Freitag, 29. April 2011

Blauer als sonst

Zürich.- Eva Rottmann, mehrfach ausgezeichnete Autorin, hat im Auftrag des Jungen Schauspielhauses, wo sie letzte Spielzeit als Theaterpädagogin tätig war, ein neues Stück geschrieben. „Blauer als sonst“ erzählt von der ersten und einer späten Liebe, die im Sturm der Ausseneinflüsse zu einem selbst gewähl- ten Tempo finden will. Die Uraufführung wird von Steffen Pietsch im Bühnen- bild von Anne Weiler inszeniert. Für die Musik zeichnet Nicolas Dauwalder verantwortlich. Neben Ensemblemitglied Fabian Müller spielen Anna-Katharina Diener (Absolventin der Zürcher Hochschule der Künste), Thomas Mathys (zu- letzt auf der Pfauenbühne in „Dornröschen oder Das Märchen vom Erwachen“) und Oriana Schrage, die neben ihrer Bühnentätigkeit bereits in mehreren preisge- krönten Filmen zu sehen war.

Zum Inhalt: Der 14jährige Finn ist neu in der Stadt, neu in der Schule und muss sich in seinem neuen Leben zurechtfinden. Als ihn eines Tages Jule anspricht, weiss er nicht, wie ihm geschieht. Gemeinsam erleben sie die ersten Schmetterlinge im Bauch und die Schwierigkeiten um den ersten Kuss. Und dabei ist sie genau- so unsicher wie er, obwohl doch alle immer dachten, sie wäre schon viel wei- ter. Alles ist neu, alles ist auf einmal anders. Die Welt gerät aus den Fu- gen. Erwartungen, Sehnsüchte und Ängste vermischen sich, denn alles geschieht zum 1. Mal. Und niemand ist da, den man fragen, dem man sich mitteilen kann. Jule und Finn entdecken neue Welten für sich. Wären da nur nicht der Vater, Adrian aus der Fussballmannschaft und all die anderen, die neugierig, nei- disch, erwartungsvoll, besorgt, enttäuscht das Geheimnis der beiden verfol- gen. Wenige Worte werden zum Verrat. Für Frank ist der Umzug auch ein Neube- ginn. Neue Begegnungen treten neben die väterlichen Pflichten und lassen ihn Energien entwickeln, die seinen Sohn Finn überraschen. Doch die eigene Jugend holt ihn auch ein.

Jutta Seidel hat die Enttäuschungen, Sehnsüchte, Ängste der eigenen Jugend- zeit aufbewahrt und bietet sie neben Eis, Kondomen, Schokolade und Schnaps an, was ihren Kiosk zu einer „Liebestankstelle“ werden lässt. Als der Verrä- ter ihrer Jugendliebe vor ihr steht, muss sie entscheiden.

Ohne sich von der hysterisch geführten Debatte über die „Sexualmoral“ der heutigen Jugend anstecken zu lassen, geht Eva Rottmann in ihrem neuen Stück Fragen nach, die Jugendliche und Erwachsene in diesem Zusammenhang beschäfti- gen. Wie findet man inmitten der stark erotisch aufgeladenen Bilderwelt der Gesellschaft zu einer individuellen sexuellen Identität und Reife? Welche Vor-Bilder haben Jugendliche im Kopf, wenn sie an Sex denken? Inwiefern prä- gen Musikvideos von 50 Cent, Rihanna und Co., aber auch das Verhalten der Er- wachsenen ihre Auffassung von Erotik und Körper? Sich entwickelnde Vorstel- lungen vom Zusammenleben, von Gemeinsamkeit stehen in einem engen Zusammen- hang mit der Entwicklung der eigenen Identität. Welche Rolle können, müssen Erwachsene im Umfeld dabei wahrnehmen?

Ein Stück über die erste und eine späte Liebe und über Gefühle, die wieder- kehren, egal, ob man 13, 17, 34, 47 oder 76 Jahre alt ist.

Eva Rottmann wurde 1983 in Würzburg geboren. Ihr erstes Theaterstück „Eidech- sen und Salamander“ entstand im Rahmen der von der astej ausgerichteten Werk- statt „Schreiben für die Bühne, 4. Jahrgang“ und wurde im Oktober 2008 mit dem „Kathrin-Türks-Preis“ des Landestheaters Burghofbühne Dinslaken und 2009 mit dem Jugenddramatikerpreis des Festivals „Kaas & Kappes“ ausgezeichnet. 2008/09 nahm sie am Stück Labor Basel teil und erhielt den Publikumspreis für ihr Stück „Skills“. 2001 – 2005 studierte sie an der heutigen Zürcher Hoch- schule der Künste Theaterpädagogik und war in der Spielzeit 2009/10 als Thea- terpädagogin am Schauspielhaus Zürich engagiert. Mit „Unter jedem Dach (ein ach)“ war sie zum Heidelberger Stückemarkt 2010 eingeladen, wo sie für diese Arbeit mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde. Die Uraufführung fand 2010 am Theater Heidelberg statt. Radio DRS strahlte es als Hörspiel im April 2011 aus. Ebenfalls im Mai findet die Uraufführung von „die mich jagen“ im Theater Baden-Baden statt.

Steffen Pietsch, geboren 1963 in Görlitz, absolvierte ein Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch" in Berlin. Danach begann er seine Laufbahn als Schauspieler am Berliner Carrousel-Theater. Dort folg- ten nach kurzer Zeit erste eigene Inszenierungen. Seit 1998 ist Steffen Pietsch als freier Regisseur tätig: Er inszenierte u.a. am Theater Aachen, Staatsschauspiel Dresden, Theater Junge Generation Dresden, den Landesbühnen Sachsen, am Theater Heilbronn sowie an den Theatern in Gera, Freiberg und Ru- dolstadt. Seine Regiearbeit zeichnet sich u.a. durch zahlreiche Ur- und Erst- aufführungen aus. 2009 wurde seine Inszenierung „Feuerherz - Die Neuesten Leiden des jungen W.“ an der Neuen Bühne Senftenberg für „Augenblick mal“, das 10. deutsche Kinder- und Jugendtheatertreffen nominiert. Neben seiner Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelsohn Bar- tholdy“ in Leipzig erarbeitete Steffen Pietsch seine letzten Inszenierungen am Schleswig-Holsteinischen Landestheater (Eliam Kraiems „Sechzehn Verletz- te“, Michael Frayns „Der nackte Wahnsinn").

„Blauer als sonst“ entstand als Auftragswerk für das Junge Schauspielhaus Zü-
rich, im Rahmen des europäischen Theaternetzwerkes „platform 11+“.Zum Sück gibt es noch Einführungen und ein Rahmenprogramm wie einen Flirtkurs.

Junges Schauspielhaus Zürich
Premiere BLAUER ALS SONST
Regie Steffen Pietsch, Bühne und Kostüme Anne Weiler, Musik Nicolas Dauwal-
der, Dramaturgie Petra Fischer, Theaterpädagogik Fabian Gysling und Anesta
Mocker
Mit Anna-Katharina Diener, Fabian Müller, Thomas Mathys und Oriana Schrage
Ab 12 Jahren
Premiere: Mittwoch, 11. Mai, 19 Uhr, Schiffbau/Matchbox
Eintritt CHF 20,-, erm. CHF 10,-
Infos/Ticketreservation: 044 258 77 77
www.junges.schauspielhaus.ch

Donnerstag, 28. April 2011

dies & das & ein Ameisenhaufen

Zum Bild: Dank der Unterstützung der BesucherIist das Aargauer Naturama schon bald im Besitz eines perfekt nachgebildeten Ameisenhaufens. Die Aktion startete an der GV des Gönnervereins im letzten November. Es konnten symbolische Ameisen (Stecknadel mit Fähnchen) für Fr. 5.- das Stück gekauft, sowie ein präparierter Eichelhäher und Grünspecht gesponsert werden. Der Präparator Marcel Nyffenegger ersetzt nun Freitag, 6. Mai 2011 und Sonntag, 8. Mai 2011 von 11.30 Uhr - 15.00 Uhr im Naturama die Fähnchen durch präparierte Ameisen und gestaltet den Haufen mit Gängen und Eiern naturgetreu nach. Ab Dienstag, 10. Mai ist der nachgebildete Ameisenhaufen im Lebensraum Wald im Erdgeschoss zu besichtigen. www.naturama.ch

3land.- Während der erste Jahrgang der Lörracher STIMMEN-Akademie sich intensiv auf das Eröffnungskonzert des STIMMEN-Festivals am 7. + 8. Juli vorbereitet, werden bereits neue Gesangstalente aus Südbaden, der Nordwestschweiz und dem Elsass gesucht. In sogenannten Auditions können sich junge Sängerinnen aus Sänger im Alter von 16-26 Jahren aus Bands, Chören aber auch Solisten für die 2 ½ jährige Ausbildung bewerben. Am Samstag, 7. Mai von 10:30 – 15:30 Uhr ist im Burghof Lörrach ein Infostand eingerichtet, an dem Studenten und die Akademieleitung allen Interessierten unverbindlich Auskunft über VOICELAB erteilen.
www.stimmen.com, www.burghof.com


Ausstellungen

Vom 6. Mai bis zum 11. September ist die Ausstellung „Menschen in Usbekistan. Foto- grafien von Max Penson & Gabriele Keller“ im Freiburger Naturmuseum, Gerberau 32, zu sehen. Die Bilder des usbekischen Fotografen Max Zakharowitsch Penson (1893 – 1959) sowie der Freibur- ger Märchenforscherin und Fotografin Gabriele Keller zeigen Wandel und Kontinuität in Usbekistan während der letzten 80 Jahre. Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Usbekischen Wissenschaft- lichen Gesellschaft und der West-Ost-Gesellschaft Südbaden auf die Beine gestellt.
www.museen.freiburg.de

Die Architektenkammer Baden-Württemberg im Kammerbezirk Freiburg und das Regierungspräsidium Freiburg haben im Jahr 2010 zur Förderung der regionalen Baukultur und Standortentwicklung erstmals den Architekturpreis 2010 „Neues Bauen im Schwarzwald“ ausgelobt. Eine Auswahl der ausgezeichneten Arbeiten ist ab dem 04. Mai 2011 im Landratsamt Lörrach zu sehen. Aus insgesamt 156 zugelassenen Arbeiten in den Kategorien „Städtebau und Siedlungsentwicklung“, „Öffentliche Einrichtungen“, „Tourismus“, „Landwirtschaft und Landschaftspflege“, „Gewerbe und Industrie“ und „Natürlich Wohnen“ wurden 32 Objekte ausgezeichnet und 13 gewürdigt. 12 für den Landkreis Lörrach und Umgebung typische Arbeiten sind nun vom Mittwoch, den 04. Mai bis zum Freitag, den 23. Mai 2011 im Foyer des Landratsamtes zu betrachten.
www.loerrach-landkreis.de


Musik

Ein völlig neues Programm hat das Barocktrio der Musica Antiqua Basel für das traditionelle Konzert am 1. Mai um 17 Uhr in der Kirche St.Peter in Blansingen vorbereitet. Um 17 Uhr werden Tonio Paßlick (Blockflöten), Fridolin Uhlenhut (Violoncello) und Dieter Lämmlin (Cembalo) Werke von Ernst Johann Galliard, Andrew Parcham, Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Francois Couperin und Georg Philipp Telemann spielen. Der Eintritt ist frei, eine Kollekte wird erhoben. Der aus Wien stammende Fridolin Uhlenhut ist Dirigent der Weiler Orchestergesellschaft und war viele Jahrzehnte Dozent an der Musikakademie, er gründete neben der Musica Antiqua auch das Solistenensemble Basel. Dieter Lämmlin ist Preisträger internationaler Orgelkonzerte. Tonio Paßlick folgte 1987 als Flötist der Gruppe auf Hans-Martin Linde und gab seither viele Konzerte mit dem Trio in Deutschland, England, Ungarn, Frankreich und der Schweiz.

