Montag, 30. April 2012

Aufgemöbelt


Basel.-
Im Historischen Museum Basel schlummert ein wahrer Schatz an kostbaren Möbeln. Jetzt hat ein Autorenduo die Objekte, das Handwerk und die Meister in intensiver Forschungsarbeit untersucht und dokumentiert. Das Resultat ist ein reich bebilderter Katalog mit Essays und einem umfassenden Verzeichnis der Basler Schreinermeister und Lehrlinge. Mit der Verquickung aus kunsthistorischer Perspektive und Überlegungen zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte setzen Stefan Hess und Wolfgang Loescher neue Massstäbe und machen «Möbel in Basel» zu einer spannenden und wertvollen Lektüre weit über Liebhaberkreise hinaus. 

In zwei Hauptbeiträgen widmen sich die Autoren der Kunst und dem Handwerk der Basler Schreiner. Zunächst untersuchen sie die Entwicklung des Handwerks im zünftigen Basel, wobei der Fokus auf der Ausbildung und der Erlangung der Meisterwürde sowie sozial- und wirtschaftsgeschichtlichen Aspekten liegt. Anschliessend stellen sie die Entwicklung der Typen und Stile anhand der erhaltenen Museumsobjekte dar.

Im Katalogteil dominieren, abgesehen von Ausnahmen wie dem Schatzschrank oder dem Häuptergestühl aus dem Münster, die nichtkirchlichen, profanen Objekte. Andere öffentliche Aufträge durch den Rat oder die Zünfte, wie das Türgericht im Regierungsratssaal des Rathauses oder das monumentale Buffet der Safran- und der Gartnernzunft, veranschaulichen das Repräsentationsbedürfnis der Institutionen. Die meisten der privaten Möbel lassen in Gestalt von Betten, Kommoden und Sekretären einen Hauch von Intimsphäre der Basler Handelspatriziats erahnen.

Wertvoll sind auch die Listen und Tabellen im Anhang. Sie erfassen die aktiven Meister, die zwischen den Anfängen des Schreinerhandwerks im 14. Jahrhundert und dem Ende des Ancien Régime (1798) tätig waren, ihre Herkunft und ihre Lehrlinge – nicht nur für zukünftige Forscher ein spannender Wissensbeitrag.

Historisches Museum Basel (Hg.)
Stefan Hess, Wolfgang Loescher
MÖBEL IN BASEL

Kunst und Handwerk der Schreiner bis 1798
388 Seiten, 215 meist farbige Abbildungen, gebunden
© 2012 Christoph Merian Verlag, Basel
ISBN 978-3-85616-545-1
CHF 48.– / € 36,–

Dies & das und die Leichtigkeit der Steine

http://mkb.ch/dms/email_anhang/MKB_Flyer/MKB_flyer.pdf
3land.- In 16 Monaten Bauzeit sind im Freiburger Stadtteil Hochdorf die neuen Depoträume für die Kunst- und Kulturgüter der Städtischen Museen Freiburg entstanden, die zukünftig gemeinsam mit der Stiftungsverwaltung Freiburg und der Erzdiözese Freiburg genutzt werden. Das Zentrale Kunstdepot stellt in seiner Bauweise und im Energiestandard in der deutschlandweiten Kunst- und Kulturlandschaft eine richtungweisende Lösung für Depoträume dar. Mehr dazu


Ausstellungen


Das Basler Museum der Kulturen hat zwei neue Sonderausstellungen eröffnet: "schwebend – von der Leichtigkeit des Steins" und "Schimmernde Alltagskleider – Indigo, Glanz und Falten". In der Ausstellung "schwebend" sind bewegliche Installationen des südafrikanischen Künstlers Justin Fiske zu sehen. Mit hunderten im Rhein gesammelten Steinen hat er faszinierende Installationen kreiert. Diese treten mit ethnographischen Objekten aus unserer Sammlung und der markanten Dacharchitektur von Herzog & de Meuron in einen sinnlichen Dialog über das menschliche Werden, Sein und Vergehen. Mit der Sonderausstellung "Schimmernde Alltagskleider" richtet das Museum der Kulturen die Aufmerksamkeit auf einen interessanten Aspekt innerhalb der Kleidertradition der Miao-Gruppen. Die metallisch schimmernden Röcke der Miao-Frauen sind Handwerkskunst in Vollendung. www.mkb.ch


Literatur


Im Mai sind gleich mehrere international renommierte Autoren zu Gast im Literaturhaus Basel: Der pakistanische Autor Mohammed Hanif, der mit seinem Debüt „Eine Kiste explodierender Mangos“ Furore gemacht hat, der irische Booker-Prize-Träger John Banville und der syrische Autor Nihad Siris.
Ausserdem präsentiert das Literaturhaus an zwei Abenden wenig bekannte Facetten aus dem Leben und Werk von Hermann Hesse, dessen Todestag sich am 9. August zum 50. Mal jähren wird: Bärbel Reetz berichtet über Hesses Frauen und der grandiose Vorleser Klaus Henner Russius entführt uns in die Welt des „Kurgasts“. Mehr


Musik


Anspruchsvoller könnte sein Programm kaum sein. Michael Barenboim, Violine, wagt sich in der Reihe AMG Rising Stars am Donnerstag, 03. Mai, 19.30 Uhr (Stadtcasino Basel, Hans Huber-Saal), an die Bachsche d-Moll-Partita mit der abschliessenden „Chaconne“ – ein Werk, vor dem jeder Geiger auch heute noch grossen Respekt empfindet. Ganz nebenbei: der 27-Jährige fu¨hrt alle Sechs Sonaten und Partiten des Thomaskantors im Repertoire und hat diese Werkgruppe wiederholt im Zusammenhang dargeboten. Barenboim nimmt an seinem Basler Abend jedoch auch steile Hu¨rden der Moderne in Angriff: Bartóks späte Solosonate fu¨r Yehudi Menuhin und Boulez‘ agile Solopièce „Anthèmes“, ein Auftragswerk fu¨r den „Concours Yehudi Menuhin“ in Paris. Und auch den Virtuosen alten Schlags erweist Barenboim jun. seine Reverenz: Fritz Kreislers „Schmankerln“ schätzen die Einen als u¨beraus geigerisch ein, während ihre Kritiker in ihnen so etwas wie geschickte Stilkopien sehen.
Vorverkauf: Konzertgesellschaft Tickets, Steinenberg 14 (Stadtcasino), 4051 Basel Tel. +41 (0)61 273 73 73 und über www.konzerte-basel.ch


Zum Vormerken


Derzeit laufen die Vorbereitungen für die  trinationale Freilicht-Skulpturenausstellung aussichtKUNST auf dem historischen Freiburger Schlossberg vom 7. Juli bis 4. November. Für diese Ausstellung wurden fünfzehn namhafte Künstler aus dem Oberrheingebiet, Frankreich und der Schweiz eingeladen. Die Idee, zeitgenössische Kunst in Korrespondenz mit einem historischen Ort zu präsentieren, lässt einen spannenden künstlerischen Austausch erwarten. Studenten der F+F Schule für Kunst und Medien in Zürich und der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe (ZKM) ergänzen diese Ausstellung durch mediale Arbeiten. Das Projekt ist spartenübergreifend ausgerichtet, einzelne Werke werden erst vor Ort entstehen. Im August wird ein Katalog zur Ausstellung erscheinen. Über den gesamten Ausstellungszeitraum werden verschiedene Begleitveranstaltungen angeboten. Die Website: http://www.aussichtkunst.de/ ist im Aufbau.


Der letzte Link


Das Mai-Programm des Jazzhauses Freiburg ist jetzt online: http://www.jazzhaus.de/

Mittwoch, 25. April 2012

Hörenswerte Orte

http://www.aue.bs.ch/hoerenswerte_orte_in_basel.pdf
Basel.- Anlässlich des diesjährigen Internationalen Tag gegen Lärm will das Basler Amt für Umwelt und Energie auf besonders schöne Klanglandschaften in der Stadt aufmerksam machen. Der Klangkünstler Andres Bosshard zeigt m Mittwoch, 25. April und Sonntag 29. April auf einem Spaziergang ungewöhnliche Klangphänomene und hörenswerte Orte.

Unter dem Motto »Stadt hören« führt das Amt für Umwelt und Energie anlässlich des Internationalen Tages gegen Lärm zu ausgewählten akustischen Hörenswürdigkeiten und Ruhe-Inseln von Basel. Am Mittwoch, 25. April und am Sonntag, 29. April können sich Interessierte einem Klangspaziergang anschliessen, um den Sound of Silence, den Klang der Stille an ausgewählten hörenswerten Orten von Basel zu erleben.

Die 'Soundhearingtour' wird von Klangspezialist Andres Bosshard geleitet. Der Musiker, Klangkünstler und Dozent wird den Teilnehmenden mit seiner begeisterungsfähigen Art einen faszinierenden und ungewöhnlichen Zugang zur Wahrnehmung des Hörklimas unserer Stadt bieten. Bekannte und unbekannte Hörenswürdigkeiten und Ruheinseln sind auf einer Karte dargestellt und können auch jederzeit alleine besucht werden.

1996 wurde der "International Noise Awareness Day" von der New Yorker "League for the Hard of Hearing" ins Leben gerufen. 2005 nahm die Schweiz zum ersten Mal an diesem Aktionstag teil. In Basel-Stadt finden alle zwei Jahre Aktionen zum Tag gegen Lärm statt. In diesem Jahr möchte das Amt für Umwelt und Energie auf die Bedeutung von Ruhe-Inseln in der Stadt aufmerksam machen.

