Freitag, 30. April 2010

Große sinfonische Tradition


Philharmonisches Orchester Freiburg, Quelle: Theater Freiburg

Freiburg.
- Zum hundertjährigen Bestehen des Theater Freiburg bietet das Philharmonische Orchester ein Programm, das sich bei aller Vielfalt um ein Zentrum versammelt: die große sinfonische Tradition von Haydn bis Mahler. Fabrice Bollon, Generalmusikdirektor des Philharmonischen Orchester Freiburg, hat dieser Tage das Konzertprogramm der kommenden Spielzeit 10/11 vorgestellt: Neben den drei ehemaligen Freiburger Generalmusikdirektoren Marek Janowski, Donald Runnicles und Gerhard Markson wird auch der Komponist Krzysztof Penderecki als Dirigent zu erleben sein. Dazu kommen Solisten von internationalem Rang wie die Harfenistin Marie-Pierre Langlamet und der Cellist Johannes Moser, aber auch Könner aus den eigenen Reihen: Konzertmeister Manuel Druminski und Solofagottist Clarens Bohner. Zum Abschluss der Jubiläumsspielzeit schließlich wird ein Ausnahmewerk zu hören sein: Arthur Honeggers grandioses Oratorium »Jeanne d'Arc au bûcher«, das die letzten Augenblicke im Leben der Johanna von Orléans beleuchtet. Ensemblemitglieder aus Schauspiel und Oper wirken an dieser Aufführung mit.

Die beliebten Kammerkonzerte im Winterer-Foyer, bei denen die Zuhörer an den Musikern des Philharmonischen Orchesters ganz nah dran sind, bleiben wichtiger Bestandteil des Programms.

Wichtig bleibt auch die Musikvermittlung, besonders die Kinder- und Jugendarbeit. Das positive Publikumsecho beweist, dass ein vielfältiges Angebot der richtige Weg ist, einem jungen Publikum die Musik nahe zu bringen. Doch auch dem traditionellen Konzertpublikum kommt das Orchester weiterhin mit Einführungen und lockeren Gesprächsrunden nach den Konzerten entgegen: Angebote, die sich ebenfalls eines großen Zuspruchs erfreuen.

Philharmonisches Orchester Freiburg, Spielzeit 2010/11

Sinfoniekonzerte

1. Sinfoniekonzert
Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 100 »Militärsinfonie«
Luigi Boccherini: Sinfonie d-Moll »La casa del diavolo«
Hector Berlioz: »Harold in Italien«
Volker Jacobsen, Viola
Dirigent: Fabrice Bollon
Di. 19.10.10

2. Sinfoniekonzert
Felix Mendelssohn Bartholdy: Die Hebriden
André Jolivet: Konzert für Fagott und Orchester
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 7
Clarens Bohner, Fagott
Dirigent: Donald Runnicles
So. 14.11.10

3. Sinfoniekonzert
Ludwig van Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3
Camille Saint-Saëns: Violinkonzert Nr. 3
Robert Schumann: Sinfonie Nr. 3 »Rheinische«
Manuel Druminski, Violine
Dirigent: Gerhard Markson
Di. 14.12.2010

4. Sinfoniekonzert
Krzysztof Penderecki: Konzert für Klavier und Orchester »Auferstehung«
Witold Lutoslawski: Konzert für Orchester
Michal Bialk, Klavier
Dirigent: Krzysztof Penderecki
So. 13.2.2011

5. Sinfoniekonzert
Gabriel Fauré: Suite aus »Pelléas et Mélisande«
Edward Elgar: Konzert für Violoncello und Orchester
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 1
Johannes Moser, Violoncello
Dirigent: Fabrice Bollon
Di. 22.3.2011

6. Sinfoniekonzert
Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 3
Robert Schumann Sinfonie Nr. 4
Dirigent: Marek Janowski
Di. 17.5.2011

7. Sinfoniekonzert
Juan Crisóstomo de Arriaga: Sinfonie Nr. 1
Joaquin Rodrigo: Concierto de Aranjuez
Claude Debussy: Images pour Orchestre
Marie-Pierre Langlamet, Harfe
Dirigent: Fabrice Bollon
Di. 21.6.2011

8. Sinfoniekonzert
Arthur Honegger: Jeanne d’Arc au bûcher
Mit Charlotte Müller, Ullo von Peinen, Lini Gong u. a.
Dirigent: Fabrice Bollon
Sa., 16.7. und Di, 19.7.2011
jeweils 20 Uhr, Konzerthaus Freiburg, Rolf Böhme Saal

Einführung jeweils 19 Uhr, Runder Saal

Die Kammerkonzerte

1. Kammerkonzert
Posaunenquartette von Daniel Speer, Jan Koetsier und John Mortimer
Hubert Mayer, Hans Skarba, Roman Viehöver, N. N. (Posaune)
So. 24.10.2010

2. Kammerkonzert
Werke von Béla Bartók, Philippe Gaubert, Franz Doppler und Sergej Prokofjew
Karin Geyer (Flöte), N. N. (Klavier)
So. 21.11.2010

3. Kammerkonzert
Streichtrios von Sofia Gubaidulina und Sergej Tanejew
Maia Koberidze (Violine), Zsuzsanna Nagy (Viola), Dina Fortuna (Violoncello)
So. 19.12.2010

4. Kammerkonzert
Streichquartette von Joseph Haydn, Takaaki Horiuchi und Robert Schumann
Manary-Quartett
So. 16.01.2011

5. Kammerkonzert
Musik für Schlagzeug und Flöte von George Crumb, Maurice Ravel u. a.
Jochen Schorer-Romeis, Markus Maier, Klaus Motzet (Schlagzeug); Anne Romeis, (Flöte)
So. 6.2.2011

6. Kammerkonzert
Duos für Violine und Violoncello von Zsoltán Kodály u. a.
Catherine Bottomley (Violine), Juris Teichmanis (Violoncello)
So. 20.3.2011

7. Kammerkonzert
Quintette von Johannes Brahms und Robert Schumann
Albrecht Dammeyer (Klavier), Rémi Alarçon, Katrin Köhler (Violine), Karlheinz Mayer, Marie Petit (Viola), Tomohisa Yano (Violoncello)
So. 22.5.2011

8. Kammerkonzert
Musik für Celloensemble von Julius Klengel, Astor Piazzolla u. a.
Philharmonisches Cello-Ensemble, Lini Gong (Sopran), Rainer Sachs (Kontrabass)
So. 26.6.2011
jeweils 11 Uhr, Winterer-Foyer (wenn nicht anders angegeben)

Neujahrskonzert
Die schöne, blaue Donau fließt von der San Francisco Bay in den East River
Werke von John Corigliano, Dave Brubeck und Leonard Bernstein
Mit Cécile Verny und dem Philharmonischen Orchester Freiburg
Dirigent: Eckehard Stier
Sa. 1.1.11, 17 Uhr, Konzerthaus
Anschließend: After Concert Lounge im Jazzhaus Freiburg mit dem Cécile Verny Quartet
Filmkonzert
Charlie Chaplin: City Lights (Lichter der Großstadt)
Musik von Charlie Chaplin und José Padilla
Philharmonisches Orchester Freiburg
Dirigent: Günter A. Buchwald
Di. 29.3.2011, Großes Haus, 19.30 Uhr

1. Brunchkonzert
Im Paris der Dadaisten
Francis Poulenc: Le bal masqué
Manuel de Falla: Konzert für Cembalo und kleines Ensemble
Jacques Ibert: Paris. Sinfonische Suite
Neal Schwantes, Bariton ; N. N., Cembalo
Dirigent: Fabrice Bollon
So. 27.2.11, 11 Uhr, Großes Haus

2. Brunchkonzert
Casanova in London
Werke von Johann Christian Bach, Carl Friedrich Abel u. a.
Clemens Flick, Cembalo, Dirigent und Moderation
So. 8.5.11, 11 Uhr, Großes Haus

Donnerstag, 29. April 2010

dies & das & Statistisches

3land.- Statistisch gesehen kamen auf jeden Freiburger im letzten Jahr 5 Übernachtungsgäste. Millionen Touristen strömen jedes Jahr in die Schwarzwaldstadt.Mit dem „Erlebnistag – Tourist in der eigenen Stadt“ möchte sich die FWTM für die Freiburger Gastfreundschaft bedanken. Am 2. Mai 2010 sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, ihre Stadt einmal aus der Perspektive der Touristen zu erleben. Gemeinsam mit ihren touristischen Partnern bietet die Tourist Information der FWTM von 10 – 17 Uhr ein abwechslungsreiches Programm. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos.

Ausstellungen

Die neue Ausstellung „Essenz der Dinge. Design und die Kunst der Reduktion“ im Vitra Design Museum in Weil am Rhein beleuchtet die Einflüsse und Motive des Prinzips Einfachheit, das die Gestaltung raum- und zeitübergreifend geprägt hat, und ist noch bis 19.09.2010 zu sehen. Neben Führungen durch die Ausstellung veranstaltet das Vitra Design Museum dazu eintägige Designworkshops für Erwachsene und Familien zu den Themen „PappDesign, KartonKunst und SchmuckDesign“.Inspiriert durch das reduzierte Design, werden die Teilnehmer zu eigenen Entwürfen aus einfachen und unscheinbaren Materialien angeregt. Japanische Teezeremonien im Tadao Ando Pavillon runden das stimmige Rahmenpro- gramm ab. Parallel dazu können auch drei Designworkshops zum Thema „ReDesign Objekte aus Recyclingmaterialien“ besucht werden.Alle Termine zum Begleitprogramm, sowie weitere Infor- mationen finden Sie auch unter: www.design-museum.de/museum/news


Kleinkunst

MESCHUGGE WIE IMMER, Vorletzte Lieder von Georg Kreisler von und mit Gottfried Breitfuss sind am Dienstag, 4.5. und Mittwoch, 5.5.2010, jeweils 20 Uhr, im Zürcher Pfauen/Kammer zu erleben. Breitfuss macht sich dabei die Charaktere zu eigen, die Kreisler besingt: die leisen und gescheiterten, aber auch die schizophrenen und wahnsinnigen; den traurigen Triangelspieler und den Mann, der seinen Freund, den „guaten alten Franz“, erschossen hat… Kreisler, der auf ein Leben im Exil und auf zahlreiche politische Fehden zurückblicken kann, nimmt in seinen makabren Liedern von den Menschen stets das Schlechteste an – Breitfuss verkörpert es auf kongeniale Weise. Begleitet wird er dabei von Peter Weilacher am Klavier.

Eintritt: Fr. 30.- / ermässigt: Fr. 20.-
Vorverkauf unter Tel. 044 258 77 77 oder www.schauspielhaus.ch


Literatur

Das Literaturhaus Basel hat Anfang Mai einiges zu bieten:
Dienstag, 4. Mai 2010, 19 Uhr
Natalja Kljutscharjowa, Endstation Russland
Lesung und Übersetzung: Ganna-Maria Braungardt (Übersetzerin)
Moderation: Nadine Reinert (Slavistin)
„War es hier auch irgendwann einmal gut, unter irgendeinem Zaren in grauer Vorzeit?“ Der erste Roman von Natalja Kljutscharjowa, der gegenwärtig in sechs Sprachen übersetzt wird, ist eine schillernde Enzyklopädie des Lebens im heutigen Russland, wo bitterste Armut in den Provinzen und schamlos ausgestellter Reichtum in Moskau aufeinanderprallen.

Natalja Kljutscharjowa (*1981 in Perm), arbeitete nach ihrem Studium an der Pädagogischen Universität von Jaroslawl als TV-Nachrichtenredakteurin und ist heute Mitarbeiterin der Moskauer Zeitschrift „Erster September“. N

Mittwoch, 5. Mai 2010, 19 Uhr
Literatur im Ohr
Friedrich Dürrenmatt, Der Prozess um des Esels Schatten, Hörspiel
Einführung: Franziska Hirsbrunner, Redaktionsleiterin Hörspiel, Schweizer Radio DRS
Ein Hörspiel über die absurden Folgen der schieren Gier. In Dürrenmatts zeitlos aktuellem Stück streiten sich zwei Parteien vor Gericht, ob die Miete eines Esels für eine Reise über Land auch dessen Schatten mit einschliesst.

