Mittwoch, 31. März 2010

Hohe Auszeichnung

Foto: © Ismael Lorenzo, Quelle. Theater Basel

Basel.- Ballett Basel Managing Director Catherine Brunet ist am 30. März 2010 anlässlich einer offiziellen Zeremonie im Theater Basel der französische Ordre des Arts et des Lettres, der Orden der Künste und der Literatur, verliehen worden. Das teilte das Theater Basel mit. Dieser Orden wurde am 2. Mai 1957 gestiftet und wird seither vom französischen Kulturministerium verwaltet. Der Orden wird verliehen an „Personen, die sich durch ihr Schaffen im künstlerischen oder literarischen Bereich oder durch ihren Beitrag zur Ausstrahlung der Künste und der Literatur in Frankreich und in der Welt ausgezeichnet haben“. Catherine Brunet, Managing Director du Ballett Basel, a été décorée aujourd’hui de l’Ordre des Arts et des Lettres français lors d’une cérémonie officielle qui s’est tenue au Théâtre de Bâle. Cet Ordre a été institué le 2 mai 1957 et est depuis géré par le Ministère de la Culture français. L’Ordre est décerné à « des personnes qui se sont distinguées par leur création dans le domaine artistique ou littéraire ou par la contribution qu’elles ont apportée au rayonnement des arts et des lettres en France et dans le monde ».

Der Orden der Künste und der Literatur ist die wichtigste kulturelle Auszeichnung Frankreichs und mit ihr werden Personen geehrt, die sich durch ihr «künstlerisches oder literarisches Schaffen ausgezeichnet oder um die Strahlungskraft der Kunst und der Literatur in Frankreich und in der Welt verdient gemacht haben». Mit diesem Titel befindet sich Catherine Brunet in der illustren Gesellschaft von Rudolf Nurejew, Maurice Béjart, Pina Bausch seitens der Tanzkunst sowie auch zum Beispiel Bruno Ganz, Max Frisch, Wolfgang Rihm oder Robert Redford.

Catherine Brunet ist gebürtige Französin und lebt seit 1980 in der Schweiz. Ihre Karriere als Solotänzerin im Ballett hat sie von Angers, Nancy und Mexico nach Basel gebracht, wo sie rund zehn Jahre von Heinz Spoerli geführt wurde. 1990 wendete sich Brunet als Projektleiterin – insbesondere der ART BASEL – bei der Messe Schweiz einer neuen Karriere zu. In diesen Jahren betreute sie neben ihrer Haupttätigkeit kleinere Ballettensembles wie das Tanz Ensemble Cathy Sharp. Nach dem Besuch des Seminars Performing Arts: Audience Development des British Council International in London absolvierte sie 2000 den ersten Kulturmanagement-Kurs des Schweizerischen Ausbildungszentrums für Marketing, Werbung und Kommunikation (SAWI). Ihre erste Stelle als Ballettmanagerin trat sie 2001 im Stadttheater Bern Ballet unter der Leitung von Félix Duméril an und wurde zwei Jahre später von Richard Wherlock angefragt, zum Ballett Basel als Managing Director zurück zu kehren. Von 2004 bis 2009 war Brunet zudem zuständig für die künstlerische Betriebsleitung des Festivals Basel Tanzt.

„Mit dieser Auszeichnung wird eine breite Öffentlichkeit über etwas informiert, das wir bereits wissen: Catherine Brunet prägt die Schweizer Tanzwelt und das Ballett Basel seit rund 30 Jahren – sei dies als Künstlerin auf der Bühne, oder als Managerin hinter den Kulissen. Wir fühlen uns geehrt, an der heutigen bedeutenden Auszeichnung teilzunehmen und gratulieren Catherine herzlich dazu“, sagt Richard Wherlock, Direktor Ballett Basel.

Hermes statt SMS. Kommunikation in der Antike

Basel.- Nach aufwändigen Sonderausstellungen mit Objekten, die aus der ganzen Welt nach Ba- sel reisten, rückt das Antikenmuseum Basel bis 15. August eigene Kunstwerke in ein neues Licht: In einer Schau mit rund 80 vor allem griechischen und römischen Exponaten zeigt es, wie die Menschen in der Antike Botschaften durch Bilder übermittelten. Die Ausstellung führt in eine Welt ohne Zeitungen, Computer und Handys, in der die meisten Menschen nur wenig lesen und schreiben konnten. Hier waren Darstellungen auf Gefässen, Gebäuden oder Grabsteinen wichtiger als Texte, um das damalige Zeit- geschehen zu verstehen. Das Kuratorenteam zeigt auf, welche Botschaften die antiken Bilder den Zeitgenossen vermittelten: „Figuren und ihre Gesten zeigen, welche Normen und Symbole in der damaligen Gesellschaft verbindlich waren“ erklärt Direktor Peter Blome. So ermahnten zum Beispiel Darstellungen auf Grabsteinen die Hinterbliebenen, die Gräber regelmässig zu pflegen, um die Seelen der Toten zu besänftigen.

Themen

Die Ausstellung beleuchtet sechs Themen: Bei der Kommunikation zwischen Mann und Frau sehen die Besucherinnen und Besucher beispielsweise, wie junge Athener Adlige eine Animierdame ansprachen oder weshalb der Blick einer Frau im antiken Griechenland Unheil verheissen konnte. Beim Thema Männer unter sich – Frauen unter sich beleuchtet die Ausstellung typische Frauen- und Männerorte, an denen Austausch stattfand, zum Beispiel den Marktplatz, die Sportanlagen oder bestimmte Heiligtümer, in denen Frauen einmal ganz unter sich feierten.

Im Abschnitt Kommunikation innerhalb der Familie werden die verschiedenen Stationen einer griechischen Hochzeit dargestellt. Oder ein Fest für den Weingott Dionysos, an dem schon kleine Knaben an Wetttrinken teilnahmen. Bei der politischen Kommunikation am Beispiel römischer Portraits sehen die Besucher, wie die römischen Kaiser idealisierte Selbstdarstellungen zu Propagandazwecken nutzten. Bei der Kommunikation mit den Toten stellen die gezeigten Kunstwerke dar, wie Hinter- bliebene mit den Verstorbenen durch Opferhandlungen am Grab kommunizierten oder wie der Götterbote Hermes einen jungen Mann in die Unterwelt führte. Schliesslich be- leuchtet die Kommunikation mit den Göttern, wie die alten Griechen mit ihren Gottheiten in Kontakt traten – sei es im Gebet, in schwer verständlichen Orakeln oder indem die Götter den Menschen erschienen.

Fantasie gefordert

Nicht alle antiken Bilder lassen sich zweifelsfrei interpretieren. Die Ideen der Besucherinnen und Besucher sind gefragt: Diese sind zu einem Wettbewerb eingeladen, in dem sie selbst antike Szenen interpretieren. Die originellsten Ideen werden prämiert. Für Schulklassen wird folgender Workshop angeboten: „Reise in die antike Welt… Aber das Handy bleibt daheim.“

Aufbau

Die Ausstellung gliedert sich in zwei Teile: In einem Kernraum im Erdgeschoss bekom- men die Besucherinnen und Besucher anhand ausgewählter Kunstwerke einen Überblick über alle Themen. Danach können sie mit Hilfe einer Broschüre durch die herausragende Dauersammlung des Museums streifen und sich weitere Exponate ansehen, die zu den Themen der Ausstellung gehören. Diese Objekte sind im ganzen Haus verteilt und in den Vitrinen klar gekennzeichnet. Die reich bebilderte Broschüre im Pocket-Format erklärt die Exponate und kann mit nach Hause genommen werden.

Antikenmuseum Basel
Kommunikation in der Antike
26. März bis 15. August
Kuratorenteam: Anna Laschinger (Idee), Ella van der Meijden, Andrea Bignasca, Laurent Gorgerat, Tomas
Lochman
Öffnungszeiten
Dienstag - Sonntag 10-17 Uhr; Montag geschlossen
An folgenden Feiertagen ist die Ausstellung
von 10-17 Uhr geöffnet:
2.-5. April 2010 (Karfreitag, Ostern, Ostermontag)
1. Mai 2010 (Tag der Arbeit)

Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig, St. Alban-Graben 5, CH-4010 Basel, Tel. 061 201 12 12, Fax 061 201 12 10
www.antikenmuseumbasel.ch, info@antikenmuseumbasel.ch

Dienstag, 30. März 2010

Literaturhaus Basel feiert den 10. Geburtstag


Basel.- Das Literaturhaus Basel kommt in die Teenagerjahre. Im April 2000 besteht es zehn Jahre. Gefeiert wird am Samstag, 17. April mit einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm. Der Eintritt ist kostenlos. Die Eröffnung des ersten Literaturhauses der Schweiz wurde vom 7. bis 9. April 2000 mit einem rauschenden Fest am ersten Domizil an der Gerbergasse 30 gefeiert. Intendantin Margrit Manz und Dr. Charles Linsmayer als Präsident des Trägervereins präsentierten die Räumlichkeiten im Unternehmen Mitte mit sichtlichem Stolz. Finanziert worden ist Literaturhaus Basel von Beginn an von der Christoph Merian Stiftung und vom Kanton Basel-Stadt.

Die ersten Auftritte im Literaturhaus Basel gehörten Urs Widmer - und der gegenwärtigen Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller. Das Programm der Eröffnung und der ersten Monate nahm auf lokale Ansprüche Rücksicht, ohne deswegen auf grenzüberschreitende Ambitionen zu verzichten. Neben Lesungen bot das Literaturhaus bereits im ersten Jahr eine breite Palette weiterer Aktivitäten an, einen ‚Jour fixe‘ für junge Autorinnen und Autoren, Übersetzerkolloquien, Veranstaltungen zu koreanischer Literatur oder ein russisches Literaturfest beispielsweise. Ausserdem wurden ausgewählte Autorinnen und Autoren eingeladen, für drei Monate als „Writer in residence“ im Literaturhaus Basel zu gastieren.

Nach Auslaufen des Mietvertrages Ende 2003 verliess das Literaturhaus Basel das Unternehmen Mitte und führte seine Veranstaltungen bis Februar 2006 ohne eigenes Domizil in über 25 verschiedenen kulturellen Räumlichkeiten in Basel und Umgebung durch.´Der neue Vorstand unter der Leitung von Hans Georg Signer bemühte sich intensiv um einen neuen Standort. An der Barfüssergasse 3 fand das Literaturhaus Basel im Herzen der Stadt Basel im April 2006 ein neues Zuhause. Neben zwei Büroräumen und einem Saal verfügte das Literaturhaus neu auch über ein eigenes Café, welches „ein angenehmes Verweilen in literarischer Atmosphäre“ ermöglichen sollte.

Ende September 2008 trat Margrit Manz von ihrem Amt als Intendantin zurück. Mit Katrin Eckert gewann das Literaturhaus Basel eine ausgesprochen tatkräftige und gut vernetzte neue Intendantin. Sie trat ihr Amt am 1. Oktober 2008 an. Im gleichen Jahr stimmte der Trägerverein dem Zusammenschluss mit dem Internationalen Buch- und Literaturfestival Basel zur gemeinsamen Trägerschaft LiteraturBasel per 1. Januar 2009 zu.Im Jahr 2009 wurden rund 100 Veranstaltungen durchgeführt, nebst den Lesungen waren darunter auch Schreibwerkstätten, literarische Spaziergänge und ein Lesezirkel. Mit 5‘428 Personen konnte die bislang höchste Besucherzahl verbucht werden.

Im Herbst 2009 wurde der Saal des Literaturhauses sanft renoviert. Eine wärmeres Farbkonzept sowie eine neue Bistrobestuhlung verleihen dem Saal eine intimere Atmosphäre und laden auch tagsüber zu einem Besuch ein.

Die Aktivitäten von LiteraturBasel werden unterstützt von den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft, der Christoph Merian Stiftung, der Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige GGG, der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia sowie von weiteren Institutionen und Mitgliedern der Trägerschaft.