Die schweizerische Konzertgesellschaft gastiert am Mittwoch, 4. Mai 2011, 19.30 Uhr, im Stadtcasino Basel, Hans Huber-Saal mit einem Klavier Recital. Es spielt: MIROSLAV KULTYSHEV. Programm: Piotr Illjitsch Tschaikowski 18 Stücke für Klavier Op. 72; Franz Liszt, Klaviersonate in h-Moll (1853).
Miroslav Kultyshev geboren 1985 in St. Peterburg, wuchs in sehr einfachen Verhältnissen mit seiner Mutter und Grossmutter auf. Sein Vater ein Inder, hatte St. Petersburg nach Beendigung seines Studiums wieder verlassen. Sein Interesse für die Musik mag bei den häufigen Besuchen des Marinskij Theater geweckt worden sein, wo seine Grossmutter als Garderobiere ihr Geld verdiente, aber das erklärt noch lange nicht Miroslavs grosses Talent. Und dieses Talent wurde manifest als er im Alter von fünf Jahren - so wie viele Kinder in Russland erstmals eine Musikschule besuchte.
Eintritt: CHF 35.- AHV, Studenten CHF 28.-; Mitglieder Chopin-Gesellschaft: CHF 25.-.
Vorverkauf: Kulturhaus Bider & Tanner mit Musik Wyler,Aeschenvorstadt 2, Basel Tel: 061 2069996 und Abendkasse (ab 16h)


Oper/Operette

Un ballo in maschera von Giuseppe Verdi ist in italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung und Nello Santi am Pult in einer Inszenierung von David Pountneyderzeit am Opernhaus Zürich zu sehen. Die Ermordung des schwedischen Königs Gustav III. 1792 durch eine Gruppe von Adeligen, die sich gegen ihn verschworen hatten, auf einem Maskenball in Stockholm fand zuerst in einer Vertonung durch Daniel-François-Esprit Auber den Weg auf die Opernbühne. Das Libretto dazu schrieb Eugène Scribe 1833. 25 Jahre später bat Verdi den venezianischen Dramatiker Antonio Somma, ihm den Text für ein Werk, das er im Auftrag des Teatro San Carlo in Neapel schreiben sollte, zu bearbeiten.
Spieldaten: 29.04./ 3.05./ 6.05./ 8.05./ 11.05./ 14.05./ 17.05./ 19.05./ 22.05.2011
www.opernhaus.ch

Orpheus in der Unterwelt, eine Operette von Jacques Offenbach hat Premiere in Freiburg: Samstag, 28.5.11, 19.30 Uhr, Großes Haus. In scharfzüngig ironischer Weise stellt Jacques Offenbach 1858 Furcht und Sehnsucht, Leben und Tod, Liebe und Hass auf den Kopf und wirbelt die antike Mythologie und ihre Operntradition von Monteverdi bis Gluck kräftig durcheinander: Orpheus ist froh, Eurydike loszuwerden, die herzlich gerne Pluto in die Unterwelt folgt, um nach den langweiligen Ehejahren endlich rasante Erlebnisse zu haben. Auch die olympischen Götter tummeln sich lieber in den höllischen Gefilden, denn dort unten scheint der Vergnügungssucht keine Grenzen gesetzt zu sein. Musikalische Leitung: Jimmy Chiang / Regie: Tom Ryser / Bühne & Kostüme: Stefan Rieckhoff / Chor: Bernhard Moncado / Dramaturgie: Heike Müller-Merten & Dominica Volkert
Mit: Anna Baxter, Marie Bonnet, Lini Gong, Sang Hee Kim, Sally Wilson; Victor Calero, Roberto Gionfriddo, Alejandro Lárraga Schleske, Ullo von Peinen, Christian Voigt, Christoph Waltle
Weitere Vorstellungen:
So. 5.6., 15 Uhr, Do. 9.6., Sa. 11.6., Mo. 13.6., Do. 16.6., Fr. 17.6., Mi. 22.6., Fr. 24.6., Fr. 1.7., Sa. 2.7., Fr. 8.7. und So. 17.7., jeweils 19.30
www.theater.freiburg.de



Theater

"Ich will mal reich sein, aber das ist halt kein Beruf" ist ein Stück für alle, die sich für das Thema Bildung und menschliche Entwicklung interessieren und sich fragen, ob unser Bildungssystem den Ansprüchen der modernen Gesellschaft noch gerecht werden kann, erarbeitet die Regisseurin Christine Umpfenbach derzeit mit Schauspieler Mathias Lodd und 40 Schülerinnen und Schülern der Staudinger-Gesamtschule in Freiburg fürs Theater.
Welche Zukunftsperspektiven haben Haupt- und Realschüler und Gymnasiasten heute? In einer Zeit, in der die neue baden-württembergische Landesregierung u.a. über eine neue Bildungs- und Schulpolitik verhandelt, stellt sich diese Frage wieder neu.
Premiere ist am Samstag, 7.5. um 19

Der Theaterverein Staffeleggtal gastiert mit Tod auf Bestellung, einer unterhaltsamen Krimikomoedie mit englischem Charme im Monti in Frick: Do 5. / Fr 6. / Sa 7. / Do 12. / Fr 13. / Sa 14. Mai jeweils 20:15, Fr. 20.00 bis 25.00
www.theaterverein-staffeleggtal.ch
Vorverkauf in fricks monti oder auf www.fricks-monti.ch

Oder weint sie gar nicht? Vielleicht hält sie ja auch einen Lacher zurück? Beides ist möglich. Im neuen Theaterstück von ALMI + SALVI 8 MILLIONÄR (28. April bis 14. Mai 2011 jeweils Do.-Sa. im SCALA BASEL (Freie Strasse 89) kann auch Ihnen beides passieren. Die Kriminal-Komödie von Robert Thomas bietet Spannung und Humor.
Ticketbestellung: renatosalvi@bluewin.ch


dies & das

«Wohin treibt die Schweiz?» Diese Frage stellen sich in der Rede-Reihe der Wochenzeitung «DIE ZEIT» und des Theater Basel Schweizer Persönlichkeiten aus den Bereichen Politik, Medien, Wirtschaft, Wissenschaft und Kunst. Am 4. Mai 201, 20 Uhr, ist Karin Keller-Sutter die Rednerin im Schauspielhaus des Theater Basel. Seit 2000 ist Karin Keller-Sutter St. Galler Regierungsrätin und führt das Sicherheits- und Justizdepartement.
Billette und Informationen an der Billettkasse 061/295 11 33
Kartenpreise: CHF 20,– regulär / CHF 12,– ermässigt (auch für ZEITAbonnenten)
Weitere Informationen: www.zeit.de/veranstaltungen

Und: Das Schauspielhaus Zürich und die Wochenzeitung DIE ZEIT präsentieren:
WER HAT DAS SAGEN? Markus Notter und Hanspeter Kriesi im Streitgespräch
Donnerstag, 5.5.2011, 20 Uhr, Zürcher Pfauen.
In der Reihe WER HAT DAS SAGEN? ZUM STAND DER DEMOKRATIE diskutieren Regierungsrat Markus Notter und Politologe Hanspeter Kriesi am 5. Mai im Pfauen zum Thema „Die verlorene Ehre der Politik“.

Eintritt: Fr. 20.- / ermässigt: 10.-
Vorverkauf an der Theaterkasse, Rämistrasse 34,
Tel. +41 (0)44 258 77 77, oder unter www.schauspielhaus.ch



Zum Vormerken

Die "Generation wildundweise zeigt sich!" ist eine generationenübergreifende Veranstaltungsreihe des Vereins wildundweise Basel. Am 21. Mai von 9 bis 15 Uhr können Grosseltern und Enkelkinder Wildes Kraut mit einer kräuterkundigen Grossmutter und eine walderprobte Feuerköchin entdecken. ....und dann wird abgerockt – mit den Mammutz Three very busy Grandmas! Die Mammutz sind eine Rock- und Popformation, die mit Wortwitz das Grossmutterbild entstauben und mit prallem Leben füllen.
Am 28. Mai von 14 bis 16 Uhr folgt «Alles neu macht der Mai» Aufbauend auf dem grossen (Näh)Erfahrungsschatz von Baselbieter Grossmüttern haben sich junge Schneiderinnen aus der Region mit dem Stellenwert von Tradition innerhalb einer modernen Gesellschaft befasst und verknüpfen neues, modernes Design mit Brauchtum. Das Resultat dieser generationenübergreifenden Zusammenarbeit zeigt die jüngste Generation mit einem zünftigen Jodelkonzert in traditionellen Trachten und neuen (Trachten)Ideen in der Kantonsbibliothek Baselland.
Mit dem Schueljodelchörli Rägäbogä Fränkädorf (Sieger Folklorenachwuchs 2010 - Schweizer Wettbewerb für Jodel, Alphorn und Volksmusik)
Programm und Details: www.wildundweise.ch

Mittwoch, 27. April 2011

Stück Labor Basel 2011 reloaded: Neue Struktur

Basel.- Das Stück Labor Basel hat sich in den Jahren 2008 bis 2010 einen Namen gemacht. Nun wurde das Konzept neu gefasst, um Schweizer Autoren und Autorinnen den Zugang auf die Bühnen und in die Spielpläne von Theatern zu ermöglichen. An die Stelle der Werkstattaufführungen tritt nun die ‚Hausautorenschaft’. Mittels eines konkreten Stückauftrags mit garantierter Uraufführung soll eine nachhaltige Förderung von neuem Schweizer dramatischen Schreiben geschehen. Die Autorinnen und Autoren werden in die Abläufe der beteiligten Theater während einer Spielzeit 2011/2012 integriert.

Das Stück Labor ist in Basel angesiedelt und nutzt die Organisations- und Verwaltungs-Struktur des Theater Basel. Beteiligt sind zudem die Theater in Biel-Solothurn und Luzern. Alle drei Häuser engagieren eine Autorin/einen Autor, die/der seit mindestens drei Jahren in der Schweiz lebt oder einen Schweizer Pass besitzt. Darüber hinaus schafft das Stück Labor Basel eine Struktur, die die Arbeit und den Kontext der Schreibenden mit den Theatern, mit externen Experten und untereinander in Form von zwei Workshops pro Spielzeit und diversen Treffen begleitet und unterstützt.

Am Theater Basel wird Béatrice Fleischlin, Gewinnerin des Publikumspreises 2010, arbeiten. Das Theater Biel-Solothurn beteiligt sich mit Lukas Linder mit "Besonders am Nachmittag ist es Nacht (Arbeitstitel)". Das Luzerner Theater ermöglicht Verena Rossbacher, Autorin des erfolgreichen Debutroman „Verlangen nach Schlangen“ (2009) und Dozentin am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel die Uraufführung ihres ersten Dramas.

Startschuss für das neue Stück Labor Basel ist der Stückparcours - mit dem Einzug der Hausautoren. Sie und zahlreiche weitere Autoren aus der Deutschschweiz und der Romandie entwerfen kurze Szenen für ein künftiges Theater: «Theater über-morgen – Was war danach». Im Stückparcours 2011 suchen wir nach Texten zu einem Theater der Zukunft – formal wie inhaltlich. Die Schreibenden sind eingeladen. Die Hausautorinnen und der Hausautor werden erstmals öffentlich präsentiert. Dazu kommen noch neun weitere Schreibende.

Nachdem 2008 und 2009 die Gegenwart durchforstet worden ist (Schweizer Dramatik der letzten 4 Jahre in „Fluchtwege“), es 2010 in die jüngste Vergangenheit zurückgegangen ist (Schweizer Dramatik des letzten Jahrzehnts in „Die Nullerjahre“) geht es 2011 weit in eine ferne Zukunft.

In einer langen Theaternacht führt der Stückparcours 2011 am 25. Juni 2011 durch das ganze Schauspielhaus. Dabei sind nicht nur namhafte Dramatiker involviert, sondern auch spoken word-Spezialisten, Performer und eine Ausnahmedeutsche (Ulrike Syha), Newcomer aus Thomas Freyers Autorenwerkstatt am Theater Basel und schreibende Gymnasiasten, angeleitet von Guy Krneta. Eingeladen sind unter anderen Mathieu Bertholet, Laura de Weck, Jerome Junod, Daniela Dill und Pedro Lenz. Hausautoren: Beatrice Fleischlin am Theater Basel, Verena Rossbacher am Luzerner Theater und Lukas Linder am Theater Biel-Solothurn.

Stück Labor Basel 2011 reloaded: Neue Leitung
Seit März 2011 hat die Projektleitung von Stück Labor Basel Anne Schöfer, Dramaturgin und Kulturvermittlerin, übernommen. Geboren und aufgewachsen in Südbaden, Studium Theaterwissenschaft und Kulturmanagement in Berlin und Amsterdam. Leitungsassistenz bei Theater der Welt 1993 in München. Dramaturgin am Theater Basel und am Schauspiel Leipzig. Kommunikationsleiterin vom Internationalen Tanzfestival des Migros Kulturprozents STEPS #8 2001, Dramaturgin bei ‚Ausfahrt Aargau’ bei der Expo.02, Sprachcoach für drei Tourneeproduktionen bei Theatergroep Hollandia, (Johan Simons) Leitung "Tanztage Basel 2003" in der Kaserne Basel. Seither Ressortleiterin kulturelles in schulen.bl in der Kulturdirektion Basel-Landschaft.

