Mittwoch, 30. November 2011

Meisterwerke im Band

Basel.- Das Kunstmuseum Basel hat eine neue Sammlungspublikation «Kunstmuseum Basel. Die Meisterwerke» vorgestellt. Dieses reich bebilderte Buch erläutert 160 ausgesuchte Werke der Sammlung vor dem Hintergrund neuster Forschungsergebnisse. Für 2012 ist in einem zweiten Projektschritt die Online-Veröffentlichung des Gesamtbestandes der Gemälde, Skulpturen und neuen Medien geplant. Das Grossprojekt zur Erforschung und Publikation der Sammlung des Kunstmuseums Basel wurde von der Stiftung Patronatskomitee Basler Kunstmuseen ermöglicht.

Die Sammlung des Kunstmuseums Basel geniesst Weltruf. Sie umfasst Werke vom frühen 15. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Bis heute liegt kein Bestandskatalog der Sammlung vor. Als Abschiedsgeschenk der inzwischen aufgelösten Stiftung Patronatskomitee Basler Kunstmuseen wurde das Kunstmuseum Basel in die Lage versetzt, die Erforschung der Gemälde, Skulpturen und Installationen sowie der Foto-, Film- und Videoarbeiten entscheidend voranzutreiben.

Am 29. November 2011 erscheint der opulente Band «Kunstmuseum Basel. Die Meisterwerke» in einer deutschen, englischen und französischen Ausgabe. Jedes der 160 exemplarisch ausgewählten Werke wird einzeln erläutert und grosszügig abgebildet. Die Autoren, darunter namhafte Experten wie Prof. Dr. Gottfried Boehm und Prof. Dr. Werner Busch, beleuchten vor dem Hintergrund neuster Forschungsergebnisse in ausführlichen Besprechungen die unterschiedlichen Facetten der Kunstwerke.

Das auf drei Jahre angelegte Projekt mit Start im Februar 2010 verfolgt dabei ein zweites Ziel: Neben den 160 in dem jetzt erscheinenden Band publizierten Werken werden insgesamt rund 4’500 Werke wissenschaftlich bearbeitet. Dies betrifft Zuschreibungs- und Datierungsfragen, Literaturrecherchen und die Aufarbeitung des aktuellen Forschungsstandes, sowie restauratorische Untersuchungen. Diese Ergebnisse werden laufend online auf der Homepage des Kunstmuseums veröffentlicht.

«Kunstmuseum Basel. Die Meisterwerke», hrsg. von Bernhard Mendes Bürgi und Nina Zimmer, 404 S., über 160 Farb-Abb., Hardcover, Hatje Cantz Verlag, Fr. 65.- Subskriptionspreis bis 31.12.2011: Fr. 58.-

Ein PDF des Buches können Sie hier anschauen:


Kunstmuseum Basel
St. Alban-Graben 8,
CH–4010 Basel
Telefon +41 61 206 62 06
www.kunstmuseumbasel.ch

Dienstag, 29. November 2011

Einblicke in einen Kessel Buntes

Weil am Rhein.- Das Kulturzentrum Kesselhaus (siehe Bild, Quelle: Kesselhaus) in Friedlingen ist seit seiner Gründung vor 20 Jahren immer stärker in den Fokus der trinationalen Öffentlichkeit gerückt. Neben einem Theatersaal, dem Museum Weiler Textilgeschichte und einem Kulturcafé ist dies vor allem ein Verdienst der Ateliers, die vor über 20 Jahren ein wichtiger Bestandteil des Konzeptes des Weiler Kulturamtes für ein soziokulturelles Zentrum waren. Die Künstler haben unter den hohen Sheddächern der einstigen Seidenstoffweberei Schwarzenbach mit den hellen Dachfenstern ein ideales Umfeld für künstlerische Arbeit gefund

Auch am Sonntag, den 4. Dezember kann man im vorweihnachtlichen Ambiente die Ateliers von 11 bis 18 Uhr besichtigen, mit den Künstlern ins Gespräch kommen, im Kulturcafé die vielen Eindrücke wirken lassen oder bei einem Besuch des Museums Weiler Textilgeschichte gegenüber beim Schmieden zuschauen.

Viele der etablierten Künstler sind in großen Häusern in ganz Europa oder auch weltweit zu sehen. Den Markgräfler Kunstpreis haben bislang Holger H. Kröner (www.holger-kroener.de), die in Bettingen wohnende Schöpferin der "Lotterweiber", Dorothée Rothbrust (www. kunst-werke.ch) und Stefan Winterle (www.stefanwinterle.de) erhalten, der seit dem Tod des international bekannte Kesselhaus-Künstlers "Dare!" (alias Sigi von Koeding) auch Kurator der carhartt-gallery in Friedlingen ist. Die Galerie für urban street art (www.carhartt-gallery.com) feiert ihrerseits am Samstag, den 3. Dezember die Vernissage einer Ausstellung mit Künstlern aus mehreren Kontinenten.

Seit Eröffnung der Ateliers im Sommer 1995 sind auch die Schweizerin Veronika von Mutzenbecher und der Franzose Paul Kochka-Thévenet in den Ateliers "zuhause". Weitere Schweizer Künstler(innen) sind Anne Marie Catherine Wieland (www.catherinewieland.com), die mit ihrer Objektkunst ein künstlerisches Recycling der besonderen Art zelebriert, indem sie Fahrradschläuchen neues künstlerisches Eigenleben einhaucht. Dann die Baslerin Christine Battaglia-Zumstein (www.shakumaku.ch), die sich mit ihrer Bilderreihe "it's flowerworld" mit dem Gedanken des Werdens, Blühens und Vergehens befasst. Dann Anne Rose Steinmann, die mit ihren Zeichnungen, Malererei, Druckgrafik, Objektkunst Abstraktion und Gegenständlichkeit als Zeitzeichen thematisiert. Der Norddeutsche Volker Bessel lebt in Bettingen und erarbeitet im Kesselhaus hyperrealistische Darstellungen von Naturszenen. Der Basler Brunone Morandi erhebt das Erleben von Kunst selber zum Kunstwerk (www.smart-art.ch) und Ildiko Csapó aus Riehen macht in ihren geometrischen Konstellationen Zwischenräume und damit unbemerkte Vorgänge sichtbar.

Natascia Scarpa Okechukwu (www.natascia.eu) "macht sich ein Bild" von ihren eigenen Bildern und überarbeitet Motive mit ornamentalen Strukturen. Die deutschen Künstlerinnen Isa Schäfer und Gabriele Moll lassen in Öl und Acryl großformatige farbige Kompositionen entstehen, die in Basel lebende Deutsche Susanne Roewer (www.susanne-roewer.de) wird in Galerien zwischen London und Berlin ausgestellt und der Ateliersprecher Niels Tofahrn (www.nielstofahrn.de) erschafft Objekte aus Holz, Stoff und Lack zwischen konstruktiver Strenge und amorphem Äußeren. Unter den Händen von Maritta Winter (www.artmaritta.com) entstehen zeitlose Skulpturen aus Bronze, Glas, Gips oder Stein.

Elisabeth Veith collagiert abstrakte Bilder, Reliefs und 3D-Objekte und Patrick Luetzelschwab ( www.luetzelschwab.eu) greift in seinen Siebdrucken und Objekten die dem Graffitti und seiner Subkultur innewohnende Ästhetik auf und interpretiert sie spielerisch neu. Einer der Stars der Graffiti-Szene ist Adrian Falkner, der als smash137 international bekannt wurde (www.smash137.net).

Der Tag der offenen Ateliers wird am 4. Dezember um 11 Uhr eröffnet vom Weiler Oberbürgermeister Wolfgang Dietz.

Kulturzentrum Kesselhaus e.V.
Am Kesselhaus 13
D 79576 Weil am Rhein

Tel. +49 7621 704 412 (städt. Kulturamt)
E-Mail: info@kulturzentrum-kesselhaus.de
www.kulturzentrum-kesselhaus.de

Montag, 28. November 2011

Farbige Landschaften


Weltli: Wald in Herbstfarben, um 1904. Pastell, 18,8 x 19,7 cm; Schaffhausen, Museum zu Allerheiligen

Zürich.- In einer Kabinett-Austellung zeigt das Zürcher Kunsthaus vom 16. Dezember 2011 bis 4. März 2012 farbige Landschaften des Schweizer Malers, Grafikers und Zeichners Albert Welti (1862–1912). Der Schüler Arnold Böcklins erhielt zahlreiche nationale Aufträge und ist durch sein Ständeratsbild (Landsgemeinde) landein, landaus bekannt. Seine Bilder thematisieren das Lebensgefühl um die Jahrhundertwende: Übergänge, etwa im Motiv der Brücke, im Zyklus der Lebensalter und in der Darstellung von traumhaften Dämmerungszuständen in der Natur.

Albert Welti war alles Impressionistische verhasst. Nur ungern stellte er seine Pastelle aus. Der grösste Teil blieb zeitlebens in seinem Atelier. Nicht einmal seinen besten Freunden soll er seine Farbimprovisationen gezeigt haben. Für ihn waren sie bloss «Pastellnaturskizzen», bestenfalls Studienmaterial, das seinen Zweck im Hinblick auf die Bildkomposition erfüllte. Die Nachwelt sieht dies anders. Früh hat das Kunsthaus Zürich das Genie des 1862 in der Zwingli-Stadt Geborenen erkannt. 1912 richtete es Welti eine imposante Gesamtschau ein; die letzte grössere Welti-Ausstellung kuratierte Bice Curiger 1984 mit sammlungseigenen Zeichnungen und Grafiken rund um die «Walpurgisnacht».

Zum 150. Geburtstag stehen 45 Pastell-Landschaften, die den Betrachter durch ihre übernatürliche, intensive Farbwirkung unmittelbar ansprechen, im Zentrum des Interesses. Sie halfen Welti, sich vom Einfluss Arnold Böcklins, seinem Mentor und Vorbild, zu befreien und seinen eigenen Weg als Künstler zu finden. In Wahrheit sind diese Improvisationen vollendete Meisterwerke. Die verschiedenen Funktionen der Pastellzeichnung demonstriert Kurator Bernhard von Waldkirch durch eine Auswahl von 25 Studien zu Gemälden und Radierungen – darunter ein Pastell, das als Entwurf für das berühmte Wandbild «Landsgemeinde» im Ständeratssaal des Bundeshauses diente. Die Werke stammen grösstenteils aus dem Nachlass des Künstlers im Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, aus dem Kunsthaus Zürich und privaten Sammlungen.

Weltis Kunst ist gekennzeichnet durch die spezifische Stimmung der Jahrhundertwende. Ihre Janusköpfigkeit erweist sich am produktivsten dort, wo seine Bilder einen Übergang thematisieren, etwa im Motiv der Brücke, im Zyklus der Lebensalter und in der Darstellung von traumhaften Dämmerungszuständen. Am unbeschwertesten gibt sich Welti in seinen postimpressionistischen Pastell-Landschaften; hier gelingt es, ohne Rückgriff auf symbolistische Personifikationen, aus einer noch frischen Landschaftsimpression schöpfend, Unbewusstes mitschwingen zu lassen. Mit Vorliebe stellte er das Zwielicht dar, jene Momente in der Natur also, in welchen das Helldunkel restlos in Farbe übergeht. In seinen kühnsten Versuchen betritt Welti das Gebiet der farbigen Improvisation, die, im Gegensatz zu Kandinsky, stets der sichtbaren Welt verpflichtet bleibt.

Zeitlebens schöpfte Welti aus dem volkstümlichen Schatz von Märchen, Sagen und Legenden. Er orientierte sich an der altmeisterlichen Maltechnik und beherrschte die Ikonografie der klassischen Historien- und Landschaftsmalerei. Doch ist seine Bildauffassung in vielen Aspekten der Moderne verpflichtet. Sein kompromissloses Einstehen für die Fantasie öffnet Kanäle zu frühsten Kindheitserinnerungen und leitet über in die Formensprache des Vorbewussten. Aus der Sicht der Hirnforschung ist das Träumen nicht auf den Schlaf beschränkt. Auch im Wachzustand verbinden uns viele Hirnaktivitäten mit den Regionen des Traums: die Übergänge sind auch hier fliessend.

