit des Umbruchs, in der um 420–440 n. Chr. die alamannische Siedlung in Kleinhüningen entstand. Eine zurückgebliebene keltisch-romanische Bevölkerung bewohnte den Münsterhügel, als sich die zugewanderten alamannischen Sippen am linken Rheinufer niederließen, wahrscheinlich im Bereich der heutigen Kleinhüninger Kirche. Sie taten dies möglicherweise in römischem Auftrag, um nach dem Abzug der römischen Garnisonen die Nordgrenze des verfallenden Imperiums zu bewachen. Der Bischof residierte damals noch nicht in Basel, sondern in Augusta Raurica.

Im Verlauf der kommenden 250 Jahre sollten sich diese Bevölkerungen vermischen, der Bischof seinen Sitz nach Basel verlegen, das Christentum als dominante Religion sich allmählich durchsetzen und das Alamannische das Latein als Umgangssprache ablösen. Die Aufgabe des alten, heidnischen Friedhofs um 700 könnte im Zusammenhang mit der Christianisierung der dort lebenden Bevölkerung stehen.

Wanderbewegungen prägten die Zeit und trugen zur generellen Unsicherheit bei. Einen Hinweis auf diese Migration und auf enge persönliche Kontakte zu den Merowingern in Böhmen und Thüringen geben beispielsweise drei deformierte Schädel, die im Gräberfeld von Kleinhüningen gefunden wurden. Dabei handelte es sich um eine heute bizarr anmutende Praxis, bei der die noch weichen, verformbaren Schädel der Babys mit Bandagen fest eingeschnürt wurden, um so eine ausgeprägt längliche Kopfform zu erlangen, entsprechend einem Schönheitsideal der damaligen Zeit.

An solchen Befunden wird deutlich, dass wir es hier mit einer Kultur zu tun haben, die uns noch sehr fremd ist. Umso wichtiger für die Erforschung dieser alamannischen Siedlung werden archäologische Untersuchungsmethoden. So erhofft man sich Erkenntnisse über die Verwandtschaftsverhältnisse, indem die DNA aus den Zähnen der Bestatteten analysiert wird. Mit konventionellen Methoden ließen sich bereits fünf Grabbezirke unterscheiden, die auf einen Weiler mit mindestens fünf Gehöften schließen lassen. Die Archäologen rechnen noch mit vielen weiteren interessanter Funde.

Link: www.archaeobasel.ch

Freitag, 27. November 2009

Mit Fußball-Groteske in die Weihnachtszeit

Freiburg.- Mit einer Groteske über die schaurig-schönen Parallelen zwischen Fangesang, Sportreporterslang und Polit-Floskel geht das Theater Freiburg in die Vorweihnachtszeit. Die Rede ist von Marc Beckers Stück "Wir im Finale", das in der Regie von Marcus Lobbes am 4. Dezember Premiere im Kleinen Haus des Theater Freiburg hat.

Einen Tag später folgt die Premiere eines wahren Opern-Krimis im Großen Haus: Jarg Pataki führt Regie bei Puccinis "Tosca", die musikalische Leitung hat Fabrice Bollon. Rossella Ragatzu als Tosca, Germán Villar als Cavaradossi und Peteris Eglitis als Scarpia - dank der Excellence-Initiative kann das Theater Freiburg diese herausragenden Sänger engagieren.

Last but not least steht die große Silvester-Party im Kalender, bei der es eine weitere Premiere zu feiern gilt: Eine Operette à la espanola steht an, "Olé! Die Zarzuela-Show" in der Regie von Joan Anton Rechi.

Das Dezemberprogramm

PREMIEREN

PREMIERE FR. 4.12.09, 20 Uhr, Kleines Haus
SOIREE DI. 1.12.09, 19.30 Uhr, Winterer-Foyer
WIR IM FINALE
Material für einen patriotischen Fußballabend
Stück von Marc Becker

Dieser höchst unterhaltsame Fußballkrimi folgt in Echtzeit der Dramaturgie eines Fußballspiels, inklusive Vorbericht und Halbzeitpause, Expertenkommentare, Kabinen-predigten und der Live-Reportage aus dem Stadion. "Wir", das ist das kollektiv redende Deutschland.
Regie: Marcus Lobbes / Bühne & Kostüme: Wolf Gutjahr
Video: Michael Deeg / Dramaturgie: Josef Mackert
Mit: Lena Drieschner, Rebecca Klingenberg; Konrad Singer, Martin Weigel


PREMIERE SA. 5.12.09, 19.30 Uhr, Großes Haus
MATINEE SO. 29.11.09, 11 Uhr, Winterer-Foyer
TOSCA
Oper von Giacomo Puccini
Mit Unterstützung der EXCELLENCE-INITIATIVE der TheaterFreunde.de
Musikalische Leitung: Fabrice Bollon / Regie: Jarg Pataki / Bühne: Anna Börnsen / Kostüme: Sandra Münchow / Chor: Bernhard Moncado / Dramaturgie: Dominica Volkert
Mit: Rossella Ragatzu; Kyungmin Cha, Peteris Eglitis, Ole Gärtner/Justin Sperber, Roberto Gionfriddo, Pascal Hufschmid, Jin Seok Lee, Neal Schwantes, Germán Villar/Christian Voigt


PREMIERE DO. 31.12.09, 19.30 Uhr, Großes Haus
Voraufführung DO. 31.12.09, 14 Uhr, Großes Haus
¡OLÉ!
DIE ZARZUELA-SHOW
Eine Operette à la española

Was eine Zarzuela ist? Nun: eine wundervolle Mischung aus Text und Musik, ein Arrangement aus Volksliedern und Tänzen, schmissig, ironisch, leidenschaftlich, sentimental – ein Jahrmarktsspektakel und doch von der Upperclass so geliebt. Im verschwiegenen Gartenschlösschen tief verborgen im Dornengebüsch (zarza) hatten sich einst die spanischen Könige diese effektvollen Stücke voller brillanter Improvisation heimlich aufspielen lassen – auf dass es keiner von der strengen Hofetikette merke.

Musikalische Leitung: Johannes Knapp / Regie: Joan Anton Rechi / Bühne: Andreas Becker / Kostüme: Esther Dandani / Dramaturgie: Dominica Volkert / Mit: Kyong Eun Lee, Maya Overmann, Leandra Overmann/Vuokko Kekäläinen; Roberto Gionfriddo, Neal Schwantes

KONZERTE

SO. 13.12.09, 11 Uhr, Großes Haus
Anschließend Brunch in den Foyers
ZUM BRUNCH BEIM WEIHNACHTSMANN

Weihnachtsbräuche: eine Welt für sich, mit Kontinenten, Meeren, Inseln. Eine kleine Rundreise in verschiedene Regionen Europas bieten das Philharmonische Orchester und der Kinderchor des Theater Freiburg beim ersten Brunchkonzert dieser Spielzeit. Reiseführer Roberto Gionfriddo und Dirigent Fabrice Bollon werden an verschiedenen Stationen haltmachen, um die Schönheiten der fernen Gegenden zu entdecken, aber auch die Merkwürdigkeiten – denn was ist merkwürdiger als Weihnachten bei anderen Leuten?

Dirigent: Fabrice Bollon / Gesang & Lesung: Roberto Gionfriddo (Tenor)
Philharmonisches Orchester Freiburg / Kinderchor des Theater Freiburg


SO. 20.12.09, 11 Uhr, Winterer-Foyer
3. KAMMERKONZERT
Sergej Rachmaninow: Trio élégiaque d-Moll op. 9 Nr. 2
Alfred Schnittke: Streichtrio (1985)

Als Sergej Rachmaninows großer Förderer Peter Tschaikowsky 1893 überraschend starb,
brauchte der junge Komponist lange Zeit, um wieder Mut zu fassen. Tiefromantischer Ausdruck dieses Ringens ist sein "Trio élégiaque" Nr. 2, das er zweimal überarbeitete, damit es des Andenkens seines großen Mentors würdig sei. Eine Musik "in memoriam" ist auch Alfred Schnittkes Streichtrio. Schnittke schrieb es eingedenk des 100. Geburtstags von Alban Berg – und wie bei Berg oft das Unscheinbare unabsehbare Dynamik entwickelt, so geht Schnittkes Werk von "Happy Birthday" aus, um in eine dunkle Seelenwelt vorzustoßen.

Mit: Maia Koberidze (Violine), Karin Hender (Viola),) Tomohisa Yano (Violoncello), Alexander Plotkin (Klavier)


SILVESTERPARTY IM THEATER
Der Abend beginnt wahlweise mit der Revue ¡OLÉ! – DIE ZARZUELA-SHOW im Großen Haus oder der Kriminalkomödie ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN mit den "methusalems", dem Kult-Silvester-Spaß im Kleinen Haus.

Für die anschließende Silvesterparty bis 5 Uhr morgens haben wir Live-Bands mit Tanzgarantie für Sie engagiert: Für das Foyer konnten wir erneut die Band CELEBRATION (...pop.soul.latin.funk.alltime-partyclassics..) gewinnen im Wechsel mit DJ XELA.
Auf der Hauptbühne erwarten Sie im TANGO SALON ab ca. 22.30 Uhr Tangos und andere Standards mit dem Live-Trio EL FLETE im Wechsel mit DJ ANITA.
Für heiße Stimmung zum Jahreswechsel in den oberen Foyers sorgt die mobile Frauen-Musikgruppe LADY ZOOM – GET THE MAGIC! und im Winterer-Foyer unterhält Sie HARALD MAYEN mit entspannter Gitarrenmusik.
Für Ihr leibliches Wohl mit Speisen und Getränken sorgen die Gastronomie Edelmann & Party-Service s’Naschhäusle. Im Theatercafé bewirtet sie das Quadrille-Team.
Der Vorverkauf hat begonnen! Rest-Partytickets gibt es ab 29. Dezember zum Preis von 30,- Euro.

GASTSPIELE & EXTRAS

DI. 1.12.09, 19.30 Uhr, Winterer-Foyer
FUSSBALL ALS REALITÄTSMODELL
Ein Vorspiel zur Premiere "Wir im Funale" mit Autoren und Experten

Fußball als Realitätsmodell ist der Untertitel von Klaus Theweleits Buch "Das Tor zur Welt", das keineswegs nur vom Fußball handelt, sondern von den vielen Parallelen, Übertragungen und Gegenübertragungen, die zwischen Fussball und Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur so zahlreich zu finden sind. Andere Autoren wie Ch. Biermann ("Fast alles über Fussball"), N. Seitz ("Doppelpässe. Fußball und Politik"), Ch. Eisenberg ("Fussball, soccer, calcio"), M. Rinke ("Die Pool-Novellen") und S. Kupfer ("Football against the enemy") haben über diese Zusammenhänge in den letzten Jahren weitere wunderbare Bücher vorgelegt. Mit einigen von Ihnen wollen wir im Vorfeld der Premiere "Wir im Finale" u.a. Marc Beckers Frage diskutieren, "warum die Menschen in diesem Land mehr Emotionen entwickeln, wenn die Fußballnationalmannschaft auftritt, als bei dem Gedanken, was aus ihrer Rente wird".