Donnerstag, 6. Mai 2010, 19 Uhr
Booker Price Shortlist
Steve Toltz, Vatermord und andere Familienvergnügen
Einführung und Moderation: Bernadette Conrad (Literaturkritikerin)
Deutsche Lesung: Mathias Künzler
Das Gespräch wird auf Englisch geführt.
Eine fulminant erzählte Vater-Sohn-Geschichte aus Australien.

Steve Toltz (*1972 in Sydney) lebte in Montreal, Vancouver und Barcelona und arbeitete u.a. als Privatdetektiv, Kameramann und Englischlehrer, bevor er sich dem Schreiben widmete. Er lebt heute in Paris.

Vorverkauf über www.literaturhaus-basel.ch, „Tickets bestellen“ anklicken oder direkt über www.ticketino.com.


Messen
80 Künstlerinnen und Künstler aus 20 Ländern zeigen auf der Art Show Zürich Malerei, Skulptur, Fotografie, Objektkunst. Der Eintritt zur Verkaufs- und Publikumsmesse ist an allen Tagen kostenlos.

ART SHOW ZURICH 2010
2. Internationale Künstlermesse
Giessereihalle Puls 5, Zürich
6. / 7. / 8. Mai 2010
Geöffnet 10-20 Uhr
Eintritt frei



Musik

Ce pourrait être une vision du monde que celle qui sera proposée les jeudi 29 et vendredi 30 avril lors des concerts de l’Orchestre philharmonique de Strasbourg avec Jakub Hruša (direction)et Simon Trpceski (pianiste). Entre le monde des animaux s’exprimant tout en étant incompris des humains (La petite Renarde rusée) et une mise en musique « d’une certaine idée de l'évolution de l'espèce humaine depuis ses origines, à travers ses différentes phases, religieuse aussi bien que scientifique, jusqu'à l'idée d’Übermensch (Surhomme) de Nietzsche » (Also sprach Zarathustra), le célèbre Concerto en si bémol mineur de Tchaïkovski rappellera que le compositeur dut résister à certains de ses détracteurs pour ne rien changer à son œuvre. Le combat d’un homme contre le conservatisme musical !

Palais de la musique et des congrès de Strasbourg – Salle Erasme
Prix des billets : de 24 € à 42 € - tarifs jeunes (cartes OPS, Culture, Atout voir : 5,5 €)
Renseignements et réservations 03 69 06 37 06


Avant-Propos musical, Alain Cochard
Le destin imprévu du premier grand concerto de piano romantique russe
Jeudi 29 / Vendredi 30 avril 2010 - PMC Salle Oberlin – Entrée libre
www.philharmonique-strasbourg.com



La Coka Nostra, bestehend aus Everlast, Ill Bill, Danny Boy, Slaine und DJ Eclipse hält am Donnerstag den 29.04.2010 21 Uhr im Basler Sommercasino Einzug. La Coka Nostra stehen für dreckigen Hip Hop und heisse Party, wie ihr Album schon sagt: "A Brand You Can Trust"!
www.lacokanostra.com
AK: CHF 35.00, VVK: CHF 40.00, VVK: *starticket.ch
www.sommercasino.ch


Musik

Zwei mal Graf und einmal Jankeje macht 16 Gypsy Strings. Das bekannte Trio des Zigeunerjazz spielt am Samstag, den 1. Mai um 20 Uhr im Kesselhaus in Weil am Rhein. Weitere Informationen unter www.16gypsystrings.de oder www.kulturzentrum-kesselhaus.de. Reservierungen beim Städtischen Kulturamt, Telefon 704 412 oder unter kultur@weil-am-rhein.de

INDUSTRY AND IDLENESS - ist der Titel eines szenisches Konzerts von Heiner Goebbels am Sonntag, 9. Mai 2010, 17 Uhr, Schiffbau/Box, Zürich.
Komposition/Szene: Heiner Goebbels
Musikalische Leitung: Andrea Molino
Sprecher: Peter Schweiger
Collegium Novum Zürich
Premiere: Montag, 10. Mai 2010, 20 Uhr, Schiffbau/Halle für eine Podiumsdiskussion zu „Industry and Idleness“, Stadtentwicklung – Postindustrielle Architektur – Hochkultur:

Roland Kröll, Autor und Musiker bietet am Freitag, den 7. Mai 2010 - 20 h "Freiheitslieder aus dem Hotzenwald" in Unteralpfen. Marion Dimer vom Brunnmatthof lädt in die "Kulturscheune"ein, zu einem Konzert mit Buurevesper (auch Vegetarisch).
Zu hören sind Salpetererlieder und Balladen, neu arrangiert: Roland Kroell: Gitarre, Bouzouki, Dulcimer und mit Gino Suter an der Geige. Als Aufheiterer dabei ist der Kabarettist Martin Schley aus Freiburg, mit einsaitiger Gitarre, humorvollen Einlagen des "Hausmeister Hämmerles" (Rundfunk) und Staulieder.... Bitte anmelden, wegen Vesper: 07755-919731.

Floriane Tissières – Architectures Utopiques


Floriane Tissières: Abgüsse aus Verpackungsmatialien

Basel.- Die Lausanner Künstlerin Floriane Tissières stellt bis zum 11. Juli 2010 in der Basler Abguss-Sammlung eine Reihe eigenwilliger Abgüsse aus: Keine Gipskopien von antiken Statuen, sondern Ausgüsse aus Verpackungsmaterialien. Wer hätte gedacht, dass Eierschachteln und PET-Flaschen derart wundervolle Innenräume aufweisen, oder dass in Pralinenschachteln ganze Architekturkomplexe verborgen liegen?

Während der Normalverbraucher die Plastikschalen nach dem Verzehr der letzten Praline wegwirft, sammelt die Künstlerin solche Packungen mit kundigem Blick und funktioniert sie zu Negativformen um. Daraus entstehen makellose Formen, die Assoziationen mit tatsächlichen Monumenten aber auch mit tollkühnen urbanen Visionen hervorrufen. Das Material Gips entpuppt sich nicht nur als ein Material, das alle Ecken, Kanten und Rundungen einer Innenform präzis ausfüllt, sondern auch als ein Medium, das Utopien und Träumen gerecht wird. Insofern ist es ein glücklicher Umstand, dass die Skulpturhalle, die eine der grössten Abgusssammlungen der Welt besitzt, Tissières’ «utopische Gipse» zeigt.

Floriane Tissières, 1951 in Lausanne geboren, lebt und arbeitet in Pully (VD) und Wallis. Seit 1988 zahlreiche Einzelausstellungen in Museen der Schweiz, Italiens, Frankreichs und in Deutschland, dieses Jahr erstmals auch in Afrika (Maputo/Mozambique). 1996 war unter dem Titel «A la Recherche du Temple perdu» bereits eine Auswahl ihrer damaligen Säulen-Bilder in der Skulpturhalle zu sehen. Dank dieser ersten Basler Ausstellung entdeckte die Künstlerin den Werkstoff Gips auch für ihr eigenes Kunstschaffen. Die «utopischen Architekturen» sind die jüngsten Objekte der experimentierfreudigen Künstlerin, die das Unscheinbare und das Alltägliche gern ironisch hinterfragt.

Zur Ausstellung ist eine Veröffentlichung erschienen: Architectures utopiques - Utopische Architekturen. Floriane Tissières (2010, mit französisch-deutschem Text von Françoise Jaunin, 32 Seiten mit 13 Fotos).
Vom 25. April bis 23. Mai sind unter dem gleichen Titel weitere Werke von Floriane Tissières in der Galerie Lilian Andrée in Riehen zu sehen.

Weitere Informationen: www.florianetissieres.ch

Öffnungszeiten:
Dienstag–Freitag 10.00–17.00 Uhr
Samstag–Sonntag 11.00–17.00 Uhr
Montags und an Feiertagen geschlossen

Architectures utopiques
Floriane Tissières
Abguss-Sammlung des Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig
21. April bis 11. Juli 2001
Mittlere Strasse 17, CH-4056 Basel
Tel: 0041 (0)61 261 52 45
www.skulpturhalle.ch

Mittwoch, 28. April 2010

Götterdämmerung

Freiburg.- "Siegfrieds Tod" sollte es zuerst heißen, als "Götterdämmerung" wurde es 1874 vollendet: Im gewaltigen Finalstück des "Rings des Nibelungen" haben sich Götter und Zwerge ganz aus der Geschichte zurückgezogen, die Menschen sind auf sich gestellt: Damit ist Wagners "Ring" am Theater Freiburg komplett. Am 16. Mai ist Premiere der "Götterdämmerung", bevor das Theater dann im September - zu Beginn der nächsten Spielzeit - den ganzen Zyklus zeigt.

Die Macht Wotans, die unheimliche Kraft des Rings sind nur noch Gerüchte. Doch die alten, abwesenden Kontrahenten haben ihre Pläne und Begierden der Zukunft vererbt: Hagen, Alberichs Sohn, ist noch immer dem Ring auf der Spur; und Brünnhilde, die einstige Walküre, die in der Liebe zu Siegfried ihre Göttlichkeit verlor, kennt die Vorgeschichte bis in ihre tiefsten Verästelungen. Am Gibichungenhof treffen sie auf den ratlosen Ehrgeiz der Menschen-Geschwister Gunther und Gutrune – ein Zusammenstoß, der das katastrophale Ende herbeiführen wird.

Musikalische Leitung: Fabrice Bollon / Regie: Frank Hilbrich / Bühne: Volker Thiele / Kostüme: Gabriele Rupprecht / Chor: Bernhard Moncado / Dramaturgie: Friedrich Sprondel, Dominica Volkert. Mit: Lini Gong, Jana Havranová, Sabine Hogrefe, Anja Jung, Sang Hee Kim, Sigrun Schell, Sally Wilson; Gary Jankowski, Wolfgang Newerla, Neal Schwantes, Christian Voigt

Die Matinee zur "Götterdämmerung" (So., 2. Mai, 11 Uhr, Winterer-Foyer) bietet außer der Begegnung mit Regieteam und Künstlern der Freiburger Produktion etwas ganz Besonderes: Josef Lienhart, Ehrenpräsident des internationalen Richard-Wagner-Verbandes, stellt in seinem Vortrag "Der Ring entsteht – die Jahre 1848 bis 1853" eine frühe Version der Nornen-Szene vor, unterstützt von jungen Künstlern der Musikhochschule Freiburg.

Besetzung:
Musikalische Leitung: Fabrice Bollon
Regie: Frank Hilbrich
Bühnenbild: Volker Thiele
Kostüme: Gabriele Rupprecht
Beleuchtung: Michael Philipp
Video: Klaus Fritz
Dramaturgie: Dominica Volkert
Alberich: Neal Schwantes
Siegfried: Christian Voigt
Gunther: Wolfgang Newerla
Hagen: Gary Jankowski
Brünnhilde: Sabine Hogrefe
Gutrune: Sigrun Schell
Waltraute: Anja Jung
1. Norn: Anja Jung
2. Norn: Sang Hee Kim
3. Norn: Jana Havranova
Woglinde: Lini Gong
Wellgunde: Sang Hee Kim
Floßhilde: Sally Wilson
Philharmonisches Orchester Freiburg
Opernchor des Theater Freiburg
Extrachor

Weitere Vorstellungen:
Montag, 24. Mai 2010, 16 Uhr
Donnerstag, 3. Juni 2010, 16 Uhr
Samstag, 12. Juni 2010, 16 Uhr
Sonntag, 27. Juni 2010, 16 Uhr

"Der Ring des Nibelungen" in der Regie von Frank Hilbrich im Zyklus:
Dienstag, 21.9.10, 19.30 Uhr: Das Rheingold
Mittwoch, 22.9.10, 17 Uhr: Die Walküre
Freitag, 24.9.10, 17 Uhr: Siegfried
Sonntag, 26.9.10, 15 Uhr: Götterdämmerung
Montag, 3.1.11, 19.30 Uhr: Das Rheingold
Dienstag, 4.1.11, 17 Uhr: Die Walküre
Donnerstag, 6.1.11, 16 Uhr: Siegfried
Samstag, 8.1.11, 16 Uhr: Götterdämmerung

Theater Freiburg
Bertoldstraße 46
79098 Freiburg
www.theater.freiburg.de

Dienstag, 27. April 2010

Landschaften im Blick

Blicklandschaften – Bild und Klang der zeitgenössischen Landschaft. © Institut fu¨r Landschaftsarchitektur, ETH Zu¨rich, Professur Girot, Nadine Schütz

Zürich.- Wie der Mensch die Landschaft wahrnimmt, hat sich im Zeitraum von nur wenigen Jahrzehnten grundlegend verändert. Es sind Landschaftsformen und eine neue Sicht auf die Landschaft entstanden, für die noch kein Vokabular und keine adäquaten Bilder vorhanden sind. Über Jahre hinweg ist an der Professur für Landschaftsarchitektur der ETH Zürich von Professor Christophe Girot ein Portfolio aus Videostudien und transdisziplinären Forschungsarbeiten entstanden, die sich den neuen Landschaftsformen an den Rändern unserer Städte widmen.