Albert Welti wurde 1862 im damals noch ländlichen Zürich-Aussersihl geboren. Sein Vater führte das erfolgreiche Transportunternehmen Welti-Furrer. 1880 begann er eine Fotografenlehre bei seinem Onkel Oswald Welti in Lausanne, die er nach einem Jahr abbrach. Der Vater erlaubte ihm, nach München zu ziehen, um sich dort von 1882–86 an der Akademie zum Maler ausbilden zu lassen. Den ersten Malunterricht erhielt er bei Ludwig von Löfftz, bei dem auch Karl Stauffer-Bern und Lovis Corinth studierten und der ein hervorragender Pastellmaler war. Zum engeren Freundeskreis der Weltis in München gehören Ernst Kreidolf und Wilhelm Balmer.

Zwei Jahre verbrachte Welti im Zürcher Atelier von Arnold Böcklin, dem er zeitlebens in Dankbarkeit verbunden blieb. 1894 heiratete er und liess sich in Höngg (Zürich) nieder. 1892 kam es zur schicksalhaften Begegnung mit dem ostpreussischen Gutsherrn Franz von Doehlau, der den Maler bis zu seinem Lebensende unterstützte. Welti reiste nach Berlin, Breslau, Dresden, Wien, Paris und Venedig. 1901 fiel ihm der Auftrag für die Glasfenster im Treppenhaus des Bundeshauses zum Thema «Die Ostschweizer Textilindustrie» zu.

1906 hielt sich die Familie in Innertkirchen und Vättis auf, wo zahlreiche Pastelle nach der Natur entstanden. Zu den Bewunderern von Weltis Kunst gehörte Hermann Hesse. 1907 mühte sich Welti mit den Entwürfen zum «Tellenbüebli» für die 25-Rappen-Briefmarke ab. Um den Auftrag für das Landsgemeindebild im Ständeratssaal des Bundeshauses in Angriff zu nehmen, liess er sich 1908 in Bern nieder. Die zahlreichen Skizzen, Zeichnungen und Kartons, die Wilhelm Balmer als Wandbild ausführte, beschäftigen ihn bis zum überraschenden Tod im Jahr 1912. Hermann Hesse, der Welti mehrmals besuchte, gibt 1917 eine Monografie über Welti heraus und verfasst das Vorwort.

Öffnungszeiten: Sa/So/Di 10 – 18 Uhr, Mi bis Fr 10 – 20 Uhr, Montag geschlossen

Albert Welti – Landschaft in Pastell
16. Dezember 2011 bis 4. März 2012
Kunsthaus Zürich
Heimplatz 1
CH - 8001 Zürich
0041 (0)44 25384-84
info@kunsthaus.ch
www.kunsthaus.ch

Freitag, 25. November 2011

Rgionale 12


merge³ von Jeannette Mehr, Yvonne Mueller und Daniel Göttin: Modell einer situativen Installation für die Regionale 12 im Ausstellungsraum Klingental, Basel

Basel.- Die Regionale 12 beginnt heute. Sie verspricht bis 8. Januar spannende Einblicke in die Kunstszene des Dreiländerecks zu geben. So vielfältig wie die Ausrichtungen der teilnehmenden Institutionen sind auch die einzelnen Ausstellungen: von Malerei und Zeichnung zu Videokunst und Installation sind alle Gattungen vertreten, renommierte Künstler werden ebenso gezeigt werden wie junge oder noch wenig bekannte Künstler der Region. Vor allem in Basel hat sich seit wenigen Jahren eine äußerst interessante, zeitgenössische Kunstszene etabliert, die mittlerweile auch international Beachtung findet. Bei Schweizer Kuratoren gilt die Regionale als der Ort, um interessante, junge Künstler zu entdecken.

Jede Institution konzipiert ihre jeweilige Ausstellung unabhängig mit eigenen oder Gastkuratoren.Informationen zu den Ausstellungskonzepten, ausgestellten Künstlern und Öffnungszeiten der einzelnen Häuser entnehmen Sie bitte dem Programmheft bzw. der Website www.regionale.org.

Folgende 15 Institutionen nehmen an der Regionale teil:
Accélérateur de particules, Strasbourg (F), Ausstellungsraum Klingental, Basel (CH) , Cargo Kulturbar, Basel (CH), FABRIKculture - Hégenheim (F), Haus für elektronische Künste, Basel (CH), Kunsthalle Basel (CH), Kunsthalle Palazzo, Liestal (CH), Kunsthaus Baselland, Muttenz (CH), Kunsthaus L6, Freiburg (D), Kunst Raum Riehen (CH), Kunstverein Freiburg (D), Kunsthalle Mulhouse (F), Projektraum M54, Basel (CH), Städtische Galerie Stapflehus, Weil am Rhein (D), T66 kulturwerk, Freiburg (D).

Die Regionale ist eine jährlich stattfindende Kunstausstellung, die in 15 verschiedenen Häusern in der Schweiz, in Frankreich und in Deutschland stattfindet. Besonderes Markenzeichen der Regionale ist das Konzept der Trinationalität und damit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Aus der Tradition der Basler Weihnachts- oder Jahresausstellung entwachsen, dient die Regionale heute im Verbund mit 15 Institutionen in und um Basel dazu, die Verständigung zwischen KünstlerInnen, Kulturschaffenden und Institutionen auf trinationaler und regionaler Ebene zu fördern und zu intensivieren—ein bisher einzigartiges Konzept.

Gezeigt werden künstlerische Positionen aus der Region Basel und des trinationalen Raums
(Elsass, Südbaden). Die Regionale zählt mit mehr als 16'000 Besuchern pro Jahr zu den meist
besuchten Kunstausstellungen. Sie gibt den ausgewählten KünstlerInnen die Möglichkeit
ihre Arbeiten einem breiten, interessierten und (über-)regionalem Publikum zu
präsentieren. Die Ausstellungen umfassen alle Gattungen wie Malerei, Skulptur, Installation,
Fotografie, Performance, Video und ort- und raumspezifische Arbeiten.

Dieses Jahr gibt es erstmals ein Aussenprojekt der Regionale, mit Videoinstallationen im öffentlichen Raum in Basel, Freiburg, Mulhouse und Strassburg. Es wird der aktive Austausch zwischen den drei Ländern angestrebt indem Künstler und Institutionen eng kooperieren. Die Idee dabei ist u.a. Schweizer Künstler in Deutschland und Frankreich auszustellen, deutsche Künstler in Frankreich und der Schweiz sowie französische Künstler in der Schweiz und in Deutschland. Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte der Website.

Bewerbungsverfahren und Künstlerauswahl
Zwischen Juni und August hatten Künstler der Region die Möglichkeit, ihre Dossiers
einzureichen und sich damit um die Teilnahme an der Regionale zu bewerben.
Die Dossiersichtung und Jurierung der Regionale fand dieses Jahr erstmalig in den
Räumlichkeiten des iaab auf dem Dreispitzareal, Basel statt. Alle eingegangen Bewerbungen
wurden dort sortiert und von den Kuratoren der beteiligten Institutionen eingesehen.
Die Wahl des Dreispitzareal in Basel als Ort der Dossiersammlung, -sichtung und Jurierung
betont den Fokus der Regionale auf junge, regionale Kunst und nimmt einen neuen
aufstrebenden und sich entwickelnden Ort der Kunstproduktion und -rezeption in den Blick.

Als neue Institution ist dieses Jahr erstmalig auch das Haus für elektronische Künste auf dem
Dreispitzareal in Basel vertreten, welches das plug.in als 15. Institution ersetzt.
Wie schon im letzten Jahr, können nicht nur jene Künstler an der Regionale teilnehmen, die
rechtzeitig ihre Bewerbungsdossiers eingereicht haben, sondern jeder Künstler, der im
trinationalen Raum lebt bzw. arbeitet kann auch direkt zur Ausstellung eingeladen werden,
sei es auf der Grundlage seines eingesandten Dossiers oder durch eine persönliche
Einladung von einer teilnehmenden Institution. Ein Künstler kann auch von mehreren
Institutionen gezeigt werden, d.h. seine Arbeiten können in verschiedenen Häusern
ausgestellt werden. Neben jungen und noch wenig bekannten Künstlern sind dieses Jahr
auch renommierte Künstler der Region beteiligt.

Weitere Infos
Die Shuttle-Bustouren inklusive Führung durch die jeweiligen Ausstellungen werden auch dieses Jahr wieder von Basel Richtung Deutschland und Frankreich starten. Zudem wird es dieses Jahr erstmalig auch Shuttle-Bustouren aus Straßburg und Freiburg geben, die Richtung Basel fahren.

Die gemeinsame Regionale Party findet dieses Jahr im Sud, ehemalige Warteckbrauerei, in Basel statt. Auch das Programm ist trinational: es spielen die Newcomer Band END aus Basel (Pop) und Casareccio aus Reims (Rock, Balkan-Beats) bevor dann DJ Jack and Russell aus Freiburg (D) seine Platten auflegt (von Funk, Breakbeat bis Elektro). Ein besonderes Highlight ist die Uraufführung des Kurzfilms „I am a performance artist“ von Jannick Giger und Martin Chramosta.

Öffentlichkeitsarbeit und neuer Internetauftritt
Die Regionale zeigt zukünftig auch im Internet stärkere Präsenz. Der neue Webauftritt auf www.regionale.org soll dem Informationsbedürfnis des Publikums und der Presse besser gerecht werden und aktueller sein. Eine Datenbank erlaubt zudem, Künstler nach verschiedenen Kriterien (Land, Ausstellungsort etc.) zu suchen und verlinkt zu den Websites der jeweiligen Künstler.

Der Öffentlichkeit wird sich die Regionale ab Herbst wieder mit einem neuen grafischen Thema präsentieren, welches in allen Werbemitteln umgesetzt wird (Plakate, Inserate, Website, Programmheft, Begleitveranstaltungen). Partnerstädte werden als Ausgangspunkt genommen um die eigene Region von einem anderen Blickwinkel zu beleuchten.

Regionale 12
25.11.2011-08.01.2012
www.regionale.org

Auswahl 11


Valentin Hauri, Floater, 2011, Öl auf Leinwand, 117 x 130 cm, © Valentin Hauri

Aarau.- Das Aargauer Kunsthaus und das Aargauer Kuratorium präsentieren zum Jahresende die Auswahl 11. Die traditionelle Jahresausstellung der Aargauer Künstler/innen bietet einen Überblick über das aktuelle und vielseitige Kunstschaffen im Kanton Aargau.

Gast in diesem Jahr: Île flottante zählt in der Schweizer Kunstszene – spätestens seit der viel beachteten Arbeit Fisches Nachgesang von 2009/10 – zu den bekannten Künstler/innenduos der Schweiz. Die Arbeiten von île flottante sind bezeichnend für eine Künstlergeneration, welche die Betrachter/innen konsequent in ihr Werk einbezieht. Im Zentrum ihrer Arbeit, welche für die Auswahl 11 entstanden ist, steht die Verdichtung einer Botschaft in Form einer medialen Aufbereitung. Eindrücke und Aussagen werden auf subtile und häufig auch ironische Weise vermittelt. Das Spiel mit der Wahrnehmung und die Besonderheit des gewählten Ausstellungsortes sind zentrale Elemente. Das Wechselspiel zwischen verschiedenen Botschaften und dem Bezug zu aktuellen Themen erzeugt die unverwechselbare Stimmung, welche das Schaffen von île flottante ausmacht.

Die Jahresausstellung ermöglicht Künstler/innen aus der Region, ihre Arbeit einem breiten Publikum zu präsentieren. Aargauer Künstler/innen können sich um die Teilnahme an der Ausstellung und um Werkbeiträge des Aargauer Kuratoriums bewerben. Zwei fachkundige Jurys, eine seitens Aargauer Kunsthaus und eine seitens Aargauer Kuratorium, haben im Oktober unabhängig voneinander die eingegangenen Vorschläge beurteilt. Dieses Jahr haben insgesamt 221 Künstler/innen ihr Dossier eingereicht. 69 Kunstschaffende wurden von den Jurys eingeladen, ihre Werke in der Jahresausstellung Auswahl 11 zu zeigen.

Anlässlich der Vernissage vom 2. Dezember 2011 vergibt das Aargauer Kuratorium die Werkbeiträge im Bereich Bildende Kunst. Gleichzeitig verleiht die Neue Aargauer Bank ihren alljährlichen Förderpreis an eine/n junge/n Künstler/in.