SO. 6.12.09, 11 Uhr, Großes Haus
CAPITALISM NOW – extra
Dr. Erhard Eppler: "Finanzkrise - Der Staat als Sanitäter?"
In Kooperation mit VHS Freiburg und Badische Zeitung
Banken benötigen staatliche Bürgschaften, Unternehmen möchten vom Staat gestützt werden, astronomische Summen wurden in Rekordzeit von den Parlamenten rund um die Welt bereitgestellt. Die Inanspruchnahme von Politik und Staat steht völlig quer zu der in den letzten Jahren immer offensiver verfolgten Strategie des Neoliberalismus und der Deregulierung. Dr. Erhard Eppler, früher u.a. auch Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, widmet sich in seinem Vortrag auch einem in der aktuellen Diskussion vernachlässigten Aspekt: Den Folgen der aktuellen Krise für die Staaten der Dritten Welt.
Im Anschluss findet ein öffentliches Gespräch mit Dr. Eppler im Winterer-Foyer statt.


DO. 17.12.09, 20 Uhr, Kammerbühne
MOTORTOWN
Stück von Simon Stephens
Theater-Projekt der Pädagogischen Hochschule Freiburg

Studierende der PH-Freiburg haben sich zusammen mit dem Autor und Dozenten Klaus Hoggenmüller mit einem Stück des britischen Autors Simon Stephens auseinandergesetzt, das die Auswirkungen des Irak-Krieges auf einen jungen Soldaten schildert, der nach Hause zurückgekehrt ist. Zum Abschluß Ihrer Arbeit an und mit dem Stück MOTORTOWN präsentieren Sie in der Kammerbühne des Theaters ihre Inszenierung dieses beklemmenden Stückes.

MO. 21. & DI. 22.12.09, 20 Uhr, Kleines Haus
SA. 26.12.09, 16 & 20 Uhr, Kleines Haus
BosArt Trio
Ein Schluck aus dem Opernglas

"Jeder nur einen wenzigen Schlock", würde der Theaterarzt empfehlen – das BosArt Trio schaut aber tiefer ins Glas und kann Ihnen vieles erzählen: Man erfährt, dass alle Opern denselben Inhalt haben, lernt "Italienisch für Anfänger", spielt ’ne Runde Skat und hört eine mordsmäßige Klavierfantasie über die schönsten Themen und Motive. Denn natürlich hat nicht nur der Mörder (von denen es in manchen Opern nur so wimmelt) sein Motiv, sondern auch der Komponist. In BosArts Programm wird auch gekocht (Tournedos Rossini, was sonst?), getanzt, und natürlich viel gesungen. Das BosArt Trio – Hans Hachmann, Wolfgang Schäfer und Reinhard Buhrow – ist eine Freiburger Troika von Musikkabarettisten, die seit Anfang der achtziger Jahre im Funk und Fernsehen, auf Schallplatte und CD ihre Späße mit der Musik und der Musikgeschichte treiben.

JUNGES THEATER FREIBURG

SA. 5.12. / 12.12. / 19.12.09, jeweils 16 Uhr, Winterer-Foyer
ADVENTSSINGEN 4+
Einstimmen auf die Weihnachtszeit

An den drei Adventssamstagen im Dezember wird es im Winterer-Foyer wieder richtig weih-nachtlich: Bei Kerzenschein lauschen wir Geschichten und singen gemeinsam aus voller Kehle. Musikalische Unterstützung liefert uns am 5. und 19.12. das frisch gegründete Kinderorchester des Theater Freiburg. Warum ist eigentlich nur einmal im Jahr Weihnachten?

Mit: Katharina Mohr, Sängern des Ensembles und Orchestermusikern des Kinderorchesters sowie des Philharmonischen Orchesters Freiburg

SO. 6.12. & 13.12.09, jeweils 15 Uhr, Werkraum
MÄRCHEN-NACHMITTAG l4+
Ein Projekt von "Element 3 – Jugend, Kultur, Konzept" in Kooperation mit dem Theater Freiburg und dem Harmonie Bildungsforum

Kinder unterschiedlicher Nationalitäten bringen anderen Kindern die Magie des Erzählens und Zuhörens näher: An drei Sonntag-Nachmittagen erzählen sie gemeinsam mit einem Meddah (das ist ein türkischer Erzählkünstler) und ganz viel Musik die Märchen "Die indischen Seerosen" und "Zümrüdü Anka".
Projektleitung: Margarethe Mehring-Fuchs, Stephan Laur, Ro Kuijpers, Michael Kaiser
Unterstützt von: Stiftung Kinderland Baden-Württemberg

DO. 10.12.09, 15 Uhr, Winterer-Foyer
BABYKONZERT 0–1
Konzertreihe für die Allerkleinsten
Schon im frühesten Kindesalter ist der Mensch für Musik empfänglich. Deshalb können ab jetzt auch Babys, gemeinsam mit ihren Mamis und Papis, bei uns ein Konzert erleben. Auf Decken und Kissen können die Kleinen liegen, krabbeln und dabei den lustigen Tierklängen aus Luciano Berios "Opus Number Zoo" lauschen, die das Bläserquintett seinen Instrumenten entlockt. Kinderwagenparkplatz und Wickeltische sind vorhanden. Allen "großen" Kindern, die schon laufen können, empfehlen wir unser Adventssingen.
Mit: Doris Marronaro (Flöte), Clarens Bohner (Fagott), Andreas Hölz (Oboe), Marc Nötzel (Horn), Hyun Sook Noh (Klavier), Nils Schönau (Klarinette)

FR. 18.12., SA. 19.12. & SO. 20.12.09, 18 Uhr, Werkraum
CARMEN GO HOME?
Roma-Biografien: Lesung – Improvisation – Musik
Ein Abend zum Thema Bleiberecht von "Element 3 – Jugend, Kultur, Konzept" in Kooperation mit dem Theater Freiburg und dem Projektverbund Bleiberecht Freiburg

In der letzten Spielzeit erarbeiteten Roma-Jugendliche und Mitglieder des Jugendclubs im Theaterprojekt "Carmen Now!" eine moderne "Carmen"-Geschichte, in der sich eine Deutsche und ein Roma-Mann liebten. Diesmal geht es uns um die Biographien der am Projekt beteiligten Roma, die nun auf der Bühne von ihren deutschen Freunden erzählt werden sollen. "Carmen go home?" hat einen aktuellen Anlass: Die rund 400 in Freiburg lebenden Roma-Flüchtlinge haben die Chance, dauerhaft in Deutschland bleiben zu können, wenn sie bis Ende 2009 Arbeit finden. Die Alternative heißt zwangsweise Rückführung in das Kosovo, ein Land, das seiner Roma-Bevölkerung keinen Schutz und keine Perspektive bieten kann. Über das Projekt sollen Chancen vermittelt werden, dass Roma in Arbeit kommen und einen Platz in unserer Gesellschaft erhalten.

Projektleitung: Margarethe Mehring-Fuchs, Stephan Laur, Ro Kuijpers, Michael Kaiser

Unterstützt von "Vielfalt tut gut", Jugendstiftung Baden-Württemberg, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Europäische Union, Europäischer Sozialfonds für Deutschland und Xenos – Arbeitsmarktliche Unterstützung für Bleibeberechtigte und Flüchtlinge
Weitere Infos: www.theater.freiburg.de/Kinder_Jugend

Theater Freiburg
Bertoldstraße 46
79098 Freiburg
www.theater.freiburg.de

Donnerstag, 26. November 2009

Grenzgänger slammen


Basel.- Schon mal gehört vom GrenzgängerSlam (übrigens die erste und längste Slam Reihe in Basel)? Na, dann wird es Zeit. Auch dieses Mal sind erstklassige Slam-PoetInnen am Start! Und wer zur Veranstaltung am 29. November im Kulturpavillon Basel, ab 20 Uhr, noch einen Sitzplatz bekommen will, sollte sich unbedingt anmelden. Specialguest: Florian Volkmann, Musiker, Sprachkünstler, Alleskönner aus Basel (Foto).

Line-Up:

Renato Kaiser aus Fribourg
Einer der erfolgreichsten Slam-Poeten der Schweiz. Kürzlich brachte er sein Debütalbum "Ich bin nicht so" heraus und hochaktuell ist auch sein neues Soloprogramm "Er war nicht so! - Ein Nachruf." Er ist der Gewinner des letzten G-Slam.
http://www.myspace.com/renatokaiser/

Lara Stoll aus Winterthur
Die mit Abstand erfolgreichste Slammerin der Schweiz. Im September 2006 gewann sie die Schweizermeisterschaft in der U20 Kategorie und am National 06 in München den Titel der besten U20 Slam Poetin im deutschsprachigen Raum. Seitdem wird sie gelegentlich als Kaiserin Lara Stoll I. angekündigt. "Hanni, Nanni und ich" heisst ihr erstes, neues Soloprogramm.
http://www.larastoll.ch/

Bumillo aus München
Er gewann soeben den Teamwettbewerb mit seinem Team "PauL" an den deutschsprachigen Poetry Slam Meisterschaften in Düßeldorf und kam im Einzelwettbewerb unter die sagenhaften besten fünf. Wir freuen uns auf ihn.
http://www.myspace.com/bumillo

Jan Koch aus Berlin
Oft als Liedermacher unterwegs, in Basel als Poet. Mit seinen poetischen Texten fesselt er.
http://www.jankoch.org/

Josef Maruan aus Hamburg, wohnhaft in Biel.
Ein Slam-Poet bezaubert uns mit superspicy Kurzgeschichten.
http://www.youtube.com/watch?v=b1K9t9z3wiM

Marc Stöckli aus Basel
Der Lokarmatador mit Locken. Er hat die Haare schön und knappe absurde Texte.
http://www.youtube.com/watch?v=PxjHpnmIW9I

Specialguest: FLORIAN VOLKMANN, Musiker, Sprachkünstler, Alleskönner aus Basel. http://www.florianvolkmann.de

Laurin Buser moderiert.
Nadia Rasetti organisiert.

29.11.09 GrenzgängerSlam
mit Laurin Buser und Nadia Rasetti
19.00 Uhr Gratis Apéro
20.00 Uhr Grenzgängerslam
CHF 20.-/15.-

k u l t u r p a v i l l o n
Barbara Preusler + Aernschd Born

Freiburgerstrasse 80
4057 Basel
061 631 22 92
079 606 75 78
www.kulturpavillon.ch
www.liederlobby.ch
www.fotopoetin.de

dies & das & Weihnachtsmärkte

3land.- Die Ausschreibung für die Jugendjury des 24. Internationalen Filmfestivals Freiburg (FIFF) ist eröffnet. Die Auswahl der Kandidaturen für die Teilnahme in der 6-köpfigen Jury wird von der Organisation E-CHANGER betreut, die gleichzeitig auch den mit CHF 5000 dotierten Preis stiftet. Die 24. Ausgabe des FIFF findet vom 13. bis zum 20. März 2010 statt. Mehr dazu Und nun noch weihnachtliches: Für die Lörracher gab es ein vorgezogenes Weihnahctsgeschenk: Die von Unternehmer Edgar Wenk anlässlich des 30. Firmenjubiläums seiner Firma Sügravo gestifteten Skulptur des Designers Luigi Colani steht mittlerweile im Kreisverkehr Industriestraße in Lörrach-Haagen.


