Donnerstag, 30. September 2010

dies & das & Gedenken an Schlingensief

3land.- Die Kunst- und Theaterwelt trauert um Christoph Schlingensief, der am 24. Oktober 50 Jahre alt geworden wäre. Zürich gedenkt seiner am 17. Oktober mit einem „Sonntag für Christoph Schlingensief“. Das Schauspielhaus Zürich, an dem er seit 2001 mehrfach inszenierte, das Theater Neumarkt, an dem seine Koproduktion mit dem Schauspielhaus „Unsterblichkeit kann töten. Sterben lernen! (Herr Andersen stirbt in 60 Minuten)“ gezeigt wurde, sowie die Zürcher Galerie Hauser & Wirth, die Werke des Künstlers vertritt, laden gemeinsam zu einer Ausstellung und einem Vortrags- und Filmabend.

Von 12 bis 19 Uhr werden in der Kammer des Pfauen und in den Nebenräumen ausgewählte Arbeiten von Christoph Schlingensief gezeigt: Kunst, Filme, Audiomitschnitte, Memorabilien – viele davon mit Zürich-Bezug. Freunde, Zeugen und Mitarbeiter berichten von ihren Begegnungen mit ihm. Ab 19.30 Uhr werden im Theater Neumarkt zwei Spielfilme von Christoph Schlingensief gezeigt – zum Auftakt des Abends „Egomania“ mit Tilda Swinton, zum Ausklang „Menu total“ mit Helge Schneider. Dazwischen sprechen der Dramaturg Carl Hegemann, die Schriftstellerin Elfriede Jelinek (Videobotschaft) und der Operndorf-Architekt Francis Kéré.

Die Ausstellung in der Kammer ist durchgehend geöffnet von 12 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.Um Spenden für das „Operndorf Afrika“ wird gebeten.

Und nun die weiteren Tipps für diese Woche:


Ausstellungen

Eine Ausstellung im Zürcher Strauhof zeigt vom 22. September bis 28. November Tolstojs Leben und Werk in den Spannungen, die zu seiner gewaltigen Wirkung gehören. Als Leo Tolstoj am 20. November 1910 auf der kleinen Bahnstation Astapowo starb, war die Weltpresse zugegen. Sie meldete nicht nur den Tod eines der prominentesten Schriftsteller der Zeit, sondern das Ende einer Epoche. Der 82-jährige Tolstoj war eine moralische Instanz, ein Weltgewissen. Der Zar hütete sich, den Autor zahlreicher Pamphlete, welche die Zustände in Russland geisselten, verhaften zu lassen. Und Thomas Mann ging soweit zu formulieren, der Erste Weltkrieg hätte es nicht gewagt auszubrechen, wenn Tolstoj noch gelebt hätte.

Um 1879 hatte Tolstoj begonnen, sich von der Literatur zurückzuziehen und weltanschaulichen Fragen zuzuwenden. Erstes Zeugnis dieser Wende war die Schrift «Beichte», die in Russland nur in Abschriften kursieren konnte, bevor sie 1884 in Genf gedruckt wurde. Zuvor aber hatte er sich mit einem bereits immensen Werk in die Literaturgeschichte eingetragen. Nach einer autobiografischen Trilogie (Kindheit, 1852; Knabenjahre, 1854; Jünglingsjahre, 1857) und ebenso autobiografisch gefärbten Erzählungen vom Krimkrieg (1855/56) legte er zwei gewaltige Romanwerke vor. In «Krieg und Frieden» (1864-69) entwirft er ein Panoramabild Russlands in der Zeit der napoleonischen Kriege. In «Anna Karenina» (1875-77) erzählt er von der Liebe einer verheirateten Frau zu einem Offizier, die an ihrem Lebensentwurf, aber auch an der Starrheit der Gesellschaft zerbricht. Aufsehen erregt die 1889 fertiggestellte Erzählung «Die Kreutzersonate», die sich gegen die Sexualität wendet und die Institution der Ehe angreift.

Tolstojs späte Radikalität in moralischen und weltanschaulichen Positionen steht in einem kontrastreichen Verhältnis zum Leben eines Mannes, der besonders in seiner Jugend von seinen Begierden getrieben war und seine späteren Forderungen nach einem einfachen und autarken Leben nie befriedigend in die Tat umsetzen konnte. Der Kritiker moderner Errungenschaften machte sich zugleich die technischen Errungenschaften seiner Zeit zunutze, vom Fahrrad bis zum Phonographen, auf dem seine Stimme überliefert ist. Schliesslich wurde dieser Anhänger des bescheidenen bäuerlichen Lebens zum Objekt einer breiten medialen Darstellung in Kunst, Fotografie, Film und Journalismus – ein in dieser Dimension für die damalige Zeit neuartiges Phänomen.

Tolstoj 1828 - 1910
22. September bis 28. November 2010
Weiterführende Links:
http://www.strauhof.ch


Häusler Contemporary Zürich zeigt nach 2007 zum zweiten Mal eine Einzelpräsentation des amerikanischen Künstlers Richard Allen Morris. Der 1933 in San Diego geborene Morris gilt seit langem als Künstler-Künstler - von Kollegen geschätzt und bewundert, der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Noch 1992 hat David Pagel Morris als San Diegos best gehütetes Geheimnis bezeichnet. Die Retrospektive in Krefeld 2004 und die Ausstellung «Painted!» bei Daros Exhibitions Zürich 2008 machten Morris einem grösseren Publikum bekannt.
Öffnungszeiten: Di-Fr 12-18, Sa 11-16

Richard Allen Morris - Boxer
24. September bis 27. November 2010
Galerie Häusler Contemporary Zürich
Stampfenbachstrasse 59
CH - 2006 Zürich
0041 43 810 04 26
galerie@haeusler-contemporary.com
www.haeusler-contemporary.com



Im Foyer des Lörracher Rathauses geben großformatige Fotos von Juri Junkov Einblick in die vielgestaltige Arbeitswelt von Lörracher Unternehmen. Die Ausstellung, die in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung erstmals beim 10-jährigen Jubiläum im Innocel gezeigt wurde, will einen Ausschnitt des breiten Branchenspektrums am Wirtschaftsstandort Lörrach aufzeigen. Die Fotos von Juri Junkov nehmen den Betrachter zum Beispiel mit in das Callcenter der CCI im Innocel, auf den Campus der Dualen Hochschule und in die Logistikhallen der Firma Streck, bei der viele tausend leere Zahnpastatuben auf ihre Befüllung bei GABA warten. Menschen finden sich an den Stoff-Druck-Maschinen der KBC sowie bei der Arbeit in den Firmen Kaltenbach und Raymond. Die Malerwerkstätten Heinrich Schmid sind ein Beispiel für den Bereich Handwerk, die Firma WKS für den Bereich Handel. Große Unterschiede sind erkennbar zwischen einem Arbeitsplatz als Arzt im Kreiskrankenhaus, als Berater in der Volksbank oder als Mitarbeiter des Biomassezentrums in Haagen.
Die Ausstellung kann bis Freitag, 15. Oktober im Erdgeschoss des Lörracher Rathauses in der Luisenstraße 16 während der Öffnungszeiten des Rathauses besucht werden. Diese sind von Montag bis Mittwoch von 8 bis 17 Uhr, donnerstags von 8 bis 19 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Eine multimediale Installation zur Erkundung des Aargaus in der Dauerausstellung des Naturama: Mit der Internetplattform zeitraumaargau.ch hat das Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) Videoaufnahmen über den Kanton Aargau realisiert, die ab Samstag im Naturama gezeigt werden. Die virtuelle Reise durch den Kanton findet im Herzstück der Dauerausstellung, im Reliefraum statt. Die unterschiedlichen Filmaufnahmen - 360 Grad Panoramen, Überflüge und Flussfahrten zeigen den Aargau in seiner ganzen Vielfalt. Die Filme werden grossformatig (ca. 40 m2) auf die Stirnwand des Reliefraums projiziert und auf dem Relief sieht man den jeweiligen Aufnahmeort in Form eines Lichtkegels. So entsteht ein räumliches und visuelles Erlebnis, das sowohl für Einzelbesucher wie auch für Gruppen- und Klassenbesuche einmalig und in der Schweiz in dieser Form und Grösse erstmalig zu sehen ist. Eine Reise, die die Besucher individuell und interaktiv mit Hilfe eines Touch-Screens gestalten können. Der neue Reliefraum ist ab Samstag, 2. Oktober 2010 geöffnet.
www.naturama.ch

Der Freundeskreis Nagai-Bad Säckingen bereitet eine sehenswerte Fotoausstellung vor: Die Gärten Kyôtos im Wandel der Jahreszeiten sind von 22.10.2010 bis 14.11.2010 in der Villa Berberich (VB) Parkstraße 1 Bad Säckingen zu sehen. Die Fotos stammen von MIZUNO Katsuhiko. Vernissage ist am 22.10.2010, 19 Uhr.

Öffnungszeiten: MI, DO, SO, Allerheiligen, 14-17 Uhr
Weiterführender Link: http://www.djg-nagai-saeckingen.de/termine.php
Flyer


Literatur


Die Bibliothek Wei am Rhein bietet einen langen Bibliotheksabend und zwar am Freitag, 8. Oktober 2010 findet von 13 bis 21 Uhr. Neben Ausleihe und Rückgabe von Medien werden erstmals spannende Geschichten für Kinder und Erwachsene von den Weiler Erzählerinnen Ute Delatorre und Gisela Halmazna angeboten. Zu einer kleinen Gespensterstunde sind alle unerschrockenen Kinder ab 8 Jahren um 18 Uhr zum Zuhören eingeladen: Können Gespenster herbei und wieder weggezaubert werden? Und was erlebt Sweeny, der Schiffsjunge auf seiner ersten Fahrt? Die Erzählungen mit Ute Delatorre und Gisela Halmazna versprechen Hochspannung und für etwas Gänsehaut wird garantiert. Die Erwachsenen erwarten um 19.30 Uhr nicht alltägliche Krimigeschichten von Autoren, die das Ungewöhnliche und Überraschende lieben: Edgar Allen Poe, Joan Aiken und Ute Delatorre, die nicht über "Die n@tten Männer", sondern diesmal über rätselhafte Tode erzählen wird.Der Eintritt zu diesen Veranstaltungen ist frei.

Öffnungszeiten: Di + Fr 13-18, Mi 10-16, Do 13-19, jeden 1. + 3. Sa im Monat 10-12

Stadtbibliothek Weil am Rhein
Humboldtstr. 1
79576 Weil am Rhein
Tel 0 76 21 / 98 14 0
Fax 0 76 21 / 98 14 14
E.Benz@Weil-am-Rhein.de
http://stadtbibliothek.weil-am-rhein.de




Musik


Von Windmühlen und Wertmüllern erzählt die basel sinfonietta im Oktober (22./23.) unter der Leitung Stefan Asbury. Solisten: Violoncello Thomas Demenga, Klavier/Orgel Dominik Blum

Mit einem neuen Werk für Klavier, Hammond-Orgel und Orchester von Michael Wertmüller eröffnet die basel sinfonietta ihre Serie von insgesamt fünf Uraufführungen anlässlich der Jubiläums-Saison des Orchesters. Die musikalische Sprache des Schweizer Komponisten, der mit modernsten Materialien und Verfahrensweisen arbeitet, lässt sich dabei nur schwer mit wenigen Worten umreissen. Als Rebellen, Utopisten und heimlichen Romantiker bezeichnet Michael Wertmüller sich selbst; als genialisch, altertümlich sentimental, neuzeitlich technologisch und erfinderisch wird seine Musik beschrieben.

In der Tradition von Stockhausen beschäftigt sich Wertmüller mit Zeitsystemen und lotet mit seinen ungewöhnlichen Partituren die Grenzbereiche des Spielbaren aus. Das Unmögliche möglich zu machen und die Utopie als Lebensmotto zu wählen – das ist die Herausforderung, die sich Don Quixote, Miguel de Cervantes' weltberühmter Mann von La Mancha, stellt. Richard Strauss lässt den Ritter von der traurigen Gestalt in Form eines Solo-Cellos seinen Einzug in die Welt der Töne halten und malt dabei die Episoden des fantastischen Narrens mit farbenfroher Orchestrierungskunst aus. Dass bei diesem idealistischen Feldzug gegen das Böse auch der sprichwörtliche Kampf gegen die Windmühlen nicht fehlen darf, versteht sich von selbst.