Auswahl 11

Aargauer Künstlerinnen und Künstler
Gast: île flottante | Nica Giuliani & Andrea Gsell
3.12.2011 – 8.1.2012
Vernissage: 2.12.2011 18 Uhr

Aargauer Kunsthaus
Aargauerplatz
5001 Aarau
T +41 (0)62 835 23 30
kunsthaus@ag.ch
www.aargauerkunsthaus.ch

Donnerstag, 24. November 2011

dies & das und was Persönliches


Dunja Herzog, Geste, Basel, 14. August 2011, zur Ausstellung Regionale 12

3land.- Gute Nachricht für die Basler Literaturszene: Die Christoph Merian Stiftung und der Kanton Basel-Stadt unterstützen den Trägerverein LiteraturBasel in den Jahren 2012 bis 2015 mit jährlichen Betriebskostenbeiträgen in der Höhe von 460.000 Franken. aus dem Anteil der Einwohnergemeinde am Ertrag der Christoph Merian Stiftung. Bereits am 1. November hatte der Regierungsrat dem Grossen Rat beantragt, dem Verein LiteraturBasel darüber hinaus für den selben Zeitraum kantonale Unterstützungsbeiträge in der Höhe von jährlich 350.000 Franken zu bewilligen.


Persönliches

Caroline Hilti aus Bern wurde vom Gemeinderat Freiburg zur neuen Leiterin des Naturkundemuseums gewählt. Dies teilt das Freiburger Kulturamt mit. Bereits Mitte Januar des kommenden Jahres soll sie im Freiburger Museum anfangen – die jetzige Leiterin des Museums, Eva Gerhards, wird im August in den Ruhestand gehen. Bis dahin wird Hilti das Sachgebiet „Naturkunde“ übernehmen, dessen bisheriger Leiter, Walter Igel, bereits Ende Oktober in den Ruhestand ging. Ab Sommer wird das Sachgebiet mit der Leitungsaufgabe zusammengelegt. Die gebürtige Liechtensteinerin, die Ende des Monats ihren 34. Geburtstag feiern wird, studierte Biologie und arbeitete nebenher stundenweise an Schulen in der Schweiz und Nepal. Sie promovierte in Neurowissenschaften an der Universität Bern. Ab 2009 war sie naturwissenschaftliche Ausstellungskuratorin am Museum Baselland in Liestal sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Universitätsklinik und Poliklinik für Psychiatrie Bern. Seit September dieses Jahres ist sie als Lehrerin bei Bern tätig. Hilti ist ledig.


Ausstellungen

Im Kunsthaus Baselland ist am Samstag Vernissage einer spannenden Ausstellung anlässlich der Regionale’12, Meubler la Solitude mit Bernhard Bretz/Matthias Holliger, Silvia Buol, Julia Crottet, Marianne Engel, Daniela Erni, Lara Gysi, Sabine Hagmann, Eric Hattan, Thomas Hauri, Nicole Henning, Dunja Herzog, Dani Jakob, Meieli Jordi / Monique Kroepfli, Catrin Lüthi K, Claudia & Julia Müller, Markus Müller, Vera Ida Müller, Ursula Mumenthaler, Edit Oderbolz, Meret Oppenheim, Michel Pfister, Boris Rebetez, Daniel Roth, Monika Ruckstuhl, Anna Rudolf, Katja Schenker, Max Philipp Schmid / Esther Hiepler, Hagar Schmidhalter, Anna Scholer, Nadja Solari, Inga Steffens, Pierre Vadi, Lex Vögtli, Anna B. Wiesendanger. Foto: Dunja Herzog, Geste, Basel, 14. August 2011.
www.kunsthausbaselland.ch

Das Laufenburger Rehmann Museum meldet: Freitag, 25. November, 20 Uhr - 'Enkelkonzert': Zur Einstimmung auf den 90sten Geburtstag von Erwin Rehmann legen sich seine Enkel musikalisch ins Zeug und geben ihm zu Ehren ein (öffentliches) Enkelkonzert.
Am Sonntag, den 18. Dezember geht die aktuelle Ausstellung 'Der andere Blick' zu Ende. Im Rahmen der Finissage um 15 Uhr werden Erwin Rehmann und Alois Schmelzer die umfangreiche Lebensbiografie von Erwin Rehmann vorstellen und einzelne Textpassagen vortragen.
www.rehmann-museum.ch


LinkJunge Welt

Am kommenden Sonntag, 27.11., um 15 Uhr liest die Schweizer Kinderbuchautorin Claudia Lietha aus ihrem Erstlingswerk: "Snip und die Suche nach den magischen Schlüsseln" im Spielzeugmuseum in Riehen. Sie wird begleitet von der Sängerin Nadja Quaranta. www.spielzeugmuseumriehen.ch


Literatur

Christian von Ditfurth liest in der Buchhandlung Müller in Weil am Rhein am Montag, 28. November 20 Uhr, aus: DAS DORNRÖSCHEN-PROJEKT. Karten zu 8 Euro gibt es in der Buchhandlung oder können telefonisch (74090) vorbestellt werden.
Zum Inhalt: Manchmal steckt das Leben voller Überraschungen. Erst steigt Mattis alte Jugendliebe Lily zu ihm ins Taxi – aus der radikalen Weltverbesserin von einst ist eine schicke Anwältin geworden - und dann lässt ein Unbekannter eine DVD im Auto liegen. Und damit hat das beschauliche Leben der drei WG-Freunde – dem Taxifahrer und Fast-Deutschlehrer Matti, dem immermüden Dornröschen mit ihrem hellwachen Verstand und dem dicken, großen Twiggy – ein jähes Ende. Éin spannendes Kriminalstück aus Berlin mit altlinken Originalen.
www.buechermueller.de


Musik

Prochain concert de l’OPS: Musique de chambre - Les cordes en majesté, dimanche 4 décembre 2011 11h, Strasbourg Auditorium de la Cité de la musique et de la danse
Tarifs 10 € / 5,5 €, www.philharmonique.strasbourg.eu/

Nun lernt auch Basel jenen Klarinettisten kennen, von dem in der Musikwelt so viel die Rede ist. Dabei spielt der 1970 geborene schwedische Klarinettist Martin Fröst beim AMG Solistenabend: … Clarino, Clarinetto, Clarinettissimo … am Donnerstag, 8. Dezember 2011, 19.30 Uhr, Stadtcasino Basel (Musiksaal) keineswegs nur das Konzert aller Konzerte von Mozart. Zusammen mit Richard Tognetti, Violine / Leitung und dem Australian Chamber Orchestra spielt er Joseph Haydn: Sinfonie D-Dur, Hob. I: 4; Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert A-Dur KV 622 für Klarinette und Orchester; Aaron Copland: Konzert fu¨r Klarinette, Streichorchester, Harfe und Klavier und Joseph Haydn: Sinfonie G-Dur, Hob. I: 88.
Vorverkauf: Konzertgesellschaft Tickets, Steinenberg 14 (Stadtcasino), 4051 Basel
Tel. +41 (0)61 273 73 73, tickets@konzertgesellschaft.ch, www.konzerte-basel.ch

Und kurz danach, in der Reihe AMG World Orchestras am Mittwoch, 7. Dezember 2011, 19.30 Uhr, Musiksaal, Stadtcasino Basel: Die einmalige Pianistin Martha Argerich und das Verbier Festival Chamber Orchestra spielen im zweiten Konzert der AMG World Orchestras Dmitrij Schostakowitschs 1. Klavierkonzert. Ein parodistisches Frühwerk mit obligater Trompete (David Guerrier). Unter seinem Chefdirigenten Gábor Takács-Nagy spielt das Orchester zudem die Serenade E-Dur von Antonín Dvorák und die selten zu hörende 10. Streichersinfonie des vierzehnjährigen Felix Mendelssohn.
Vorverkauf: Konzertgesellschaft Tickets, Steinenberg 14 (Stadtcasino), 4051 Basel
Tel. +41 (0)61 273 73 73, tickets@konzertgesellschaft.ch, www.konzerte-basel.ch

Kafana – Tanztheater meets Balkan Music am 3.Dezember, 19.30 Uhr, im Kulturraum Corrientes, Gundeldingerfeld Halle2/West,Dornacherstr.192, Basel.
Tickets für das Tanz - & Musikprojekt Kafana und das Anschlusskonzert: 35.- (Legi 25.-) Ticketreservation unter: jelena@ivanovic-clan.com oder 077 411 74 61
Mehr Infos unter: www.Ivanovic-Clan.com


dies und das

Klein aber fein: "Geschichtenerzähler“ heißt der Kalender für das Jahr 2012, der ab sofort an der Infothek des Landratsamts Lörrach erhältlich ist. Er stellt 13 malerische Kleindenkmale in Bild und Wort vor. Seit gut einem Jahr werden im Landkreis Lörrach tausende Kleindenkmale zwischen Belchen und Hochrhein von mehr als 90 ehrenamtlichen Helfern erfasst und dokumentiert. Insgesamt präsentiert das Werk 13 neu erfasste Kleindenkmale mit Fotos und Geschichte. Ein Schwerpunkt liegt auf den kriegerischen Erinnerungsmalen, doch auch Flurkreuze und Grenzsteine bereichern den Kalender.
Zum Kleindenkmale-Projekt im Landkreis ist bereits im Sommer der vielfach bebilderte Band „Lebensspuren – Kleindenkmale im Landkreis Lörrach“ erschienen, in dem die unterschiedlichen Kleindenkmalkategorien vorgestellt werden.
Der Kalender kann gegen eine Schutzgebühr von 2,50 Euro und das Begleitbuch für fünf Euro im Landratsamt Lörrach bei der Infothek erworben werden. Für eine geringe Anzahl von Gemeinden fehlen noch ehrenamtliche Erfasser: Interessenten sind herzlich willkommen und können sich gern beim Kreisarchiv unter Tel. 07621/410-2016 melden.

Mittwoch, 23. November 2011

Stories

Freiburg.- Alles dreht sich um Comics: Preisverleihung des Schreibwettbewerbs, Zeichenworkshop, Lesung, Slam- Workshop, Ausstellung und U20-Poetry Slam: Die Jugendliteraturtage - Stories - die das Kulturamt Freiburg inzwischen traditionsgemäß Ende November gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartnern veranstaltet, bieten jedes Jahr Anlass und Anregungen für literarische Experimente. Vom 27. November, bis 3. Dezember, dreht sich bei den Stories alles um Comics. Mit der Preisverleihung des bereits gelaufenen Schreibwettbewerbs beginnen am Sonntag, 27. November, um 19 Uhr im Vorderhaus, Habsburgerstraße 9, die Jugendliteraturtage.

Ratlos. In Sorge. Empört. Genervt. Mit Trost. Mit Zuspruch. In Angst. In Zuversicht. Fassungslos. In Aufruhr. Geht’s noch?! „Geht’s noch?!“ lautete jeenfalls der Titel des diesjährigen Schreibwettbewerbs für Kinder und Jugendliche von 13 bis 16 Jahren. An diesem Abend werden die zehn besten Geschichten prämiert. Und es gibt tolle Preise zu gewinnen. Der Eintritt ist frei.

Am Donnerstag, 1. Dezember, um 20 Uhr liest Tobias Elsässer aus seinem Buch „Für Niemand“ im Literaturcafé der Max-Weber-Schule, Fehrenbachallee 14. Tobias Elsässer hat eigentlich schon alles einmal ausprobiert, was in der Musik- und Medienbranche Spaß macht. Er hat dabei auch noch viel Erfolg. Insiderwissen und Autobiografisches finden ihren Ausdruck in vielen seiner Romane.

In seinem neuesten Roman „Für Niemand“ geht es um den Wert des eigenen Lebens. In einem Internetforum treffen sich drei Jugendliche, die ein gemeinsamer Wunsch verbindet: Alle drei wollen nicht mehr leben, sie verabreden sich zum gemeinsamen Selbstmord - ohne allerdings zu ahnen, dass es einen heimlichen Mitleser des Chats gibt. Der Eintritt für die Lesung kostet 4 Euro, ermäßigt 2 Euro.

Ebenfalls am Donnerstag, 1. Dezember, findet von 15.30 bis 18.00 Uhr, ein Slam-Workshop mit Sophie Passmann im Haus der Jugend, Uhlandstraße 2, statt. Zwischen „Pudeln und Panzern“ verarbeitet die 18jährige Meisterin im Poetry- Slam und zweifach für die Bundesmeisterschaften qualifiziert, so ziemlich alles Denkenswerte zu ihren Sprachbausteinen. Im Rahmen der Jugendliteraturtage tritt die Freiburgerin im Haus der Jugend zum Heimspiel an, krempelt die Ärmel hoch und führt in einer Werkstatt für Jugendliche in die Kunst des Slammens ein. Anmeldungen bitte unter slam- workshop@jbw.de.

