Freitag, 29. März 2013

Als das Mammut zu schwitzen begann




Freiburg.- Natürlich gibt es auch in diesem Jahr einen Tipp für die Ostertage, in diesem Fall die  laufende Ausstellung im Archäologischen Museum Colombischlössle in Freiburg(ARCO):"Als das Mammut zu schwitzen begann" - Kinder und Familien erleben hier die Steinzeit vom 21. März bis 3. November, Ausprobieren ist ausdrcklich erwünscht Spätestens seit den Ice Age-Filmen 2002ff weiß (fast) jedes Kind, welche Mühsal der – damals noch nicht vom Menschen gemachte – Klimawandel den Mammuts bereitet hat. Dieses Thema greift nun die Kinderausstellung „Als das Mammut zu schwitzen begann“ auf, die zu einer spannenden Reise in die Steinzeit einlädt. Speziell für Kinder und Familien konzipiert, zeigt sie die Folgen der Klimaerwärmung vor 12.000 Jahren auf das Leben der steinzeitlichen Menschen: Aus umherziehenden Jägern wurden sesshafte Bauern.

Originalfunde aus der Steinzeit entführen das Publikum in diese weit zurückliegende Epoche. Aus der Eiszeit stammen Jagdwaffen mit Spitzen aus Feuerstein, kunstvoll geschnitzter Schmuck aus Muscheln oder Elfenbein und Knochenpfeifen von durchdringendem Klang. Erntemesser aus Feuerstein und Tongefäße zum Lagern und Kochen der Feldfrüchte legen Zeugnis vom Leben in der Warmzeit ab. Unter den Exponaten sind Leihgaben des Landesamtes für Denkmalpflege in Hemmenhofen, des Archäologischen Landesmuseums in Konstanz und des Badischen Landesmuseums in Karlsruhe. Alle werden in besonders niedrigen Vitrinen präsentiert, damit Kinder selbständig auf Entdeckungsreise gehen können. Ausprobieren ist in der Ausstellung erwünscht: Nischen in einer Höhle bergen steinzeitliche Materialien, die ertastet und erraten werden können. Nachbildungen von Feuersteinwerkzeugen liegen zum Anfassen bereit, selbst der Klang von Musikinstrumenten ertönt auf Wunsch.

Wie unsere jungsteinzeitlichen Vorfahren können Kinder und Erwachsene Mehl auf einem Stein mahlen oder einen Faden aus Wolle spinnen. Selbst geritzte Tierbilder auf Schieferplatten sind während der Ausstellung in einer Galerie zu bewundern. Auf sechs Quadratmetern vermittelt ein Playmobil-Modell ein anschauliches Bild vom Leben in der Steinzeit: In der eiszeitlichen Steppenlandschaft gehen die Menschen auf Rentierjagd. Die Wände ihrer Höhlen sind mit bunten Tierbildern verziert. Jenseits des Berges ist bereits die Warmzeit angebrochen. Auf den Feldern wird gearbeitet und im Dorf entsteht ein neues Haus.

Neu im umfangreichen Begleitprogramm sind Kinoabende mit Mammut, Faultier und Co. sowie experimentelle Workshops mit Spezialisten. Abwechslungsreiche Angebote für Schule und Kindergarten können unter Tel. 0761/201-2500 oder per Mail an angelika.zinsmaier@stadt.freiburg.de gebucht werden, wegen der beschränkten räumlichen Kapazitäten müssen sich Klassen auch ohne Buchung anmelden. Informationen über Ausstellung und Begleitprogramm stehen unter www.freiburg.de/museen. Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 4, ermäßigt 3 Euro. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt.

Als das Mammut zu schwitzen begann: Kinder und Familien
erleben die Steinzeit
21. März bis 3. November

Archäologisches Museum Colombischlössle
Freiburg
Rotteckring 5
www.freiburg.de/museen

Donnerstag, 28. März 2013

dies & das und Allerlei

3land.- Das ist ein bemerkenswertes Ostergeschenk: Im Gedenken an den am 19. Juni 2012 verstorbenen Unternehmer Walter Haefner und dessen langjährige Verbundenheit mit dem Kunsthaus Zürich, hat sich die Walter Haefner Stiftung entschlossen, eine Schenkung im Umfang von  20 Mio. Schweizer Franken für die Erweiterung des Kunsthauses Zürich zu leisten. Damit erhöht die Donatorin einen bereits im Jahr 2011 zugesicherten Betrag signifikant.