Stückparcours im Schauspielhaus“ am 25. Juni 2011
Weitere Informationen unter www.stuecklaborbasel.ch
Kontakt: Anne Schöfer, info@stücklaborbase

Dienstag, 26. April 2011

Badende

F. Vallotton, Le Bain turc (Das türkische Bad), 1907, Öl auf Leinwand, Genf, Musée d'art et d'histoire , Quelle: Stiftung Langmatt

Baden/CH.- Der Ausstellungstitel bietet sich an, schon des Städtenamens wegen: «Baden: Badende in der Kunst von Cézanne bis heute», die vom 8. Mai bis 10 Juli 2011 in der Badener Stiftung Langmatt zu sehen ist, vereint rund 60 Bilder, grafische Werke und Skulpturen zu einem Thema, welches in der europäischen Kunst und Literatur eine lange Tradition hat. Ausgehend von Cézannes «Badende» aus dem Sammlungsbestand der Langmatt zeigt die Ausstellung anhand von ausgewählten Werken aus privaten und öffentlichen Sammlungen, dass sich mit dieser Tätigkeit immer auch bestimmte künstlerische und ideelle Anliegen verbanden.

Die Ausstellung vereint rund 60 Gemälde, grafische Werke und Skulpturen zu einem Thema, welches in der europäischen Kunst und Literatur eine lange Tradition hat. Ausgehend von Cézannes Baigneuses (Badende) von 1895-96 aus dem Sammlungsbestand der Langmatt zeigt die Ausstellung anhand von ausgewählten Werken aus privaten und öffentlichen Sammlungen, dass sich mit dieser Tätigkeit immer bestimmte künstlerische und ideelle Anliegen verbanden. So verknüpften die deutschen Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner, Max Pechstein oder Erich Heckel das Baden mit der sozialen Utopie einer von gesellschaftlichen Konventionen befreiten Ursprünglichkeit des Lebens.

Mit Arbeiten von Dieter Hall und der diesjährigen Sommergäste Adrian Schiess und Annelies Štrba bezeugt die Ausstellung, dass das Thema bis heute eine Faszination auf Künstlerinnen und Künstler ausübt.

Die ausgestellten Künstler
Jacques-Laurent Agasse, Cuno Amiet, Pierre Bonnard, Eugène Boudin, Paul Cézanne, Honoré Daumier, Edgar Degas, August Deusser, Albrecht Dürer, Salomon Gessner, Giovanni Giacometti, Michael Günzburger, Dieter Hall, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Max Liebermann, Aristide Maillol, Edouard Manet, Otto Mueller, Max Pechstein, Otto van Rees, Pierre-Auguste Renoir, Petra Ronner, Hans Sandreuter, Hermann Scherer, Adrian Schiess, Annelies Štrba, Franz von Stuck, Félix Vallotton

Rahmenprogramm zur Ausstellung
Montag, 30. Mai, 19:00 Uhr, Museum Langmatt: Vortrag: Das neue Bäderquartier von Baden, Mario Botta, Architekt (auf italienisch mit deutscher Zusammenfassung)
Montag, 6. Juni, 19:00 Uhr, Museum Langmatt: Vortrag: "Vielleicht ist die Wahrheit ein Weib, das seine Gründe hat, ihre Gründe nicht sehen zu lassen." Ein philosophischer Blick auf Degas' 'Nu au rideau jaune' (circa 1885/86), PD Dr. Wolfgang Rother, Privatdozent für Philosophie an der Universität Zürich

Eintritt: CHF 15.-- / 12.-- (Freunde Museum Langmatt, Mitglieder Club Langmatt), Anmeldung erforderlich: info@langmatt.ch

Öffnungszeiten: Di bis Fr 14 - 17 Uhr, Sa und So 11 - 17 Uhr

Baden: Badende in der Kunst von Cézanne bis heute
8. Mai bis 10. Juli 2011
Museum Langmatt
Stiftung Langmatt Sidney und Jenny Brown
Römerstrasse 30
CH-5401 Baden
T 0041 (0)56 200 867-0
http://www.langmatt.ch
info@langmatt.ch

Montag, 25. April 2011

Olesens Körper

'The body is a machine', 2010. Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm. © 2011 the artist

Basel.- Das Museum für Gegenwartskunst Basel widmet dem Künstler Henrik Olesen (*1967 in Dänemark) ab 14. Mai eine umfangreiche Überblicksausstellung. Sie präsentiert eine Auswahl seines Werkes der letzten 15 Jahre in Kombination mit Arbeiten, die sich die gegebene Architektur für neue, ortspezifische Installationen zunutze machen. Mittels der Collage, der Skulptur und der minimalistischen räumlichen Intervention setzt sich Olesen mit dem Körper, Genderfragen und deren Darstellung auseinander, um Strukturen von Machtverhältnissen und die Konstruktion von Geschichtsschreibung und Identitäten zu hinterfragen.

Unter dem Gesichtspunkt der politischen Konsequenzen dessen, was als Normalität und Alltag betrachtet wird, bilden Familienstrukturen, Medien und divergierende Kräfteverhältnisse innerhalb der Gesellschaft einen Schwerpunkt der Ausstellung. Den Ausgangspunkt für seine Untersuchungen stellen sowohl aktuelle als auch historische Referenzen aus unterschiedlichen Bereichen wie Architektur, Recht und Wirtschaft (die geografische und demografische Verteilung des Kapitals), Naturwissenschaften und Kunstgeschichte dar.

Olesen zeigt den homosexuellen Körper, eingeschrieben in Räume und Interieurs des 19. und 20. Jahrhunderts, um auf Unterdrückung und Verdrängung von Homosexualität, wie sie sich durch die Geschichte zieht, aufmerksam zu machen. Bei dem Werkkomplex «How Do I Make Myself a Body?» (2009) behandelt Olesen die tragische Geschichte des englischen Mathematikers Alan Turing, der von den britischen Behörden dazu verurteilt wurde, sich einer Behandlung mit weiblichen Hormonen zu unterziehen, während er in anderen Installationen, wie «Mr. Knife and Mrs. Fork» (2009), die heterosexuelle Kernfamilie und ihre potentiell zerrütteten Vertreter und reproduktiven Bedürfnisse darstellt und kritisch analysiert.

In Max Ernsts surrealen bildhaften Erzählungen «La femme 100 têtes» (1929) und «Une Semaine de bonté» (1934) fügt er Bilder von schwulen Sexszenen, Fotografien von Unterwerfung und Missbrauch ein und suggeriert so die Möglichkeit einer unterdrückten und versteckten Homosexualität in der surrealistischen Welt von Ernst. Fehlende Informationen über Homosexualität und ihre irreführende Verwendung in den Medien und in der Geschichte sind ein essenzieller Teil von Henrik Olesens Ansatz. Mit Einschreibungen von üblicherweise verschwiegenen oder ignorierten Fakten in (kunst-) historische Dokumente fügt er fehlende Verbindungsglieder zusammen, um zu einem besseren Geschichtsverständnis zu gelangen.

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der Konsthall Malmö. Bei Hatje Cantz erscheint im April 2011 eine umfassende Publikation mit Textbeiträgen von Lars Bang Larsen, Ariane Müller, Judith Hopf und einem Vorwort von Nikola Dietrich und Jacob Fabricius.

Öffnungszeiten: Di bis So 10 - 17 Uhr

Henrik Olesen
14. Mai bis 11. September 2011
Kunstmuseum Basel
St. Alban-Graben 16
CH - 4010 Basel
0041 (0)61 20662-62
www.kunstmuseumbasel.ch

Freitag, 22. April 2011

Ein weites Feld

Little Planetary Harmony, 2006. Verschiedene Materialien, 353 x 66,5 x 365,7 cm; Courtesy Galerie Francesca Pia, Zürich, Galerie Barbara Weiss, Berlin und Timothy Taylor Gallery, London
Aarau.- Das Aargauer Kunsthaus in Aarau präsentiert vom 14. Mai bis 31. Juli 2011 eine grosse Einzelschau der Schweizer Künstlerin Mai-Thu Perret. Sie beeinhaltet Skulptur, Installation, Malerei, Video, Performance und Textarbeiten und ist die bisher umfassendste Präsentation der international bekannten Künstlerin. Mai-Thu Perret (*1976) hat in den letzten Jahren mit ihrem ambitionierten und multidisziplinären künstlerischen Schaffen in Europa und den USA viel Aufmerksamkeit erhalten.

Ihrem Werk, das Skulptur, Installation, Malerei, Video, Performance und Textarbeiten beeinhaltet, liegt ein breites kultur- und kunsthistorisches Referenzsystem zugrunde. Dabei interessiert sich die in Genf lebende Künstlerin insbesondere für Avantgardebewegungen des 20. Jahrhundert und utopische Lebensentwürfe. Das Aargauer Kunsthaus zeigt mit der Einzelausstellung «The Adding Machine» den vielfältigen Ansatz von Mai-Thu Perrets Schaffen auf. Präsentiert werden zahlreiche Werke, die explizit für die aktuelle Schau entstanden sind, wie auch einige ältere Arbeiten. Das Anliegen der Künstlerin, dass die Werke der Ausstellung in Verbindung zueinander und nicht isoliert wahrgenommen werden, ist bereits im Ausstellungstitel angelegt. The «Adding Machine» ist eine Referenz an William S. Burroughs «cut-up»-Technik. Der amerikanische Schriftsteller zerschnitt seine Manuskriptseiten, um sie dann, dem Zufallsprinzip folgend, nach Belieben neu anzuordnen. Daraus resultiert eine assoziative Erzählstruktur wie sie auch der Ausstellung Mai-Thu Perrets zugrunde liegt: In ihrer Kombination erschliessen sich zwischen den einzelnen Werken neue Querbezüge und Bedeutungen.

In der Ausstellung im Aargauer Kunsthaus nimmt die neue Videoinstallation «Space-Time Rhythm Modulation – The Most Difficult Love» (2010) eine Schlüsselposition ein. In dieser vielschichtigen Arbeit, bestehend aus einem raumgreifenden skulpturalen Element, auf das im Wechsel drei Filme projiziert werden, verwebt Mai-Thu Perret literarische, historische und autobiographische Bezüge miteinander. Sie versteht diese neue Filminstallation als historischen Vorläufer zu ihrer Erzählung «The Crystal Frontier», einer fiktiven Geschichte über eine Frauenkommune, die in der Wüste von New Mexiko lebt, um sich kapitalistischen und patriarchalen Gesellschaftsstrukturen zu entziehen. Die in einem ständigen Wandel begriffene Utopie «The Crystal Frontier» fungiert massgeblich als Ausgangspunkt für Mai-Thu Perrets künstlerisches Schaffen. Sie präsentiert diese Fiktion in Form unterschiedlicher Textfragmente. Die bislang umfangreichste Sammlung dieser Texte hat Mai-Thu Perret im Künstlerbuch «Land of Crystal» (2008) vereint.

Weitere wichtige Werke in der Ausstellung sind «Planetary Harmony» (2006), eine begehbare Skulptur in Form einer überdimensionierten Teekanne, die zugleich als Bildergalerie fungiert, oder die Installation «A Uniform Sampler» (2003). Diese grossformatigen, installativen Arbeiten werden kombiniert mit einer neuen Serie Keramikreliefs sowie kleinformatigen Acrylgemälden, Objekten und Text- und Teppicharbeiten. Exklusiv für das Aargauer Kunsthaus konzipiert Mai-Thu Perret vier Neonarbeiten, die sich formal aufeinander beziehen und in den Kabinetträumen des Museums in ihrer Einzigartigkeit zur Geltung kommen. Die Künstlerin kreiert zudem für Aarau eine Wandtapete. Für das Tapetendesign hat sie sich von den hochkarätigen Beständen konkreter Kunst aus der Sammlung inspirieren lassen. Ein weiterer Höhepunkt in der Ausstellung wird der neue Film «In Darkness Let Me Dwell» sein, für den sie im September 2010 mit dem Grand Prix der Jury des IDHEAP, Lausanne ausgezeichnet wurde. Das an eine surrealistische Träumerei erinnernde Video hat eine symbolische Dimension mit unverkennbaren Referenzen an Luis Buñuel und Salvador Dalí.

