Freitag, 30. März 2012

Geschichte(n) einer Brücke


Rheinfelden/Schweiz.- Die Brücke über den Rhein in Rheinfelden begeht 2012 ihr 100 jähriges Bestehen und Rheinfelden feiert dieses Jubiläum. Das Fricktaler Museum würdigt das Jubiläum mit einer Ausstellung zur Geschichte der Brücke. Treu nach dem Motto des Fricktaler Museums, wenn Steine reden könnten… doch weil sie dies für unsere Ohren nicht verständlich tun, lässt die Ausstellung im Fricktaler Museum andere Zeitzeugen die Geschichten der Brücke, die Geschichten auf der Brücke und über die Brücke erzählen.

Nach der Zerstörung der Holzbrücke über den Rhein 1897 behalf man sich über mehrere Jahre mit einer eisernern Notbrücke als Übergang. Aus der Zwischenlösung wäre fast eine Dauerlösung geworden, hätte nicht im Jahr 1908 eine Brückenbaukommission die Ausschreibung eines Wettbewerbs zum Bau einer neuen Brücke aus Stein, Eisen und Beton beschlossen. Nach langer Zeit der Entscheidungsfindung erhielten der aus Bern stammende Bauingenieur Robert Maillart und sein Büro in Zürich den Ausführungsauftrag.

Mit diesem Tag beginnt die Geschichte der heutigen Brücke, die über lange Zeit für den Autoverkehr genutzt war und heute in erster Linie Fussgängern zur Überquerung des Rheins dient.

Im Zeitraum de letzten 100 Jahren war die Brücke nicht nur Flussübergang sondern auch ein historischer Schauplatz. Zwei Weltkriege sah sie vorüberziehen, Flüchtlingsströme und Rückwanderer in beiden Richtungen, viele traurige Schicksale, doch zum Glück auch hoffnungsvolle Momente der mitmenschlichen Hilfe bis hin zu frohen Stunden mit Festen, Musik und Tanz der Menschen beidseits des Rheins zu Beginn des 21. Jahrhunderts.

Prominent dokumentiert ist ein ausserordentliches Naturschauspiel im Februar 1929. Der Rhein war nach langen Frosttagen und -Nächten mit tiefsten Temperaturen zugefroren und Rheinfelder und Rheinfelderinnen von beiden Seiten des Flussufers spazierten auf dem Eis und posierten den Photographen auf den hoch sich auftürmenden Eisschollen.

Viele Geschichten aus unterschiedlichen Zeiten mit der Brücke als Schauplatz und Bühne spiegeln gleichzeitig ein bewegtes Jahrhundert Rheinfelder Geschichte wider. Die Ausstellung Die Brücke in Rheinfelden. Flussübergang – historischer Schauplatz – Platz für Geschichten wird am 30. März mit einer Vernissage eröffnet. Bis zum 16. Dezember ist das Museum dann in gewohnter Weise jeweils Dienstag, Samstag und Sonntag von 14 – 17 Uhr geöffnet. Auf der Ausstellungskarte ist wie gewohnt ein Rahmenprogramm zur Ausstellung aufgeführt, welches sich Menschen aller Alterstufen richtet.

Öffnungszeiten: Di, Sa und So 14-17 Uhr

Die Brücke in Rheinfelden
Flussübergang – historischer Schauplatz – Platz für Geschichten
Sonderausstellung 2012 im Fricktaler Museum
31. März bis 16. Dezember 2012

Marktgasse 12
4310 Rheinfelden
0041 (0) 061 831 14 50
fricktaler.museum@rheinfelden.ch
www.fricktaler-museum.ch

Donnerstag, 29. März 2012

Große Welt und lokale Projekte

Otmar Spiss zeigt im April in der Villa Berberich Bad Säckingen Konkrete Kunst, Bilder und Skulpturen.
 3land.- Die Regierungen der Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt prämieren jedes Jahr kreative, innovative und wirkungsvolle Projekte oder Massnahmen zur Verbesserung der Chancengleichheit. Der mit 20'000 Franken dotierte Chancengleichheitspreis unterstützt gleichstellungsfördernde Institutionen oder Unternehmen und macht sie öffentlich bekannt. Jetzt ist der Preis erneut ausgeschrieben worden.  Mehr dazu finden Sie hier. Und die sehr subjektiv zusammengestellten 3land-Kulturtipps wie üblich  im Folgenden, heute mal wieder teilweise zweisprachig.

Mittwoch, 28. März 2012

Wiederaufnahme der «Messa da Requiem»

Basel.- Giuseppe Verdis «Messa da Requiem» wird am 31. März und 1. April 2012 am Theater Basel wiederaufgenommen und auf der Grossen Bühne zu erleben sein. Schon die letzte Aufführungsserie im Sommer 2010 am Theater Basel überzeugte Publikum und Presse. So war von einer «tief ergreifender Aufführung», «magischen Momenten» und einer «herausragenden Besetzung» die Rede.   Grund genug für eine Wiederaufnahme in dieser Spielzeit – in allerdings teilweise veränderter Besetzung:

Wieder zu hören wird Svetlana Ignatiovich sein, Ensemblemitglied und ehemaliges Mitglied des Opernstudios OperAvenir, deren Karriere auch Dank ihrer phantastischen Interpretationen der Cio Cio San in «Madama Butterfly», Marguerite in Gounods «Faust», Blanche in «Les dialogues des Carmélites»,  Contessa in «Le nozze di Figaro, Lisa in «Pique dame» und der Titelpartie der «Rusalka» am Theater Basel steil aufwärts gegangen ist.

Die Mezzosopranistin Tanja Ariane Baumgartner, Ensemblemitglied der Oper Frankfurt, aber ebenso ständiger Gast am Theater Basel. Neben ihrem grossen Erfolg in der Titelrolle der preisgekrönten Aufführung der Schoeckoper «Penthesilea» war sie hier als Eboli in «Don Carlos», als Gräfin Geschwitz,  in «Lulu», Amneris in «Aida», und zuletzt als Carmen zu sehen und zu  hören.

In der Basspartie gibt es ein Basel-Debüt. Der kroatische Sänger Ante Jerkunica ist Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin. Ihn führten Gastengagements u. a. an das Théâtre de la Monnaie Bruxelles, die Hamburgische Staatsoper, die Opernhäuser von Leipzig, Amsterdam, Köln und Barcelona, die Bayerische Staatsoper München, die Opéra de Lyon und zu den Salzburger Festspielen.

Im Tenorfach gibt es eine Wiederbegegnung mit David Lomelí. David Lomelí wurde in Mexico City geboren und gewann mehrere Wettbewerbe, darunter 2006 den ersten Preis bei Plàcido Domingos Operalia Competition. Sein Debüt am Theater Basel in der Spielzeit 2008/2009 als Rodolfo in «La Bohème»  sorgte für grosse Aufmerksamkeit. Er wurde als Entdeckung gehandelt, sein strahlend heller Tenor von Publikum und Presse gefeiert. In derselben Spielzeit wurde er Adler Fellowship Member der San Francisco Opera und sang dort Alfredo in «La Traviata»,  Harry in «La fanciula del West» und Rinuccio in «Gianni Schicchi». Seitdem trat er u. a. als Herzog in «Rigoletto» in Dijon, Macduff («Macbeth» in Lille, Edgardo («Lucia die Lammermoor» in Pittsburgh und Rodolfo («La Bohème») in Santa Fe auf. An der Deutschen Oper Berlin debütierte er 2010 als Alfredo («La Traviata»). Zukünftige Engagements führen ihn zum Glyndebourne Festival, an die Opernhäuser in Köln und Frankfurt und zur Canadian Opera Company.