Der Trägerverein des Kunsthaus Zürich, die Zürcher Kunstgesellschaft, hat zugesagt, sich an den Erstellungskosten des von David Chipperfield Architects entworfenen Baus (Kostendach CHF 206 Mio.) mit insgesamt CHF 88 Mio. von privater Seite zu beteiligen. Mit dem Beitrag der Haefner Stiftung konnte nun die CHF 70 Mio. Marke erreicht werden. Die von einer grossen Anzahl Stiftungen, Familien und Unternehmen gespendeten Gelder werden in einer eigens gegründeten Förderstiftung zweckgebunden verwaltet. Die Kunstgesellschaft ist zuversichtlich, ihr Ziel bereits zum Baubeginn Ende 2013 zu erreichen. Die Fertigstellung des dann grössten Kunstmuseums der Schweiz ist für 2017 geplant. www.kunsthaus.ch


Ausstellungen

In Freiburg gibt eine Ausstellung des Staatlichen Museums für Naturkunde Karlsruhe nun Einblicke in die geheimnisvolle Welt von Buthan: Vom 29. März bis zum 16. Februar 2014 zeigt das Naturmuseum in der Freiburger Gerberau die Schau „Von Schmetterlingen und Donnerdrachen. Natur und Kultur in Bhutan“. Originalexponaten werden von Objekte der Ethnologischen Sammlung des Naturmuseums bereichert und interaktive Elemente laden zum Mitmachen ein. Die Natur und Kultur von Bhutan, dem verborgenen Königreich im Himalaja, sind mehr als außergewöhnlich: In einer atemberaubenden Landschaft haben enorme Höhenun- terschiede eine eindruckvolle Artenvielfalt hervor gebracht. Und das einmalige Konzept des „Bruttonationalglücks“ verdeutlicht, dass die buddhistisch geprägte Gesellschaft konsequent eine nachhaltige, sozial gerechte Entwicklung anstrebt.

Das Lörracher Dreiländermuseum hat neben der ständigen Erlebnisausstellung zur Geschichte und Gegenwart der Drei-Länder-Region mit Deutschland, Frankreich und der Schweiz auch immer wieder spanndende Sonderausstellungen zu bieten.
Anlässlich des 70. Geburtstags von Hedwig Emmert veranstaltet der Verein Bildende Kunst Lörrach (VBK) vom 2. 3. bis 31. 3. 2013 eine Ausstellung mit Arbeiten der Künstlerin. Schwerpunkt der Ausstellung, zu der auch Korbinian Stöckle eingeladen wurde, sind Skulpturen aus Glas. Diese zeigen, welch reizvolle Kunstwerke aus diesem schwierig zu bearbeitenden Material hergestellt werden können. Bewegung und Erstarrung fließen wie Leichtigkeit und Schwere zusammen. Von Hedwig Emmert sind daneben auch Ölbilder aus ihrer neuen "Weißen Serie" und ältere Arbeiten zu sehen.
Am 26. April ( 13. Oktober) beginnt dann die Ausstellung Lörrach und der Nationalsozialismus. Sie präsentiert die Ergebnisse eines dreijährigen wissenschaftlichen Forschungsprojektes und zeigt Sie zeigt, in welchem Ausmaß Lörrachs Stadtverwaltung und das öffentliche Leben von der Diktatur durchdrungen waren. Die Begeisterung großer Teile der Bevölkerung für das Regime wird ebenso thematisiert wie der Terror gegen alle, die nicht zur Volksgemeinschaft im Sinne der Nationalsozialisten zählten. Von Bedeutung ist auch Lörrachs besondere Lage an der Schweizer Grenze. Die Stadt sollte zum nationalsozialistischen Gegenpol von Basel werden und massive Grenzbefestigungen die Flucht in die Schweiz verhindern.
Auf 400 qm präsentiert die Ausstellung aufschlussreiche Dokumente und Fotos aus dem Stadtarchiv Lörrach und zahlreiche Exponate aus der umfangreichen Sammlung des Dreiländermuseums. Parallel zur Ausstellung erscheint eine umfangreiche wissenschaftliche Publikation.
Sonderausstellung Nummer drei im Dreiländermuseum: 9. März– 12. Mai 2013, Hermann Daur – die Markgräfler Landschaften. Ein Kooperationsprojekt des Dreiländermuseums und des Paul-Ibenthaler-Hauses Lörrach. Parallel zur Ausstellung mit Ölgemälden Daurs im Dreiländermuseum ist im Paul-Ibenthaler-Haus die Ausstellung ZEITWEIT - Hermann Daur und Johannes Buchholz, Landschaftszeichnungen vom 9. März bis 27. Juli 2013 zu sehen. www.dreilaendermuseum.eu