Klangspaziergänge mit Andres Bosshard:
Mittwoch, 25. April, 12.30 Uhr und 18 Uhr; Sonntag, 29. April, 11 Uhr
Treffpunkt Schifflände, Anlegestelle
Dauer jeweils ca. 45 Minuten
Teilnahme gratis

Flyer und mehr Infos

Montag, 23. April 2012

Platte für Besserverdienende

Spielplatz in Göhner-Siedlung um 1970 (Quelle: Archiv Implenia Bau AG)
Zürich.- Die Göhner-Siedlungen gehören zu den wichtigsten Zeugen der Siedlungsentwicklung während der Hochkonjunktur der 1960er und 1970er Jahre. Während viele Stadtplaner und Architekten lediglich in grossen Massstäben dachten, schuf die Ernst Göhner AG im Elementbau ganze Ortsteile und Dörfer. Insgesamt entstanden zwischen 1965 und 1980 in den Agglomerationen Zürich und Genf rund 9.000 Wohnungen nach demselben Vorfertigungsprinzip. Im Mai widmet die ETH Zürich dem Guru des Elementbaus eine Ausstellung.

Obwohl sie den damaligen Vorstellungen von Raumplanung zuwiderliefen, entsprachen die Göhner-Siedlungen vor den Toren der Stadt dem allgemeinen Wunsch nach einer raschen Beseitigung der akuten Wohnungsnot. Anders als in vielen Ländern entstanden die Plattenbauten der Ernst Göhner AG nicht für den sozialen Wohnungsbau, sondern sprachen ausdrücklich eine junge Mittelschicht an.
Der gesellschaftliche Wertewandel und die Ölkrise von 1973 beendeten die Wachstumseuphorie und veränderten den Blick auf die Grosssiedlungen radikal. Die Siedlungen der Ernst Göhner AG gerieten unter dem Titel «Göhnerswil» ins Kreuzfeuer der Kritik und standen stellvertretend für den kapitalistischen Wohnungsbau, die Umweltzerstörung und die infrage gestellten Geschlechterrollen. Obwohl die Aussensicht auf die Göhner-Siedlungen noch heute von dieser radikalen Ablehnung der grossen Form geprägt ist, fühlen sich viele Bewohnerinnen und Bewohner seit Jahrzehnten in ihren Wohnungen wohl.

Erstmals befassen sich eine Ausstellung und eine Publikation mit den eindrücklichen Plattenbausiedlungen der Ernst Göhner AG. Ausgehend von der Architektur, bietet die Ausstellung einen differenzierten Zugang zum Phänomen der Göhner-Siedlungen, der auch den geschichtlichen und gesellschaftlichen Kontext der Entstehungsjahre einschliesst. Anschauliches Material liefert Informationen zum integralen System der Ernst Göhner AG von der Baulandsuche über den Städtebau mit vorgefertigten Normelementen bis hin zur Vermarktung der einzelnen Wohnungen. Ebenso bietet die Ausstellung einen Überblick über die verschiedenen Göhner-Siedlungen.
Die als Wanderausstellung konzipierte Schau bestreitet ihre erste Etappe vor der idealen Kulisse einer Wohnung der Siedlung Webermühle in Neuenhof (AG), die während zweier Wochen für Besucher zugänglich ist. Mit ihrem Ausstellungs- und Buchprojekt nehmen die beiden Architekturhistoriker und Ausstellungsmacher Fabian Furter und Patrick Schoeck ein Thema auf, mit dem bislang keine Auseinandersetzung stattgefunden hat. Die Publikation erscheint im Frühjahr 2013 im Verlag hier+jetzt.


Öffnungszeiten: Mo bis Fr 8 - 22 Uhr , Sam/So/Fe geschlossen

Göhner wohnen
Die Plattenbausiedlungen der Ernst Göhner AG
zwischen Hochkonjunktur und Ölkrise
11. bis 24. Mai 2012
Eröffnung: Do 10. Mai 12, 18 Uhr
ETH Zürich
Hönggerberg
CH - 8093 Zürich
0041 (0)44 633-2963
ausstellungen@gta.arch.ethz.ch
http://ausstellungen.gta.arch.ethz.ch

Freitag, 20. April 2012

Druckwerke

Weil am Rhein.-  "Druckwerke (Arbeiten auf Leinwand, Papier und Holz)" heißt die Ausstellung mit neuen Arbeiten des Kesselhaus-Künstlers Patrick Luetzelschwab (Foto), die am Freitag, den 20. April um 19.30 Uhr in der Galerie Stahlberger eröffnet wird und bis zum 15. Juli dauert. Bei der Vernissage spricht Mathias Schwartz-Clauss, Kurator beim Vitra Design Museum.

Die Wurzeln seiner Kunst liegen im Graffiti und der Street-Art. Zwar hat der 35jährige Künstler aus Weil am Rhein schon vor geraumer Zeit Beton und Putz mit der Leinwand als Malgrund vertauscht, jedoch bleibt die Dynamik und das besondere ästhetische Moment des Graffiti in allen seinen Werken präsent. In seinen aktuellen Siebdruck-Arbeiten befasst er sich mit alten Industriegebäuden. Aufnahmen alter Hallen, Bahnhöfe, Abrisse und Hall of Fames. Die Verknüpfung von Realität und Kunst, die mit eigenen abstrakten Mitteln neue eigenständige Lösungen findet, führt in seinen Arbeiten auf Leinwand, Holz, Metall oder anderen Malgründen zu einer "Entmaterialisierung" des Kunstwerks und zur Einbeziehung des Betrachters.

Vor genau 20 Jahren faszinierte ihn die erste Begegnung mit Graffiti-Kunst. Durch die Zusammenarbeit mit Sigi von Koeding, mit international bedeutenden Designern und Künstlern im Rahmen seiner Tätigkeit für das Vitra Design Museum, die Erkenntnisse und Begegnungen während seines Studiums an der Fachhochschule für Gestaltung in Basel hat sich Patrick Luetzelschwab immer mit Veränderung, neuen Techniken und Orientierungen beschäftigt, ohne seine künstlerischen Wurzeln aufzugeben. Diese Verbindung von Street Art und unterschiedlichsten technischen Ausdrucksmöglichkeiten hat auch das Interesse von Galeristen und Kunstprojekten weltweit gefunden. Er wurde eingeladen zum Ubud Art Festival auf Bali, zum Art Festival in Sevilla, zum Museum für Moderne Kunst in Wien, erhielt ein Stipendium des Künstlerbahnhofs Ebernburg und Anfragen für Ausstellungen in europäischen Großstädten. Oder in spannenden Ausstellungsrahmen wie der Tuchfabrik Trier, verschiedenen Kunstvereinen oder der Regionale in Freiburg. Seine neuesten Arbeiten sind in diesem Jahr nicht nur in der renommierten Galerie Stahlberger in Weil am Rhein zu sehen, sondern auch bei internationalen Druckgraphik-Ausstellungen. Der Bund Bildender Künstler zeigt in seiner Leipziger Galerie Vorortost unter dem Titel "Ereignis Druckgraphik 4 > Ansichten - Aussichten" seine Seriegraphien, die noch bis zum 5. Mai jeweils montags, dienstags und donnerstags von 9 bis 15 Uhr in der Galerie an der Rosa-Luxemburg-Straße 19/21 zu sehen sind.

Auch die "II. INTERNATIONAL GRAPHIK ART BIENNALE RUMÄNIEN" in Sfântu-Gheorghe hat ihn eingeladen. Die Vernissage dort erfolgt am 18. Mai. Ein Jahr lang werden seine Arbeiten anschließend auch bei anderen Galerien in Rumänien zu sehen sein. Und im Rahmen von gemeinschaftlichen Projekten der Kesselhaus-Künstler stellt er noch bis zum Sonntag im Hüninger Kulturzentrum Le Triangle sowie bei der Nacht der offenen Ateliers am 25. Mai im Kesselhaus aus.

Die Galerie Stahlberger ist von Dienstag bis Samstag jeweils von 16 bis 19 Uhr oder nach Vereinbarung geöffnet (www.galerie-stahlberger.de). Weitere Informationen über Patrick Luetzelschwab auf seiner Homepage www.luetzelschwab.eu.

"Druckwerke (Arbeiten auf Leinwand, Papier und Holz)"
21. April bis zum 15. Juli 2012

Galerie Stahlberger
Pfädlistrasse 4
D-79576 Weil am Rhein
Tel. 0049 (0) 7621-7 46 50
info@galerie-stahlberger.de
http://www.galerie-stahlberger.de/

Donnerstag, 19. April 2012

Umfassend kulturell

Basel.- Das erste umfassende Basler Kulturleitbild seit über 25 Jahren ist vom Basler Regierungsrat verabschiedet. Es gilt für die Jahre 2012-2017 und erfüllt den im Kulturfördergesetz (KuFG) vom 1. Januar 2010 festgelegten Auftrag. Es ist das erste umfassende Kulturleitbild seit über 25 Jahren, das die Basler Kultur in ihrer Qualität und Breite würdigt und evaluiert. Es manifestiert den Gestaltungswillen des Kantons in kulturellen Belangen und bestätigt Basel als kulturell herausragende Stadt in der Schweiz. Das Kulturleitbild richtet sich an alle interessierten Kreise der Bevölkerung, insbesondere jedoch an die verschiedenen kulturellen Akteure und Anspruchsgruppen sowie an die politischen und kulturellen Partner in der Region. .

Der Regierungsrat präsentiert mit dem Kulturleitbild seine grundsätzlichen Gedanken zu den aktuellen Herausforderungen der Kulturpolitik und bestätigt die Bedeutung von Kunst und Kultur im Kanton Basel-Stadt. Das Kulturleitbild erstellt daher eine Bestandesaufnahme der Kulturstadt und der Kultur im Kanton Basel-Stadt, legt die übergeordneten Förderziele fest, konkretisiert die kulturpolitischen Ziele, wie sie im Legislaturplan für die Jahre 2009–2013 unter dem Titel «Schwerpunkt Kulturstadt mit Ausstrahlung» formuliert wurden und benennt die daraus abgeleiteten Massnahmen.

Ein besonderer Akzent wird bei der Vermittlung kultureller Angebote und bei der Qualitätssicherung gesetzt. Gewicht erhalten die Themen Publikumspflege und Nachfrageorientierung sowie Museumspolitik, Orchesterpolitik und Freie Szene und die Jugendkultur. Das KLB hat zum Ziel, Basel als Kulturhauptstadt der Schweiz zu stärken und baut auf der gegenwärtig lebendigen und dynamischen kulturellen Atmosphäre auf.