Es dirigiert erneut Gabriel Feltz. Gabriel Feltz ist seit der Saison 2004/2005 Chefdirigent der Stuttgarter Philharmoniker und Generalmusikdirektor der Landeshauptstadt Stuttgart. Seit September 2008 bekleidet er gleichzeitig das Amt des 1. Gastdirigenten des Theaters Basel. Am Theater Basel dirigierte er in den vergangenen Spielzeiten die Produktionen «Don Carlos», «Lulu», «Der fliegende Holländer», «Madama Butterfly», «Aus einem Totenhaus», «Le nozze di Figaro», «Aida», «Pique Dame» und «Parsifal». In dieser Saison dirigiert er die Neuproduktionen «Wozzeck» und «Carmen».

Messa da Requiem
Giuseppe Verdi
Musikalische Leitung: Gabriel Feltz
Chor: Henryk Polus
Mit: Svetlana Ignatovich, Tanja Ariane Baumgartner, David Lomeli und Ante Jerkunica, dem Chor und dem Extrachor des Theater Basel sowie dem Sinfonieorchester Basel
Konzert am 31. März und 1. April 2012, 20.00 Uhr — Grosse Bühne
Informationen an der Billettkasse unter 061/295 11 33 und unter www.theater-basel.ch

Montag, 26. März 2012

Ein Schiff kommt an

Zürich.- Ein Schiff kommt an im Zürcher Schiffbau: Sein bekanntester Passagier ist Karl Rossmann, „der von seinen armen Eltern nach Amerika geschickt worden war, weil ihn ein Dienstmädchen verführt und ein Kind von ihm bekommen hatte“. Er ist „Der Verschollene“, wie Franz Kafka seinen ersten, unvollendeten Roman von 1914 betiteln wollte, bevor Max Brod AMERIKA durchsetzte. Frank Castorf, der in der vergangenen Spielzeit „Die schwarze Spinne. Pilatus’ Traum“ im Pfauen inszenierte, bearbeitet das Werk neu für die Bühne.Bitte beachten Sie: Da sich der Regisseur einer akuten Augenoperation unterziehen musste, ist die Premiere vom 14. auf den 18. April verschoben worden.

„Als der siebzehnjährige Karl Rossmann, der von seinen armen Eltern nach Amerika geschickt worden war, weil ihn ein Dienstmädchen verführt und ein Kind von ihm bekommen hatte, in dem schon langsam gewordenen Schiff in den Hafen von New York einfuhr, erblickte er die schon längst beobachtete Statue der Freiheitsgöttin wie in einem plötzlich stärker gewordenen Sonnenlicht. Ihr Arm mit dem Schwert ragte wie neuerdings empor, und um ihre Gestalt wehten die freien Lüfte.“ So beginnt Kafkas Roman AMERIKA.

Mit nichts in der Hand und seines Koffers ledig beginnt für Karl Rossmann ein neues Leben. Sein Existenzrecht als Sohn hat er verwirkt, weil Alimentezahlung und Schande aus Sicht der Eltern vermieden werden müssen, als Vater, der er praktisch durch Samenraub geworden war, bleibt er ohne Identität. Er ist „Der Verschollene“, wie Franz Kafka seinen Roman gemäss einer Briefnotiz betiteln wollte. Sein Freund, Nachlass- verwalter und Herausgeber Max Brod setzte indes als Titel AMERIKA durch und dramatisierte später selbst die Uraufführung – 1957 im Pfauen!

Geschrieben zwischen 1911 und 1914, ist AMERIKA der erste der drei Romane Franz Kafkas und blieb unvollendet – die Geschichte sei „ins Endlose angelegt“, schrieb Kafka bedauernd an Felice Bauer. Anders als der verleumdete Josef K. in „Der Prozess“ und der Landvermesser K. in „Das Schloss“ begibt sich K. Rossmann auf verhältnismässig reales Terrain: In den Vereinigten Staaten von Nordamerika sucht er seine berufliche und soziale Chance. Dass sich diese Suche als chaplineske Kette von Missgeschicken und Rückschlägen beschreiben liesse, ändert nichts am naiven, beflissenen Streben der Hauptfigur nach Gerechtigkeit und Anstand. Einen „modernen Sisyphus, der ewig den Felsen der Zugehö- rigkeit vergeblich wälzt“, nannte ihn Camus; dass Karl Rossmann zu guter Letzt in einem absurden, metaphysischen „Naturtheater von Oklahoma“ aufgenommen wird („Jeder ist willkommen!“), wirkt wie ein aufgeklebtes Trostpflaster.

Frank Castorf ist einer der international einflussreichsten Theater- regisseure. Die von ihm seit 1992 geleitete Volksbühne am Rosa- Luxemburg-Platz in Berlin war der erfolgreichste Neubeginn eines Schau- spielhauses in Deutschland nach der Wende. Aufgewachsen in Ost-Berlin und als junger Regisseur in die DDR-Provinz verbannt, hatte Castorf bald nach dem Mauerfall auch erste Berührungspunkte mit der Schweiz. In Basel inszenierte er „Wilhelm Tell“ (1991), in Zürich „Berlin Alexanderplatz“ (2001) und „Trauer muss Elektra tragen“ (2003) sowie in der Spielzeit 2009/10 „Der Hofmeister“ von Jakob Michael Reinhold Lenz und in der Spielzeit 2010/11 „Die schwarze Spinne. Pilatus‘ Traum“.

AMERIKA
nach dem Roman von Franz Kafka
Regie: Frank Castorf
NEUER PREMIERENTERMIN: Mittwoch, 18.4.2012, 19 Uhr,
Schiffbau/Halle
Regie Frank Castorf, Bühne Aleksandar Denic, Kostüme Adriana Braga Peretzki, Licht Frank Bittermann, Video/Live-Kamera Andreas Deinert, Dramaturgie Roland Koberg, Mit: Margit Bendokat, Gottfried Breitfuss, Patrick Güldenberg, Marc Hosemann, Robert Hunger-Bühler, Irina Kastrinidis, Sean McDonagh, Siggi Schwientek, Lilith Stangenberg.
Weitere Vorstellungen im Schiffbau/Halle:
23./ 24./ 30. April, jeweils 19 Uhr
22./ 29. April, jeweils 18 Uhr
3./ 4. Mai, jeweils 19 Uhr

Schauspielhaus Zürich/Pfauen
Rämistrasse 34
CH 8001 Zürich

0041 (0) 44 258 77 77
www.schauspielhaus.ch

Sonntag, 25. März 2012

In der nächsten Saison in Eigenregie

Basel.- Ab der kommenden Saison wird das Sinfonieorchester Basel die traditionellen Abonnements- reihen selber veranstalten: Bis 2011 wurden diese ausschliesslich von der Allgemeinen Musik- gesellschaft Basel (AMG), in der laufenden Saison 2011/2012 partnerschaftlich vom Sinfonie- orchester und der AMG veranstaltet. Das Sinfonieorchester Basel und sein Chefdirigent Dennis Russell Davies präsentieren in der Abonnementsreihe A acht abwechslungsreiche Programme, wovon sechs für die Abonnementsreihe B wiederholt werden. Die Abonnements sind ab so- fort erhältlich, Verkaufsstelle ist Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus mit Musik Wyler. Die bisherigen Abonnenten der Konzerte mit dem Sinfonieorchester Basel und alle anderen Liebhaber von sinfonischen Klängen werden auch die nächste Saison voll auf ihre Rechnung kommen: Das Sinfonieorchester Basel und sein Chefdirigent Dennis Russell Davies haben acht Konzertprogramme zusammengestellt, die durch nicht wenige der ganz grossen Werke des sin- fonischen Repertoires glänzen: So werden unter anderem Gustav Mahlers zweite Sinfonie, Igor Strawinskys „Le Sacre du Printemps“, Richard Strauss‘ „Ein Heldenleben“, Johannes Brahms‘ vierte Sinfonie oder von Franz Schubert die „Unvollendete“ sowie die Grosse Sinfonie in C-Dur zu hören sein.