Mai-Thu Perret (*1976, Genf) lebt und arbeitet in Genf. Nach dem Literaturstudium an der Cambridge University (UK)hat sie das Whitney Independent Study Program in New York absolviert. Sie war unter anderem in folgenden Institutionen mit einer Einzelausstellung vertreten: University of Michigan Museum of Art, Ann Arbor (2010-11); Aspen Art Museum, Aspen (2009); San Francisco Museum of Modern Art, San Francisco (2008-09); Kunsthalle St. Gallen (2008); sowie Bonnefantenmuseum, Maastricht (2007), und hat an zahlreichen Gruppenausstellungen im In- und Ausland partizipiert, beispielsweise im Migros Museum für Gegenwartskunst, Zürich (2010); Haus der Kunst, München (2010); Malmö Konsthall, Malmö (2010); Contemporary Art Center, Vilnus (2009); Kunsthaus Zürich, Zürich (2008); Centre Culturel Suisse, Paris (2007); Palais de Tokyo, Paris (2007); MAMCO, Genf (2007); Calouste Gulbenkian Foundation, Lissabon (2007); P.S.1, New York (2006); oder im Zendai Museum of Modern Art, Shanghai (2006). Die Künstlerin wurde zudem kürzlich mit dem Zurich Art Prize und dem Manor Kunstpreis Genf ausgezeichnet.

Katalog: Zur Ausstellung erscheint eine umfassende, reich bebilderte Monografie in Zusammenarbeit mit dem Magasin – Centre National d'Art Contemporain und dem Kunstverlag jrp|Ringier. Es handelt sich dabei um die erste vertiefende Fachpublikation zur Genfer Künstlerin, die eine ideale Ergänzung zum Künstlerbuch «Land of Crystal» darstellt.

Öffnungszeiten: Di bis So 10 - 17 Uhr, Donnerstag 10 - 20 Uhr, Montag geschlossen

Mai-Thu Perret - The Adding Machine
14. Mai bis 31. Juli 2011
Vernissage: Fr 13. Mai 11, 18 Uhr
Aargauer Kunsthaus
Aargauerplatz
CH - 5001 Aarau
0041 (0)62 83523-30
www.aargauerkunsthaus.ch

Donnerstag, 21. April 2011

dies & das & eine Fortsetzungsgeschichte

3land.- Das Philharmonische Orchester Freiburg blickt auf eine erfolgreiche Spielzeit zurück, in der das Theater Freiburg sein hundertjähriges Bestehen feiern durfte. Aber die Geschichte geht weiter. Das Philharmonische Orchester wird in der Spielzeit 2011/12 Musik in großer historischer und stilistischer Bandbreite darbieten, von Henry Purcells »Fairy Queen« bis in die jüngste Gegenwart. Doch nicht nur Geschichte, sondern auch Geschichten sind ein Thema im neuen Programm - ob sie sich hinter Werken wie Kodálys »Tänzen aus Galánta« verbergen, in Tondichtungen wie Sibelius´ »Pohjolas Tochter« erzählt werden - oder auf die Bühne gebracht wie in der fantastischen Oper »Esclarmonde« von Jules Massenet, die am Ende der Spielzeit konzertant und, dank der Excellence-Initiative, in Star-Besetzung dargeboten werden wird. Mit dem Philharmonischen Orchester werden herausragende junge Künstler musizieren - etwa die Geigerin Alissa Margulis, der Trompeten- und Hornvirtuose David Gerrier und Denis Zhdanov, Solocellist des Philharmonischen Orchesters. Der Freiburger Akkordeonist Teodoro Anzellotti wird mit der britischen Dirigentin Julia Jones ein farbenreiches Programm rund um sein Instrument präsentieren. Auch die Dirigenten Simon Gaudenz und Gabriel Feltz machen bereits international auf sich aufmerksam.

Die Musiker des Philharmonischen Orchesters werden sich auch in der Kammerkonzert-Reihe präsentieren - eine Besonderheit ist diesmal, dass die Besetzungen auch innerhalb der Konzerte reichhaltig variiert werden. Ebenso wird die beliebte Reihe der Brunchkonzerte fortgesetzt: mit einem »Morgen bei Mozart« im Oktober und einem Programm unter dem Titel »Englands grüne Hügel« mit englischer Streichermusik im Mai. Das Neujahrskonzert schließlich wird die Zuhörer am 1. Januar mitnehmen auf eine Reise nach Osten - mit traditionellen chinesischen Musikern und der Sopranistin Lini Gong.


Ausstellungen

Die Ausstellung «Beatriz Milhazes», die seit 29. Januar 2011 in der Fondation Beyeler in Riehen/Basel zu sehen ist, wird aufgrund des grossen Erfolgs und Medienresonanz um drei Wochen bis 15. Mai 2011 verlängert. www.fondationbeyeler.ch

Die beiden nächsten Veranstaltungen im Rehmann-Museum in Laufenburg Schweiz: Am Freitag, den 29. April spielen Sandra Stäuble (Klavier) und David Kummer (Oboe) ab 20 Uhr im Rahmen von 'freitags um 8' Fantasiestücke von Eugéne Bozza, Fréderic Chopin, Carl Nielsen und Robert Schumann. Der Eintritt ist frei, Kollekte.
Am Sonntag, den 1. Mai wird um 17 Uhr der bekannte Jazzpianist und Komponist Christoph Baumann (*1954), Professor für Jazzpiano und Improvisation an der Hochschule für Musik Luzern, im Rehmann-Museum auftreten. Sein künstlerisches Schaffen pendelt zwischen den Polen: Improvisation-Komposition. Dabei bildet der Versuch, verschiedene musikalische Stilistiken in grössere dramaturgische Zusammenhänge einzubinden, eine Konstante. Baumann komponiert für verschiedenste Besetzungen, Film, Tanz, Theater und Hörspiel.
Eintritt: 20 Franken, ermässigt: 15 Franken.
www.rehmann-museum.ch


Kabarett

Simon Enzler mit Phantomscherz im Kino Monti in Frick: Wo gelacht wird, ist's auch lustig: In seinem neuen Programm stellt der Kabarettist und Preisträger des Salzburger Stiers die landläufige Meinung hart auf die Probe: Mi 27. April 20:15 Fr. 35.00.
www.fricks-monti.ch


Musik

Concert de clôture du 20ème anniversaire de l’association Thémis, Jeudi 21 avril 2011 20h30, Strasbourg Auditorium de la Cité de la musique et de la danse: Avec ce concert marquant la clôture des manifestations organisées à l’occasion du vingtième anniversaire de la fondation de l’association, l’Ops s’associe à Thémis qui œuvre pour que les enfants et les jeunes puissent accéder à leurs droits. Une mission essentielle dans une société au corpus juridique de plus en plus dense et complexe qui, souvent, laisse ce public sur le bord du chemin, désemparé, alors qu’il doit avoir la possibilité, comme tout un chacun, de connaître ses droits et de les faire valoir. Il n’existe sans doute pas de meilleur moyen que la musique pour célébrer cet événement… Le programme choisi, aux accents nordiques – avec des pages de Grieg ou de Nielsen – ressemble à un subtil équilibre. Il regroupe en effet des standards du répertoire comme le Concerto n°2 pour violon et orchestre de Prokofiev, qui installe une belle dialectique entre tranquille médit ation et agitation violente, et des pièces plus rares.
Tarif 40€ / 30 € / 5,5 €
www.philharmonique-strasbourg.com


Für 7. Mai 20.00 Uhr kündigt der Brunnmatthof in Unteralpfen die Pepperonginos an: Musik von Dublin bis Odessa, von Tarantella bis Tango, Urchigs und Eigengewächsiges von den Alpen bis zum Balkan. Folk, Jazz, Blues und Swing – poetische Lieder. Um Voranmeldung wird gebeten. Dann gibt es diesmal noch Weiteres anzukündigen : das Seminar "Frühlingserwachen... ein Inspirationswochenende für Frauen" von Karin Blatter und Michaela Richter vom 27.- 29.Mai. Anmeldung über info@karin-blatter.de

Gästehaus Brunnmatthof
Marion Dimer
Waldshuter Gass 9
79774 Albbruck-Unteralpfen

Tel.: +49 (0) 7755 / 919731
Mobil: +49 (0) 170 / 9337854
info@brunnmatthof.de
www.brunnmatthof.de


Theater

Auf Grund der grossen Nachfrage bietet das Theater Basel im Mai fünf Zusatzvorstellungen der Produktion „Meine Faire Dame“ von Christoph Marthaler am 7., 8., 19., 21. und 22. Mai 2011 auf der Kleinen Bühne an.

Meine faire Dame
Ein Sprachlabor
Regie: Christoph Marthaler / Bühne: Anna Viebrock /Kostüme: Sarah Schittek
Zusatzvorstellungen im Mai am 7. (20.15 Uhr), 8. (19.15 Uhr) , 19. (20.15 Uhr) und 21. (20.15 Uhr) sowie 22. (19.15 Uhr), Kleine Bühne
Informationen sowie Kartenreservierungen an der Billettkasse unter 061/ 295 11 33, www.theater-basel.ch


Mittwoch, 20. April 2011

Zeitreise in die römische Antike

Die Schauspieler Salomé Jantz und David Bröckelmann führen Rundgänger in die Antike

Augusta Raurica.-
Und noch ein Tipp für die wärmeren Tage: Mit «Attias Geheimnis» bietet Basel Tourismus ab dem 23. April eine weitere Zeitreise an. Diesmal durch die historische Rö- merstadt. Die Teilnehmenden begleiten dabei die reiche Witwe Attia und den tückischen Zeitgenossen Marcellus durch das sich im Untergang befindende Augusta Raurica. 2006 lancierte Basel Tourismus in Zusammenarbeit mit den Schauspielern Salomé Jantz und David Bröckelmann erstmals inszenierte Stadtrundgänge. Nach dem grossen Erfolg von «Des Nachts in dunklen Gassen», «Erdbeben, Pest und Tod» und «Hinter verschlossenen Türen» bietet Basel Tourismus nun vom 23. April bis 17. September 2011 jeweils samstags einen weiteren unterhaltsamen szenischen Rundgang mit dem beliebten Schauspieler-Duo an.

«Attias Geheimnis» Augusta Raurica, 3. Jahrhundert n. Chr.: Eines Tages erfährt Mar- cellus, ein betrügerischer Austernhändler, zufällig von Attias Ge- heimnis. Was hat seine letzte Kundin, die reiche Witwe Attia, zu verbergen und welchen Profit kann er daraus schlagen? Auf diesem spannenden Rundgang durch die Römerstadt erfahren Sie Aufregendes, Interessantes und Unerwartetes über die grossen und kleinen Sorgen der Menschen in der einstigen Metropole am Rhein.

Aufgrund der grossen Nachfrage werden die Rundgänge «Des Nachts in dunklen Gassen», «Hinter verschlossenen Türen» und «Erdbeben, Pest und Tod» auch 2011 weitergeführt. Somit haben Interessierte noch an diversen Daten die Gelegenheit, das nächtli- che St. Alban-Tal und den Münsterhügel zu entdecken oder einen Blick hinter die Kulissen eines vornehmen Basler Hauses zu werfen. Mit über 30 verschiedenen thematischen Führungen zählt Basel nach wie vor zu den Städten mit dem grössten Angebot der Schweiz. Und dieses wird stetig ausgebaut: Mit der erst kürzlich erfolgten Einführung der Novartis Campus Führungen berücksichtigt Basel Tourismus auch neue und städtebauliche Aspekte. Einen Überblick über das gesamte Angebot an Stadtführungen und insbe- sondere die thematischen Rundgänge bietet die Internetseite von Basel Tourismus www.basel.com.


Attias Geheimnis.
Eine Zeitreise in die Römische Antike.
Daten: 23. April, 21. Mai, 4. Juni, 11. Juni, 25. Juni, 23. Juli, 30. Juli, 20. August, 10. September und 17. September 2011.
Start: 14.00 Uhr, Dauer: ca. 70 Minuten
Treffpunkt: Vor dem Römermuseum in Augusta Raurica
Kosten: CHF 30 pro Person
Tickets: Tickets sind auf Reservation bei Basel Tourismus erhältlich. Dieser Rundgang ist für Gruppen auch individuell buchbar.

Oliver Twist und die Anti-Heidi

Badesalz, das hessische Kult-Comedy-Duo ist wieder auf Tour und gastiert am 29.05., 20 Uhr im Lörracher Burghof.

Lörrach.- Mit Charles Dickens‘ OLIVER TWIST kommt im Mai ein großes Theaterprojekt in den Lörracher Burghof. Die Koproduktion von Tempus fugit und Burghof Lörrach wird die Geschichte vom Waisenjungen Oliver Twist gleich 9-mal mit Premiere am 18. Mai aufführen. Unterstützt werden über 200 Lörracher Schülerinnen und Schüler von professionellen Schauspielern und Musikern, die den Kultroman in der Inszenierung von Karin Maßen auf die Bühne bringen.