Kurze Zeit später, auch am Donnerstag, 1. Dezember, findet von 19.30 bis 21.00 Uhr ein U20-Poetry-Slam im Haus der Jugend, Uhlandstraße 2, statt. Der Tag der jungen Poeten wird gekrönt vom abschließenden abendlichen U20-Poetry Slam, den Sophie Passmann moderieren wird: Du bist unter 20 Jahre alt und hast ein paar Texte in der Tasche. Bitte anmelden unter u20- slam@jbw.de; Der Eintritt kostet 3 Euro.

Am Samstag, 3. Dezember, findet von 14 bis 18 Uhr ein Comic-Zeichenworkshop für Kinder und Jugendliche von 12 bis 18 Jahren im Haus der Jugend, Uhlandstraße 2, statt. In diesem Zeichenworkshop mit Dirk Görtler, Dozent für Illustration an der Hochschule für Kunst, Design und Populäre Musik aus Freiburg und den Illustratoren und Comic-Zeichnern Christian Langohr, Dominik Blanke und Philip Exner kann man sich am Entwerfen eines Comic versuchen. Dabei geht es neben dem Zeichnen einfacher Figuren vor allem darum, ein so genanntes Storyboard zu skizzieren.

In einem Storyboard legt man fest, wie eine Geschichte in Bilder aufgeteilt werden kann. Dabei ist es wichtig, eine Geschichte nicht nur in einzelne Bilder aufzuteilen, sondern jedes möglichst spannend zu gestalten. Dabei gilt es auf Bildausschnitt, Blickwinkel und andere dramaturgische Tricks zu achten. Der Comic-Workshop will einen Einblick in die Trickkiste der Comic-Zeichner geben. Interessenten sollen sich bitte anmelden unter: direktion@freiehochschule-freiburg.de (Stichwort: Comicworkshop) oder telefonisch unter der Nummer: 442266. Teilnehmen können insgesamt 20 Jugendliche, die Teilnahme ist kostenlos.

Begleitet werden die Stories mit einer Ausstellung „Surcomixxx und Scribbler“ vom 1. bis 17. Dezember. Comiczeichner des Comic Magazins „Surcomixxxx und Scribbler“ (erste Ausgabe erscheint 2012) stellen ihre Arbeiten in den Räumen im Haus der Jugend, Uhlandstraße 2, aus. Öffnungszeiten sind Montag bis Donnerstag von 8 bis 12 und 14 bis 17 Uhr, freitags von 8 bis 14 Uhr.

Dienstag, 22. November 2011

Von Gewohnheit, Freiheit und dem Absoluten

Niklaus von Flüe - Bruder Klaus (1417-1487); Quelle: Museum Rietberg

Zürich.- Das Museum Rietberg in Zürich präsentiert die weltweit erste kulturenübergreifende Ausstellung zum Thema Mystik. Das schwer fassbare religiöse Phänomen wird anhand von vierzig Mystikerinnen und Mystikern veranschaulicht: Ihr Leben und ihre Schriften zeigen beispielhaft, wie reich und vielfältig ihre spirituellen Erfahrungen waren. Die ausgewählten Mystiker stammen aus den grossen Weltreligionen - Christentum, Hinduismus, Buddhismus, Daoismus, Islam und Judentum - und decken einen Zeitraum von über 2000 Jahren ab

Unter den herausragenden Mystikern findet sich u.a. ein Asket aus Tibet, eine Unsterbliche aus China, ein eigenwilliger Zen-Meister, ein Abt aus dem Sinai-Kloster, ein kompromissloser Sozialrevolutionär und eine ekstatische Dichterin aus Indien, ein Schweizer Einsiedler, der einen Stein als Kopfkissen benützte, ein jüdischer Gelehrter, der nach verborgenen Gottesnamen suchte, und ein liebestrunkener Sufi-Dichter, dessen Gedichte zu den Perlen der Weltliteratur zählen.

Diese Menschen strebten nach dem Absoluten, nach der Vereinigung mit dem Göttlichen. Oder anders ausgedrückt: «Wie klingt das Klatschen mit einer Hand?» So lautet eine der bekanntesten jener paradoxen Fragestellungen, wie sie im japanischen Zen-Buddhismus als Denkübungen zur Anwendung kommen. Mystiker versuchten die Energie Gottes zu erfassen oder bemühten sich, die Wirkkräfte der Welt in Harmonie zu bringen. Sie übten sich in der Kunst der Selbstauslöschung und des Loslassens, sie ergründeten die Leere und strebten nach dem Dao. Heilige Schriften, innige Gebete, tagelange Meditation, ekstatischer Tanz, Gesang oder strenge Askese inspirierten sie und halfen ihnen auf ihrem Weg zum Absoluten.

Meister Eckhart zum Beispiel forderte die Menschen auf, sich von erlernten Denkgewohnheiten radikal zu verabschieden und materiellen, emotionalen und geistigen Unfreiheiten abzusagen. Eckhart verweigert Anweisungen, wie zu leben sei und wie ein Mensch das Höchste im Dasein erlangen könne: Jeder Mensch ist von seinem Sein in Gott her immer schon frei.

150 Kunstwerke und Originaldokumente sowie über 30 multimediale Installationen und Visualisierungen erläutern die Welt der Mystik: eine Welt spiritueller Erfahrungen und Geheimnisse.

Der reichhaltige Katalog zur Ausstellung ist im Museums-Shop und im Buchhandel erhältlich. Versand nur über den Verlag

Öffnungszeiten: Di bis So 10-17 Uhr, Mi und Do 10-20 Uhr, Mo geschlossen.

Mystik - Die Sehnsucht nach dem Absoluten
Bis 15. Januar 2012
Gablerstrasse 15
CH-8002 Zürich
0041 (0)44 206 31 31
www.rietberg.ch/de-ch/home.aspx

Zwei Bauer


Bürohochhaus Prime Tower mit Annexbauten, Zürich, 2011. © Thies Wachter

Zürich.- Die Palette der verschiedenen architektonischen Projekte, die Annette Gigon und Mike Guyer während der letzten zehn Jahre in der Schweiz und im Ausland realisiert haben, ist schon beeindruckend. Doch nicht nur spektakuläre Neubauten wie der viel beachtete Prime Tower in Zürich, auch Museen, private Wohnbauten und subtile Umbauten gehören in ihr Portfolio. Die Ausstellung in der Haupthalle der ETH Zürich gibt einen Überblick über die Vielfalt der Architektur von Gigon/Guyer. Filmaufnahmen präsentieren die Bauten in ihrer bewegten Umwelt und zeitlichen Dimension.

Die Architekten Annette Gigon und Mike Guyer haben beide an der ETH Zürich studiert und 1984 bei Dolf Schnebli abgeschlossen. Seit der Gründung des gemeinsamen Büros im Jahr 1989 konnten sie in der Schweiz und im Ausland eine Vielzahl von Bauten realisieren, die meistens aus gewonnenen Wettbewerben hervorgegangen sind. Die Palette ihrer realisierten Aufgaben umfasst Projekte, die in ihren Ausmassen, ihren Funktionen und ihrem Prestige stark variieren.

Zu den wichtigsten Tätigkeitsfeldern von Gigon/Guyer Architekten zählen Museumsbauten, Wohnüberbauungen und seit einigen Jahren auch Bürobauten. Mit dem Kirchner Museum in Davos im Jahr 1992 wurde der Name Gigon/Guyer Architekten Garant für sowohl bedachtsame als auch innovative Museumsarchitektur. Es folgten zahlreiche weitere Projekte wie das Museum Liner in Appenzell 1998, das Archäologische Museum mit Park in Kalkriese Osnabrück 2002 und der Umbau des Kunstmuseums Basel im Jahr 2007. 2008/09 erstellten die Architekten die beiden Neubauten für das Verkehrshaus der Schweiz in Luzern.

Nach den ersten Wohnüberbauungen Im Broëlberg I und II in Kilchberg (1996, 2001) haben sich Wohnbauprojekte sukzessiv zu einem weiteren Hauptaufgabenbereich von Gigon/Guyer Architekten entwickelt. Dabei fand das Büro ideale Lösungen für verschiedene Typologien und Standards – exklusives Wohnen ebenso wie kostengünstigen Wohnungsbau. Ein Beispiel für letztere Kategorie sind die 2007 fertig gestellten subventionierten Wohnungen für kinderreiche Familien an der Brunnenhofstrasse in Zürich.

Der erste Preis beim Wettbewerb für das Bürohochhaus Prime Tower auf dem Maag Areal in Zürich hat schliesslich auch Bürobauten zum Portfolio von Gigon/ Guyer Architekten hinzugefügt. Der Prime Tower mit seinen zwei Annexbauten Cubus und Diagonal sowie das Bürogebäude Platform an den Gleisen sind seit 2008 im Bau und werden im Dezember 2011 bezogen.

Bezeichnend für die Arbeit von Gigon/Guyer Architekten ist ihr Geschick, Neubauten und Eingriffe sanft ins Bestehende zu integrieren. Zu diesem Zweck wenden die Architekten unterschiedliche Konzepte, Konstruktionen, Materialien und Formen an. Augenfälliges Merkmal vieler Realisationen sind die Farbkonzepte, die sie oftmals zusammen mit Künstlern entwickeln. Zum internationalen Renommée von Gigon/Guyer Architekten haben schliesslich diverse Auszeichnungen für die architektonische Leistung des Büros geführt.

Die Ausstellung in der Haupthalle der ETH Zürich bietet einen besonderen Zugang zur Arbeit von Gigon/Guyer Architekten. Zentrales Medium für die Vermittlung ist der Film, der dem Blick auf die dargestellte Architektur eine zeitliche Dimension verleiht. Die Aufnahmen des Filmers Severin Kuhn fangen alltägliche Regungen rund um die Gebäude ein, die in der klassischen Architekturfotografie zumeist keinen Platz haben. Damit werden die «Immobilien» im eigentlichen Sinn des Wortes animiert. Um die 30 Bauten werden als bewegte, leuchtende Abbilder in die Arkadenhalle versetzt. Eine Broschüre zum Mitnehmen enthält zusätzliche Informationen und Planmaterial.

Publikation: «Gigon/Guyer Architekten. Arbeiten 2001–2011.» Mit Beiträgen von Gerhard Mack, Philip Ursprung, Arthur Rüegg, Adrian Schiess, u. a.; Fotoinserts von René Burri, Katalin Deér, Heinrich Helfenstein, Valentin Jeck, Walter Mair, Christian Scholz, u. a. 16.5 x 24 cm, Hardcover, ca. 576 Seiten, ca. 870 Bilder. Lars Müller Publishers 2011, Deutsch, ISBN 978-3-03778-257-6, CHF 75.–; Lars Müller Publishers 2012, Englisch, ISBN 978-3-03778-276-7, CHF 75.–

Öffnungszeiten: Mo bis Fr 8 - 22 Uhr, Sam/So/Fe geschlossen

Annette Gigon / Mike Guyer
9. Dezember 2011 bis 26. Januar 2012
Eröffnung: Do 8. Dezember 2011, 18.00 Uhr
ETH Zürich
Hönggerberg
CH - 8093 Zürich
0041 (0)44 633-2963
ausstellungen@gta.arch.ethz.ch
http://ausstellungen.gta.arch.ethz.ch

Montag, 21. November 2011

Winterwelten


Gerhard Richter: Schweizer Alpen, 1969. Serigraphie, 69.4 x 69.4 cm; Aargauer Kunsthaus Aarau

Aarau.- Die reichen Sammlungsbestände des Aargauer Kunsthauses bieten die Gelegenheit, regelmässig thematische Sonderausstellungen präsentieren und überraschende Bezüge zwischen verschiedenen Werken und Künstler/innen herstellen zu können. Passend zur kalten Jahreszeit zeigt das Aargauer Kunsthaus aus seiner einzigartigen Sammlung Werke, welche zahlreiche Facetten des Winters ästhetisch aufgreifen oder vertraute Winterstimmungen hervorrufen.