Ur- und Erstaufführungen

Auch neue und neuste Kompositionen nehmen weiterhin einen gewichtigen Platz auf dem Pro- gramm des Orchesters ein: Im Oktober 2012 wird „Mysterium Magnum“ des russischen Kompo- nisten Alexander Raskatov uraufgeführt, entstanden im Auftrag des Sinfonieorchesters Basel und von CULTURESCAPES. Ebenfalls zu einer Zusammenarbeit mit einer Basler Kulturinstitution, der Schola Cantorum Basiliensis, kommt es anlässlich der Aufführung eines Werks von Klaus Huber mit dem Titel „Die Seele muss vom Reittier steigen“. Um eine Schweizer Erstaufführung handelt es sich bei „Lebensstürme“, einem Werk des deutschen Komponisten Heinz Winbeck „mit und nach Musik von Franz Schubert“. Erwähnenswert ist auch die Aufführung des hoch expressiven Cellokonzerts des Letten Peteris Vasks.

Solisten mit Rang und Namen
Wie gewohnt sind in den Konzerten des Sinfonieorchesters Basel auch eine Reihe international bekannter Solisten zu Gast: Den Anfang des Solistenreigens macht der Grandseigneur des Kla- viers Nelson Freire als Solist in Manuel de Fallas atmosphärischen sinfonischen Impressionen „Noches en los Jardines de España“. Es folgt im zweiten Konzert die Viola-Legende Yuri Bashmet mit Alfred Schnittkes Bratschenkonzert. Die Soloparts in Mahlers zweiter Sinfonie übernehmen die Sängerinnen Juliane Banse und Gerhild Romberg, jenen in Vasks Cellokonzert Jens Peter Maintz. Mit besonderer Spannung erwartet wird der Auftritt des Shooting-Stars Francesco Tristano, der das Soloklavier in George Gershwins „Concerto in F“ spielen wird.

Gesamtprogramm Ende Mai
Nebst den Abonnementskonzerten veranstaltet das Sinfonieorchester Basel wiederum zahlrei- che andere Konzerte: Die in dieser Saison eingeführten Cocktail- und Lunchkonzerte werden in der kommenden Saison eine Fortsetzung finden, ebenso die sehr erfolgreichen literarischen Kammerkonzerte in der Papiermühle und selbstverständlich auch die beliebten mini.musik- und Familienkonzerte. Neu hinzu kommt eine Reihe mit Late Night-Konzerten, die auf die Bedürfnis- se von jüngerem Konzertpublikum zugeschnitten sind. Über die Details dieser Konzerte wird das umfassende Generalprogramm des Sinfonieorchesters Basel informieren, welches Ende Mai 2012 erscheint.

Ein Höhepunkt ausserhalb der Abonnementsreihen wird ein Konzert im Rahmen der Off Beat Series des Jazz-Festivals Basel, an dem u.a. Miles Davies‘ legendäre „Sketches of Spain“ unter dem Dirigat von Dennis Russell Davies gespielt werden. Erfreulich ist auch der Beginn einer Partnerschaft mit dem Festival International de Musique in Besançon, an dem das Sinfonieorchester Basel im September 2012 erstmals gastieren und dann jährlich dort seinen Auftritt haben wird. Im Rahmen eines Familienkonzerts wird es zur Zusammenarbeit mit dem Martinu-Festival kom- men, an dem von Bohuslav Martinu „On Tourne“ zu hören sein wird. Die Zusammenarbeit mit dem Theater Basel wird in bewährter Art seine Fortsetzung finden. Über die geplanten Premieren wird das Theater Basel informieren. Ebenso wird das Sinfonieorchester Basel auch weiterhin in den Coop-/BKG-Konzerten zu hören sein. Fortgesetzt wird auch die in dieser Saison begonnene erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Christoph Merian Stiftung.

Neue Vorverkaufsstelle

Der Verkauf der Abonnements und Einzelkarten läuft ab der neuen Saison neu über
Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus mit Musik Wyler. Damit steht dem Sinfonieorchester Basel der
wichtigste Kultur-Ticketanbieter in Basel zur Seite.

Sinfonieorchester Basel
Steinenberg 14
4051 Basel
Telefon:  +41 61 205 00 95
info@sinfonieorchesterbasel.ch
www.sinfonieorchesterbasel.ch

Freitag, 23. März 2012

Russisches Programm

Basel.- Ein Russisches Programm bei den AMG World Orchestras: Mikhail Pletnev und das Russische Nationalorchester garantieren am Sonntag, 25. März 2012, 18.00 Uhr, im Musiksaal des Stadtcasinos Basel eine eindringliche Aufführung von Alexander Skrjabins selten gespielter 1. Sinfonie. Der Pianist und Rachmaninoff-Kenner Nikolai Lugansky spielt Sergej Rachmaninoffs 3. Klavierkonzert. Mit dabei sind die Knabenkantorei Basel, sowie die Mezzosopranistin Svetlana Ignatovitch und der Tenor Maxim Aksenov.

Mikhail Pletnev gehört zu den grossen Musikern unserer Zeit. Als Pianist errang er im Alter von 21 Jahren beim Tschaikowsky-Wettbewerb die Goldmedaille. Seine Aufnahmen und Live-Auftritte zeigen ihn als aussergewöhnlichen Pianisten mit breitem Repertoire. Als feinfühligen Mozart-Spieler wie als tiefgründigen Tschaikowsky-Interpreten. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion gründete Mikhail Pletnev 1990 das Russian National Orchestra und verwirklichte damit seinen Traum eines vom Staat unabhängigen Orchesters. Seither hat sich das RNO unter Pletnevs künstlerischen Leitung zu einem der weltweit führenden Orchester entwickelt. Obwohl Pletnev seine Dirigenten-Karriere hauptsächlich mit dem RNO verfolgt, gastiert er bei Orchestern wie dem Concertgebouw Orchester Amsterdam, dem London Symphony Orchestra oder dem Los Angeles Philharmonic. Mikhail Pletnev ist auch als Komponist tätig. Zu seinen Werken zählen Musik für Orchester mit und ohne Soloinstrument und Kammermusik. 1998 wurde sein Violakonzert mit dem Solisten Yuri Bashmet in Moskau uraufgeführt.

Der russische Pianist Nikolai Lugansky (* 1972) gewann als Student von Tatiana Nikolejewa 22-jährig den Moskauer Tschaikowsky-Wettbewerb. Seine Lehrerin bezeichnete ihn als «den nächsten» in der Tradition grosser russischer Klaviervirtuosen vom Format eines Neuhaus, Gilels oder Richter. Kein Wunder, dass Lugansky immer wieder mit seinem grossen Vorbild verglichen wird: Sergej Rachmaninoff. Über 30 Klavierkonzerte von Bach bis Rachmaninoff führt Lugansky in seinem Repertoire. Ausserdem ist er ein versierter und gesuchter Kammermusiker und spielt regelmässig mit einem festen Zirkel aus Freunden und Kollegen.
Die russische Mezzosopranistin Svetlana Ignatovich studierte in St. Petersburg, Mailand und Basel. Sie besuchte Meisterkurse u. a. bei Renata Scotto und Bruno Cagli. Seit 2008 ist sie festes Ensemblemitglied des Theater Basel. Von der Zeitschrift «Opernwelt» wurde sie zur «Nachwuchssängerin des Jahres 2010» gewählt.

Der russische Tenor Maxim Aksenov studierte in Novosibirsk und am Konservatorium Khazan. Als Hermann in «Pique Dame» tourte er mit dem Mariinski Theater unter Valery Gergiev durch die Vereinigten Staaten, die Schweiz, Japan und Südkorea. Er sang an Häusern wie der Oper Leipzig, der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf oder der Wiener Staatsoper.
Die Knabenkantorei Basel kann auf eine über 80-jährige Geschichte zurückblicken. Tourneen, Festivals und Auftritte etwa in Mahlers 3. Sinfonie mit dem Oslo Philharmonic Orchestra unter Mariss Jansons oder mit dem Cleveland Orchestra unter Franz Welser Möst gehören zu den Höhepunkten. Ebenfalls wirken Solisten der Knabenkantorei in Opernaufführungen des Theater Basel mit. Zuletzt in «Parsifal», «Wozzeck» und «Carmen».