Die Arbeiten nehmen Bezug auf die neuen Blickarten, die sich im Jahrhundert des bewegten Bildes und der Automobilisierung unserer Lebensräume gebildet haben. Sie versuchen, Bilder und Begriffe zu schaffen, mit denen wir in Zukunft wieder angemessen über Landschaft sprechen können. Die Blicklandschaften, LandscapeVideo – Landschaft in Bewegung, ist Samstag, 15. Mai bis Freitag, 28. Mai 2010 zu erleben.
Die Ausstellung auf der Polyterrasse der ETH Zürich zeigt Videosequenzen aus studentischen Arbeiten und spielt mit der Wahrnehmung der Stadt.

Dem in einer begehbaren Camera obscura poetisch erfassten Alltagsblick über Zürich wird die Betrachtung und Analyse der peripheren Landschaft im Video gegenübergestellt. Die Ausstellung verweist auf sich verändernde Blickkulturen und zeigt die Bedeutung des Blicks in der Geschichte unserer Beziehung zur Landschaft. Eine Klanginstallation des Institute for Computer Music and Sound Technology (ICST) der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) bringt dabei die akustische Wahrnehmung ins Spiel.

Die Ausstellung richtet sich sowohl an eine breite Öffentlichkeit als auch an ein wissenschaftliches Publikum und möchte das Bewusstsein für die veränderten Blickweisen und deren Einfluss auf die Wahrnehmung der Landschaft schärfen. Sie wird mit einem Vortrag des Filmemachers Amos Gitai eröffnet. Zur Ausstellung wurde ein Rahmenprogramm gestaltet.

Begleitend zur Ausstellung erscheint im gta Verlag die Publikation Blicklandschaften. Landschaft in Bewegung (Christophe Girot und Sabine Wolf (Hg.), Zürich 2010, mit DVD).

Öffnungszeiten: Mo bis Fr 8 - 21 Uhr, Samstag 8 - 16 Uhr, So/Fe geschlossen

Blicklandschaften
LandscapeVideo – Landschaft in Bewegung
Samstag, 15. Mai bis Freitag, 28. Mai 2010
Ausstellungseröffnung und Buchvernissage
Freitag, 14. Mai 2010, 18.00 Uhr
Täglich geöffnet von 10 – 24 Uhr
ETH Zürich
Hönggerberg
CH - 8093 Zürich
0041 (0)44 633-2963
ausstellungen@gta.arch.ethz.ch
http://ausstellungen.gta.arch.ethz.ch

Montag, 26. April 2010

Ausgezeichnete Bausteine

1. Preis: Landestag, Vaduz. © Wienerberger AG

Zürich
.- Backsteine sind ein Baumaterial mit langer Tradition und gleichzeitig grossem Innovationspotenzial für die heutige Architektur. Die einfache Form eines Backsteins lässt sich zu effektvollen Strukturen kombinieren, entfaltet aber auch in schlicht gestalteten Fassaden eine atmosphärische Wirkung. Der von der Wienerberger AG gestiftete und alle zwei Jahre vergebene «Brick Award» macht auf besonders kreativ und nachhaltig entworfene Bauten aufmerksam. Eine international besetzte Jury wählte aus 260 vorgeschlagenen Projekten drei Siegerprojekte aus und vergab zwei Sonderpreise. Zu betrachten sind die prämierten Werke ab 6. Mai in iner Ausstellung der ETH Zürich.

Das Landesforum und Landesparlament des Fürstentum Liechtensteins zeichnet sich als Siegerprojekt vor allem dadurch aus, dass die Architekten des Studios Hansjörg Göritz für Wände und Decken ausschliesslich warm reflektierende, ockergelbe Sichtbacksteine verwendet haben. Der zweite Preis wurde für den Bau des Dokumentationszentrums für Menschenrechte in New Delhi vergeben. Kennzeichen dieses Gebäudes ist das überaus fantasievolle Ziegelmuster der Seitenwand. Das Haus Morjan besticht durch seine archaische Einfachheit, was von der Jury mit dem dritten Platz honoriert wurde.

Je ein Sonderpreis wurde für mehrere öffentliche Einrichtungen in der Republik Mali und das Architekturmuseum Stiftung Insel Hombroich in Deutschland verliehen. Erstere zeichnen sich durch den effizienten Umgang mit den knappen Ressourcen aus. Beim Architekturmuseum Hombroich wurde für die Aussenwand ausschliesslich Backstein verwendet, was die Erdverbundenheit des Gebäudes betont.

Neben den fünf prämierten Projekten werden in der Ausstellung auch die Schweizer Beiträge Mehrzweck-Sporthalle Rüschlikon von Ramser Schmid Architekten und die Witikoner Wohnüberbauung von Wild Bär Heule Architekten AG präsentiert. Zum «Brick Award 2010» erscheint eine umfangreiche Dokumentation mit Beiträgen zu Nachhaltigkeit beim Bauen oder fernöstlicher Backsteinarchitektur. Das Werk ist während der Dauer der Ausstellung am Institut gta erhältlich.

Publikation: «brick '10. Die beste Ziegelarchitektur.»
Hg. von Wienerberger AG. Deutsch/Englisch,
24 x 30 cm, 240 Seiten, 400 Abb. und Pläne,
ISBN 978-3-7667-1824-2, Callwey Verlag 2010
96.90 CHF / 59.95 Euro

Brick Award 2010
Die beste Backsteinarchitektur
6. Mai bis 1. Juli 2010
Eröffnung: Mi 5. Mai 10, 18 Uhr
ETH Zürich
Hönggerberg
CH - 8093 Zürich
T: 0041 (0)44 633-2963
F: 0041 (0)44 633-1068
E: ausstellungen@gta.arch.ethz.ch
W: http://ausstellungen.gta.arch.ethz.ch

Öffnungszeiten:
Mo bis Fr 8 - 21 Uhr
Samstag 8 - 16 Uhr
So/Fe geschlossen

Sonntag, 25. April 2010

Freizeittipp: Türkenlouis und seine Schanze




Die rekonstruierte Barockschanze von Gersbach war Teil eines aufwändigen Schanzensystems, mit dem Markgraf Ludwig von Baden (1655-1701) das Vordingen französischer Heere in den Schwarzwald stoppen wollte. Gersbach lag im 17. Jahrhundert an einer wichtigen Wegeverbindung vom Markgräflerland zum Hinterland des Schwarzwaldes und war Dreh- und Angelpunkt einer breiten Abwehrfront gegen die Truppen des Sonnenkönigs Ludwig XIV. Fotos: peg

Schopfheim. - Im Schopfheimer Teilort Gersbach (Kreis Lörrach) gibt es einen nach Betreiberangaben bundesweit einmaligen Nachbau einer Wehreinrichtung aus dem späten 17. Jahrhundert. Die "Barockschanze" werde ein Beitrag zur Landesgeschichte sein, sagte der Projektleiter Werner Störk von der Arbeitsgemeinschaft Minifossi bei der Ankündigung zum Beginn des Nachbaus Anfang 2007. Die Arbeitsgemeinschaft befasst sich seit mehreren Jahren mit diesen Wehreinrichtungen. Die Schanze hat eine Wallhöhe von sieben Metern und einen Durchmesser von 60 Metern. Sie ist Teil eines landschaftlich schönen Rundweges rund um das Örtchen Gersbach, der bei guter Sicht Ausblicke bis weit zu den Alpen bietet. Die restaurierte Schanze war Teil eines ganzen Schanzensystems.

Die Barockschanzen sind zur Verteidigung gegen feindliche Einmärsche Frankreichs Ende des 17. Jahrhunderts gebaut worden. Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden (1655 - 1707, wegen seiner Verdienste und Auszeichnungen im Krieg gegen die Türken vor Wien auch „Türkenlouis“ genannt) erhielt nach den Vorkommnissen von 1689 (u.a. Zerstörung des Heidelberger Schlosses) den kaiserlichen Oberbefehl zur Verteidigung Deutschlands gegen die vorrückenden Franzosen. Die Truppen der Habsburger waren damals noch in militärische Auseinandersetzungen mit den Türken verstrickt.

Mit den Schanzen gelang es teilweise, das weitere Vordringen der Truppen des französischen Sonnenkönigs zu stoppen, der bereits Bastionen rechts des Rheins erobert und vom französischen Hüningen aus zum Sprung in den Schwarzwald angesetzt hatte. Der "Türkenlouis" schuf mit einfachsten Mitteln eine 200 km lange Verteidigungslinie vom Hochrhein bis nach Heidelberg. Angeleitet von Offizieren mussten zwangsverpflichtete Bauern mit einfachsten Geräten tiefe Gräben ausheben, hohe Wälle aufwerfen und verhaue erreichten. Da sie damals nicht dazu kamen, ihre Felder zu bestellen, fielen die Ernten mager aus. Hungersnöte waren die Folge. In und um Gersbach ist das ausgedehnte Schanzen-, Wall- und Sperrgraben-System mit zwei Linien teilweise noch gut zu erkennen. Die Barockschanzen, sind zwischen 1692 und 1702 errichtet worden.

Die Kosten für den Nachbau der Barockschanze in Höhe von 360.000 Euro hat zu 70 Prozent die Europäische Union im Rahmen des Förderprogramms "Leader Plus" für den Tourismus im Südschwarzwald getragen. 30 Prozent Zuschuss kam von der Landesregierung sowie dem Kreis Lörrach, der Stadt Schopfheim und dem Ort Gersbach.

www.gersbach.info

Kleine Abbildung: Abbildung: Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden, der legendäre "Türkenlouis"
und Oberbefehlshaber der Reichstruppen am Oberrhein.

Abbildung und mehr zu den Barockschanzen des Türkenlouis

Zum Landesportal Baden-Württemberg

Bleierne Zeiten

Aarau.- Ugo Rondinone (*1963) zählt zu den national und international bekanntesten zeitgenössischen Schweizer Kunstschaffenden. Während Institutionen weltweit ihm wiederholt grosse Ausstellungen gewidmet haben, war in der Schweiz schon seit elf Jahren keine Einzelschau mehr zu sehen. Die gross angelegte Ausstellung «Ugo Rondinone - Die Nacht aus Blei» im Aargauer Kunsthaus, die am 13. Mai beginnt, schliesst nun diese Lücke und zeigt eine umfassende Auswahl von Werken aus den letzten Jahren sowie einige aktuelle Arbeiten.

Der in New York lebende Künstler Ugo Rondinone arbeitet mit verschiedenen Medien – Skulptur, Malerei, Klang- und Rauminstallation, Collage – wobei Poesie sein ganzes Schaffen durchdringt. In der Ausstellung in Aarau präsentiert er seine Werke nicht isoliert sondern als räumliche Gesamtbilder, als atmosphärische Bühnenbilder und verführerische Universen. Der im Ausstellungstitel zitierte Roman «Die Nacht aus Blei» von Hans Henny Jahnn dient ihm als Inspirationsquelle. Das Buch erzählt von einem Mann, der in einer «bleiernen» Winternacht durch eine Stadt irrt und dabei seinem jüngeren Ich begegnet. Psychologische und metaphysische Ebenen überlagern sich, die Trennung von Vergangenheit und Gegenwart wird aufgehoben.

Angelehnt an die Erzählung oszillieren Ugo Rondinones beeindruckende Installationen zwischen traumähnlichen Landschaften und realen Räumen. Im Aargauer Kunsthaus verwandelt der Künstler die Ausstellungsräume zweier Etagen zu einem bühnenartigen Gesamtensemble, in dem alles möglich scheint. Die Ausstellung ist in Kooperation mit dem Museo de Arte Contemporáneo de Castilla y León, Spanien, entstanden.