Auftritte:
Fribourg, Aula Magna de l’Université Freitag, 22. Oktober 2010, 20 Uhr, Norbert Moret (1921-1998):Two Love Poems statt Zeitkugel von Michael Wertmüller
Basel, Stadtcasino, Samstag, 23. Oktober 2010, 19.30 Uhr

Vorverkauf Basel: Kulturhaus Bider & Tanner mit Musik Wyler, +41 (0)61 206 99 96, www.musikwyler.ch; Stadtcasino; BaZ am Aeschenplatz. Vorverkauf Fribourg: Société des Concerts, +41 (0)26 466 82 31, info@concertsfribourg.ch


Zu einer „Musikalischen Sternenbegegnung“ lädt das Kulturamt der Stadt Rheinfelden (Baden) am Sonntag, 3. Oktober um 19 Uhr in die Pfarrkirche St. Josef ein. Irmtraud Tarr (Orgel), Edward H.Tarr (Trompete), Andreas Cincera (Kontrabass), Claudia Olmert (Grosspuppen) und Norbert Steinwarz (Tanz) haben ein Konzert vorbereitet, bei dem es nicht nur ausgeähltee Musik zu hören gibt. Mit Claudia Olmert und Norbert Steinwarz treten zwei erfahrene Bühnenkünstler auf, welche die Musik mit Bildern, Tanz und Grosspuppen ergänzen werden.
Komponisten dominieren die Stückfolge, denn wem ist schon ein Giuseppe Gherardeschi, ein Vincenzo Antonio Petrali oder Giovanni Morandi geläufig? Man darf sich also auf Entdeckungen freuen. Eine feste Bank dürfte die Musik von Philip Glass, Bohuslav Martinu und vor allem Astor Piazolla werden. Das ganze Ensemble kommt bei Milonga del Ángel, La Muerte del Ángel und Resurrección del Ángel auf die Bühne und interpretiert Stücke die zum Höhepunkt in Piazollas Werk zählen. Eintritt frei, Spenden erwünscht


Tanz

Der Jubiläumsabend des Ballett Basel am 6. November 2010 zum zehnjährigen Jubiläum von Richard Wherlock als Ballettdirektor und Chefchoreograph am Theater Basel ist nahezu ausverkauft. Wenige Restkarten sind noch an der Billettkasse unter 0041 (0)61/295 11 33 erhältlich. Auf Grund der grossen Nachfrage nach Billetten für den Jubiläumsabend überträgt das Kino Pathé Küchlin den unter dem Titel „Eine Liebeserklärung an den Tanz“ stehenden Abend live aus dem Theater im benachbarten Kino. Tickets sind ab Montag, den 27.09.2010, an der Kinokasse oder unter www.pathe.ch erhältlich.

Joachim Schloemer, Leiter des Festspielhauses St. Pölten, und pvc Tanz Freiburg Heidelberg widmen ihren neuen Tanz-Abend im Großen Haus des Theater Freiburg dem "Engel der Verzweiflung". Premiere ist am Samstag, den 16. Oktober um 19.30 Uhr. TänzerInnen, Sängerinnen und MusikerInnen sind beteiligt, in drei aufeinander aufbauenden Teilen werden Lieder, Arien und Madrigale von d’India, Scarlatti und Händel in Bearbeitungen von Maurizio Grandinetti und Murat Coskun zu einem Pasticcio zusammengestellt. Gitarre, Elektronik, Rahmentrommel und Dudelsack sorgen für eine Durchmischung der Künste und Genres.

Weitere Termine: Do., 21.10., Sa., 23.10., Fr., 29.10., Sa., 6.11. und Mi., 8.12., jeweils um 19.30 Uhr


Theater

Am Donnerstag, den 30. September findet auf der Pfauenbühne Zürich die Premiere von „Viel Lärm um nichts“ statt. Der wortgewaltige Geschlechterkampf wird von Karin Henkel inszeniert, die Bühne gestaltet Muriel Gerstner, für die Kostüme ist Marion Münch verantwortlich. In Shakespeares aberwitziger Komödie aus dem Jahr 1600 regieren die Paare: Erst die Männer- und Brüderpaare, die aus dem Krieg kommen, dann die Streit-, Liebes- und Ehepaare, die sich mit den daheim gebliebenen Frauen bilden; allen voran Benedikt und Beatrice, zwei überzeugte Singles, die über ihre wechselseitig empfundene Abscheu zueinander finden.

Weitere Vorstellungen im Pfauen:
1./ 4./ 8./ 9./ 14./ 15./ 20./ 28. Oktober, jeweils 20 Uhr
10. Oktober, 19 Uhr
17./ 24. Oktober, jeweils 15 Uhr
weitere Vorstellungen sind in Planung


Weiteres im Schauspielhaus: LUKAS BÄRFUSS PRÄSENTIERT: WEISSE FLECKEN
Gespräche über die Grenzen unseres Wissens. Zu Gast: Hanspeter Thür, eidgenössischer Datenschutzbeauftragter, Dienstag, 5. Oktober, 20.30 Uhr, Pfauen/Kammer
Zum Auftakt diskutiert der Autor mit Hanspeter Thür über „Google, Facebook und Co.: das Ende der Weissen Flecken im Privatleben?“. Thür ist seit dem Jahr 2001 eidgenössischer Datenschutzbeauftragter. Landesweite Schlagzeilen machte er im vergangenen Jahr mit seinen Interventionen gegen Google und dessen Dienst Street View.

WERNER MORLANG PRÄSENTIERT: SÉRIE NOIRE. Ein Lesezyklus mit hartgesottenen Texten, samtweicher Musik, coolen Schauspielern und honigfarbenem Whisky. Mittwoch, 6.10.2010, 21 Uhr, Pfauen/Kammer
Wo uns in der vergangenen Spielzeit das Übernatürliche das Blut in den Adern gefrieren liess, sind es in der neuen SÉRIE NOIRE die sehr menschlichen Abgründe der Kriminalliteratur, in die Werner Morlang das Publikum entführen wird. Den Auftakt macht am 6. Oktober der amerikanische Schriftsteller Dashiell Hammett, aus dessen Werk der Schauspieler Jirka Zett lesen wird.

Schauspielhaus Zürich
www.schauspielhaus.ch

Mittwoch, 29. September 2010

Under Destrucion

Jonathan Schipper: The Slow Inevitable Death of American Muscle, 2007-2008; Installation. The West Collection; © 2010 Courtesy of the Artist & Pierogi

Basel.- «Under Destruction» ist eine Gruppenausstellung im basler Museum Timguely, die ab 15. Oktober mit Arbeiten von rund 20 internationalen Künstlerinnen und Künstlern der Frage nach der Verwendung und der Rolle von Zerstörung in der zeitgenössischen Kunst nachgehen will. Mit dem bewussten Timing auf den 50. Jahrestag von Jean Tinguelys historischer «Homage to New York» (1960) zeigt die Ausstellung eine Anzahl von Alternativen zum spektakulären, protestorientierten Einsatz von Zerstörung in den 1950-er und 1960er-Jahren, wie dies in den Arbeiten von Tinguely, Gustav Metzger und anderen zu sehen war.

«Wenn nichts geschaffen werden kann, so muss etwas zerstört werden», fasste Rosalind Krauss «The Accursed Share» von Georges Bataille knapp zusammen. Mit dieser Sentenz kann man sich in einem ersten Moment ganz gut dem Ethos von «Under Destruction» annähern, aber diese Ausstellung will mehr als die Erwartungen bedienen, die normalerweise mit dem Thema assoziiert werden: Sie will erkunden, in welchem Ausmass und wie mannigfaltig Zerstörung mit dem kreativen Akt verbunden ist und – wichtiger noch – zu welchem Zweck. Destruktivität wird aus verschiedenen Blickwinkeln reflektiert und kann alles sein, von einer schöpferischen Kraft über ein memento mori der Umwelt bis zu Konsumabfall und poetischer Transformation.

Getreu dem Geist von Tinguelys «Homage to New York» gibt sich die Schau vorwiegend kinetisch und präsentiert hauptsächlich Arbeiten, deren Mechanismen sich den Zuschauerinnen und Zuschauern in Echtzeit eröffnen. Neben den eher voraussagbaren Momenten eines plötzlichen Spektakels gibt es dabei auch weniger erwartete Orte der Subtilität und Stille, wobei diese Kombination sowohl unmittelbar als auch graduell die Heterogenität der Rolle von Zerstörung in der zeitgenössischen Kunst verdeutlicht.

KünstlerInnen: Nina Beier + Marie Lund, Monica Bonvicini, Pavel Büchler, Nina Canell, Jimmie Durham, Alex Hubbard, Alexander Gutke, Martin Kersels, Michael Landy, Liz Larner, Christian Marclay, Kris Martin, Ariel Orozco, Michael Sailstorfer, Arcangelo Sassolino, Jonathan Schipper, Ariel Schlesinger, Roman Signer, Johannes Vogl.

Öffnungszeiten: Di bis So 11 – 19 Uhr Montag geschlossen

Under Destruction - Zerstörung in der Kunst
50 Jahre nach Tinguelys Homage to New York
15. Oktober 2010 bis 23. Januar 2011
Eine Gruppenschau in Zusammenarbeit
mit dem Swiss Institute, New York
Museum Tinguely
Paul Sacher-Anlage 1
CH - 4002 Basel
0041 (0)61 68193-20
infos@tinguely.ch
http://www.tinguely.ch

Dienstag, 28. September 2010

Picasso - the best

Badende mit Ball (Baigneuses au ballon), 1928. Öl auf Leinwand, 15,9 x 21,9 cm. Privatsammlung; © 2010 ProLitteris, Zürich

Zürich.- Besondere Ereignisse in einem insgesamt besonderen Jahr. Ab 15. Oktober zeigt das Kunsthaus Zürich Werke eines Großen: Picasso. 1932 fand die weltweit erste Museumsretrospektive von Pablo Picasso (1881-1973) statt. Der spanische Maler hatte die Ausstellung, die von September bis November im Kunsthaus Zürich gezeigt wurde, persönlich zusammengestellt. Dies glich einer Revolution im Kunstbetrieb, denn dass ein Künstler die Werke, die in einem Museum gezeigt werden, selbst bestimmte und nicht ein Direktor, war neu.

Dem subjektiven Blick des Avantgardisten auf sein ausserordentliches Werk begegnete das Publikum mit grossem Interesse. Auf Schritt und Tritt verfolgte die Presse den Meister, der mit Frau Olga und Sohn Paulo fünf Tage vor Ausstellungsbeginn in Zürich eintraf. Doch nicht alle vermochten das Genie des Fünfzigjährigen zu erkennen. In der Neuen Zürcher Zeitung beurteilte der weltbekannte Psychologe und Psychotherapeut C.G. Jung den Maler schlicht als schizophren.

Für die mehr als zweihundert Arbeiten - sechsundfünfzig davon aus Picassos eigenem Besitz - wurde die gesamte ständige Sammlung aus dem Kunsthaus entfernt. Maler wie Oskar Schlemmer bestaunten das «Rekordunternehmen», welches mit 14-tägiger Verlängerung binnen neun Wochen 34'000 Besucher anzog. Der Aufwand war schon damals weitaus höher als die Einnahmen. Dennoch konnte sich das Kunsthaus den Erwerb eines zum Verkauf stehenden Gemäldes - «Guitare sur un guéridon» (1915) leisten.

2010 wird Picassos erste Retrospektive in Erinnerung gerufen. Das Kunsthaus Zürich, das in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert, präsentiert sich als Institution, die schon früh für avantgardistische Strömungen offen war. Mit der Hommage an die Ausstellung von 1932 zeigen die Kuratoren Tobia Bezzola und Simonetta Fraquelli die Entstehungsgeschichte der weltweit ersten umfassenden Museumsschau Picassos und vermittelt ihren Einfluss auf die Rezeption des seitdem weltberühmten Künstlers.

Am Beginn der Ausstellung steht Picassos Jugendwerk - geprägt von Vorbildern wie Gauguin, van Gogh aber auch alten Meistern. Inspiriert von den Arbeiten Toulouse-Lautrecs und ersten Aufenthalten in Paris waren einige farbenfrohe Darstellungen grossstädtischen Lebens entstanden, aber noch kein eigenständiger Stil.

Ab Herbst 1901 begann Picasso in vorwiegend blaugrünen und blauvioletten Farbschattierungen zu malen. Es entstanden Werke, die in ihrem Ausdruck und ihrer Stimmung von Melancholie und Schwermut gekennzeichnet sind. Die Motive dieser Blauen Periode sind die Opfer der Gesellschaft: Kriminelle, syphilitische Mütter mit ihren Kindern, Prostituierte und Bettler. Aus dieser und der sich ab 1905 anschliessenden Rosa Periode hatte Picasso nur wenige Werke in die Zürcher Ausstellung integriert. Auf das vom heutigen Publikum hochgeschätzte Frühwerk blickte der Künstler beinahe gleichgültig zurück. Ihm galt der Umbruch zum Kubismus als Beginn seines eigentlichen Schaffens.

Gemeinsam mit George Braque entwickelte Picasso am Ende der ersten Dekade des neuen Jahrhunderts die völlig neue Bildsprache des Kubismus. Ihr galt sein besonderes Interesse. Die aktuelle Ausstellung präsentiert diesen Schwerpunkt indem sie das Schaffen zwischen 1907 und 1920 in drei Phasen unterteilt: in den analytischen, den synthetischen und den spätkubistischen Stil. Immer wieder arbeitete Picasso in mehreren Techniken parallel. Werke des klassizistischen Stils sind um 1917/18 präsent und auch zehn Jahre später. In den 1920er Jahren begann der Maler, Freundschaft mit den surrealistischen Dichtern André Breton, Louis Aragon, Tristan Tzara zu schliessen. Obwohl kein offizielles Mitglied der Surrealisten, nahm er an deren Aktivitäten und Gruppenausstellungen teil. Die surrealistische Periode, in der die Formensprache der spätkubistischen und klassizistischen Motive neuen, fantastischen Kompositionen Platz machte, begann Ende der 20er Jahre und dauerte über die Zürcher Retrospektive hinaus bis 1937.