Alexander Skrjabin ist eine Ausnahmeerscheinung. Er hatte eine Obsession für Philosophie und Mystizismus, sinnierte über Farbenklavier und Gesamtkunstwerke und trieb als Komponist die Musik weit voran. Seine 1. Sinfonie in E-Dur, geschrieben 1900, verlangt Vokalsolisten, sowie einen Chor. Nach dem Vorbild von Beethovens 9. Sinfonie intonieren im Finale des rund 50-minütigen Werks Chor und Solisten in einer monumentalen Fuge ein Lob auf die Kunst: «Ruhm der Kunst, ewigen Ruhm».

Schon das erste Thema lässt erahnen: hier bahnt sich Grosses an. Sergej Rachmaninoffs 3. Klavierkonzert beginnt wie uralter Kirchengesang. Daraufhin aber biegen sich die Tasten unter den Fingern des spielenden Virtuosen. Herausgefordert wird, wer das
d-Moll-Konzert spielen und auch wer es hören möchte. Rachmaninoff selbst, der es für seine erste US-Tournee 1909 schrieb, übte auf der Überfahrt im Schiff. Das einzigartige Werk markiert den Gipfelund Endpunkt des romantischen Klavierkonzerts.

AMG «World Orchestras»
Sonntag, 25. März 2012, 18.00 Uhr, Musiksaal, Stadtcasino Basel
Russisches Nationalorchester
Mikhail Pletnev, Leitung
Nikolai Lugansky, Klavier
Svetlana Ignatovich, Mezzosopran
Maxim Aksenov, Tenor
Knabenkantorei Basel
Sergej Rachmaninoff: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll, op. 30
Alexander Skrjabin: Sinfonie Nr. 1 E-Dur, op. 26

Vorverkauf: Konzertgesellschaft Tickets, Steinenberg 14 (Stadtcasino), 4051 Basel, Tel. +41 (0)61 273 73 73, und über www.konzerte-basel.ch

Donnerstag, 22. März 2012

dies & das & eine Wahrheit

Ferdinand Hodler Die Wahrheit, 1902 Erste Fassung Öl auf Leinwand, 196 x 273 cm Kunsthaus Zürich
3land.- Ferdinand Hodler (1853-1919), der herausragende Schweizer Maler an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, schuf zwei Fassungen seiner bedeutenden Komposition «Die Wahrheit». Beide werden im Kunsthaus Zürich aufbewahrt. Jetzt wird die erste Fassung restauriert. Damit wird ein kraftvolles und zugleich subtiles Hauptwerk von Hodler neu erschlossen und gemeinsam mit der zweiten Fassung ab 2013 zugänglich gemacht. Das monumentale, 196 x 273 cm grosse Ölgemälde «Die Wahrheit» entstand in seiner ersten Fassung 1902. Es entstammt der Sammlung Alfred Rütschi und kam 1918 als Leihgabe ins Kunsthaus Zürich. 1929 ging es als Geschenk der Erben an das Kunsthaus über. Dieses Werk ist Gegenstand eines wichtigen Restaurierungsprojekts, das jetzt in Angriff genommen wird.
Eine zweite, stärker stilisierte Fassung der «Wahrheit» (1903) schuf Hodler für die Ausstellung in der Wiener Secession von 1904. Dieses Werk gehört der Stadt Zürich und ist seit 1930 als Leihgabe im Kunsthaus deponiert. Im Gegensatz zu seinem Pendant ist es technisch anders ausgeführt, besser erhalten und wird in der Regel ausgestellt. http://www.kunsthaus.ch/


Kleinkunst

Das Kulturamt der Stadt Rheinfelden (Baden) präsentiert am Dienstag, den 3. April, um 20.00 Uhr im Bürgersaal im Rheinfelder Rathaus das Duo „Zu Zweit“ in der Reihe „Kabarett im Bürgersaal“ Zu Zweit, das sind Tina Häussermann und Fabian Schläper. Das Duo gibt sich ganz dem „Spieltrieb“ hin. Ob gezinkte Karten oder ein Full House, die beiden haben immer ein Ass im Ärmel. Und ehe es heißt „Rien ne va plus!“, sind die beiden schon längst über Los gegangen und haben die Schlossallee gekauft.
Zu Zweit gehen auf’s Ganze, machen Musik und haben etwas zu sagen. Mit messerscharfem Humor und gewetzten Schnäbeln reiben sich Tina Häussermann und Fabian Schläper lustvoll an den Unwegsamkeiten des Daseins. Ein spielfreudiges Duo, gesegnet mit musikalischem, stimmlichem und mimischem Talent sowie einem Sinn für das perfekte Timing. Endlich wird mit Politessen abgerechnet, werden Bullterrier dressiert und Kinder beim Namen genannt - selbst wenn sie Iduna heißen.
Der Eintritt kostet an der Abendkasse 14 Euro. Die Abendkasse öffnet um 19.00 Uhr. Einlass ist um 19.30 Uhr. Eine Karte im Vorverkauf kostet 12 Euro, für Schüler und Studenten ermäßigt auf 6 Euro. Vorverkaufsstellen sind das Bürgerbüro, die Buchhandlungen Merkel und Schätzle, alle Vorverkaufsstellen von Reservix und online unter www.reservix.de.


Festivals

Internationale Stars der Bluesmusik kommen in der Zeit vom Dienstag, 27. März, bis Sonntag, 1. April nach Basel zum 13. Blues Festival Basel. Im Volkshaus und auch an anderen Schauplätzen wird sich ein Highlight ans andere reihen. Ein erster Höhepunkt wartet im Vorfeld des Festivals am Donnerstag, 22. März um 20 Uhr, im Haus der Volksbildung in Weil am Rhein. Dort spielen mit Walt’s Blues Box (CH) & Sam Burckhardt (USA/CH) hervorragende Bluesmusiker aus der Schweiz und mit B.B. & The Blues Shacks, eine der besten Bluesbands Deutschlands. Karten gibt es dafür im Vorverkauf bei www.eventim.de oder bei der ADAC-Vorverkaufsstelle in Lörrach und beim Ticketcorner in Basel.


Literatur

Am 12. April wendet sich die Reihe „Werte im Wandel“ des Literaturhauses Basel dem Thema Vernunft zu: Welchen Stellenwert hat die Vernunft in einer Welt, in der Politik und Wirtschaft in hohem Masse irrational funktionieren? Am 24. April stellt Andrea Maria Schenkel ihren vierten Krimi Finsterau vor, der von einem historischen Mordfall in Bayern handelt. Gleich anschliessend findet die Vernissage des von Andreas Mauz und Adrian Portamnn herausgegebenen Buches Unerlöste Fälle. Religion und zeitgenössische Kriminalliteratur statt. Der Höhepunkt des April-Programmes ist die Lesung der israelischen Autorin Zeruya Shalev zusammen mit der Schauspielerin Maria Schrader am 25. April. Das gesamte Programm


Musik

Das Ensemble Les haulz et les bas hat sich seit 1993 auf die Aufführung historischer Bläsermusik aus Mittelalter und Renaissance spezialisiert. In detektivischer Kleinarbeit rekonstruieren sie die Musik der Stadtpfeifer und der mittelalterlichen Höfe für Schalmei, Pommer und Zugtrompete - der Alta Capella..Am Sonntag, den 25. März gastiert das Quartett um 19 Uhr im Rahmen der Konzerte in der Alt-Weiler Kirche. Das Programm beinhaltet kunstvolle Bläsermusik des Mittelalters von Dufay, Binchois, dem Mönch von Salzburg, Oswald von Wolkenstein, G. Ebreo da Pesaro, Loyset, und anderen. "Elektrisierend" schrieb das Magazin Early Music. Der Eintritt ist frei, um eine Kollekte wird gebeten. Nach dem Konzert besteht die Möglichkeit zum Rundgang durch die Mittelalter-Ausstellung im Museum am Lindenplatz.