Ausstellungen

Die Regionale 10 im Stäpflehus, der städtischen Galerie in Weil am Rhein feiert am
28. November 2009 um 11 Uhr Vernissage. Am Donnerstag, den 3. Dezember um 19 Uhr wird Tonio Paßlick in einer kleinen Abendveranstaltung mit dem Titel "Schafstexte" einige kurze Texte aus Prosa und Lyrik rezitieren, die mit den Tierdarstellungen in der Ausstellung zu tun haben.

Veranstalter:
Städtisches Kulturamt und Kunstverein Weil am Rhein
www.regionale10.net
Öffnungszeiten:
Freitag - Samstag
11 - 17 Uhr


Der Verein für Kunst und Geschichte Haus Salmegg in badisch Rheinfelden feiert in diesem Jahr sein zwanzigjähriges Bestehen und organisiert zum Abschluss des Jahres im Haus Salmegg eine Jubiläumsausstellung mit einer Auswahl von Kunstwerken aus den mehr als 70 Ausstellungen der vergangenen 20 Jahre. Vielfalt ist also angesagt, was den Personenkreis an Künstlerinnen und Künstlern sowie die Stilrichtungen aus Malerei, Bildhauerei, Keramik und Photographie betrifft.

Letztendlich hat sich der Arbeitskreis Kunst für Kunstobjekte entschieden, die mehrheitlich vom Verein selbst, der Stadt Rheinfelden, anderen Einrichtungen und insbesondere von privaten Sammlern erworben wurden.Mit dem Entwurf des Ausstellungsplakats und der Einladungskarte zur Vernissage wurde die Rheinfelder Künstlerin Ruth Loibl beauftragt.

Dauer der Ausstellung: 29.11.2009 bis 17.01.2010.
Öffnungszeiten: Sa, So und Feiertage (außer Neujahr) 12 – 17 Uhr.

Haus Salmegg, Verein für Kunst und Geschichte Rheinfelden e.V.
An der Rheinbrücke in Rheinfelden (Baden)
www.haus-salmegg.de


Kabarett


Am Dienstag, den 01. Dezember, um 20 Uhr, gastiert im Rheinfelder (Baden) Bürgersaal das Chaostheater Oropax mit Ihrer Weihnachts-Show „Der 54. November“
Ein Wunder! Am zweiten Weihnachtsfeiertag sind es noch 364 Tage bis zum ersten. Für Oropax ist ab November täglich Weihnachten. In über 40 Shows wird Heilig Abend - der 54. November - auf allen Bühnen die sich trauen gnadenlos gefeiert. Bei goldenem Lametta und schwarzem Humor bescheren uns die gedopten Chaos-Brüder eine neue Welt zwischen froher Besinnlichkeit und ekligem Konsumterror.

Vorverkaufsstellen:
Alle Vorverkaufsstellen von TicTec, der Badischen Zeitung, Buchhandlungen Merkel und Schätzle, Infodrehscheibe, Bürgerbüro und unter www.tictec.de

VVK: € 16 / AK: € 20
Infos unter: 07623/95-238


Literatur

Vom 26. bis 29. November veranstaltet das Kulturamt Freiburg gemeinsam mit Kooperationspartnern die Jugendliteraturtage „Stories“. Im Mittelpunkt steht der abwechslungsreiche Umgang mit Texten und Bildern.

Die Buchhandlung Müller Weil am Rhein lädt am 27. November 2009, 20 Uhr, ins Haus der Volksbildung zu seiner Lesung mit Dieter Baumann: Körner, Currywurst, Kenia
Als Läufer ist der Olympiasieger jedem ein Begriff. Fernab von der Bahn und dem Asphalt hat Dieter Baumann eine neue Karriere gestartet. Mit seinem Kleinkunstprogramm „Körner, Currywurst, Kenia“ präsentiert der Lebensläufer das Thema Bewegung und Laufen auf eine ganz andere Art. Dabei erweist sich der 43-Jährige als begnadeter Erzähler, der schnell das Gefühl vermittelt, dass man mit einem alten Bekannten am Küchentisch säße. Mit enormer Begeisterungsfähigkeit präsentiert er Geschichten rund ums Laufen, die eben ein bisschen internationaler sind als die des gemeinen Hobbyläufers. „Ich möchte den Leuten ‘Luscht’ auf Laufen machen“, so Baumann selbst über sein Programm, das sich als “gespielte” Laufkolumne versteht, – frei nach dem Motto: „Sie brauchen einen idealen Coach: Mich.“

Buchhandlung Müller
Irimbert Kastl
Hauptstr. 292
79576 Weil am Rhein
Tel. 07621/74090 Fax 78694
info@buechermueller.de


Musik

Die Fingerstyle-Legende Tommy Emmanuel prophezeite ihm eine große Zukunft: Am Samstag, den 28. November um 20 Uhr kann man sich im Kesselhaus Weil am Rhein überzeugen, warum Alex Kabasser einen guten Ruf in der Szene der Cross-Over-Gitarristen erworben hat.

Das Kesselhaus und die Bar sind ab 19:30 Uhr geöffnet.
Reservierungen beim Kulturamt Weil am Rhein, Telefon 704 412. Nähere
Informationen unter www.alexkabasser.com oder| www.myspace.com/alexkabasser

Freitag, 27.11.09, 21 Uhr (Türe) im Basler Sudhaus: Wax Your Legs, Vol. V
Konzert: The Monofones (CH) & The GoGo Ghouls (CH)
Anschliessend Party mit DJ Surftrainer & DJ San Remo (Denner Clan)
Surf-soul-beat-garage-rock'n'roll. CHF 15.-

THE MONOFONES, das sind ein rumpeliges Schlagzeug, eine ordentlich verzerrte Gretsch Gitarre, welche wie wie ein John Deere Traktor in den letzten Zügen klingt, und eine Frauenstimme, von der man nicht die Leviten gelesen bekommen möchte. Das Trio produziert lauten und wilden 60er Jahre Garage-Trash, wobei das Ganze mit einer ordentlichen Prise Punk serviert wird. Die Shows von THE MONOFONES garantieren nicht nur ein musikalisches low-fi Inferno der etwas anderen Art, sondern sind auch von hohem Unterhaltungswert. Denn auf den Mund gefallen, ist definitiv keiner der MONOFONES.

http://www.monofones.com
http://www.sudhaus.ch

Das Tonhalle Orchester Zürich lädt Sonntag, den 29. November 2009, um 11.15 und 14.15 Uhr zu Familienkonzerten eingeladen. Es spielt das Tonhalle-Orchester Zürich unter der Leitung von Jochen Rieder. Durch die Geschichte führt der Erzähler Lindard Bardill. Nach dem 2. Konzert um ca. 15.30 Uhr findet die CD-Taufe statt. Denn Gegenstand des Tages ist die "Rose von Jericho", zu der es nicht nur die neue Einspielung, sondern auch ein Buch gibt.

Tonhalle-Gesellschaft Zürich
www.tonhalle-orchester.ch


Barock-Konzert im Advent am 4. Dezember 2009 um 20:00 Uhr in der Evangelischen Kirche in Malterdingen (Möchhof 5, 79364 Malterdingen)
Auf dem Programmstehen Kantaten und Kammermusik des Barock von G.Fr. Händel, J.M. Leclair, M. Marais, A. Campra - dazwischen erklingen Weihnachtslieder in alten Sätzen - mit Anne L' Espérance (Sopran) Sonja Kanno-Landoll (Blockflöte / Traversflöte) und LA GAMBA Freiburg: Franka Palowski (Violine) Ekkehard Weber (Viola da gamba) Ricardo Magnus (Cembalo). Eintritt frei

Nähere Informationen: http://www.alte-musik-freiburg.de/malterdingen.html

Als Pianist und Dirigent ist Murray Perahia im nächsten AMG-Sinfoniekonzert zu erleben: Freitag, 27. November, 19.30 Uhr, Musiksaal, Stadtcasino Basel.

Mit: Murray Perahia, Leitung und Klavier.
Academy of St Martin in the Fields.
Johann Sebastian Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur, BWV 1048
Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll, KV 491
Johann Sebastian Bach: Klavierkonzert Nr. 3 D-Dur, BWV 1054
Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 92 G-Dur, Hob.I:92 («Oxford»)

Vorverkauf: Billettkasse im Stadtcasino, Steinenberg 14, 4051 Basel
Tel. +41 (0)61 273 73 73 und über Als Pianist und Dirigent ist Murray Perahia im nächsten AMG-Sinfoniekonzert zu erleben: Freitag, 27. November, 19.30 Uhr, Musiksaal, Stadtcasino Basel
Mit: Murray Perahia, Leitung und Klavier.
Academy of St Martin in the Fields.
Johann Sebastian Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur, BWV 1048
Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll, KV 491
Johann Sebastian Bach: Klavierkonzert Nr. 3 D-Dur, BWV 1054
Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 92 G-Dur, Hob.I:92 («Oxford»)

Vorverkauf: Billettkasse im Stadtcasino, Steinenberg 14, 4051 Basel
Tel. +41 (0)61 273 73 73 und über www.konzerte-basel.ch

Messen

Nach zweijähriger Pause wird die Aura – ehemals Begleitmesse der PSI-Tage Basel – im November 2009 weitergeführt. Die Messe und der Kongress zum Thema Bewusstseinserweiterung findet im Congress Center Basel vom 27. – 29. November 2009 statt. Die Veranstaltung bietet Vorträge, Symposien und Workshops mit namhaften Referenten.
Zu den Referenten der Aura gehören Pascal Voggenhuber, Bärbel Mohr, PD Dr. Jakob Bösch und Anouk Claes.
Am Eröffnungstag wird dem Publikum viel Heilungs-Energie gratis angeboten: Heil-Meditation mit ca. 20 anwesenden Heilern, die dem Publikum für Einzelbehandlungen zur Verfügung stehen. Auch am Samstag und Sonntag sind Menschen mit Beschwerden für kostenfreie Behandlungen eingeladen. Die Friedens- und Bewusstseinszeremonie „Kristallisierung mit Kristallschädeln“ am letzten Veranstaltungstag bildet den Abschluss der Messe.