Im grossen Ausstellungssaal treffen über 70 Spitzenwerke zusammen: Leihgaben des Museum of Modern Art und des Metropolitan Museum, New York, von der Tate Modern, London, aus dem Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid, und anderen. Daneben sind selten gezeigte Leihgaben von privaten Sammlern aus Europa und Übersee zugesagt. Der historische Hintergrund und die Auswahl der Exponate machen die finanziell und logistisch aufwändige Ausstellung zu einem einmaligen Ereignis. Sie wird nur in Zürich zu sehen sein.

Öffnungszeiten: Sa/So/Di 10 – 18 Uhr Mi bis Fr 10 – 20 Uhr Montag geschlossen

Picasso
15. Oktober 2010 bis 30. Januar 2011
Kunsthaus Zürich
Heimplatz 1
CH - 8001 Zürich
0041 (0)44 25384-84
info@kunsthaus.ch
http://www.kunsthaus.ch

Montag, 27. September 2010

Stadt – Land – Fluss

Foto: Tilo Wiesbach, Schwimmbad

Rheinfelden.- Ein erster Beitrag zum neuen Jahresthema („Heimat“) der Volkshochschule Rheinfelden kann vom 30. September an im Rathaus Rheinfelden (Baden) begutachtet werden. Unter dem Titel „Stadt - Land - Fluss“ hat ein Kurs der VHS unter der Leitung der Fotokünstlerin und Grafik-Designerin Petra Boettcher eine umfassende Fotoausstellung zur Stadt Rheinfelden erarbeitet.

Sabine Gaus, Basel, Erika Hanke, Lörrach, Christina Hummel, Bad Säckingen, Toni Latsch-Gulde, Lörrach, Bernd Patolla, Zeiningen (CH), Roberto Teta und Tilo Wiesbach, beide Rheinfelden, erkundeten die Stadt aus einem je eigenen Blickwinkel.

Von Mitte April bis Mitte Juni wurde fotografiert, um ins Thema zu finden. Zunächst an Orten, auf die man sich geeinigt hatte: Nachts durch den dunklen Wald Richtung Autobahn oder auf der fünften Etage des Rheinfelder Krankenhauses, um von dort einen fantastischen aufgehenden Vollmond zu fotografieren. „Was damit erreicht wurde“, so Petra Boettcher, „war ein Einstieg, eine Konzentration auf ein Thema und die Vergleichbarkeit der Ansätze der Fotografen. Was macht der eine, was macht der andere daraus. Wie ist die eigene Position?“

Von Ende Juni bis Ende Juli wurden die Ausstellungsmotive ausgewählt, so dass aus der Fülle des erarbeiteten Materials nun eine umfangreiche Fotoausstellung im Rathaus zusammengestellt werden konnte.

„Auffallend ist dabei“, so die Dozentin, „dass die „Einheimischen“ oft an ganz anderen Plätzen fotografieren als die „Auswärtigen“ und das lag sicher nicht nur an der Ortskenntnis, sondern an der Verbundenheit zu „ihrer“ Stadt“. Die „Auswärtigen“ fanden zunächst den „Zugang“ über Autobahn, Tunnel, Industrie und Hochhäuser, also über das optisch Auffällige der Stadt. „Aber auch sie tauchten später im versteckten Charme von Rheinfelden wieder auf und lernten die Stadt besser kennen.“

Die Ausstellung im Rathaus-Foyer Rheinfelden (Baden) dauert vom 30. September bis zum
27. Oktober 2010. Vernissage ist am Mittwoch 29. September, um 19 Uhr.
Die Öffnungszeiten: sind Montag bis Donnerstag 8.30-18 Uhr, Freitag 8.30-13 Uhr.

Sonntag, 26. September 2010

Durch die Wand

Pe Lang, moving objects l n°428 – 499, 2010, Detail aus der geplanten Arbeit für das Kunsthaus L 6 (© Lang)

Freiburg.- In der Reihe der Gastkuratoren-Ausstellungen präsentiert das Freiburger Kunsthaus L 6 seit 18. September bis zum 17. Oktober die Schau „durch die Wand“ mit Arbeiten von Annegret Eisele, Pe Lang und Miriam Sturzenegger. Die freie Kuratorin Meret Arnold hat die Ausstellung konzipiert.

Durch Wände wird etwas erfahrbar. Ihr Widerstand erzeugt Reflexion, sie begrenzen die Sicht, aber öffnen die Ohren und setzen den menschlichen Körper ins Verhältnis. Sie fassen ein Volumen, ziehen einen Rahmen – in der Ausstellung im Kunsthaus L 6 für drei Künstler/innen: Annegret Eisele, Pe Lang und Miriam Sturzenegger. Sie zeigen in „durch die Wand“ neue Werke, die mit ihrer eigenen Dynamik den Raum erfüllen. In der Begegnung mit den Arbeiten, sei es im Verweilen vor Sturzeneggers weißen „Landschaften“, im Folgen von Eiseles Farbbahnen oder im Wundern über Langs unvorhersehbare Bewegungsmuster und Klänge, eröffnen sich Zwischenräume, in denen der Betrachter in Gang gesetzt wird.

Annegret Eisele erzeugt Bewegung über ihre Farbbahnen, die sie direkt auf die Wand malt, verschlungen auf dem Boden auslegt oder von der Decke herabfließen lässt. Die Bahnen setzen an der vorhandenen Architektur an. Die Leuchtkraft ihrer Farben und die großen monochromen Flächen schaffen jedoch eine eigene sinnliche Ebene, die das architektonische Gefüge durchdringt und sich davon löst. Trotz der Dimensionen bleibt die Malerei an den Körper der Künstlerin gebunden. Die Farbspuren lassen ihre Malbewegungen nachwirken.

Per Lang bringt Objekte zum Laufen und Materialien zum Klingen. Die Motoren und die Software, die es zur Umsetzung seiner Ideen braucht, liefert der Autodidakt selbst. Die Technik bewirkt, dass die Werke funktionieren, und bestimmt als sichtbar integrierter Teil die Ästhetik der Arbeiten mit. Doch bleibt sie Mittel zum Zweck – ein Zweck, der seinerseits in der Wirkung aufgeht. Einmal in Gang gesetzt, entwickeln die Objekte ein erstaunliches Eigenleben. Die Bewegungen und Klänge verselbständigen sich und überschwemmen den technischen Ursprung mit ihren sinnlichen, überraschenden und auch komischen Effekten.

Miriam Sturzenegger baut aus Holzplatten bis zu drei Meter hohe Wände, die sich wie Paravents im Raum auffalten. Sie streicht sie alle weiß, entleert sie und öffnet so die Wahrnehmung. Die Wände werden zu vibrierenden Membranen, die den Austausch von akustischen und visuellen Signalen verstärken. Die Wände verstärken das Raumgefühl des eigenen Körpers, das Auge hingegen wird von dem Liniengeflecht, das sich aus den zusammengefügten Platten ergibt, in den Bann gezogen. Es folgt den Linien, den Verzweigungen und entdeckt feine Zeichnungen, Worte oder bearbeitete Papiere, die die Oberfläche bereichern.

Annegret Eisele, Jahrgang 1980, lebt und arbeitet in Basel. Sie hat in Berlin, Glasgow und Basel studiert. Ihre Arbeiten waren in Einzelausstellungen unter anderem in Mailand und Brüssel zu sehen. 2009 ermöglichte ihr ein internationales Austausch- und Atelierstipendium der Merian-Stiftung Basel einen mehrmonatigen Aufenthalt in Rotterdam, wo sie ihre Arbeiten in verschiedenen Ausstellungen zeigen konnte. Seit 2008 hat sie ein Atelierstipendium der Basler Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.annegreteisele.net.

Pe Lang, 1974 geboren, lebt und arbeitet in Zürich und Berlin. Er hatte zahlreiche Ausstellungen in ganz Europa und den USA und wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Dazu zählen der Sitemapping/Mediaprojects Award und der Swiss Art Award, der ihm dieses Jahr zum zweiten Mal für seine Installationen aus poetischen kinetischen Objekten verliehen wurde. Weitere Informationen erhält man über www.pelang.ch.

Miriam Sturzenegger, geboren 1983, lebt und arbeitet in Luzern. Seit 2007 ist sie frei künstlerisch tätig und hat seitdem Arbeiten in mehreren Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt. 2009 erhielt sie das Publikationsstipendium der Stadt Luzern, mit dem sie ihr Buch „Der Nebel ist ein helles Dunkel / The Fog is a Light Darkness“ publizierte. Sturzenegger ist als Forschungsassistentin an der Hochschule Luzern/Bereich Design und Kunst tätig, organisiert Ausstellungs- und Konzertreihen und ist Vorstandsmitglied im Forum Neue Musik Luzern.

Zur Ausstellung erscheint eine Publikation mit großformatigen Abbildungen der gezeigten Arbeiten, Texten von Meret Arnold und poetischen Interventionen von Mirja Lanz. Eine öffentliche Führung mit der Kuratorin findet am Sonntag, 26. September, um 15 Uhr statt. Zur Finissage am Sonntag, 17. Oktober, um 17 Uhr gibt es eine Performance von Pe Lang mit einem Instrument, das er zusammen mit der Komponistin Marianthi Papalexandri-Alexandri konzipiert und entwickelt hat. Die Ausstellung ist donnerstags und freitags von 16 bis 19 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

„durch die Wand“
Ausstellung im Kunsthaus L 6
18. September bis 17. Oktober

Kunsthaus L 6,
Lameystraße 6
Freiburg
http://www.freiburg.de/servlet/PB/menu/1219502_l1/index.html

Samstag, 25. September 2010

Popart auf Deutsch


Rheinfelden.- Während man im Kunstmuseum Basel momentan die amerikanische Pop-Art Ikone Andy Warhol sehen kann, präsentiert der Arbeitskreis Kunst des Haus Salmegg Vereins in Rheinfelden mit Werner Berges ab dem 26. September „den“ deutschen Pop-Art Künstler. Dauer der Ausstellung: bis 14.11.2010

1941 in Cloppenburg geboren, begann Berges 1960 sein Studium bei Professor Joh. Schreiter an der Staatlichen Kunstschule in Bremen. Von 1963 bis 1968 studierte er bei Professor Camaro an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Berlin. Schon während seines Studiums erhielt Werner Berges erste Preise für seine Kunst, die sich an der Pop-Art orientierte und sich am Rande des Abstrakten bewegte. Körperfragmente, später immer mehr weibliche Körper, sind bestimmend in seinen Bildern. Dabei greift er auf Werbebilder aus den sechziger Jahren zurück, wobei er den dort dargestellten „anbietenden“ Frauentyp verändert und ihn mit dem Betrachter auf eine Ebene stellt.

1977 siedelt Berges von Berlin nach Schallstadt bei Freiburg über, wo er bis heute lebt und arbeitet. Mitte der siebziger Jahre wendet er sich auch in seiner Kunst neuen Themen zu und beginnt, sich von der Pop-Art zu entfernen. Neben Frauenbildern finden sich nun auch Landschaften, Interieurs und Stilleben als Motive.

Die Ausstellung des Haus Salmegg Vereins zeigt einen Abriss seines gesamten malerischen und zeichnerischen Werkes von 1967 bis heute („Von früh bis spät“) mit Originalzeichnungen, Collagen und Malerei auf Leinwand, Papier oder Holz. Dabei dominiert die Acryl- und Ölmalerei. Ganz neu zu sehen sind ca. 8 Skulpturen von Berges aus Metall, die in den letzten Jahren entstanden sind. Fast alle ausgestellten Werke können käuflich erworben werden.

Zur Einführung in die Ausstellung wird Nikolaus Cybinski, bekannt als Kulturkritiker der Badischen Zeitung, sprechen. Auch Werner Berges selbst wird bei der Vernissage am 26.09.2010 um 11:15 Uhr im Haus Salmegg anwesend sein.

Öffnungszeiten: jeweils samstags und sonntags von 12 bis 17 Uhr.
Auskünfte und Vereinbarungen unter: 07623/95-237

Werner Berges „Von früh bis spät“,
26.09.2010 bis 14.11.2010
Haus Salmegg

Rheinbrückstraße 8
79618 Rheinfelden
http://www.haus-salmegg.de

Freitag, 24. September 2010

Musikherbst

Weil am Rhein-. Einer der Höhepunkte des diesjährigen Festivals "Markgräfler Musikherbst" wird das Konzert des Amphion Bläseroktetts am Sonntag, den 3. Oktober um 20 Uhr in der Evangelischen Kirche von Alt-Weil sein. Der Markgräfler Musikherbst unter der künstlerischen Leitung von Guido Heinke beginnt als Kooperation mehrerer Gemeinden zwischen Staufen und Grenzach-Wyhlen bereits am Freitag, den 24. September und dauert bis zum 8. Oktober.