Die Ergebnisse eines Pilotprojekts des Sinfonieorchesters Basel sind bald zu hören: SOB plus bietet Laienmusikerinnen und -musikern die einmalige Gelegenheit, gemeinsam mit dem Sinfonieorchesters Basel grosse Orchesterwerke einzustudieren und aufzuführen. In Workshops, die vom Dirigenten Thomas Herzog und Mitgliedern des Orchesters geleitet werden, erarbeiten Profis und Laien gemeinsam ein spanisch-französisches Konzertprogramm, u.a. Ravels Boléro. Das Resultat dieser intensiven Zusammenarbeit wird in der Matinee vom 25. März, 11.00 Uhr, im Musiksaal des Stadt-Casinos zu hören sein. Gastsolistin ist die Sopranistin Maya Boog. Der Eintritt ist frei.

Die Allgemeine Musikgesellschaft Basel (AMG) bietet "Musik des Trostes und der Hoffnung …" mit Brahms: „Ein Deutsches Requiem“. Dieses überkonfessionelle Sakralwerk gehört zu den Konstanten des musikalischen Kirchenjahres. In der Passionszeit oder im besinnlichen Herbst führen unsere Oratorienchöre gerne dieses bewegende Werk auf, das gleichermassen in Kirchen wie Konzertsälen beheimatet ist. Für die Basler Aufführung am Montag, den 26. März, engagieren sich Sänger und Instrumentalisten mit exzellentem Ruf.  Aufführung ist Montag, 26. März 2012, 19.30 Uhr, im Stadtcasino Basel, Musiksaal. Mitwirkende: Winfried Toll, Leitung; Rachel Harnisch, Sopran; Benedict Nelson, Bariton; Camerata Vocale Freiburg; Kammerorchester Basel.
Vorverkauf: Konzertgesellschaft Tickets, Steinenberg 14 (Stadtcasino), 4051 Basel, Tel. +41 (0)61 273 73 73, und über www.konzerte-basel.ch

Freitag machen die Berner KUMMERBUBEN einen Abstecher an die Basler B-Scene um ihr neustes Album "Weidwund" vorzustellen. Das Konzert der Kummerbuben findet im SUD statt. Zeit: 0.00 Uhr. www.sud.ch

Ein ungewöhnliches Konzert bietet das Musik-Ensemble Aubergine aus Basel am Samstag, den 24.3.2012, 20:15 Uhr im TAM in Weil am Rhein. Ob Rock, Jazz, Klassisches, Chancons oder Volkstümliches, die „Auberginen“ präsentieren sich immer ganz speziell – skurril, jazzig, melancholisch, schräg und vor allem mit sprühendem Witz. Das Repertoire umfasst Schlager der fünfziger Jahre, den Fundus der Comedian - Harmonists, Musical Hits und Balladen sowie eidgenössische Jodel-Folklore in neuen, originellen Arrangements.
Besonders vergnüglich sind die Statements zur Verbesserung der Welt - voller kabarettistischem Feinsinn.
Alle Plätze sind nummeriert. Karten können nur über die Buchhandlung Lindow, Hinterdorfstrasse, Alt-Weil (Tel: 07621 71334) gekauft und reserviert werden. www.tam-weil.de


Theater


Mit dem gewissenlosen, brillanten, doch letztlich einsamen RICHARD III. hat William Shakespeare einen der grössten Verführer der Theaterliteratur geschaffen und zwingt das Publikum damit bis heute zu einem beunruhigend intimen Umgang mit einem Mörder: Der verkrüppelte, von der Gesellschaft verstossene Titelheld, gespielt von Michael Maertens, geht über Leichen, um sein Ziel, die Erringung der Königskrone, zu erreichen. Ab dem 31. März, 20 Uhr, wird RICHARD III. – inszeniert von der Schauspielhaus-Intendantin Barbara Frey – im Zürcher Pfauen zu erleben sein. Die Hauptrolle spielt Michael Maertens. www.schauspielhaus.chWeitere Vorstellungen im Pfauen:
2./ 3./ 10./ 12./ 13./ 20./ 21./ 30. April, jeweils 19.30 Uhr
1. Mai, 18.30 Uhr. Weitere Vorstellungen sind in Planung

Im Mai zeigt das Theater Freiburg auf der neuen Raumbühne im Kleinen Haus einen Goethe Schwerpunkt: neben den beiden neuen Inszenierungen von »Faust« und »Die Leiden des jungen Werther« steht das dritte Literarische Frauenbild »Goethes Briefwechsel mit einem Kinde« auf dem Programm. Und wir zeigen aufgrund der großen Nachfrage noch einmal das »Faust«-Filmkonzert. Zum Goethe-Schwerpunkt gibt es ein besonderes Kartenangebot: „Goethe im Quadrat“ bietet alle vier Produktionen zum Sonderpreis ab 37,- Euro.
Seit Beginn der Spielzeit arbeitet pvc Tanz mit der Grundschule Vigelius I in Haslach. Am 4. Mai sind alle Freiburger herzlich eingeladen in die Schule zu kommen und bei einem grossen Schul-Tanz-Fest unter dem Titel »Hurra, Hurra, die Schule tanzt!« Aufführungen mit den Schülern und Gästen zu sehen. Für eine künftige Kooperation mit der Vigeliusschule II haben wir von Tanzfonds Partner als einziges Theater in Baden-Württemberg eine Projektförderung in Höhe von 150.000€ erhalten.
Besonders hinweisen möchten wir Sie auf die Veranstaltungsreihe der Kulturstiftung des Bundes in Zusammenarbeit mit dem Suhrkamp Verlag: »Werden wir die Erde retten?«.  Diese findet in mehreren deutschen Städten, unter anderem auch in Freiburg, statt.
Und last, aber not least: Am 10. Mai wird im Format einer Korsakov Show  im Kleinen Haus über »Die Zukunft der Stadt - Nachhaltige Urbanisierung« diskutiert.
Das gesamte Programm


Letzte Links


Das April 2012-Pressematerial vom Jazzhaus Freiburg ist jetzt online, www,jazzhaus.de

Mittwoch, 21. März 2012

Über Ankömmlinge

Von Asylbewerbern hergestelltes Spielzeug
Rheinfelden/Baden.- Die neue Ausstellung im Stadtmuseum Rheinfelden „Angekommen. Zuwanderung nach Rheinfelden“ beschäftigt sich mit mit den Neubürgern in der Stadt. Angekommen in Rheinfelden (Baden) sind in den Anfangsjahren vor allem Bau- und Industriearbeiter, später fanden Flüchtlinge, Gastarbeiter oder Aussiedler am Rhein eine neue Heimat. Gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe aus Zeitzeugen und Interessierten hat sich das Stadtmuseum auf die Suche nach Spuren der Zuwanderung begeben. Die Ausstellung präsentiert Geschichten vom Abschiednehmen und vom Ankommen, Erinnerungen an Verlorenes und Zeichen des Neubeginns. Viele die in Rheinfelden ankamen, hatten nicht mehr als einen Koffer bei sich: Einen Koffer voller Verzweiflung, Angst, Hoffnung, Zuversicht und Mut.