Am Anfang des Frühlingsmonats wird das junge Berliner ARMIDA QUARTETT mit Werken von Haydn, Janácek, Wolf und Ligeti das Publikum begeistern. Mit „Ave Maris Stella“, dem dritten Teil der aktuellen ILLUMINATIONEN-Reihe, wird den Zuschauern eine gefühlvolle Darbietung der Musik von Claudio Monteverdi in einer magischen Inszenierung von Ann Allen geboten.

Einen weiteren Klassik-Höhepunkt bildet der Konzertabend mit dem Pianisten PAUL LEWIS am 13.Mai, der sein Publikum mit Kompositionen von Franz Schubert in seinen Bann ziehen wird.

Am 14. Mai wird der genialste Nonsens aus 22 Jahren URSUS & NADESCHKIN den Kabarettfreunden präsentiert. Verschont wird niemand aus Politik und Show, wenn der gefeierte schwäbische Parodist MATHIAS RICHLING am 24. Mai seine jüngsten Beobachtungen präsentiert. Die Veranstaltung mit dem Kabarett-Duo BADESALZ war ursprünglich am 4. Februar 2011 um 20 Uhr im Burghof Lörrach geplant, musste wegen Erkrankung von Henny Nachtsheim leider verlegt werden. Das Gastspiel wird am Sonntag, 29. Mai 2011 nachgeholt.

Der italienische Meistertrompeter Paolo Fresu, Daniele di Bonaventura und das korsische Vokalensemble „A Filetta“ werden am 8. Mai ihr neues Album MISTICO MEDITERRANEO vorstellen.

Mit ERIKA STUCKY betritt die Schweizer Anti-Heidi des Jazz die Bühne des Burghofs: Grenzüberschreitend, genresprengend, wild, einfach Erika Stucky. Unterstützt wird die US-Schweizerin dabei von ihrer „Bubble Family“. Jazz der Extraklasse gibt es mit Christian Dietkron, Ulli Niedermüller und der Jazzsängerin Esther Kaiser am 10. Mai im JAZZFOYER.

Ein spannender, nicht vorhersehbarer Abend erwartet die Lyrik-Liebhaber am 27. Mai beim POETRY SLAM, wenn junge Autoren ihre unveröffentlichten Texte präsentieren.

STIMMEN-Festival
Burghof Lörrach GmbH
Herrenstraße 5
D-79539 Lörrach
Tel. +49 (0) 7621-94089-0
www.stimmen.com

www.burghof.com

Dienstag, 19. April 2011

Mehr als Torte und Bollenhut


Freiburg.- Über Ostern beitete es sich an, den Schwarzwald gleich doppelt zu erleben. Per pedes und dann noch ergänzend im Museum: Denn vom 16. April bis zum 30. Oktober widmet sich das Augustinermuseum Freiburg in der großen Sonderausstellung „Unser Schwarzwald. Romantik und Wirklichkeit“ der Geschichte und den Geschichten des Schwarzwalds. Es präsentiert damit nach mehr als 20 Jahren erstmals wieder seine umfangreiche Sammlung volkskundlicher Objekte mit einem neuen, frischen und manchmal auch frechen Blick.

Vor dem Hintergrund der Globalisierung gewinnt das Thema Heimat zunehmend an Bedeutung. Die Ausstellung greift diesen aktuellen Gegenstand auf, richtet den Blick auf die facettenreiche Kultur jenseits der Schwarzwald-Klischees und eröffnet – nicht ohne Augenzwinkern – neue Perspektiven. Hübsch bunt, wild romantisch oder beides? Die Ausstellung zeigt eine Kulturlandschaft, die als Heimat, Reiseziel, Region erfolgreicher Händler und Erfinder, Maler und Poeten nicht nur deutschlandweit, sondern auch international bekannt ist. Kaum ein Landstrich ist heute so fest mit bestimmten Assoziationen verknüpft, wie der Schwarzwald mit Kuckucksuhr, Bollenhut und Schwarzwälder Kirschtorte.

Dass alle drei Markenzeichen eher zufällig zu Weltruhm gelangten und dass die Kultur der Region deutlich vielseitiger ist, beleuchtet die Ausstellung in sieben Stationen. Wie Glaube und Aberglaube den Alltag bestimmten, die Not erfinderisch machte und sich Wirtschaft und Handel entwickelten, welchen Reiz die Region auf Fremde vom 19. Jahrhundert bis heute ausübt, wie sich die Gesellschaft veränderte, die touristische Erschließung voranschritt und die Umwelt beeinflusste, veranschaulicht ein bunter Reigen originaler Objekte.

Ein abwechslungsreiches Programm begleitet die Ausstellung. Neben öffentlichen Veranstaltungen organisiert die Museumspädagogik individuelle Vermittlungsangebote für Erwachsenengruppen, Kindergärten und Schulen. Termine können telefonisch unter der Nummer 0761/201-2501 und per E-Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de vereinbart werden. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.freiburg.de/museen. Partner der Ausstellung sind die Badische Zeitung, der Freundeskreis Augustinermuseum e. V. und die Schwarzwald Tourismus GmbH.

Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet sieben Euro, ermäßigt fünf Euro. Unter 18 Jahren und mit Oberrheinischem Museumspass ist der Eintritt frei.

„Unser Schwarzwald. Romantik und Wirklichkeit“
Ausstellung im Augustinermuseum Freiburg 16. April – 30. Oktober

Augustinermuseum
Augustinerplatz
79098 Freiburg im Breisgau
+41(0)761 / 201-2521
augustinermuseum@stadt.freiburg.de

Weiterführender Link zu Thema Wandern

Montag, 18. April 2011

Das grüne Band

3land.- Wer über Ostern (aber auch davor oder danach) unterwegs sein will, für den haben wir einen besonderen Tipp: Vor ziemlich genau genau 50 Jahren wurde als eine der ersten Gesten und Maßnahmen der deutsch-französischen Freundschaft die Grüne Straße - Route Verte ins Leben gerufen und zwar auf der Rheininsel bei Breisach. Heute mag man es gar nicht mehr glauben, welche Anstrengungen 1960 / 1961 nötig waren, um eine deutsch-französische Touristikroute – eben die Grüne Strasse – Realität werden zu lassen. Sie war damit die erste touristische Straße, die damals die bekannten französischen Ferienregionen wie das Elsass und die Vogesen mit dem deutschen Mittelgebirge des Schwarzwalds bis hin zum Bodensee verband. Die grüne Farbe verdankt sie sicherlich dem Grün der Tannen, außerdem ist grün die Farbe der Hoffnung.

Und noch immer bietet die Route Verte eine grenzüberschreitende Reise durch eine einzigartige Natur, Kultur und kulinarische Spezialitäten, vom Schwarzwald durch die Rheinebene bis zu den Vogesen, genauer, sie verbindet heute mit Himweistafeln die deutschen Städten Donaueschingen-Löffingen-Titisee-Neustadt-Hinterzarten-Kirchzarten-Freiburg-Breisach mit den französischen Orten Neuf Brisach-Horbourg Wihr-Colmar-Turckheim-Munster-Gérardmar-Le Tholy-Épinal-Vittel und Contrexéville.

Die Grüne Strasse war und ist eine freiwillige Vereinigung von Orten und Städten. Im Turnus wechselt dabei die deutsch-französische Präsidentschaft. Im Laufe der Jahre wurden zahlreiche Projekte verwirklicht, welche die völkerverbindende Grüne Strasse noch bekannter machen. So sind zu nennen die Ausschilderung einer Radroute, die Herausgabe eines Radwanderführers und eines Sales Guides so wie der Auftritt bei verschiedenen Messen.

„Sie ist“ schrieb der Initiator der Grünen Strasse, Bürgermeister Joseph Rey (1899-1990) aus Colmar einmal, „also eine Touristenstraße par excellence, welche besonders die Einheit der Oberrheinlandschaft in ihrer mosaikhaften Vielfältigkeit herausstellt. Eine Einheit, die auch nicht mehr wie einst durch den Schicksalsstrom zweier Nationen beeinträchtigt wird.“

Joseph Rey, der im und nach dem ersten Weltkrieg als deutscher und französischer Soldat seinen Dienst tun musste, schloß sich während der deutschen Besatzung im zweiten Weltkrieg der französischen Widerstandsbewegung an und saß mehr als drei Jahre in verschiedenen Gefängnissen und im Sicherungslager Schirmeck ein. Erst Ende April 1945 erlangte er seine Freiheit wieder und ließ sich sofort in den Stadtrat von Colmar wählen. Von 1947 bis 1977 war er Bürgermeister der Stadt und schuf das heutige Gesicht Colmars. Durch seine Initiative und seine Entschlossenheit wurde besonders auch der Tourismus gefördert. Ohne Ressentiments ging er die Zusammenarbeit mit den deutschen Nachbarn an und fand besonders in Dr. Willy Boss, dem Geschäftsführer des damaligen Fremdenverkehrsverbandes Schwarzwald-Bodensee und in Joseph Bueb, dem Bürgermeister von Breisach engagierte Mitstreiter. Bueb war es auch, der 1950 in Breisach jene legendäre Europa-Abstimmung anregte, die die Abschaffung aller innereuropäischen Grenzen zum Ziel hatte.

Alfred Vonarb Alfred Vonarb war bis 2006 Bürgermeister von Breisach und Präsident der Grünen Straße. Sein Nachfolger als Bürgermeister und neuer Präsident ist Oliver Rein.

50 Jahre WWF: Auf den Spuren des Pandas

WWF Krawatte von Prinz Philip, Herzog von Edinburgh. Leihgabe Buckingham Palace

Zürich.- Der Panda hält Einzug im schweizerischen Landesmuseum – im wörtlichen Sinn. Die Ausstellung "WWF. Eine Biografie", die anlässlich des 50. Jahrestags der Gründung der Umweltschutzorganisation gezeigt wird, iat sowohl im Kunstgewerbeschulflügel des Landesmuseums untergrbracht als auch im Innenhof. Hier entsteht ein sogenannter "Footprint"-Garten, der sich mit dem stetig zunehmenden Ressourcenverbrauch der Menschheit auseinandersetzt.

Darin können Besucherinnen und Besucher unter anderem einen inszenierten Schrebergarten mit essbaren, einheimischen Wildpflanzen entdecken oder sehen, wie viel mehr Platz die Herstellung von Fleisch im Gegensatz zum Gemüseanbau benötigt. Es ist möglich, im Garten am Computer den persönlichen "Footprint" zu berechnen. Im Ausstellungsraum des Kunstgewerbeschulflügels wird die Geschichte des WWF erzählt.

Kaum jemand weiss, dass die weltbekannte Umweltschutzorganisation 1961 in Zürich gegründet würden ist. Und bis heute befindet sich der Hauptsitz des WWF in der Schweiz, in Gland am Genfersee. Damals schon mit dem unverwechselbaren Panda-Logo ausgestattet, trat der WWF von der Schweiz aus seinen Siegeszug um die Welt an. Die Vorlage zu diesem Logo, eine bis vor kurzem verschollene erste Skizze, gehört zu den Highlights der Ausstellung. Die Idee für den WWF ebenso wie seine wichtigsten Gründerväter stammen übrigens aus Grossbritannien. Nicht nur in einem "very British" Gründerzimmer wird dies erzählt, sondern auch dank Leihgaben, die Prinz Philip, der Herzog von Edinburgh, als President Emeritus des WWF dem Landesmuseum zur Verfügung gestellt hat.

Die Ausstellung hat einen chronologischen Aufbau: Nach dem Gründerzimmer thematisiert sie unter anderem das erste Grossprojekt des WWF – die Errichtung des Coto-Doñana-Nationalparks in Spanien 1965. Wichtige Kampagnen der 1970er Jahre sind die Operation Tiger in Indien und die Bemühungen um den Erhalt des Flamingosees Nakuru in Kenia. Der wegweisenden Aufklärungsarbeit des WWF im Bereich Umwelt, wobei die Schweizer Sektion eine Vorreiterrolle spielte, ist ein ganzes Schulzimmer gewidmet. Ein weiterer Schwerpunkt liegt beim Grossen Panda. Er stand Pate für das WWF-Logo, aus welchem eine überwältigende Vielfalt von Merchandising-Artikeln hervorgegangen ist.