Das von dem aus Bamberg stammenden Weiler Musiker Christian Leitherer gegründete Amphion Bläseroktett hat mit dem Gewinn des ersten Preises beim „Van Wassenaer Concours“ in Den Haag 1998 schon kurz nach seiner Gründung für internationale Aufmerksamkeit gesorgt. Dieser Anerkennung folgten Engagements zu Festivals und etablierten Konzertreihen in, Österreich, Schweiz, Spanien, Tschechien, den Niederlanden und Deutschland. Hier besonders zu erwähnen sind die „Tage Alter Musik Regensburg“, der „Kissinger Winterzauber“, das „Festival Mitte Europa“, die „Musica Antiqua“-Reihe des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg, die „Freunde Alter Musik“ in Basel der „MDR Musiksommer“ und der „Fränkischen Sommer“. Die Arbeit des Ensembles wurde vielfach dokumentiert, so unter anderem durch Konzertmitschnitte des BR, des Radio DRS und des SWR. Das Schweizer Label Pan Classics veröffentlichte seit 2001 mehrere CD-Produktionen mit Amphion zu Harmoniemusiken von Josef Triebensee (2001), Frantisek Krommer (2003), Wolfgang Amadeus Mozart (2005), und Antonie Rosetti (2007). Gemeinsam mit der Schola Cantorum Basiliensis und dem Label Harmonia Mundi France erschien 2006 eine viel beachtete CD mit Harmoniemusik von Ludwig van Beethoven. Seit 2008 produzierte Amphion in Co-Produktion mit verschiedenen Rundfunkanstalten für das Label Accent CD-Aufnahmen mit Werken von Josef Martin Kraus (2008), Franz Krommer (2009) und Georg Druschetzky (2009).

Das Repertoire des Amphion Bläseroktetts reicht von den bekannten Originalkompositionen Mozarts und Beethovens, Wiederentdeckungen heute vergessener Böhmischer und Wiener Meister bis hin zu typischen Bearbeitungen bedeutender Opern und Sinfonien des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts für diese Besetzung. Dabei belegt die Vielfalt in den Programmen auch unübersehbar die enorme Beliebtheit und musikgeschichtliche Stellung dieser Gattung. "Die Kritik zählt sie schon zur Virtuosen-Elite des 21. Jahrhunderts" schrieb der Bayerische Rundfunk begeistert in einer Ankündigung. Xenia Löffler (Oboe), Kirsten Linde (Oboe), Christian Leitherer (Klarinette), Daniel Beyer (Klarinette), Erwin Wieringa (Horn), Miroslav Rovensky (Horn), Eckhard Lenzing (Fagott) Benny Aghassi (Fagott) und Ludek Brany (Kontrabass) spielen bei ihrem Konzert in Weil am Rhein Werke von Mozart, van Beethoven und Triebensee.

Karten gibt es im Vorverkauf bei der Buchhandlung Lindow in Alt-Weil zu € 18,- und € 7,50. An der Abendkasse kostet die Karte € 22,-

Mehr Informationen unter www.markgraefler-musikherbst.de

Donnerstag, 23. September 2010

dies & das & ein Casting

3land.- Der Kinderchor Les Petits Chanteurs de Strasbourg, die neuerdings unter dem Namen Maîtrise de l'Opéra national du Rhin auftreten, rekrutieren wieder Nachwuchs im Alter von 7 bis 17 Jahren.Die Anhörungen finden in der Zeit vom 25. September mis 6. Oktober statt, Ende der Anmeldung ist der 28. September. Mehr information gibt es unter maitrise@onr.fr oder der Telefonnummer +33 (0)3 88 75 48 30. Die jungen Sänger und Sängerinnen arbeiten seit drei Spielzeiten mit der Opéra national du Rhin zusammen. Der Chor besitzt heute große künstlerische Reife. Dank der ONR ist er im Bereich der Oper tätig; er zeigt sich vielseitig und studiert klassische ebenso wie modernere Werke ein.
La Maîtrise de l'Opéra national du Rhin - Petits Chanteurs de Strasbourg recrutent de nouveaux choristes. Auditions du samedi 25 septembre au mercredi 06 octobre 2010. Clôture des inscriptions pour 2010-2011 le 28 septembre 2010. Plus d'infos: maitrise@onr.fr • +33 (0)3 88 75 48 30.


Ausstellungen

Die Freiburger Bürgerstiftung lädt zur Ausstellung ihrer dritten Stipendiatin, Nele Gülck - Studentin der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Schwerpunkt Fotografie. In den Monaten Februar und März 2010 hat sie zum Thema „Jugend in Freiburg“ fotografiert. Im Elternhaus, in Jugendzentren sowie an öffentlichen Plätzen sind sinnliche Einzel- und Doppelportraits entstanden. Gleichzeitig sind großformatige Landschaften und Stadtansichten zu sehen, bevorzugte Orte, die auf die prägende Wirkung der Umgebung hinweisen, in der die Jugendlichen hier heranwachsen. Nach dem Prinzip der „Stadtschreiber“ bietet die Freiburger Bürgerstiftung seit 2006 jungen Fotografinnen und Fotografen die Möglichkeit, die Stadt „mit dem Blick von außen“ festzuhalten und diese Arbeiten in einer öffentlichen Ausstellung zu präsentieren – keine touristischen Idyllen, sondern Bilder vom Leben in Freiburg.

JUGEND IN FREIBURG
Fotografien von
NELE GÜLCK
Stipendiatin 2010 der Freiburger Bürgerstiftung
Ausstellungseröffnung
Donnerstag, 30.09.2010, 18 Uhr
Wentzingerhaus, Münsterplatz 30
Dauer der Ausstellung: bis 14.11.2010



Festivals/Kino

Das 6. Zürich Filmfestival beginnt heute und dauert bis 3. Oktober: Das Zurich Film Festival setzt sich zum Ziel, einembreiten Publikum Einblick in das Schaffen junger, aufkommender Filmemacher aus aller Welt zu ermöglichen und den Austausch zwischen arrivierten Filmschaffenden, jungen Talenten und dem Publikum zu fördern. In drei internationalen Wettbewerben konkurrieren junge Filmemacher um den Hauptpreis, das Goldene Auge.
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Literatur

Basel liest Don Quichote und zwar im Marathon: Freitag, 24. September, 19 Uhr im Literaturhaus ist Eröffnungsabend für die Don Quijote-Marathonlesung
Gespräch mit Susanne Lange (Übersetzerin), Alexander Honold und Harm den Boer (Universität Basel). Moderation: Katrin Eckert (Intendantin Literaturhaus Basel)

Anschliessend lesen:
Harm den Boer (Hispanistikprofessor), Franciska Brodbeck (Buchhändlerin), Christian Fluri (Kulturredaktor bz), Alexander Honold (Germanistikprofessor), Nuria Rial (Opernsängerin), Urs Schaub (Regisseur), Carena Schlewitt (Leiterin Kaserne), Tamara Wernli (Moderatorin TeleBasel) als „special guest“ Klaus Henner Russius (Schauspieler)

Jeder kennt Don Quijote, den Ritter von der traurigen Gestalt, und seinen weltklugen Knappen, Sancho Panza. Wortreich und wunderbar absurd sind die Gespräche, in denen die beiden Helden streiten und philosophieren. Unzählige höchst unterschiedliche Werke sind von Cervantes‘ Meisterwerk inspiriert worden. „Von solchen Büchern wird der Menschheit in mehreren Jahrhunderten nur eins geschenkt“ (Dostojewski). Mit Susanne Langes Neuübersetzung hat der Roman endlich auch im Deutschen die sprachliche Dimension erhalten, die er im Original besitzt.

Hören Sie an diesem Abend, wie Don Quijote vor lauter Lesen den Verstand verliert, zum Ritter wird und gegen Windmühlen kämpft. Fortsetzung ab 27. September bis 27. Oktober, jeweils von Montag bis Freitag, 12.15 Uhr bis 13.00 Uhr, der Text wird von Ensemblemitgliedern des Theaters Basel vorgelesen. Die Abschlussveranstaltung findet am 28. Oktober, 20.00 Uhr, auf der Kleinen Bühne im Theater Basel statt.

Eine Kooperation mit dem Theater Basel und der Universität Basel und mit freundlicher Unterstützung der Weltlesebühne e.V.

Preise: Auftaktveranstaltung: CHF 25.00/20.00; Lesepass: CHF 100.00/85.00; einzelne Lesung: CHF 10.00/8.00; Abschlussveranstaltung: CHF 37.00/21.00. Vorverkauf durch die Buchhandlung Bider & Tanner, Aeschenvorstadt 2, CH-4010 Basel, Tel: 061 206 99 96, E-Mail: ticket@biderundtanner.ch oder über www.ticketino.com

Literaturhaus Basel,
Barfüssergasse 3
www.literaturhaus-basel.ch

Mittwoch, 29. September, 20 Uhr, in der Buchhandlung Müller, Weil am Rhein: Lesung mit Musik; Julian Dawson – Nicky Hopkins. Die erste Biografie über den größten Rockpianisten aller Zeiten, der mit den erfolgreichsten Rockbands spielte: Beatles, Who, Kinks, Rolling Stones, Jeff Beck ...
Wenn man die Plattencover der großen Rockbands der 60er bis 80er Jahre studiert, taucht immer wieder ein Name auf: Nicky Hopkins. Kaum ein Sessionmusiker war so gefragt wie dieser Rockpianist, der Hits wie »Sympathy for the Devil«, »Revolution« oder »You Are so Beautiful« prägte und damit Rockgeschichte schrieb.
Dawson entwirft das lebendige Porträt eines »unbesungenen Helden« der Rockmusik, das einen spannenden Einblick in das Leben der Stars jenseits des Rampenlichts gibt: Hinter den Kulissen, bei der Entstehung der Hits, mit ihren persönlichen Stärken und Schwächen.
Ein »must« für alle Rockfans.
Der Musiker Julian Dawson kannte Nicky Hopkins persönlich und interviewte zehn Jahre lang Popstars, Musikproduzenten und Vertraute des Pianisten.
Lesung auf deutsch.
Karten zu 7 Euro ( Schüler/Studenten 5 Euro) für die Veranstaltung gibt es bei der Buchhandlung Müller.

Buchhandlung Müller
Irimbert Kastl
Hauptstr. 292
79576 Weil am Rhein
Tel. 07621/74090 Fax 78694
info@buechermueller.de


In Freiburg übersetzt „... aber zum Untergang reicht es allemal“ - über große und kleine Katastrophen: Ausstellung in der Stadtbibliothek 30. 9. – 18. 10.
Zum Auftakt der Bücherausstellung „In Freiburg übersetzt“, die alljährlich vor der Frankfurter Buchmesse in der Stadtbibliothek am Münsterplatz aktuelle Übersetzungen ins Deutsche präsentiert, lesen Übersetzerinnen und Übersetzer aus Freiburg und der Region aus ihren Werken. Ironische und ernste, thematisch und ästhetisch vielfältige Texte beschreiben große und kleine Katastrophen: Bombenanschläge in Manhattan, den Zusammenbruch der Weltwirtschaft und existentielle Tragödien in Beruf und Familie. Dazu gibt es ein attraktives Gewinnspiel.

Die Ausstellung wird am Donnerstag, 30. September, um 20 Uhr in der Stadtbibliothek, Münsterplatz 17, eröffnet. Sie ist dort bis zum 18. Oktober dienstags bis freitags von 10 bis 19 Uhr sowie samstags von 10 bis 14 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Veranstalter sind das Literaturbüro Freiburg und die Stadtbibliothek Freiburg im Rahmen des bundesweiten Übersetzer-Zusammenschlusses Weltlesebühne. Konzipiert wurde die Schau von Übersetzerinnen und Übersetzern des Literaturbüros Freiburg.


Der "GrenzgängerSlam", die nun längste PoetrySam Reihe in und um Basel ist wieder da! Neuen Stoff zum Nachdenken, Staunen und Lachen gibt es am Sonntag, 26. September (19 Uhr Einlass mit gratis Getränk, Beginn 20 Uhr) im Kulturpavillon, Freiburgerstrasse 80, 4057 Basel - am Zoll Otterbach (Linie 55 oder 36). . Das spezielle Konzept ist, dass 6 SlampoetInnen um die besten Ideen und Wort Performence beim Publikum buhlen und ein Specal guest für Unterhaltung sorgt. Fast schon legendär der junge Moderator Laurin Buser.

Laurin Buser moderiert
Nadia Rasetti organisiert!
SlampoetInnen sind u. a.:
Patty Basler eine schräge Schweizerin
Micha de Roo ein Velo fahrender Basler
Nicolai de Silva ein Newcomer
Paul Hoffmann ein Berliner
Specialguest ausser Wertung: Bettina Schelker aus Basel.
Eintritt 20.- Fr/ Schüler, Studenten 15.- Fr

k u l t u r p a v i l l o n
Barbara Preusler + Aernschd Born
Freiburgerstrasse 80
4057 Basel
061 631 22 92
079 606 75 78
www.kulturpavillon.ch


Kabarett/Kleinkunst

Jürgen Kuttner erklärt die Welt: Donnerstag, 07. Oktober, 20.00 Uhr im Clubraum der Roten Fabrik in Zürich - Ein Videoschnipsel- Vortrag. Jürgen Kuttner versteht sich als Videoschnipsel-Kabarettist und handelt nach dem Motto: „Heute mache ich mir mal kein Abendbrot, heute mache ich mir mal Gedanken“.
Weitere Vorträge sind am 11.11.2010 und 16.12.2010


Musik

Am Donnerstag, 23. September 2010 laden das Sinfonieorchester Basel und die Allgemeine Musikgesellschaft Basel im Anschluss an das AMG-Sinfoniekonzert zur neu konzipierten «Dritten Hälfte» ins Stadtcasino Basel. Dennis Russell Davies dirigiert im Musiksaal Luciano Berios Folk-Songs in einer Fassung für sieben Musiker und Sopran. Es singt Christiane Bösiger, und es spielen Musiker des Sinfonieorchesters Basel.
Zudem auf dem Programm: Franz Schuberts Fantasie f-Moll, op. 103 für Klavier zu vier Händen, dargeboten von Dennis Russell Davies und seiner Frau Maki Namekawa.