Alle Informationen finden Sie auf www.aura-basel.ch .
Veranstaltungsort: Congress Center Basel, Messeplatz 21, 4005 Basel
Datum: 27. - 29. November 2009
Öffnungszeiten: Freitag 11 – 21 Uhr, Samstag 11 – 21 Uhr, Sonntag 11 – 18 Uhr


Tanz

Das Opernhaus Zürich meldet die Wiederaufnahme der Goldberg-Variationen, einem Ballett von Heinz Spoerli. Musik von Johann Sebastian Bach (1685-1750): "Goldberg-Variationen" BWV 988. Vorstellungen: 27./29. November, 11. Dezember 2009, 21./31. Januar 2010

Mit den "Goldberg-Variationen", hat Heinz Spoerli kein Handlungsballett im traditionellen Sinne kreiert, vielmehr vermittelt seine Interpretation von Bachs Meisterwerk den Eindruck von tanztechnisch virtuosen sowie die menschliche Psyche streifenden Anmerkungen zum Thema Leben. Bachs "Aria" und "30 Veränderungen" sind die Basis für Heinz Spoerlis ungewöhnliches Ansinnen, Lebens-Bildern, einer schier endlosen Kette gleich, choreografischen Raum zu geben. Vom Jungsein und vom Altwerden, vom Auftrumpfen und vom Nachgeben, vom Irritiertsein und Verstehen erzählt der Ballettdirektor in seiner Aufführung.

Choreografie Heinz Spoerli
Ausstattung Kesko Dekker
Lichtgestaltung Jan Thomas Hofstra
Klavier Alexey Botvinov
Es tanzt das Zürcher Ballett

Ticketbestellungen
Opernhaus Zürich, Billettkasse
Tel. +41 44 268 66 66 (Mo bis Sa von 11.30 bis 18.00 Uhr)
www.opernhaus.ch


Kumpane präsentiert Ihre neue Tanzperformance in Zürich in der Roten Fabrik. Der Titel: Du bleibst wenn Du gehst.
Di. 1.Dezember 20 Uhr Premiere im Fabriktheater, Mi. 2.Dezember 20 Uhr im Fabriktheater, Do.3.Dezember 20 Uhr im Febriktheater, Fr. 4.Dezember 20 Uhr im Fabriktheater, Sa.5.Dezember 20 Uhr im Fabriktheater

Mit: Sebastian Krähenbühl, Ursula Lips, Caroline Minjolle
Choreographie: Tina Beyeler
Text: Andri Beyeler
Musik: Frank Gerber
Mitarbeit Regie: Jürg Schneckenburger
Mitarbeit konzeption/dramaturgie: Petra Fischer
Bühne: Gisela Goerttel
Technik: Ueli Kappeler
Produktionsleitung: Yvonne Nünlist
Koproduktion: Fabriktheater Rote Fabrik


Info/ Reservation: fabriktheater@rotefabrik.ch oder
Di. bis Fr. von 14- 17 Uhr unter 044/ 485 58 28
VKK: BIZZ und Migros City

Rote Fabrik, Seestrasse 395, CH- 8038 Zürich
www.rotefabrik.ch, info@rotefabrik.ch


Theater

Am Freitag, den 4. Dezember, wird René Polleschs Stück CALVINISMUS KLEIN im Zürcher Pfauen uraufgeführt. Polleschs Stücke sind kongeniale sprachliche Antworten auf die globalen Lebens- und Arbeitszusammenhänge, gilt er doch als der profilierteste Theater-Analyst des Turbokapitalismus – auch nach dessen vermeintlichem Ende.

Die Premiere von CALVINISMUS KLEIN sowie die Vorstellungen am 6. und 8. Dezember werden zudem von Christoph Schlingensief mitgestaltet.
Weitere Vorstellungen im Pfauen: 6. Dezember, 16 Uhr
8./ 14./ 16./ 18. Dezember, jeweils 20 Uhr, weitere Vorstellungen im Januar 2010 sind in Planung.
www. schauspielhaus.ch

Uraufführung am 12. Dezember 2009, 19.30 Uhr — Kleine Bühne, Theater Basel:
Final Girl, Skandinavische Misanthropie I-III
Inkl. The Cocka Hola Company, Macht & Rebel, Unfun
Nach Matias Faldbakken
Regie: Marie Bues, Bühne und Kostüme: Sebastian Hannak, Video: Lisa Böffgen
Dramaturgie: Martina Grohmann
Mit: Nicole Coulibaly, Hanna Eichel, Tony Panza, Dirk Glodde, Bastian Heidenreich,
Claudia Jahn, Benjamin Kempf, Astrid Meyerfeldt u.a.

Billettkasse: Telefon +41/(0)61-295 11 33
Öffnungszeiten der Billettkasse beim Theaterplatz:
Montag - Freitag: 10 - 13 Uhr und 15.30 - 18.45 Uhr
Samstag: 10 - 18.45 Uhr
Tel. Vorverkauf und Reservierungen unter Telefon +41/(0)61-295 11 33
Montag - Samstag: 10.00-18.45 Uhr
Theater Basel, Postfach, CH-4010 Basel
Die Spielorte:
Grosse Bühne, Kleine Bühne, Nachtcafé, Theaterstrasse 7, 4051 Basel
Schauspielhaus, Steinentorstrasse 7, 4051 Basel
www.theater-basel.ch


Das Atelier-Theater in Riehen bietet Freitag und Samstag 20.00 Uhr die Mundart-Komödie Friehlig im Herbscht - Frühling im Herbst. Dora und Alexander, beide über 60 und verwitwet, begegnen sich im Wartezimmer von Dr. Geigy. Sie vergessen Ihre Wehwehchen und beginnen eine Romanze, ganz zum Unwillen der Tochter von Dora und des Sohnes von Alexander, beide Singles und der Karriere verfallen.
Einfühlsam und voller Pointen entwickelt sich das Happy-End.

Mit: Isolde Polzin, Susanne Hueber, Mario Donelli, Simon Rösch
Regie: Dieter Ballmann
Vorverkauf La Nuance-Mode, Riehen, Webergässchen Tel. 061 6415575
Musikhaus Geissler , Marktplatz 10, Tel. 07621 84460

Atelier-Theater Riehen
Baselstrasse 23
4125 Riehen
info@ateliertheater.ch
http://www.ateliertheater.ch


Weihnachtsmärkte

Im Herzen von Freiburg, auf dem Rathausplatz, dem Kartoffelmarkt, dem Unterlindenplatz und der Franziskanergasse hat auch in diesem Jahr der Freiburger Weihnachtsmarkt für für 31 Tage seine Tore geöffnet. An insgesamt 111 Verkaufs- ständen werden Schausteller, Marktleute sowie Einzelhändler ein umfangreiches Warenangebot für die Besucher bereithalten.

146 Stände und Geschäfte sorgen am diesjährigen, 31. Basler Weihnachtsmarkt im Herzen der Innenstadt von Basel vom 26. November bis zum 23. Dezember 2009 für weihnachtliche Stimmung. Erstmals wird auch die Kaufhausgasse mit Ständen bestückt. Der Basler Weihnachtsmarkt ist täglich von 11:00 bis 20:00 Uhr geöffnet. Es steht den Geschäften allerdings frei, eine Stunde früher zu öffnen und eine Stunde später zu schliessen. Das Theater Basel präsentiert im Foyer täglich um 17:30 Uhr eine kleine literarische oder musikalische Adventsüberraschung für alle Besucherinnen und Besucher, dies bei freiem Eintritt. Die grosse Treppe auf dem Theaterplatz wird zur Bühne für Chöre aus der ganzen Region, welche den Weihnachtsmarkt gesanglich bereichern werden.
Informationen unter www.basel.ch

Zum Vormerken

Unter dem Label „Jazz im Foyer“ werden im Februar, März, April und Mai 2010 einmal pro Monat im Foyer des Burghofs in Lörrach in lockerer Atmosphäre Jazzkonzerte stattfinden. Ins Leben gerufen wurde diese Reihe von den in der Region bestens bekannten Vollblutjazzern Christian Dietkron (guitar) und Ulli Niedermüller (drums.
Sie werden bei jedem Konzert dabei sein und jeweils wechselnde Besetzungen zusammenstellen. Mit dabei u.a.: Mark Wise, Adrian Mears, Malte Dürrschnabel, Gary Barone, Thomas Bauer, Lisette Spinnler, Tilman Günther u.a. Weitere Informationen zur neuen Reihe JAZZ IM FOYER im Burghof Lörrach: http://www.burghof.com/

Mittwoch, 25. November 2009

Grenzenloser Erlebnisraum

3land.- Nach der Monopolregion nun der Erlebnisraum. Das Land Baden-Württemberg, zwei Landkreise, drei Kantone und vier Tourismusorganisationen zwischen Schaffhausen und Basel haben jetzt das Projekt 'Erlebnisraum Hochrhein' gestartet, das von der Europäischen Union, der Schweiz und von den zehn Projektpartnern getragen und finanziert wird."Die Hochrheinregion verfügt über eine unverwechselbare Landschaft, ein reichhaltiges Angebot an kulturellen Veranstaltungen, an touristischen Attraktionen und abwechs- lungsreichen Freizeit- und Erholungsgebieten. Die Region zwischen Schaffhausen und Basel ist damit sowohl für Einheimische, und Touristen aus aller Welt als auch für Besucher aus der näheren Umgebung ein attraktives Ausflugs- und Erholungsziel, so die Pressemitteilung aus dem Landratsamt Waldhut.

Die Themen Tourismus und Kultur spielen nach Meinung der Projektpartner beidseits entlang des Hochrheins noch nicht die "tragende Rolle, die sie als wichtiger Wirtschaftsfaktor eigentlich haben könnten". Zwar gebe es "einige herausragende, lokale Schwerpunkte, und auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit funktioniert punktuell hervorragend". Oftmals seien aber bereits wenige Kilometer weiter diese Aktivitäten und Angebote nicht bekannt.

Laut Pressemitteilung war die Hochrheinkommission Initiator für das jetzt gestartete Interreg-Projekt 'Erlebnisraum Hochrhein'. Mit dem Projekt „Erlebnisraum Hochrhein“ sollen bestehende Angebote und touris- tische Strukturen besser vernetzt werden. Es soll keine neue Tourismusdestination entstehen, sondern das Vorhandene besser in Wert gesetzt werden. Der Landkreis Waldshut koordiniert dieses Projekt, an dem weitere neun deutsche und schwei- zerische Partner beteiligt sind.

Der Waldshuter Landrat Tilman Bollacher sieht darin eine große Chance: „Der Kreistag des Landkreises Waldshut hat bereits 2008 ein 7-Punkte-Programm für den Tourismus verabschiedet, in dem die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, der Wasser- tourismus und der Langsamverkehr als wichtige Ziele genannt werden. Diese drei Themen sind deckungsgleich mit wesentlichen Inhalten des aktuellen, grenzüberschreitenden Projekts am Hochrhein. Daher war es folgerichtig, dass wir als Landkreis, in dem der Tourismus eine wirt- schaftlich herausragende Rolle spielt, hier Verantwortung übernehmen“.

Breite Unterstützung erfährt das Projekt auch von Schweizer Seite, bei der der Kanton Schaffhausen die Schweizer Fördergelder koordiniert. Regierungsrat Reto Dubach, Mitglied der Schaffhauser Kantons- regierung, ist überzeugt, dass das neue Projekt eine sinnvolle Fortführung des inzwischen abgeschlossenen Interregprojekts „Land am Rheinfall“ ist, bei dem ebenfalls die Vernetzung der Angebote, der Aufbau von Tourismusstrukturen und die Fortbildung der Tourismusakteure in der Grenzregion Schaffhausen Schwerpunkte waren und innerhalb der Randenkommission weiter praktiziert werden: „Die Gäste schätzen die Ursprünglichkeit unserer einzigartigen Rhein- landschaft. Das sind gute Voraussetzungen für unser Projekt“ meint Dubach.