Die nächsten Veranstaltungen

Di, 30. März 2010, 19 Uhr, Stephan Thome über "Grenzgang"
Moderation: Hans Ulrich Probst

Mi, 31. März 2010, 19 Uhr, Hommage an Erica Pedretti
Mit Erica Pedretti, Friederike Kretzen, Jürg Läderach. Moderation: Martin Zingg

10 Jahre Literaturhaus Basel – Programm vom 17. April 2010:
16.15 Uhr Blicke in die Zukunft mit Friederike Kretzen und Martin R. Dean
16.45 Uhr Intime Einblicke in 10 Jahre Werkstätten mit Rudolf Bussmann und Martin Zingg
17.15 Uhr Blicke in die Zukunft mit Irena Brežná und Urs Schaub
17.45 Uhr Bücher-Versteigerung zugunsten BAKAME Bücher für Kinder in Ruanda
18.00 Uhr Geburtstagstorte & Grussworte
18.45 Uhr Rückblick auf 10 Jahre Literaturhaus Basel
19.15 Uhr Bücher-Versteigerung zugunsten BAKAME Bücher für Kinder in Ruanda
20.15 Uhr Literatur-Performance mit Michael Lentz
ab 21.30 Uhr Traditional Jazz, Blues, Latin, Rock, Reggea mit Tympanic

Literaturhaus Basel
Barfüssergasse 3
CH-4001 Basel
T: +41 (0)61 261 29 50
F: +41 (0)61 261 29 51
info@literaturhaus-basel.ch
http://literaturhaus-basel.ch/

Montag, 29. März 2010

Eine Art Zurückhaltung


Videos: DRAWING RESTRAINT 2 ist eine Weiterfürung von DRAWING RESTRAINT 1. Längere und schwerere Zeichnungsinstrumente sowie schwierigere Rampen wurden bei dem Erstellen der Zeichnungen verwendet. Eine Variation wurde auf Hockeyschlittschuhen durchgeführt. Drawing Restraint 2 war eine Meditation über den Wunsch, Spuren zu hinterlassen und über die Bändigung dieses Wunschs. Endgültige Zeichnungen wurden nicht gemacht.

Basel.- Mit „Matthew Barney. Prayer Sheet with the Wound and the Nail“, 12. Juni bis 3. Oktober, präsentiert das Schaulager dieses Jahr die Drawing Restraint-Reihe von Matthew Barney. Drawing Restraint ist eine bisher 16teilige Serie von Performances, in denen Matthew Barney in einem Environment von selbstauferlegten physischen und psychischen Widerständen zeichnerische Markierungen setzt. Aus diesen Performances hervorgegangene Arbeiten wie Skulpturen, Schauvitrinen, Zeichnungen und Videos werden in der Schaulager-Ausstellung Kunstwerken der nördlichen Renaissance gegenübergestellt.

Die Trägerstiftung des Schaulagers, die Laurenz-Stiftung, erwirbt gemeinsam mit dem Museum of Modern Art, New York (MoMA) Matthew Barneys Archiv der Performance-Reihe. Dank dem gemeinsamen Ankauf der beiden Institutionen kann das Drawing Restraint Archiv erstmals in seiner Gesamtheit der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die Form kann nur dann Gestalt annehmen, wenn sie gegen einen Widerstand kämpft, lautet die Grundposition von Drawing Restraint (sinngemäss etwa: „verhindertes Zeichnen“ oder „Zeichnen unter erschwerten Bedingungen“). Diese von Matthew Barney noch während des Studiums in Yale begonnene Reihe künstlerischer Aktionen war zunächst so angelegt, dass ihre Einrichtungen die Leichtigkeit des Zeichnens durchkreuzten. Die ersten Drawing Restraint-Performances bestanden aus Environments mit Rampen, Schrägen, elastischen Gurten und Hindernissen, die ausdrücklich dem Zwecke dienten, die Kunstfertigkeit des Künstlers einzuschränken. Im Verlauf der weiteren Entwicklung der Serie wurde das Setting der Performances dann immer ausgefeilter und die Erzählung immer allegorischer. Aus den Performances entstammen Objekte, die als "sekundäre Formen“ - Zeichnungen, Skulpturen, Vitrinen oder Fotografien - bestimmte Aspekte der Handlung verfestigen. Die Objekte sind nie zufällig sondern immer sorgsam ausgewählt und arrangiert. Zudem wird jede Aktion auf Video dokumentiert.

„Drawing Restraint 9“ ist als Spielfilm angelegt und Matthew Barney agiert hier erstmals mit seiner Lebensgefährtin Björk, die auch den Soundtrack beisteuerte. Die beiden spielen ein Liebespaar, das eine rätselhafte Reise auf einem japanischen Walfangschiff antritt. In diesem Werk geht es um Metamorphosen, um eine Meditation über den Schöpfungsakt, um Tod und Auferstehung.

Bisher umfasst die Drawing Restraint-Reihe 16 Teile. Das so genannte Drawing Restraint Archiv umschliesst Skulpturen, Schauvitrinen, Videos und Zeichnungen. Das Archiv ist im Schaulager Ausgangspunkt einer bedeutend weiter gefassten Ausstellung mit Werken aus dem Besitz der Emanuel Hoffmann-Stiftung und zusätzlichen Leihgaben. Matthew Barneys Arbeiten treten hier in einen Dialog mit Kunstwerken der christlichen Ikonographie von Martin Schongauer, Albrecht Dürer, Urs Graf und weiteren mehr.

Bei der Gegenüberstellung von Werken der Alten Meister und des Drawing Restraint-Archivs geht es aber nicht darum, eine Parallele zwischen der irdischen und religiösen Bildtradition zu ziehen. Die Anordnung versteht sich vielmehr als Versuch, latente Bedeutungsinhalte im Werk von Matthew Barney sichtbar zu machen. Es sind dies Aspekte wie Kraftanstrengung, Überwindung von Widerständen, Aufstieg und Fall, die auch in den Bildfindungen der christlichen Ikonographie eine eigene Tradition entwickelt haben.

Die Ausstellung gliedert sich im Schaulager in zwei Geschosse. Im Erdgeschoss wird das gesamte Drawing Restraint-Archiv ausgebreitet, kontrapunktiert von Holzschnitten, Stichen und Zeichnungen aus dem 16. und frühen 17. Jahrhundert. Im unteren Bereich werden drei zu Drawing Restraint 9 gehörenden monumentalen Skulpturen – Torii, Cetacea, Occidental Restraint – präsentiert sowie erstmals ein neues Werk.

Die Ausstellung wird von Neville Wakefield kuratiert, den das Schaulager als Gastkurator für diese Ausstellung verpflichten konnte. Der New Yorker Autor und Ausstellungsmacher ist ein intimer Kenner von Matthew Barneys Werk und er realisiert das Ausstellungsprojekt in Zusammenarbeit mit dem Künstler und dem Team des Schaulagers. Die Ausstellung wird nur im Schaulager zu sehen sein.

Eine Reihe an Veranstaltungen – Filmvorführungen, Führungen sowie eine Vortragsreihe – werden die Ausstellung begleiten. Das detaillierte Programm wird auf www.schaulager.org publiziert. Es erscheint eine Publikation in der Reihe der Schaulager-Hefte mit farbigen Abbildungen aller ausgestellten Werke, einem Einführungsessay von Neville Wakefield und weiteren Texten. Herausgegeben von Schaulager und Schwabe Verlag, Basel. Preis ca. CHF 35.—

Matthew Barney. Drawing Restraint
Ausstellungsdauer
12. Juni bis 3. Oktober 2010
Öffnungszeiten, Di, Mi, Fr 12 - 18 Uhr
Do. 12 - 19 Uhr
Sa, So. 10 - 17 Uhr

Schaulager Basel
Ruchfeldstrasse 19
CH-4142 Münchenstein / Basel
T +41 61 335 32 32
info@schaulager.org
www.schaulager.org

Freitag, 26. März 2010

Drei in der Sihlhalle


Zürich.- SIHLHALLENSTRASSE NEUNZEHN ist ein temporärer Kunstraum. In den leerstehenden Galerieräumen sind vom 18. März bis 4. April 2010 drei Ausstellungen zu sehen. Die jungen Zürcher Künstler Bettina Mürner und Sebastian Utzni haben im letzten Sommer ihre erste gemeinsame Ausstellung ROSEBUD in der Patriothall Gallery, Edinburgh realisiert und werden nun in den Räumen im Kreis 4 eine Ausstellungsreihe kuratieren. Dabei werden Werke von 17 internationalen Künstlern und Künstlergruppen vertreten sein, sowie die aktuellsten Arbeiten der Organisatoren. Die Malerin Bettina Mürner stellt zusätzlich zu ihren neusten Bildern auch die zweiteilige Skulptur/Fotografie Arbeit "Morandi I und II" aus. Neben Fotografien und einer gemalten Porträtserie, zeigt der Künstler Sebastian Utzni unter anderem die Arbeit "A is for Allah": vermeintliche Schreibübungen afghanischer Schüler.

In der ersten Ausstellung, sie seit 18. März läuft, reicht das Spektrum der Gastkünstler von Collagen des englischen Malers Justin Mortimer über eine trashig-spirituelle Installation des schweizerisch-finnischen Duos KARIEL bis zu Objekten des Basler Künstlers Raphael Linsi, der selbst auch ein Offspace Projekt kuratiert. Tarja Pitkänen-Walter, die in Helsinki lebt, präsentiert eine fast miniaturhaft kleine Arbeit neben grossformatigen Zeichnungen des aus Neuchâtel stammenden Thomas Tripet.

Eine Videoprojektion der Engländerin Sam Jury kontrastiert bei der zweiten Ausstellung ab 25. März mit kleinen, detaillierten Arbeiten des Japaners Shoji Kato. Des Weiteren sind die in Amsterdam lebende Amerikanerin Eliza Newman-Saul, der grossformatig arbeitende Zürcher Maler Tobias Oehmichen sowie der portugiesische Fotograf Guillaume Vieira vertreten. Ergänzt wird die Ausstellung durch einen Auftritt der Zürcher Band P.F.T. (Peter Emch, Franziska Koch, Tobias Oemichen) am 28. März.

Zur letzten Ausstellung ab 1. April sind das englisch-deutsche Künstlerpaar Alison Dalwood und Stephan Hausmeister eingeladen, die in den letzten Jahren in New York, Peking und Frankfurt das Projekt "Field of Vision" realisierten. Ihre Arbeiten werden mit denen des in Finnland lebenden Engländers Duncan Butt Juvonen sowie den textbasierten Werken des Schotten Gerald Smith und einer Videoarbeit des Isländers Halldór Úlfarsson zusammen treffen.

Die Schweizerin Selina Trepp hat für ihren Ausstellungsbeitrag das Künstler- und Kuratorenpaar Kathryn Scanlan & Caleb Lyons aus ihrer Wahlheimat Chicago eingeladen, experimentell mit ihr und den Organisatoren zusammen zu arbeiten. Die Ausstellungen sind an keine bestimmten Themen gebunden.

Die teilnehmenden Künstler haben ganz unterschiedliche Hintergründe, arbeiten in diversen Medien und befinden sich in verschiedenen Entwicklungsphasen ihrer Karriere. Im Spannungsfeld der Begegnung dieser unterschiedlichen Werke entstehen unvoreingenommene Beziehungen und spontane Gegenüberstellungen. Dabei sind: Mit Bettina Mürner, Sebastian Utzni, KARIEL / Muriel Lässer & Karri Kuoppala, Raphael Linsi, Justin Mortimer, Tarja Pitkänen-Walter, Thomas Tripet, Sam Jury, Shoji Kato, Eliza Newman-Saul, Tobias Oehmichen, Guillaume Vieira, Alison Dalwood, Stephan Hausmeister, Duncan Butt Juvonen, Gerald Smith, Selina Trepp mit Kathryn Scanlan & Caleb Lyons, Halldór Úlfarsson

Kuratoren: Bettina Mürner und Sebastian Utzni

Sihlhallenstrasse Neunzehn - Zürich
Sihlhallenstrasse 19
CH-8004 Zürich

T: +41 76 236 25 72
http://www.abartic.com/sihlhallenstrasse19

Do 18-21 Uhr
Fr/Sa 14-20 Uhr
So 14-19 Uhr

Donnerstag, 25. März 2010

dies & das & Geburtstage

3land.- Geburtstagsvorbereitungen: Anlässlich des dreissigsten Geburtstags des Kulturzentrums lädt die IG Rote Fabrik Zürich alle Interessierten ein, eine ungewöhnliche Idee, Performance, Installation etc. auf dem Gelände oder in den Räumlichkeiten der Roten Fabrik zu realisieren. Die von einer Jury ausgewählten Projekte finden vom 16. September 2010 bis zum 19. September 2010 statt. Der laufende Veranstaltungsbetrieb wird in diesen drei Tagen ruhen. Für die Umsetzung der Ideen stehen sowohl die Veranstaltungsräume als auch - soweit möglich - das gesamte Areal zur Verfügung. Die eingereichten Vorschläge für Anlässe und Installationen müssen einen Bezug zum Motto «Achtung: Zukunft!» haben, umsetzbar und bezahlbar sein.
Weiterführende Infos zur Ausschreibung unter: www.rotefabrik.ch/ausschreibung

Übrigens: Die Regierungen der Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt prämieren jedes Jahr kreative, innovative und wirkungsvolle Projekte zur Verbesserung der Chancengleichheit. Der mit 20'000 Franken dotierte Chancengleichheitspreis unterstützt gleichstellungsfördernde Projekte und macht sie öffentlich bekannt. Mehr darüber

Ausstellungen

Nach der Eröffnung der Römer-Abteilung im November 2009 lockt das Archäologische Museum Colombischlössle Freiburg bis 17. Oktober mit einer Ausstellung über römische Mode: „Toga und Tunika – Palla und Stola: Kleider machen Römer und Römerinnen“. Da von antiken Kleidungsstücken meist nichts erhalten geblieben ist, war man bei der Recherche auf bildliche Darstellungen und Texte antiker Schriftsteller angewiesen. Lebensgroße Figuren in fachgerecht rekonstruierten Kleidungsstücken zeigen den aktuellen Forschungsstand.
Die Ausstellung läuft bis zum 17. Oktober und ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 3, ermäßigt 2 Euro. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt. Weitere Informationen, insbesondere über das umfangreiche Begleitprogramm, gibt es im Internet unter www.freiburg.de/museen

Der Eintritt beträgt 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Die Teilnahme an der Führung kostet zusätzlich 2 Euro.