Im Anschluss an das Klassik-Programm im Musiksaal verweilt man in der Lounge «Au Casino» mit Bar- und Cocktailbetrieb im Foyer des 2. Stocks des Stadtcasinos Basel. Solisten des Sinfonieorchesters Basel präsentieren sich zusammen mit stadtbekannten DJs.

Die «Dritte Hälfte» ist in der Konzertsaison 2010/11 anlässlich jeder AMG-Produktion mit Dennis Russell Davies geplant und findet jeweils im Anschluss an das Donnerstagskonzert statt.
Die weiteren Termine: 11. November 2010, 3. März 2011, 7. April 2011, 9. Juni 2011. www.konzertgesellschaft.ch

Der Sänger und Gitarrist Thilo Martinho bringt sein mitreissendes spanisch-portugiesisches Programm vom brasilianischen Bossa-Nova, Latin, Pop bis zu eigenen (auch deutschsprachigen) Stücken mit in sein Konzert im Kesselhaus Weil am Rhein am Samstag, den 25. September um 20 Uhr. Der
Flamenco-Gitarrist Tim Schikoré sorgt dafür, dass viele Pressekritiken in ihrer Beschreibung immer wieder Sätze formulieren wie „Luftig leicht, facettenreich, verdichtet in der Ausdruckskraft und voller Sehnsucht…“

Reservierungen beim Städtischen Kulturamt Weil am Rhein, Telefon 704 412 oder unter kultur@weil-am-rhein.de
www.thilo-martinho.com
www.kulturzentrum-kesselhaus.de



Dans le cadre de sa mission de décentralisation, l’Orchestre philharmonique de Strasbourg débute sa nouvelle saison 2010/2011 par une série de concerts dans le département du Bas-Rhin et s’associe au Festival Musica. Bruno Mantovani est l’un des chefs de file de la création contemporaine auquel le Festival Musica consacra un portrait exhaustif, il y a quelques années. Il est aussi l’une des personnalités les plus connues du monde musical. Celui qui prend les rênes du Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris sera le chef invité de ces concerts et il a choisi d’interpréter Mozart et Schoenberg mais aussi d’accompagner le violoncelliste Marc Coppey dans son propre Concerto pour violoncelle. www.philharmonique-strasbourg.com

>> Le Festival


Tanz/Junge Welt

«Karneval der Tiere» - Education Projekt 2010 des Ballett Basel: Das Education Projekt 2010 des Ballett Basel steht unter dem Titel «Karneval der Tiere». Am 19. und 20. Oktober 2010 wird es im Foyer Grosse Bühne drei Vorstellungen der Kooperation des Ballett Basel, der basel sinfonietta, der FMS und Primarschule Bläsi Basel und der Abteilung Kultur des Präsidialdepartements Basel-Stadt geben. Tierisches, Allzumenschlich - Diesmal ist es Camille Saint-Saëns’ «Karneval der Tiere», den das Ballettensemble gemeinsam mit den jungen Menschen realisieren wird. Richard Wherlock und sein Educationteam, Simone Cavin und Duncan Rownes, lassen sich von der Musik zu witzigen, überraschenden und poetischen Umsetzungen inspirieren. Mit dabei als Workshopleiter ist diesmal auch Publikumsliebling Roderick George. Bei ihm springt der sprichwörtliche «Funken» mit explosiver Kraft auf die Kinder und Jugendlichen über. «Karneval der Tiere»ist bereits das vierte Education Projekt mit Kinder und Jugendlichen in Zusammenarbeit mit dem Ballett Basel. Zudem werden die beteiligten Kinder und Jugendlichen diesmal auch die Zusammenarbeit mit einem Orchester hautnah erleben dürfen: Es spielt die basel sinfonietta.

«Karneval der Tiere» Mit dem Ballett Basel, der basel sinfonietta, FMS und Primarschule Bläsi Basel Eine Kooperation mit der Abteilung Kultur des Präsidialdepartements Basel-Stadt Partner des Ballett Basel: BLKB Basellandschaftliche Kantonalbank Vorstellungen am 19. Oktober 2010, 19.00 Uhr, sowie am 20. Oktober 2010, 15.00 und 18.00 Uhr, Theater Basel, Foyer Grosse Bühne Informationen und Billette an der Billettkasse unter 061/295 11 33. www.theater-basel.ch



Theater

Sein oder Nichtsein“ , eine Komödie von Nick Whitby nach dem Kultfilm von Ernst Lubitsch: „To Be or Not To Be“, hat am Premiere: Mittwoch 22. Sept. 2010: 20.00 Uhr im Förnbacher Theater im Badischen Bahnhof Basel.

Es spielen: Michael R. Buseke, Caroline Felber, Helmut Förnbacher, Lothar Hohmann, David Köhne, Dieter Mainka, Kristina Nel, Christian Packbier, Stefan Uehlinger, Matthias Zelazko und Reto Ziegler. Inszenierung: Helmut Förnbacher.

Die Helmut Förnbacher Theater Company
Produktionsbüro: Spechtweg 8
CH 4103 Bottmingen
Tel + Fax 061 361 90 33
info@foernbacher.ch
www.foernbacher.ch


Das Theater Basel bietet auch in dieser Saison für die Daheimgebliebenen vom 25. September bis 10. Oktober 2010 ein spezielles Herbstferien-Angebot an: Herbstferien-Aktion «Das zweite Ticket für die Hälfte“ Zu ausgewählten Vorstellungen während der Herbstferien erhält man beim Kauf eines regulären Billetts das zweite zum halben Preis.
Dies gilt für die Vorstellungen „Spieler“ am 27.09., „One of a kind“ am 28.09. und 10.10., „Graf Öderland“ am 29.09. und 4.10., „Orpheus descending“ am 30.09. und 9.10., „Die Räuber“ am 2.10. sowie „Aida“ und „Die Legende vom heiligen Trinker“ am 5. Oktober.
Abonnementbesitzer der genannten Vorstellungen erhalten ebenfalls die Möglichkeit, ein weiteres Billett zum halben Preis zu erwerben. Diese Vorstellungen sind auf dem Spielplanleporello mit einem «V» gekennzeichnet: «V» wie Vorteil, Vergünstigung und viel Vergnügen.
«Kinder –Theaterwerkstatt mit vitamin.T»: Theaterspielen in den Herbstferien für 7 – 10 Jährige In spielerischer Form nähern wir uns unter der Leitung von Bewegungs- und Theaterpädagogin Priska Sager dem Theaterspiel und entdecken die Welt hinter den Kulissen des grossen Theaters. In diesen fünf Tagen hat es Platz für alle Ideen. Der Fantasie ist keine Grenze gesetzt. Ab Montag, den 4. Oktober bis Freitag, 8. Oktober, jeweils von 9.00 bis 12.00 Uhr, Treffpunkt Bühneneingang, Elisabethenstrasse 16, Kosten CHF 70.00. Bitte bewegungsfreundliche Kleidung, Getränke und Zwischenverpflegung mitbringen. Information und Anmeldung unter 061 302 56 03 oder pri@vtxmail.ch.
«Blick hinter die Kulissen»: Kinder und Jugendliche erhalten während der Herbstferien die Möglichkeit, einen «Blick hinter die Kulissen» des Theaters zu nehmen. Theaterführungen für Kinder und Jugendliche werden gratis am 27. und 29. September sowie am 5. Oktober jeweils um 15.30 Uhr angeboten. Anmeldungen bei der Billettkasse unter 061/295 11 33. «Heidi» Am Sonntag, den 10. Oktober, 11.00 Uhr, liest der Schauspieler Urs Bihler im Schauspielhaus, Foyer 1. Stock, aus "Heidi" von Johanna Spyri.
«Ballettschule des Theater Basel»: Training der Ausbildungsklasse und Schnupperstunde für Jungs: Der Ausbildungsklasse der Ballettschule des Theater Basel bei einem ihrer täglichen Trainings zuzuschauen ist am Mittwoch, 29. September 2010, von 10.00 – 11.00 Uhr auf der Probebühne IV möglich. Auch in diesem Jahr findet wieder eine Schnupperstunde für Jungs um 11.00 Uhr im Ballettsaal auf der Galerie statt. Bitte melden Sie sich vorab bei der Billettkasse an. Informationen und Billettbestellungen an der Theaterkasse unter 0041/61/295-11-33.

www.theater-basel.ch


dies & das

Die Freiburger kündigen für den 26. September von 11 bis 18 Uhr den Tag des Friedhofs an. Schirmherr ist Ehrenbürger Eugen Martin.Im Mittelpunkt steht der Hauptfriedhof und dort wiederum Ausstellungen, Lesung, unterschiedliche Führungen, Vorträge, Diskussion und ökumenischer Gottesdienst Formen, Farben, Vielfalt – es lebe der Friedhof“ lautet das Motto, unter dem in diesem Jahr der Tag des Friedhofs steht.

Ehrenbürger Eugen Martin, der sich bereit erklärt hat, die Schirmherrschaft für den Tag des Friedhof zu übernehmen, eröffnet diesen besonderen Tag musikalisch unterstützt von Orgel und Trompete. Der städtische Eigenbetrieb Friedhöfe hat das Programm gemeinsam mit dem Förderverein zur Pflege der Friedhofs- und Bestattungskultur Freiburg auf dem Hauptfriedhof auf die Beine gestellt..

Verschiedene Ausstellungen zu Grabpflege, Führungen zu gärtnerisch gestalteten Grabanlagen stehen auf dem Programm, wie auch ein Vortrag von Dompfarrer Wittner unter dem Titel “Wandel der Bestattungskultur gestern und heute“. Die Vorstellung von Grabmalpatenschaften, Sargpräsentationen durch Freiburger Bestattungsunternehmen, eine Fotoausstellung zum Thema Erinnerungen, Führungen durch den gesamten Hauptfriedhof und das Krematorium, spezielle naturkundliche Führungen über den Hauptfriedhof und zu den Berühmtheiten, eine Lesung von Texten und Gedichten in der Krypta sind weitere Höhepunkte an diesem Tag.

Eine Diskussion zu dem heiklen Thema „Wer muss die Bestattung bezahlen?“, ein Innehalten am Gedenktor des ungeborenen Lebens, ein Musikprogramm von einem musikalischen Spaziergang bis zur Orgelmusik sowie ein ökumenischer Gottesdienst als Abschluss werden an diesem Sonntag angeboten. Der Hauptfriedhof mit seinen schönen Wegen präsentiert sich an diesem Tag auch als innerstädtische Grünanlage und als Teil des kulturhistorischen Erbes der Stadt Freiburg. Sie erreichen den Hauptfriedhof an der Friedhofstraße 8 am besten mit der Straßenbahnlinie 5 und steigen an der VAG- Haltestelle Hauptfriedhof aus



Vorträge

Die Form kann nur dann Gestalt annehmen, wenn sie gegen einen Widerstand ankämpft hat Matthew Barney gesagt. Dieses Zitat umschreibt das Thema eines Round Table Gespräches am Mittwoch, 22. September, 18.30 Uhr, im Schaulager Basel.
Mitwirkende: Cristina Bechtler (Zürich), Klaus Biesenbach (New York), Bodo Brinkmann (Basel), Neville Wakefield (New York), Moderation: Sebastian Egenhofer (Basel). Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Englisch statt. Unkostenbeitrag: CHF 8.-/5.-

Schaulager
Ruchfeldstrasse 19
CH - 4142 Münchenstein/Basel
T +41 61 335 32 32,
www.schaulager.org

Mittwoch, 22. September 2010

Der Handlungsreisende kommt wieder

Zürich.- «Tod eines Handlungsreisenden», 1949 in New York von Elia Kazan uraufgeführt, ist bis heute Arthur Millers (* 17. Oktober 1915 in New York City; † 10. Februar 2005 in Roxbury, Connecticut) bekanntestes Stück. Vielfach verfilmt und auf die Bühne gebracht und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet (darunter auch der Pulitzer-Preis), erzählt diese Tragödie des Mannes, der einst mit Marilyn Monroe verheiratet war, von einer Welt, in der die Träume der Werbung und die Maxime des finanziellen Erfolgs den Menschen aufs stärkste und groteskeste durchdringen. Stefan Puchers Inszenierung von Tod eines Handlungsreisenden, die erste Produktion in der Schiffbauhalle in der neuen Spielzeit, feierte am 17. September in Zürcher Schiffbau Premiere.