Da das Projektgebiet durch den Einbezug des Landkreises Lörrach und des Kantons Basel- Landschaft über die Interreg-Förderkulisse „Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein“ hinausgeht, war ein aufwändiger Abstimmungsprozess zur Antragstellung erforderlich. Im September fand die Auftaktsitzung der Steuerungsgruppe statt, in der wesentliche Beschlüsse zum Projektstart (Vergabe externe Begleitung, Einrichtung Geschäftsstelle, Festlegung des Arbeitsprogramms bis Mitte 2010) gefasst wurden. Erster Arbeitsschwerpunkt des Projekts wird die Aufbereitung der Daten zum Thema Wassertourismus sein.

INFO zum Projekt ‚Erlebnisraum Hochrhein’

Projektpartner: Kanton Baselland, Verein Baselland Tourismus, Kanton Aargau, Verein Aargau Tourismus, Kanton Schaffhausen, Verein Schaffhauserland Tourismus, Verein Züri-Unterland-Tourismus, Land Baden-Württemberg, Landkreis Lörrach, Landkreis Waldshut. Projektkosten 475.000 Euro, davon fördern die Europäische Union und die Schweiz 60 Prozent. Projektlaufzeit bis 2012.

Projektkoordination
Landratsamt Waldshut - Südlicher Schwarzwald
Klaus Nieke, Amt für Wirtschaftsförderung, Abt. Tourismus
Gartenstr. 7, 79761 Waldshut-Tiengen, Deutschland
Telefon +49 (0) 7751 86-2604
Telefax +49 (0) 7751 86-2699
Email: tourismus@landkreis-waldshut.de
www.interreg.org

Dienstag, 24. November 2009

10. Regionale: drei Länder 15 Häuser

3land.- Seit zehn Jahren verbindet die „Regionale“ drei Länder und ganz unterschiedliche Häuser für Gegenwartskunst. 15 Institutionen, die sich jeweils zum Jahresende für eine trinationale Ausstellung der Kunstschaffenden zwischen Basel und Strasbourg zusammenschließen. Das geht nicht ganz ohne Reibungen, verlangt ein feines Gespür und viel guten Willen von allen Partnern. Voilà dix ans déjà que Regionale gomme les frontières de trois pays en rapprochant les pôles d’art contemporain les plus divers. Quinze institutions se côtoient en cette fin d’année pour une performance trinationale.

Zwei Beispiele aus vielen: Zum zehnjährigen Bestehen der Regionale haben sich die drei französischen Ausstellungsorte Accélérateur de particules, FABRIKculture und die Kunsthalle Mulhouse um ein gemeinsames Thema versammelt: «Und wenn die Regionale ein Land wäre?». Für die Ausstellung im Accélérateur de particules wurden 13 Künstler ausgewählt, die sich mit dem grenzenlosen öffentlichen Raum auseinandersetzen: dem Himmel. Installationen, Klänge, Fotos, Videos und Gemälde beleuchten dieses luftige Thema besinnlich, atmosphärisch, politisch, sowie bei Nacht und bei Tag… Der Eintritt ist frei. www.ccelerateurdeparticules.net

Das Thema „Landschaft und Natur“ hat die Auswahl der Weiler Jury bestimmt. In diesem Jahr haben Sigrid Schaub, Tonio Paßlick und Peter Bosshart, Clemens Pflieger vom Kunstverein Weil am Rhein aus rund 700 Dossiers Arbeiten von folgenden KünstlerInnen ausgesucht:
Ruth Berger, Urs Brenner, Ruth Buck, Jean Jaeques Delattre, Michael Eckmann, Amin El Dib, Rolf Frei, Hyun-Bi Gerhard-Choi, Christoph Madico-Bosch, Geneviève Morin, Tina Pfeiffer, Uli Pfeiffer, Brigitte Rosenthal, Judith Spiess und Gabriela Stellino.

Die Bilanz aus zehn Jahren Regionale: Grenzüberschreitende Kooperationen können nicht verordnet werden, sie entstehen in der konkreten Zusammenarbeit von Kunst- und Kulturschaffenden und Institutionen. Was als Weihnachtsausstellung in der Kunsthalle Basel begonnen hatte, ist nun ein wichtiges aktuelles Forum geworden, bei dem die städtische Galerie Stapflehus der erste Partner außerhalb der Schweiz war und vom ersten Jahr an aktiv mitgewirkt hat. Inzwischen organisieren die Galerie die Ausstellung gemeinsam mit dem Kunstverein Weil am Rhein.

Das Regionale-Programm

Eröffnungen/Vernissages
26.11.2009
18:30 La Kunsthalle, Mulhouse, Kunstbar jusqu‘à 21:00

27.11.2009
18:30 Kunsthaus L6, Freiburg; Begrüssung: Achim Könneke, Einführung: Sören Schmeling und Samuel Dangel
20:00 Kunstverein Freiburg Begrüssung Caroline Käding. Performance von Celia und Nathalie Sidler.
21:00 T66 kulturwerk, Freiburg

28.11.2009
11:00 Kunst Raum Riehen Begrüssung: Maria Iselin-Löffler, Gemeinderätin
Einführung: Kiki Seiler-Michalitsi, Kuratorin der Ausstellung.
Anschliessend Poetry Slam mit Renato Kaiser
11:00 Kunsthalle Palazzo, Liestal; Es sprechen Marcel Falk, kulturelles.bl,
und Andrea Domesle, künstlerische Leiterin und Kuratorin Kunsthalle Palazzo
11:00 Städt. Galerie Stapflehus, Weil a Rhein; Einführung: Tonio Passlick, Kulturreferent
15:00 Ausstellungsraum Klingental, Basel; Einführung durch Leif Bennett und Ilse Ermen
16:00 Cargo Bar, Basel; Begrüssung durch die Jury & Apéro
16:00 Projektraum M54, Basel; Begrüssung durch die Jury & Apéro.
17:00 [plug.in] Kunst und Neue Medien, Basel; Begrüssung durch die Jury, Glühwein und Läckerli
18:00 Kunsthaus Baselland, Muttenz; Es sprechen Herr Regierungspräsident Urs Wüthrich-Pelloli, Vorsteher der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion des Kantons Baselland und Sabine Schaschl, Direktorin und Kuratorin Kunsthaus Baselland, mit einer anschliessenden Performance von Sarina Scheidegger und Alexandra Stähli.
19:00 Kunsthalle Basel Es sprechen Adam Szymczyk, Direktor Kunsthalle Basel, Marcel Falk, kulturelles.bl und Peter Stohler, Abteilung Kultur Basel-Stadt.

29.11.2009
11:00 FABRIKculture, Hégenheim; Vernissage en présence des artistes.
Mots de bienvenue de Mme Patricia Schillinger, Maire de la Commune
d’Hégenheim. Présentation de l’exposition par Laurence Blum et
Christin Markovic (jury). Apéro. Performance de Celia et Nathalie Sidler

1.12.2009
18:30 Accélérateur de particules, Strasbourg; Vernissage + Performance
danse: Célia Gondol et Marion Cenki
Medienkonferenz/Conférence de presse
27.11.2009
11:00 Kunsthaus Baselland, Muttenz (CH)
Jubiläum 10 Jahre
Zum Auftakt der 10. Ausgabe feiert sich die REGIONALE selbst: mit einem Apéro für die beteiligten Institutionen und einer anschliessenden Party für Fans der REGIONALE von
nah und fern!
La REGIONALE donne le coup d’envoi de sa 10e édition par un apéritif destiné à toutes les institutions participantes, suivi d’une soirée pour tous ses fans, proches ou lointains!

Weiterführende Links
http://www.stapflehus.de/ausstellung/aktuell/aktuell.htm
http://www.accelerateurdeparticules.net
http://www.regionale10.net

Aarau: Bilduniversen (bis 24. 1. 2010)

o.T. (Gewächs 1), 2009. Direktes Papier Positiv, 20,5 x 25,5 cm. © Taiyo Onorato & Nico Krebs

Aarau.- Taiyo Onorato und Nico Krebs kreieren in ihren Fotografien ureigene Bilduniversen, in denen Realität und Fiktion miteinander verschmelzen. In der Caravan-Ausstellung vom 28. November 2009 bis 24. Januar 2010 im Aargauer Kunsthaus überrascht das Künstlerduo mit neuen Arbeiten, die kurzfristig aus ihrem spontanen Schaffensprozess hervorgehen.

Taiyo Onorato (*1979) und Nico Krebs (*1979) haben beide an der Hochschule der Künste Fotografie studiert und arbeiten seit 2003 zusammen. Die Zürcher Künstler lassen sich jedoch nicht auf das Medium der Fotografie reduzieren, Skulptur, Installation und Video sind ebenso Teil ihres Werkes. Anfänglich haben die Künstler für ihre Fotoarbeiten banale Gegenstände zu Objekten zusammengebastelt: Sie platzieren etwa einen Haufen aus Baumaterialien, Erde und Schutt vor der Kamera, im Bild wird das Arrangement zum bedrohlichen Abgrund, der mitten im Wohnquartier klafft. Unterdessen bilden ihre skulpturalen Arbeiten eigenständige Werkgruppen.

Für die Ausstellung im Aargauer Kunsthaus haben sich Taiyo Onorato & Nico Krebs für die Präsentation ihrer Werke einen Raum inmitten der permanenten Sammlungspräsentation ausgewählt. Im Vorfeld der Ausstellung haben sie vor Ort die Kunsthaussammlung durch den Sucher ihrer Grossbildkamera erkundet. Entstanden sind melancholisch-verführerische Schwarzweissfotografien. Ob diese Bilder Eingang in die Caravan-Ausstellung finden, entscheiden die Künstler erst kurz vor Eröffnung. Dieses spontane Vorgehen, das Ausprobieren, Verwerfen und Weiterentwickeln von Ideen während dem Schaffensprozess ist bezeichnend für ihre intuitive Arbeitsweise.

In ihren Fotografien kreieren Onorato & Krebs ihre ureigenen Bilduniversen, in denen Realität und Fiktion miteinander verschmelzen. Komponiert werden diese Bildwelten nicht im luftleeren, artifiziellen Raum der digitalen Bildbearbeitung, sondern im realen und sinnlich erlebbaren Kontext. Das Austricksen der Schwerkraft, das Überwinden physischer Grenzen und das Ausloten technischer Möglichkeiten - dies ist der Motor, der Taiyo Onorato & Nico Krebs antreibt.