Winterwelten ist eine Sammlungsausstellung, die das Augenmerk auf Arbeiten und Werkgruppen richtet, die den Betrachter/innen in unterschiedlichster Weise die Eigenheiten des Winters aufzeigen. Die kalte Jahreszeit kennt ihre spezifischen Räume und Situationen: Verschneite Landschaften und Gebirge wechseln sich mit grau-gelb leuchtenden Himmeln ab, die gemütliche Stube wird zum Ort des Rückzugs und die Aussensicht zur Innensicht. Die grosse Geste wird zum stillen Zeichen. Raue Erfahrungen stehen poetischen und melancholischen Momenten gegenüber.

Die Ausstellung schafft eigene «Stimmungsräume» und lädt die/den Betrachter/innen ein, verschiedene Aspekte des künstlerischen Ausdrucks von Welten im Winter zu entdecken. Gezeigt werden unter anderem Gemälde, Fotografien und Skulpturen von Markus Raetz, Silvia Bächli, Jean-Frédéric Schnyder, Christian Rothacher, Giovanni Segantini, Cuno Amiet, Thomas Flechtner, Varlin, Wilhelm Schmid, Hans Josephsohn, Franz Gertsch, Rolf Iseli, Augustin Rebetez, Gerhard Richter, Cécile Wick, Balthasar Burkhard, Ingeborg Lüscher, Marianne Kuhn, Gerda Steiner & Jörg Lenzlinger.

Öffnungszeiten: Di bis So 10 - 17 Uhr, Donnerstag 10 - 20 Uhr, Montag geschlossen

Winterwelten aus der Sammlung
3. Dezember 2011 bis 22. April 2012
Vernissage: Fr 2. Dezember 11, 18 Uhr
Aargauer Kunsthaus
Aargauerplatz
CH - 5001 Aarau
0041 (0)62 83523-30
www.aargauerkunsthaus.ch

Freitag, 18. November 2011

Schichtwechsel


Rheinfelden.- Der Haus Salmegg Verein für Kunst und Geschichte im badischen Rheinfelden eröffnet die Ausstellung „Schichtwechsel. Malerei und Collagen“ von Pascale Hussong-Renz im Haus Salmegg in der Rheinbrückstraße 8.

Die Ausstellung „Schichtwechsel. Malerei und Collagen“ zeigt eindrucksvoll den Einsatz unterschiedlicher Materialien, wie gesammelte eigene Stoffkreationen, gebrauchten Kartonagen, gelesenen Zeitungen und andere Dinge des alltäglichen Lebens. Eingefärbt, bemalt, überdruckt, eingerissen und geschnitten werden sie in verschiedenen Schichten zu Landschaften und Häusern neu gestaltet, so dass imaginäre Topografien entstehen. Das Zusammenspiel der Farbwirkungen begeistert Pascale Hussong-Renz ebenso wie die Materialität der Farbe in ihrer haptischen Wirkung: Ein pastoser Farbauftrag verstärkt den Gesamteindruck der Collagen durch eine reliefartige Gestaltung in Schichten.

Pascale Hussong-Renz ist eine gebürtige Rheinfelderin. Sie lebt und arbeitet in Heidelberg. Nach dem Abitur studierte sie an der Kunstgewerbeschule in Basel Textildesign und arbeitete 14 Jahre als Textildesignerin für renommierte Textilfirmen. Seit 2003 beschäftigt sich die dreifache Mutter intensiv mit der Malerei. Ihr Werk zeichnet sich durch Experimentierfreude, Ideenreichtum sowie dem spielerischen Umgang mit Farben und Formen aus.

Alle Interessenten sind am Sonntag, den 20. November, um 11.15 Uhr zur Vernissage mit der Künstlerin in den Räumen des Haus Salmegg eingeladen. Jürgen von Tomëi wird in das Werk einführen.

Die Ausstellung läuft bis zum 15. Januar und ist immer samstags, sonntags und feiertags von 12.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

„Schichtwechsel. Malerei und Collagen“
Ausstellung von Pascale Hussong-Renz 20.11. bis 15. Januar 2011

Haus Salmegg, Verein für Kunst und Geschichte Rheinfelden e.V.
An der Rheinbrücke in Rheinfelden (Baden)
www.haus-salmegg.de

Donnerstag, 17. November 2011

dies & das und eine Bitte

3land.- Der Austausch mit erfahrenen Sängern und Sängerinnen spielt für den Opernnachwuchs von «OperAvenir» eine grosse Rolle. In der aktuellen Spielzeit konnte das Theater Basel die in der Nachwuchsförderung stark engagierte neuseeländische Sopranistin Dame Kiri Te Kanawa für einen mehrtägigen Meisterkurs mit dem Opernstudio «OperAvenir» gewinnen.

Am 16. November wird Dame Kiri Te Kanawa mit den Mitgliedern des Opernstudios ohne Publikum arbeiten und am 17. November in zwei publikumsöffentlichen Meisterkursen den Unterricht fortsetzen. Am 18. November wird um 15.00 Uhr der Film „Otello“ mit Dame Kiri Te Kanawa gezeigt, um 19.15 Uhr wird es ein Künstlergespräch zwischen Dame Kiri Te Kanawa und Operndirektor Dietmar Schwarz geben, bevor um 20.15 Uhr das Abschlusskonzert mit den Mitgliedern des Opernstudios die diesjährige Meisterklasse beschließt. www.theater-basel.ch

Apropos Austausch, noch ein Wort in eigener Sache: www.3land.info ist eine private Initiative ohne Gewinnabsicht. Einfach nur, weil ich denke, es ergibt gerade für den Bereich Kultur Sinn, Grenzen in den Köpfen abzubauen. Und dafür sind Informationen vonnöten. Ein Anspruch auf Vollständigkeit verbindet sich damit jedoch nicht. Ich würde mich freuen, wenn Sie mithelfen und selbst Termine eintragen. Wie es geht, können Sie in derrechten Spalte nachlesen.


Literatur

Veranstaltungen auf dem Brunnenmatthof in Albbruck-Unteralpfen: 24.11. , 19.30 Uhr Andreas Altmann liest aus seinem neuen Bestseller ( Spiegel-Bestsellerliste ) "Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheißjugend" und aus seinen Reisebüchern. www.brunnmatthof.de

Dienstag, 22. November, stellt Matthias Kehle um 20 Uhr in der Stadtbibliothek Lörrach das Gemeinschaftswerk „Die Wanderbibel“ vor. Zusammen mit dem Autor Mario Ludwig verfasste Kehle kein Wanderbuch im herkömmlichen Sinn, denn es handelt vor allem von Menschen, die man unterwegs beim Wandern trifft.

Catherine Millet, Autorin von „Das sexuelle Leben der Catherine M.“ und Chefredakteurin von „art press“, ist auf Einladung der Kunsthalle Zürich zu Gast im Schauspielhaus Zürich. Anhand von Auszügen aus den Romanen von Honoré de Balzac blickt sie auf wichtige Momente ihres Lebens zurück. Ein literarischer Streifzug durch die Vergangenheit am Sonntag, 27. November 2011 um 19 Uhr im Schiffbau/Box, Zürich. Lesung und Gespräch in französischer Sprache. Karten 20.–/ermässigt 10.– Theaterkasse Mo–Sa 11–19 Uhr, Telefon +41 (0)44 258 77 77, www.schauspielhaus.ch

Es wird kulinarisch in der Buchhandlung Müller in Weil am Rhein und zwar am Donnerstag, 1. Dezember 2011 – 20 Uhr, mit dem Suppenzauber: Von der Profiköchin Petra Diaz ist bei unserem Partner Büchergilde Gutenberg eine wunderschöne Suppen-Kartei mit Rezepten und Geschichten erschienen. Am 1. Dezember liest und erzählt uns Petra Diaz Suppen-Geschichten und serviert eine frisch zubereitete Suppe. Außerdem kredenzen wir Wein von Winzer und haben Zeit zum Gespräch mit der Autorin, über Suppen und anderes. Um 20.00 geht’s los, also zur besten Abendessenszeit.
Schon vorher: Mit Leichtigkeit persönliche Gipfel erreichen: Steve Kroeger präsentiert die „7 SUMMIT STRATEGIE“ in Weil am Rhein / Lesung und Vortrag am 22. November 2011: Steve Kroeger präsentiert sein neues Buch „Die 7 SUMMITS STRATEGIE – Mit Leichtigkeit persönliche Gipfel erreichen“ in Bergneustadt. Am 22. November 2011 berichtet der Extremsportler, Mental Coach und erfolgreiche Redner in der Buchhandlung Müller über seine Lernerfahrungen, die er bei seinen Expeditionen zu den jeweils höchsten Berggipfeln aller sieben Kontinente – den „7 Summits“ – erlebte. In das Buch eingeflossen sind die Erfahrungen der bisherigen Besteigungen der jeweils höchsten Gipfel in Afrika, Europa, Südamerika und Australien. Etliche weitere Expeditionen, wie im Dezember 2011 / Januar 2012 in die Antarktis, stehen für Kroeger noch auf der Agenda. Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro
Und Montag, 28. November 2011 – 20 Uhr, in der Buchhandlung Müller, Weil am Rhein: Christian von Ditfurth liest aus: DAS DORNRÖSCHEN-PROJEKT.
Karten zu 8 Euro gibt es in der Buchhandlung oder können telefonisch (74090) vorbestellt werden. www.buechermueller.de


Musik

Der Weltstar Ute Lemper widmet sich dem südamerikanischen Tango. Sie iat am 27.11. Stadtcasino Basel zu erleben. Im Mittelpunkt des Programms steht ihre Hommage an Astor Piazzolla mit dramatischen Liedern über Liebe, Tod, Leidenschaft und der Sehnsucht in Buenos Aires. Mit Kompositionen von Kurt Weill und Jacques Brel wird der Tango bis in die dunklen Winkel von Berlin, Paris und New York verfolgt. Vorverkauf: Konzertgesellschaft Tickets, Steinenberg 14, 4051 Basel, Telefon 061 273 73 73, Email: tickets@konzertgesellschaft.ch, www.starticket.ch

Concert cuivres et percussions de l'OPS samedi 19 novembre à 20h30 à la Cité de la Musique de Strasbourg: Trompettiste, chef d'orchestre et enseignant d'origine américaine, Anthony Plog présente un programme de pièces pour ensemble de cuivres particulièrement diversifié : « Il n'y a pas de thème précis, mais deux idées fortes. La première consiste à montrer la diversité des couleurs et des timbres des ensembles de cuivres et, la seconde à faire comprendre aux auditeurs que ces instruments ne sont pas destinés uniquement à briller dans le répertoire du divertissement. Les œuvres qu'ils interprètent peuvent être aussi passionnantes et profondes que celles des autres pupitres de l'orchestre. Je me suis donc lancé une sorte de défi en proposant des pièces allant la période de la Renaissance à aujourd'hui ».

Jazz in der Aboriginal Art Ausstellung Schopfheim (Gebäude der VHS) am Sonnabend, 19.11.: Ein Jazzkonzert mit dem australischen Musiker Adrian Mears. Zumindest für's Wiesental sicher eine ungewöhnliche Kombination, Jazz in der Kunstausstellung über Aboriginal Art zu präsentieren.Mears ist ein international bekannter Posaunist, der auch hervorragend Didgeridoo spielt. Das Didgeridoo als originäres Instrument der australischen Ureinwohner hat uns die Idee gegeben, dieses Konzert zu veranstalten. Mears setzt das Didgeridoo in bisher einmaliger Form für seine Jazzkompositionen ein. Er bildet dabei zusammen mit Daniel Mudrack (drums) und Thomas Stieger (Bass) das ELECTRIC TRIO. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr, der Eintritt beträgt 14.- Euro. Tessie Tesfaldet Reda, bietet vor und während dem Konzert Getränke an - und selbstverständlich kann bei dieser Gelegenheit auch die Ausstellung mit Originalgemälden der Aboriginal People besichtigt werden.