Zum Inhalt: Willy Loman ist sein ganzes Leben als Handlungsvertreter unterwegs gewesen, nun lassen im Alter die Kräfte nach. Erschöpft muss er erleben, dass er den Anforderungen seiner Umwelt nicht mehr gewachsen ist: Im Geschäft zieht der Konkurrenzkampf an, es wird immer mehr auf Leistung und Effizienz gesetzt. Das Haus, das er mit seiner Frau Linda bewohnt, soll abbezahlt und der Lebensstandard aufrechterhalten werden. Immer mehr projiziert Willy die Erwartungen, die er selbst nicht erfüllen kann, auf seine Söhne, doch die scheitern an Willys übersteigerten Vorstellungen und jagen wie ihr Vater vergeblich dem Traum vom schnellen Erfolg nach. Als Willy gekündigt wird, ist das private wie berufliche Scheitern perfekt. Selbstmord, als Autounfall getarnt, um die Versicherungsprämie für die Familie zu kassieren, scheint der letzte Ausweg.

Arthur Miller wurde am 17. Oktober 1915 in New York als Sohn eines Textilfabrikanten geboren. Er stammt aus einer Familie polnischjüdischer Einwanderer. Der Vater war ein wohlhabender Textilfabrikant, der jedoch während der Depression zu Beginn der dreissiger Jahre sein gesamtes Vermögen verlor. Nach Abschluss der High School studierte Miller ab 1934 an der Ann Arbor University of Michigan Journalismus. Ab Mitte der 40er Jahre feierte Miller mit Stücken wie «Alle meine Söhne» (1947), «Tod eines Handlungsreisenden» (1949), «Hexenjagd» (1953), «Nach dem Sündenfall» oder «Zwischenfall in Vichy» (beide 1964) auf den grossen Bühnen Erfolge. 1956 heiratete er die Schauspielerin und Sängerin Marilyn Monroe, von der er sich 1961 wieder scheiden liess. Arthur Miller verstarb am 10. Februar 2005 nach langem Krebsleiden an Herzversagen in Roxbury (Connecticut).

Stefan Pucher, 1965 in Giessen geboren, studierte Theaterwissenschaft und Amerikanistik. Er erarbeitete verschiedene Performance-Projekte, u.a. am TAT in Frankfurt am Main und mit der britischen Gruppe «Gob Squad». Pucher inszenierte u.a. am Theater Basel, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, an der Volksbühne Berlin, den Münchner Kammerspielen und am Schauspielhaus Zürich, wo er während der Marthaler-Direktion Hausregisseur war. Seine in dieser Ära entstandenen Inszenierungen von Tschechows «Drei Schwestern», Shakespeares «Richard III» und Max Frischs «Homo Faber» wurden zum Berliner Theatertreffen eingeladen, ebenso wie seine Inszenierung von Shakespeares «Der Sturm» an den Münchner Kammerspielen (2008). Am Schauspielhaus Zürich brachte
Stefan Pucher zuletzt das Projekt «The Iron Curtain Star» mit Alexander Scheer auf die Bühne und inszenierte Shakespeares «Der Kaufmann von Venedig» sowie «Die Perser» von Aischylos.

Tod eines Handlungsreisenden von Arthur Miller
Premiere: Freitag, 17. September 2010, 20 Uhr

Weitere Vorstellungen:
18./ 20./ 21./ 22./ 24./ 28./ 29. September, jeweils 20 Uhr
Weitere Vorstellungen sind in Planung

Schauspielhaus Schiffbau
Schiffbaustrasse 4
CH - 8005 Zürich
0041 (0)44 258 72 39
http://www.schauspielhaus.ch

Dienstag, 21. September 2010

Theatrales Laboratorium zum 100.

Freiburg.- Das Theater Freiburg wird 100 und feiert das Jubiläum mit einem prallvollen Festwochenende vom 8. bis 10. Oktober. Das Programm gliedert sich in drei Thementage: »Stadt und Theater« am Freitag, »Theater und Bio-Sciences« am Samstag sowie »Villa Global« am Sonntag. Fünf Premieren im Theater und außerhalb, Vorträge und Feste sowie ein Gastspiel von Constanza Macras/Dorky Park machen dieses Wochenende zu einem großen Ereignis. Wir freuen uns auf Gäste wie Wolfgang Engler, Mark Terkessidis und Kiran Nagarkar.

Los geht es am Freitag, 8. Oktober mit Haslach 2010 – Deine Heimat! – eine Stadtreise mit pvc Tanz in den klischeebehafteten Freiburger Stadtteil Haslach, der doch in der Realität viel komplexer ist.

Die erste Premiere im Großen Haus, Der Besuch der alten Dame von Dürrenmatt, folgt am Freitagabend. Regie führt Christoph Frick.

Gleich drei Uraufführungen gibt es am Samstag, 9. Oktober: Sowohl Mein prähistorisches Hirn von Andreas Liebmann (Spielort Universität Freiburg) als auch Als wir Menschen waren von Thomas Krupa und Ensemble (Kleines Haus) befassen sich mit dem brisanten Thema Hirnforschung, das unser Theater schon seit längerer Zeit umtreibt. In Sexmission, einer Performance mit Puppen und Menschen unter der Ägide der Berliner Gruppe »Das Helmi« in der Kammerbühne, geht es hingegen eher um die Macht der Hormone.

Das Jubiläumswochenende schließt am Sonntagabend, 10. Oktober mit dem Gastspiel Megalopolis von Constanza Macras.


Das Jubiläumswochenende

PREMIERE FR. 8.10.10, 16 Uhr, Haslacherstr. 17 (»Peter‘s Schlupfwinkel«)
MATINEE SO. 3.10.10. 11 Uhr, Winterer-Foyer
Haslach 2010 – Deine Heimat!
Stadtreisen mit pvc Tanz

pvc lädt zur Erkundung des Freiburger Stadtteils Haslach ein. Wer lebt hier mit wem zusammen, und unter welchen Bedingungen funktioniert das? Wer braucht was zum Leben, und wo liegt das fiktionale Potential der Haslacher Lebenswelt? Im Stadtrundgang entlang der künstlerischen Arbeiten von pvc-Tänzern und -Choreographen und anderen geladenen Freiburger Künstlern lässt sich der Blick für spezielle Qualitäten des Stadtteils, für die Poesie des Alltags seiner Bewohner und für das »Noch-Nicht« der Orte schärfen. Auch das stadtbekannte Theatermobil »Orbit« bricht zu einer neuen Mission auf und behauptet ein temporäres Zentrum für Fragen und Formen zeitgenössischer Stadtpolitik.

Künstlerische Leitung & Dramaturgie: Wolfgang Klüppel, Tom Schneider, Inga Schonlau
Mit dem Team von pvc Tanz, Freiburger Künstlern und Bewohnern des Stadtteils Haslach
4. - 17.10. ab 19 Uhr, täglich wechselndes Programm im Orbit (Standort: Staudinger Gesamtschule)
Nähere Infos unter: www.pvc-tanz.de


PREMIERE FR. 8.10.10, 19.30 Uhr, Großes Haus
MATINEE SO. 3.10.10. 11 Uhr, Winterer-Foyer
DER BESUCH DER ALTEN DAME
Schauspiel von Friedrich Dürrenmatt
Mit Unterstützung der TheaterFreunde Freiburg

Schuld und Schulden verleiten dazu, gegenwärtiges Handeln nicht auf die Zukunft, sondern auf die Vergangenheit auszurichten. Politische Entscheidungen auf allen Ebenen scheinen aktuell von diesem Rückwärtsbezug dominiert. Dürrenmatts »tragische Komödie« von 1955 spielt modellhaft durch, wie ein Gemeinwesen seine Werte suspendiert, um sich moralisch und wirtschaftlich zu sanieren: Die »alte Dame« stellt ihrer heruntergewirtschafteten Heimatstadt Güllen eine Milliarde in Aussicht unter der Bedingung, dass der Mann getötet wird, gegen den sie in ihrer Jugend einen Vaterschaftsprozess verloren hat. Sie initiiert damit einen gesellschaftlichen Prozess, in dessen Verlauf die Güllener nach erster entrüsteter Ablehnung des Angebots mehr und mehr Geld ausgeben, das sie (noch) nicht haben. Muss eine verschuldete Wertegemeinschaft, die handlungsfähig bleiben will, die eigenen Prinzipien vorübergehend außer Kraft setzen, um sie langfristig zu retten?

Regie: Christoph Frick / Bühne: Michael Graessner / Kostüme: Maren Geers / Musik: Malte Preuss / Dramaturgie: Jutta Wangemann
Mit: André Benndorff, Gabriel von Berlepsch, Victor Calero, Hendrik Heutmann, Ben Daniel Jöhnk, Ullo von Peinen, Andreas Helgi Schmid, Konrad Singer


URAUFFÜHRUNG SA. 9.10.10, 18 Uhr, Universität, Hörsaal Rundbau, Albertstr. 21
MATINEE SO. 3.10.10. 11 Uhr, Winterer-Foyer
MEIN PRÄHISTORISCHES HIRN
Sprachtomographie für ein maßloses Organ

»Die Krankheit hat mich tödlich beleidigt. Ich kann ihnen sagen, wenn ich das überstehe, hab ich einen Zuwachs – nicht an Wissen – an...Leben! Das Gehirn muss entsprechend seines Alters gepflegt und behütet werden. Der Mensch aber fährt mit diesem kostbaren Organ Achterbahn, nutzt es nicht und verpasst die Chance, sich und die Umwelt kritisch zu bedenken.« Aus seiner einjährigen Begegnung mit einem schwerkranken Neurologen entwickelt der Regisseur und Autor einen Abend für vier Schauspieler und zwei Musiker.

Text & Regie: Andreas Liebmann / Bühne & Kostüme: Moritz Jüdes / Musik: Michael Emanuel Bauer, Johannes Strobl / Dramaturgie: Viola Hasselberg
Mit: Lena Drieschner, Johanna Eiworth, Jennifer Lorenz; Martin Weigel / Michael Emanuel Bauer (präpariertes Klavier), Johannes Strobl (Bass & E-Bass)


URAUFFÜHRUNG SA. 9.10.10, 20 Uhr, Kleines Haus
MATINEE SO. 3.10.10. 11 Uhr, Winterer-Foyer
ALS WIR MENSCHEN WAREN
Ein theatrales Zukunftslaboratorium

Die Frage, in welcher Zukunft wir leben wollen, hat uns in den letzten Jahren zu einem intensiven Arbeitsaustausch mit den Mitarbeitern des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin in Freiburg geführt. Gemeinsam haben wir uns mit der Frage beschäftigt, welche Folgen die Anwendung biotechnologischer Forschungsergebnisse für unser Bild vom Menschen haben werden. Wie verändert sich unsere Anthropologie, wenn Unvollkommen-heit, Verletzbarkeit und Endlichkeit nicht mehr zum Wesen des Menschlichen gehören? Hatte Günther Anders recht, als er von der „Antiquiertheit des Menschen“ sprach? Werden wir morgen Menschen gewesen sein? Wie beantworten wir heute seine Frage, ob wir all das, was wir inzwischen können, auch verantworten können? Unser theatrales Zukunftslabor blickt zurück auf frühere Visionen von der Vervollkommnung des Menschen, beschäftigt sich mit den Phantasien zukünftiger Welten und riskiert so eine Positionsbestimmung des Menschen auf seinem Weg vom homo faber zum homo creator.

Regie: Thomas Krupa / Bühne, Kostüme & Video: Jana Findeklee & Joki Tewes
Musik: Sven Hofmann / Dramaturgie: Josef Mackert / Wissenschaftliche Begleitung: Dr. Oliver Müller
Mit: Marie Bonnet, Rebecca Klingenberg; Frank Albrecht, Mathias Lodd
Am 9. & 12.10. können Sie die Vorstellungen »Mein prähistorisches Hirn« und »Als wir Menschen waren« hintereinander sehen.

URAUFFÜHRUNG SA. 9.10.10, 22.30 Uhr, Kammerbühne
MATINEE SO. 3.10.10. 11 Uhr, Winterer-Foyer
SEXMISSION
Performance mit Puppen und Menschen nach einem polnischen Science-Fiction-Film

Sexmission ist ein polnischer Science-Fiktion-Film von 1983. Die Wissenschaftler Max und Albert werden experimentell eingefroren und vergessen. Als sie 50 Jahre später die Augen öffnen, steht eine große Gruppe von attraktiven Frauen vor ihnen. Sie erfahren, dass alle Männer durch eine biologische Waffe vernichtet worden sind und die Fortpflanzung durch Jungfernzeugung erfolgt. Es gibt nur noch Frauen auf der Welt! Und der Mann wird als aggressive Fehlleistung der Natur angesehen. Deshalb sollen Max und Albert als Frauen zwangsnaturalisiert werden. Ein Kuss sorgt für Verwirrung.