Caravan 5/2009: Taiyo Onorato & Nico Krebs
28. November 2009 bis 24. Januar 2010
Vernissage: Fr 27. September 09, 18 Uhr
Aargauer Kunsthaus
Aargauerplatz
CH - 5001 Aarau
0041 (0)62 83523-30
http://www.ag.ch/kunsthaus

Öffnungszeiten: Di bis So 10 - 17 Uhr, Donnerstag 10 - 20 Uhr, Montag geschlossen

Montag, 23. November 2009

Cartoon Code India

Suresh Sawand; Silence Zone, Mumbai 1992

Zürich.- Über 70 vornehmlich zeitgenössische Zeichnungen geben von 20. November 2009 bis 13. Juni 2010 im Völkerkundemuseum der Universität Zürich einen Einblick in die vielfältige indische Karikaturenlandschaft und die lebhafte Entwicklung, die dieses Genre erfahren hat. Für die Ausstellung "Indien im Blick" waren in einer landesweiten Ausschreibung in Indien Karikaturisten eingeladen worden, ihre Arbeiten vorzustellen.

Die Resonanz war groß. Aus der Fülle der eingereichten Werke wurden in einem zweistufigen deutsch-indischen Auswahlverfahren die Exponate für die Ausstellung bestimmt. 24 herausragende, überwiegend zeitgenössische Karikaturisten sind nun in der Ausstellung zu sehen, darunter auch Zeichnungen des berühmten indischen Karikaturisten R.K. Laxman und von O.V. Vijayan, einem der bekanntesten Schriftsteller Indiens, der 2005 verstorben ist. Ergänzt wurde die Präsentation um einige wenige Arbeiten aus den zurückliegenden Jahrzehnten.

Die politische Karikatur in Indien ist westlichen Ursprungs. Als Kolonialherren war es den Briten vorbehalten, in Indien Zeitungen zu gründen, die erste wohl "The Bengal Gazette", 1780 in Kolkotta (Calcutta), oder später, 1876, die bekanntere, heute noch erscheinende Zeitung "The Statesman", ebenfalls in Kolkotta. Erst mit den Gazetten öffnen sich Funktion und Raum für das Genre der politischen Karikatur auch in Indien – zunächst nur für britische Karikaturisten, denen aber indische Zeichner nicht nachstehen wollten. Sie waren zunehmend motiviert durch die stärker werdende Befreiungsbewegung seit etwa 1885, aber bis zur Unabhängigkeit 1947 mal mehr, mal weniger im zensierenden Griff der britischen Krone.

Bekannte Namen in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts waren Barjorij Naorosji, Subramania Bharati, Muhahammad Sajjad Husain und Jatin Sen, um nur einige zu nennen. Als herausragend galt der Neffe von Rabindranath Tagore, Gaganendranath Tagore, der die Karikatur in Bengalen zu einer hohen Kunst entwickelte. Der berühmte Karikaturist R.K. Laxman (1924 geboren) weist auf die reiche Kultur Indiens hin, ob nun Bildhauerei, Schnitzerei, Dichtung, Malerei und Zeichnung – all dies blüht in Indien schon seit Jahrhunderten. Es gab damals bereits Satire und Humor in Folklore und Dichtung; Monarchen und ihre Gefolgschaft wurden dabei schon einmal auf die Schippe genommen. Aber die Kunst der grafischen Satire, diese Art des Humors, war unbekannt.

So hat die Karikatur erst mit den Briten in Indien Wurzeln geschlagen. Grosse Ausstrahlung muss die 1841 in Grossbritannien gegründete Wochenzeitung "British Comic Weekly", ein Karikaturenblatt, auch "Punch" genannt, gehabt haben. Von dort kommt der Begriff "cartoon", der auf das italienische Wort "cartone" zurückgeht und einen grossen Bogen Papier benennt, auf dem Künstler ihre Skizzen entwarfen. "Punch" hat viele Nachahmer ähnlichen Namens in Indien gefunden und zeitweilig zur fast als paradiesisch bezeichneten Entfaltung des Genres Karikatur beigetragen.

Zur Zeit der Briten war die Pressefreiheit und damit auch der Spielraum für die Karikatur begrenzt, und die indischen Karikaturisten mussten sich lange damit begnügen, soziale Übel anzuprangern, wie Zwangsheirat, Kinderarbeit, die Mitgiftregelung oder Witwen­verbrennung. Zunehmend griffen sie politische Themen auf, geschickterweise mit Symbolen, die die Zensur unterlaufen konnten, z.B. die Darstellung Indiens als leidende Frau, für Inder erkennbar als "Mutter Indien" (Bharat Mata).

Mit dem Erstarken der Befreiungsbewegung nach 1885 nahmen die Karikaturisten nun immer mehr das Wagnis direkter Kritik an der politischen Führung auf sich. Indischer Einschätzung zufolge startete die politische Karikatur allerdings so richtig erst 1930, verbunden mit dem Namen Keshav Shankar Pillai (1902–1989), bekannt als Shankar. Er gilt als der Vater der politischen Karikatur in Indien; sein Beitrag zu einem kraftvollen Journalismus ist hochgeschätzt. Shankar gründete 1948 die legendäre Karikaturenzeitschrift "Shankar’s Weekly", die berühmten Karikaturisten wie Abu Abraham, S. Kutty, N.R. Ranganath alias Ranga, Rajinder Puri, Bal Thackeray, E.P. Unny und O.V. Vijayan Schule und Ausgangspunkt für ihre Karriere bot. Nach der Unabhängigkeit Indiens 1947 brachten die neu gewonnene freie Atmosphäre, die Aufbruchstimmung und der Geist moderaten Nationalismus einen wahren Boom des indischen Journalismus und der Karikaturen.

Indien im Blick - Karikaturen aus Indien
20. November 2009 bis 13. Juni 2010
Völkerkundemuseum der Universität Zürich
Pelikanstrasse 40
CH - 8003 Zürich
0041 (0)1 634 90 11
musethno@vmz.unizh.ch
http://www.musethno.unizh.ch

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10 – 13, 14 – 17 Uhr, Samstag 14 - 17 Uhr,
Sonntag 11 – 17 Uhr

Samstag, 21. November 2009

Stories - Gespräche über die Liebe und mehr

Freiburg.- Im Mittelpunkt steht der abwechslungsreiche Umgang mit Texten und Bildern: Vom 26. bis 29. November veranstaltet das Kulturamt gemeinsam mit Kooperationspartnern die Jugendliteraturtage „Stories“. Das beginnt gleich am ersten Tag mit „Glücksversuche“ – einer Lesung mit Ariadne von Schirach und anschließendem Gespräch. Die Münchner Philosophin, Essayistin und Journalistin publiziert über die deutsche Jugendkultur und die Trends der globalisierten Mediengesellschaft. Bekannt wurde Schirach 2007 durch ihren vieldiskutierten Bestseller „Der Tanz um die Lust“, in dem sie urbanes Liebesleben thematisiert und sich auseinandersetzt mit Erscheinungsformen und Folgen einer zunehmend pornografisierten Gesellschaft. Seit März schreibt sie die Kolumne „Glücksversuche“ auf WELT-online. Die Veranstaltung für Jugendliche ab 14 Jahren beginnt am Donnerstag, 26. November, um 20 Uhr im Literaturcafé der Max-Weber-Schule, Fehrenbachallee 14. Der Eintritt kostet 4, ermäßigt 3 Euro.

Ein U20-Poetry-Slam für alle unter 20 Jahren veranstalten das Literaturbüro Freiburg und das Jugendbildungswerk gemeinsam mit dem Kulturamt am Freitag, 27. November, um 19.30 Uhr im Haus der Jugend, Uhlandstraße 2. Der Eintritt kostet 3 Euro. Wer mitmachen und fünf Minuten lang mit eigener Slam-Poetry auftreten möchte, kann sich bis um 18 Uhr mit Name, Alter und Anschrift anmelden – per E-Mail unter slam@jump-on.de.

„Charakterdesign im Manga“ lautet der Titel eines Zeichenworkshops für 13- bis 15-Jährige. Hier kann man, angeleitet von Aileen Krieg, einzelne Figuren aus einem japanischen Comic herausarbeiten und auf diese Weise unverwechselbare Personen schaffen. Mitbringen sollte man mindestens einen Zeichenblock im Format DIN A 4, einen Bleistift Härtegrad HB, einen Radiergummi sowie einen wasserfest schreibenden Fineliner. Bis zu zwölf Interessierte können mitmachen. Anmelden kann man sich telefonisch unter der Nummer 0761/37280 oder per E-Mail unter m.maier@buch-am-kloster.de, Stichwort „Charakter-Manga“. Der Workshop beginnt am Freitag, 27. November, um 16 Uhr im Centre Culturel Français Freiburg (CCFF), Kornhaus, Münsterplatz 11, Raum 2, und dauert etwa fünf Stunden. Die Teilnahme ist kostenlos. Kooperationspartner sind das CCFF und die Buchhandlung Am Schwarzen Kloster.

14- bis 16-Jährige, die per Podcast eigene Audio- und Videobeiträge ins Internet stellen möchten, bekommen alle dazu nötigen Informationen in einem zweitägigen Praxis- Workshop unter Leitung von Thorsten Ziegler. Höchstens sechs Jugendliche können mitmachen. Anmeldungen werden telefonisch unter der Nummer 0761/70361-11 oder per E-Mail unter kunz@jugendhilfswerk.de entgegen genommen. Kooperationspartner ist das Jugendhilfswerk Freiburg. Der Kurs findet am Freitag, 27. November, von 15 bis 18 Uhr und Samstag, 28. November, von 10 bis 16 Uhr statt – und zwar im Wissenschaftlichen Institut des Jugendhilfswerks, Konradstraße 14, Hinterhaus. Die Teilnahme ist kostenlos.

Die Preisverleihung zum Schreibwettbewerb „Respect!“ für 12- bis 16-Jährige beginnt am Sonntag, 29. November, um 19 Uhr im Vorderhaus, Habsburgerstraße 9. Veranstalter des Wettbewerbs sind die Vorderhaus-Kultur in der Fabrik, das Literaturbüro Freiburg, das SWR-Studio Freiburg sowie das Kulturamt.

Das Programmfaltblatt zu „Stories“ liegt in der Tourist- Information im Rathaus, Rathausplatz 2-4, in der Stadtbibliothek am Münsterplatz, im Kulturamt, Münsterplatz 30, im Haus der Jugend, Uhlandstraße 2, und an den üblichen Stellen der Innenstadt aus. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.freiburg.de/stories.

Freitag, 20. November 2009

Grigolo als Corsaro

Zürich.- Mit Giuseppe Verdis “Il Corsaro“ bringt das Opernhaus Zürich am 22. November eine der am wenigsten bekannten Opern des Komponisten zur schweizerischen Erstaufführung. Ausgangspunkt für das 1848 in Triest uraufgeführte Werk war die Verserzählung “The Corsair“, womit Verdi wie viele seiner komponierenden Zeitgenossen im 19. Jahrhundert auf eine literarische Vorlage des englischen Dichters Lord Byron zurückgriff, der zu den prägendsten und skandalumwittertsten Autoren jener Zeit gehörte.