Gezeigt werden diese in Kombination mit dem Präparat des ersten Pandas. Den Abschluss macht ein Zimmer, in welchem die Harmonie zwischen Mensch und Natur, seit 1989 explizites Ziel des WWF, auf verblüffende Art und Weise inszeniert wird. Das Beeindruckende an der Geschichte des WWF ist, wie aus der Idee einiger britischer Naturliebhaber innerhalb von fünf Jahrzehnten ein Umweltschutznetzwerk hervorgehen konnte – mit über fünf Millionen regelmässigen Unterstützern und Projekten in mehr als hundert Ländern.

Auf grund detaillierter Recherchen in den bisher nicht zugänglichen Archiven des WWF sowie zahlreicher Interviews mit WWF-VIPs in der Schweiz, England, Holland und den USA kann gezeigt werden, dass dieser Erfolg keineswegs vorprogrammiert war. Mehr als einmal stand der WWF aufgrund interner Macht- und Richtungskämpfe am Abgrund. Dass der WWF dennoch überlebte, führt der Kurator der Ausstellung, Alexis Schwarzenbach, unter anderem auf die Emotionen zurück, die das WWFProjekt bei einer grossen Vielzahl unterschiedlicher Menschen her vorrufen konnte: "Mit dem Panda ist es wie mit der Schweizerfahne: Jeder kann sich damit identifi zieren, aber für jeden bedeutet er doch wieder eine etwas andere Form des Umweltschutzes."

Publikation zur Ausstellung: Alexis Schwarzenbach - "WWF. Die Biografie." 352 Seiten, ca. 450 Abbildungen. Hochwertiger, vierfarbiger Kunstdruck, ISBN 978-3-905875-15-7; CHF 42.–

Öffnungszeiten: Di bis So 10.00 - 17.00 Uhr, Donnerstag 10.00 - 19.00 Uhr. Feiertags
geöffnet

WWF. Eine Biografie
20. April bis 18. September 2011
Schweizerisches Landesmuseum
Museumstrasse 2
CH - 8021 Zürich
0041 (0)44 218 65 11
kanzlei@slm.admin.ch
www.landesmuseum.ch

Freitag, 15. April 2011

Wunschkinder - Gottes oder Teufels Werk?

Freiburg.- Vom 20. bis 22. Mai verwandelt sich das Theater Freiburg auf allen Ebenen in ein Forschungslabor zum Thema "Wunschkinder". Gefördert von der Kulturstiftung des Bundes und in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Ethik und Geschichte der Medizin an der Universität Freiburg haben sich Theatermacher, Wissenschaftler und Laien im letzten halben Jahr mit dem brisanten Thema "Technisierung der menschlichen Fortpflanzung" auseinandergesetzt. Am Wunschkinder-Wochenende im Mai präsentiert das Theater Gesprächsrunden mit namhaften Experten, szenische Lesungen und natürlich Theaterstücke (u.a. in der Regie von Boris Nikitin) zum Thema.

In der spannungsreichen Beziehung zwischen wissenschaftlicher Debatte und individuellen Erfahrungsberichten entstehen ungewöhnliche, lebensnahe Einsichten im Sinne einer »narrativen Bioethik«. Ärzte, Juristen, Samenspender, Theologen, Filmemacher, Soziologen, Philosophen und Betroffene versuchen ihre Perspektiven in Diskussionen und Gesprächsforen miteinander abzugleichen, um Handlungsspielräume auszuloten und Grenzen zu formulieren.

»Wunschkinder« ist das zweite Diskursprojekt am Theater Freiburg. Die Kulturstiftung des Bundes förderte bereits 2009 das sehr erfolgreiche Projekt »Die Optimierung des menschlichen Gehirns« mit 60 Schülern, Ethikern, Wissenschaftlern und Künstlern.

Alle Informationen finden Sie auch auf www.wunschkinderprojekt.de sowie auf http://wunschkinderprojekt.files.wordpress.com/2011/04/wunschkinder_programm_w2.pdf

Das Programm
Freitag, 20.5.
18 Uhr, Großes Haus: Begrüßung, Eröffnungsvortrag von Prof. Dr. Otfried Höffe: »Wunschkind? Wunschkind! Philosophische Überlegungen.«
20 Uhr, Kleines Haus: Premiere »Diese Kinder sind in Ordnung« (Regie: Boris Nikitin)
20 Uhr, verschiedene Spielstätten: Performances »Designerbabys«; »Unerfüllter Kinderwunsch«
21 Uhr: Szenische Lesung »Die Unmöglichen« nach dem Hörspiel von Julian Kamphausen und Paul Plamper

Samstag, 21.5.
9.30 Uhr, Winterer-Foyer: Vortrag von Prof. Dr. Jan-Steffen Krüssel: »Aktuelle Tendenzen und kommende Entwicklungen in der Reproduktionsmedizin«
12 bis 22 Uhr, verschiedene Spielstätten: Premieren der Performances »Baby mit 50« und »Leihmütter, Samenspender, Google-Babys«; Vorstellungen der Performances »Diese Kinder sind in Ordnung«, »Designerbabys«, »Unerfüllter Kinderwunsch«; außerdem Filme und Gesprächsrunden.
16 Uhr, Winterer-Foyer: Vortrag von Prof. Dr. Monika Frommel: »Die Gesetzgebung wird widersprüchlich beim Embryonenschutzgesetz«
ab 19.30 Uhr: Szenische Lesungen »Die Kopien« von Caryl Churchill, »Natürliche Auslese« von Paul Jenkins

Sonntag, 22.5.
11 Uhr, Kleines Haus: Vortrag von Prof. Dr. Eva Illouz: »Mutterschaft und Familie – Soziologische Perspektiven« (auf Englisch mit Übersetzung)
12.30 Uhr, verschiedene Spielstätten: Vorstellungen der Performances »Designerbabys«, »Baby mit 50« und »Leihmütter, Samenspender, Google-Babys«
14 Uhr, Winterer-Foyer: Abschlussveranstaltung
Preise: Tagesticket 12 €, erm. 8 €. Gesamtticket 22 €, erm. 15 €. Schüler 8 €

Die Theaterperformances:
Diese Kinder sind in Ordnung
Mit Rebecca Klingenberg; Gabriel von Berlepsch, Konrad Singer
(Regie: Boris Nikitin)

Baby mit 50 – Erst Karriere, dann Kinderkriegen?
Ausgehend von den Extremfällen von heute – Gianna Nannini (1. Baby mit 54), Eva (1.Baby mit 48), Dominique C. (1. Baby mit 64) und diversen ganz normalen Vätern über 50, machen sich sieben Frauen zwischen 17 und 80 auf den Weg in die Zukunft: das Speichern von Fruchtbarkeitsreserven, wie z.B. Egg-Freezing und Eizellenspenden, sind Normalität. Unsere Lebensläufe und Familienmodelle sind dadurch neu strukturiert, der Begriff der MUTTER ist ein völlig anderer, er verteilt sich auf mehrere Bezugspersonen. Der Lebenslauf einer Frau wird endlich nicht mehr von ihrer biologischen Uhr bestimmt, sondern der Freiheit, wirklich ihr eigenes Leben in die Hand nehmen zu können. Karriere und Selbstverwirklichung müssen nicht mehr getrennt werden von Familie und Kind!
Künstlerische Leitung: Katrin Hentschel / Dramaturgie: Viola Hasselberg / Wissenschaftliche Beratung: Claudia Bozzaro, Dr. Oliver Müller

Designerbabys – Was für ein Kind will ich haben?
Was für ein Kind möchte ich? Welche Eigenschaften soll es haben? Werden diese Fragen in naher Zukunft für Menschen mit Kinderwunsch selbstverständlich sein? Durch die rasanten Fortschritte in der humangenetischen Forschung und die wachsenden Möglichkeiten vorgeburtlicher Diagnostik und Manipulation zielt die ethische Frage, wer wir als Gattung sind und sein möchten, auf vorpersonales Leben, auf das Stadium des Achtzellers und könnte im Labor beantwortet werden. Elf Darsteller begeben sich stellvertretend für uns alle in einen Fragendschungel und auf eine internationale Themenreise, die auf La Gomera beginnt: Hier brach Ingrids Krankheit aus. Im Rollstuhl übernimmt sie die Reiseleitung zur dänischen Storchenklinik, zur staatlich finanzierten Präimplantationsdiagnostik (PID) in Israel, zu dem deutschen Frauenarzt Bloechle, der sich selbst anzeigte. Ein Designerbaby klagt seine Eltern an, ein Biologiestudent exportiert improvisierte Humangenetiklabore als Exportschlager nach Brasilien, ein Paar wünscht sich die künstliche Befruchtung bei zeitgleichem sexuellen Höhepunkt und ein junger Mann mit andersartiger Begabung bringt alle wieder zur Vernunft.
Künstlerische Leitung: Jessica Glause / Dramaturgie: Ruth Feindel / Wissenschaftliche Beratung: Tobias Eichinger
Unerfüllter Kinderwunsch – Ein technisch lösbares Problem?
»Wie weit würden Sie gehen, um ein eigenes Kind zu bekommen?« Diese Fragestellung steht am Beginn eines 90minütigen Parcours durch ein Labyrinth gesellschaftlicher Tabus, wiederkehrender Enttäuschungen, reproduktionsmedizinischer Behandlungsangebote im In- und Ausland, individueller Konfliktsituationen und geweckter Hoffnungen. Die Zuschauer begeben sich paarweise auf eine Reise mit ungewissem Ausgang.
Künstlerische Leitung: Frank Oberhäußer / Dramaturgie: Heike Müller-Merten / Wissenschaftliche Beratung: Dr. Jochen Boldt

Leihmütter, Samenspender, Google-Babys – Kind auf Bestellung?
Zweihundert Kinder haben? Geburten outsourcen? Sich eine Familie aus dem Katalog zusammenstellen? Alles möglich! In der Regel kostet es nur etwas Geld und Geduld. Ist das pervers? Ist das legitim? Meine Mutter hat mich als Eizelle vor fünfzig Jahren einfrieren lassen. Vor zwanzig Jahren hat ihr Enkel die Eizelle mit seinem Sperma befruchtet. Meine Mutter ist also meine Großmutter und mein Vater ist mein Neffe. Sind Schicksale wie dieses bald Normalität? Meine Tochter sieht aus wie ich! Mein Vater gleicht mir! Gehören diese Sätze bald der Vergangenheit an? »Leihmütter Samenspender Googlebabies« untersucht die Erschütterung der Identitäten unter reproduktionsmedizinischen Vorzeichen. Was ist natürlich, welches Schicksal akzeptiere ich als Schicksal und wo bestimme ich?
Künstlerische Leitung: Andreas Liebmann / Dramaturgie: Josef Mackert / Wissenschaftliche Beratung: Uta Bittner

Außerdem:
Gesprächsrunden u. a. mit: Prof. Dr. Eberhard Schockenhoff (kath. Moraltheologe), Ed Houben (Samenspender aus Holland), Martin Spiewak (Wissenschaftsjournalist der ZEIT), Josephine Johnston (Bioethikerin / Juristin am Hastings Center, New York, USA), Prof. Dr. Johannes Huinink (Soziologe), Zippi Brand Frank (Regisseurin des Films »google baby«), Prof. Dr. Giovanni Maio (Bioethiker) und Freiburger Reproduktionsmedizinern

Donnerstag, 14. April 2011

dies & das & mehr Franken fürs Theater Basel

3land.- Das Parlament des Kantons Basel Stadt hat der Vorlage der Regierung nach zusätzlichen 1,5 Millionen Franken für das Theater Basel in der Saison 2011/2012 "zur Abwendung eines strukturellen Defizits" zugestimmt. Parteienübergreifend wurde die sehr gute Leistung, die Verbesserung der Zuschauerzahlen und das ausgewiesen hohe Niveau der Basler Kulturinstitution unter der Direktion von Georges Delnon gelobt. Dieser hielt dennoch mit Kritik nicht zurück. „Es wird mir und meinem Team um Dietmar Schwarz, Elias Perrig und Richard Wherlock die Möglichkeit geben, die Saison 2011/2012 in einer künstlerisch-inhaltlichen Ausrichtung auf dem gleichen Niveau wie in den vergangenen gemeinsamen fünf Jahren zu präsentieren", so Delnon. "Natürlich muss es Ziel sein, für das Theater Basel eine Planungssicherheit für die Saisons 2013/14/15 zu schaffen, um die Leistungsfähigkeit und künstlerische Ausstrahlung dieser Institution auf Sicht zu gewährleisten. Seit zwanzig Jahren wurde an diesem Haus gespart und es ist an der Zeit, im Einvernehmen mit beiden Kantonen einen Leistungsauftrag zu definieren und realisierbare Wege der nachhaltigen Finanzierung zu finden.“ Und nun zu den Tipps für diese Woche.