Ausgehend von den Leitsätzen der Regierung setzt das KLB folgende förderstrategischen Ziele fest:
1. Aktiv Kultur vermitteln
Kulturvermittlung an möglichst viele richten
Interkulturelles Engagement steigern
Teilhabemöglichkeiten steigern
2. Die Museumslandschaft profilieren
Kantonale Museumspolitik formulieren
Konzept zur Sicherung der Sammlungen erstellen
Profile der Museen schärfen
Öffnung der Museen zur breiten Bevölkerung erweitern
3. Basler Geschichte zum öffentlichen Thema machen
Lücken in der Geschichtsdarstellung beheben
Vermittlung von Geschichte verstärken (Forum für Geschichte)
4. Basel als Musikstadt stärken und profilieren
Orchesterstrukturen und -programme klären
Situation von Stadt-Casino und Konzerthaus klären
5. Produktionsbedingungen der Freien Szene verbessern
Junge und neue Kulturformen fördern
Freie Produktionsförderung verstärken
Produktionsund Proberäume schaffen
6. Qualität sichern
Evaluationen als Bestandteil der Kulturförderung etablieren
Controllingund Potenzialgespräche einführen
7. Betriebswirtschaftliche Instrumente sinnvoll einsetzen
Betriebswirtschaftliche Steuerungsmechanismen garantieren
Nachfrageund Qualitätsorientierung in der Kulturförderung verstärken

dies & das und viel Theater

3land.- Das neu aufgelegte Theaterfestival Basel präsentiert ab 2012 wieder alle zwei Jahre im Sommer internationale zeitgenössische Theater- und Tanzcompagnien und versteht sich als Stadtraum- und Publikumsfestival. Getragen wird es vom neugegründeten Verein* „Theaterfestival Basel", dessen Präsidium Jordy Haderek übernommen hat. Ausgerichtet wird das Theaterfestival Basel von der Kaserne Basel (BS) und dem Theater Roxy Birsfelden (BL) in Kooperation mit anderen Kulturinstitutionen Basels. Als künstlerische Leiterin des Theaterfestivals Basel wurde Carena Schlewitt, Direktorin der Kaserne Basel, gewählt. Die Geschäfte führen Christoph Meury, Leiter des Theaters Roxy Birsfelden und Thomas Keller, Geschäftsführer der Kaserne Basel. Die beiden Kulturabteilungen BS/BL begrüssen diese Initiative ausdrücklich. Finanziert werden soll das Festival aus Eigenmitteln und Drittmitteln. Vorgesehen sind Anträge an die beiden Swisslos-Fonds BS/BL. Die erste Festivalausgabe in der neuen Konstellation ist vom 29. August bis 8. September  geplant. www.theaterfestival.ch/


AusstellungenDie Eröffnung des letzten Kapitels des Projekts HUMAN VALLEY von Dominique Gonzalez-Foerster und Tristan Bera in der Kunsthalle Zürich ist Anlass für die Präsentation von COOOOOOOOP #2, der zweiten Ausgabe eines von Dominique Gonzalez-Foerster, Jean-Max Colard und Philippe Parreno konzipierten Multifanzines: Freitag, 20. April, 18 – 21.
Weder als Fortsetzung noch als radikal redaktionelle Umkehr gedacht, beinhaltet COOOOOOOOP #2 sowohl Beiträge von Künstler, die bereits in der Ausgabe #1 vertreten waren, wie auch brandneue. Zur einen Hälfte ein kreatives Originalwerk und zur anderen ein “work in progress”, erkundet COOOOOOOOP #2 Obsessionen, die bereits in #1 umrissen wurden, und geht neuen Neigungen nach.
Es ist eine neugierige und hybride Publikation, welche verschiedene Fanzines und Veröffentlichungen nebeneinander stellt, von Typo zu Collage, mit Erkundungen in die Gebiete der Filmografie, Soziologie, Literatur oder Architektur.  Die Publikation ist für CHF 12.00 erhältlich in der:
Kunsthalle Zürich im Museum Bärengasse, Bärengasse 20-22.  www.kunsthallezurich.ch

Mit der Ausstellung „Dimensions of Design“ begeht das Vitra Design Museum in Weil am Rhein noch bis 22. April den 20-jährigen Geburtstag seiner Miniaturenkollektion. Seit ihrer Lancierung 1992 sind die Miniaturen des Vitra Design Museums zu einem der bekanntesten Museumsprodukte geworden – und zu einem Paradebeispiel dafür, wie zur Finanzierung eines Museums auch inhaltlich anspruchsvolle Produkte von kultureller Bedeutung entwickelt werden können. Von mehr als 100 Designklassikern hat das Vitra Design Museum in dieser Zeit Miniaturen konzipiert, die das Vorbild mit außergewöhnlicher Präzision originalgetreu nachbilden. Dank ihrer Qualität werden die Miniaturen mittlerweile von Liebhabern weltweit gesammelt und kategorisiert. Die Ausstellung „Dimensions of Design“ im Flagshipstore von HUGO BOSS bietet einen Überblick über die wichtigsten Miniaturen des Vitra Design Museums. Zugleich nutzt sie die Miniaturen für einen Einblick in die Designgeschichte und ist als Hommage an ein ungewöhnliches Museumsprodukt inszeniert. Mehr


Persönliches

Der seit 1960 bestehende Reinhold-Schneider-Preis der Stadt Freiburg wird alle zwei Jahre abwechselnd in den Sparten Musik, Literatur und Bildende Kunst verliehen. Der Reinhold-Schneider-Preis 2012 ging an den Violinsten Rainer Kussmaul sowie an das Cécile Verny Quartet und Günter A. Buchwald. Kussmaul erhielt den mit 15.000 Euro dotierten Hauptpreis, das Stipendium mit 6.000 Euro geht zu gleichen Teilen an das Cécile Verny Quartet und Günter A. Buchwald.


Junge Welt/Jeune Public


Deux pas de géant, trois pas de souris: La Compagnie du Coin tourne au musée Wuerth à Erstein/Alsace le  dimanche 22 avril à 11h et à 16h avec un spectacle Un spectacle de théâtre, marionnettes et ombres projetées à  partir de 5 ans. Conception, mise en scène et jeu : Céline Bernhard et Michel Prica.
Tous les jours, Mira, vaillante petite vieille, vit sa vie dans les dunes, entre pêche à la sardine, soin de ses carottes sauvages et soliloques adressés à sa bonne étoile. Un matin pourtant, après une nuit de tempête déchaînée, voilà que son paysage a changé. Pour atteindre la mer, il lui faut à présent escalader deux dunes au lieu d’une. Ce nouvel obstacle amène avec lui bien du changement, et va la sortir de sa solitude de manière inattendue.
Réservations au 03 88 64 74 84 (du mardi au dimanche de 11h à 18h) ou mwfe.info@wurth.fr


Musik

Merz alias Conrad Lambert ist mit seinem vierten Album "No Compass Will Find Home" am heutigen Donnerstag 19. April im SUD Basel. zu Gast. www.sud.ch

Am Sonntag, 20. Mai, 19 Uhr,  wird der Stimmenkünstler Martin O. sein Soloprogramm "... der  mit der Stimme tanzt" im Theater Basel präsentieren. Martin O. zeigt, was mit Stimme und Tonschlaufen alles möglich ist. Er singt mit sich selbst im Kanon und klingt, als hätte er einen Chor samt Orchester verschluckt. Mit einfachen Mitteln schafft der Schweizer Künstler Hörerlebnisse, Unterhaltung für Aug und Ohr. www.martin-o.ch; www.theater-basel.ch

Marek Janowski dirige l'Orchestre Philharmonique de Strasbourg les jeudi 19 et vendredi 20 avril 2012_20h30 Palais de la musique et des congrès (salle Erasme): Angriff ! Sieg ! (Attaque ! Victoire !). Voici quelques exhortations à la révolte qui jaillissent sous la plume de Beethoven. En mai 1809, alors qu’il compose le Concerto en mi bémol majeur, il subit, comme tous les Viennois, les bombardements de la ville par les troupes napoléoniennes. Aucun compositeur n’a jamais dédié un premier mouvement aussi long à un concerto, ni imaginé que le piano puisse s’imposer face à un orchestre puissant. En 1802 et dans des circonstances historiques bien différentes, le défi était tout aussi grand. La Symphonie Héroïque fut en effet dédiée à Bonaparte, au héros prométhéen, le sauveur des idéaux de la Révolution française. Dans l’exaltation du moment, Beethoven songea à s’installer à Paris… On connaît la suite de l’aventure, la nouvelle dédicace « célébrant le souvenir d’un grand homme ». Ces deux œuvres qui révolutionnent le langage de l’orchestre et de la forme symphonique, annonçaient déjà la fin des régimes monarchiques et l’espoir d’un monde meilleur.
http://www.philharmonique-strasbourg.com/


Achtung Änderung! Aufgrund einer Erkrankung kann David Garrett seine beiden Konzerttermine mit dem Sinfonieorchester Basel vom 25. und 26. April 2012 im Stadt-Casino Basel leider nicht wahrnehmen. An seiner Stelle wird Ilya Gringolts den Solopart von Beethovens Violinkonzert D-Dur, op. 61 spielen. Karten behalten ihre Gültigkeit. Allfällige Rückgaben sind bis zum Konzerttermin an der Vorverkaufsstelle des ursprünglichen Kartenkaufs möglich.