„Die erste Zuwanderung war um 1900 im Zuge des Baus des alten Wasserkraftwerks, nach dem zweiten Weltkrieg kamen Vertriebene und Flüchtlinge“, erklärt Dr. Sabine Diezinger, Leiterin des Stadtarchivs. „In den 1950er bis 1970er Jahren kamen dann Gastarbeiter und später folgten die Aussiedler und Spätaussiedler. Und bis in die heutige Zeit kommen natürlich auch Asylbewerber nach Rheinfelden.“

Das Stadtmuseum bleibt aufgrund des Aufbaus der Ausstellung am Samstag, den 24. März, ausnahmsweise geschlossen. Die Ausstellung eröffnet dann am Sonntag, den 25. März, um 11.15 Uhr mit einer Vernissage im Haus Salmegg in der Rheinbrückstraße 8. Die Vernissage wird von der Musikgruppe Grastuno Bal musikalisch umrahmt. „Die Musik von Gastruno Bal spiegelt die kulturelle Vielfalt der Ausstellung wider“, so Sabine Diezinger.

Das Stadtmuseum befindet sich im Dachgeschoss des Hauses Salmegg an der alten Rheinbrücke,  Rheinbrückstr. 8. Mit einer stadtgeschichtlichen Sammlung und wechselnden Präsentationen erhält der Besucher einen Überblick über die Entwicklung der Stadt Rheinfelden (Baden) und der heutigen Ortsteile. Das Stadtmuseum sichert unterschiedliche Objekte und Exponate aus der  Vergangenheit und versteht sich zusammen mit dem Stadtarchiv als Ansprechpartner bei historischen Fragen und Anlässen, die die Stadt Rheinfelden (Baden) und ihre Ortsteile betreffen.

Die bestehende stadtgeschichtliche Sammlung wird ständig ergänzt; meistens durch Schenkungen von Privatpersonen, seltener auch durch Ankauf von Gegenständen, Möbelstücken, Fotos, Unterlagen etc., die für die Geschichte der Stadt Rheinfelden (Baden) von Bedeutung sind.

Der Eintritt beträgt 2 Euro, bis 16 Jahre oder mit dem Oberrheinischen Museums-Pass ist der Eintritt frei.

Öffnungszeiten: samstags, sonntags und feiertags von 12.00 bis 17.00 Uhr.



„Angekommen. Zuwanderung nach Rheinfelden"
25. März bis zum 29. Juli

Rheinbrückstraße 8
Rheinfelden (Baden)

Te.: +49 (0)7623 718357

Dienstag, 20. März 2012

Am Beispiel Freitag

rototyp der ersten Tasche, Zürich, 1993. Museum für Gestaltung Zürich, Foto: U. Romito; © ZHdK
Zürich.- Aus einer Tasche wird eine Firma. Aus einem Produkt wird eine Marke. Am Beispiel Freitag zeigt das Museum für Gestaltung Zürich am 4. April, wie Designdenken und Unternehmertum zusammenwirken. Swissness ist angesagt, lokale Produkte gehören zum urbanen Lebensstil, und wenn früher mit Innovation oder Individualität geworben wurde, sind es heute Schlagworte wie Authentizität oder Nachhaltigkeit. Sie alle treffen auf Freitag zu.

Das Zürcher Unternehmen produziert seit 19 Jahren individuelle Taschen aus gebrauchten Lastwagenplanen und hat sich zum Musterbeispiel der Kreativwirtschaft entwickelt. Die Marke Freitag ist weltweit bekannt. Wie haben die Designer Daniel und Markus Freitag das gemacht und wie prägt ihre Denkweise die Firma?

Die Ausstellung «Freitag – Out of the Bag» stellt das Geschäftsmodell im Zusammenhang mit der visuellen Kultur der Firma vor. Die Exponate aus dem Archiv von Freitag belegen einen hohen gestalterischen Anspruch: Qualität bis ins Detail verfolgen und dabei doch ganzheitlich denken. Produktdesign, Grafik, Fotografie, Webdesign, Corporate Design, Innenarchitektur, Szenografie oder Mode werden nicht als einzelne Leistungen eingekauft, sondern zusammen entwickelt. Vom Design einer neuen Tasche übers Design ihres Herstellungsprozesses, ihrer Verpackung und Präsentation im Laden bis hin zum Produktnamen, der fotografischen Inszenierung und dem sprachlichen Stil der Produktbeschreibung. Design, so die These, geht weit übers Taschen entwerfen hinaus.

Das Museum für Gestaltung Zürich richtet den Fokus auf die Maschinerie im Hintergrund, das Making-of und die Geschichte des Unternehmens. Gezeigt werden Prototypen und Materialexpe-rimente, unveröffentlichte Kollektionen, frühe Verpackungen, Hänge-Etiketten und Labels. Fotos und Filme erzählen von ausgelassenen Parties und kontrollierten Manifestationen der Marke. Medienberichte und Fanpost lassen ihre Bedeutung weit über Zürich hinaus erahnen. Mit der Präsentation einer visuell reichhaltigen Produktwelt fragt die Ausstellung nach deren strukturellen und organisatorischen Voraussetzungen. Wann entsteht gutes Design? Wie wird es verkauft? Die Begleitpublikation bietet Einblick in interne Arbeitsabläufe und macht deutlich, dass Design zuallererst auch eine menschliche Komponente hat. Unternehmenskultur und Pro-duktkultur hängen zusammen.

Die Szenografie der Ausstellung orientiert sich an Ladevolumen von Lastwagen und packt die Exponate in sieben thematische Trailer: Wirkung, Kommunikation, Verkauf, Brand-DNA, Produkt-entwicklung, Produktion, Geschichte. Die Besucher erfahren in jedem Trailer etwas über die Ar-beits- und Denkweise von Freitag. Sie verstehen, wie die Marke aufgebaut ist und beobachten, wie sie in Japan ankommt, sie können einem Taschen-Zuschneider live bei der Arbeit zusehen oder sich einen panoptischen Überblick über die Geschichte des Unternehmens verschaffen. Neun Videoprojektionen vermitteln die Stimmung in der ehemaligen Maag-Zahnräderfabrik in Zürich, wo Reliquien der Schwerindustrie neuen Formen der Produktion begegneten.

1993 suchten die beiden Grafikdesigner Markus und Daniel Freitag nach einer funktionellen, wasserabweisenden und robusten Tasche für ihre Entwürfe, damit auch Velofahrten im Regen ohne Folgen bleiben. Inspiriert vom bunten Schwerverkehr, der täglich an ihrer Wohnung vorbei über die Zürcher Transitachse brummte, entwickelten die Brüder eine Tasche aus gebrauchten LKW-Planen, Veloschläuchen und Autogurten. So entstanden die ersten Freitag Taschen – jede ein Unikat. Heute wie damals werden die Taschen in Zürich entworfen, zugeschnitten und verpackt. 2011 zählt das Unternehmen 130 Mitarbeiter, verarbeitet in der Fabrik in Zürich Nord rund 390 Tonnen LKW-Planen und verkauft weltweit 300 000 Produkte in neun eigenen Läden, bei 400 Absatzpartnern und im Online Shop.

Die Publikation: «Freitag – Ein TaschenBuch». bietet bebilderte Interviews, Portfolio und eine Produktübersicht. Sie ist im Museum für Gestaltung Zürich (Hg.), D, Lars Müller Publishers, CHF 29.90 erhältlich.

Öffnungszeiten:Di bis So 10 – 17 Uhr , Mittwoch 10 – 20 Uhr

Freitag – Out of the Bag
4. April bis 29. Juli 2012, Galerie
Vernissage: Di 3. April 12, 19 Uhr
Museum für Gestaltung Zürich
Ausstellungsstrasse 60
CH - 8005 Zürich
T: 0041 (0)43 446 67 67
 welcome@museum-gestaltung.ch
http://www.museum-gestaltung.ch

Freitag, 16. März 2012

«Kunst in der Stadt»

Basel.- Kunst ist in Basel nicht nur in den Museen zu finden, sondern begegnet einem nahezu überall beim Bummeln durch die Stadt. Dem trägt Basel Tourismus mit der neuen Broschüre «Kunst in der Stadt» Rechnung und verfügt damit über einen übersichtlichen Guide für alle, die die zahlreichen Werke im öffentlichen Raum besser kennenlernen wollen.