Puppen & Regie: Florian Loycke, »Das Helmi« / Ausstattung: Maia Gogishvili & »Das Helmi« /
Dramaturgie: Katrin Hentschel
Mit: Anna Böger, Bettina Grahs; Florian Loycke, Emir Tebatebai

»Das Helmi«, die Kultpuppenperformer sind sechs Wochen in Freiburg zu Gast.
Am 29. & 30.10. wird es einen PUPPENWORKSHOP »Käse mit Bart« geben und folgende Gastspiele im Oktober: »LETS TALK ABOUT SEX«, »LEON, DER PROFI«, »ÖDIPUS«, »AXEL, HOL DEN ROTKOHL!« und »DIE RÄUBER«.
JUBILÄUMS-WOCHENENDE
8. – 10. Oktober 2010 – Das volle Programm

Freitag, 8.10.10
STADT UND THEATER
16 Uhr, Haslacherstr. 17 (»Peter‘s Schlupfwinkel«)
Stadtreisen mit pvc Tanz
HASLACH – 2010 Premiere

17 Uhr, Großes Haus
Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Engler
HEART OF THE CITY –
Fragen an das Stadttheater der Zukunft


19.30 Uhr, Großes Haus
Schauspiel von Friedrich Dürrenmatt
DER BESUCH DER ALTEN DAME
Premiere
anschl. Geburtstagsparty in den Foyers

Samstag, 9.10.10
THEATER UND BIO-SCIENCES
15 Uhr, Winterer-Foyer
Podiumsgespräch
WOLLEN WIR UNENDLICH SEIN ?
Mit Prof. Dr. Michael Decker (Institut für Technikfolgenabschätzung, Karlsruhe),
Prof. Dr. Giovanni Maio (Institut für Ethik und Geschichte der Medizin, Freiburg)
Prof. Dr. Andreas Schulze-Bonhage (Neurozentrum, Freiburg)

18 Uhr, Universität, Hörsaal Rundbau, Albertstr. 21
Sprachtomographie für ein maßloses Organ
MEIN PRÄHISTORISCHES HIRN
Uraufführung

20 Uhr, Kleines Haus
Ein theatrales Zukunftslaboratorium
ALS WIR MENSCHEN WAREN

Uraufführung
Die Vorstellungen »Mein prähistorisches Hirn« und »Als wir Menschen waren« können hintereinander mit einem Kombiticket besucht werden

22.30 Uhr, Kammerbühne
Performance mit Puppen und Menschen nach einem polnischen Science-Fiction-Film
SEXMISSION
anschl. Late -Night -Party in der Jackson Pollock Bar


Sonntag, 10.10.10
VILLA GLOBAL
11 Uhr, Großes Haus
Vortrag von Kiran Nagarkar

WHAT KIND OF FUTURE DO WE WISH TO LIVE IN ?
13 Uhr, Vorplatz und Eingangsfoyer Theater Freiburg

INTERNATIONALES FREIBURGER SUPPENFEST
Veranstaltet von Südwind Freiburg e.V. in Kooperation mit den Internationalen Vereinen, unterstützt vom Büro für Migration und Integration der Stadt Freiburg

15 Uhr, Winterer-Foyer
Vortrag von Mark Terkessidis
INTERKULTUR IM STADTTHEATER DER ZUKUNFT


16 Uhr, Theater Freiburg
VIER ATELIERS
Zum Thema interkulturelle Zusammenarbeit mit unseren Arbeitspartnern aus der Türkei, Israel, Argentinien und Indien

Atelier I
Interkultur als Aufgabe für die ganze Gesellschaft
Mark Terkessidis im Gespräch mit Kiran Nagarkar und Gästen von Südwind Freiburg e.V. / Moderation: Barbara Mundel / Winterer-Foyer

Atelier II
Realität & Fiktion, Politik & Postdramatik!
Über die Theaterarbeit der garajistanbul mit Minderheiten
Mit: Mustafa und Övül Avkiran, Selcuk Artut, Harun Ates¸ und Mihran Tomaysan Moderation: Viola Hasselberg / Probebühne 1

Atelier III
Theaterarbeit in Israel
Mit: Avishai Milstein und Igal Avidan / Moderation: Josef Mackert / Werkraum

Atelier IV
Tanz als Vorbild interkultureller Zusammenarbeit
Mit: pvc Tanz Freiburg, Constanza Macras, Teresa Rotemberg Moderation: Inga Schonlau / Malsaal

Abschlussgespräch
mit allen Atelier-Teilnehmern / 18 Uhr, Winterer-Foyer
17 Uhr, Kleines Haus

Tänze und Trommeln mit der Baobab Culture Troupe, Ghana
AKWAABA
19.30 Uhr, Großes Haus

Tanzstück von Constanza Macras
MEGALOPOLIS
Eine Produktion der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin und Constanza Macras / Dorky Park




Montag, 20. September 2010

Das antike Eretria

Basel.- Ab dem 22. September 2010 präsentiert das Antikenmuseum Basel seine neue Sonderausstellung über die antike griechische Stadt Eretria. Die Küstenstadt auf der Insel Euböa hat wesentlich zur Entwicklung und Verbreitung der antiken griechischen Zivilisation beigetragen. Seit knapp 50 Jahren sind Schweizer Archäologen dabei, die Überreste dieser unter der Erde verborgenen Stadt auszugraben. Nun sind bedeutende Funde aus Eretria zum ersten Mal überhaupt in der Schweiz zu sehen.

Eretria war im 8. Jahrhundert v. Chr. eine führende Kolonial- und Handelsmacht. Ihre Bewohner unterhielten rege Wirtschaftsbeziehungen mit Ländern rund um das Mittelmeer. Die Stadt gründete die ersten griechischen Kolonien in Italien und spielte eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung des Alphabets. Die stimmungsvoll inszenierte Ausstellung versetzt die Besucher nach Eretria: Das Publikum schlendert durch enge Gassen, über Ausgrabungsfelder und erforscht ein nachgebautes antikes Grab. Anhand von Originalwerken aus griechischen Museen sowie von Modellen und Bildern erfahren die Besucher, wie die Bewohner Eretrias in der Antike gelebt haben. Das Alltagsleben, der Handel, das religiöse Leben und der Totenkult stehen dabei im Zentrum.

Die Ausstellung ist zweisprachig: deutsch/französisch.

Öffnungszeiten: Montag geschlossen, Dienstag bis Sonntag: 10 – 17 Uhr

Schweizer Archäologen erforschen die griechische Stadt Eretria
Eine Ausstellung des Antikenmuseums Basel und Sammlung Ludwig und der Schweizerischen
Archäologischen Schule in Griechenland
22. September 2010 – 30. Januar 2011

Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig,
St. Alban-Graben 5,
CH-4010 Basel,
Tel. 061 201 12 12,
www.antikenmuseumbasel.ch,
info@antikenmuseumbasel.ch

Freitag, 17. September 2010

Aphrodite auf Kuba

Havanna, Arkaden des Malecóns, der Seepromenade (Foto: Othmar Jaeggi)

Basel.- Tanzende Satyrn und schöne Aphroditen, die dem Meer an einem kubanischen Strand entsteigen.Eine Sonderausstellung des Archäologischen Seminars der Universität Basel beweist vom 18. September 2010 bis 14. November 2010, dass die Antike auf Kuba durchaus noch eine Rolle spielt. Wer mag, entdeckt in der Skulpturhalle Basel, wie die Klassische Antike auf der Karibikinsel weiterlebt.

Die Ausstellung, die im Rahmen des 550-Jahr-Jubiläums der Universität Basel entstanden ist, stellt mit Fotografien, Texten und Bildinstallationen das Nachleben der Klassischen Antike in Kuba vor. Thematische Schwerpunkte sind die Antikensammlung ‚Lagunillas’ im Nationalmuseum von Havanna, die klassizistische Architektur und Skulptur im Kuba des 19. und 20. Jahrhunderts und die Klassische Antike in der kubanischen Literatur.

Die Klassische Antike ist in Kuba in ihrer reinsten Form präsent, nämlich durch die Sammlung Condes de Lagunillas, die sich heute im Museo Nacional de Bellas Artes im Herzen Havannas befindet. Diese Sammlung wurde von Dr. Joaquín Gumá Herrera, mit seinem spanischen Adelstitel el Conde de Lagunillas genannt, nach dem 2. Weltkrieg bis 1958 aufgebaut. Sie umfasst unter anderem eine ausgezeichnete Auswahl griechischer Vasen sowie antike Skulpturen.

Die griechische und römische Antike lebt aber auch in der Architektur weiter. Tausende von korinthischen, ionischen und dorischen Säulen tragen die schattenspendenden Arkaden, nach denen Alejo Carpentier, einer der bedeutendsten Schriftsteller des Landes, Havanna einst als die Stadt der Säulen bezeichnet hat. Monumentale klassizistische Bauten wie das Capitolio oder die Universität verweisen in sehr direkter Weise auf das alte Rom oder das klassische Athen. Auch viele Provinzstädte wie Matanzas und Cienfuegos haben bis heute ihren klassizistischen Charakter bewahrt. Kubanische Autoren spielen gerne mit dem Gegensatz zwischen dem europäischen Altertum und dem tropischen Kuba der Gegenwart und schlagen überraschende Brücken zwischen diesen Welten. So ist zum Beispiel die Odilea von Francisco Chofre eine humorvolle kubanische Adaption der homerischen Odyssee.

Projektleiter ist Othmar Jaeggi, die Kuratorin Anna Laschinger. Zur Ausstellung erscheint ein ausführlicher Katalog mit vielen Abbildungen.

Öffnungszeiten:
Dienstag–Freitag 10.00–17.00 Uhr
Samstag–Sonntag 11.00–17.00 Uhr
Montags geschlossen
Sonntag, 01.08.2010 (Nationalfeiertag), geschlossen
Freitag, 24.12.2010, bis Montag, 03.01.2011, durchgehend geschlossen

Kuba und die Klassische Antike
18. September 2010 bis 14. November 2010
Skulpturhalle Basel
Abguss-Sammlung des Antikenmuseums Basel
Mittlere Strasse 17,
CH-4056 Basel
Tel. +41(0)61 261 52 45
www.skulpturhalle.ch

Donnerstag, 16. September 2010

dies & das & in eigener Sache

3land.- Heute gibt es ohne lange Einführungen und Vorreden die Veranstaltungstipps für die nächsten Tage. Falls Sie Ihre Veranstaltung hier nicht finden: Sie haben die Möglichkeit, sie selbst in den 3land-Terminkalender unten auf der Seite einzustellen. Wie das geht erfahren Sie in der rechten Spalte.


Ausstellungen

In den Straßburger Museen ist wieder jede Menge Spannendes geboten. Zum Beispiel die Ausstellung 1870: STRASSBURG BRENNT! zum deutsch-französischen Krieg, der 1870 ausbrauch. Aus Anlass des 140. Jahrestags der Belagerung erzählen das Straßburger Stadtarchiv, das Historische Museum und die Mediathek André-Malraux in einer Ausstellung die Geschichte dieses Ereignisses. Oder: Homage an die Aubette: Den Menschen in die Malerei zu stellen anstatt davor, lautete eine wichtige Forderung Theo van Doesburgs. In diesem avantgardistischen Geist, der nach dem Gesamtkunstwerk im Dienste des Lebens und seiner Verschönerung strebte, schufen Theo van Doesburg, Hans Jean Arp und Sophie Taeuber-Arp 1928 das Dekor des Vergnügungskomplexes Aubette (Place Kléber, Öffnungszeiten: Donnerstag und Samstag von 14.00 bis 17.00 Uhr, Eintritt frei). >>mehr


Die neue Gruppen-Ausstellung zum Thema Heimat in der Kulturfabrik in Schopfheim geht auf eine Intitiative der VHS Schopfheim zurück, die Künstler gesucht hat, die sich mit dem Begriff auseinandersetzen – und ihre Werke für eine Ausstellung im Herbst zur Verfügung stellen.Es kam eine sehenswerte Ausstelllung zusammen, die bis 17. Oktober die Vielfalt zeigt, in der die Annäherung an dieses Thema möglich ist. Ebenfalls mit dabei ist ein bemerkenswerter Fotokünster: Thomas Dix.
http://www.vhs-schopfheim.de/

Zur Erinnerung: Das Kunstmuseum Basel widmet sich bis 23. Januar 2011 Andy Warhol. The Early Sixties, Paintings and Drawings 1961-1964; Kuratoren: Bernhard Mendes Bürgi &Nina Zimmer.

Kunstmuseum Basel
St. Alban-Graben 16
Postfach
4010 Basel
www.kunstmuseumbasel.ch


Musik

Das Sinfonieorchester Basel bestreitet am 22. und 23. September 2010 seine erste AMG-Produktion der Saison 2010/11 zusammen mit Nelson Freire, dem brasilianischen Altmeister des Klaviers. Auf dem Programm steht Johannes Brahms’ stu¨rmischer Konzerterstling op. 15. Dennis Russell Davies und das Sinfonieorchester Basel spielen zuvor Sinfoniefragmente von Franz Schubert, die Luciano Berio 1989 zum Orchesterwerk „Rendering“ re-komponiert hat.