Archäologisches Museum Colombischlössle
Rotteckring 5
79098 Freiburg
Tel.: 0761 201 - 2574
arco-museum@stadt.freiburg.de

Di-So 10-17 Uhr Montag geschlossen, außer feiertags. An folgenden Feiertagen haben die Museen geöffnet: Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag, 1. Mai, Christi Himmelfahrt, Pfingstsonntag und Pfingstmontag, Fronleichnam

Elke Aurich und Rosalia Decker-Maier in der Stadtbibliothek Weil am Rhein: Am Donnerstag, 25. März 2010 findet um 19.30 Uhr die Vernissage zu den Ausstellungen von Elke Aurich und Rosalia Decker-Maier in der Stadtbibliothek statt.Elke Aurich stellt unter dem Titel "Malerei in Großformat - aus schwarz/weiß wird Farbe“ , Rosalia Decker-Maier unter dem Titel "Malerei in Großformat - Im Spannungsfeld der Farben“ aus.

Die Ausstellungen sind vom 25.03.2010, 19.30 Uhr bis 15.04.10 zu den Öffnungszeiten der Stadtbibliothek (Eingang Humboldtstr.) und sonntags von 14 bis 17 Uhr (Eingang Müllheimerstr.) zu sehen. Der Eintritt ist frei.


Musik

In Italien gehört Gianluca Luisi zu den herausragenden Pianisten. Presseberichte schwärmen von Luisis glänzenden Bach-Interpretationen und von seiner virtuosen Leichtigkeit, mit der er selbstbewusst und elegant die schwersten Werke von Scarlatti bis Barber zu meistern versteht. Kein Zweifel, er ist ein „Weltklassepianist“ und darum gastiert er auch bereits zum dritten Mal im Institut in Grenzach-Wyhlen. Das Konzert findet am 26. März im Rahmen des sich ausweitenden Projekts countune statt, einer Internet-Kunst-Initiative von Gerd Jansen.
Auf dem Programm stehen diesmal hauptsächlich Werke von Johann Sebastian Bach und Franz Liszt. Für diese beiden Komponisten hat sich Luisi immer schon in besonderer Weise eingesetzt, was auch seine aktuellen CD-Veröffentlichungen belegen.
Gianluca Luisi studierte u. a. bei Jörg Demus, Lazar Berman und Alexander Lonquich. Bereits in jungen Jahren konzertierte er auf Einladung verschiedener Musikgesellschaften in ganz Italien. Von 10 Wettbewerben ging er mit ersten Preisen nach Hause. Er verfügt über ein äußerst umfangreiches Repertoire. Neben seiner Konzerttätigkeit, zuletzt vor allem in Europa, Japan und den USA, unterrichtet er an der Klavierakademie in Imola.
Beim anschließenden Konzert-Apéro besteht auch diesmal nicht nur Gelegenheit den sympathischen Star-Pianisten näher kennen zu lernen, sondern auch die Werke der aktuellen Ausstellung „countune“. Eine Reservierung ist zu empfehlen und countune kann jederzeit auch im Internet besichtigt und getestet werden.

Freitag, 26. März 2010, 20 Uhr, Institut für bildnerisches Denken, Grenzach-Wyhlen, Bergstraße 11, Reservationsmöglichkeit: 07624-989460 /// Info: www.countune.com

Scacciapensieri kommt am 27. März nach Oberhof: Funk, Soul und HipHop mögen amerikanische Erfindungen sein. Wenn's drum geht, diese Stile miteinander zu vermengen, empfiehlt sich jedoch eine Schweizer Band: Scacciapensieri zeigt, dass sich Bläser, Hammondorgel, Funkgitarren und selbst Didgeridoos zu einer natürlichen, herrlich tanzbaren Einheit mixen lassen.

Scacciapensieri
Samstag, 27. März 2010, 20.00 Uhr
im Café Verkehrt, 79730 Murg (Oberhof)
www.scacciapensieri.ch

Vorverkauf: 11 / erm. 8 Euro
Abendkasse: 13 / erm. 10 Euro
Vorverkaufskarten gibt es bei:
Buch & Café am Andelsbach, Laufenburg, 07763-21155
Buchhandlung schwarz auf weiss, Bad Säckingen, 07761-95353
Buchhandlung Bücherstübli, Waldshut, 07751-1816
Friseur Ines Frommherz, Görwihl, 07754-258
Weltlädeli, Murg, 07763-1515
Die HKKB im Internet - www.hkkb.de


Dimanche 28 mars, à 17h: Le Musée Wuerth à Erstein accueille un concert de la Maîtrise de l'Opéra national du Rhin, Petits Chanteurs de Strasbourg « Une après-midi entre Paris et Broadway » direction Philippe Utard, piano Roselyne Koeniguer. Une visite guidée de l’exposition « L’ombre des mots » est proposée à 15h.

Plein tarif : 15 €
Tarif réduit : 9 € (- de 26 ans, demandeurs d'emploi, invalides, cartes saphir, Cartes Culture Alsace et Atout Voir)
Le tarif comprend la visite guidée du musée.
Réservations au 03 88 64 54 65 / mwfe.info@wurth.fr


Von Spanien bis ins Reich russischer Romanzen führt das Programm, das Lily und Mischa Maisky am 30. März in Basel beim AMG Solistenabend spielen. Die Tochter des weltberühmten Cellisten konzertiert regelmässig mit ihrem Vater. Zu hören sind die beiden im AMG-Solistenabend mit Musik von De Falla, Debussy, Beethoven und mit Romanzen russischer Komponisten.

AMG Solistenabend
Dienstag 30. März, 19.30 Uhr.
Musiksaal, Stadtcasino Basel
Mischa Maisky, Violoncello.
Lily Maisky, Klavier.
Ludwig van Beethoven: Variationen über ein Thema aus Mozarts «Zauberflöte», WoO 46
Manuel De Falla: Suite populaire espagnole
Claude Debussy: Sonate d-Moll
Russische Romanzen von Glinka, Cui, Glazunow, Rimskij-Korsakow, Tschaikowsky und Rubinstein

Vorverkauf: Billettkasse im Stadtcasino, Steinenberg 14, 4051 Basel
Tel. +41 (0)61 273 73 73 und über www.konzerte-basel.ch


Elliott Sharp und seine legendäre Gruppe Carbon sind wieder unterwegs - und zwar am So, 28. März, 19 Uhr (Sommerzeit)!!! in der Roten Fabrik in Zürich
Eintritt: 30 Fr./25 Fr. erm.
Rote Fabrik, Seestrasse 395, CH-8038 Zürich, Schweiz
www.rotefabrik.ch, info@rotefabrik.ch



Besucher gern gesehen: Zum ersten Mal gibt David Zinman einen internationalen Dirigierkurs in Europa. Acht junge Dirigenten erarbeiten mit dem Tonhalle-Orchester Zürich anspruchsvolle Werke. Höhepunkt für die Teilnehmer ist das öffentliche Lunchkonzert am 8. April 2010. Der Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters Zürich hat als Künstlerischer Leiter des Aspen Music Festivals die American Academy of Conducting at Aspen (USA) international etabliert. Sein Wunsch war es, auch in Zürich ein ähnliches Nachwuchsprogramm ins Leben zu rufen. Für den «Internationalen Dirigierkurs David Zinman» haben sich 159 Dirigentinnen und Dirigenten aus aller Welt beworben.
Für die Teilnehmer des internationalen Dirigierkurses ist die Einladung eine Auszeichnung und eine einmalige Chance, mit David Zinman und dem Tonhalle-Orchester Zürich arbeiten zu können. Das Kursprogramm umfasst sechs anspruchsvolle und sehr verschiedene Werke: Beethovens 7. Sinfonie, Schumanns 1. Sinfonie, Tschaikowskys 5. Sinfonie, Die Feuervogel-Suite von Strawinsky, Tänze aus Galanta von Kodály und Le Tombeau de Couperin von Ravel. Den Kursabschluss bildet das öffentliche Lunchkonzert am 8. April 2010 in der Tonhalle Zürich.
Interessierte Zuhörer können als Passivteilnehmer den gesamten Kurs gegen einen Unkostenbeitrag von 50.– Franken mitverfolgen. Anmeldung bis 31. März. Eine limitierte Anzahl weiterer Zuhörer kann den Kurs am 6. und 7. April kostenfrei besuchen. Diese Karten können ab 23. März an der Billettkasse bezogen werden. Die Karten für das kostenfreie Lunchkonzert am 8. April 2010 sind ab sofort erhältlich.

Tonhalle-Gesellschaft Zürich
www.tonhalle.ch



Oper/Operette

Die letzte Neuinszenierung von “Luisa Miller” am Opernhaus Zürich war in der Spielzeit 1998/99. Nun hat das Melodrama tragico in drei Akten von Giuseppe Verdi (1813 – 1901) erneut Premiere: Samstag, 18. April 2010, 19.00 Uhr, in italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung. Das Libretto stammt von Salvatore Cammarano, der das bürgerliche Trauerspiel “Kabale und Liebe“ (1783) von Friedrich Schiller als Vorgalge genommen hat. Uraufführung: 8. Dezember 1849, Teatro Can Carlo, Neapel, musikalische Leitung Massimo Zanetti, Inszenierung Damiano Michieletto, Bühnenbild Paolo, Fantin i Kostüme Carla Teti i Lichtgestaltung Hans-Rudolf Kunz i Choreinstudierung Ernst
Raffelsberger.

Mitwirkende Chor der Oper Zürich i Orchester der Oper Zürich Luisa Miller Barbara Frittoli - Federica, duchessa d'Ostheim Liliana Nikiteanu - Laura Agnieszka Adamczak - Elettra Eva Mei - il conte di Walter Laszlo Polgár - Rodolfo, suo figlio Fabio Armiliato - Wurm, castellano di Walter Ruben Drole - Miller, vecchio soldato in ritiro Leo Nucci - un contadino Alejandro Lárraga.

“Luisa Miller“
Samstag, 18. April 2010, 19.00 Uhr
Weitere Vorstellungen: 21./23./25./28. April, 02./05./07./16. Mai 20
www.opernhaus.ch


dies & das

Russisches Butterfest im „Komm In Treff“ der Internationalen Kommission in Lörrach: Die Internationale Kommission lädt alle Interessierten am Freitag, 26. März, ab 18 Uhr, ins Nellie Nashorn, Tumringer Straße 248 zum „Komm In Treff“ ein. Gefeiert wird das russische Butterfest. Das russische Butterfest ist ein Fest, das in Russland am Ende des Winters ausgelassen gefeiert wird. Zu dem Fest gibt es traditionell Pfannkuchen. Dieser Brauch wird im „Komm In Treff“ der Internationalen Kommission, untermalt mit Gesang von Julia Starkova, fortgesetzt.
Die Internationale Kommission organisiert das „Komm In“ einmal monatlich, damit sich ausländische und einheimische Mitbürger in umgezwungener Atmosphäre treffen, Erfahrungen austauschen und Kontakte knüpfen können.