Ausstellungen

Anlässlich der Ausstellung "Liebe ist..." hat das Rahmenprogramm mit Musik- und Kleinkunstveranstaltungen in der Museumsbar des Museums am Lindenplatz in Weil am Rhein vielfältige Antworten auf den Titel der Ausstellung gesucht. Wechselhaft wie das Aprilwetter sind auch die lyrischen und musikalischen Ideen, die Tonio Paßlick (Rezitation) und Thomas Bergmann (Gitarre) am Freitag, den 15. April um 20 Uhr unter dem Thema "Frühlingsgefühle" anbieten werden. Anmutungen und radikale Entwürfe in Zitaten von Brecht über Ulla Hahn bis Erich Fried werden wie in einem Frühlingsspaziergang berührt, gewogen und nachempfunden. Der Weiler Kulturamtsleiter und der Gitarrist aus Badenweiler haben mit ihren Rezitationsprogrammen zuletzt Francois Villon gewürdigt oder einen Weihnachtsabend für Erwachsene gestaltet. Anmeldungen wegen der geringen Platzzahl in der Museumsbar werden empfohlen bei Simone Meyer unter Telefon 07621 792219 oder simone.meyer@museen-weil.info.

Die Regio mit den Augen eines Fotografen sehen, Fotografien von Thomas Dix im Kreismedienzemtrum Lörrach: Besucher sollen die Region am Hochrhein, die Landschaft und Kultur durch die Augen des Fotografen sehen. Der Künstler bietet Führungen für Schulklassen an und erläutert dabei seine Arbeiten: Kreismedienzentrum Lörrach 20. Mai bis 1. Juli 2011, Vernissage im KMZ Lörrach am 20. Mai um 18:00 Uhr: Landratsamt Lörrach 4. Juli bis 15. Juli 2011.


Junge Welt

Der famose Kinderchor des Theaters Freiburg steht im Zentrum der Kinderoper "Henrietta und die Feuerfee", die unter der Musikalischen Leitung von Thomas Schmieger und in der Regie von Anne Catrin Carstens am Samstag, den 30. April um 18 Uhr Premiere im Kleinen Haus feiert. Die Oper eignet sich für Kinder ab acht Jahren. Zum Inhalt. Tatjana, Sissy und Arild machen sich Sorgen um ihre Freundin, die verträumte Henrietta, die so gerne eine Fee wäre. Sie spricht kein Wort mehr, seit vor einigen Tagen ihr kleiner Bruder Sven verschwand – wie vom Erdboden verschluckt. Doch sie erinnern sich an die alte Geschichte, dass im Wald die Feuerfee ihr Unwesen treibe und Kinder entführe! Henrietta nimmt die Sache in die Hand. Als die Freunde zur nächtlichen Suche nach Sven aufbrechen, ahnen sie noch nicht, dass eine Zauberwelt sie erwartet – freilich auch mit Wesen, die alles andere als bezaubernd sind. Und dass es sie tatsächlich gibt, die Feuerfee – und sie dringend Henriettas Hilfe braucht.

Musikalische Leitung: Thomas Schmieger / Regie: Anne Catrin Carstens / Bühne: Marta Ormian / Kostüme: Katrin Kosakowsky / Dramaturgie: Friedrich Sprondel Mit dem Kinderchor des Theater Freiburg und Mitgliedern des Philharmonischen Orchester Freiburg
www.theater.freiburg.de



Kleinkunst

Am Montag, den 18. April, kommen Vincent Klink und Patrick Bebelaar um 20 Uhr für die Reihe PromiBühne in den Lesesaal der Stadtbibliothek Rheinfelden. Der musizierende Koch Vincent Klink und der kochende Musiker Patrick Bebelaar kennen sich seit vielen Jahren. Sie musizieren gemeinsam und auch sonst zeigt sich, dass sie Brüder im Geiste sind. So sagen jedenfalls die Nachbarn, die dem Üben der beiden bei offenem Fenster gerne zuhören, denn mit Jazz und Text gibt es kräftig was auf die Ohren.
Die Karte kostet im Vorverkauf 13 Euro, an der Abendkasse 15 Euro, für Schüler und Studenten 10 Euro. Vorverkaufsstellen sind das Bürgerbüro, die Buchhandlungen Merkel und Schätzle, alle Vorverkaufsstellen von Reservix (auch in der Schweiz) und unter www.reservix.de. Die Abendkasse öffnet ab 19 Uhr. Veranstalter ist das Kulturamt der Stadt Rheinfelden (Baden).


Musik

Das Kulturamt Weil am Rhein hat für das nächste Konzert in der Ötlinger Kirche am Sonntag, den 17. April um 17 Uhr das Rosengarten-Quartett eingeladen. Das Quartett wurde im Jahr 2003 gegründet und hat sich in der Besetzung mit Sandra Schütz(Violine), Angela Peter (Violine), Walter Kösters (Viola) und Anita Gwerder (Violoncello) in der Region etabliert. Alle vier Künstler sind begeisterte Kammermusiker und als Instrumentallehrer und Orchestermusiker im Dreiländereck tätig. Auf dem Programm das Streichquartett opus 13 in a-moll von Mendelssohn-Bartholdy, Fantasiestücke von Samuel Coleridge-Taylor und das Streichquartett opus 41 Nr 1 a-moll von Robert Schumann. Die Abendkasse öffnet um 16 Uhr. Reservierungen beim Kulturamt unter Telefon 704 412 oder kultur@weil-am-rhein.de

Jeru Ilfu - Travelogue kommt am 23.04.2011, 20 Uhr ins Kesselhaus in Weil am Rhein. Das Album erzählt Geschichten von inneren Reisen und Passagen in entlegene, utopische Welten. Die Kompositionen von Jerusalem Ilfu bewegen sich zwischen Accoustic-Jazz und souligen, eingängigen Balladen, mit dem sie heute auch auf die Bühne geht.
„Travelogue" ist das Debütalbum der Sängerin. Erarbeitet wurde das Repertoire mit einem erfahrenen Ensemble: Thomas Anders (Gitarre), Manuel Halter (Piano), Dominic Schürmann (Kontrabass), Marco Schudel (Schlagzeug).
www.jeru-ilfu.com

Eintritt: 15 € / 10 € ermässigt.
Info und Reservierungen:
+49 (0)7621 704412 (Städt. Kulturamt Weil am Rhein)
kultur@weil-am-rhein.de


Strasbourg: DES NOTES POUR LE DROIT DES ENFANTS, JEUDI 21 AVRIL | 20H30: Avec ce concert marquant la clôture des manifestations organisées à l’occasion du vingtième anniversaire de la fondation de l’association, l’OPS s’associe à Thémis qui œuvre pour que les enfants et les jeunes puissent accéder à leurs droits. Une mission essentielle dans une société au corpus juridique de plus en plus dense et complexe qui, souvent, laisse ce public sur le bord du chemin, désemparé, alors qu’il doit avoir la possibilité, comme tout un chacun, de connaître ses droits et de les faire valoir. Il n’existe sans doute pas de meilleur moyen que la musique pour célébrer cet événement… Le programme choisi, aux accents nordiques – avec des pages de Grieg ou de Nielsen – ressemble à un subtil équilibre. Il regroupe en effet des standards du répertoire comme le Concerto n°2 pour violon et orchestre de Prokofiev, qui installe une belle dialectique entre tranquille méditation et agitation violente, et des pièces plus rares.
www.grainedecitoyen.fr
AUDITORIUM DE LA CITE DE LA MUSIQUE ET DE LA DANSE
tarif 40 € / 30 € / 5,50 € CONCERT AU BÉNÉFICE DE L’ASSOCIATION THEMIS
Kristjan Järvi direction, Vadim Gluzman violon
www.philharmonique-strasbourg.com



Theater

Am 06. Mai findet ist Premiere der neuesten Produktion des theater WIWA in Laufenburg/Schweiz. Der Titel: "Aug um Aug - Mord um Mord". www.theaterwiwa.ch


dies & das

Über 30 Golfplätze gibt es im Schwarzwald - in der schönsten Umgebung mit grünen Wiesen, Hügeln und Tälern. Jetzt ist die neue Golfbroschüre erschienen, die alle Golfplätze einzeln vorstellt und einen Überblick darstellt. Die VUD Medien GmbH, Freudenstadt, ist der Herausgeber in Zusammenarbeit mit der Schwarzwald Tourismus GmbH. Die Golfbroschüre kann bestellt werden beim Prospektservice der Schwarzwald Tourismus GmbH:
Schwarzwald Tourismus GmbH
-Information/Versand-
Hauptgeschäftsstelle Freiburg
Ludwigstraße 23
D - 79104 Freiburg



Zum Vormerken

Jam Painting: Malen live zu Musik von DJ Minus 8 – das ist ein innovatives Format, mit dem das Kunsthaus Zürich an der nächsten Kunsthausnacht am 21. Mai die Besucher zum Mitmachen auffordert. Neben coolen Sounds und der Möglichkeit zum Malen, gibt es filmische Einblicke ins Action Painting von Jackson Pollock, Führungen zum expressiven Stil von Edvard Munch und Besuche im Restaurierungsatelier.

Zeiten und Programmdetails sind ab 2. Mai auf der Online-Agenda unter www.kunsthaus.ch aufgeschaltet. Das Kunsthaus Zürich, Heimplatz 1, 8001 Zürich, hat am Samstag, 21. Mai 2011 durchgehend von 10–24 Uhr geöffnet. Kunsthausnacht 19–24 Uhr. Eintritt CHF 18.-/12.- reduziert und Mitglieder der Zürcher Kunstgesellschaft. Bis 16 Jahre gratis.
Neben der Sammlung vom 15. Jahrhundert bis heute sind auch die Ausstellungen «HundKatzeMaus», «Joseph Beuys: Difesa della Natura» und das restaurierte Schubladenmuseum von Herbert Distel an der Kunsthausnacht zugänglich (im Preis enthalten).


Indien zu Gast in Basel: Vom 26.-28. August findet in der St. Jakobshalle in Basel Europas grösstes Indian Festival statt. „Bharat Yatra“, übersetzt „Reise durch Indien“, ist ein dreitägiges Spektakel, zu dem über 20.000 Besucherinnen und Besucher erwartet werden. Neben Tageseintritten (ab CHF 78.-) sind auch 3-Tages-Pässe in verschiedenen Kategorien erhältlich. Ticketverkauf: ab sofort bei Ticketcorner oder über die Website www.bharatyatra.ch sowie an weiteren ausgewählten Vorverkaufsstellen.

Mittwoch, 13. April 2011

Geschlossene Gesellschaften

Emeka Udemba, Knitting star series, Fotografie 2011

Freiburg.- Das Freiburger Kunsthaus L 6 bietet mit „Closed Space“ eine spannende Ausstellung mit Arbeiten des Nigerianers Emeka Udemba. Der Hintergrund: Der weltbürgerliche Charakter der Städte ist seit jeher eine der Hauptquellen soziokultureller und wirtschaftlicher Erneuerung und Veränderung. Bei einer zunehmenden Verdichtung städtischer Räume durch Umsiedlung, Migration und dadurch erwachsende soziale Spannungen und Konflikte stellt sich die Frage: Wie können wachsende „bunte“ Städte wie Freiburg diese Entwicklung verantwortungsbewusst steuern - auch im Bewusstsein der eigenen Geschichte als „Einwanderungsstadt“ im Dreiländereck?

Die Ausstellung „Closed Space“ des nigerianischen Künstlers Emeka Udemba zeigt den aktuellen sozialen Zustand zweier eher problematischer Stadtteile: Berlin-Neukölln und Johannesburg-Hillbrow. Die Schau stellt eine ungewöhnliche Verbindung zwischen den beiden weit voneinander entfernt liegenden Orten her. Sie zeichnet ein facettenreiches Bild, in dem es eher um Gemeinsamkeiten als um Trennendes geht. Dabei schafft die Ausstellung einen Ausgangspunkt für eine kritische Auseinandersetzung über die Bedingtheit des Ausstellungsraums.

Sie stellt die Frage, wie soziale Räume in einem von schnellem wirtschaftlichen Wachstum geprägten Wirtschaftssystem, das stark auf der Arbeitskraft von Migranten fußt, die sich kaum mit Menschen anderer Herkunft mischen, neu strukturiert, angepasst oder verbessert werden können. Darüber hinaus sind Identität, Materialismus, die menschliche Anpassungsfähigkeit und die Art und Weise, wie die mit der Verdichtung von Siedlungsräumen verbundenen Fragen heute aufeinandertreffen Themen der Ausstellung.