Katalog: Zur Ausstellung erscheint die umfangreiche Monografie «Ugo Rondinone - Die Nacht aus Blei». Die Publikation (D/E) enthält einen grossen Bildteil sowie Texte von Klaus Biesenbach, Augustin Pérez Rubio, Beatrix Ruf und Madeleine Schuppli. Hrsg. vom Aargauer Kunsthaus und Museo de Arte Contemporáneo de Castilla y León. JRP|Ringier, Zürich, 2010. ISBN 978-3-03764-127-9 (Erhältlich ab 13.6.2010)

Öffnungszeiten: Di bis So 10 - 17 Uhr, Donnerstag 10 - 20 Uhr, Montag geschlossen

Ugo Rondinone - Die Nacht aus Blei
13. Mai bis 1. August 2010
Vernissage: Mi 12. Mai 10, 18 Uhr
Aargauer Kunsthaus
Aargauerplatz
CH - 5001 Aarau
0041 (0)62 83523-30
http://www.ag.ch/kunsthaus

Freitag, 23. April 2010

Vitra goes muséiques

Nicolas Altstaedt, Violoncello, gastiert am 24. April auf dem Vitra Campus. Foto: Les muséiques

Weil am Rhein.- Aus zwei Teilen besteht der diesjährige Konzerttag des Festivals Lesmuseiques am Samstag, den 24. April auf dem Vitra Campus. Ab 17 Uhr beginnt die Veranstaltung mit einer Kombination von Besichtigung und Konzerten. Um 18 Uhr spielt Viviane Chassot beim Vitrahaus Haydn und Schumann auf dem Akkordeon. Um 19:30 Uhr ist dann die Fire Station von Zaha Hadid wieder Schauplatz eines Konzertes von Nicolas Altstaedt, Violoncello, und Francesco Piemontesi, Klavier. Der künstlerische Leiter des Festivals Peter Sadlo erfüllt mit dieser Besetzung den Anspruch des international renommierten Musikereignisses in ungewöhnlichen Museumsräumen, internationale junge Solisten an der Schwelle zur weltweiten Bekanntheit zu präsentieren.

Mit Werken von Ludwig van Beethoven, Sergej Prokofjew, Henri Dutilleux, Nadia Boulanger , Astor Piazzolla. Nicolas Altstaedt wurde vor kurzem im Wiener Musikverein mit dem Credit Suisse Young Artist Award 2010 ausgezeichnet. Der 28-jährige Cellist gehört zu den letzten Schülern von Boris Pergamenschikow in Berlin. Bereits 2006 stellte sich Altstaedt dem Basler Publikum vor. Da war er nicht nur Gast bei les muséiques, sondern brachte auch das Cellokonzert von Georg Friedrich Haas mit dem Basler Sinfonieorchester zur Schweizer Erstaufführung. Noch in diesem Jahr erscheint von ihm eine CD mit sämtlichen Cellowerken von Gabriel Pierné, Vincent d‘Indy und Nadia Boulanger. Nicolas Altstaedt spielt ein Violoncello von Nicolas Lupot (Paris1821) der Deutschen Stiftung Musikleben. Francesco Piemontesi ist Borletti Buitoni Preisträger 2009.

Viviane Chassot ist in Zürich geboren und lebt in Basel. Von 1999 bis 2006 studierte sie an der Hochschule der Künste in Bern bei Teodoro Anzellotti (Lehr- und Konzertdiplom). Sie ist Gewinnerin des Kranichsteiner Musikpreises 2004 in Darmstadt und Stipendiatin verschiedener Stiftungen, u.a. der Friedl Wald- und der Kiefer-Hablitzel-Stiftung. Mittlerweile pflegt sie eine rege Konzerttätigkeit als Solistin und Kammermusikerin im In- und Ausland, mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks und den Münchner Philharmonikern. Als Solistin wurde sie an internationale Festivals wie «Sommets Musicaux de Gstaad», Davos Festival, Biennale Bern oder an die internationalen Tagen für Neue Musik in Darmstadt eingeladen. Ein besonderes Anliegen ist ihr die Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Musik, was sich in der Zusammenarbeit mit Ensembles wie Contrechamps Genf und Musikfabrik Köln zeigt. Immer wieder arbeitet sie direkt mit Komponisten zusammen, so z.B. mit Heinz Holliger, Toshio Hosokawa, Roland Moser, Henri Dutilleux, Jörg Widmann, Friedrich Cerha, Oliver Frick und Bernhard Lang. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit sind spartenübergreifende Projekte mit Literaten und Tänzern, 2007 in Zusammenarbeit mit dem Choreographen Luca Veggetti und dem Cincinnati Ballet im Guggenheim Museum. Seit Februar 05 betreut Viviane Chassot eine Akkordeonklasse an der Musikakademie Basel.

Das Vitra Design Museum und die Stiftung Lesmuseiques bietet in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt Weil am Rhein ein Package mit Besichtigung der Ausstellung "Die Essenz der Dinge" und den Besuch beider Konzerte an. Museum und Vitrahaus bleiben für die Besucher bis 19:30 Uhr geöffnet. Tickets sind erhältlich über www.musikwyler.ch oder direkt bei Musik Wyler, Schneidergasse 24, 4051 Basel oder an der Abendkasse ab 17 Uhr. Das städtische Kulturamt Weil am Rhein ist vom ersten Festival an Partner der Stiftung und unterstützt auch in diesem Jahr wieder die Konzerte auf dem Vitra Campus. Weitere Informationen unter www.lesmuseiques.ch

Vitra Design Museum
www.design-museum.de
Charles-Eames-Straße 1
79576 Weil am Rhein
+49(0)7621 702-3200

Alchemie des Alltags


Weil am Rhein.- „Rudolf Steiner – Die Alchemie des Alltags“ ist die erste Retrospektive über das Werk Steiners und seine weitreichende Wirkung. Für sie hat das Vitra Design Museum in Weil am Rhein in den letzten acht Jahren eine bislang nie dagewesene Fülle von Exponaten zusammengetragen, darunter 45 Möbel, 46 Modelle, 18 Skulpturen, über 100 Originalzeichnungen und -Pläne, aber auch Dokumente wie Briefe an Steiner von Franz Kafka, Piet Mondrian, Richard Neutra oder Else Lasker-Schüler sowie Vergleichswerke von Wassily Kandinsky, Lyonel Feininger, Antoni Gaudí, Erich Mendelsohn oder Frank Lloyd Wright oder Konstantin Grcic.

Rudolf Steiner ist einer der einflussreichsten, aber auch umstrittensten Reformer des 20. Jahrhunderts. Er inspirierte Künstler wie Mondrian, Kandinsky oder Beuys, schuf außergewöhnliche Möbelentwürfe und prägte einen Baustil, der wie eine Vorwegnahme zeitgenössischer Architektur wirkt. Zugleich trat Steiner für ein ganzheitliches Menschenbild ein, das heute omnipräsent ist – ob in Biokosmetik, biodynamischer Landwirtschaft oder den von Steiner gegründeten Waldorfschulen.

Eröffnet wird die Ausstellung „Rudolf Steiner - Die Alchemie des Alltags“ am 12. Mai im Kunstmuseum Wolfsburg, wo sie vom 13. Mai bis zum 3. Oktober zu sehen sein wird. Anschließend wird sie vom 4. Februar bis 22. Mai 2011 im Kunstmuseum Stuttgart gezeigt. Vom September 2011 bis März 2012 wird sie schließlich im Vitra Design Museum in Weil am Rhein präsentiert. Weitere internationale Stationen der Ausstellung sind in Vorbereitung.

In den Kunstmuseen Wolfsburg und Stuttgart wird die Ausstellung „Rudolf Steiner - Die Alchemie des Alltags“ ergänzt um die Parallelausstellung „Rudolf Steiner und die Kunst der Gegenwart“. Darin werden Arbeiten prominenter Gegenwartskünstler wir Ola­fur Eliasson, Katharina Grosse, Anish Kapoor oder Tony Cragg gezeigt, die allesamt wichtige Anregungen von Steiner bezogen haben. Die Ausstellung wird im Kunstmuseum Wolfsburg eröffnet und vom 13. Mai bis 3. Oktober zu sehen sein. Weitere Informationen dazu finden Sie unter http://www.kunstmuseum-wolfsburg.de/exhibition_future/. Die Ausstellung wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog von 336 Seiten mit Beiträgen renommierter Autoren wie Philip Ursprung, Paul Virilio, Walter Kugler, Wolfgang Pehnt und anderen. Kurator der Ausstellung ist Mateo Kries, Chefkurator des Vitra Design Museum.

Rudolf Steiner—Die Alchemie des Alltags
Eine Ausstellung des Vitra Design Museums in Kooperation mit dem Kunstmuseum Wolfsburg und Kunstmuseum Stuttgart
3. Mai bis zum 3. Oktober

Vitra Design Museum
Charles-Eames-Str. 1
D -79576 Weil am Rhein
0049 (0)7621 702 3200
http://www.design-museum.de/
info-weil@design-museum.de

Öffnungszeiten
Mo-So: 10-18 Uhr

Donnerstag, 22. April 2010

Dies & das & viel Asche

3land.- Ein abgesagtes Konzert im Jazzhaus Freiburg, ein gestrandeter Dirigent. Die Asche eines isländischen Vulkans sorgt auch in der 3land-Kulturszene für Ausfälle. Darell Ang, qui devait diriger les concerts de l’Ops dans le Bas-Rhin jeudi, vendredi et samedi prochains, reste malheureusement bloqué aux États-Unis par les perturbations du trafic aérien, liées à l'éruption du volcan Eyjafjöll en Islande. Il sera remplacé à la tête de l’Ops pour les trois concerts décentralisés de la semaine par Martin Fischer-Dieskau. -->mehr


Ausstellungen

Europaweit wird das Jahr 2010 als Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung begangen. Aus diesem Anlass hat die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe SKOS eine Wanderausstellung organisiert, die vom 26. April bis 3. Mai 2010 in Basel auf dem Theaterplatz und in der Elisabethenkirche gezeigt wird.

Am 27. April 2010 findet die ganztägige Armutskonferenz "Gemeinsam gegen Armut" im Foyer des Theaters Basel statt. 130 geladene Gäste aus sozialen Institutionen, von Betroffenengruppen, der Verwaltung, der Wirtschaft und der Politik werden während diesem Tag im Plenum und in Gruppen Schwerpunkte sammeln, vertiefen und konkrete Stossrichtungen und Strategien zur Prävention, Verminderung und Überwindung der Armut erarbeiten


Literatur

Die Laufenburger Autorin Petra Gabriel liest am 22. April 2010 aus "Tod am Hochrhein" in Albbruck auf Einladung des Fördervereins Gemeindebücherei Albbruck e.V., im Rathaus Albbruck, im großen Sitzungssaal, 19.30 Uhr. Dazu spielt ein Trio des Albbrucker Musikvereins. Ansprechpartner Vorsitzender Cornel Hirth, E-Mail: c.g.hirth@t-online.de

Literatursplitter: Die Werkstatt für kreatives Schreiben zeigt: Texte - Objekte - Bilder im Haus Fischerzunft, Fischergasse 12 in Bad Säckingen ist am 9. Mai 2010 um 11 Uhr. Die Ausstellung ist bis zum 13. Juni 2010 an Sonn- und Feiertagen von 11 – 17 Uhr geöffnet.
Am 20. Mai, um 19.30 Uhr, lesen Mitglieder der Werkstatt für Kreatives Schreiben. Eintritt frei.

'freitags um 8' (jeweils am letzten Freitag des Monats) im Rehmann Museum in Laufenburg/Schweiz: Ueli Sager, Möhlin, stellt am 30. April sein neues Buch 'Der wiederholende Blick' vor: "Gebrauchslyrik mit Abrissbildern aus der Tageszeitung; Dekonstruktion von Wort und Bild mit anschliessender Synthese", beschreibt Ueli Sager seine Arbeit. Und weiter: "Neuzusammensetzung mithilfe von Alltagsgebrauchsgegenständen; Scotchstreifen, Leim- und Schreibstift und lustbetonte Kopfarbeit."

Öffnungszeiten des Museums: Mi / Sa / So 14-17 Uhr.
CH-5080 Laufenburg,
Schimelrych 12
Telefon: 0041 (0)62 874 42 70
info@rehmann-museum.ch



Musik

Samstag, 24. April Featherlike und Pilomotor erstmalig als Doppelpack zu sehen sind. Beide Bands spielen im Parterre Basel ein reduziertes Set.