Das Fricker Monti such Geschichten - mit guten Grund , denn es heißt: 50 Jahre fricks monti! Am 23. Maerz 1960 wurde das Monti eroeffnet. Deswegen: Wer lustige oder verrückte, oder spannende Geschichten hat - bitte melden: info@fricks-monti.ch

fricks monti - restaurant bar kino kulturbuehne
Kaistenbergstrasse 5 / CH-5070 Frick (AG)
Fon +41 62 871 04 44
http://www.fricks-monti.ch


Zu Ostern werden nicht nur die Ostereier bunt – auch die Basler Partyszene wird farbenfroher, um nicht zu sagen grell. Am 02. April 2010 startet die Poppshop Party im Sudhaus Basel ab 22:00 Uhr mit dem Thema: „Trash my Poppshop“. Will heißen: Rosa Leggins trifft Popmusik. Dahinter steckt der verein Siedspunkt.
Trash my Poppshop? Das ist ein schriller Mix aus verrückten Klamotten, tanzbarer Popmusik und eine Party-Stimmung, die sich nicht an Konventionen hält. Die VJs von Aaawesome Color bringen jede Menge Farbe und ungewöhnliche Projektionen ins Spiel und runden den schrillen Abend ab. Also, vergessen sind die „Sehen & gesehen werden“-Attitüde: Trash my Poppshop verspricht eine etwas andere Partynacht!
Der Verein Siedepunkt ist ein neuer heterofreundlicher Verein in Basel, der sich für die Integration von Randgruppen in die Gesellschaft einsetzt. Das Ziel ist es, publikumsnahe Aktionen und Projekte umzusetzen, die einen unkomplizierten und natürlichen Umgang mit Homo-, Bi-, Trans- und Intersexualität fördern. Dabei sollen Ideen verwirklicht werden, die in der Basler Szene fehlen wie z.B. ein regelmässiger Jugendtreff für junge Schwule und Lesben, Kurzfilmtage, Ausstellungen etc.. Der Verein sowie seine Aktionen sind für alle offen. Heteros sind ausdrücklich willkommen. Die Poppshop-Party ist ein erstes Projekt des Vereins, welches 5-6 mal im Jahr durchgeführt wird.
www.poppshop-party.ch



Zum Vormerken

Die nächste gemeinsame Veranstaltung des Kulturamts des Landkreises Waldshut und der Sedus Stoll AG im Sedus Werk Dogern steht bevor: ein Konzert der Gruppe „Change Partners“ mit anschließender Woodstock Filmnacht: 17. April 2010 im Sedus Werk Dogern: „A Tribute to Crosby, Stills, Nash & Young” „Change Partners“ – das sind André Huk, Andy Bermig, René Sahin und Uwe Johannes.Die im Jahr 1995 gegründete Band erhielt im Jahr 2003 den begehrten „Sennheiser Music Award“ und hat sich inzwischen den Ruf erspielt, die „Beste Coverband Norddeutschlands“ zu sein

Change Partners
17. April 2010
20.00 Uhr (Einlass ab 19.00 Uhr)
im Sedus Werk Dogern
Gewerbestraße 2
79804 Dogern
Eintritt für Konzert und Film: 18 Euro, (ermäßigte Preise für Schüler und Studenten)
Kartenverkauf: Landkreis Waldshut (Kulturreferat), Tel. (07751) 867401

Vom 5. Juni bis 9. Oktober 2010 lädt das Kunsthaus Zürich wieder zur Sommerwerkstatt ein. Das Programm mit Workshops, Führungen und Gesprächen steht im Zeichen des Jubiläums «100 Jahre Kunsthaus Zürich» und wendet sich an alle Altersgruppen. Neu ist eine Aktion für Schulklassen. Für nur 100 Franken können sie das 1910 eröffnete Haus und die vom Mittelalter bis zur zeitgenössischen Kunst reichende Sammlung entdecken. Im «Jackpot», den mit etwas Grips und Schnelligkeit jeder knacken kann, sind drei Mitgliedschaften in der Zürcher Kunstgesellschaft als Hauptgewinn enthalten.
http://www.kunsthaus.ch/de/information/presse

Zum 2. Mal veranstaltet Basel Tattoo Productions ein Galakonzert und engagiert die königliche Garde aus London, The Regimental Band of the Scots Guards. Das Konzert findet am 28. April um 2000 Uhr im Grossen Festsaal der Messe Basel statt. In gewohnter und beliebter Basel Tattoo Manier präsentiert die königliche Garde nebst majestätischen und klassischen Klängen auch Brassinterpretationen und Zeitgenössisches.

Tickets ab CHF 43 für das einmalige Galakonzert können ab sofort im Basel Tattoo Shop, über www.galakonzert.ch oder Ticketcorner gekauft werden.
Basel Tattoo Shop, Schneidergasse 27, CH 4001 Basel
Tel. +41 (0)61 266 10 00 | www.galakonzert.ch
Ticketcorner 0900 800 800 (CHF 1.19/Min.)

Mittwoch, 24. März 2010

Les muséiques in konzentrierter Form

Basel.- Die gute Nachricht: Das Basler Festival «les muséiques – Musik im Museum» findet trotz finanzieller Engpässe cher Rahmenbedingungen vom 22. - 25. April 2010 zum neunten Mal in Folge statt. Sein künstlerischer Leiter Peter Sadlo hat das Festival auf vier Tage und sechs Spielstätten kon- zentriert. «Composer in Residence» ist dieses Jahr der Klarinettist Jörg Widmann.

Im neunten Jahr von «les muséiques» und in seinem vierten Jahr als musikalischer Leiter lädt «les muséiques»-Intendant Peter Sadlo die Musikfreunde der Region in sechs Museen ein. In acht Konzerten an vier Tagen ermöglicht er ein Wiedersehen mit Musikern wie dem casalQuartett und dem Cellisten Nicolas Altstaedt. Es kommt aber auch zu neuen Begegnun- gen wie die mit der Sopranistin Maya Boog und der Akkordeonistin Viviane Chassot. Erneut im Programm ist das bereits zur Tradition gewordene Familien- und Kinderkonzert mit An- dreas Müller-Crepon in der Garage der ASAG an der St. Alban-Anlage. Aber auch ein brand- neues, im wahrsten Sinne des Wortes schlagkräftiges Percussions-Programm belebt «les mu- séiques» 2010.

Widmann ist Composer in residence
«Composer in Residence» ist dieses Jahr Jörg Widmann. Der 1973 in München geborene Starklarinettist und -komponist absolvierte sein Klarinettenstudium bei Charles Neidich an der Juilliard School New York und studierte von 1994 bis 1999 Komposition bei Hans Werner Henze, Wilfried Hiller, Heiner Goebbels und Wolfgang Rihm. Der Träger verschiedenster Kul- tur- und Musikpreise hat seit 2001 eine Professur für Klarinette an der Hochschule für Musik in Freiburg i. Br. inne, wo er heute wohnt und arbeitet. Zusammen mit Mitgliedern des Colle- gium Novum und der Sopranistin Catriona Bühler interpretiert Widmann am Sonntag, 25. April, im Museum für Gegenwartskunst unter anderem seine Komposition «Abgesänge auf eine tote Linde».

Konstanz und Konzentration
«les muséiques» geht mit dem etablierten Konzept und unter bewährter Leitung ins neunte Jahr, obwohl die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für nicht subventionierte Veranstalter schwieriger geworden sind. Die Veranstalter begegnen dieser Tatsache mit einer Konzentra- tion des Festivals und einer Reduktion der Konzertorte. Bespielt werden vom 22. bis 25. April 2010 das Museum für Gegenwartskunst, das Musikmuseum des Historischen Museums, das Museum Tinguely, die Stiftung Brasilea, die Autowerkstatt der ASAG an der St. Alban-Anlage und das Vitra Design Museum in Weil am Rhein.

Vorverkauf eröffnet
Am Mittwoch, 24. März 2010 wird der öffentliche Vorverkauf für die Konzerte des Basler Fe- stivals «les muséiques – Musik im Museum» eröffnet. Tickets sind erhältlich über die Websi- te www.musikwyler.ch (Bezahlung mit Postcard oder Kreditkarte, Zustellung per Post) oder direkt bei Bider & Tanner Ihr Kulturhaus mit Musik Wyler, Aeschenvorstadt 2, 4051 Basel (Tel +41 206 99 96) und weiteren Vorverkaufsstellen. Das detaillierte Programm findet sich auf der Website www.lesmuseiques.ch und kann dort als pdf heruntergeladen werden.

Weitere Informationen:
Geschäftsleitung les muséiques, Dr. Peter Keller, Sissacherstrasse 53, CH-4052 Basel Fon 061 312 00 61; kellerconsultant@bluewin.ch, www.lesmuseiques.ch

Dienstag, 23. März 2010

Scan für Tutenchamun


Freiburg.- Tutenchamun im «Körperscanner»? «Warum nicht», haben sich Wissenschaftler aus Freiburg gedacht - und einen vergleichbaren Apparat für Mumien entwickelt. Erstmals sei es nun möglich, die einbalsamierten Leichname mit Terahertz-Strahlung zu durchleuchten, teilte die Universität Freiburg mit. Da bei Flugreisenden verborgene Gegenstände wie Waffen oder Sprengstoff entdeckt werden, erhofft sich das Team um die Wissenschaftler Markus Walther und Andreas Bitzer mit seinem Scanner einen guten Blick auf Knochen und vor allem Gewebe der Altägypter. «Zugegeben, mit der Strahlung sieht man nicht ganz so gut wie mit Röntgen zum Beispiel in einem Computertomographen», sagte Walther am Montag. «Aber es hat weniger schädliche Folgen für die Mumie.»

Die Terahertz-Strahlen können kein Wasser durchdringen, deshalb werde eine Strahlung beim lebenden Menschen fast vollständig vom wasserhaltigen Körper reflektiert, erklären die Freiburger Experten in der neuen Ausgabe der Fachzeitschrift «American Journal for Physical Anthropology». Somit kann ein gängiger «Körperscanner» nur abbilden, was sich auf der Hautoberfläche befindet. Anders bei einer Mumie: «Mumien sind nahezu wasserfrei», sagte Walther. «Das Terahertz-Licht kann somit, ähnlich wie Röntgenstrahlen, weit unter die Haut und sogar durch den Körper hindurchstrahlen.»

Zuletzt war es Wissenschaftlern unter anderem in Mannheim gelungen, mit Hilfe eines seltenen und besonders leistungsfähigen Computertomographen (CT) Mumien aus aller Welt zu analysieren.
http://www.fmf.uni-freiburg.de/

Zauber Berge


Heliotherapie in Leysin. Ausschnitt aus dem monumentalen Wandgemälde 'Die Schweiz, das Ferienland der Völker' von Hans Erni für die Landesausstellung 1939. © Hans Erni, Eggen, CH-6006 Luzern

Zürich.- Bereits Aufklärer wie Jean-Jacques Rousseau oder Albrecht von Haller übten sich in Alpen-Euphorie und Heilkräuter-Begeisterung. Gesundheitstouristen, namentlich aus England und Deutschland, strömten scharenweise in die Lebensreform-Kolonie auf dem Monte Verità im Tessin oder das Sanatorium «Lebendige Kraft» von Max Bircher-Benner auf dem Zürichberg und das «Waldsanatorium» in Davos. Nun ist das Thema museumsreif. Unter dem Titel Zauber Berge - Die Schweiz als Kraftraum und Sanatorium beschäftigt sich das Schweizerisches Landesmuseum mit Alpenglühen und mehr.

Banken und Berge, sichere Städte und pünktliche Züge gehören zum Image der Schweiz. Gesunde Luft und sauberes Wasser, Thermalbäder, Höhenkurorte und natürliche Lebensmittel ebenfalls. Die Alpenmilch zum Beispiel oder das Birchermüesli. Die Ausstellung beginnt mit einer historischen Stereoschau, ergründet den Ruf der Schweiz als Gesundheitsparadies und schlägt den Bogen von Albrecht von Hallers Alpengedicht zur Lebensreformkolonie auf dem Monte Verità, zur Bircher-Benner-Klinik auf dem Zürichberg, zu den Höhenkliniken in Leysin und Davos, zur Ovomaltine und zur Monumentalskulptur «Die Sonnenanbeterin» auf der Zürcher Landiwiese. Überraschende Exponate werfen ein neues Licht auf die Schweizer Gesundheitslandschaft ausserhalb der Operationssäle.

Fazit: Ist das Klichee der «Gesundheitslandschaft Schweiz» hausgemacht oder in den Köpfen ausländischer Touristen und Utopisten entstanden? Dieser Frage geht das Landesmuseum Zürich in seiner Ausstellung «Zauber Berge – Die Schweiz als Kraftraum und Sanatorium» nach.

Zauber Berge
Die Schweiz als Kraftraum und Sanatorium
26. März bis 15. August 2010
Schweizerisches Landesmuseum
Museumstrasse 2
CH - 8021 Zürich
0041 (0)44 218 65 11
http://www.landesmuseum.ch

Öffnungszeiten:
Di bis So 10.00 - 17.00 Uhr
Donnerstag 10.00 - 19.00 Uhr
Feiertags geöffnet

Montag, 22. März 2010

Go, Burghof, go...