Nächster AMG Solistenabend ist Montag, 23. April, 19.30 Uhr, im Stadtcasino Basel (Musiksaal) mit Sol Gabetta, Violoncello und Mihaela Ursuleasa, Klavier. Das Programm: Robert Schumann: Drei Fantasiestu¨cke, op. 73 (Leipzig, 1849); Ludwig van Beethoven: Sonate Nr. 3 A-Dur, op. 69 (Wien, 1807); Sergej Rachmaninoff: Sonate g-Moll, op. 19 (Moskau, 1901). Auf die Frage eines Journalisten „Spüren Sie eine körperliche Verbindung zum Cello?“ entgegnete die Sol Gabetta: „Ja, jedes Instrument muss durch die Haut gehen. Es ist nur ein Mittel, die Musik zu produzieren, die man in sich hört. Dadurch, dass ich nicht singen kann, muss ich durch das Cello singen. Ich singe innerlich, wenn ich spiele.“ Vorverkauf: Konzertgesellschaft Tickets, Steinenberg 14 (Stadtcasino), 4051 Basel
Tel. +41 (0)61 273 73 73, und über www.konzerte-basel.ch


Theater


Die Freiburger Immoralisten spielen nach ihrem Erfolg mit Pool, no water mit Faust ist tot bereits das zweite Stück des Briten Mark Ravenhill, der mit Sarah Kane zu den Skandalautoren der 90er Jahre gehört. In seiner genialen Faustadaption verschwimmen die Grenzen zwischen virtueller Welt, Realität und Alptraum. – Ein intensives und spannungsgeladenes Kammerspiel über eine Gesellschaft, die weder an Gott noch an den Teufel glaubt. Regie/ Bühne: Manuel Kreitmeier, Mit Markus Schlüter, Florian Wetter und Jochen Kruß. KARTEN unter www.immoralisten.de, BZ-Ticket und Buchhandlung Schwanhäuser.
Premiere 19. April, 20 Uhr; Weitere Termine: 20./21./26./27./28. April und 3./4./5./10./11./12./17./18./19./24./25./26./31. Mai und 1./2./ Juni, jeweils 20 Uhr.


Zum Vormerken


Das Maikonzert der basel sinfonietta führt mit dem Basler Rudolf Kelterborn (*1931) und dem Amerikaner John Adams (*1947) zwei profilierte Komponisten der Neuen Musik zusammen, deren Musiksprachen auf spannende Weise äusserst verschieden sind. Während der Minimal-Music-Komponist John Adams seine Werke aus Kontinuitäten aufbaut, entwickelt sich die Musik bei Kelterborn umgekehrt aus einem aufgebrochenen musikalischen Material. Stellvertretend für das reiche Œuvre beider Tonkünstler präsentiert die basel sinfonietta jeweils zwei Werke aus unterschiedlichen Schaffensperioden:. Basel, Stadtcasino: Freitag, 4. Mai 2012, 19.30 Uhr, 18.45 Uhr: Konzerteinführung im Musiksaal

Stimmen-Festival: Keziah Jones ist Support von Lenny Kravitz am 22. Juli 2012 auf dem Lörracher Marktplatz. Keziah Jones, der eigentlich Olufemi Sanyaolu heißt, wurde 1968 in Lagos, Nigeria geboren. Der E-Gitarren-Virtuose verschmilzt Funk, Rock und Blues und erfindet so eine perkussionslastige Musikrichtung, die er seit seinem ersten Album als „Blufunk" beschreibt. Die gelungene, weil nie gezwungen wirkende Fusion von Genres ist Keziah Jones' Markenzeichen und nach wie vor der Schlüssel zu seinem Erfolg. Parallel dazu geht es in seinen Texten um die politischen und kulturellen Konflikte in seinem Land, aber auch um die persönlichen Konflikte eines durch die kosmopolitische Kultur geprägten Menschen. Keziah Jones engagiert sich stark für humanitäre Zwecke. Letzten November folgte er dem Ruf von Youssou N'Dour und trat beim „Africa Celebrates Democracy"-Konzert auf. http://www.stimmen.com/

Mittwoch, 18. April 2012

Schriftbilder

Ohne Titel, Blatt aus der Serie der Illustrationen zu Gedichten von Emily Dickinson, 1969. Mischtechnik (Radierung, Kaltnadel u. a.); Graphische Sammlung ETH, Zürich
Zürich.- Ist Ihnen beim Lesen eines Textes schon einmal in den Sinn gekommen, dass Buchstaben eigentlich geheimnisvolle und bedeutsame Zeichen sind? Schriftzeichen sind symbolische Bilder mit grossem, gestalterischem Potential. In einem begrenzten Rahmen sind sie veränderbar und können durch ihr Design entscheidend Einfluss auf den Inhalt und die Atmosphäre des Gelesenen nehmen. Eine  monographische Ausstellung der ETH  Zürich wird ab 25. April  Imre Reiners' (1900-1987) graphisch umgesetzte Erfahrungen zu diesem Phänomen versammeln. Sie bietet die Gelegenheit, Schriftzeichen fern aller Textbedeutung zu erfassen und ihr gestalterisches Potential zu erkunden.

Der ungarisch-schweizerische Künstler und Typograph kommt bereits während seiner Jugend im ehemaligen Österreich-Ungarn mit der Schriftgestaltung in Kontakt, als er Namenszüge in Grabsteine gravierte. Nach dem ersten Weltkrieg, während seiner Ausbildung zum Graphiker in Stuttgart, gestaltet er seine ersten Schriften. Vertrieben von der antisemitischen Stimmung in Deutschland findet Imre Reiner zu Beginn der 1930er Jahre im Tessin eine Wahlheimat. Bis zu seiner vollständigen Erblindung 1982 arbeitet er dort unermüdlich an seinem umfangreichen Werk. Dieses umfasst nicht nur Graphik, sondern auch Malerei, Buchgestaltung (Typographie) und theoretische Abhandlungen.

Den Schwerpunkt der Ausstellung bilden die Briefe und Bücher, in denen Imre Reiner Illustrationen in das Schriftbild einbettet, so dass zwei scheinbar wesensfremde Elemente auf selbstverständliche und kunstvolle Art verschmelzen. Seine Untersuchungen zu den vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten des Alphabets stellen einen weiteren zentralen Aspekt in seinem Schaffen dar. Mit Hilfe unzähliger farbiger Variationen reduziert er den Buchstaben auf seine bildhafte, abstrahierte Form und rückt damit seine Bedeutung in den Hintergrund. In seinen kunstfertigen Holzstichen und experimentellen Radierungen integriert er häufig Fragmente von Schriftzeichen als konstruktive Elemente, so dass figurative oder auch abstrakte Darstellungen in feinen Abstufungen zwischen Schwarz und Weiss entstehen.

Auf seiner Suche nach Gemeinsamkeiten von Bild und Schrift stösst Imre Reiner in seinen Werken auf die bewegte Linie. Diese entwickelt in Verbindung zur Fläche eine starke Spannung, gleichzeitig suggeriert sie Bewegung und Tiefenräumlichkeit. Darüber hinaus verknüpfen die Buchstaben im Bild die Arbeiten mit einer inhaltlichen Begriffsebene. Beim Betrachten der Werke schwanken wir daher zwischen dem Erfassen von Text und dem Bilder-Schauen. Schliesslich staunen wir über das verborgene Potential dieser kaum beachteten Bildwelt.

Öffnungszeiten: Mo bis Fr von 10 - 17 Uhr, Mittwoch bis 19 Uhr, Sa und So geschlossen

Schrift-Bild. Die Werke Imre Reiners
25. April bis 22. Juni 2012
Eröffnung: Di 24. April 12, 18 Uhr
Graphische Sammlung der ETH
Rämistrasse 101
CH - 8092 Zürich
0041 (0)44 632 40 46
info@gs.ethz.ch
http://www.gs.ethz.ch

Dienstag, 17. April 2012

MundArt


Bad Zurzach.-
Das MundArt Festival in Bad Zurzach hat sich der "Erzählkunst" und den "Volxtönen" verschrieben. Alle zwei Jahre finden, dieses Mal vom  11. - 13. Mai - hier nicht nur Erzähler aus der Schweiz, sondern auch die besten Vertreter dieses Genres aus Österreich, Deutschland, England, Belgien und Norwegen eine Bühne. Das Wort führt Regie, wenn die insgesamt fünfzehn Erzähler mit ausdrucksstarker Stimme und ausgefeilter Gestik in die wundersame und magische Welt der Märchen, Sagen und Erzählungen entführen.

"Die Schweiz erzählt" heisst es zum Auftakt des Festivals am Freitag, 11. Mai im Gemeindezentrum Bad Zurzach. An diesem Abend werden "Erzählkunst und Volxtöne" zu einem stimmungsvollen Ganzen verwoben. Mit dabei sind: Jürg Steigmeier, Die Gebirgspoeten light mit Rolf Hermann und Matto Kämpf, Katharina Ritter, Clo Bisaz mit Geiger und der Hitziger Appenzeller Chor.

Der "Internationalen Geschichtenmarkt" rund um die Verenakirche bietet am Samstag und Sonntag 12. und 13. Mai allen Besuchern die Möglichkeit mit Erzählern aus aller Welt tief in eine magische und phantastische Welt voller Geschichten, Sagen und alter Mythen einzutauchen. Die Erzählbeiträge werden umrahmt mit kulinarischen Leckereien und musikalischen Beiträgen. Dazu dreht sich das handbetriebene Karussell "Kreisreisen" mit Gitarrenspiel und Gesang. Der Markt ist geöffnet am Samstag von 14 - 19 Uhr und am Sonntag von 13 - 16 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Nur die Erfahrung des Fremden lässt uns das Eigene begreifen. Darum heisst es am Samstag, 12. Mai um 20 Uhr im Gemeindezentrum Bad Zurzach: Ohren auf - die Welt erzählt. Zwei international bekannte Erzählerinnen, Jan Blake, eine Engländerin mit jamaikanischen Wurzeln und Ragnhild A. Moerch aus Norwegen, entführen ihr Publikum in ferne Länder und fremde Kulturen.

Am 13. Mai ist Muttertag und deshalb ganz der Familie gewidmet. Der Morgen beginnt mit einem Muttertagsbrunch ab 10.30 Uhr im Parkhotel Bad Zurzach. Hier wird die ganze Familie mit einem kulinarischen Gaumenschmaus verwöhnt. Garniert wird dieser aussergewöhnliche Anlass mit kurzen Erzählhäppchen und flotten Volxtönen, vorgetragen vom Trio Thürler-Mosimann & Aeschbacher.