24. April 2010
Featherlike (BS) & Pilomotor (LU)
Parterre Basel
Doors: 20.30 Uhr
www.parterre.net


Theater

Der Theaterverein Basel präsentiert am Sonntag, 25. April, 19.15 Uhr, auf der Kleinen Bühne den Chansonabend „Le Soleil et la Lune“ mit Isabelle Menke und Mihai Grigoriu.
Isabelle Menke präsentiert in diesem Programm Chansons von Barbara, Jacques Brel, Jacques Prevert, Charles Trenet und Boris Vian und Songs von Bertolt Brecht und Kurt Weill. Seit 2006 Schauspielerin im Ensemble des Theater Basel, zeichnet Isabelle Menke die ungewöhnliche Biographie einer ungewöhnlichen Frau nach – eine Geschichte, wie sie nur das Leben selbst geschrieben haben kann. Begleitet wird Isabelle Menke auf ihrer – sehr persönlichen – ‚Voyage Sentimentale’ von Mihai Grigoriu am Flügel.

Gastspiel des Beit Lessin Theaters aus Tel Aviv am Sonntag, 2. Mai 2010 um 20 Uhr im Kleinen Haus des Theaters Freiburg. Das Stück »Die Banalität der Liebe« der israelischen Autorin Savyon Liebrecht, das die Beziehung zwischen Hannah Arendt und Martin Heidegger behandelt, setzt mit einer Episode in Freiburg ein. Die heimliche Liebesgeschichte dieser beiden herausragenden Intellektuellen hatte schon in Marburg begonnen, wo Heidegger Philosophie lehrte, als die 18jährige Hannah Arendt ihr Studium aufnahm. Als Hitler an die Macht kam, musste die Jüdin aus Deutschland fliehen. Heidegger wurde Mitglied der NSDAP. Nach dem Krieg weigerte sie sich, mit dem verehrten Lehrer zu brechen, obwohl sich dieser nie für seine Nazi-Vergangenheit entschuldigt hat. 1963 publizierte sie ihr Buch »Eichmann in Jerusalem«, für das sie in der Jüdischen Welt hart kritisiert wurde.
Die Produktion in der Regie von Avishai Milstein wurde in mehreren Kategorien, u.a. »Beste Inszenierung«, für den israelischen Theaterpreis nominiert – die Entscheidungen fallen am 15.5. in Tel-Aviv.
Das Theater Freiburg wird in der Spielzeit 2010/11 in einer Koproduktion mit dem Beit Lessin Theater das Stück »Der Kaufmann von Venedig« von William Shakespeare mit israelischen, arabischen und deutschen Schauspielern erarbeiten. Regisseur ist dann wiederum Avishai Milstein.
www.theater.freiburg.de


dies & das

Im mit «Alpine Music Summit» betitelten Workshop im Juni gibt der Rockförderverein der Region Basel (RFV) interessierten Musikern, Songwritern und Produzenten die Möglichkeit, bei der Entstehung eines Songs dabei zu sein. Workshop-Leiter sind die beiden Musikproduzenten Roman Camenzind und Yann Roullier. Die Anmeldung erfolgt über die Webseite www.rfv.ch, für RFV-Mitglieder ist die Teilnahme gratis. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt (30)


Zum Vormerken

Rosemarie Trockel im Kunstmuseum Basel: Rosemarie Trockel (geb. 1952) gehört zu den bedeutendsten Kunstschaffenden der Gegenwart. In ihrem von Strickbildern über Keramikobjekte zu Videos und Installationen weitgespannten OEuvre spielen Zeichnungen, Buchentwürfe und Collagen eine ganz wesentliche Rolle. Das Kunstmuseum Basel widmet der Künstlerin vom 30. Mai bis 5. September 2010 eine Ausstellung.

Kunstmuseum Basel
St. Alban-Graben 16
CH - 4010 Basel
0041 (0)61 20662-62
http://www.kunstmuseumbasel.ch

Öffnungszeiten:
Di bis So 10 - 17 Uhr

Mittwoch, 21. April 2010

Puristische Gefäße


Staufen.- Die neue Studio-Ausstellung vom 7. Mai - 20. Juni 2010 im Keramikmuseum Staufen beschäftigt sich mit Michele Cesta – Gefäße! Nur Gefäße! Eröffnung ist am Freitag, 7. Mai 2010, um 19.00 Uhr

Es ist in der heutigen, auf witzige Originalität und hochtrabenden Kunstwillen erpichten Keramikszene selten geworden, dass einer sich derart puristisch noch dem Thema des Gefäßes verschreibt, wie der italienischstämmige, in der Schweiz lebende und arbeitende Michele Cesta, Jahrgang 1955, dies tut. Den gelernten Porzellanmaler hielt es in seinem ersten Beruf nur wenige Jahre – er wendet sich dem handfesten Töpfemachen zu: 1980 bis ´84 studiert er an der Schule für Gestaltung in Bern Keramik und hat das Glück, dort einen der großen deutschen Keramiker, Volker Ellwanger, als Lehrer zu haben.

Zweifellos ein prägender Einfluss, ist doch in Michele Cestas Gefäßen bis heute spürbar, aus welcher Schule er stammt. Durch alle Eigenständigkeit und ausgeprägte Individualität hindurch bleibt die einst vermittelte Auffassung des ungezierten keramischen Gefäßes merklich – kräftig gebildet, gut komponiert, dabei meisterlich beherrscht in seiner handwerklichen Ausführung.

Michele Cestas Unikat-Gefäße sind sämtlich auf der Drehscheibe gefertigt, aus Steinzeugton oder Porzellan, wohl gespannte, zumeist gerundete Formen, die von schmalem, doch sicherem Stand sich erheben und in weiter Öffnung oder mit engem Wulstrand enden. Oft gliedert eine Einziehung oder ein Absatz die sonst weich verlaufende Silhouette, eine sparsame, geradezu minimalistische Kompositionsarbeit von unverwechselbarem Formgefühl. Sind die Porzellane meist glasiert – angetan mit makellosen Kupferreduktionsglasuren, die, von der Flamme des bei 1300°C brennenden Gasofens mitunter einseitig beleckt, den Farbumschlag des satten Ochsenblutes in ein kühles Grün zeigen –, bleiben Steinzeuggefäße irdener und unglasiert. Das helle, warme, manchmal geflammte Braun des nackten Scherbens, schwach gerillt von feinen Drehspuren, lässt die hier nun stärker gegliederte Form in ihrer Reinheit hervortreten und evoziert, aller Modernität zum Trotz, den Jahrtausende alten Formenschatz des mitteleuropäischen keramischen Gefäßes.

Ausstellung von 7. Mai bis 26. Juni 2010
Eröffnung am Freitag, 7. Mai 2010, um 19.00 Uhr

mehr zum Künstler: www.ceram-mic.com

Dienstag, 20. April 2010

Architektouren

Basel.- Anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens in Basel hat die Bank Julius Bär gemeinsam mit Basel Tourismus drei neue Architekturpfade geschaffen, die zu den bedeutendsten Beispielen zeitgenössischer Baukunst führen. Die Stadt am Rhein verfügt über eine beeindruckende Fülle an hochkarätiger Gegenwartsarchitektur, die auf diesen Rundgängen nun ganz einfach auf eigene Faust entdeckt werden kann.

Dabei begegnen Architekturbegeisterte wahren Meisterwerken zeitgenössischer Baukunst, geschaffen von international renommierten Koryphäen wie zum Beispiel Mario Botta, Richard Meier oder Herzog & de Meuron. Sie können die Entstehung neuer Stadtquartiere beobachten und erleben, wie sich Traditionelles und Modernes zu einem harmonischen Gesamtbild vereinen.

Die Begehung der einzelnen Pfade nimmt jeweils circa eine Stunde in Anspruch. Zu finden sind sie in der neuen Architekturbroschüre von Basel Tourismus, zusammen mit einem Überblick über die spannendsten Bauwerke in Basel. Für die Erarbeitung der Daten zu den einzelnen Gebäuden konnte auf die Unterstützung des S AM Schweizerischen Architekturmuseums zurückgegriffen werden.

Übrigens: Für Stadtrundgänge durch Basel gibt es jetzt den iGuide, der fünf audiovisuellen Touren durch die historische Altstadt von Basel anbietet. Das Prinzip der Rundgänge ist denkbar einfach. Der Nutzer wählt sich einen der fünf Rundgänge aus, welche durch die Stadt beschildert sind. Bei der Benennung der Rundgänge haben weltberühmte Basler Persönlichkeiten Pate gestanden. Auf einfache Art und Weise folgt der Besucher den Hinweisschildern mit dem Kopf der Persönlichkeit, die dem jeweiligen Rundgang ihren Namen gegeben hat. Jeder Rundgang hat zudem eine eigene Farbe.

>> mehr: www.basel.com

Montag, 19. April 2010

Schlagkräftiges Programm


Peter Sadlo, künstlerischer Leiter von les muséiques; Quelle: les muséiques

Basel.- Das Festival les muséiques geht am Donnerstag, 22. April 2010, in die neunte Auflage. Bei acht Konzerten an vier Tagen gibt es ein Wiedersehen mit bereits bekannten Musikern wie dem casalQuartett und dem Cellisten Nicolas Altstaedt, aber es stehen auch neue Begegnungen an wie die mit dem diesjährigen Composer in Residence, dem Starklarinettisten und -komponisten Jörg Widmann, oder der Sopranistin Maya Boog und der Akkordeonistin Viviane Chassot. Darüber hinaus im Programm das bereits zur Tradition gewordene Familien- und Kinderkonzert mit Andreas Müller-Crepon. Aber auch ein brandneues, im Sinne des Wortes schlagkräftiges Percussionsprogramm belebt «les muséiques» 2010.

Zu Jörg Widmann, dem diesjährigen Composer in Residence: Der 1973 in München geborene Starklarinettist und -komponist absolvierte sein Klarinettenstudium bei Charles Neidich an der Juilliard School New York und studierte von 1994 bis 1999 Komposition bei Hans Werner Henze, Wilfried Hiller, Heiner Goebbels und Wolfgang Rihm. Der Träger verschiedenster Kultur- und Musikpreise hat seit 2001 eine Professur für Klarinette an der Hochschule für Musik in Freiburg i. Br. inne, wo er heute wohnt und arbeitet. Zusammen mit Mitgliedern des Collegium Novum und der Sopranistin Catriona Bühler interpretiert Widmann am Sonntag, 25. April, im Museum für Gegenwartskunst unter anderem seine Komposition «Abgesänge auf eine tote Linde».

Konzertüberblick
Donnerstag, 22. April 19.30, Museum Tinguely
Peter Sadlo, Percussion; CasalQuartett
Werke von: Darius Milhaud, Karl Amadeus Hartmann,
Moritz Eggert, Robert Schumann

Freitag, 23. April 12.30, Musikmuseum
Arkady Shilkloper, Alphorn, Waldhorn; Tom Götze, Bass;
Oleg Baltaga

Freitag, 23. April 19.30, Stiftung Brasilea
Maya Boog, Sopran; David Cowan, Klavier
Werke von: Alexander Zemlinsky, Erik Satie, Benjamin Britten, Arnold Schönberg
Tickets

Samstag, 24. April 11.30 Auf der Münsterfähre
Peter Sadlo, Percussion. Viviane Chassot Akkordeon
Improvisationen über Volkslieder
Konzert gratis

Samstag, 24. April 19.30 Vitra Design Museum
Nicolas Altstaedt, Violoncello; Francesco Piemontesi
Werke von: Ludwig van Beethoven, Sergej Prokofjew, Henri Dutilleux, Nadja Boulanger, Astor Piazzolla

Sonntag, 25. April 11.00 Museum für Gegenwartskunst
Jörg Widmann, Klarinette; Catriona Bühler, Sopran Mitglieder des Collegium Novum Zürich
Werke von: Ludwig van Beethoven, Jörg Widmann, Carl Maria von Weber

Sonntag, 25. April 15.00 Werkstatt ASAG
Familienkonzert
Baran – 12 Jahre – Auf Strasse
Andreas Müller-Crepon, Erzähler; Tobias Preisig Jazz Quartett

Sonntag, 25. April 19.30 Werkstatt ASAG
Peter Sadlo and friends
«Rhythm and Bach» groovige, rhythmische Arrangements und Originalwerke für Percussion solo und Ensemble, Classic, Jazz und Latin!