YE-EUN CHOI tritt am Dienstag, 29. November 2011, 19.30 Uhr. im Hans Huber-Saal, Stadtcasino in Basel in der AMG-Reihe „Rising Stars“ auf. Doch ist sie nach Meinung kundiger Konzertgänger auf der Erfolgsleiter schon sehr weit oben angelangt. Die 29-Jährige, die schon als Zehnjährige mit den Philharmonikern ihrer Geburtsstadt Seoul (Suüdkorea) auftrat, kennt inzwischen die Konzertsäle von New York und Montreal, hat sich die Alte Oper Frankfurt und das Schleswig-Holstein-Festival erobert und wurde zu den Künstlerbegegnungen in Verbier und Lockenhaus geladen. Ihre Programme ziert der vielsagende Vermerk „Stipendiatin der Stiftung des Freundeskreises Anne-Sophie Mutter“.
Vorverkauf: Konzertgesellschaft Tickets, Steinenberg 14 (Stadtcasino), 4051 Basel
Tel. +41 (0)61 273 73 73 und über www.konzerte-basel.ch


Tanz

Die Fondation Beyeler in Riehen empfängt anlässlich der CULTURESCAPES 2011 am Mittwoch, 23. November, 17.00 Uhr, und am Donnerstag, 24. November, 17.00 Uhr die Batsheva Dance Company aus Israel, eines der wichtigsten Tanzensembles der Welt. Die 1964 von Martha Graham und der Baroness Batsheva de Rothschild gegründete Compagnie wird seit 1990 vom Choreografen Ohad Naharin geleitet. Die Tanzinstallation in der Fondation Beyeler lässt Tanz-Zitate aus dem gesamten Repertoire der Compagnie erwarten.
Preis: CHF 50. – / ART CLUB, FREUNDE CHF 25. –, Museumseintritt ist im Veranstaltungsticket inbegriffen. Das Publikum kann jederzeit kommen, gehen und wiederkommen. Tickets erhältlich an der Museumskasse und online unter: www.fondationbeyeler.ch


Theater

Der Schriftsteller und Dramaturg Thomas Jonigk zeigt noch bis Ende November (20./ 24./ 26./ 28./ 30. November) in seinem neuen, für das Schauspielhaus Zürich geschriebenen Stück «Weiter Träumen» die Intensivstation eines Krankenhauses als Verhandlungsraum des Lebens – und als Ort der Komödie, an dem von unerfüllten Wünschen, Sehnsüchten, Hoffnungen und verpassten Chancen erzählt wird. Und von der Liebe, die die einzige Möglichkeit bleibt. www.schauspielhaus.ch

Das Theater Freiburg kündigt eine Premiere an: Verbrechen und Strafe, Schauspiel nach dem Roman von Fjodor Dostojewski, in der Übersetzung von Swetlana Geier. PREMIERE, SA. 3.12., 20 Uhr, Kleines Haus. Einführung zu »Verbrechen und Strafe« ist am Sonntag, 27. November, 16 Uhr im Winterer Foyer. www.theater.freiburg.de


Die letzten Links

Nächstes Wochenende ist die MedienFalle mit einem Fernsehstudio an der BuchBasel präsent (Stand 509) und gestaltet mit Jugendlichen zudem eine tagesaktuelle Messezeitung.
www.buchbasel.ch/
www.theaterfalle.ch

Dienstag, 15. November 2011

Permanente Überraschungsmomente


Francine Mury (geb. 1947): 'framentum pro figura', 2011. Monoprint; Im Besitz der Künstlerin

Zürich.- Die Graphische Sammlung der ETH Zürich hat sich in der derzeitigen Ausstellung (noch bis 20. Januar 2012) des Themas Monotypie angenommen. Allein die Fülle und Vielfalt der Monotypie ist eine Augenweide. Dazu kommt noch das Moment der Überraschung. Erst wenn Kunstschaffende das bedruckte Blatt von der Platte abziehen, sehen sie das Ergebnis. Am grössten ist die Überraschung bei den Rorschach-Tests, so etwa bei Warhol. Ihr Ergebnis lässt sich nicht steuern.

Denn eine Monotypie ist ein einmaliger, nicht wiederholbarer Abdruck einer Druckplatte auf Papier: Auf einer Kupfer-, Zink-, Glasplatte oder auf einer anderen Unterlage wird ein Bild gemalt oder gezeichnet und davon anschliessend ein Abdruck genommen. Als gedrucktes Bild ist es ein Unikat und nicht reproduzierbar, einmalig wie eine Zeichnung oder ein Gemälde. Macht man dennoch von der Platte einen zweiten Druck, entsteht nur noch ein sogenannter «ghost print». Die Monotypie ist entsprechend eine Verbindung von Malerei, Zeichnung und Graphik.

Maler wie Giovanni Benedetto Castiglione (1609-1665) oder Edgar Degas (1834-1917) haben in diesem Medium Grossartiges geschaffen. Die Technik machen sich zum einen Maler zu eigen, die aus einer intimen Kennerschaft der Druckgraphik den Schritt in den Grenzbereich zwischen Zeichnung und Druckgraphik wagen, zum anderen sind es Künstler, die von einem konzeptuellen Ansatz her zur Monotypie gelangen.

Im Ausstellungsraum werden Monotypien von sieben internationalen und nationalen Künstlerinnen und Künstlern vorgestellt: Per Kirkeby und Rosina Kuhn, die sozusagen malend drucken, Andy Warhol, Georg Baselitz, Francine Mury und Anselm Stalder, die ihre druckgraphische Kennerschaft auf dem Feld der Monotypie souverän einzusetzen wussten, und ferner Stefan Gritsch, der von einem konzeptuellen Ansatz her zur Monotypie kam. In den Gangvitrinen wird die Präsentation ergänzt durch Unikatdrucke von Peter Emch, Jean Pfaff und Claude Sandoz einerseits und durch eine Auswahl weiterer Monotypien aus Privatbesitz und Sammlung andererseits. Es sind Monotypien vom frühen 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart, von Helen Dahm bis Jean Crotti.

Öffnungszeiten: Mo bis Fr von 10 - 17 Uhr, Mittwoch bis 19 Uhr, Sa und So geschlossen.

Monotypie. Zeichnung - Druckgraphik - Malerei
Bis 20. Januar 2012
Graphische Sammlung der ETH
Rämistrasse 101
CH - 8092 Zürich
0041 (0)44 632 40 46
0041 (0)44 632 11 68
info@gs.ethz.ch
www.gs.ethz.ch

Montag, 14. November 2011

Fliegende Pilze mit Klang

Band of Floating Mushrooms, Fotograf/in: Kathrin Schulthess

Basel.- An der Oslo-Strasse 12 im Kunstfreilager Dreispitz Basel/Münchenstein ist am Wochenende die faszinierende Skulptur eines bekannten Basler Künstlerpaars eingeweiht worden. Die Christoph Merian Stiftung hat "A Band of Floating Mushrooms" von Monica Studer und Christoph van den Berg möglich gemacht.

Das Basler Künstlerduo Monica Studer/Christoph van den Berg hat für das Kunstfreilager eine grossformatige Installation realisiert: Eine überdimensionale Pilzgruppe wird auf das Vordach des früheren Gebäudes D im ehemaligen Zollfreilager an der Oslo-Strasse 12 montiert, wo es das anfangs Jahr frisch bezogene Oslo-Gebäude markiert als den Ort, wo zurzeit die Umgestaltungsprozesse des Dreispitz sichtbar sind.

Das Bild des Pilzes steht für die sichtbaren Teile eines riesigen weltumspannenden Netzwerkes. Würde man ein umfassendes Computernetzwerk als Organismus betrachten, liegt es nahe, diesen mit dem Myzel eines Pilzes zu vergleichen. Bei beiden ist das, was wir sehen, nur eine äussere Gestalt; der weitaus wichtigere Teil ist dagegen ein verborgenes Geflecht von Verbindungen: Beim Pilz in Form eines wurzelähnlichen Myzels, das sich im Boden über Quadratkilometer erstrecken kann.

Die, wie alle Werke von Monica Studer und Christoph van den Berg am Computer entstandene und entworfene Gruppe von Pilzen, die ineinander verflochten sind, ist rund 6,5 Meter hoch und besteht aus einer polygonalen Konstruktion aus weiss lackierten, CNC-geschnittenen und verschweissten Aluminiumblechen (Umsetzung: Kunstbetrieb, Münchenstein). Alle Pilze sind per Kabel mit einer zentralen Musikanlage verbunden. Für die Betrachter scheint somit jeder Pilz elektrisch verkabelt, wie Musikinstrumente einer Band; allerdings entsteht die Musik nicht in den Pilzen, sondern in einem separaten PC.

Die Pilznetzband macht Musik, die wie eine absurd verfremdete Polka klingt. Es ist eine Live-Komposition aus Stimmen-Samples, die der PC fortlaufend in Echtzeit zufällig neu zusammensetzt. Im Haus für elektronische Künste Basel ist eine Station eingerichtet mit dem PC und Kopfhörern, über die man die Musik hört. Auf der Website www.transit504.ch/bofm kann die Musik auch von zu Hause aus online gehört werden.

Monica Studer und Christoph van den Berg leben und arbeiten als Künstlerpaar in Basel. Ihr bisheriges Werk charakterisiert sich in erster Linie durch den Einsatz von Computertechnik. So entstehen ihre Bilder ausschliesslich am Bildschirm und zeigen zwar sehr realistisch wirkende, aber letztlich immer künstliche Landschaften.

Sonntag, 13. November 2011

25. Freiburger Literaturgespräch

Freiburg.- Das Freiburger Literaturgespräch - das vom 17. bis 20. November stattfindet - kann sein 25jähriges Jubiläum feiern. Mit dem ersten Literaturgespräch im Jahr 1987 wollten die Gründer einen der Literatur angemessenen neuen Raum und Aufmerksamkeit schenken. In den folgenden Jahren hat sich die Grundstruktur des Freiburger Literaturgesprächs, das das städtische Kulturamt kontinuierlich organisiert, kaum verändert.

Auch im 25jährigen Jahr sind von Donnerstag, 17. bis Sonntag, 20. November, 14 international renommierte Autorinnen und Autoren und vielversprechende Debütantinnen aus Deutschland, Schweden, Österreich und Polen eingeladen. Und sie werden von Donnerstag bis Samstag dem Publikum ihre jüngsten Prosa- oder Lyriktexte im Ratsaal des Neuen Rathauses vortragen. Oberbürgermeister Dieter Salomon wird das Literaturgespräch am Donnerstag, 17. November, um 20 Uhr im Ratsaal des Neuen Rathauses eröffnen.

Anschließend beginnt mit Wilhelm Genanzino (Büchner- Preisträger 2004) und Kathrin Röggla die Eröffnungslesung. Am Freitag, 18. November, startet der zweite Tag des Freiburger Literaturgesprächs um 10 Uhr mit einer Lesung mit Thomas Meinecke, um 10.45 Uhr folgt Wolfram Lotz und um 11.45 Uhr liest Olga Tokarczuk. Den Nachmittag eröffnet Durs Grünbein um 15 Uhr, um 15.45 Uhr folgt Judith Schalansky und um 16.45 Uhr findet als Abschluss eine Lesung mit Antje Ravic Strubel statt.

Der Samstag, 19. November, beginnt ebenfalls um 10 Uhr mit Sherko Fatah, anschließend liest Alois Hotschnig um 10.45 Uhr, gefolgt von Marion Poschmann um 11.45 Uhr. Nach der Mittagspause lesen um 15 Uhr Aris Fioretos, danach um 15.45 Uhr Peggy Mädler und abschließend um 16.45 Uhr Friedrich Christian Delius, der dieses Jahr mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet wurde.

Alle Lesungen werden von Helmut Böttiger, Publizist in Berlin, Thomas Geiger, Literarisches Colloqium Berlin, Wibke Gerking, Kulturredakteurin beim SWR-Studio Freiburg, und Stefanie Stegmann, Leiterin des Literaturbüros Freiburg moderiert. Neben den Lesungen im Rathaus finden weitere interessante Veranstaltungen im Rahmen des 25. Freiburger Literaturgespräch statt.

Am Freitag, 18. November, beginnt um 15.30 Uhr unter dem Motto „Jugend schreibt“ eine Textwerkstatt mit der Autorin Peggy Mädler und Jugendlichen aus den Werkstätten des Literaturbüros im Haus für Film und Literatur im Alten Wiehrebahnhof, Urachstraße 40. Eine Anmeldung unter der Telefonnummer: 289989 ist notwendig, weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.literaturbuero-freiburg.de.

Ein Podiumsgespräch mit dem Titel „Was wir brauchen“ findet am Sonntag, 20. November, um 11 Uhr mit den Autorinnen und Autoren Aris Fioretos, Wilhelm Genazino und Peggy Mädler, im Schlossbergsaal im SWR-Studio Freiburg, Kartäuserstraße 45, statt. Insa Wilke moderiert das Gespräch. Veranstalter ist das Literaturbüro Freiburg gemeinsam mit dem SWR-Studio Freiburg und dem städtischen Kulturamt.