Corrado, der Korsar, ist einer jener tragischen, die Literatur des 19. Jahrhunderts bevölkernden romantischen Antihelden, deren literarische Karriere Byron mitbegründete. Die Vorlage inspirierte Verdi unter anderem zu einer grossartigen Kerkerszene, zu gefühlsschweren Romanzen und zu einem Duett, das zu den schönsten Eingebungen seiner früheren Jahre zählt.

Der italienische Regisseur Damiano Michieletto nimmt das Werk als Selbstporträt Byrons ernst und stellt die rettungslose Einsamkeit der Protagonisten ins Licht, die sich in der Unendlichkeit des Meeres vielfach spiegelt. Das Bühnenbild gestaltet Paolo Fantin, die Kostüme stammen von Carla Teti.

Die Titelrolle ist mit dem jungen italienischen Vittorio Grigolo (Bild) besetzt, der dem schweizerischen Publikum vor allem als Alfredo aus der “La Traviata“-Liveübertragung aus dem Zürcher Hauptbahnhof bekannt ist.

Zur hochkarätigen Besetzung zählen ausserdem Elena Mosuc als Medora, Carmen Giannattasio als Gulnara und Juan Pons als Seid. Die musikalische Leitung hat der norwegische Dirigent Eivind Gullberg Jensen, der in Zürich bereits mit “Peer Gynt“ und “The Greek Passion“ begeisterte und seit dieser Saison Chefdirigent der NDR Radiophilharmonie Hannover ist.

Il Corsaro
Melodramma tragico in drei Akten von Giuseppe Verdi (1813-1901)
Libretto von Francesco Maria Piave nach «The Corsair. A Tale» (1814) von Lord Byron
Uraufführung: 25. Oktober 1848, Teatro Grande, Triest

PREMIERE Sonntag, 22. November 2009, 19 Uhr

Weitere Vorstellungen: 24./26./28. November, 1./3./6./29. Dezember 2009, 1. Januar 2010

Es spielt das Orchester der Oper Zürich

Kartenbestellungen:
Opernhaus Zürich, Billettkasse
Tel. +41 44 268 66 66, www.opernhaus.ch

Opernhaus Zürich
Falkenstrasse 1
CH-8008 Zürich
Tel. +41 44 268 64 18
info@opernhaus.ch
www.opernhaus.ch

Donnerstag, 19. November 2009

dies & das und Wintertouren

3land.- Lust auf Ausflüge im Winter? Ende November erscheint die neue Broschüre "Winterzauber" für den Schwarzwald. Darin präsentieren 28 Wintersportorte ihre Pisten- und Loipenangebote, stellen Rodelstrecken und Winterwanderwege, Eisbahnen und Winterevents vor. "Winterzauber" gibt es bei Schwarzwald Tourismus, Ludwigstr. 23, 79104 Freiburg, Tel. 0761.8964693, www.winter-schwarzwald.info. Außerdem gibt es einen neuen, kostenlosen Literaturführer für die Region zwischen Baden-Baden und Basel. Die Broschüre „Literaturregion Südlicher Oberrhein“ ist kostenlos in den ADAC-Geschäftsstellen in Baden-Württemberg und der Pfalz sowie im Museum für Literatur Karlsruhe erhältlich.

Ausstellungen

Einladung zum Ehrentag für alle Louisen: Das Spielzeugmuseum Riehen ist ein Ort, an dem immer wieder unkonventionelle Ideen geboren werden. Eine solche Idee ist der „Ehrentag für Louise“. Am 26. November 2009 spazieren sämtliche Mädchen, Fräuleins, Frauen und Damen, die auf den Namen Louise hören, von 11 bis 17 Uhr gratis ins Museum. Eingeladen werden sie von Louise R., dem kostbaren kleinen Püppchen, das über die Ausstellung „schöner wohnen! - Neues für die Puppenstube von gestern“ wacht. Der Ehrentag bietet den Louisen aber noch mehr: Um 13.30, 14.30 und 16.30 Uhr erzählt Claudia Glass vom Leben von berühmten und unbekannten Louisen und man begegnet dabei einer Königin, einer Emanze, einer Künstlerin oder sogar einem Pornostar. Zwischendurch um 16.30 wird allen Louisen ein Thé serviert.

Eine Anmeldung ist nicht nötig, aber Identitätskarte oder Pass, die belegen, dass frau Louise heisst. Dass auch andere Versionen dieses Namens zählen wie etwa Luise, Luisa, Luiz oder Zusammensetzungen wie Marie-Louise, versteht sich von selbst.

Spielzeugmuseum Riehen.
Baselstrasse 34.
4125 Riehen.
061 641 28 29.
www.spielzeugmuseumriehen.ch

Ausstellung „schöner wohnen! - Neues für die Puppenstube von gestern“ bis 5. April 2010. Täglich ausser Dienstag 11-17 Uhr

Die Sonderausstellung Interieurs - Gesammelte Einsichten im Aargauer Kunsthaus wird bis zum 10. Januar 2010 verlängert. Die Ausstellung Interieurs. Gesammelte Einsichten vereint Werke aus den Beständen der Aargauer Sammlung und Leihgaben, die allesamt um die Bildgattung des Interieurs kreisen und uns auf eine Reise in verschiedene Innenwelten, ins Private und Intime führen. Ausgehend vom klassischen Interieur wird der Bogen gespannt zu sehr offenen, subjektiven Interpretationen des Themas.

Aargauer Kunsthaus
Aargauerplatz
Postfach
CH-5001 Aarau
+41 62 835 23 34
www.aargauerkunsthaus.ch
www.kunst-klick.ch


Kabarett

Kabarett im Bürgersaal von badisch Rheinfelden, Dienstag, 24. November, 20 Uhr: Tobias Bücklein mit Testosteron oder: Der Stoff aus dem die Männer sind
Ein Mann denkt alle 30 Sekunden an Sex. Klar. Aber an was denkt er den Rest des Tages? Was denken die übrigen Männer? Wann ist ein Mann ein Mann? Und vor allem: Warum?
Baut man 28 Wasserstoff-, 19 Kohlenstoff- und 2 Sauerstoffteilchen richtig zusammen, dann erhält man ihn, den Stoff aus dem die Männer sind: C19H28O2 – besser bekannt als TESTOSTERON. Ihm verdankt George Clooney sein kantiges Gesicht, Arnold Schwarzenegger seine Muskelberge und Ihr Ehemann seine Nasenhaare.
In seiner musikalisch-kabarettistischen Infotainment-Show nimmt Tobias Bücklein die Macker und ihre Macken aufs Korn und macht sich für sein Publikum auf den „Weg des wahren Mannes“.
Tobias Bücklein, Bruder des Rheinfelder evangelischen Pfarrers Andreas, ist seit 20 Jahren als musikalischer Leiter, Pianist, Schauspieler, Regisseur und Kabarettist tätig. Er komponierte zahlreiche Musicals und Liederabende. Das Konstanzer Publikum kennt ihn u.a. von Theaterproduktionen wie „Die Comedian Harmonists“, „Der kleine Horrorladen“, „ÜberVäter“ oder „Sekretärinnen“.

Vorverkaufsstellen: Alle Vorverkaufsstellen von TicTec, der Badischen Zeitung, Buchhandlungen Merkel und Schätzle, Infodrehscheibe, Bürgerbüro und unter www.tictec.de
VVK: € 12 / AK: € 14


Literatur

Es wird gefeiert: 175 Jahre Museumsgesellschaft, 10 Jahre Literaturhaus Zürich
Am 21. und 22.11., jeweils von 10.00 bis 21.30 Uhr sind in der Museumsgesellschaft Tage der offenen Tür. Am 21. November 2009 um 13 Uhr wird die Trägerin des Schweizer Buchpreises 2009 zusammen mit ihren Gästen im Literaturhaus Zürich aus unveröffentlichten Texten lesen.

Das Programm

Samstag/ 21. November 2009
11.00 Uhr/ 13.00 Uhr/ 15.00 Uhr/ 18.00 Uhr/ Veranstaltungsort Literaturhaus - «Raus aus der Schublade!» Schweizer Autoren lesen aus Unveröffentlichtem Mit Ilma Rakusa, Ruth Schweikert, Alex Capus und Paul Nizon mit ihren acht Gästen.

19 Uhr/ Veranstaltungsort Literaturhaus - Buchvernissage «Silentium!» Jubiläumspublikation - Lesen und literarisches Leben in Zürich: Museumsgesellschaft und Literaturhaus. Mit Thomas Ehrsam, Moderation: Ute Kröger.

Sonntag/ 22. November 2009
11 Uhr Europa, Europa.../ Veranstaltungsort Vortragssaal Kunsthaus - Podiumsdiskussion mit Geert Mak und Roger de Weck, Moderation: Natalie Wappler

14 Uhr "Stirbt das Buch? Stirbt die Zeitung?" Veranstaltungsort Vortragssaal Kunsthaus - Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Susanna Bliggenstorfer, Direktorin Zentralbibliothek Zürich, Hans-Jürgen Jakobs, Chefredakteur Online-Redaktion Süddeutsche Zeitung, Prof. Dr. Otfried Jarren, Professor für Publizistik Universität Zürich, Moderation: Rainer Stadler, Redakteur NZZ.

17 Uhr Exklusivlesung mit Per Olov Enquist, Veranstaltungsort Vortragssaal Kunsthaus. Der Übersetzer Wolfgang Butt liest aus seiner deutschen Übersetzung

Festivalpass für alle Jubiläumsveranstaltungen:
CHF 60.-, ermässigt CHF 40.- (ohne Platzgarantie, Reservation deshalb unbedingt empfohlen).

Museumsgesellschaft und Literaturhaus
Limmatquai 62
CH 8001 Zürich
Tel.: +41 (0)44 254 50 08
Fax: +41 (0)44 252 44 09
info@mug.ch
www.mug.ch
www.literaturhaus.ch


Aus Anlass von Friedrich Schillers 250. Geburtstag ist das „Dein Theater“ aus Stuttgart am Mittwoch, 25. November 2009, in der Stadtbibliothek im badischen Rheinfelden zu Gast mit seinem literarischen Schiller-Programm „Großer Mann, was tun?“.

Beginn ist um 20:00 Uhr,
Veranstaltungsraum der Stadtbibliothek / Ost-Eingang
Eintritt: 9,- EUR / erm. 6,- EUR
Vorverkauf in der Stadtbibliothek und im Bürgerbüro


Musik

Der 1. Basler Pop-Preis geht an die Laufentaler Rockband NAVEL. Dies hat eine national besetzte Jury am 11.11.2009 beschlossen. http://www.rfv.ch/

Am Montag, den 23. November um 20 Uhr gastieren die Bachsolisten des Gewandhauses Leipzig unter der Leitung von Christian Funke in der Stadthalle Waldshut. Die Bach Solisten sind Mitglieder des berühmten Gewandhausorchesters Leipzig, dem einst Felix Mendelssohn- Bartholdy als Gewandhauskapellmeister vorstand. In der jüngsten Vergangenheit prägte Kurt Masur das Gesicht des Orchesters. Mit dem Namen Leipzig eng verbunden ist der Name Johann Sebastian Bach als Thomaskantor. Der Pflege der Musik des großen Komponisten haben sich die Mitglieder des Ensembles in besonderem Maße verpflichtet. Demnach stehen auf dem Programm des 2. Konzertabends J S. Bachs Ouvertüre h-moll für Flöte, Streicher und b. c. BWV 1067; sowie das „Brandenburgisches Konzert“ Nr. 5 D-Dur BWV 1050 für Violine, Flöte Cembalo, Streicher und b. c.; und als weiterer musikalischer Leckerbissen G. Ph. Telemanns „Don Quichote“ Suite.