Vorverkauf
Tickets sind erhältlich über die Website www.musikwyler.ch (Bezahlung mit Postcard oder Kreditkarte, Zustellung per Post) oder direkt bei Bider & Tanner Ihr Kulturhaus mit Musik Wyler, Aeschenvorstadt 2, 4051 Basel (Tel +41 206 99 96) und weiteren Vorverkaufsstellen. Das detaillierte Programm findet sich auf der Website www.lesmuseiques.ch und kann dort als pdf heruntergeladen werden.

Sonntag, 18. April 2010

Jazzfestival Basel - wieder off beat


Foto: Richard Galliano

Basel.- "Seit über dreissig Jahren wird Basel im Frühjahr zur temporären Hauptstadt des Jazz", formulierte es Regierungspräsident Dr. Guy Morin. "Was 1976 bescheiden begonnen hat, ist heute ein attraktives Festival von Weltrang." Also Off beat? Von wegen. Die Spielorte dieses Jahr: in den Sälen des Theaters Basel, Stadtcasino Basel, im gare du nord, im bird s eye Jazzclub und im Parkpavillon des Schützenmattparks.

Auch dieses Jahr bietet das Festival wieder vom 21. April bis 2. Mai ein hochkarätiges Programm: von Richard Galliano am Eröffnungsabend über die schwedische Jazzsängerin Rigmor Gustafsson bis hin zu Paco de Lucia, der zum Abschluss des Festivals mit seinem Septett auftreten wird. Neben solchen Grössen bietet das Jazzfestival Basel jedoch auch dem Nachwuchs – den möglichen Stars von morgen und übermorgen – eine attraktive Plattform. Dazu gesellt sich natürlich die off beat series.

Auch die skandinavische Szene (Electric Jazz & Funk) ist mit Nils Petter Molvaer und Dan Berglund wieder bestens vertreten Besonders interessant sind die Konzertabende im Gare du Nord und in der Bar du Nord (Gratiskonzerte und Sessions). Die Jazzabteilung der Musikakademie gestaltet den Jazz-Sonntag im Schützenmattpark Basel (am 2.5.2010 von 11.30h- bis 18.00h).

Der Erfolg des Jazzfestivals ist dem Engagement der Musikerinnen und Musiker aus aller Welt und den vielen Helferinnen und Helfern in Basel zu verdanken. Vor allem aber dem künstlerischen Leiter Urs Blindenbacher, der vor drei Jahren mit dem Basler Kulturpreis ausgezeichnet wurde. Jahr für Jahr schafft es Urs Blindenbacher mit Engagement und Gespür für Qualität, dass Jazz ein breites Publikum aus dem In- und Ausland begeistert.

Die Topseller des Jazzfestivals Basel 2010 sind (Bitte unbedingt VVK benutzen!):
Anouar Brahem Oriental Groove - 24.4.
Richard Galliano & Sextett - 21.4.
Kurt Rosenwinkel Standard Trio - 26.4. (bald ausverkauft!)
Marcin Wassilewski Trio , 27.4. (bald ausverkauft)
Paco de Lucia & Septett feat. Duquende, 2.5.
Brad Mehldau & Joshua Redman Duo , 16.5.

28.1.2011 - The Art of Duo - “the european legends!”
Enrico Rava & Stefano Bollani
Jean Luc Ponty & Wolfgang Dauner

Im Vorverkauf beim www.ticketcorner.com ab sofort:
Jan Garbarek Group feat. Trilok Gurtu , 30.11.
Dee Dee Bridgewater’s Billy Holiday Project feat. James Carter, 4.3.2011

http://www.jazzfestivalbasel.ch

Freitag, 16. April 2010

Brüder im Geist


Abbildung: pvc-Homepage

Freiburg.- Choreograph Graham Smith und Regisseur Tom Schneider planen mit pvc die totale Tanzattacke - am Donnerstag, 29. April 2010 um 20 Uhr bei der Freiburger Premiere von "Macht und Rebel", frei nach dem Roman des norwegischen Autors Matias Faldbakken.

Macht und Rebel verstehen sich wunderbar: in ihrer Ablehnung der Welt und ihrer Vorliebe für pinkfarbene String-Tangas. Sie lieben Amphetamin und Sex mit Problemkindern. Gemeinsam inszenieren sie eine finale Splatterorgie, in der sie die links-anarchistische Szene und gewaltbereite Immigrantenkinder auf Speed gemeinsam die Konzernzentrale eines Global Players stürmen lassen. Mit einem aus Hass gespannten Katapult schleudern Macht und Rebel Körper, Sprache, Geschichte, Revolution, Rausch, Pädophilie und Nazizeichen gegen die Oberfläche des globalen Marketings als gnadenlose Attacke auf die Konsensgesellschaft.

pvc inszeniert den Roman als einen gesampelten Abend für Tanz, Schauspiel und Rockband.

Choreographie: Graham Smith / Regie: Tom Schneider / Bühne: Jens Dreske
Kostüme: Franziska Jacobsen / Musik: Thomas Jeker / Lichtdesign: Andreas Grüter / Dramaturgie: Inga Schonlau, Wolfgang Klüppel
Mit: Murielle Elizéon, Alice Gartenschläger, Monica Gillette, Kate Harman, Bea Koller, Angelika Thiele; David Dreyer, Georg Hobmeier, Thomas Jeker, Tommy Noonan, Konrad Singer, François Terrapon

Weitere Vorstellung im Mai: Samstag, 8.5., 20 Uhr

Theater Freiburg
Bertoldstraße 46
79098 Freiburg
www.theater.freiburg.de

Donnerstag, 15. April 2010

dies & das & ein kleines Kamel

3land.- Auf dem Freiburger Mundenhof ist ein Kamelfohlen zu bestaunen. Es ist am Karsamstag geboren, war bei der Geburt rund 1,30 Meter groß und hat fast 90 Zentimeter lange Beine. Für die Mutter „Chamba“, die die Geburt gut überstanden hat, ist es bereits ihr fünftes Fohlen. Derzeit stakst das kleine Kamel, das noch keinen Namen hat, etwas unsicher im Gehege. Eine Patenschaft für das Kamelfohlen erhalten Bürgerinnen und Bürger für 500 Euro. Interessierte können sich an den Mundenhof unter der Telefonnummer: 201-6580 wenden.


Ausstellungen

Hebel aller Orten. Auch im Spielzeugmuseum, Dorf- und Rebbaumuseum Riehen. Es hat die Kabinettstücke 24 unter folgende Widmung gestellt: Johann Peter Hebel zum 250. Geburtstag.
Am Weg von Hebels Geburtsort Basel nach Hebels Heimatort Hausen im Wiesental liegt Riehen. Hier verfolgt das Spielzeugmuseum 250 Jahre nach der Geburt des Dichters die weltweite Verbreitung seiner drei wichtigsten Werkgruppen. Die Alemannischen Gedichte, die Kalendergeschichten und die Biblischen Geschichten zeigen auf je eigene Weise die Begabung und die innere Berufung des bedeutendsten deutschsprachigen Wortsetzers aus der näheren Basler Umgebung, der allerdings den grössten Teil seines Lebens als erwachsener Mann im badischen Karlsruhe verbracht hatte.
Hebels Werke waren schon zur Zeit ihrer Entstehung vielseits beachtet und in den folgenden Jahrzehnten oft übersetzt worden. Hebel auf Ungarisch, Japanisch, Rätoromanisch oder - im Falle der in Mundart geschriebenen Gedichte - Hochdeutsch: Einheimische Literatur im Original und mit weltweiter Verbreitung zeigt die kleine Ausstellung vom 14.4. bis am 10.5.2010, täglich 11 - 17 Uhr.

SPIELZEUGMUSEUM, DORF- UND REBBAUMUSEUM RIEHEN
Baselstrasse 34
CH-4125 Riehen
T ++41 (0)61 641 19 82
www.spielzeugmuseumriehen.ch


Festivals


Das dritte Mundart-Festival vom 7. – 9. Mai in Bad Zurzach/CH verbindet den Reichtum an unterschiedlichen Dialekten und Sprachen mit neu interpretierter Volksmusik. Bei Jürg Steigmeier’s Stubete trifft man auf alpenländische, neue Volksmusik mit den Jodlerinnen Barbara Berger und Christine Lauterburg und den Sprachforscher Christian Schmid vom Schweizer Radio DRS 1. Rund ums Verenamünster gruppieren sich Jurte, Tippi und Zelt, um darin hinreissenden Geschichten quer durch die Dialekte zu lauschen. Ein Hand betriebenes Karussell lädt zu traumhaften Reisen im Kreis ein, das Papiertheater Rehetobel und das Ein-Frau-Tisch-Theater geben sich ganz klein und haben damit grossen Erfolg. Man hört Erzähler aus Deutschland und Afrika und von der spirituellen Welt der Ureinwohner Nordost-Sibiriens. Und zu später Stunde steigt man hinab ins Beinhaus zu schauderhaften Geschichten mit Erzählern aus Österreich, der Schweiz und England. Nach dem „Geschichtenmarkt“ am Sonntag setzt die Truppe „Norn“ einen versponnenen Schlusspunkt.

Tickets sind erhältlich unter www.mundart-badzurzach.ch oder bei der Raiffeisenbank Bad Zurzach,
Tel. +41 (0)56 269 60 00.


Junge Welt


Le Théâtre La Coupole à Saint-Louis préasentera le vendredi 30 avril à 20h30: Les fourberies de Scapin du Théâtre et Compagnie de l’Iris. Théâtre - Dès 10 ans, Durée : 2h

Dans Les fourberies de Scapin, Molière choisit le camp des jeunes, et c'est ce qu’a fait Philippe Clément, metteur en scène « parce que, explique-t-il, la vérité de toute façon est du côté de l'amour. (…) Il y a aussi en Scapin un amour démesuré de la vie, des plaisirs et surtout du rire. Un grand rire sain et libérateur face à ce qu'il est convenu de nommer "la grande peur" ».

Avec : Béatrice Avoine, Philippe Clément, Hervé Daguin, Emilie Guiguen, Martine Guillaud, Raphael Gouisset, Bruno Miara, Jérôme Sauvion, Didier Vidal
Mise en scène : Philippe Clément
Création lumières : Philippe Clément
Costumes : Eric Chambon
Décors : Elisabeth Clément, Romuald Valentin

Théâtre La Coupole
2 Croisée des Lys
F-68300 Saint-Louis
www.lacoupole.fr


Kino
DIE 4. REVOLUTION kommt nach Waldshut: Der Kinofilm „DIE 4. REVOLUTION – Energy Autonomy“ vereint spektakuläres Kino und eine bedeutende Botschaft: Der Umstieg auf 100% Erneuerbare Energien ist möglich! Am Hochrhein mit seinen vielen Atomanlagen - vom Atomkraftwerk über Zwischen- bis zum Endlager - ist die Frage der zukünftigen Energiegewinnung von zentraler Bedeutung, denn die Bürgerinnen und Bürger sind hautnah betroffen. Deshalb hat Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD-Kreisvorsitzende) initiiert, dass der Film auch in Waldshut gezeigt wird. Sie ist auch Ansprechpartnerin für alle, die an einem breiten Aktionsbündnis mitmachen wollen. Die 4. Revolution steht unmittelbar bevor – der Film läuft ab 4. und 5. Mai im Albrecht-Kino in Waldshut.

http://www.4-revolution.de


Kleinkunst


Drogen, Gelbwurst, Sex und islamistische Terroristen. Worüber auch immer sich der Comedian Matthias Egersdörfer in seinem Soloprogramm "Falten und Kleben" so seine Gedanken macht, eines ist klar: dieser Mann hat zu nichts ein normales Verhältnis. Am 20. April 2010 um 20 Uhr, präsentiert das Kulturamt im badischen Rheinfelden Matthias Egersdörfer mit seinem Programm.
Woran liegt es, dass der Gewinner des Deutschen Kleinkunstpreises 2010 so unglaublich komisch wirkt, obwohl er sich bevorzugt mit echten Themen beschäftigt? An jener Lehrerin, die ihm als Grundschüler Wollfäden gab, um sie kreisförmig auf ein Papier aufzukleben? Ist jener Wollkreisschneemann der Grund, dass Egersdörfer auf der Bühne nicht anders kann, als sich selbst in banale Geschichten so weit hineinzusteigern, bis sein innerer Schweinehund mit ihm durchgeht?