Die Märchen der Gebrüder Grimm sind hierzulande jedem Kind vertraut, aber wer kennt die vielen Variationen die sich unsere europäischen Nachbarn erzählen? Jürg Steigmeier, Katharina Ritter, Martin Ellrodt, Ragnhild A. Moerch und Joe Baele haben sich auf eine Spurensuche begeben und präsentieren ihre Schätze bei "Spiel-Art" am Sonntag 13. Mai um 16.30 Uhr in der Reformierten Kirche Bad Zurzach.
www.mundart-badzurzach.ch

Montag, 16. April 2012

Hochkarätiges Literaturgespräch

Lörrach.-  Das „15. Lörracher Bibliotheksgespräch“ in der Stadtbibliothek verspricht am Mittwoch, 25. April, und Donnerstag, 26. April, jeweils um 20 Uhr, für die 2012er Auflage einen Literaturgenuss auf höchstem Niveau mit Autoren, die eng mit der Region verbunden sind. Sibylle Lewitscharoff, Theresia Walser und Karl-Heinz Ott stellen ihre aktuellen Werke dem Publikum vor. Für interessierte Gäste, die das jeweilige Gespräch live erleben wollen, ist die Kartenvorbestellungen beim Team der Stadtbibliothek Lörrach unter der Telefonnummer 07621/3044 möglich. Zudem nimmt der Südwestrundfunk (SWR) Freiburg die Literaturabende für die Hörer auf.

Die „Lörracher Bibliotheksgespräche“ bestehen in Zusammenarbeit mit dem SWR Freiburg seit 1998. Durch diese Kooperation kommen jedes Jahr bedeutende und interessante Autoren sowie Literaturschaffende nach Lörrach. Sie lesen aus ihren neuesten Werken und Werner Witt, Leiter der Kulturredaktion des SWR Freiburg, spricht mit Ihnen über ihre Arbeiten und Leben. An beiden Abenden Ende April 2012 sind Autoren zu Gast, die in letzter Zeit hochgelobt und mit Preisen bedacht wurden.

Den Mittwochabend, 25. April, bestreitet Sibylle Lewitscharoff mit ihrem Roman „Blumenberg“, für den ihr im letzten Jahr der Wilhelm-Raabe-Preis verliehen wurde. Der Roman handelt vom Leben des Philosophen Blumenberg, dem ein Trost spendender Löwe erscheint. Der wegen seiner Fabulierkunst gerühmte Roman ist auch ohne philosophische Kenntnisse ein Genuss.

Am Abend des 26. April liest das Autorenpaar Theresia Walser und Karl-Heinz Ott. Ott wurde jüngst mit dem Johann-Peter-Hebel-Preis ausgezeichnet. Das neueste Stück von Theresia Walser „Eine Stille für Frau Schirakesch“, das im Herbst in Osnabrück uraufgeführt wurde ist eine leichte und bitterböse Satire auf die Konflikte des Abendlandes mit dem Orient und bietet laut Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) „die ganze Bandbreite des Politpalavers zwischen Arroganz und Zynismus, Verlegen- und Verlogenheit, Opportunismus und Ohnmacht, Selbstdarstellungsdrang und Solidaritätsgesäusel.“
Im neue Roman „Wintzenried“ zeichnet Karl-Heinz Ott den „den irrlichternden Rousseau als "überspannten Hochstapler", narzisstischen Hypochonder und galanten Schwindler, ...mit einem wunderbaren Gespür für Skurrilitäten und unauflösbare Widersprüche, aber niemals an den biografischen Fakten vorbei. (Frankfurter Rundschau und ‚Perlentaucher.de’).

Die „Lörracher Bibliotheksgespräche“ starteten 1998 mit dem späteren Literaturnobelpreisträger Imre Kertész. In der Zwischenzeit lasen unter anderem Harry Mulisch, Gabriele Wohmann, Adolf Muschg, Rolf Hochhuth, Peter von Matt und viele andere in der Stadtbibliothek Lörrach. Das „15. Lörracher Bibliotheksgespräch" wird vom SWR aufgezeichnet – der Sendetermin steht noch nicht fest.

Theresia Walser: http://www.rowohlt-theaterverlag.de/autor/Theresia_Walser.1706406.html
Sibylle Lewitscharoff: http://www.suhrkamp.de/autoren/sibylle_lewitscharoff_7665.html
Karl-Heinz Ott: http://www.hoffmann-und-campe.de/go/karl-heinz-ott

Freitag, 13. April 2012

Funde in der Burg Rötteln führen zu einer Neudatierung der Unterburg

Lörrach.- Wie wäre es mal wieder mit einem Burgstpaziergang am Wochenende? Wir hätten da einen Tipp: Baumaßnahmen rund um die Burg Rötteln am Ostrand der Unterburg haben nämlich interessante neue Erkenntnisse zur historischen Neudatierung. Die Baubegleitung eines Archäologen sicherte Fundstücke und förderte die damit verbundene Erkenntnis zu Tage, dass Teile der Burg bereits in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstanden sind. Der Baubeginn ist um etwa 100 bis 150 Jahre zeitlich vorzuverlegen und fällt damit in die Zeit der Herren von Rötteln. Bisher galt die Errichtung der Unterburg als Maßnahme des nachfolgenden Markgrafen von Hachberg-Sausenberg.Dies hat die Lörracher Stadtverwaltung mitgeteilt.

Den Abbruch der Ringmauer der Vorburg begleitete der Archäologe Dr. Heiko Wagner, welcher mit seinem Fachwissen die Fundstücke den entsprechenden Epochen zuordnete. So deuten beispielsweise zwei Keramikscherben aus dem 12. oder eher frühen 13. Jahrhundert auf einen neuen Bauzeitpunkt. Die Scherben sind als „frischer Abfall“ zu interpretieren, der damals während oder kurz vor dem Bau der Ringmauer der Unterburg angefallen ist. Damit wurden nachweislich Teile der Ringmauer bereits im frühen oder mittleren 13. Jahrhundert erbaut und die Gründung der Vorburg erfolgte etwa 100 bis 150 Jahre früher.

Bei den Erdarbeiten kamen die Umfassungswände eines großen Kellerraums im Innern der Unterburg zutage. Das zugehörige Gebäude wurde jedoch bereits im Mittelalter oder in der frühen Neuzeit wieder abgebrochen und der Keller verfüllt. Darüber lagen die Fundamente späterer Bebbauung ohne Keller. Die bisherige Bauphase der Unterburg datierten Experten in das 14. oder 15. Jahrhundert, gemäß der Ersterwähnung der Unterburg im Jahre 1409. Nun fällt der Bau in den Herrschaftszeitraum der Herren von Rötteln, die bis 1316 die Geschicke bestimmten. Die Geschichtsschreiber gingen bisher davon aus, die nachfolgenden Markgrafen von Hachberg-Sausenberg seien die Bauherren der Unterburg.

Die Neudatierung der Unterburg bietet neue Deutungsansätze rund um die Geschichte der Burg Rötteln, denn der Bau der Unterburg überschneidet sich mit der größten Machtentfaltung der Herren von Rötteln. Schließlich stellten die Herren von Rötteln in Person von Liutold I. zwischen 1238 und 1248 den Bischof von Basel. Mit ihm könnte jener Bauherr der Unterburg gefunden sein, der seine Stammburg vor der Bischofswahl oder danach ausbaute und sich ein für das Amt angemessenes Bauwerk schuf. Die zweite Möglichkeit bezieht Konrad I. von Rötteln ein, der vielleicht in den Jahren seiner Burgherrschaft zwischen 1229 und 1259 den Ausbau verantwortete, um langfristig den Aufstieg seiner Familie zu unterstreichen.

Donnerstag, 12. April 2012

dies & das und gute Aussichten

3land.- Ein neues Zentrum für Fotografie öffnet am 21. April in Basel seine Türen: «BelleVue – Ort der Fotografie» liegt an der Breisachersrasse 50 in Kleinbasel. Der Ausstellungs- und Diskussionsort ist auf Initiative einer Basler Gruppe von Fotografinnen und Fotografen sowie von Gestalterinnen und Gestaltern und Texterinnen und Textern entstanden. In Zukunft werden im lichtdurchfluteten Raum regelmässig Ausstellungen, Vorträge und Workshops stattfinden. Zur Eröffnung haben die Initianten namhafte Fotografinnen und Fotografen für die Ausstellung «BildZeit» eingeladen. http://www.bellevue-fotografie.ch/. Und nun zu den weiteren Tipps:

Mittwoch, 11. April 2012

Jenseits des Bubbles

Un-house: Transportable Standard of Living Package – The Environment Bubble, aus: «A Home Is Not a House», Art in America, 1965

Zürich.- François Dallegret war eine der schillerndsten Figuren der französischen und kanadischen Kunst- und Architektur-Avantgarde der 1960er und 1970er Jahre. 1937 in Marokko geboren, studierte er an der Ecole des Beaux-Arts in Paris. 1963 siedelte er nach New York und später nach Montréal über, wo er als Architekt, Innenarchitekt und Grafiker arbeitete. Die monografische Ausstellung  der ETH Zürich «Beyond the Bubble» versammelt vom 4. bis 24, Mai Zeichnungen, Pläne, Fotografien, Filme und eine Reihe von kleinen Objekten die seit 1957 entstanden sind.

Bisher hat die Architekturgeschichte Dallegrets Werk als Fussnote erwähnt, Dallegret selbst lediglich als den Zeichner des «Environment Bubble» in Reyner Banhams vielpubliziertem Artikel «A Home Is Not a House». Diese Zeichnung ist nur eine aus unzähligen, mit dem «Graphos» präzise dargestellten Maschinen und Apparate, die Dallegret ab den 1950er Jahren in allen führenden Architektur-, Kunst- und Technikzeitschriften publizierte. Diese imaginären Maschinen umfassen sämtliche Lebensbereiche und -formen: Neben Zeichnungen von Autos und Raketen finden sich interaktive Diktiermaschinen, Kunst-, Koch- oder Pressearbeitsmaschinen aber auch real gebaute Maschinen zum Wohnen, Ausstellen oder Tanzen. Diese Maschinen werden von verschiedensten Kreaturen wie etwa Roboter, Cyborgs, Bodybuilder oder von Dallegret selbst bedient und bewohnt.