Eintritt 12 – 17 € (Schüler ½ Preis)
Karten sind erhältlich in der Tourist-Information Waldshut, Tel. 07751/833-200 und im Bürgerservice Tiengen, Tel. 07741/833-440

Musique de chambre de l'orchestre Philharmonique de Strasbourg, Dimanche 29 novembre 2009 11h, Strasbourg Cité de la Musique et de la Danse Auditorium
Tarif 10 € / 8 € / 5,5 €

Avec: Hedy Kerpitchian-Garzia violon, Sébastien Lentz cor, Vahan Mardirossian piano
Bahms
Trio pour piano, violon et cor en mi bémol majeur op.40
Ligeti
Trio pour cor, violon et piano
http://www.philharmonique-strasbourg.com/

Ars Vitalis" gibt es inzwischen seit 30 Jahren und noch heute ist das surrealistische Musiktheater aus Berlin in der Originalbesetzung zu sehen. Was das Publikum am Sonntag, 29. November um 20 Uhr im ALI-Theater Tiengen erwarten darf, ist eine konzertierte Attacke auf den Verlust des Staunens. Ars Vitalis operiert völlig losgelöst von Klischees der Kleinkunst. Die drei Männer entfesseln ein zügelloses Musiktheater zwischen Genie und Wahnsinn.

Eintritt 15 € (Schüler/Studenten 10 €)
Karten sind erhältlich in der Tourist-Information Waldshut, Tel. 07751/833-200 und im Bürgerservice Tiengen, Tel. 07741/833-440


The New Häns’che Weiss Ensemble (Häns’che Weiss, Vali Meyer und Mickey Bamberger)
ist am Samstag, 5. Dezember ’09 um 20 Uhr im Schlosskeller Tiengen zu Gast.
Haens’che Weiss hat während seiner langen musikalischen Karriere als Zigeunerjazzer einen weiten musikalischen Horizont erschlossen und dabei sowohl den Jazz als auch die Musik allgemein für sich neu entdeckt.
Vali Mayer ist seit 50 Jahren auf der Bühne. Ursprünglich spielte er Banjo, so erfolgreich, dass er nach Paris gerufen wurde, um Koryphäen wie Albert Nicholas und Bill Coleman zu begleiten. Auch als Kontrabassist brachte er es zu großer Meisterschaft und spielte u. a. mit Kenny Clarke, Miles Davis und Charles Aznavour.
Micky Bamberger war von klein auf ein Bewunderer seines Onkels Haens’che. Als Vierjähriger begann er Gitarre zu spielen, etwas später Geige, Akkordeon und mit 14 lernte er Klavier. Nach Solo-Auftritten spielte er mit seinen Brüdern Vano und Terangi im Trio, später auch im Quartett mit Titi Winterstein. Erroll Garner und Oscar Peterson sind Micky Bambergers große Vorbilder, was ihn aber sein musikalisches Sinti-Erbe nicht vergessen lässt.

Eintritt 13 € (Schüler/Studenten 8 €)
Karten sind erhältlich in der Tourist-Information Waldshut, Tel. 07751/833-200 und im Bürgerservice Tiengen, Tel. 07741/833-440


Baiba und Lauma Skride, das schwesterliche Duo mit Violine und Klavier aus Riga gastiert auf Einladung der Allgemeinen Musikgesellschaft Basel (AMG) am Dienstag, 24. November. 19.30 Uhr im Musiksaal, des Stadtcasino Basel

Das Programm:
Franz Schubert: Sonate für Violine und Klavier a-Moll D 385
Karol Szymanowski: Mythen op. 30, drei Poèmes für Violine und Klavier
Ludwig van Beethoven: Sonate für Klavier und Violine Nr. 10 G-Dur, op. 96

Vorverkauf: Billettkasse im Stadtcasino, Steinenberg 14, 4051 Basel
Tel. +41 (0)61 273 73 73 und über www.konzerte-basel.ch


Oper

Beethovens Oper Fidelio ist in einer Kammerfassung von Bo Wiget a, Theater Freiburg zu erleben. Premiere: Samstag, 28.11.2009, 20 Uhr, Kammerbühne. Wie kaum eine andere Oper wurde Beethovens einzige Oper dazu missbraucht, an einem nationalstaatlichen Europa mitzubauen und es kulturell zu befestigen.

Fidelio spielt in einem Gefängnis. Die Kammerbühne wird zur musealen Festung Europa, in der zwei Sänger, zwei Schauspieler und ein Musiker sich auf die Suche nach dem gefangenen Florestan begeben. Doch dieser bleibt unauffindbar. Das Herzstück der Oper ist in der Kammerbühnenfestung vergraben worden. Was bleibt, sind die Sehnsüchte und Hoffnungen der Gefangenen in ihrem eigenen System. Süchtig nach und getrieben von der wunderbaren Musik eines der größten europäischen Komponisten.

Regie: Bo Wiget / Dramaturgie: Ruth Feindel
Mit: Uta Krause, Kristina Schaum; Frank Albrecht, Marcello De Souza-Felix, Nikolaus Reinke
Weitere Vorstellungen, jeweils um 20 Uhr: Donnerstag, 03.12.2009, Samstag, 05.12.2009. Donnerstag, 10.12.2009, Dienstag, 22.12.2009


Theater

Werner Schlaffhorst. Wie konnte es geschehen, dass eine so leuchtende Persönlichkeit und eine derart aussergewöhnliche europäische Künstlerexistenz durch sämtliche Siebe der Geschichtsschreibung fiel? Unbemerkt in einer Welt, die jedem noch so kümmerlichen Talent Gehör verschafft? Regisseur Clemens Sienknecht und einige treue Weggefährten Schlaffhorsts begeben sich in der Box des Zürcher Schiffbaus auf eine musikalisch-archäologische Reise und suchen nach den Antworten auf diese Fragen.

Werner Schlaffhorst – Ein Leben zu wahr, um schön zu sein
Musikalische Gedenkveranstaltung
Regie/ Musikalische Leitung: Clemens Sienknecht

Vorstellungen in der Box des Schiffbaus:
23./ 25./ 26./ 27. November, jeweils 20 Uhr
21. November, 20.30 Uhr
22. November, 19 Uhr
Weitere Vorstellungen im Dezember und Januar sind in Planung
Schauspielhaus Schiffbau
Schiffbaustrasse 4
CH - 8005 Zürich
0041 (0)44 258 72 39
http://www.schauspielhaus.ch


dies & das

Lukas Bärfuß präsentiert: WEISSE FLECKEN, Gespräche über die Grenzen unseres Wissens
Zu Gast am Dienstag, 24.11.2009, 20.30 Uhr, Kammer im Zürcher Pfauen: Alexander Borbély, Pharmakologe und Schlafforscher, emeritierter Prorektor für Forschung an der Universität Zürich.

Eintritt: Fr. 20.-/ ermässigt: Fr. 10.-
Vorverkauf:
Tel. 044 258 77 77
theaterkasse@schauspielhaus.ch
www.schauspielhaus.ch

Beim grenzüberschreitenden Rheinabend am 21. November 2009 um 19 Uhr in Weisweil geht es um den Fluss im besten Sinne: 2008 wurde die Rheinschiene « Rhin supérieur/Oberrhein » als Feuchtgebiet internationaler Bedeutung im Rahmen der Ramsarkonvention ausgezeichnet : von insgesamt 1828 aktuell ausgewiesenen Gebieten sind weltweit nur 10 Gebiete grenzüberschreitend, wozu auch der Oberrhein gehört.
Diese internationale Auszeichnung soll langfristig zu einem grenzüberschreitenden Management des Rheins führen. Dies betrifft sowohl die Biotopvernetzung in der Rheinebene als auch die ökologische Durchgängigkeit oder das Geschiebemanagement.
Die Vereine Alsace Nature und Lebendiger Rhein laden Sie dazu ein, während eines gemütlichen Beieinanders über den Rhein zu reden, von ihm zu erzählen, zu singen, oder einfach nur zuzuhören und zu spüren, wie eng die Anwohner der beiden Rheinseiten miteinander verbunden sind.

Treffpunkt: Landgasthof Baumgärtner in Weisweil.
Mehr Infos auf www.rhein-oekotourismus.eu / www.alsacenature.org

Alsace Nature
8 rue Adèle Riton 67000 STRASBOURG
Tél. : 03.88.37.07.58. / Fax : 03.88.25.52.66.
Mail : siegeregion@alsacenature.org / Site Web : www.alsacenature.org

Der Lörracher Weihnachtscircus gastiert vom 24.12.2009 – 10.01.2010 auf dem Festplatz im Grütt in Lörrach.

Im Herzen von Freiburg, auf dem Rathausplatz, dem Kartoffelmarkt, dem Unterlindenplatz und der Franziskanergasse öffnet auch in diesem Jahr der Freiburger Weihnachtsmarkt am 23. November 2009 seine Tore - und zwar für 31 Tage. An insgesamt 111 Verkaufs- ständen werden Schausteller, Marktleute sowie Einzelhändler ein umfangreiches Warenangebot für die Besucher bereithalten.

146 Stände und Geschäfte sorgen am diesjährigen, 31. Basler Weihnachtsmarkt im Herzen der Innenstadt von Basel vom 26. November bis zum 23. Dezember 2009 für weihnachtliche Stimmung. Erstmals wird auch die Kaufhausgasse mit Ständen bestückt. Der Basler Weihnachtsmarkt ist täglich von 11:00 bis 20:00 Uhr geöffnet. Es steht den Geschäften allerdings frei, eine Stunde früher zu öffnen und eine Stunde später zu schliessen. Das Theater Basel präsentiert im Foyer täglich um 17:30 Uhr eine kleine literarische oder musikalische Adventsüberraschung für alle Besucherinnen und Besucher, dies bei freiem Eintritt. Die grosse Treppe auf dem Theaterplatz wird zur Bühne für Chöre aus der ganzen Region, welche den Weihnachtsmarkt gesanglich bereichern werden.
Informationen unter www.basel.ch

Zum Vormerken

Wie baut die Spinne? Was berichten Verdingkinder? Sparen Fische Energie? Und was wird eigentlich an einer Herzbar getrunken? Am Freitag, 22. Januar 2010, von 18 bis 2 Uhr beantworten über dreissig Museen und acht Kulturinstitutionen aus der Region Basel solche spannende Fragen anlässlich der Museumsnacht 2010. Der Vorverkauf beginnt am Freitag, 20. November 2009. Das Programm ist auf der Museumsnacht-Webseite zu finden: www.museumsnacht.ch

Allerlei Zweifel in der Eifel

Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...