Mit rotzfrechem, urbanem Elektropop bereichert die dreiköpfige elektronische Tanzmusik-Kapelle GRoSsSTaDtGEFLueSTER seit einigen Jahren die deutschsprachige Musiklandschaft, am 16. April im Burghof. Foto: Bernadette La Hengst

Lörrach.- Goldene Zeiten im Lörracher Burghof: Am 16. & 17. April gibt es die zweite Auflage des Mini-Festivals, zu dem das Haus einen abwechslungsreichen Querschnitt aus der jungen deutschen Liederszene vorstellen wird, als da wären: Großstadtgeflüster, Bernadette La Hengst, Knarf Relloem, GUZ, Sven van Thom und Johanna Zeul! Ansonsten: GO! GO! GO! Am 27. April werden die sieben Cowboys aus Berlin erstmalig in den Burghof kommen. Im Gepäck haben The BossHoss die Songs ihres vierten Albums „DO OR DIE“ und natürlich alle großen BossHoss-Nummern, mit denen sie ihre Erfolgsstory geschrieben haben. Als Vorband kommt Blue Rockin‘ gewinnen. Ihre Musik: 50's Rockabilly, 60's Garage Rock'n'Roll und Oldschool Psychobilly.Im April wird der Burghof zudem erstmals einen Artist in Residence willkommen heißen: Der Musiker Eckart Runge wird in wechselnden Formationen Filmmusik, die russische Seele und das Signum Streichquartett präsentieren sowie Schüler-Workshops und –Konzerte geben (23.-26.04.).

Zudem begrüßt der Burghof mit Frau Jahnke hat eingeladen… ma gucken wer kommt! im April eine Kabarettistin (08.04.) und sieben Cowboys aus Berlin mit The BossHoss (27.04.), feiert mit Hary de Ville’s Real Bluesband das 30-jährige Jubiläum (30.04.) und setzt das JAZZFOYER (06.04.), die Reihe Illuminationen mit Motion eMotion (14.04.), die Spielburg mit dem standhaften Zinnsoldaten (21.&22.04.) und die Reihe Stimmbilder mit dem Rias Kammerchor (29.04.) fort.

Übrigens: Für viele Veranstaltungen im Burghof Lörrach bieten wir Last-Hour-Tickets für Schüler, Studenten, Zivil- und Wehrdienstleistende (bis 26 Jahre) an. Eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn können an der Abendkasse gegen Vorlage eines gültigen Ausweises Karten aller Kategorien für € 9,- erworben werden. Ebenfalls gibt es viele Veranstaltungen, bei denen schon im Vorfeld die Tickets für 9,- € gekauft werden können. Ausführliche Informationen zu den Ermäßigungen gibt es unter http://burghof.com/de/kartenbestellung oder telefonisch unter 07621 / 940 89 11/12. Unsere Kolleginnen im Kartenhaus beraten Sie gerne, für welche Veranstaltungen ermäßigte Tickets angeboten werden.
Übersicht April 2010 im Burghof Lörrach
Di 06.04.10 | 20 Uhr: JAZZFOYER 3 Christian Dietkron & Ulli Niedermüller mit: Malte Dürrschnabel & Lukas Rabe
Do 08.04.10 | 20 UhrFrau Jahnke hat eingeladen … ma gucken wer kommt!
Mi 14.04.10 | 20 Uhr Illuminationen: Motion eMotion
Fr 16.04.10 | 20 UhrGoldene Zeiten – Neue deutsche Lieder, Großstadtgeflüster / La Hengst, Knarf Rellöm & Guz
Sa 17.04.10 | 20 UhrGoldene Zeiten – Neue deutsche Lieder, Sven van Thom & Band / Johanna Zeul & Band
Mi 21.04.10 | 17 Uhr, Puppentheater Meiningen, Der standhafte Zinnsoldat
Do 22.04.10 | 11 & 15 Uhr, Puppentheater Meiningen, Der standhafte Zinnsoldat
Fr 23.04.10 | 20 Uhr
CelloCinema, mit Eckart Runge und Jacques Ammon und den Mimen der Compagnie Bodecker & Neander
Sa 24.04.10 | 20 Uhr, RussianSoul., mit Eckart Runge und Jacques Ammon
So 25.04.10 | 15 & 20 Uhr, Silence, mit den Mimen der Compagnie Bodecker & Neander
Mo 26.04.10 | 20 Uhr Saite an Saite – Innenansichten eines Streichquartetts, mit Eckart Runge und dem Signum Quartett
Di 27.04.10 | 20 Uhr, The BossHoss Go! Go! Go!
Do 29.04.10 | 20 Uhr, Rias Kammerchor, Kaspars Putnins Leitung, Werke u.a. von Schütz, Pärt und Gabrieli
Fr 30.04.10 | 20 Uhr, 30 Jahre Hary de Ville’s Real Bluesband mit Geburtstags-Gästen

STIMMEN-Festival | Burghof Lörrach GmbH | Herrenstraße 5 | D-79539 Lörrach
Tel. +49 (0) 7621-94089-0 | Fax +49 (0) 7621-94089-34 | www.stimmen.com | www.burghof.com

Samstag, 20. März 2010

Umgebaut und umgestaltet


Freiburg.- Das "neue" Augustinermuseum: Neu konzipiert und umgebaut von Architekt Professor Christoph Mäckler, Frankfurt, kann nach Meinung des Freiburger Oberbürgermeister Salomon: "Ein Glücksfall für die Stadt und die Sammlung" werden, die immerhin Höhepunkte der Kunst aus acht Jahrhunderten präsentiert. Am 21. März war Eröffnung des ersten Teils. Die Kunstwerke der überregional bedeutenden Sammlung sakraler und profaner Kunst vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert wurden in ein neues Licht gerückt. Nach mehrjähriger Teilschließung war das Haus Anfang 2009 komplett geschlossen worden, um eine grundlegende Sanierung und Neugestaltung zu ermöglichen. Dieses Wochenende ist Tag der offenen Tür bei freiem Eintritt.

Das vom Frankfurter Architekten Professor Christoph Mäckler eindrucksvoll gestaltete neue Augustinermuseum soll den Anforderungen eines modernen Museums und einer zeitgemäßen Präsentation gerecht werden. Klimatisierte, barrierefrei erreichbare Räume bieten Ein- und Ausblicke: Balkone, Galerien und Stege, Nischen und Fenster ermöglichen eine Annäherung an die Kunst aus ganz unterschiedlichen Perspektiven und machen den Besuch zum Erlebnis. Oberbürgermeister Dieter Salomon: „Es war ein Glücksfall für die Stadt und für die Sammlung des Augustinermuseums, einen Architekten gewonnen zu haben, der dieses Projekt zu seiner Herzenssache gemacht hat: respektvoll gegenüber der kulturellen Bedeutung, mutig, um daraus Neues zu formen, und besonnen, um Gesicht und Geschichte des Hauses zu wahren.“

Die Schätze aus über 800 Jahren Kunstschaffen leben in ihrer neuen Umgebung auf und entwickeln ihre volle Strahlkraft: Propheten, Fabelwesen, Heilige und Todsünden erwarten die Besucherinnen und Besucher in der Skulpturenhalle, deren Mittelraum den steinernen Originalfiguren des Freiburger Münsters aus dem Bestand des Erzbischöflichen Diözesanmuseums vorbehalten bleibt. Tafelmalerei und Holzskulpturen umrahmen die Halle in Kabinetten im Parterre und auf der Galerie im Obergeschoss. Hier sind Werke von Matthias Grünewald, Lucas Cranach d.Ä. und Hans Baldung Grien ebenso zu finden, wie der eindrucksvolle „Christus auf dem Esel“ (1350/60) oder der Passionsaltar des Hausbuchmeisters (um 1480).

Auf zwei Ebenen werden mittelalterliche Glasmalereien des Freiburger Münsters präsentiert. Die farbenprächtigen, hinterleuchteten Werke tauchen die Räume in eine eigene Atmosphäre. Bei Dunkelheit sind die sogenannten Kaiserfenster auch von außen im neuen Eingangsvorbau zu bewundern und geben Passanten einen Vorgeschmack auf die Sammlung des Hauses.

Im Chor der ehemaligen Klosterkirche entfalten Skulpturen, Altäre, Gemälde und Kleinplastiken des Barock ihre volle Wirkung. Aus den Nischen eines monumentalen, acht Meter hohen „Setzkastens“ blicken große Figuren in den Raum. Eine schmale, 14 Meter lange Vitrine zieht sich wie ein Band entlang der Seitenwand. Sie beherbergt Kleinplastiken und Gemälde. Prunkstück ist der in den 1720er Jahren entstandene Orgelprospekt aus der Abteikirche Gengenbach. Wer hinter den Prospekt ins Innere der Orgel tritt, kann ein funktionstüchtiges Spielwerk der Freiburger Firma Welte & Söhne aus der Nähe bewundern.

Im Dachgeschoss versammeln sich Gemälde des 19. Jahrhunderts: Franz Xaver Winterhalter, Hans Thoma, Anselm Feuerbach und andere widmen sich der Landschaftsmalerei, Portraits und Genreszenen, allegorischen und religiösen Themen. Insgesamt stehen hier rund 1.400 Quadratmeter für die Präsentation von Kunst zur Verfügung.

Das neu entstandene Untergeschoss der ehemaligen Augustinerkirche beherbergt eine knapp 450 Quadratmeter große moderne Ausstellungshalle, die es erstmals in Freiburg möglich macht, Sonderausstellungen nach internationalem konservatorischen Standard zu zeigen. Die Sanierung und Neukonzeption des gesamten Museums beschloss der Gemeinderat der Stadt Freiburg im Jahr 2004. Der Bau wurde vom Land Baden-Württemberg, von der Landesstiftung Baden-Württemberg und der Erzdiözese Freiburg finanziell unterstützt. Der Frankfurter Architekt Professor Christoph Mäckler plante den Umbau im engen Dialog mit dem Museum, hier vor allem mit dem Projektleiter Detlef Zinke und Chefrestaurator Christoph Müller und dem städtischen Gebäudemanagement Freiburg mit der Projektleiterin Christine Paarmann-Steinmetz. Jeder Raum ist auf die individuellen Anforderungen der gezeigten Werke zugeschnitten. „Mit dem neuen Augustinermuseum wird ein Haus vollendet, in dem Architektur und Kunst zu einem harmonischen Einklang gefunden haben,“ so Kulturbürgermeister Ulrich von Kirchbach. „Es ist den Architekten und Ausstellungsmachern gelungen, mit der Neuinszenierung der Kunst einen Raum zu schaffen, der mitnimmt, begeistert und Maßstäbe für die Präsentation von Kunst setzt.“

Auch für die Besucherfreundlichkeit und Vermittlung hat sich viel getan. Die deutschen Ausstellungstexte werden nun von englischen und französischen flankiert. Wer das Museum allein erkunden möchte, kann mit einem Audioguide auf Entdeckungsreise gehen, drei Medienstationen bieten zusätzliche Hintergrundinformationen. Darüber hinaus organisiert die Museumspädagogik öffentliche und private Führungen sowie ein abwechslungsreiches Programm für Kindergärten, Schulen, Familien und Erwachsene. Das Augustinermuseum beherbergt auch eine Graphische Sammlung mit rund 70.000 Blättern und einen umfassenden volkskundlichen Bestand zu Stadt und Region, die derzeit nicht gezeigt werden können. In den nächsten Jahren werden die übrigen Teile des Museumsgebäudes umgestaltet oder neu errichtet. Alle momentan magazinierten Sammlungsfelder erhalten dann einen passenden Rahmen. Die Kosten für den jetzt fertig gestellten ersten Bauabschnitt betragen inklusive Einrichtungskosten rund 16,6 Millionen Euro. Die gesamte Sanierung und Neugestaltung des Augustinermuseums ist auf über 30 Millionen Euro veranschlagt. Die Tragwerksplanung verantwortet das Büro Mohncke, Denzlingen, für die Gebäudetechnik zeichnet das Ingenieurbüro Krebser und Freyler, Teningen, verantwortlich. Zur Eröffnung erscheint im Deutschen Kunstverlag ein Museumsführer mit dem Titel „Meisterwerke vom Mittelalter bis zum Barock im Augustinermuseum“. Er stellt die bedeutendsten Stücke der Sammlung vor. Erhältlich ist das Buch in deutscher, englischer, französischer und italienischer Sprache.