Der Eintritt kostet im Vorverkauf 15 €, an der Abendkasse 17 €.
Mit dem Kulturpass erhalten Sie 3 € Ermäßigung.
Vorverkauf ist im Bürgerbüro, in den Buchhandlungen Schätzle und Merkel und bei allen Verkaufsstellen von www.reservix.de.
Informationen unter: +49 (0)7623 95 238.


Es gibt wieder Kultur im Kursaal Neustädter Hof, Titisee-Neustadt und zwar am Samstag, 8. Mai 2010, 20.00 Uhr: ELVIS – THE KING - wie ihn keiner kannte. Lieder und Geschichten mit Marinos Kurda, Gesang und E-Piano und Willi Bernhart, Schauspieler, Moderation: THEATERmëRZ, Graz/Österreich
www.kultur-neustaedterhof.de

Kuttner erklärt die Welt - ein Videoschnipselvortrag in der Roten Fabrik in Zürich am Dienstag, 20. April 20.00 Uhr im Clubraum Rote Fabrik.

Rote Fabrik, Seestrasse 395, CH-8038 Zürich, Schweiz
www.rotefabrik.ch, info@rotefabrik.ch



Literatur


Das Schauspielhaus Zürich kündigt für Freitag, 16.4.2010, 22 Uhr, im Pfauen/Kammer an: NACHTMAHR-ABTEI: LEO PERUTZ. Ein Lesezyklus mit haarsträubenden Texten, schauriger Musik, dröhnenden Schauspielern und uraltem Whisky.
www.schauspielhaus.ch


Musik

Die Basel sinfoniette bietet in der Reihe Stummfilm mit Live-Musik Filmmusik von Carl Davis (*1936). Leitung: Mark Fitz-Gerald. Mit Harold Lloyd’s atemberaubender Komödie Safety Last! hat die lange Wartezeit ein Ende: In Zusammenarbeit mit dem Stadtkino Basel setzt die basel sinfonietta ihre Stummfilmreihe mit Live-Musik fort. Zukünftig präsentiert Basels ungewöhnlichstes Orchester pro Saison ein Meisterwerk aus den Archivschätzen der Cinematheken in restauriertem Glanz.
Wie schon bei Buster Keatons The General, den die basel sinfonietta in der Saison 2005/2006 zum Laufen brachte, stammt die nachträglich komponierte Filmmusik vom Hollywood-Klangzauberer Carl Davis.

Basel, Dreispitzhalle
Mittwoch, 21. April 2010, 19.30 Uhr
Donnerstag, 22. April 2010, 19.30 Uhr
Freitag, 23. April 2010, 19.30 Uhr
(Kunstfreilager Dreispitz, Eingang Tor 13, Helsinkistr. 5, 4142 Münchenstein)
Kartenvorverkauf: Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus mit Musik Wyler 061 206 99 96, www.musikwyler.ch; www.eventim.ch; Stadtcasino; BaZ am Aeschenplatz
www.baselsinfonietta.ch


Theater

Das Neue Theater am Bahnhof Dornach spielt "Der Reigen" von Arthur Schnitzler für Jugendliche. Aufführungen: Sa 17.4., 20h / So 18.4., 18h / Di 20.4., 20h / Mi 21.4., 20h / Do 22.4., 20h. Der Reigen von Arthur Schnitzler aus dem Jahre 1897 zeigt das Verführ-Spiel von fünf Paaren, die sich nacheinander und abwechselnd verführen.

Karten: Eintritt 25.- / Auszubildende 15.- / SchülerInnen bis 18 J. 12.-
Gruppen ab 10 Schülern jeweils 10.-
Vorverkauf: T/F 061 702 00 83, info@neuestheater.ch, www.neuestheater.ch
Dropa Drogerie Dornach, Bider & Tanner Basel, www.ticketino.com

Jetzt im Vorverkauf: Theaterverein Staffeleggtal mit Zimmer 12a, in fricks monti am
Do 29. / Fr 30. April / Sa 1. / Do 6. / Fr 7. / Sa 8. Mai 20:15, Billette Fr. 20.00 bis 25.00, http://www.theaterverein-staffeleggtal.ch

fricks monti - restaurant bar kino kulturbuehne
Kaistenbergstrasse 5 / CH-5070 Frick (AG)
Fon +41 62 871 04 44
mailto: info@fricks-monti.ch http://www.fricks-monti.ch


dies & das

Zur Eröffnung des neuen Augustinermuseums wurde eine audio-visuelle Führung entwickelt, die die wichtigsten Werke aus Mittelalter und Barock vorstellt. Auf einem Gerät kann diese mit einem Rundgang durch die Freiburger Altstadt und das Münster kombiniert werden. Die Führungen stehen in deutscher,
englischer und ab Pfingsten auch in französischer Sprache zur Verfügung


Zum Vormerken

ART SHOW ZURICH 2010, Internationale Künstlermesse: 80 Künstlerinnen und Künstler aus 20 Ländern zeigen persönlich ihre Werke aus den Bereichen Malerei, Skulptur, Fotografie und
anderen Medien. Sonderschau: Zeitgenössische japanische Kunst

Ort
PULS 5 - Giessereihalle
Giessereistrasse 18, CH-8005 Zürich (beim Escher-Wyss-Platz)

Öffnungszeiten
5. bis 8. Mai 2010
Mittwoch ab 17 Uhr (Vernissage)
Donnerstag 10 bis 20 Uhr
Freitag 10 bis 20 Uhr
Samstag 10 bis 20 Uhr

Vernissage
Mittwoch 5. Mai ab 17 Uhr

Freier Eintritt
Freier Eintritt zur Messe an allen Tagen!

ART SHOW ZURICH 2010
Internationale Künstlermesse
5. - 8. Mai 2010
Puls 5, Zürich
www.artshowzurich.com

Zwei Koproduktionen des Lörracher Burghofs mit dem freien Theater Tempus fugit stehen auf dem Programm: Der neue Hebel feiert am 5.5. Premiere (weiter: 6.-9.5.), und am 19.5. Maria & Elisabeth (weiter: 20.&21.5.). Im Juni werden außerdem schon Vorboten des STIMMEN-Festivals erklingen: Lörrach singt! (26.6.), Kristof Georgens Klanginstallation singen kann jeder (26.6.-8.8.), die Dreiländeroper (1.7.) und am 14. Juli wird das Festival mit dem Konzert von Kristin Asbjørnsen und Iris Stevenson & The Los Angeles Crenshaw Gospel Choir eröffnet.

www.burghof.com
www.stimmen.com

Mittwoch, 14. April 2010

Schweizer Literaten

Foto: Peter Stamm, Quelle: Stadtbibliothek Lörrach

Lörrach.
- Gemeinsam mit dem Südwestrundfunk Freiburg (SWR2) widmet sich die Stadtbibliothek Lörrach in diesem Jahr beim 13. Lörracher Bibliotheksgespräch am 21. und 22. April ganz dem literarischen Schaffen in der Schweiz.

Mittwoch, 21. April, 20 Uhr: „Ein Verleger nimmt Abschied – Es ist besser zu verschwinden als zu verwässern“, Verleger Egon Ammann im Gespräch mit SWR2-Mitarbeiterin Wibke Gerking. Mit Egon Amman kommt eine der wichtigsten Verlegerpersönlichkeiten der Schweiz zum Gespräch. Er entwickelte seinen Kleinverlag in 30 Jahren zu einer viel beachteten Stimme im deutschsprachigen Verlagswesen. In diesem Frühjahr stellte er nun das letzte Programm des traditionsreichen Ammann-Verlags vor, der Schweizer Autoren wie Hansjörg Schneider oder Thomas Hürlimann ebenso eine literarische Heimat war wie etwa dem nigerianischen Nobelpreisträger Wole Soyinka. Ammanns langjährige Erfahrungen im Verlagswesen, die Bekanntschaft mit vielen Autoren und europäischen Verlagen sowie seine stetige Suche nach literarischer Qualität lassen ein höchst interessantes Gespräch erwarten.

Ammann wurde 1941 in Bern geboren. Er studierte Altphilologie in Bern und Fribourg und absolvierte eine Verlagsbuchhändlerlehre in Bern. Ein Studienaufenthalt führte ihn nach Istanbul. In den 1960er Jahren gründete er in Bern den Kandelaber-Verlag, in dem er Autoren wie Gerhard Meier oder Adolf Muschg veröffentlichte. Ammann arbeitete dann als Verlagslektor in Zürich, Barcelona, Madrid und Frankfurt am Main. 1975 wurde er Geschäftsführer der Schweizer Filiale des Suhrkamp-Verlags in Zürich, wo er sich sechs Jahre dem Aufspüren und Fördern junger Schweizer Autoren widmete. 1981 gründete er den Ammann-Verlag in Zürich.

Donnerstag, 22. April, 20 Uhr: „Die Lieben eines Architekten“ - Peter Stamm liest aus seinem aktuellen Roman „Sieben Jahre“ und spricht mit SWR2-Mitarbeiterin Wibke Gerking.

Mit Peter Stamm kommt einer der namhaftesten Autoren der Schweiz zum Bibliotheksgespräch. Lange galt er als „Meister der kurzen Form“ für seine ausgezeichneten, distanziert geschrieben Erzählungen. Seit mehreren Jahren schreibt er Romane, die viel beachtet und hoch gelobt sind. Mit „Sieben Jahre“ ist ihm ein eindringlicher Roman über zwei Konzepte von Liebe gelungen.

Peter Stamm wurde 1963 in Weinfelden, Thurgau geboren. Nach einer kaufmännischen Lehre studierte er einige Semester Anglistik, Psychologie und Psychopathologie. Daneben war er als Praktikant an verschiedenen psychiatrischen Kliniken tätig. Nach längeren Aufenthalten in New York, Paris und Skandinavien ließ sich Stamm 1990 als Schriftsteller und Journalist in Zürich nieder. Sein heutiger Wohnort ist Winterthur.

Stadtbibliothek Lörrach
Basler Str. 152
79540 Lörrach

Tel.: 07621-3044
Fax: 07621-3045
kontakt.stadtbibliothek@loerrach.de
http://bibliothek.loerrach.de/

Tanzende Selbsterfahrung

Freiburg.- Eine Frühlingsnacht voller Theaterflair: Das Theater Freiburg lädt nach dem großen Erfolg von 2008 erneut zum Ball. In sechs festlich dekorierten Theaterräumen spielen Bands und Orchester zum Tanz auf. Aber es gibt im April auch noch eine andere totale Tanzattacke - in diesem Fall mit Macht und Rebel, frei nach dem Roman von Matias Faldbakken. Premiere ist am 29. April. Dazu ein spannendes Angebot zum Mitmachen: Musiktheater-Szenen entstehen im Klassenzimmer, Workshop mit Prof. Dr. Markus Kosuch. Und last, aber not least: Seit Januar beschäftigen sich in diesem Projekt aus dem »Theaterlabor« acht junge Menschen zwischen 13 und 24 Jahren intensiv mit Anne Frank. In einem Selbstexperiment simulierten sie das Leben im Hinterhaus in einer Hütte auf dem Feldberg. Aus dieser Erfahrung heraus werden sie gemeinsam mit vier Schauspielern Annes Geschichte erzählen.

Am 18.4. stellt die junge Truppe in einer gemeinsamen Matinee »Das Tagebuch der Anne Frank« sowie eine weitere Produktion zum Thema NS-Vergangenheit »Der Hund auf meinem Schreibtisch« vor – ein Erinnerungsprojekt der Seniorentheatergruppe die »methusalems« in Zusammenarbeit mit neun Schülern Freiburger Schulen. Ab dem 2. Mai sind beide Produktionen im Spielplan vertreten.


Das April-Programm

Theater Freiburg April 2010
Theaterball am 24. April

Nach der Eröffnungsgala im Großen Haus, bei der Solisten des Theaters und das Philharmonische Orchester den Abend einläuten, sind die Tanzflächen offen für alle. Von Walzer bis Swing, von Salsa bis Soul, von Rumba bis Rock – für jeden ist das Richtige dabei.
Eine Vielzahl an Bands spielt die ganze Nacht hindurch, unter anderem Soul Kitchen, das große Odeon Tanzorchester und die Stomach Monkeys.
Für Damen stehen gegen eine Spende für »Taube Kinder lernen hören« Tanzpartner der Tanzschule Gennaro & Christian bereit.
Attraktive Preise gibt es bei der Tombola zu gewinnen – ein »smart fortwo coupé« ist der 1. Preis. Der Erlös kommt der Kinder- und Jugendarbeit des Theater Freiburg zugute.
Karten ab 45 Euro gibt es im Vorverkauf an der Theaterkasse, Tel. 0761 201 28 53.