Neben den zeichnerischen Arbeiten besteht das Werk des frankokanadischen Künstlers aus zahlreichen Designobjekten sowie verschiedenen grafischen Arbeiten und Innenausstattungen. Dallegrets Schaffen ist ein kritischer und zugleich lustvoller Kommentar zur Architektur und ihrer zunehmenden Vereinnahmung mit Maschinen und Apparaten im Laufe der 1950er und 1960er Jahre.

Die monografische Ausstellung der AA School of Architecture in London gastiert im Architekturfoyer der ETH Zürich. Präsentiert wird Dallegrets Werk in Zeichnungen, Plänen, Fotografien, Filmen und einer Reihe von kleinen Objekten seit 1957. Der Ausstellungskatalog «God & Co: François Dallegret - Beyond the Bubble» ist während der Dauer der Ausstellung am Institut gta erhältlich.

François Dallegret wurde 1937 in Marokko geboren. Architekturstudium an der École des Beaux-Arts in Paris. Er lebt und arbeitet als Architekt, Innenarchitekt und Graphiker in Montréal. Zusammenarbeit mit Architekten, selbständige Tätigkeit im Werbe- und Modebereich. Seine Arbeiten wurden in den 1960er und 1970er Jahren in den wichtigsten Architekturzeitschriften publiziert und in den führenden Galerien seiner Zeit in New York, Paris und Montréal ausgestellt.
Zur Ausstellung gibt es eine Publikation: Publikation: «God & Co: François Dallegret - Beyond the Bubble.» Hg. von Alessandra Ponte, Laurent Stalder und Thomas Weaver; mit Essays von Alessandra Ponte, Laurent Stalder und Thomas Weaver; 24,8 x 16 cm, 384 Seiten, zahlreiche Bilder in Farbe und s/w, Softcover, English. AA Publications 2011, ISBN 978-1-907896-18-7, CHF 49.90/£ 30.–

Öffnungszeiten: Mo bis Fr 8 - 22 Uhr Sam/So/Fe geschlossen

God & Co: François Dallegret
Beyond the Bubble
4. Mai bis 24. Mai 2012
Eröffnung: Do 3. Mai 12, 18.15 Uhr
ETH Zürich
Hönggerberg
CH - 8093 Zürich
0041 (0)44 633-2963
ausstellungen@gta.arch.ethz.ch
http://ausstellungen.gta.arch.ethz.ch

Dienstag, 10. April 2012

Allerlei Kino

http://www.jugendfilmtage.ch/festival
3land.- Für Kinofans im Dreiland ist im April einiges geboten. Zum Beispiel die Schweizer Jugendfilmtage  vom 11.-15. April 2012 im Theater der Künste in Zürich. Sie sind das grösste und bedeutendste Festival für Schweizer Nachwuchsfilmer/innen. Vom 13. bis 16. April verwandelt sich das Zürcher Filmpodium zudem wieder einmal in ein 3D-Kino. Und die Kurzfilmnacht on Tour macht Station in Basel.

Über 250 Kurzfilme von Jugendlichen werden jedes Jahr aus der ganzen Schweiz eingeschickt für den Wettbewerb der Jugendfilmtage - aus 20 Kantonen, über Prozent davon aus der lateinischen Schweiz. Während des fünftägigen Festivals werden rund sechzig Filme in fünf Kategorien gezeigt, von einer kompetenten Fachjury beurteilt und ausgezeichnet. Viel Wert legen wir auf die professionelle Präsentation der Filme - die grosse Leinwand, die fast fehlerfreie Technik und eine zweisprachige Moderation. Die Filmemacher/innen kommen nach der Präsentation ihres Filmes zu einem Gespräch auf die Bühne. Zum Abschluss des Festivals findet am Sonntag die grosse Preisverleihung statt, mit Musik, Ehrengästen und viel Applaus: Eintritt gratis.

Das Festival lebt nicht nur vom Wettbewerb. Zu sehen sind Filme von jungen Filmemachern aus der Schweiz und dem Ausland, es werden Kurse angeboten und Disskussionen  zu aktiver Medienarbeit an Schulen und in der Freizeit initiiert. Atelierkurse helfen Jungfilmern, sich zu verbessern: Ein wechselndes Angebot ermöglicht Jugendlichen zwischen 10 und 25 Jahren während dem Festival, von Fachpersonen wichtige Skills vermittelt zu bekommen. Die Lounge ist der Ort, wo der Kampf um die Panther vergessen wird, sich Deutschschweizer/innen und Romands die Hände schütteln und neue Filmideen und -teams entstehen.
Der Festivaltrailer

Vom 13. bis 16. April verwandelt sich das Zürcher Filmpodium wieder einmal in ein 3D-Kino. Im Gegensatz zu früheren Events dieser Art bietet das Programm  vom Hitchcock-Klassiker «Dial M for Murder» bis zur Zürcher Premiere «U2 3D» alle Filme digital und mit dem Shutter-Brillen-System Xpand, das sowohl historischen als auch den aktuellen Polaroid-Brillen weit überlegen ist.

Die Kurzfilmnacht  ist außerdem on Tour in Basel und zwar am Freitag, 13. April.
KULT.KINO ATELIER 3      AB 20:45 UHR
KULT.KINO ATELIER 2      AB 21:15 UHR
kult.kino atelier - Theaterstrasse 7, 4051 Basel
Vorverkauf ab 20. März an allen kult.kino Kassen.
Infos auf www.kultkino.ch
Bespielt werden zwei Kinosäle mit gleichem Programm. Ein Ticket ist nur für einen Saal gültig. Keine Reservation und kein Umtausch möglich.
Ticket (ganze Nacht): CHF 30.-

Freitag, 6. April 2012

Schaufenster der Literatur

Basel/Genf.- Eine Kooperation zwischen den beiden Schweizer Buchmessen in Genf und Basel macht es möglich, dem Publikum an beiden Messen ein Schaufenster der Literatur und der Verlagsszene im jeweils anderen Sprachraum zu präsentieren. Dieses Jahr zu Gast am Salon international du livre et de la presse in Genf (25. bis 29. April 2012) sind mit Dörlemann, Lenos, Limmat und Secession vier Verlage, welche im über die Deutschschweiz hinaus Beachtung finden. Neben den vier Gastverlagen präsentiert die BuchBasel in Genf einen Gemeinschaftsstand deutschsprachiger Verlage mit weiteren Highlights.

Der Lenos Verlag wurde 1970 gegründet und zählt zu den renommierten Verlagshäusern der Schweiz. Sein umfangreiches Programm umfasst arabische Literatur, aktuelle Sachbücher und Literatur aus der Schweiz, unter anderem Werke von Heinrich Wiesner, Franziska Greising, Hilde Ziegler, Guido Bachmann oder Annemarie Schwarzenbach. Mit Belletristik aus der Romandie setzt der Lenos Verlag einen weiteren Akzent, etwa mit Werken von Alice Rivaz, Yvette Z’Graggen und Jacques Chessex, Ella Maillart und Nicolas Bouvier.

1975 wurde die ‚Limmat Verlag Genossenschaft‘ gegründet. Erstes Buch war der Dokumentenband ‚Schweizerische Arbeiterbewegung‘, welches noch heute als Standardwerk gilt. Es folgte eine Reihe von Sachbüchern zu historischen und politischen Themen, die das Bild des Verlags in der Öffentlichkeit wesentlich bestimmten. Eine besondere Bedeutung haben Bücher zu Frauenleben, Frauengeschichte und Geschlechterfragen. Im literarischen Programm erscheinen Bücher von Laure Wyss, Isolde Schaad, Niklaus Meienberg, Jürg Federspiel, Emil Zopfi, Jürg Schubiger, Polo Hofer, Aline Valangin und 1989 Max Frischs ‚Schweiz ohne Armee?‘.

Seit bald zehn Jahren betreibt Sabine Dörlemann ihren Verlag und setzt sich mit viel Herzblut dafür ein, der Literatur und der Sprache zu Öffentlichkeit zu verhelfen. Mit Qualität und Sympathie und einem Spürsinn für gute Bücher hat sich die Verlegerin in den letzten Jahren einen Platz im Buchmarkt und eine stetig wachsende Leserinnen- und Lesergemeinde gesichert. Bücher von Sandra Hughes, Felix Philipp Ingold, Edith Wharton, Gunhild Kübler und Anita Siegfried und vieler anderer Autorinnen und Autoren haben das Dörlemann-Verlagsprogramm in den letzten Jahren bereichert.

Mut gehört in diesen Zeiten dazu, einen neuen Verlag zu gründen. Susanne Schenzle und Christian Ruzicska haben den Schritt 2010 gewagt und den Secession Verlag für Literatur mit Sitz in Zürich und Berlin gegründet. Bereits ihr erstes Programm präsentierten sie an der BuchBasel. 2011 wurde der Verlag vom Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband SBVV als ‚Newcomer des Jahres‘ ausgezeichnet. Dank einer Mischung aus kluger Programmplanung, literarischem Sachverstand und einem professionellen Auftritt ist es dem Verlag in kurzer Zeit gelungen, sich weitherum Aufmerksamkeit und Beachtung zu verschaffen. Dieses Frühjahr präsentiert Secession sein viertes Programm.

Am deutschsprachigen Gemeinschaftsstand präsentiert die BuchBasel ausserdem eine Reihe weiterer Verlage und einen Ausschnitt der aktuellen Buchproduktion aus dem deutschen Sprachraum. Lesungen, eine Podiumsveranstaltung zur Situation von Verlagen und Buchhandlungen in der deutschen Schweiz und ein Wettbewerb runden den Auftritt ab.