Mittwoch 22., Donnerstag 23. September 2010, je 19.30 Uhr
Musiksaal, Stadtcasino Basel
Nelson Freire, Klavier
Dennis Russell Davies, Leitung
Sinfonieorchester Basel
Luciano Berio: «Rendering» fu¨r Orchester nach Schuberts Sinfoniefragment D-Dur (D 936A)
Johannes Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll, op. 15

NEU: 23. September, ca. 21.45 Uhr: „dritte Hälfte“. Werke von Luciano Berio u.a., DJs und Barbetrieb. Eintritt frei.
Vorverkauf: Billettkasse im Stadtcasino, Steinenberg 14, 4051 Basel
Tel. +41 (0)61 273 73 73 und über www.konzerte-basel.ch

Im Kino Monti in Frick bietet am Mi 22. Sept. Rene Picard eine Hommage an Frank Sinatra. Beginn: 20.15 Uhr.

fricks monti - restaurant bar kino kulturbuehne
Kaistenbergstrasse 5
CH-5070 Frick (AG)
Fon +41 62 871 04 44
info@fricks-monti.ch
http://www.fricks-monti.ch



Freitag, 17. September, 20 Uhr, ist im Museum Rehmann in Laufenburg/Schweiz Improvisierte Musik mit der Formation Mo' Wings zu hören. Das sind: Hannes Giger, Kontrabass; Klemens Rehmann, Trompete; Samuel Wettstein, Piano, Darbuka Eintritt: 20.- CHF, ermässigt: 15.- CHF. www.rehmann-museum.ch

Am Samstag, den 9.10.2010 bringt die Kneipennacht jede Menge Live Musik und Stimmung nach Bad Säckingen und soll Liebhaber der handgemachten Live Musik und alle Partyfreunde gleichermaßen begeistern. Ab 21.00 Uhr wird Blues, Rock'n'Roll, Salsa und Reggae, Rockcovers und Oldies, Country und Schlager, Funk oder Soul geboten - einmal bezahlen, überall live dabei sein! Die Locations: All In, Cafe Bistro Lounge Galeria, Gasthaus Warneck, Osteria Bar Eden, Gasthaus Alte Zunft, Gasthaus Krone, Hotel zum schwarzen Walfisch, Restaurant Flora, Münster Cafe Restaurant, Hotel Restaurant Kater Hiddigeigei, Hotel Goldener, Hotel Goldener Knopf.
Die Eintrittsbändchen für die Bad Säckinger Kneipennacht gibt es im Vorverkauf bei den teilnehmenden Gastronomien, allen Geschäftsstellen des Südkuriers, in der Tourist Information Bad Säckingen, im Medien-Service im Rewe im Rhein-Center und online unter www.reservix.de.Im Vorverkauf kostet das Eintrittsarmband für 9.- Euro und an den Abendkassen der teilnehmenden Gastronomien 12.- Euro.
Weitere Infos unter: www.kneipen-nacht.com

Von Bach bis zu den Beatles II - Fortsetzung der Konzertreihe mit Sopranistin Susanna Stauber am Sonntag, den 10. Oktober 2010 um 18.00 Uhr. Der Liederabend findet im Dominikanerkloster, Ludwigstr. 35, Freiburg-Herdern statt. Ernst und heiter - Stauber und Pianist Wolfgang Hoyer präsentieren Arien von Bach, Pergolesi, Brahms, Schubert, Mussorgsky so wie Chansons von Edith Piaf und Lieder von Gershwin, Hollaender und Eisler. Besonders hörenswert: die Beatles-Bearbeitungen von Wolfgang Hoyer. Liebhaber klassischer Musik kommen dabei ebenso auf ihre Kosten wie Freunde anspruchsvoller Unterhaltungsmusik.
Der Eintritt ist frei, Einlass ab 17.45 Uhr.


Theater

Das sogar Theater Zürich meldet mit «Loch im Herz» bis 126.9.2010 eine neue Inszenierung und bietet ein Stück Boulevard von Oscar Sales Bingisser. Darsteller: René Peier (Ein älterer Polizeibeamter), Michael Scheid (Ein älterer Herr), Julia Sewing (Ein sehr junge Frau). Regie: Christoph Leimbacher. Produktion: sogar theater. Rechte: Rechte Thesis Verlag, Egg.

Zwei ältere Herren, ein alter Magier und ein überforderter Wachtmeister, begegnen sich zu später Stunde auf einer einsamen Polizeiwache. Der Magier hat seit drei Tagen ein Loch im Herz und ist noch immer nicht daran gestorben, was der Polizist nicht recht glauben kann. Mit lakonischer Verzweiflung kämpfen sich die beiden durch ein Labyrinth unbeantwortbarer Fragen und fragwürdigen Antworten, um am Schluss doch kaum einen Schritt weiter zu sein.

Ein «Loch im Herz» ist eine medizinische Diagnose. Bingisser wandelt diesen klinischen Begriff mit feiner Ironie um und sucht im übertragenen Sinne nach den Herzfehlern im zwischenmenschlichen Austausch. Mit grosser sprachlicher Fertigkeit hat er Dialoge in rascher Folge verfasst, die durch Slapstick-Einlagen unterbrochen werden: Zur Sprachakrobatik entwickeln sich zahlreiche komödiantische Momente, die ohne Worte auskommen. Durch die Methode von Frage und Gegenfrage verwandeln sich mit grosser Geschwindigkeit Antworten zu Provisorien, entwickeln sich neue, überraschende Handlungsstränge und (Selbst-)Befragungen. Die Quintessenz lautet: Nichts geschieht ohne Grund – der Grund braucht lediglich Zeit, um sich zu entfalten...

«Loch im Herz» ist eine «existenzielle Komödie», ein Stück «Boulevard des Absurden», eine Beckettsche Valentinade. Kurz: Heiteres, helles Theater mit Herz.
Weitere Infos und Reservation

sogar theater
Josefstrasse 106
8005 Zürich

info@sogar.ch
www.sogar.ch
0041/44 271 50 71

Nach zweiwöchigem Krankheitsausfall spielen die Freiburger Immoralisten nun seit dem dem 16.9. wieder ELEKTRA von Hugo von Hofmannsthal. Die Aufführungsdaten: Termine: 16./17./18./23./24./25. und 30. September
01. und 02. Oktober, jeweils 20 Uhr
Zusatztermine: 07./08./09. und 14./15./16. Oktober, jeweils 20 Uhr
Karten bei BZ- Ticket und www.immoralisten.de

Theater der Immoralisten
Ferd.-Weiß-Str. 9-11
79106 Freiburg



Kleinkunst/Kabarett

Zeitgemäß und spritzig belebt Konstantin Schmidt Georg Kreislers Vermächtnis und bringt dessen Geschichten und Lieder am Freitag, 01.10. auf die Bühne des TaM, des Freiburger Theaters am Martinstor.
Am Samstag, 9.10. ist der zweifache Deutscher Meister der Mentalmagie Andy Häussler in Freiburg zu erleben. Häussler fühlt Farben mit den Händen, findet zieht Wurzeln schneller als der Computer, weiß den Wochentag zu jedem Datum, zieht blind über das Schachbrett und löst Sudokurätsel blitzschnell im Kopf; sogar Geheimnummern bleiben vor ihm nicht verborgen.
Treffsichere Beobachtungen, scharfsinnige Kommentare und Wortwitz verkörpert der Kabarettist Uwe Spinder in seinem Programm „Armes Deutschland“ am Sonntag, 10.10.. Bissig, intelligent und dabei höchst unterhaltsam setzt Spinder seine Pointen ins Zentrum der großen Politik und des kleinen Verstandes.
Über Missverständnisse im Kommunikationsaustausch zwischen Frau und Mann philosophiert am Sonntag, 31.10. die Chansonette und Kabarettistin Madeleine Sauveur in ihrem Musikkabarett. Denn zumindest an diesem Abend möchte sie wissen, wovon sie redet und singt.

Preisinformation und Ticketverkauf:
Preise: VVK: 13,-/ 9,- + Gebühr (erm. für Schüler/ Stud. bis 30 J. )
AK: 16,-/ 12,- (erm. für Schüler/ Stud. bis 30 J. )

Theater am Martinstor
Kaiser-Joseph-Str. 237
79098 Freiburg
Tel.: 0761 2 35 11
info@theater-martinstor.de
www.theater-martinstor.de


dies & das

SlowUp im 3land: Der vierte autofreie Erlebnistag erwartet die Bevölkerung am Sonntag, dem 19. September mit 60 km autofreier Strecke. Damit bietet der slowUp Basel-Dreiland die längste für den motorisierten Verkehr gesperrte Strecke der Schweiz (und des Dreilandes), die an einem Sonntag mit dem Velo, den Inlineskates befahren oder joggend gelaufen werden kann. Der slowUp ist der grösste Bewegungsanlass des Dreilandes und bietet sich für alle an, die sich mit oder ohne sportliche Höchstleistungen in der vielfältigen Region bewegen möchten. Auch Menschen, die sich sonst eher wenig selber bewegen, sind eingeladen, einen Teil des oder den ganzen slowUp zu fahren. Die abwechslungsreiche Route führt durch die Schweiz, Deutschland und Frankreich. Sie überquert siebenmal die Grenze und sechsmal den Rhein. Die Strecke zeichnet die Form von drei zusammenhängenden Schlaufen. Jede der drei Schlaufen ist ca. 20 km lang und kann auch einzeln befahren werden. Knotenpunkte der Schlaufen sind der Hauptfestplatz Rankhof auf der Höhe des Kraftwerkes Birsfelden und der Rheinübergang beim Kraftwerk Augst-Wyhlen. Die Teilnahme ist für alle kostenlos. Es gibt keinen Start- und keinen Endpunkt. Die TeilnehmerInnen können beginnen und aufhören, wo sie wollen. Einzig der Einbahnverkehr im Gegenuhrzeigersinn auf den beiden westlichen Schlaufen und im Uhrzeigersinn auf der östlichen Schlaufe ist aus Sicherheitsgründen zu beachten. 12 Festplätze sorgen für Erholung, Unterhaltung und Verpflegung. Entlang der Route findet ein oekumenischer Gottesdienst statt: um 11 Uhr in Riehen in der Mohrhaldenanlage.
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Umwelt, Energie und Verkehr sind die großen Themen, wenn am 18. September die Umweltmesse im Burghof für zwei Tage öffnet, der Energie- und Verkehrsaktionstag der Stadt Lörrach die Innenstadt belebt und die SWEG 25 Jahre Stadtbus Lörrach feiert. Neben vielen Fachinformationen auf der Umweltmesse sorgen die Angebote des Energie- und Verkehrsaktionstags mit seinen lehrreichen Mitmachstationen und kulturellen Beiträgen für einen unterhaltsamen Tag für Jung und Alt. Alle Veranstaltungen sind kostenlos. Einen gemeinsamen Flyer über die Umweltmesse und den Energie- und Verkehrsaktionstag finden Sie auf der städtischen Homepage www.loerrach.de unter Aktuelles auf der Startseite.


Zum Vormerken

Der Burghof Lörrach präsentiert Sa 09.10.10, 20 Uhr, STAGE TV mit der Produktion „Coloro“, € 22.-/9.- erm. für Jugendliche. COLORO ist eine multimediale Bühnenshow; ein spektakulärer Mix aus Jonglage, Akrobatik, Einrad, Artistik und raffinierter Videoanimation. Interaktive Sequenzen verbinden die artistisch hoch stehenden Nummern und schaffen eine Vernetzung zwischen dem reellen Geschehen auf der Bühne und der virtuellen Welt – mit raffinierten visuellen Bildeffekten – durch das Einsetzen von Projektionen. COLORO ist Theater, multimediale Welt und artistische Höchstleistung mit dem Jongleur und Pantomimen Romano Carrara sowie den Artisten Cornelia Clivio und Lorenz Matter. Ein faszinierendes Spektakel mit viel Witz und Charme, in welchem Realität und virtuelle Welt auf virtuose und neuartige Weise zusammenspielen. COLORO ist bei der Goldenen Künstler- Gala 2010 in der Sparte „Innovative Show“ für das „Goldene Künstler-Magazin“ nominiert. Traditionsgemäß werden bei der Gala am 22.10. in Stuttgart-Filderstadt, nach einer Auswahl aus über 1000 Künstlern, die besten 25 Shows des Jahres 2010 mit dem Goldenen Künstler-Magazin ausgezeichnet.
www.coloro.ch

Burghof Lörrach GmbH
Herrenstraße 5
D-79539 Lörrach
www.burghof.com


Zwischen den Zeilen - Ihr Lieblingsbuch als Impro-Theater: Am Sonntag, 10. Oktober 2010, um 18.00 Uhr spielt Lux - Theater des Moments im Theater der Freiburger Immoralisten. Das Publikum liefert den Spiel-Stoff, aus dem die zwei 'Drehbuchautoren' Christian Sauter und Simon Kuner ihren Film kreieren. Ihre Ideen gewinnen sie aus der von den Zuschauern mitgebrachten Literatur und verweben diese Textstellen zu ganz neuen Szenen. Das Publikum selbst wird zum Ghostwriter und steuert die Entwicklung auf der Bühne mit... BITTE BRINGEN SIE BÜCHER MIT!

Karten kosten an der Abendkasse 12 € / ermäßigt 8 €. Freie Platzwahl. Ticketreservierung unter www.theater-lux.de und bei den Vorverkaufsstellen der Badischen Zeitung (zzgl. VVK-Gebühren).

Ferdinand-Weiß-Strasse 9-11,
79106 Freiburg,
gegenüber E-Werk.


AVO Session, 22. Oktober - 14. November in Basel: Seit 1986 verpflichtet das Festival grosse Namen der internationalen Musikszene und lässt sie im kleinen Rahmen mit intimer Clubtischatmosphäre auftreten: Ein Muss für Musikfans mit hohen Ansprüchen! Dabei geben sich einige der berühmtesten Künstlerinnen und Künstler aus den Sparten Pop, Soul, Rock, Latin, Blues, Singer-Songwriter, R&B sowie zeitgenössischem Jazz die Ehre - in diesem Jahr unter anderem Anastacia, Mary J. Blidge, Robert Plant und Sheryl Crow. http://www.avo.ch

Allerlei Zweifel in der Eifel

Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...