Eintrittspreise Der Eintritt zur Eröffnungsveranstaltung kostet 8 Euro. Tageskarten für die Lesungen am Freitag und Samstag sind für jeweils 10 Euro erhältlich, für das Podiumsgespräch am Sonntag zahlt man 5 Euro. Eine Karte für alle Lesungen gibt es für 15 Euro, Schüler, Studenten, Auszubildende und Arbeitslose erhalten die Karten ermäßigt für 5 Euro. Schulklassen haben freien Eintritt, wenn sie sich zuvor beim Kulturamt unter der Telefonnummer: 201-2101 angemeldet haben.

Eintrittskarten für alle Veranstaltungen gibt es bei der Bürgerberatung im Rathaus, Rathausplatz 2-4 und jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Tageskasse.

Freitag, 11. November 2011

Inspirationen und Dialoge


Straßburg.- Für die dunklen Tage bietet sich ein Besuch in den Straßburger Museen an, denn die haben diesen Monat (und darüber hinaus) einiges zu bieten. Übrigens: Die angegebenen Links führen Sie auf französische Seiten.

Vom 18. November 2011 bis 19. Februar 2012, Museum Tomi Ungerer: Die Ausstellung „Tomi Ungerer und seine Meister. Inspirationen und Dialoge” im Museum Tomi Ungerer ist ein Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 80. Geburtstag des aus Straßburg stammenden Künstlers. Auf allen Stockwerken zeigt das Museum rund 300 Werke aus dem eigenen Bestand sowie aus privaten und öffentlichen Sammlungen. Thema der Schau sind die zahlreichen, jedoch selten beleuchteten Querverbindungen zwischen Illustration und anderen Werken und Gattungen der Kunstgeschichte.

L'exposition intitulée « Tomi Ungerer et ses maîtres. Inspirations et dialogues » au Musée Tomi Ungerer constitue un temps fort du 80e anniversaire de Tomi Ungerer. Dans la totalité du musée sont présentées environ 300 œuvres, tant sélectionnées dans le fonds du musée que provenant de collections privées et publiques, sur le thème encore peu exploré, des multiples connexions qu'entretient l'œuvre d'un illustrateur avec l'histoire de l'Art. Les différentes formes d'expression de son œuvre montrent en effet de nombreuses références graphiques, plastiques et cinématographiques.
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Sonntags um 15 Uhr: An nebligen Novembertagen ist ein Familienbesuch (Kinder ab 5) im Museum auf der Jagd nach Geistern, Ungeheuern, Trugbildern und Gespenstern genau das Richtige! Treffpunkt immer sonntags um 15 Uhr: am 13.11. im MAMCS, am 20.11. im Museum für bildende Kunst und am 27.11. im Museum Tomi Ungerer. Wer lieber Geschichten hört, als Geister zu jagen, sollte mittwochs um 15.30 Uhr zur Erzählstunde ins Zoologische Museum kommen.
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Alles, was Sie schon immer über Kunst wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten – so könnte das Leitmotiv dieser neuen Kursreihe lauten, die Wissen über Kunst im weitgefassten Sinn (bildende Kunst, Literatur, Performing Arts, Film u.a.) vermitteln will. Im Mittelpunkt der thematisch gegliederten Zyklen (2011-2012: „Les arts et l'occulte" und „Les territoires des arts") stehen Kunstverständnis, Werkzugang und Schaffensprozess. Eintritt frei (beschränkte Anzahl von Plätzen). Anmeldung per E-Mail bei:michele.buckel@strasbourg.eu

Programme de conférences conçu pour être accessible à tous, ce Collège s'organisera en deux cycles par saison. Ce Collège des arts se positionne à la croisée d'un travail historique, en philosophie esthétique et en sciences sociales.Ses cycles s'organiseront sous forme de thématiques (en 2011-2012 « Les arts et l'occulte » et « Les territoires des arts ») pour aborder des questions essentielles de la compréhension des arts, des oeuvres et des processus humains de création.
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Nicht verpassen sollten Sie auch den Filmzyklus „Le Cinéma des Esprits" und die Konzerte im Auditorium der Museen.

A l'occasion de l'exposition «L'Europe des Esprits ou la fascination de l'occulte :
1750-1950» (8 octobre 2011 - 12 février 2012), les Musées de la Ville de Strasbourg, le Festival Européen du Film Fantastique et le cinéma Star vous proposent un cycle de films associant projections, ciné-concerts et ciné-mix. A travers seize rendez-vous, Le Cinéma des Esprits se lance à la redécouverte des pionniers du cinéma autour de l'occulte et de raretés du cinéma muet jusqu'à des œuvres contemporaines.
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Donnerstag, 10. November 2011

dies & das & Orchester & verschiedene Zustände

3land.- Die Niederländischen Orchester sind durch eine geplante, radikale Kürzung der Subventionen bedroht. Das Tonhalle-Orchester Zürich und Chefdirigent David Zinman, ehemals Chefdirigent beim Niederländischen Kammerorchester und später bei den Rotterdamer Philharmonikern, haben sich der weltweiten Solidaritätsaktion «Soldier of Orange» angeschlossen. Das teilt das Orchester mit. Weitere Informationen unter www.tonhalle-orchester.ch und www.soldieroforange.nl. Und nun noch ein


Persönliches

Anna Aaron gewann gestern, Mittwoch Abend den 9. November 2011 in der Basler Kaserne, den mit 15.000 Franken dotierten Basler Pop-Preis. Zudem ging sie als Gewinnerin des Publikumpreises hervor: Sie lag ganz vorne im Voting auf bazonline.ch, wo Fans und Interessierte während einem Monat ihre Stimme abgeben konnten.Damit setzte sich Anna Aaron, die bereits zum dritten mal für den Basler Pop-Preis nominiert war, gegen ihre Mitstreiter Das Pferd, Blush, Sheila She Loves You und James Gruntz durch.
Die Begründung der Jury, zusammengesetzt aus Philipp Schnyder von Wartensee (Jurypräsident, Migros Kulturprozent, Leiter Pop), Christof Huber (Open Air St. Gallen AG), Marius Kaeser (Pro Helvetia), Philippe Cornu (Gurtenfestival) und David Bauer (Journalist), lautete: Kontinuierliche Arbeit während den letzten Jahren, professionelles Umfeld und Perspektiven im Ausland.
Videoclip zu «Sea Monsters»: http://www.dailymotion.com/video/xm1zak_sea-monsters-clip-officiel_music


Ausstellungen

Möbel oder Einrichtungsgegenstände, die andere auf den Müll werfen, daraus stellen die Mitglieder der „Kunstwerkstatt art 4“ trendige Wohnaccessoires her. Was alles aus alten Stühlen oder Lampen werden kann, zeigt die Ausstellung „Shabby De Luxe – Recycling der anderen Art“, die am Montag, 7. November, im Landratsamt Lörrach eröffnet worden ist (siehe Foto). Die Ausstellung im Foyer des Landratsamts ist noch bis 18. November zu den üblichen Öffnungszeiten Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 8 bis 12.30 Uhr, donnerstags auch von 13.30 bis 17.30 Uhr zu sehen. Ausgestellt werden rund 40 Gegenstände – von Stühlen, Tischen, Buffets und Kommoden bis hin zu Lampen.
Im Mittelpunkt des „art 4“-Projekts steht nicht der Wert der runderneuerten Produkte, sondern vielmehr der Wert des Menschen, insbesondere des scheinbar ausgemusterten Menschen. Ziel von „art 4“ ist es, mit der anderen Art des Recyclings Ressourcen zu stärken, Selbstwertgefühl und Motivation aufzubauen, Bestätigung zu geben und einen Ort zu bieten, an dem jeder willkommen ist, ungeachtet der eigenen persönlichen Begrenzungen.

11. November um 18.15 Uhr findet die letzte öffentliche Führung in der Sonderausstellung "Tischlein deck dich! Speisen, tafeln und dinieren - von den Römern bis ins 21. Jahrhundert" im Fricktaler Museum, Marktgasse 12, in CH-Rheinfelden statt.

Im Rahmen der Ausstellungsreihe «Visionäre Sammlung» zeigt Zürcher Haus Konstruktiv anlässlich des 100. Geburtstags von Harry Fränkel eine Auswahl aus dessen druckgrafischen OEuvre. Alle ausgestellten Werke gehören zu einem umfangreichen Konvolut, das durch die grosszügige Schenkung von Renate Thiemann 2008 in die Sammlung des Haus Konstruktiv aufgenommen werden konnte. Ausgehend vom figurativen Expressionismus entwickelte Fränkel ein überraschend vielseitiges Werk, das neben abstrakt-expressionistischen Arbeiten auch stark farbig angelegte Kompositionen aus rein geometrischen Formen umfasst. www.hauskonstruktiv.ch


Festivals

Orchestermusik in allen möglichen Variationen bietet das Straßburger Festival Orchestres en Fête vom 18. bis 27. November. Renseignements 03 69 06 37 00 – www.philharmonique.strasbourg.eu
L’orchestre dans tous ses états. L’orchestre dans tous ses éclats. Telle pourrait être la définition d’Orchestres en Fête à Strasbourg! Une manifestation nationale se déroulant, cette saison, du 18 au 27 novembre (pour plus de détails, consulter le site www.orchestresenfete.com ; programmation complète en ligne), à laquelle l’OPS prend part depuis ses débuts. L’édition 2010 de cet événement organisé par l’AFO (Association Française des Orchestres) dans toute la France fut un beau succès : en dix jours, dans 60 villes (de 19 régions), quelque 250 événements avaient rassemblé plus de 95 000 spectateurs. Des concerts évidemment (une centaine au total), mais aussi des instants d’une belle diversité (rencontres inattendues, visites en coulisses, actions en direction des plus jeunes…), avaient été imaginés par les 38 formations mobilisées pour l’occasion.


Lesungen

Die neuesten Kurzgeschichten der Bad Säckinger Schreibwerkstatt Wortfischer werden am Donnerstag, 10. November, 19.30 Uhr in der Stadtbücherei Bad Säckingen, Bahnhofstr. 11, vorgestellt. Es lesen: Almuth Fieback, Anka Fricker, Peter Heinemann, ?Peter Ch. Müller, Kathrin Schwarz und Gertrud Stadelmaier. Der Eintritt ist frei.

Die Buchhandlung Lindow, die Bärenapotheke und die Stadtbibliothek Weil am Rhein veranstalten gemeinsam zum bundesweiten Vorlesetag am 18. November um 19.30 Uhr eine Lesung mit Hans Lauber aus seinem Buch „Macht und Magie heimischer Heilpflanzen“ in der Stadtbibliothek. Der Eintritt ist frei. Eine telefonische Anmeldung ist unter der Telefonnummer 0 76 21 / 98 14 0 erforderlich. http://stadtbibliothek.weil-am-rhein.de


Musical

Die Produktion «My Fair Lady» nach George Bernard Shaws «Pygmalion» und dem Film von Gabriel Pascal in der Inszenierung von Tom Ryser ist nur noch ein Mal zu sehen: am Montag, 14. November, 20.00 Uhr, im Theater Basel, Grosse Bühne.
Das Musical nach George Bernard Shaws Komödie «Pygmalion» gehört zu den meist gespielten und populärsten Bühnenwerken des 20. Jahrhunderts und wurde auch durch die Verfilmung mit Audrey Hepburn und Rex Harrison in den Hauptrollen unsterblich. Evergreens wie «Ich hätt’ getanzt heut’ Nacht» und «Wäre das nicht wunderschön» machten das Stück, dessen charmanter Witz auch vor Geschlechter- und Sozialfragen nicht Halt macht, zum Klassiker. www.theater-basel.ch


Oper/Operette


Manon Lescaut feiert am 26. November unter der musikalischen Leitung von Gerhard Markson und in der Regie von Yona Kim im Grossen Haus des Theaters Freiburg Premiere. Ein starkes Selbstbewusstsein und erstaunlich arglose Liebesgefühle, knallhartes Kalkül und naive Vertrauensseligkeit zeichnen diese höchst schillernde Frauengestalt gleichermaßen aus, mit der Giacomo Puccini 1893 zielstrebig seine eigene Erfolgsgeschichte zu schreiben beginnt. Umrundet von Männern, deren Motivationen und Lebensmaximen genauso undurchsichtig sind wie ihre eigenen, stellt Manon einen Prototyp des modernen Menschen an der Schwelle zum neuen Jahrhundert dar: hoffnungsvoll und angstbesessen im Angesicht von Zeitenwenden. Am Sonntag, den 13. November findet um 11 Uhr im Winterer Foyer eine Einführung zu »Manon Lescaut« statt.