Kontakt
LiteraturBasel
Theaterstrasse 22
CH-4001 Basel
Telefon +41 61 261 29 50
info@literaturbasel.org

LiteraturBasel betreibt das Literaturhaus Basel, das Internationale Buch- und Literaturfestival und die Schweizer Buchmesse BuchBasel und richtet in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband den Schweizer Buchpreis aus. Informationen über die einzelnen Aktivitäten finden Sie unter

www.literaturhaus-basel.ch
www.buchbasel.ch
www.schweizerbuchpreis.ch

Donnerstag, 5. April 2012

Historische Klarinetten aus der Sammlung Hans Rudolf Stalder. Foto: HMB Peter Portner

3land.- Das Musikmuseum des Historischen Museums Basel erhielt eine grosszügige Schenkung: eine Sammlung historischer Klarinetten aus dem Besitz von Hans Rudolf Stalder. Eine Auswahl davon ist in der „Blickpunktvitrine“ im Schiff der Barfüsserkirche ausgestellt. Stalder war langjähriger Soloklarinettist im TonhalleOrchester Zürich und unterrichtete von 1975 bis 1995 auch an der MusikAkademie in Basel. Als einer der ersten interessierte er sich für historische Klarinetten und spielte sie in Konzerten und Aufnahmen. Dazu legte er eine Sammlung von 30 Klarinetten an, die vor allem aus der Frühzeit dieses Instruments stammen, das erst um 1700 erfunden wurde. Die Schenkung ergänzt die Sammlung des Musikmuseums um kostbare Exemplare des 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Das Musikmuseum bietet zwei Führungen zum Thema an: Donnerstag, 12. April 2012, 18.15 Uhr, Sonntag, 3. Juni 2012, 11.15 Uhr: „in Liebe zerflossenes Gefühl“ – Historische Klarinetten. Führungen mit Martin Kirnbauer. So, und nun zu den 3land-Tipps für diese Woche.


Literatur


Leo Tuor gastiert am 2. Mai 2012 in der Basler Predigerkirche. Der Bündner Dichter liest aus seinem Roman Settembrini. Leben und Meinungen auf Deutsch und Romanisch. Der Roman gleicht dem Fotoalbum eines Jägers und erzählt von einem Antihelden der mit Homer das Jagen und Töten zu verstehen versucht. Die Lesung beginnt um 18:30 Uhr. Das Querflöten-Duo Cécile und Martin Affolter sorgt für den musikalischen Rahmen. Ein Apéro mit Bündner Spezialitäten wird den Abend abrunden: Mittwoch, 2. Mai 2012, 18.30 Uhr. Predigerkirche Basel (Totentanz / Haltestelle «Universitätsspital»). Eintritt Fr. 20.-- / 14.-- (ermässigt).


Messen

Am 13. April 2012 öffnet die NATUR zum siebten Mal ihre Tore in Basel. Bei der der NATUR Gala – das Fest der Nachhaltigkeit - erwartet Sie ein unterhaltsamer Abend mit der Verleihung des Schweizer Nachhaltigkeitspreises. Der Prix NATURE Swisscanto kürt in drei Kategorien Persönlichkeiten und Projekte, die sich für eine Nachhaltige Entwicklung stark machen. Die Gewinnerin der Kategorie „Hoffnungsträger“ steht bereits fest: Die 17-fache OL-Weltmeisterin Simone Niggli-Luder. Für Entertainment sorgen der Soul Sänger Seven und der Schweizermeister im Poetry Slam, Gabriel Vetter. Beim NATUR Kongress widmen sich Fachpersonen und Entscheidungstragende der zentralen Frage, wie eine nachhaltige Landschaftsentwicklung möglich wird.


Musik

„Das Fauré Quartett gehört zum Besten, was man derzeit hören kann“, schrieb die Süddeutsche Zeitung. Bereits verschiedene Male gastierte das Klavierquartett bei den Säckinger Kammermusik-Abenden und bildet nun am Sonntag, 22. April, 19:30 Uhr, im Kursaal, den Abschluss einer SKA-Jubiläumssaison zum 65. Zyklus’ 2011/12. Das aktuelle Programm trägt den Titel „Psyche und Eros“, die Überschrift des ersten der drei Sätze der von Volker David Kirchner (*1942) erneut dem Fauré Quartett gewidmeten Komposition Klavierquartett Nr. 2. Auf dem Programm stehen zudem Ludwig van Beethoven: Klavierquartett Es-Dur op. 16a sowie Gabriel Fauré (1845-1924): Klavierquartett Nr. 2 g-Moll op. 45.
Eintrittskarten zu € 19 und € 16, ermäßigt zu € 17 und € 14, (Gästekarten- und BZ-Card-Inhaber, Schüler und Studenten) sind erhältlich bei der Tourismus GmbH Bad Säckingen, Telefon 07761/5683-0, im Hallwyler Hof, im Gloria-Theater, bei allen Geschäftsstellen der Badischen Zeitung und des Südkuriers sowie unter www.reservix.de. – „Take 5“-Restkarten zu € 5 für Schüler und Studenten bis 25 Jahre werden unmittelbar vor Vorstellungsbeginn verkauft.

Nareh Arghamanyan gastiert in der Reihe AMG Rising Stars am Montag, 16. April, 19.30 Uhr, im Stadtcasino Basel, Hans Huber-Saal. 23 Jahre zählt die armenische Ku¨nstlerin gerade erst. Und doch gastiert die Hochbegabte bereits auf zahlreichen wichtigen Konzertpodien, die eine pianistische Zukunft verheissen. Allein in der laufenden Saison 2011/12 ist sie mit den Wiener Symphonikern, dem City of Birmingham Orchestra und den fu¨hrenden Orchestern von Frankfurt, Strasbourg und Hamburg zu hören. Mit gewichtigen Rezitals lernt man sie derzeit im Wiener Musikverein, der Tonhalle Zu¨rich, der Berliner Philharmonie und in vielen weiteren Konzerthäusern kennen – so auch jetzt in Basel. Auf die Begegnung mit diesem „aufsteigenden Stern“ darf man gespannt sein. Vorverkauf: Konzertgesellschaft Tickets, Steinenberg 14 (Stadtcasino), 4051 Basel, Tel. +41 (0)61 273 73 73 und über www.konzerte-basel.ch

Claude Debussy, Arnold Schoenberg, Jean Sibelius et Gabriel Fauré eurent en commun leur passion pour l’univers symboliste du poète belge Maurice Maeterlinck (1862-1949). Chacun de ces musiciens composa un Pelléas et Mélisande entre 1893 et 1905. Tous avaient été fascinés par la pièce de théâtre de l’auteur des Serres chaudes qui reçut le Prix Nobel de littérature en 1911.  Marko Letonja nous proposera, le 12 avril prochain, celles de Gabriel Fauré et d’Arthur Schoenberg: Jeudi 12 avril 2012 20h30, Palais de la musique et des congrès de Strasbourg – Salle Erasme. Prix des billets : de 26 € à 44 € - tarifs jeunes (cartes OPS, Culture, Atout voir : 5,5 €)
Renseignements et réservations 03 69 06 37 06. www.philharmonique.strasbourg.eu


Theater

Der April macht, was er will. Die Künstlerische Leiterin der Theaterfalle, Ruth Widmer, auch: Am 25. April ist Tourneeauftakt im Schweizer Baden der Erfolgsproduktion «Gut gegen Nordwind». Auf dem Spielplan stehen aber auch einige pädagogischer Projekte: Fortbildung für Pädagogen/innen der Stadt Basel zu Neue Medien und Elterngesprächen, Audioguide mit Schüler/innen für das Museum der Kulturen und vier Vorstellungen des Forumtheaters «Courage konkret» in Liestal. Der Jahresbericht zum Download


dies & das

Sonntag, 15.4., 20 Uhr, Zürcher Pfauen: Tom Hodgkinson, Müssiggänger über das Glück und die Sprengkraft des einfachen Lebens - Vortrag und Gespräch auf Englisch.
Wir leben in Zeiten der Krise. Wirtschaftlich, politisch, kulturell. In der Redenreihe WARTEN AUF DIE REVOLUTION macht sich Lukas Bärfuss auf die Suche nach Gegenentwürfen zum vorherrschenden Lebensstil. Wie befreien wir uns aus den Sachzwängen der Wirtschaft und der Politik? Wie gestalten wir die Veränderung? Wie wollen wir in Zukunft leben? In der dritten Ausgabe der Reihe spricht am 15. April Tom Hodgkinson im Pfauen über Freiheit, Faulheit und Gartenbau. www.schauspielhaus.ch

Die Saison in der Scheune des Brunnmatthof in Albbruck-Unteralpfen startet am 21.4. um 19.00 Uhr mit einem Diavortrag von Manfred Schulze, der in 4 Jahren mit 2 Pferden um die ganze Welt geritten ist. Das ist natürlich nicht nur für Reiter interessant, sondern auch für alle an der Welt Interessierten. Um Anmeldung wird gebeten. www.brunnmatthof.de

Der aus Kamerun stammende Künstler und Musikwissenschaftler Njamy Sitson wird im Wochenendworkshop 20. - 22. April im Burghof Lörrach mehrstimmige, traditionelle und zeitgenössische Lieder aus Zentralafrika vermitteln. Die Arbeit an Rhythmus und Gesangstechnik, die einfache Orchestrierung der Songs und seine  Erzählungen zu Musik und Leben Zentralafrikas lassen die Musik – fast wie in Afrika – erklingen.
Der Stimmentfaltung widmet sich die von Kristin Linklater entwickelte Methode des Stimmtrainings im Kurs der STIMMEN-Werkstatt  vom 27. – 29. April – ebenfalls im Burghof. Seit Jahrzehnten ist das Linklater-Stimmtraining fester Ausbildungsbestandteil für darstellende Künstler.
www.burghof.com


Zum Vormerken


In Zusammenarbeit mit dem Sinfonieorchester Basel und dem Elektronischen Studio der Hochschule für Musik Basel lädt das Haus für elektronische Künste Basel zu einem ganz besonderen Konzertanlass: Percussion & Bytes in der Dreispitzhalle mit Werken von Edgar Varèse, Luigi Nono, Anthony Pateras, Pietro Luca Congedo, John Cage, Alex Buess, Keitaro Takahashi, Jacopo Baboni Schilingi, Achim Christian Bornhöft, Francesco Maria Paradiso und Iannis Xenakis – und das einen ganzen Abend lang. Dazu gibt’s eine Bar und Essen vom Grill: Freitag, 4. Mai 2012, 20.00 Uhr, Kasse / Bar / Essen ab 19.00 Uhr, Dreispitzhalle, Helsinkistrasse 5, 4142 Münchenstein / Basel Dreispitz, Einfahrt Tor 13).
Vorverkauf: Konzertgesellschaft Tickets  (im Stadt-Casino), 061 273 73 73, Eintritt: 35.- /20.- (Schüler, Studenten, Lehrlinge)
 .