Die Publikation nimmt Sie mit auf einen Spaziergang zu 25 Kunstwerken, die das Stadtbild prägen. Richard Serra, Jonathan Borofsky, Jean Tinguely oder Pablo Picasso sind nur einige der darin vertretenen Künstler. Ihre Werke gehören inzwischen wie selbst- verständlich zum Alltagsleben der Baslerinnen und Basler, begeis- tern aber auch Touristen. «Bisher haben wir zwar bereits über umfangreiches Informationsmaterial zur Kunst und Kultur in Basel ver- fügt, die Werke unter freiem Himmel fanden dabei aber immer etwas wenig Beachtung», erklärt Daniel Egloff, Direktor von Basel Tourismus.

Donnerstag, 15. März 2012

dies & das und gute Neuigkeiten

Wer in der Lörracher Weinbrennerstraße Richtung Meeraner Platz blickt, wird sich der Faszination der Skulptur „Licht im Kopf – meine dunkle Schwester“ nicht entziehen können. Die Skulptur von Beatrix Sassen,  Zeichen des Meeraner Platzes und Bindeglied zwischen Innenstadt, Innovationsquartier und Meeraner Markt wird am 16. März zehn Jahre alt.
3land.- "Fantastische Neuigkeiten" für die MedienFalle Basel aus dem Grossen Rat: In den Jahren 2012 bis 2015 erhält die MedienFalle jährliche Subventionen in Höhe von 150.000 CHF. Der Grosse Rat ist damit dem Begehren des Regierungsrates gefolgt. Die MedienFalle sieht sich in ihrem neunjährigen Wirken als Basler Medienkompetenzzentrum bestätigt. So, und nun zu den 3land-Tipps für diese Woche.

Mittwoch, 14. März 2012

Wenn Steine erzählen - Führung in den Untergrund von Aarau

Versteinerter Meeresboden im Naturama Aargau; Quelle: Naturama
Aarau.- Das Stadtmuseum Aarau betreibt seit gut einem Jahr den Aufschluss Meyerstollen im neuen Bahnhof Aarau. Das Naturama feiert dieses Jahr das 10-jährige Bestehen. Das sind Gründe genug, erstmals ein gemeinsames Angebot auf die Beine zu stellen: eine Führung über und in den Aarauer Untergrund.

Auf einer Reise von der urzeitlichen Vergangenheit bis in die Gegenwart erfahren Schulklassen oder Erwachsenengruppen, wo sich vor Millionen Jahren ein tropisches Meer ausbreitete, wie die Eiszeiten unsere Landschaft formten, warum vor 200 Jahren die Industriellenfamilie Meyer ein Wasserproblem hatte.

Das neue Angebot des Naturama und des Aarauer Stadtmuseums führt die Besucherinnen und Besucher zuerst ins Naturama und erklärt anhand spannender, geologischer Exponate (versteinerter Meeresboden, Eiszeitrelief, Kieswand), wie der Aarauer Untergrund über Jahrmillionen entstanden ist. Anschliessend erleben die Besucherinnen und Besucher diesen Untergrund zum Greifen nah, indem sie den Aufschluss Meyerstollen im Bahnhof Aarau besuchen. Dort sehen sie, wie das Grundwasser zu Beginn der Industrialisierung gesammelt wurde, und erfahren, welches System heute dafür sorgt, dass Stadt und Region Aarau stets sauberes Trinkwasser zur Verfügung haben.

Die Führung "Wenn Steine erzählen könnten" kann beim Aarauer Stadtmuseum Schlössli gebucht werden.
Details zum neuen Führungsangebot von Naturama Aargau und Stadtmuseum Aarau:
www.naturama.ch/
www.museumaarau.ch
www.aufschlussmeyerstollen.ch

Dienstag, 13. März 2012

Mundart - zwischen Nostalgie und Zukunft

Angéla Korb bei der Übergabe des Donauschwäbischen Kulturpreises des Landes
Baden-Württemberg im Jahr 2011 mit Innenminister Gall.

 Weil am Rhein/Schopfheim.- Die 24. Internationale Mund-Art Literatur-Werkstatt wird in diesem Jahr vom 16. bis 18. März wieder als Kooperation zwischen den Kulturämtern in Schopfheim und Weil am Rhein und dem Autor Markus Manfred Jung stattfinden. Auftakt ist am Freitag um 20 Uhr wieder mit der öffentlichen Lesung im Weiler Stapflehus. Teilnehmer sind Alfred Gulden aus dem Saarland, Markus Heiniger aus Basel, Manfred Kern aus Rothenburg ob der Tauber (fränkisch-hohenlohische Mundart und hochdeutsch), Angéla Korb aus dem ungarischen Pécs/Fünfkirchen (schwäbisch), Jean-Christoph Meyer aus dem Unterelsass, Markus Manfred Jung aus Wehr und der Moderator Volker Habermaier aus Schopfheim.

Montag, 12. März 2012

Internationale Gäste

Basel.- In den nächsten Wochen werden verschiedene internationale Autorinnen und Autoren im Literaturhaus Basel zu Gast sein - es sind spannende darunter, das Vormrken lohnt sich. Folgende Termine stehen zurzeit fest:

> März
Mittwoch, 21.3. 2012, 19 Uhr
Sigrid Combüchen, Was übrig bleibt. Ein Damenroman
Moderation: Verena Stössinger (Autorin & Nordistin)

Sigrid Combüchen (*1942 in Solingen) gehört zu den renommiertesten Autorinnen Schwedens. Seit 2003 unterrichtet sie an der Universität Lund angehende Schriftsteller. 2004 erhielt sie den Selma-Lagerlöf-Preis. Was übrig bleibt wurde mit dem August-Preis, dem höchsten schwedischen Literaturpreis, ausgezeichnet.

> April
Mittwoch, 18. April, 19 Uhr
Gerbrand Bakker, Der Umweg

Gerbrand Bakker (*1962 in Wieringerwaard/ NL) studierte niederländische Literaturwissenschaft, arbeitete als Übersetzer von Filmuntertiteln und ist ausserdem diplomierter Gärtner. Für seinen Debütroman Oben ist es still (2008), der in fast 20 Ländern veröffentlicht wurde, bekam er den hochdotierten IMPAC Dublin Literary Award. Zuletzt erschienen: Juni (2010)

Dienstag, 24. April, 19 Uhr
Andrea Maria Schenkel, Finsterau

Andrea Maria Schenkel (*1962), lebt in Regensburg. Mit ihrem Debüt Tannöd erregte sie grosses Aufsehen. Der Roman wurde u.a. mit dem Deutschen Krimi Preis, dem Friedrich-Glauser-Preis und der Corine ausgezeichnet. Das Buch verkaufte sich über eine Million Mal, wurde in zwanzig Sprachen übersetzt und fürs Kino verfilmt. Für ihr zweites Buch Kalteis (2007) erhielt sie zum zweiten Mal in Folge den Deutschen Krimi Preis. Zuletzt erschien Bunker (2009).

Mittwoch, 25. April, 19 Uhr
Zeruya Shalev, Für den Rest des Lebens
Moderation: Michael Guggenheimer
Lesung: Maria Schrader
Veranstaltung ausser Haus! Ort wird noch bekanntgeben.

Zeruya Shalev (*1959 im Kibbuz Kinneret/ Galiläa), lebt als freie Autorin mit ihrer Familie in Jerusalem. Mit der Romantrilogie Liebesleben, Mann und Frau und Späte Familie wurde sie international berühmt. Ihre Bücher wurden in über 20 Sprachen übersetzt und z.T. verfilmt.