Musikalische Leitung: Gerhard Markson / Regie: Yona Kim / Bühne: Evi Wiedemann
Kostüme: Hugo Holger Schneider / Chor: Bernhard Moncado / Dramaturgie: Dominica Volkert. Mit: Susana Schnell, Christina Vasileva; Jin Seok Lee, Juan Orozco, Christoph Walte u.a.
Weitere Vorstellungen im Dezember: 7. und 15.12., jeweils 19.30 Uhr. www.theater.freiburg.de


Theater

Die Freiburger Immoralisten bringen "SPLENDID´S" von Jean Genet wieder neu auf die Bühne: Sieben Gangster haben sich im Grandhotel „Splendid's“ verschanzt. Seit Stunden wird das Gebäude von der Polizei und der Presse belagert. Die einzige Geisel ist bereits tot, ein Polizeispitzel wurde soeben enttarnt. Alle Nerven sind zum Zerreißen gespannt. Doch innerhalb der verschworenen Bande entbrennt ein rücksichtsloser Machtkampf...
Jean Genet, Zuchthäusler, Dichter und Entfant terrible der französischen Literatur knüpft mit dieser Gangsterballade im Stil des Film Noir an seine beiden Welterfolgen „Die Zofen“ und „Querelle“ an. Erneut beschreibt er menschliche Grenzerfahrung in einer von Erotik und Spannung aufgeladenen Ausnahmesituation.
Termine: 10./11./12./17./18./19./24./25./26. November, 20 Uhr.
KARTEN unter www.immoralisten.de, BZ-Ticket und Buchhandlung Schwanhäuser

In Tankred Dorsts Version der Sage um König Artus und die Ritter der Tafelrunde ist der Zauberer Merlin der Titelheld und Spielmacher. In einem reichen Panoptikum erlebt man Machtkämpfe, Ehedramen, Schlachten und schliesslich die Gralssuche selbst. Dorsts wuchtiges Stück „MERLIN oder Das wüste Land“ aus dem Jahr 1981 wird ab dem 26. November von Christian Stückl, dem Leiter der Passionsspiele Oberammergau und des Salzburger „Jedermanns“, für die Halle im Zürcher Schiffbau adaptiert – als Spiel im Urwald unserer Geschichte. 19 Uhr, Schiffbau/Halle.

Weitere Vorstellungen im Schiffbau/Halle:
27. November, 17 Uhr, 28. November, 19 Uhr
1./ 7./. 8./ 9./ 12./ 15./ 16./ 20./ 21./ 28. Dezember, jeweils 19 Uhr, 4. Dezember, 17 Uhr
18. Dezember, 15 Uhr, 3. Januar, 19 Uhr, weitere Vorstellungen im Januar und Februar sind in Planung. www.schauspielhaus.ch


dies & das

Am kommenden Wochenende wird das 20jährige Jubiläum des Kunsthandwerksmarktes im Kesselhaus gefeiert. Oberbürgermeister Wolfgang Dietz wird bei der Eröffnung am Samstag, den 12. November im Beisein der vielen überregionalen Gestalter, Kunsthandwerker und Künstler einführende Worte sprechen. Aus ganz Deutschland kommen Keramiker, Bildhauer, Schmuckhersteller und verschiedenste Aussteller in den beliebten Markt, der am Samstag und Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr im Kulturzentrum angeboten wird und längst auch in den Gängen der Ateliers und im Kulturcafé Stände und Veranstaltungen anbietet. Das Organisationsteam um Eveline Günther-Thietke hat ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm für alle Altersstufen vorbereitet. www.kulturzentrum-kesselhaus.de

André Breton trifft Rudolf Steiner: Anlässlich der Ausstellung «Dalí, Magritte, Miró – Surrealismus in Paris» und der Ausstellung «Rudolf Steiner – Die Alchemie des Alltags» realisiert die Fondation Beyeler in Riehen in Kooperation mit dem Vitra Design Museum ein Podiumsgespräch über Surrealismus und Anthroposophie: Mittwoch 16. November, 18.30 Uhr, www.fondationbeyeler.ch

10. November 2011, 18.30 Uhr: Prof. Dr. Ute Holl. Universität Basel, Institut für Medienwissenschaft: Technische Stimmen — technische Ohren ist der erste Gast der Vortragsreihe "Ganz Ohr" im Studio von Radio X.. Es geht darum, wie wir hören werden, wie wir gehört werden. Eintrit frei, Dauer etwa 30 Minuten, anschliessend Apéro.

Prof. Dr. Ute Holl arbeitete nach dem Studium der Germanistik und Geschichte zunächst als Lektorin. 2001 begann sie an der Bauhaus-Universität Weimar im Rahmen eines Habilitationsstipendiums zu lehren und wechselte im April 2006 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an die Humboldt-Universität zu Berlin. Zwischenzeitlich hat sie auch mehrere Vortragsreisen in die USA und Canada sowie Lehraufträge in der Schweiz wahrgenommen. Seit August 2009 ist Dr. Ute Holl ordentliche Professorin und Leiterin des Instituts für Medienwissenschaft der Universität Basel. Ihre Forschungsschwerpunkte sind der experimentelle und ethnographische Film, die Wissensgeschichte audiovisueller Medien sowie die Kino- und Wahrnehmungsgeschichte.www.flyingscience.ch, www.radiox.ch


Zum Vormerken

Der Grenzgänger zwischen Kabarett und Comedy Dieter Nuhr gastiert nächstes Jahr mit neuem Programm erstmalig in Freiburg: 22.04.2012 - ab 20 Uhr Freiburg - Konzerthaus, Dieter Nuhr "Nuhr unter uns"; Der Vorverkauf läuft.Tickets bei allen VVK-Stellen mit Reservix und telefonisch unter 0621-101011 oder www.roth-friends.de; Info: www.nuhr.de.

Holiday on Ice, gastiert vom 1. - 4. Dezember 2011 in Basel: «Festival» ist ein grosses Fest, inspiriert von Holiday on Ice-Momenten der letzten Jahrzehnte und farbenfroher neuer Szenen. Spannende und atemberaubende Elemente des Eiskunstlaufens sind in der St. Jakobshalle mit Lasershows und pulsierenden Rhythmen zu bestaunen. www.topact.ch/events/details/event/holiday-on-ice/


Letzte Links

Das Dezemberprogramm 2010 des Jazzhaus Freiburg ist online: www.jazzhaus.de

Mittwoch, 9. November 2011

«Ein neues Lied» der Zürcher Sing-Akademie

Die neue Zürcher Sing-Akademie, Foto: ©Sabine_Rock

Zürich.- Mitte November präsentiert sich die Zürcher Sing-Akademie zum ersten Mal als eigenständiges Ensemble. In der Saison wird sie unter anderen Chorwerke von Verdi, Mozart und Haydn mit dem Tonhalle-Orchester Zürich vorstellen. Künstlerischer Leiter ist Tim Brown. Die Zürcher Sing-Akademie wurde Anfang 2011 gegründet.

In enger Zusammenarbeit mit der Tonhalle-Gesellschaft Zürich und anderen stellte der international bekannte britische Chorleiter Tim Brown einen Konzertchor mit 32 der besten professionell ausgebildeten Chorsängerinnen und -sänger zusammen, dessen Hauptziel es ist, den Orchestern und Festivals der Schweiz nach der Auflösung des Schweizer Kammerchors einen neuen vokalen Partner zu bieten.

Das Programm des A-Capella-Konzertes «Ein neues Lied» vom 14. November versammelt die wichtigsten und bekanntesten Chorwerke aus den vergangenen Jahrhunderten und die Uraufführung des Auftragswerks «A New Song» des Amerikaners Nico Muhly (* 1981).

Am 21. und 22. Dezember führt die Zürcher Sing-Akademie mit dem Tonhalle-Orchester Zürich Mozarts «Krönungsmesse» unter der Leitung von Pablo Heras-Casado und im Silvesterkonzert Händels «Messiah» auf. Der «Messiah» unter der Leitung von Tim Brown wird zudem zu Neujahr am 2.1.12 im Fraumünster Zürich zu hören sein. Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei (Reservation der Platzkarten erforderlich). In Verlauf der Saison stehen Verdis «Messa da Requiem» unter der Leitung von David Zinman, Werke von Schubert unter Frans Brüggen und Haydns «Die Jahreszeiten» unter Roger Norrington auf dem Programm. Die Einstudierung erfolgt jeweils durch Tim Brown.

Mehr: www.tonhalle-orchester.ch

Die nächsten Konzerte

Mo 14.11.11, 19.30
«Ein neues Lied»
Zürcher Sing-Akademie,
Tim Brown, Leitung
Daniel Pezzotti, Violoncello
Dieter Lange, Kontrabass
Stephen Smith, Orgel

Johann Sebastian Bach: Motette Singet dem Herrn ein neues Lied BWV 225 für achtstimmigen Doppelchor; Motette Lobet den Herrn, alle Heiden BWV 230 für gemischten Chor
Tomás Luis de Victoria: Motette Vadam et circuibo civitatem für sechsstimmigen Chor; Motette Vidi speciosam für sechsstimmigen Chor
Nico Muhly: A New Song, UA
Benjamin Britten: Hymn to St. Cecilia op. 27 für gemischten Chor a cappella
Frank Martin: Fünf Gesänge des Ariel für gemischten Chor a cappella


Mi 21., Do 22.12., je 19.30
Tonhalle-Orchester Zürich
Pablo Heras-Casado, Leitung
Martin Helmchen, Klavier
Lydia Teuscher, Sopran
Valérie Bonnard, Alt
Benjamin Bernheim, Tenor
Detlef Roth, Bass
Zürcher Sing-Akademie,
Tim Brown, Einstudierung

Mozart: Konzert Nr. 25 C-Dur KV 503 für Klavier und Orchester; Ch'io mi scordi di te - Non temer, amato bene KV 505, Szene und Rondo für Sopran mit obligatem Klavier und Orchester; Messe C-Dur KV 317 Krönungsmesse


Samstag, 31.12.11, 12.15
Georg Friedrich Händel: Aus: Messiah HWV 56

Sa 31.12.11, 19 Uhr Silvesterkonzert

Mo 2.1.12, 17 Uhr, Neujahrskonzert, Fraumünster, Eintritt frei
Tonhalle-Orchester Zürich
Tim Brown, Leitung
Elin Manahan Thomas, Sopran
Iestyn Davies, Altus
Andrew Kennedy, Tenor
Florian Boesch, Bass
Zürcher Sing-Akademie,

Georg Friedrich Händel: Aus: Messiah HWV 56


Für 2.1.12 Konzert im Fraumünster Platzkarten an der Billettkasse am 1. Adventssontag, 27.11.11, erhältlich.


Do 26.1.12, 19.30 Galakonzert des Gönnervereins, begrenzte Platzzahl

Fr 27.1.12, 19.30
Tonhalle-Orchester Zürich
David Zinman, Leitung
Christine Brewer, Sopran
Elena Maximova, Mezzosopran
Francesco Meli, Tenor
Günther Groissböck, Bass
Zürcher Sing-Akademie,
Tim Brown, Einstudierung

Giuseppe Verdi: Messa da Requiem

Sa 3.3.12, 19.30 Uhr

So 4.3.12, 17 Uhr
Tonhalle-Orchester Zürich
Frans Brüggen, Leitung
Zürcher Sing-Akademie,
Tim Brown, Einstudierung

Franz Schubert: Ausgewählte Lieder in Bearbeitungen für Orchester; Messe Nr. 5 As-Dur D 678 Missa solemnis


Mi 4., Do 5.7.12, je 19.30
Tonhalle-Orchester Zürich
Sir Roger Norrington, Leitung
Rachel Harnisch, Sopran
Werner Güra, Tenor
Zürcher Sing-Akademie,
Tim Brown, Einstudierung

Joseph Haydn: Die Jahreszeiten Hob. XXI:3

Allerlei Zweifel in der Eifel

Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...