Letzte Links


Mittwoch, 4. April 2012

Römisches Leben

Römischer Tafelluxus in Südbaden, Foto: S. Gihring, Quelle: Museum
Freiburg.- „Große Welt in klein - Szenen aus dem römischen Leben“ heißt die neue Ausstellung, die derzeit im Archäologischen Museum Colombischlössle in Freiburg zu sehen ist. Siebzehn detailreich gestaltete Schaukästen zeigen Szenen aus der römischen Welt und lassen so den Alltag im antiken Rom und seinen Provinzen lebendig werden. Auch Meilensteine der römischen Geschichte, wie die Schlacht im Teutoburger Wald, kann man in den Dioramen entdecken. Originalfunde aus der römischen Sammlung des Museums vertiefen die in den Szenen vermittelten Eindrücke. Die Ausstellung läuft bis 6. Januar 2013.

Einige Beispiele: "XIX", eine römische Neunzehn, lässt sich auf dem schmalen Bronzeblech entziffern. Es ist ein Gepäckanhänger, den ein Soldat der 19. Legion im vermutlich 15 v. Chr. gegründeten Legionslager von Dangstetten am Hochrhein verlor. Nach Lagern und Kastellen bauten die Römer Straßen links und rechts des Rheins. Sie errichteten Heiligtümer und Kultstätten wie das Mithrasheiligtum in Riegel am Kaiserstuhl. Es entstanden Wasserleitungen, Thermen, luxuriöse Villen und einfache Häuser. Inschriften, Skulpturen und der reizende kleine Bronze-Amor aus Heitersheim verweisen auf die römische Götterwelt. Der vergrabene Monatssold eines Legionärs deutet an, dass diese Epoche links des Oberrheins in unruhigen Zeiten endete: Um das Jahr 260 zogen sich die Römer unter dem Ansturm der Alamannen über den Rhein zurück.

Die präsentierten Schaukästen hat Helmut Saiger aus Neuenburg handgefertigt. Seit Jahrzehnten beschäftigt er sich intensiv mit der römischen Kultur. Ausgehend von Berichten antiker Autoren und archäologischen Funden erschuf er zahlreiche eindrucksvolle Szenen mit handbemalten Zinnfiguren. Beim Betrachten der Dioramen wird die Vergangenheit lebendig: Ein römisches Reiterkastell, turbulentes Straßenleben, ein Sklavenmarkt, der Besuch Kleopatras in Rom oder die Ermordung Caesars - es gibt vieles zu bestaunen.

Das Archäologische Museum lädt aber auch zum Mitmachen und Erforschen ein. In der römischen Sammlung finden Besucherinnen und Besucher neben Originalfunden auch Stationen, die zum Ausprobieren und Mitmachen aufrufen: „Geh auf Spurensuche! Versteckt in einer Schublade
liegen römische Schuhnägel im Sand“ oder „Was nahmen römische Kinder zum Schreiben mit in die Schule?“. Wer die Antworten auf solche und ähnliche knifflige Fragen sucht, ist in der neuen Ausstellung genau richtig.

Weitere Informationen zur Ausstellung und zum umfangreichen Rahmenprogramm gibt es im Internet unter www.freiburg.de/museen. Der Eintritt kostet 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt. Für Schulklassen ist eine
Anmeldung erforderlich (Tel. 0761 / 201- 2500).

Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr

Römisches Leben
bis 6. Januar 2013
Archäologisches Museum Colombischlössle
Rotteckring 5
79098 Freiburg im Breisgau
+0049(0)761201-2571
arco-museum@stadt.freiburg.de

Dienstag, 3. April 2012

Gänsehaut und Geigenspiel

Basel.- Für alle Baselfreunde - natürlich nicht nur für de weiblichen - präsentiert der Verein Frauenstadtrundgang jetzt einen neuen Rundgang der da heißt: "Mit Sang und Klang. Das musikalische Basel zum Hören und Erleben". Denn In Basel spielt die Musik die erste Geige! Das Opernhaus erhielt 2009 und 2010 die Auszeichnung „Opernhaus des Jahres“. Zahlreiche Festivals wie das Basel Tattoo, das Jugendkulturfestival oder Em Bebbi sy Jazz bringend jährlich Tausende von Musikbegeisterten aller Altersstufen in die Stadt. Darüber hinaus befinden sich in Basel hervorragende Musikschulen wie die Musikakademie, die Schola cantorum und die Jazz-Schule. Nicht zu vergessen sei schliesslich das Musikinstrumentenmuseum.

Der Rundgang geht der vielfältigen musikalischen Geschichte der Stadt nach, die unter anderem zu diesen verschiedenen Institutionen geführt hat. Er gibt den Frauen eine Stimme, die in Sachen öffentlicher Musik lange im Verborgenen bleiben mussten. Gleichzeitig wird aufgezeigt, welche Rolle die Musik in der Sozialisierung von Frau und Mann in der Vergangenheit spielte. Als roter Faden beschäftigt die RundgangteilnehmerInnen die Frage nach dem musikalischen Geschlecht und der Verbindung von Klang und Körper. Premiere ist am Samstag, 21. April 2011, um 14 Uhr und dazu gehören selbstredend Pauken und Trompeten. Der Rundgang dauert ca. 90 Minuten. Der Treffpunkt ist bei der Peterskirche, Seiteneingang.

Vier Wissenschaftlerinnen haben den neuen Rundgang erarbeitet. Dabei erzählen sie vom Gänsehaut-Phänomen, vom ältesten erhaltenen Instrument und von Basels wilder Punk- und Beatszene. Wie sah ein Konzilsteilnehmer die tanzenden Baslerinnen? Warum durfte Anna Maria Von der Mühll nicht Trompete oder Geige spielen? Wieso kann Irène Bussmann glatt Konkurrenz aufnehmen mit Suzie Quatro? Und warum braucht frau eine DJane-Schule? Sie berichten von der Allegorie der Musik, bleuchten die Bedeutung der Musik in der Erziehung von „höheren Töchtern“ in Basel im 18. Jh. und das Spiel mit den Geschlechtern in der Oper.

Die Führung verbindet wissenschaftliche Genauigkeit mit szenischen Darstellungen, reichem Bildmaterial und einer lust- und humorvollen Präsentation. Seit seiner Gründung vor mehr als 20 Jahren hat der Verein über 40 Stadtspaziergänge entwickelt, die Fragen aus der Frauen- und Geschlechterforschung aufgreifen und einem breiten Publikum bekannt machen. Gegenwärtig im Rundgang-Programm des Vereins sind auch Führungen zu Sex und Sitte, Hexenverfolgungen und Kulinarik in Basel. Neben diesen werden mit den Rundgängen zur Ermitage und zum Stedtli Liestal auch Ausflüge ins Baselbiet gemacht. Die Rundgänge finden öffentlich zu fest gelegten Daten statt, können aber auch für private Anlässe gebucht werden.


„MIT SANG UND KLANG. Das musikalische Basel zum Hören und Erleben“
Premiere am 21. April, 14 Uhr, Beginn vor der Peterskirche
Weitere Infos unter: www.frauenstadtrundgang-basel.ch
frauen-stadtrundgang@unibas.ch

Montag, 2. April 2012

Offener Filmtreff

Basel.- Liebe 3länder, das hab ich gerade gefunden: Infos zum Basler Film Treffs (Dienstag, 3. April 2012). Die Organisatoren verzichten für den 4. Basler Film Treff bewusst auf ein konkretes Progamm "um der Diskussion um die aktuelle Situation der Basler Filmpolitik im Nachgang zum Treffen „Filmstiftung Region Basel“ vom Mittwoch 29. März 2012 von Balimage Raum zu geben". Der nächste Basler Film Treff findet am Dienstag, 3. April 2012 ab 19 Uhr im Sääli der Fassbar, Hammerstrasse 108 in Basel, statt. 19.00 Uhr: Tür- und Baröffnung.

Die Idee
hatten Nathalie J. Sameli / Simon Wottreng: Durch regelmässige Treffen für Filmschaffende soll eine Networking Platform geschaffen werden, die einerseits einen Ausstausch unter den Filmschaffenden ermöglicht und andererseits Quantität sowie Qualität der Basler Filmproduktionen steigert. Damit soll die Attraktivität der Region Basel als Filmproduktionsstätte aufgewertet und dem Abwandern kompetenter Filmschaffender entgegen gewirkt werden.

Alle, die Film- und Medienproduktionen im Raum Basel initiieren, unterstützen oder bei ihnen mitwirken bzw. mitarbeiten wollen, sind willkommen. Film- und Videoamateure, Filmhochschüler, freie Filmemacher, Profis. Schauspieler, Autoren, Regisseure, Produzenten, Tonmeister, Kameraleute, Ausstatter, CGI-Spezialisten, Maskenbildner, Photographen und alle, die es werden wollen. Heads of Departments, Assistenten, Aufsteiger, Anfänger – einfach alle!

Jeder, der es wünscht, kann sich und / oder sein Projekt bzw. sein Anliegen kurz vorstellen und so die Basis dafür schaffen, anschliessend mit möglichen Mitstreitern ins Gespräch zu kommen.

Mitbringen: Dossiers, Visitenkarten, Showreels, Drehbücher, etc. und zwar jeden ersten Dienstag im Monat, jeweils ab 19.30 Uhr.

Anmeldung ist erwünscht
Bitte melden Sie sich via Facebook oder E-Mail bei nsameli@hotmail.com an, damit die Organisatoren ungefähr abschätzen können, wie viele Personen kommen. Natürlich können Interessenten aber auch gerne spontan vorbei kommen.

Allerlei Zweifel in der Eifel

Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...