> Mai
Dienstag, 8. Mai, 19 Uhr
Mohammed Hanif, Alice Bhattis Himmelfahrt

Mohammed Hanif (*1965 in Okara/Pakistan), war Pilot der pakistanischen Luftwaffe, bevor er eine Karriere als Journalist einschlug. Ende der neunziger Jahre übersiedelte er mit seiner Familie nach London. Er schrieb Theaterstücke und Drehbücher und absolvierte das renommierte Creative Writing Programme der University of East Anglia. Im Herbst 2008 kehrte er nach Pakistan zurück und arbeitet dort als Korrespondent der BBC. Er lebt in Karachi. »Eine Kiste explodierender Mangos«, sein erster Roman, wurde bereits kurz nach Erscheinen für den Man Booker Prize nominiert.

Donnerstag, 10. Mai, 19 Uhr
John Banville, Unendlichkeiten

John Banville (* 1945 in Wexford), gehört zu den bedeutendsten zeitgenössischen Autoren Irlands. Sein umfangreiches literarisches Werk wurde mehrfach, auch international, ausgezeichnet, zuletzt mit dem Franz-Kafka-Literaturpreis und dem Man Booker Prize. Banville lebt und arbeitet in Dublin und schreibt unter dem Pseudonym Benjamin Black Krimis und Thriller.

Montag, 21. Mai, 19 Uhr
Blickpunkt Syrien
Nihad Siris, Ali Hassans Intrige

Nihad Siris (*1950 in Aleppo), Studium der Ingenieurwissenschaften in Sofia. Seit 1987 schreibt er Romane, Erzählungen, Theaterstücke und Drehbücher für das Fernsehen. Der Autor lebt und arbeitet in Aleppo. Ali Hassans Intrige ist sein erstes Buch in deutscher Übersetzung (2008; TB 2012)

> Juni
Sonntag, 3. Juni, 16 Uhr
Rafik Schami, Das Herz der Puppe: Erzählstunde - einmalig für Kinder und Erwachsene

Veranstaltung ausser Haus! Ort wird noch bekanntgeben.

Rafik Schami (*1946 in Damaskus), 1971 Übersiedlung nach Deutschland und Studium der Chemie. 1979 Promotion. Seit 2002 Mitglied der Bayerischen Akademie der schönen Künste. Als brillanter Geschichtenerzähler gehört er zu den erfolgreichsten Schriftstellern deutscher Sprache. Sein Werk wurde in 24 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet.

Montag, 4. Juni, 19 Uhr
Blickpunkt Syrien
Rafik Schami & Samar Yazbek, Schrei nach Freiheit
Veranstaltung ausser Haus! Ort wird noch bekanntgeben.

Rafik Schami (s. oben)
Samar Yazbek (*1970 in Dschabla), studierte Literatur, veröffentlichte Romane und Erzählungen und engagierte sich als Journalistin für Bürgerrechte und die Rechte der Frauen. Herausgeberin der Online-Zeitschrift Woman of Syria und Autorin der Gruppe Beirut 39. Als im März 2011 die syrische Revolution beginnt, schreibt Yazbek ein Protokoll der Protestbewegung. Sie befragt Demonstranten, aus der Haft entlassene Dissidenten, aber auch Polizisten und Militärs. Bald wird sie selbst verfolgt und vom syrischen Geheimdienst massiv eingeschüchtert. Als sie erfährt, dass ihr Name auf einer Todesliste steht, flieht sie mit ihrer Tochter ins Ausland.

LiteraturBasel
Theaterstrasse 22
CH-4001 Basel
Telefon +41 61 261 29 50
info@literaturbasel.org
www.literaturhaus-basel.ch
http://www.literaturhaus-basel.ch/

Veranstaltungsort
Literaturhaus Basel
Barfüssergasse 3
CH-4051 Basel

Donnerstag, 8. März 2012

Renoir: Die frühen Jahre


Nature morte au bouquet, 1871. The Museum of Fine Arts, Houston
 Basel.- In der spektakulären Ausstellung «Renoir. Zwischen Bohème und Bourgeoisie: Die frühen Jahre» richtet das Kunstmuseum Basel vom 1. April bis 12. August 2012 erstmals den Blick auf die frühen Jahre des grossen Malers Pierre-Auguste Renoir (1841–1919). 50 Gemälde, Porträts, Landschaften und Stillleben – darunter Hauptwerke aus grossen Museumssammlungen wie dem Musée d’Orsay, Paris, der National Gallery, London, dem Metropolitan Museum, New York, und dem Art Institute of Chicago, sowie kaum bekannte Werke aus Privatbesitz vermitteln einen prächtigen und umfangreichen Einblick in die künstlerisch entscheidenden Jahre Renoirs.

Dienstag, 6. März 2012

Collect the WWWorld

Kari Altmann, Hellblau, 2009-2010. Installation. Courtesy the artist.

Basel.- Die Ausstellung Collect the WWWorld. The Artist as Archivist in the Internet Age, die am  Donnnerstag, 8. März 2012, 18.30 Uhr im Haus für elektronische Künste Basel beginnt, befasst sich mit dem Einfluss, der die schier unerschöpfliche Produktion und Verbreitung von Bildern über das Internet auf die künstlerische Praxis und auf die Künstler selber hat. Die vom Link Center for the Arts of the Information Age http://www.linkartcenter.eu/ produzierte Ausstellung wurde von Domenico Quaranta kuratiert und speziell für den Gastauftritt im Haus für elektronische Künste Basel adaptiert.

Montag, 5. März 2012

Vestiges de voyages - 100 000 Jahre Handel & Wandel


Strasbourg/Straßburg.-
Die Ausstellung „100 000 Jahre Handel und Wandel im Elsass" veranschaulicht noch bis 28. Mai die wichtige Rolle, die das Elsass schon in der Steinzeit für den Austausch von Waren und die Zirkulation von Menschen und Ideen spielte und auch heute noch spielt. Die Schau wurde vom Pôle d'Archéologie Interdépartemental rhénan (PAIR) konzipiert und realisiert; nach Haguenau und Mulhouse ist das Archäologische Museum der Stadt Straßburg ihre letzte Etappe. L'exposition « Vestiges de voyages », entièrement conçue et réalisée par le Pôle d'Archéologie Interdépartemental Rhénan (PAIR), a pour objectif de présenter l'Alsace en tant que lieu d'échanges et de circulation des biens, des hommes et des idées du Paléolithique à l'époque contemporaine.

Freitag, 2. März 2012

Ebneter Kultursommer: Schlossgefühle inbegriffen

Auch beim Ebneter Kultursommer dabei: Fr. 27.04.2012, 20.00 Uhr, Schlossscheune, Maul & Clownseuche erklärt: Das Geheimnis glücklicher Männer. Foto: Veranstalter

Freiburg.-
Weil schon Frühling ist, heute schon mal was zum Vormerken für die frühsommerlichen Tage: Mit Beginn der Sommerzeit startet der achte Ebneter Kultursommer seinen Vorverkauf am 2. April. Von Samstag, den 21. April bis Sonntag, den 3. Juni 2012, verwandelt sich das historische Schloss Ebnet im gleichnamigen Freiburger Stadtteil zu einer Bühne für Musik, Tanz, Theater, Literatur und Schauspiel.

Donnerstag, 1. März 2012

dies & das und allerlei Theater

Das Keramikmuseum Staufen zeigt von 30. März bis 6. Mai 2012 unter dem Titel körperhaft und zartfarben Keramik von Verena Meier (Foto).

3land.- Die Schauspielhaus Zürich AG hat die Zahlen der vergangenen Spielzeit 2010/11 veröffentlicht: In der zweiten Spielzeit unter der künstlerischen Direktion von Barbara Frey besuchten 169.645 Zuschauerinnen und Zuschauer die insgesamt 706 Vorstellungen im Schauspielhaus Zürich. Es ist dies das beste Besucherergebnis der letzten 12 Jahre. Es gibt aber noch jede Menge Interessantes aus dem 3land zu berichten.

Allerlei Zweifel in der Eifel

Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...