Das neue Museumscafé wird voraussichtlich ab Ende Mai öffnen. Es grenzt an den malerischen Kreuzgang an, hat aber auch einen eigenen Eingang vom Augustinerplatz aus. Das Augustinermuseum ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 6, ermäßigt 4 Euro und berechtigt zum Besuch aller Städtischen Museen Freiburg. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt. Weitere Informationen sind unter www.freiburg.de/museen zu erhalten.

Vorschau: Sonderausstellungen der Städtischen Museen Freiburg in der Ausstellungshalle im Augustinermuseum

26. Juni 2010 bis 17. Oktober 2010
Barbara und Katharina Grosse - Installationen und Arbeiten auf Papier Die vom Museum für Neue Kunst veranstaltete Doppelausstellung erzählt nicht nur eine besondere, persönliche Familiengeschichte, sondern schlägt auch einen Bogen zwischen den Medien und den Generationen der Kunst. Barbara Grosse, 1938 in Stuttgart geboren, studierte Ende der 50er Jahre an der Freiburger Kunstakademie und lebt heute in Bochum. Sie beschäftigt sich mit zeichnerischen und graphischen Ausdrucksformen, die Spuren des Zufalls mit gezielten bildnerischen Eingriffen verbinden. Ihr aktuelles Werk ist ein wichtiger Beitrag zu den Möglichkeiten der Druckgraphik. Katharina Grosse gehört zu den international bedeutendsten Vertreterinnen und Vertretern der Gegenwartskunst. Ihr Werk ist geprägt von einem anarchischen Impuls. Seit Anfang der 1990er Jahre arbeitet die 1961 in Freiburg geborene und heute in Berlin lebende Künstlerin an einer Bildform, die alle festgelegten Grenzen und Hierarchien außer Kraft setzt. Architektur, Skulptur und Tafelbild laufen in einem Objekt zusammen und verbinden sich zu einer alle Kategorien und gültigen Setzungen überschreitenden bildnerischen Erscheinung.

27. November 2010 bis 6. März 2011
Freiburg baroque - Johann Christian Wentzinger und seine Zeit Am 10. Dezember 2010 jährt sich zum dreihundertsten Mal der Geburtstag des Barockkünstlers Johann Christian Wentzinger (1710 - 1797). Das Augustinermuseum zeigt zum Jubiläum eine Ausstellung, die sein Werk, seine Eigenständigkeit und seine Vorbildfunktion für andere Künstler zeigt. Wentzinger, in Ehrenstetten bei Freiburg geboren, in Rom und Paris ausgebildet, arbeitet als Bildhauer und Maler und beschäftigt sich auch intensiv mit architektonischen Fragen. Durch seine Aufträge wohlhabend geworden, baut er sich am Freiburger Münsterplatz eine repräsentative Wohn- und Arbeitsstätte – das bis heute erhaltene Wentzinger-Haus. In den letzten Jahrzehnten seines Lebens bietet er mit Zeichnungen und Bozzetti Ideen für andere Künstler. Vor allem in seinem äußerst qualitätvollen, spannungsreichen bildhauerischen Werk ist Wentzinger ein Individualist. Wenn auch römische und französische Einflüsse spürbar sind, steht die eigene Schöpfungskraft und gestalterische Phantasie im Vordergrund.

16. April 2011 bis 30. Oktober 2011
Unser Schwarzwald - Romantik und Wirklichkeit Der Schwarzwald als Kulturlandschaft, Lebensraum und Heimat ist Teil des kulturellen Erbes Freiburgs. Als solches verstanden, widmet sich das Augustinermuseum der Geschichte und den Geschichten des Schwarzwaldes und präsentiert eine facettenreiche Ausstellung zur Romantik und Wirklichkeit unseres Schwarzwaldes. Das Augustinermuseum präsentiert seine umfangreiche historische Sammlung volkskundlicher Objekte mit einem neuen, frischen und manchmal auch frechen Blick. Wilde Romantik, Alltagskultur, Gewerbe, Kunsthandwerk, harte bäuerliche Arbeit, Trachten, religiöse Vorstellungen, Kunst, Dichtung und die touristische Erschließung sind die Wegweiser bei der Reise durch den Schwarzwald.


Zum neuen Augustinermuseum erscheint ein Katalog in deutscher, englischer, französischer und italienischer Sprache im Deutschen Kunstverlag.
Dr. Detlef Zinke
Meisterwerke vom Mittelalter bis zum Barock im
Augustinermuseum in Freiburg i. Br.
Hrsg. von den Städtischen Museen Freiburg
208 Seiten mit 135 farbigen und 3 schwarzweißen
Abbildungen, 17,5 x 26,5 cm, Klappenbroschur
19,90 € [D] | ca. 20,50 € [A] | ca. 33,90 SFR [CH]
Deutsche Ausgabe:
ISBN 978-3-422-06948-0
English Edition:
ISBN 978-3-422-06949-7
Édition Française:
ISBN 978-3-422-06950-3
Edizione Italiano:
ISBN 978-3-422-06951-0

Freitag, 19. März 2010

Volpone, der Fuchs


Bild: Ben Jonson. Gemälde von Abraham Blyenberch um 1617

Zürich.- Mit VOLPONE, dem 1606 geschriebenen, bekanntesten Stück des englischen Dramatikers Ben Jonson, Feiert Mittwoch, den 31. März, eine Insze- nierung von Werner Düggelin im Pfauen Premiere. Die Rolle des Volpone spielt André Jung, der in dieser Spielzeit bereits als Krapp in „Das letzte Band“ auf der Pfauenbühne zu sehen war. Ben Jonson, der sich als realistischer Antipode zu seinem Zeitgenossen und Landsmann William Shakespeare verstand, blickt in VOLPONE illusi- onslos auf eine Gesellschaft, die sich allein über Macht, Geld und Be- sitz definiert.

Der Anfang ist ein Liebesgedicht – an das Geld: „Ich grüsse dich, mein Reichtum“, hebt der venezianische Privatier Volpone, genannt „der Fuchs“, beim Anblick seiner Schätze an und fährt mit religiöser In- brunst fort: „Ich verneige mich vor deiner Macht. Für dich verkaufen die Menschen ihre Seelen, für dich verkaufen sie den Himmel, für dich gehen sie in die Hölle.“ Durch den Himmel der Verheissungen und die Hölle der Enttäuschungen schicken Volpone und sein Diener, der „Para- sit“ Mosca, bald die Besucher ihres Hauses. Volpone gibt sich ster- benskrank und lockt damit Erbschleicher an, die mit Geschenken um sei- ne Gunst buhlen. Ein Rentner, ein Anwalt und ein Kaufmann – sie tragen die sprechenden Spitznamen Rabe, Geier und Aaskrähe – fallen dabei ih- rer blinden Gier zum Opfer; der Kaufmann ist sogar bereit, die Un- schuld seiner schönen jungen Frau zu opfern... Und Volpone? Er sagt: „Mich reizt der Erwerb, nicht der Besitz“. Er hat nur gespielt und am Ende verspielt er sich gar selbst.

In seiner menschlichen Tierfabel „Volpone oder Der Fuchs“ spiesste der elisabethanische Autor Ben Jonson (1572 – 1637), populärer als der zeitgleich wirkende Shakespeare, die menschlichen Abgründe seiner Landsleute mit spitzer Feder auf. Seine Moral kennt keine Helden. Vol- pone und Mosca, die aus Betrügern Betrogene machen, sind selbst alles andere als moralische Instanzen. So ist VOLPONE ein Spiel mit Wün- schen, aber ohne Illusionen.

Mit Werner Düggelin inszeniert eine Legende des Schweizer Theaters den VOLPONE. Er wurde 1929 in Siebnen im Kanton Schwyz geboren und arbei- tete bereits während seines Germanistikstudiums an der Universität Zü- rich als Beleuchter am Schauspielhaus. In den 1950er Jahren erlernte er in Paris die Theaterregie. Er war einer der ersten deutschsprachi- gen Regisseure, die Stücke von Samuel Beckett, Eugene Ionesco, Georges Schehadé, Albert Camus, Jean Genet und Paul Claudel in deutscher Spra- che inszenierten. Von 1968 bis 1975 war Werner Düggelin Künstlerischer Direktor des Theater Basel. Seitdem arbeitet er als freier Regisseur an den grossen deutschsprachigen Theatern. In den letzten Jahren in- szenierte er regelmässig am Theater Basel („Lieblingsmenschen“, „Der Fremde“ und in der Saison 2009/10 „Die kahle Sängerin“) sowie am Schauspielhaus Zürich. Hier waren zuletzt seine Inszenierungen von Mo- lières „Don Juan“ und Camus’ „Die Gerechten“ zu sehen.

André Jung wurde 1953 in Luxemburg geboren. Nach der Schauspielausbil- dung in Stuttgart war Jung an diversen Theatern engagiert, darunter am Theater Basel (1988-1993), am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg (1993-2000) und am Schauspielhaus Zürich (2000-2004). Seit 2004 ist er Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele. André Jung wirkte in zahl- reichen Kino- und Fernsehfilmen mit und wurde von der Fachzeitschrift „Theater heute“ 1981 und 2002 zum Schauspieler des Jahres gewählt. Im Jahr 2000 erhielt er den Schauspielpreis der Hamburgischen Kulturstif- tung und 2009 den Nestroy-Preis als bester Schauspieler. Am Schauspielhaus Zürich spielte André Jung zuletzt in „Das letzte Band/ Bis dass der Tag euch scheidet“, „Die Möwe“, „Onkel Wanja“ und „Elemen- tarteilchen“.

VOLPONE von Ben Jonson
Regie Werner Düggelin, Bühne Raimund Bauer, Kostüme Francesca Merz, Lichtdesign Markus Keusch, Dramaturgie Roland Koberg,

Mit: Volpone André Jung, Mosca Johannes Zirner, Voltore Ludwig Boettger, Corbaccio Siggi Schwientek, Corvino Markus Scheumann, Bonario Franz Beil, Celia Carolin Schär

Weitere Vorstellungen im Pfauen:
3./ 5./ 13./ 22./ 28. April, jeweils 20 Uhr
18. April, 15 Uhr
Weitere Vorstellungen im Mai und Juni sind in Planung.

Infoline: Telefon 044 258 77 00 gibt Ihnen täglich ab 11.00 Uhr Auskunft über freie Plätze in den jeweiligen Abendvorstellungen.
www.schauspielhaus.ch

Donnerstag, 18. März 2010

dies & das

3land.- Dieses Mal gibt es keine längeren Vorreden, deshalb gleich zu den zusammengefassten Tipps für die nächste Zeit, zweisprachig. Sie wissen ja, dass einige Veranstaltungen, die im Elsass stattfinden in 3land französisch angekündigt werden.

Ausstellungen

Aussstellungseröffnung von Bilderzyklus: Landschaften - Kraftbilder - von Claudia Ailyn Libor: am 19.3.2010 - 19.30 h - Wehr - Galerie im Storchehus - Hauptstr. 52 - Tel. 07762-1515,

Wochenende der zeitgenössischen Kunst im Museum Würth im elsässischen Erstein: samedi, 20 mars et dimanche 21 Mars WEEK-END DE L'ART CONTEMPORAIN TELERAMA /TRANS-RHEIN-ART avec cet programme. L’entrée au musée est gratuite les 20 et 21 mars. Le musée est ouvert de 11h à 18h

Musée Würth France Erstein
Z.I Ouest / Rue Georges Besse
BP40013 / F-67158 ERSTEIN
Tél. +33(0)3 88 64 74 84
Fax. +33(0)3 88 64 74 88
www.musee-wurth.fr


Im Rahmen der Ausstellung „August Macke – ganz privat“, die, noch bis zum 9. Mai im Freiburger Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10 a, zu sehen ist, hält Kuratorin Isabel Herda dort am Donnerstag, 18. März, um 20 Uhr einen Vortrag zum Thema „August Macke in Kandern“. Der Eintritt kostet 3 Euro
Mindestens sechsmal zwischen 1903 und 1914 hat August Macke das idyllische Schwarzwaldstädtchen Kandern südlich von Freiburg besucht. Die Aufenthalte bei seiner Schwester, die dort mit dem Besitzer des Hotels Krone verheiratet war, ziehen sich wie ein roter Faden durch das Leben und Schaffen des jungen Künstlers. Sie spannen einen Bogen von den künstlerischen Anfängen der Studienzeit bis zu den späten Aquarellen, die nach der Tunisreise im April 1914 entstanden sind.