Premieren

PREMIERE DO. 29.4.10, 20 Uhr, Kleines Haus, MACHT UND REBEL
Totale Tanzattacke frei nach dem Roman von Matias Faldbakken

Macht und Rebel verstehen sich wunderbar: in ihrer Ablehnung der Welt und ihrer Vorliebe für pinke String-Tangas. Sie lieben Amphetamin und Sex mit Problemkindern. Gemeinsam inszenieren sie eine finale Splatterorgie, in der sie die links-anarchistische Szene und gewaltbereite Immigrantenkinder auf Speed gemeinsam die Konzernzentrale eines Global Players stürmen lassen. Mit einem aus Hass gespannten Katapult schleudern Macht und Rebel Körper, Sprache, Geschichte, Revolution, Rausch, Pädophilie und Nazizeichen gegen die Oberfläche des globalen Marketings als gnadenlose Attacke auf die Konsensgesellschaft. pvc inszeniert den Roman als einen gesampelten Abend für Tanz, Schauspiel und Rockband.

Choreographie: Graham Smith / Regie: Tom Schneider / Bühne: Jens Dreske
Kostüme: Franziska Jacobsen / Musik: Thomas Jeker / Lichtdesign: Andreas Grüter
Dramaturgie: Inga Schonlau, Wolfgang Klüppel
Mit: Murielle Elizéon, Alice Gartenschläger, Monica Gillette, Kate Harman, Bea Koller, Angelika Thiele; David Dreyer, Georg Hobmeier, Thomas Jeker, Tommy Noonan, Konrad Singer, François Terrapon


Konzerte

DI. 27.4.10, 20 Uhr, Konzerthaus, Rolf Böhme Saal / Einführung: 19 Uhr, Runder Saal
Präsentation KLANGWELTEN! – Schulprojekt:/ 19.20 Uhr, Runder Saal

5. SINFONIEKONZERT
John Adams: The Chairman Dances. Foxtrott für Orchester
Béla Bartók: Konzert für zwei Klaviere, Schlagzeug und Orchester
Darius Milhaud: Le Bœuf sur le Toit op. 58
Daniel Schnyder: Drums Beyond (Uraufführung)
Anschließend After Concert Lounge im Jazzhaus Freiburg

Was haben der »große Vorsitzende« Mao Tsedong und der Ochse auf dem Dach gemeinsam? Sie tanzen! Ob Foxtrott oder Samba, ob John Adams’ schrägen »Foxtrott für Orchester« oder Darius Milhauds surrealistisches Ballett: Tanz und Rhythmus ist das Thema für die Komponisten dieses Konzerts. Die virtuose Vielfalt rhythmischer Auffächerung lässt sich in Bartóks Konzert für zwei Klavier, Schlagzeug und Orchester erleben, das schwungvolle Miteinander von Drumset, elektronischem und afrikanischem Schlagzeug in Daniel Schnyders »Drums Beyond«, einem Auftragswerk des Philharmonischen Orchesters.

Dirigent: Fabrice Bollon / Solisten: Andreas Grau, Götz Schumacher (Klavier),
Tilman Collmer, Matthias Daneck, Pape Dieye, Alexander Lang, Klaus Motzet (Schlagzeug)
Philharmonisches Orchester Freiburg

Um 19.20 Uhr präsentieren Schüler der Lortzing-Sprachheilschule und der Hebelschule Freiburg im Runden Saal ihre eigenen Kompositionen, die im Rahmen des Projekts KLANGWELTEN! in Anlehnung an Daniel Schnyders »Drums Beyond« entstanden sind.In Kooperation mit mehrklang!freiburg, gefördert vom Netzwerk Neue Musik der Kulturstiftung des Bundes


SO. 18.4.10, 11 Uhr, Winterer-Foyer
6. KAMMERKONZERT
Wolfgang Amadeus Mozart: Divertimento D-Dur KV 136
Ludwig van Beethoven: Streichquartett F-Dur op. 18 Nr. 1
Robert Schumann: Streichquartett A-Dur op. 41 Nr. 3

Divertimento, »Zeitvertreib«: So nannte der junge Mozart die melodisch und rhythmisch zündenden Streicherstücke, die er in Salzburg schrieb. Divertimento war zunächst der Name für das, was später Streichquartett hieß – und was sich mit Beethovens bahnbrechenden sechs Streichquartetten op. 18 endgültig hin zur virtuosen Spitzengattung entwickelte, wie gleich das erste Quartett der Gruppe nachdrücklich klarstellt. Als Robert Schumann 1842 den Ausweg aus einer Schaffenskrise suchte, griff er denn auch zu den Klassikern Haydn, Mozart, Beethoven. Das Ergebnis: sein »Kammermusikjahr«; dessen erste Frucht: die Streichquartette op. 41, an der Klassik geschult, aber innige Romantik.
Mit: Bertold-Quartett: Michael Dinnebier und Katja Schill-Mahni (Violine), Dörte Weiblen (Viola), Markus Tillier (Violoncello)


Gastspiele & Extras

Fr. 16.4. & Sa. 17.4.10, 20 Uhr, Kleines Haus, GESTERNHEUTEMORGEN
Eine Reise durch die Zeit – mit der integrativen Theatergruppe »Die Schattenspringer«

Die Zeiten ändern sich und mit ihnen die Lebensverhältnisse und Gewohnheiten der Menschen. Die Grundzüge der menschlichen Charaktere jedoch scheinen die verschiedenen Epochen zu überdauern. So besitzt jede Zeit ihre Herrscher und Mächtigen, Idealisten und Erneuerer. Sie kennt den Alltag der kleinen Leute sowie die Einsamkeit der Außenseiter und Ausgestoßenen. »GesternHeuteMorgen« möchte kein Geschichtsbuch zum Nachschlagen und Durchblättern sein, sondern ein Bilderreigen vom Mittelalter in die Neuzeit, bis hin zu aktuellen Zukunftsängsten wie Zuwanderung und Finanzkrise. Menschliche Begegnungen und Schicksalsverknüpfungen in den Zentren der Macht wie in den Randzonen der menschlichen Gesellschaft beleuchten die Notwendigkeit eines Ringens um das wahrhaft Menschliche.
Künstlerische Leitung: Wolfgang Kapp / Produktionsleitung: Bertram Goldbach


FR. 23.4.10, 16–19 Uhr, Treffpunkt Bühneneingang, Musiktheater-Szenen entstehen im Klassenzimmer, Workshop mit Prof. Dr. Markus Kosuch (FH Nürnberg und Regisseur des »Rap des Nibelungen«)
Der Weg, den Markus Kosuch gemeinsam mit den Teilnehmern des Workshops beschreitet, führt von der Improvisation einer alltäglichen Begebenheit zu einer Szene, vom Sprechen zum Singen, von der Bewegung zu Rhythmus und Body-Percussion. Am Schluss steht die Präsentation einer Musiktheater-Szenenfolge, die durch Chornummern miteinander verbunden ist. Das Ergebnis lässt sich mit Bühnenbild, Kostüm und weiterer Probenarbeit musikalisch und theatralisch ausformen. Dieser Kurs eignet sich hervorragend für die Arbeit im Unterricht oder mit Schulchören und Ensembles unterschiedlichster Klassenstufen.

Begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung zum Workshop bei beatrice.dubellier@theater.freiburg.de
In Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Freiburg
Weitere Infos: www.theater.freiburg.de/schuletraeumen


DO. 29.4.10, 20 Uhr, Großes Haus
POETRY – DEAD OR ALIVE
2. Poetry-Slam-Gala
Anschließend After-Show-Party in der Jackson Pollock Bar

Große Revanche im Großen Haus: Nachdem im letzten Jahr erstmals tote gegen lebende Dichter gegeneinander antraten, kommt es nun erneut zum Duell. Vier Spoken-Word-Poeten begeben sich in einen waghalsigen Wettkampf mit vier toten Autorenlegenden, denen Schauspieler Körper und Stimme leihen. Die Regeln entsprechen prinzipiell denen eines Poetry Slams – mit einer entscheidenden Ausnahme: Die toten Dichter dürfen tief in die Mottenkiste greifen und jeden erdenklichen Budenzauber zu Hilfe nehmen. Am Ende kommt es zum Showdown und das Publikum entscheidet, wer gewinnt: Dead or Alive!?
Einrichtung: Michael Kaiser & Gregor Glogowski / Bühne & Kostüme: Franziska Jacobsen

Mit: Sebastian 23 (Moderation); André Benndorff, Gabriel von Berlepsch, Bettina Grahs, Andreas Helgi Schmid (Dead); Laurin Buser, Franziska Holzheimer, Moritz Kienemann, Ken Yamamoto (Alive)

Junges Theater Freiburg
PREMIERE FR. 30.4.10, 19 Uhr, Werkraum
MATINEE SO. 18.4.10, 11 Uhr, Werkraum
DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK 12+
Theaterprojekt mit Schauspielern und Jugendlichen
Stück von Frances Goodrich und Albert Hackett

Am 12. Juni 1942 bekam Anne Frank zu ihrem 13. Geburtstag ein Tagebuch geschenkt, nur wenige Wochen bevor sie und ihre Familie im von den Nazis besetzten Amsterdam in einem Hinterhaus untertauchen mussten. 25 anstrengende Monate klaustrophobischer Intimität mit ihrer Familie, einem Ehepaar und deren Sohn sowie einem Zahnarzt sollten folgen. In ihrem Tagebuch dokumentierte Anne eindrücklich die Umstände des Eingesperrtseins. Sie hielt darin aber auch die Gedanken eines heranwachsenden Mädchens fest, das über das Ende der Kindheit, die Beziehung zu den Eltern und die erste Liebe schreibt.

Regie: Ina Annett Keppel / Bühne & Kostüme: Moritz Jüdes / Dramaturgie: Michael Kaiser

Mit: Annabel Bentler, Lea Dufner, Johanna Eiworth, Sophia Emmerich, Rebecca Klingenberg,
Marie-Louise Reineke, Carla Riegelhuth; Jonathan Heck, Marlon Ketterer, Mathias Lodd,
Benjamin Marquart, Ullo von Peinen

Weitere Infos: www.theater.freiburg.de/jungestheater

Theater Freiburg
Bertoldstraße 46
79098 Freiburg
www.theater.freiburg.de

Dienstag, 13. April 2010

Reise durch die Nacht


Bilddatei: Reise durch die Nacht (Planetarium)

Freiburg.- immer wieder mittwochs um 15 Uhr, zeigt das Freiburger Planetarium seit Mitte März sein neues Familienprogramm „Eine Reise durch die Nacht.“ Der Frühling ist Galaxienzeit: am Abendhimmel leuchten die Sternbilder Löwe, Jungfrau und Haar der Berenike. Und in diesen Sternbildern kann man mit Fernrohren zahlreiche Sternwolken außerhalb der Milchstraße entdecken, so genannte Galaxien mit jeweils vielen Milliarden von Sternen.

Doch auch ohne Fernrohr kann man am Frühlingshimmel 2010 einiges beobachten: unter anderem die drei hellen Planeten Venus, Mars und Saturn und ihren Lauf vor den Sternbildern des Tierkreises, oder die Sterne Arktur und Spika mit ihren völlig unterschiedlichen Farben.

Das neue Familienprogramm des Planetariums nimmt Besucherinnen und Besucher ab etwa acht Jahren mit auf eine Zeit-Reise durch die Frühlingsnächte 2010. Ungetrübt durch irdische Lichtquellen leuchtet der Sternhimmel in der Planetariumskuppel und in Zeitraffung zeigt der Planetariumsprojektor, was die obere Hälfte der Natur in den kommenden Monaten dem bloßen Auge oder schon in einem kleinen Amateur-Fernrohr alles zu bieten hat.

Die Vorführungen finden jeden Mittwoch um 15 Uhr statt. Sie sind ab etwa acht Jahren geeignet. Kartenreservierungen werden unter der Telefonnummer: 3890630 (vormittags) oder im Internet unter www.planetarium.freiburg.de empfohlen.

Allerlei Zweifel in der Eifel

Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...