Emeka Udemba wurde 1968 in Enugu, Nigeria, geboren. Er studierte 1987 bis 1991 Kunsterziehung in Lagos und ist seitdem künstlerisch tätig. Udemba hatte zahlreiche internationale Stipendien und Ausstellungen. Seine Arbeiten wurden mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet. Emeka Udemba lebt und arbeitet in Freiburg.

Die Ausstellung läuft bis zum 29. Mai. Sie ist donnerstags und freitags von 16 bis 19 sowie samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

„Closed Space“
Ausstellung mit Arbeiten von Emeka Udemba
bis 29. Mai

Kunsthaus L6,
Lameystr. 6
79108 Freiburg
kulturamt@stadt.freiburg.de
www.kunsthausl6.freiburg.de

Dienstag, 12. April 2011

Heimatbilder

Foto: Vorbereitung der Ausstellung "Heimat"

Rheinfelden/Baden.- In der Rheinfelder Rathausgalerie werden die Gewinnerfotos des Fotowettbewerbs „Ach, du liebe Heimat, du“ ausgestellt. Die Volkshochschule Rheinfelden und das Kulturamt der Stadt Rheinfelden hatten gemeinsam den Fotowettbewerb ausgeschrieben. Der Wettbewerb war in drei Gruppen gegliedert: Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Mitmachen konnten die Einwohner des Dreiländerecks.

Abgabetermin war am 14. Februar 2011. Bis dahin hatten 49 Teilnehmer rund 200 Fotos abgegeben, darunter sind 25 Fotografen aus Rheinfelden und Umgebung vertreten. Neben klassische Landschafts- oder Architekturaufnahmen finden sich auch sozialkritische, hintergründige Aufnahmen.

Die Fotos wurden von einer Jury, der Karl Moos, Martin Schulte-Kellinghaus, Jochen Specht, Claudius Beck und Loni Eichmann angehörten, bewertet. „Wir hatten bemerkenswert viele Teilnehmer und die Auswahl der Gewinner fiel wirklich nicht leicht“, so Claudius Beck.

Die Siegerausstellung beginnt am Dienstag, den 12. April, um 19.00 Uhr mit einer Vernissage. Anschließend können die Fotos noch von Mittwoch, den 13. April, bis Freitag, den 3. Juni, in der Rheinfelder Rathausgalerie montags bis donnerstags von 9.00 bis 18.00 Uhr und freitags von 9.00 bis 13.00 Uhr und während der Veranstaltungen im Bürgersaal betrachtet werden.

Stadtverwaltung Rheinfelden (Baden)
Öffentlichkeitsarbeit
Postfach 15 60
D - 79605 Rheinfelden (Baden)
Tel.: +49 (0) 7623 / 95-329
h.gollin@rheinfelden-baden.de
www.rheinfelden-baden.de

Kammerflimmern

Freiburg.- Herzflimmern, oder besser, "Kammerflimmern" in Freiburg: Vom 29. April bis 22. Mai 2011 ist die Kammerbühne für pvc Tanz, Kolleginnen und Kollegen aus der internationalen Tanzszene und alle Freiburger Tanz-Interessierten reserviert. Zu erleben sind Premieren, Highlights aus vergangenen Spielzeiten, unfertige Experimente, Gespräche mit Tänzern, Choreographen und Tanzexperten. Tanz geht unter die Haut. Tanz ist ein unberechenbares Element. Tanz ist manchmal ganz leicht und manchmal nur schwer zu verstehen. Experten und Zuschauer können sich rund um die Vorstellungen ihren Fragen stellen. Einen besonderen Fokus erhält an 4 Tagen des Festivals das mit »Haslach 2010 – Deine Heimat!« erfolgreich begonnene Stadtprojekt – ein Rückblick und Ausblick auf die nähere Zukunft der Tanzsparte. Die erste Premiere: TRISTAN UND ISOLDE, ein Liebesdrama für Tänzer und Puppen am Freitag, 29.4.11, 20 Uhr, Kammerbühne. Choreographie: Graham Smith / Bühne & Kostüme: Franziska Jacobsen / Dramaturgie: Inga Schonlau; mit: Alice Gartenschläger, Graham Smith (Tanz), Vanessa Valk (Puppenspiel)

Tristan und Isolde könnten rational vermutlich nur unvollständig begründen, warum sie sich so sehr zueinander hingezogen fühlen, dass sie den Verlust ihrer Heimat, ihrer Verwandten und letztlich ihrer Identität in Kauf nehmen. Die Ambivalenz der Gefühle und ihr Wunsch nach Vereinigung lässt sie ihre emotionalen und körperlichen Grenzen überschreiten, sie förmlich zerreißen. Der Abend mit Tänzern und Puppen zeigt gleicher-maßen die Weichheit und Verletzlichkeit wie die Strapazierfähigkeit von Körpern. Die Liebe von Tristan und Isolde ist kein ideelles Konstrukt und keine lahme Romanze. Sie ist Rhythmus, hoch physisch und in der Spannung kaum zu überbieten.

www.pvc-tanz.de


Kammerflimmern 29.4. – 22.5.2011 / Das Programm im Detail
Premieren & Performances

LABYRINTH
Streifzug durch den unsichtbaren Teil der Stadt
Fr. 29.4. & Sa. 30.4., 16 & 18 Uhr, Treffpunkt: Zelt vor dem Theater / 12.- / erm. 8.- Euro

TRISTAN UND ISOLDE Premiere
Liebesdrama für Tänzer und Puppen
Fr. 29.4., 20 Uhr, Kammerbühne / 12.- / erm. 8.- Euro
Weitere Vorstellungen: 7.5. / 11.5. / 14.5.

KANZLERIN UNTERWEGS
Performance mit Effi Rabsilber & Andreas Helgi Schmid
Di. 3.5., 20 Uhr, Zelt vor dem Theater / 5.- Euro

VIRUS Premiere
Physical theatre nach einem Text von Albert Ostermaier
Mi. 4.5., 20 Uhr, Kammerbühne, anschl. Premierenfeier / 12.- / erm. 8.- Euro
Weitere Vorstellungen: 5.5. (anschl. Diskussion) / 6.5. / 12.5.

DID YOU SAY SOMETHING
Tanzstück von Clint Lutes, Monica Gillette und Angelika Thiele
Di. 10.5., 20 Uhr, Kammerbühne / 12.- / erm. 8.- Euro

YOU’RE A WINNER!
Kate Harman und Gavin Webber vs Adolf Seeger
Di. 10.5., 21 Uhr, Kammerbühne / 12.- / erm. 8.- Euro

A JOHNNY CAGED COMMUNITY
Tanzstück von Clint Lutes und Maurizio Grandinetti
Fr. 13.5., 20 Uhr, Kammerbühne / 12.- / erm. 8.- Euro

DIE BESCHENKTEN
Tanzstück von Su-Mi Jang
So. 15.5., 20 Uhr, Kammerbühne / 12.- / erm. 8.- Euro

LIGHTS ON DOESN’T MEAN WE’RE HOME
Tanzstück von Monica Gilette und Antonio Pedro Lopes
Fr. 20.5., 20 Uhr, Kammerbühne / 12.-/erm. 8.- Euro

TOUT COURT
8 Tanzexperten – 8 Positionen – 64 Kollisionen
So. 22.5., 20 Uhr, Kammerbühne / 12.- / erm. 8.- Euro

Beim Kauf von 5 Vorstellungen in der Kammerbühne erhalten Besucher 1 gratis!


Milonga, Workshops & Specials

MILONGA
Tango-Tanzabend mit DJ Anita
Sa. 7.5., ca. 22 – ca. 2 Uhr / Großes Haus / 5.- Euro

Praktika:

TANGO EINFÜHRUNG
Sa. 7.5., 18 – 19.30 Uhr, Zelt vor dem Theater / Eintritt frei

TANGO & ZEITGENÖSSISCHER TANZ
Sa. 7.5., 20 – 21.30 Uhr, Zelt vor dem Theater / Eintritt frei

KINDER-TANZ-TAG
Workshops mit Tanztraining für Kinder & Jugendliche (4 - 16 Jahre)
So. 8.5., ab 14 Uhr, Zelt vor dem Theater / Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich / Ausführliches Programm: www.pvc-tanz.de

YOUNG TALENTS
Tanzstücke vom pvc-Nachwuchs
Mo. 9.5., 20 Uhr, Kammerbühne / 5.- Euro

Gespräche

WARUM TANZ FÖRDERN?
Podiumsgespräch
Sa. 14.5., 17 Uhr / Zelt vor dem Theater / Eintritt frei

pvc in Haslach – Die Dokumentation
pvc STADTREISEN – RÜCKBLICK
Videos, Performances, Erzählungen
Mo. 16.5., ab 19.30 Uhr, Zelt vor dem Theater / Eintritt frei

HASLACHS RINGER Performances. Gespräche mit RKG 2000 & Adolf Seeger
Di. 17.5., ab 18 Uhr, Zelt vor dem Theater / Eintritt frei

HASLACHS ORGANISATIONEN Dokumentation, Gespräche, Visionen
Mi. 18.5., ab 17 Uhr, Zelt vor dem Theater / Eintritt frei

HASLACH 2011/12 – FEST & AUSBLICK Konzerte, Gespräche, Performances
mit RANDOM KINGS – Minimal Elektro & mit SUSHI CUTTERS – Audio Visual Artists
Do. 19.5., ab 19.30 Uhr, Zelt vor dem Theater / Eintritt frei

Konzerte

A BOY NAMED RIVER
Fr. 29.4., 22 Uhr, Jackson Pollock Bar / Karten über JPB

TANZKONZERT RAUENBUSCH
Tanz mit Stromgitarre
Sa. 30.4., 20 Uhr, Kammerbühne / 5.- Euro

SILENCE vs NOISE
Konzert: Maurizio Grandinetti
Fr. 13.5., 22 Uhr, Kammerbühne / 5.- Euro

TANZKONZERT RAUENBUSCH
Kammerflimmern-Finale mit allen Gästen – Zuhören, Zuschauen oder Mittanzen
So. 22.5., 21 Uhr, Kammerbühne / 5.- Euro

Ausführliches Programm: www.pvc-tanz.de

Montag, 11. April 2011

Neuer Basler Stadtrundgang: Weiblich aufgetischt



Basel.- Welche Rezepte präsentiert uns Amalie Schneider Schlöth in ihrer Basler Kochschule? Was geschah in Basel während der „Anbauschlacht“? Warum wird die Bedienung in der Gaststätte auch heute noch „Fräulein“ gerufen? Und was wurde an einem Hochzeitsmahl der Basler Oberschicht aufgetischt? Der neue Frauenstadtrundgang beschäftigt sich mit Essen und Trinken im Basel früherer Zeiten und eröffnet einen Blick auf Alltägliches. In einem acht-gängigen Überraschungsmenü führt er quer durch die Basler Altstadt.

Vier Wissenschaftlerinnen haben ihn erarbeitet und präsentieren ihn am 16. April ein erstes Mal dem Basler Publikum. Dabei erzählen sie von Bäckermeisterfrauen im Mittelalter, der weiblichen Seite des Bierbrauens und davon, wie die Arbeiterfrau Fabrikalltag und Haushalt unter einen Hut brachte. Natürlich kommen auch Basler Spezialitäten wie Läckerli und Hypokras auf dem Rundgang nicht zu kurz.

Wie es die Zuhörerschaft vom Verein Frauenstadtrundgang gewohnt ist, verbindet auch diese Führung wissenschaftliche Genauigkeit mit szenischen Darstellungen und einer spannenden, lustvollen Präsentation. Seit seiner Gründung vor mehr als 20 Jahren hat der Verein 40 Stadtspaziergänge entwickelt, die Fragen aus der Frauen- und Geschlechterforschung aufgreifen und einem breiten Publikum bekannt machen. Dabei wurden auch immer wieder Ausflüge ins Baselbieter Umland gewagt, wie die Rundgänge zur Ermitage und zum Stedtli Liestal im aktuellen Programm zeigen.

Neben diesen werden gegenwärtig auch Führungen zu Sex und Sitte und Hexenverfolgungen in Basel, sowie zur Universität und zur Geschichte des Frauenstimmrechts angeboten. Die Rundgänge finden öffentlich zu fest gelegten Daten statt, können aber auch für private Anlässe gebucht werden.

‚Spyys und Drangg. Ein kulinarisch-historischer Rundgang durch Basel“, Premiere am 16. April, 14 Uhr, Pfalz (hinter dem Basler Münster).
Weitere Infos unter: www.frauenstadtrundgang-basel.ch

Allerlei Zweifel in der Eifel

Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...