Freitag, 26. März, 20 Uhr: 'freitags um 8' mit einer kurzen Lesung des Freiburger Journalisten Hubert Matt-Willmatt, der das abenteuerliche Leben Ernst Friedrich (Ernesto) Löhndorffs Revue passieren lässt und dabei über neue Forschungsergebnisse berichten und aus Löhndorffs Roman 'Bestie Ich in Mexiko' eine amüsant-abenteuerliche Geschichte vorlesen wird. Im Anschluss: Wie immer bei 'freitags um 8' Barbetrieb mit Gelegenheit, einen Blick in die aktuellste Ausstellung 'Skulptur und Linie' zu werfen!

Am Samstag, den 27. März findet dann um 18 Uhr die Vernissage von 'Skulptur und Linie'
mit Drahtplastiken, Skulpturen aus Acrylstäben, Arbeiten auf Papier... statt.
Die ausstellenden Künstler sind: Walter Bodmer, Peter Haller, Walter Linck, Norbert Kricke, Erwin Rehmann, Lucie Schenker und Isabelle Waldberg.
Im Kunst-Schau-Fenster: Karin Suter, Installation.
Öffnungszeiten Mi / Sa / So 14-17 Uhr.
Eintritt: Fr.6.- / Euro 3.50
http://www.rehmann-museum.ch/index.htm



Literatur

Tiefer beugen sich die Sterne - Nina Hoger liest Else Lasker-Schüler, dazu gibt es Klezmer-Musik mit dem Ensemble Noisten, Donnerstag, den 18. März um 20 Uhr im Gewölbekeller, Altes Rathaus in Weil am Rhein.
Vorverkauf in der Buchhandlung Lindow, Hinterdorfstraße, die Abendkasse
öffnet um 19 Uhr. Reservierungen unter Telefon 0049 7621 704 412.
Vorverkaufspreis 15,-/10,- (Kinder, Jugendliche), an der Abendkasse 18,-/12,-

Auf ein Wort: Mo. 29.03.2010, 20:00 Uhr startet in Weil am Rhein eine neue Gesprächsreihe des Städtischen Kulturamtes mit Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Politik, Kultur und Sport, denen eines gemeinsam ist: sich nicht nur mit dem Umfeld zu befassen, dass sie bekannt gemacht hatte. Eindrücklich wird das mit dem ersten Gast dokumentiert, dem weltbekannten und erfolgreichsten deutschen Fußball-Trainer Ottmar Hitzfeld. Die Biografie, die sein Freund Josef Hochstrasser verfasst hat, dokumentiert eindrucksvoll, dass er nicht nur der "kompletteste Trainer" ist, wie Lothar Matthäus kürzlich gesagt hat. Natürlich werden bei dem Gespräch mit Tonio Paßlick auf der Bühne des Hauses der Volksbildung viele Fragen rund um den runden Ball angesprochen: von den Hoffnungen der Schweizer "Nati" bei der FIFA-Weltmeisterschaft in Südafrika bis zu sportlichen und persönlichen Erfahrungen bei Borussia Dortmund und Bayern München. Aber auch die menschlichen Erfahrungen auf der Erfolgsleiter, Motivationskünste und der Bezug zur Region werden angesprochen. Im Anschluss an das einstündige Gespräch kann die Biografie erworben und signiert werden. Reservierungen unter Telefon 704 412 (Städt. Kulturamt)

Haus der Volksbildung - Großer Saal
Humboldtstr. 5
79576 Weil am Rhein


Musik

Am 20. März wird im Café Verkehrt in Murg-Oberhof ab 20 Uhr, fortgesetzt, was im Herbst 2009 in der Pfarrscheuer in Niederwihl unter dem Label "Blues uff'm Wald" begann. Mit x-bluesive als Vorgruppe eröffnet eine der bekanntesten Bluesformationen des Hochrheins die Bluesnacht - vier erfahrene Musiker, die den guten alten Blues so heiß aufkochen das es nur so dampft! Am Schlagzeug dabei: Alexander Lüttin, der Initiator der Blues-uff'm-Wald-Idee. Als zweite Band und Hauptact bringt die Real Bluesband internationalen Ruhm und Klasse ins Café Verkehrt - und feiert hier gleichzeitig ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum um den virtuosen Gitarristen, Sänger und Bluesharper Hary de Ville. Am Schlagzeug sitzt kein Geringerer als Daniel Messina (Buenos Aires), der über 10 Jahre Drummer bei Europas bekanntester Organistin Barbara Dennerlein war.Stuttgarts bauchtanzende Saxophongröße Tom Martin bläst das Horn. Bassist Martin Hess tourte durch die Sowjetunion mit dem Rainer Pusch Trio, bewies seine Vielseitigkeit in der Afro-Cuban City Bigband (Salsa) und im Tonhallenorchester von Zürich.
www.harydeville.de
www.x-bluesive.de
Abendkasse: 13 / erm. 10 Euro, Vorverkauf: 11 / erm. 8 Euro
Ermäßigter Eintritt für Schüler, Studenten, Azubis, Rentner, Vereinsmitglieder und Mitglieder der Kulturvereinigung Urschrei.
Vorverkaufskarten gibt es bei:
Buch & Café am Andelsbach, Laufenburg, 07763-21155
Buchhandlung schwarz auf weiss, Bad Säckingen, 07761-95353
Buchhandlung Bücherstübli, Waldshut, 07751-1816
Friseur Ines Frommherz, Görwihl, 07754-258
Weltlädeli, Murg, 07763-1515

Das Basler Sudhaus hat das April-Programm geschickt, darunter untger anderem:
Di. 13.4. 2010
The Ride and The View feat. The Besnard Lakes
Konzert. The Besnard Lakes (Montrealpsychedelic / Indie / Pop, Jagjaguwar Records)
Eintritt: TBA
Zeit: TBA
http://www.myspace.com/thebesnardlakes

Mi. 14.4. 2010,19.15H (Türe)
Blues Now! Darrell Nulisch
Konzert. Darrell Nulisch
Music: Blues
Eintritt: CHF 39.-
VVK: www.starticket.ch
Pressekontakt: www.bluesnow.ch

Zur Bereicherung des regionalen Kulturlebens präsentiert die Sudhaus-Reihe Blues Now! sechsmal im Jahr die international vielversprechendsten und spannendsten Bluesmusiker der Gegenwart. Dieses Mal: DARRELL NULISCH
Nulisch gehört zur Speerspitze des weissen Soulblues. www.darrellnulisch.com
www.sudhaus.ch


Oper/Operette

Aufgrund einer Erkrankung musste Placido Domingo seinen Auftritt als „Simon Boccanegra“ am 23. März am Opernhaus Zürich absagen. Der serbische Bariton Željko Lucic hat sich bereit erklärt, die Titelpartie in Verdis gleichnamiger Oper zu übernehmen.

Die Kartenpreise für die Vorstellung werden wie folgt neu festgesetzt:
Preise VI: CHF 270/216/184/98/38.
Der Differenzbetrag wird den Besuchern an der Billettkasse erstattet.
Besucher, die ihre Karten zurückgeben möchten, wenden sich ebenfalls bitte an die Billettkasse, ticketbestellung@opernhaus.ch oder telefonisch unter +41 44 268 66 66.


«Simon Boccanegra»
Dienstag, 23. März 2010, 19 Uhr
Melodramma in einem Prolog und drei Akten von Giuseppe Verdi (1813 – 1901)
Libretto von Francesco Maria Piave (unter Mitwirkung von Giuseppe Montanelli) und Arrigo Boito
Uraufführung: 12. März 1857, Teatro La Fenice, Venedig
Zweite Fassung: 24. März 1881, Teatro alla Scala, Mailand
Musikalische Leitung Carlo Rizzi i Inszenierung Giancarlo del Monaco i Bühnenbild Carlo Centolavigna i Kostüme Maria Filippi i Lichtgestaltung Hans-Rudolf Kunz i Choreinstudierung Jürg Hämmerli

Maria Boccanegra/ Amelia Grimaldi Isabel Rey i Amelias Magd Julie Bartholomew i Simon Boccanegra Željko Lucic i Jacobo Fiesco Laszlo Polgár i Gabriele Adorno Fabio Sartori i Paolo Albiani Massimo Cavalletti i Pietro Giuseppe Scorsin i Hauptmann Michael Laurenz Müller

Kartenbestellungen
Opernhaus Zürich Billettkasse, Tel. +41 44 268 66 66

ticketbestellung@opernhaus.ch
www.opernhaus.ch


Theater

In “Sechs Tanzstunden…“ erzählt die Basler Helmut Förnbacher Theater Company in leichtfüssigen Dialogen vom Beginn einer wunderbaren Freundschaft zwischen zwei ganz gegensätzlichen Charakteren - und von der Entdeckung eines der faszinierendsten Tanzpaare seit… Ginger Rogers und Fred Astaire. - Michael ist Tanzlehrer. Angestellt bei der Agentur "Sechs Tanzstunden in sechs Wochen". Und Lily, pensionierte Lehrerin, verwitwet, wohlhabend, hat ihn gebucht - für eben diese sechs Tanzstunden in ihrer eigenen Wohnung. - Michael ist schwul. Und Lilys viel beschworener Ehemann existiert nicht… Doch Schritt für Schritt kommen sich die beiden näher - und es entspinnt sich eine ganz ungewöhnliche Freundschaft.

Premiere: Donnerstag 18. März 2010: 20.00 Uhr, im Förnbacher Theater im Badischen Bahnhof Basel.
Mit Kristina Nel und Nic Aklin. / Regie: Stefan Saborowski.
Die Helmut Förnbacher Theater Company
Produktionsbüro: Spechtweg 8
CH 4103 Bottmingen
Tel + Fax 061 361 90 33
info@foernbacher.ch

www.foernbacher.ch

Mit Molières „TARTUFFE“ – der vielleicht besten, sicherlich modernsten Komödie des großen französischen Dichters – machen die Freiburger „Immoralisten“ ihr neugegründetes THEATER DER IMMORALISTEN in Freiburg zum bürgerlichen Salon der 20er Jahre. Dort herrscht inzwischen Ausverkauf! Denn seit der Obdachlose Tartuffe sich in Herz und Geldbeutel der Familie Orgon gefrömmelt hat, steht deren bürgerliche Existenz bedrohlich auf der Kippe.

Termine:
15./ 17./ 22./ 23./ 24./ 29./ 30. APRIL
1./ 6./ 7./ 8./ 13./ 14./ 15./ 20./ 21./ 22. MAI
jeweils um 20 Uhr
Karten bei der Buchhandlung Schwanhäuser, Bertoldstraße 23, allen Reservix Vorverkaufsstellen und online unter www.immoralisten.de


"Grundlos spontan" hieß der mimisch orientierte Theaterkurs des Ergotherapeuten und Kleinkunstdarstellers Heiner Kasper jahrelang im Kesselhaus Weil am Rhein. Mimisch mit Situationen umgehen, auf Gesten und Körperhaltungen reagieren, Gefühle und Interaktionen in mimischen Ausdruck kleiden: Das sind Herausforderungen auch an Seele und Körper. Daraus hat sich ein Ensemble-Spiel entwickelt, das die Gruppe "So oder So" am Samstag, den 20. März um 20 Uhr im Kesselhaus unter dem Titel "So kann's gehen. liegen oder stehn!" zeigen wird. Fünf Figuren spielen mit Situationen, mal alleine, mal treffen sie aufeinander.

Reservierungen beim Städtischen Kulturamt unter Telefon 704 412 oder kultur@weil-am-rhein.de.


dies & das

Der Verein Frauenstadtrundgang Basel präsentiert: *Ein Blick durchs Schlüsselloch: Sex und Sitte im historischen Basel.* Premiere des neuen Stadtrundgangs ist am Samstag, 10. April um 14.00 Uhr, Treffpunkt: am Rheinsprung 16, vor dem blauen Haus.

Lucky Loser Runde des 6. badenova Music-Star(t) Contest 2010 am 1.4.2010 im Jazzhaus Freiburg.
www.badenova-msc.de
www.myspace.com/badenovamsc
www.regiomusik.de

Weiterer GrenzgängerSlam im Kulturpavillon Basel: Sonntag, 28. März ( 20:00 Uhr /Eintritt 15.- u.20.- Fr + 1 Getränkegutschein/Vorverkauf Bider & Tanner oder online www.kulturpavillon.ch)
Es kommen:
-Gaby Diriwächter
-Andi Substanz
-Ivo Engeler
-Phibi Reichlin
-Marcel Baumgartner
-Tobi Heil
SPECIAL guest: der Reggae Künstler DODO (www.dodojud.ch)


Kulturpavillon
Barbara Preusler + Aernschd Born
Freiburgerstrasse 80
4057 Basel

Die Kunsthalle Zürich tut eine Menge, um noch mehr Fans zu finden:

http://en-gb.facebook.com/pages/Zurich-Switzerland/Kunsthalle-Zurich/193896105879

Mittwoch, 17. März 2010

Sichtbar werden


Bilddatei: Ausstellung „Sichtbarwerden“, Beispiel der Hängung (Foto/Montage: Susanne Runge)

Freiburg.- Ist ein Dialog von Bildern des Surrealen, des Informel von heute mit der Inneren Emigration von früher möglich? Sprechen Bilder über die Zeiten hinweg eine gemeinsame Sprache? Einen Generationenbezug dieser Malerei im Südwesten macht die Ausstellung „Sichtbarwerden“ ab 26. März im Freiburger K6 deutlich. Sie setzt die Innere Emigration des Freiburger Künstlers Rudolf Riester (1904-1999) in Beziehung zu sechs jungen Künstlerinnen und Künstlern.

Susanne Runge, Initiatorin und teilnehmende Malerin, ging beim Ausstellungskonzept von Riesters künstlerischer Haltung aus: „Unsere Ausdrucksform ist humaner als die des Expressionismus ... Sehen Sie Bissier: Er hat Form und die Form ist vom Menschlichen getragen, von der Beziehung zu Mensch und Ding.“

Entsprechend ist alles in der Ausstellung Gezeigte von der persönlichen Spur wie von der gesehenen Wirklichkeit geprägt und lässt historisch-verwandte Bildsprachen „sichtbarwerden“. Das wird besonders deutlich durch die wandfüllende Hängung, welche die sieben künstlerischen Aussagen unmittelbar nebeneinander setzt. In der Begegnung der Arbeiten wird das Direkte,
Gestische und Abstrakte dieser Malerei deutlich, das aus dem subjektiven Erkennen der Wirklichkeit entsteht. Sinnliche Bezüge und verschiedene Techniken wie Handschriften kreisen um die abstrakte Bildsprache. So hat man in der Ausstellung die Möglichkeit, die bildnerischen Inhalte im Zusammenhang zu betrachten und zu entschlüsseln. Gezeigt werden Werke von
Klaus Hietkamp, Maria Jasper, Mirabelle Korfsmeier, Irina Lozinskaia, Rudolf Riester, Susanne Runge und Karl Streicher.

„Sichtbarwerden“
Ausstellung im Kunsthaus L 6
Eröffnung am 26. März um 19 Uhr

Udo Eichmeier, stellvertretender Kulturamtsleiter, eröffnet die Ausstellung
„Sichtbarwerden“ am Freitag, 26. März, um 19 Uhr im Kunsthaus L 6,
Lameystraße 6. Zur Einführung spricht die Kunsthistorikerin Margarita
Jonietz. Die Ausstellung läuft bis zum 30. Mai und ist donnerstags und
freitags von 16 bis 19 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr
geöffnet. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen gibt es im Internet
unter www.freiburg.de/kunsthausL6.

Dienstag, 16. März 2010

Sex und Sitten

Basel.- Der Verein Frauenstadtrundgang Basel hat eine neue Tour aufgelegt und zwar in Form eines "Blicks durchs Schlüsselloch": Sex und Sitte im historischen Basel. Premierenspaziergang ist am Samstag, 10. April 2010 um 14.00 zum ersten Mal öffentlich gezeigt. Der Rundgang dauert ca. 90 Minuten. Der Treffpunkt ist am Rheinsprung 16 (vor dem Blauen Haus).

Was hat eine Stubete mit Eheanbahnung zu tun? Welches anrüchige Geschäft betrieb Lina B. in ihrem Zigarrenladen? Und wie erging es einer jungen Frau, die ungewollt schwanger wurde? In dem Rundgang geht es um die Geschichte der weiblichen Sexualität. Die oft sehr enge Verknüpfung von Kriminalität und Sexualität soll anhand von Themen wie Abtreibung oder Kindsmord aufgezeigt werden. Daneben interessiert auch Prostitution und Syphilis. Ausserdem wird beleuchtet, welche Ansichten und Gesetze bezüglich Sexualität und Ehe von der Kirche und von weltlichen Instanzen vertreten worden sind und welche Auswirkungen dies auf den historischen Alltag hatte.

Den Anstoss zur Idee, den Rundgang auszuarbeiten entwickelte sich aus der geschlechtergeschichtlichen Perspektive gepaart mit Fragen rund um den Themenkomplex Sexualität und damit verbundenen kriminellen bzw. kriminalisierten Verhaltensweisen. Wie lernte man(n und Frau) sich früher kennen und wo? Wie konnte die Jungfräulichkeit eines Mädchens im 16. Jahrhundert wiederhergestellt werden? Neben solchen und weiteren lebensnahen Fragen interessieren die grösseren historischen Rahmenbedingungen rund um die Sexualität in früheren Epochen. Welche Ansichten und Gesetze bezüglich Sexualität und Ehe wurden von der Kirche und von weltlichen Instanzen vertreten? Und welche Auswirkungen hatte dies auf den historischen Alltag?

Der Rundgang wird durch szenische Einlagen abwechslungsreich gestaltet und mit historischen Dokumenten illustriert. Die Tour wird zu festen Terminen für ein öffentliches Publikum angeboten. Er kann daneben von Gruppen an frei wählbaren Daten über das Büro des Vereins Frauenstadtrundgang gebucht werden. Es ist das Ziel, den Rundgang mindestens bis ins Jahr 2013 durchzuführen, bei anhaltender Nachfrage länger.
Daten öffentliche Führungen
Samstag, 10. April, 14h Premiere
Sonntag, 2. Mai, 14h
Mittwoch, 26. Mai, 18h
Samstag, 19. Juni, 14h
Mittwoch, 14. Juli, 18h
Mittwoch, 15. September 18.h
Sonntag, 3. Oktober, 14h

Infos: frauen-stadtrundgang@unibas.ch
www.frauenstadtrundgang-basel.ch

Montag, 15. März 2010

Unterwegs mit Orozco


My Hands Are My Heart. 1991. C-Print, 23 x 32 cm. Courtesy of Marian Goodman Gallery, New York; © 2009 Gabriel Orozco

Basel.- Eine grosse Überblicksausstellung im Kunstmuseum Basel zeigt Installationen, Skulpturen, Fotografien, Malereien und Zeichnungen des 1962 geborenen Mexikaners Gabriel Orozco, die seit den frühen 90er-Jahren bis heute entstanden sind. Orozco gilt als einer der wichtigsten Künstler der Gegenwart und pendelt zwischen New York, Paris und Mexiko-City.

Dieses für seine Generation typische Unterwegssein, das konstante Bewegungsprinzip, findet auf vielfältigste Weise Niederschlag in seinem Werk. Dabei reicht die Spannweite von einer fotografisch festgehaltenen Atemspur auf einem Piano bis zum der Länge nach zerschnittenen und als Einsitzer wieder zusammengefügten Citroën DS. Er gewinnt mit Vorliebe dem Ephemeren künstlerische Aussagekraft ab, richtet seinen Blick auf unscheinbare Situationen und Materialien, die er auf leichtfüssige und subtile Weise aufgreift, kombiniert oder bearbeitet und in grössere Zusammenhänge führt.

Prägend ist das Nomadische, das stete Offensein für den Augenblick, der zum Bild gerinnt. So vereinen die «Working Tables» (1991–2006) aus der Sammlung des Kunstmuseums Basel eine Vielzahl von in Mexiko-City entstandenen Kleinskulpturen und Fundstücken. Zwischen Werkstatt und Weltbild angelegt, zeugen sie von zahlreichen Spielarten organischer Veränderung und energetischem Elan.

Die Ausstellung wurde organisiert vom Museum of Modern Art, New York, in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Basel, dem Musée national d’art moderne – Centre Georges Pompidou, Paris, und Tate Modern, London.

Gabriel Orozco
18. April bis 8. August 2010
Kunsthalle Basel
Steinenberg 7
CH - 4051 Basel
0041 (0)61 20699-00
info@kunsthallebasel.ch
http://www.kunsthallebasel.ch

Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr 11.00 – 18.00 Uhr, Donnerstag 11.00 – 20.30 Uhr, Sa und So 11.00 – 17.00 Uhr

Freitag, 12. März 2010

Serielle Wiederholung


Ohne Titel (OB-18), 1965. Papier auf Pappe, 11,6 x 11,4 auf 18,6 x 18,4 cm. Courtesy: Sammlung Paul Maenz, Berlin; Foto: Archiv Paul Maenz, Berlin

Zürich.- Peter Roehr (1944–1968) wurde nur 23 Jahre alt. In sechs Jahren, zwischen 1962 und 1967, schuf er mit fast 600 Werken ein äusserst überzeugendes Œuvre, das mit Foto-, Text-, Typo-, Objekt-, Film- und Tonmontagen konsequent das gleiche Thema weiterentwickelt: die serielle Wiederholung. Im Rahmen der Reihe «Visionäre Sammlung» zeigt das Haus Konstruktiv mit rund 60 Werken aus öffentlichen und privaten Sammlungen eine exemplarische Werkauswahl dieses früh verstorbenen Frankfurter Künstlers. Roehrs aussergewöhnliches Werk, das in der Schweiz zuletzt 1978 im Kunstmuseum Luzern zu sehen war, wird somit nach mehr als 30 Jahren erstmals wieder umfassend in einem Schweizer Museum gezeigt.

Peter Roehrs Œuvre, das noch bis zum 7. März 2010 sowohl im Städel Museum wie auch im Museum für Moderne Kunst (MMK) in Frankfurt am Main in zwei umfangreichen Ausstellungen gewürdigt wird, überrascht auch heute noch – oder gerade wieder – durch seine kompromisslos angewandte Methode. Aus gefundenem Alltags- und Werbematerial entstanden Montagen, die immer wieder neu den Moment ausloten, an dem der vertraute Gegenstand zur eigenen, ungegenständlichen Struktur wird. Kompromisslos verfolgte Roehr den Ansatz einer präzise kalkulierten, seriellen Wiederholung, die sein Schaffen einreiht zwischen Ready Made, Konzeptkunst und Pop-Art.

Bereits die ersten Typo-Montagen des 18-jährigen Roehr zeigen die strenge Systematik, die charakteristisch für sein Werk werden sollte: Roehr fing an, mit einer elektrischen IBM-Schreibmaschine Buchstaben, Zahlen und Satzzeichen aneinanderzureihen. Zwischen 1964 und 1966 entstanden Fotomontagen aus Werbematerial, das Roehr direkt bei Firmen anforderte oder das ihm sein Freund und Förderer Paul Maenz – damals Art Director der bekannten Werbeagentur «Young and Rubicam» in Frankfurt – zukommen liess. Roehr beschränkte sich darauf, in den vorgefundenen Materialien einen spezifischen Ausschnitt auszuwählen. Diesen Ausschnitt fügte er dann – ohne künstlerische Handschrift oder Kommentar im klassischen Sinne – durch die Wiederholung des immer gleichen Motivs zu quadratischen Bildformaten zusammen.

1965 entstanden nach dem gleichen seriellen Prinzip auch Montagen aus Filmmaterial aus den USA: kurze, sich wiederholende Filmsequenzen, die das Prinzip der zweidimensionalen Arbeiten in Raum und Zeit übertragen. Und seit 1966 entwickelte sich Peter Roehrs Gesamtwerk bis zu seinem Tod konsequent in eine streng formalistische Richtung. Zur Ausstellung erscheint eine Publikation im Kehrer Verlag.

Zur Publikation: Parallel zur Einzelausstellung von Peter Roehr zeigt Haus Konstruktiv eine umfangreiche Ausstellung der Künstlerin Charlotte Posenenske (1930–1985). Roehr und Posenenske verband eine enge Künstlerfreundschaft. Auf einer gemeinsamen Reise durch die «unendliche» Landschaft Hollands formulierte Posenenske den Satz «Monotonie ist schön» – ein Motto, das gleichermassen für Roehr wie auch für Posenenske gelten kann. Unter dem Titel «Monotonie ist schön» werden zum ersten Mal beide Positionen in einer Publikation vereint (ca. 64 Seiten, dt. und engl.).

Visionäre Sammlung Vol. 12: Peter Roehr
25. März bis 23. Mai 2010
Eröffnung: Mi 24. März 10, 18 Uhr
Haus Konstruktiv
Selnaustrasse 25
CH - 8001 Zürich
0041 (0)44 21770-80
info@hauskonstruktiv.ch
http://www.hauskonstruktiv.ch

Öffnungszeiten:Di bis Fr 12 - 18 Uhr, Sa und So 11 - 18 Uhr

Allerlei Zweifel in der Eifel

Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...