Musik

Das Kulturamt der Stadt Rheinfelden (Baden) veranstaltet anlässlich des 50. Geburtstags der Musikschule Rheinfelden ein Festkonzert mit dem Landesjugendorchester Baden-Württemberg.Das Orchester mit den Besten der Besten im Land findet in der Reihe „UnerHÖRT – Klassik in Rheinfelden“ statt. Es handelt sich um das mittlerweile vierte Konzert des Landesjugendorchesters in Rheinfelden (Baden), welches die Rheinfelder Bevölkerung jedes Mal aufs Neue begeistern kann. Gastdirigent ist der Mainzer Generalmusikdirektor Hermann Bäumer. Auf dem Programm stehen Werke von Anders Koppel, Sergej Wassilenko und Gustav Mahler.
Das Konzert findet am Samstag, den 13. April, um 20.00 Uhr im Bürgersaal statt. Der Eintritt kostet an der Abendkasse 22 Euro, im Vorverkauf 20 Euro, für Schüler und Studenten ermäßigt auf 12 Euro. Vorverkaufsstellen sind das Bürgerbüro, die Buchhandlungen Merkel und Schätzle, sowie alle bekannten Vorverkaufsstellen von Reservix und online auf www.reservix.de.

Der junge Luxemburgische Pianist Francesco Tristano ist in klassischen Konzertsälen genauso zu Hause wie in der Clubszene. In der zweiten Aprilwoche wird er in Basel in beiden Rollen zu erleben sein: Im Stadt-Casino zusammen mit dem Sinfonieorchester Basel und Gershwins Klavierkonzert und am Samstag darauf in der Kaserne Basel im Verbund mit dem Berliner Techno-Visionär Moritz von Oswald und Mitgliedern des Sinfonieorchesters Basel.
11. und 12. April 2013: Sinfoniekonzert SOB (Musiksaal Stadt-Casino), 13. April 2013: „Technophonix“ (Kaserne Basel). www.sinfonieorchesterbasel.ch


Theater


Das städtische Kulturamt des badischen Rheinfelden präsentiert eine Hommage an Loriot mit dem TOB Theater Oberschwaben Bodensee: Die Hommage an Loriot findet am Freitag, den 12. April, um 20.00 Uhr im Bürgersaal statt. Karten kosten im Vorverkauf 12 Euro, an der Abendkasse 14 Euro, für Schüler und Studenten ermäßigt auf 6 Euro. Vorverkaufsstellen sind das Bürgerbüro, die Buchhandlungen Merkel und Schätzle, sowie alle bekannten Vorverkaufsstellen von Reservix und online auf www.reservix.de.
Die Bühnen-Hommage an Loriot würdigt die Vielseitigkeit des Künstlers Vicco von Bülow: Im Mittelpunkt stehen natürlich einige seiner bekannten Sketche. Wie aber gelingt deren bühnenwirksame Darstellung, die ohne die Mittel des Films auskommen muss und mehr ist als eine reine Nummernrevue? Wie kann man das typisch Loriothafte lebendig werden lassen, ohne die großartigen Schauspieler Vicco von Bülow oder Evelyn Haman zu kopieren?
Das TOB ist das Ensemble des Fördervereins Theatertage am See Friedrichshafen. Es entstand 2008 aus den theaterpädagogischen Ausbildungsgängen des Vereins und des Seminars für Didaktik und Lehrerbildung (GHS) Meckenbeuren. Im letzten Jahr wurde diese Inszenierung mit dem Deutschen Amateurtheaterpreis 2012 als beste Komödie ausgezeichnet.

Mit seinem letzten Roman BEKENNTNISSE DES HOCHSTAPLERS FELIX KRULL, 1954 unvollendet erschienen, gelangen Thomas Mann hinreissend amoralische Memoiren eines gerissenen Kriminellen und Phantasten, der die gute Gesellschaft mit Leichtigkeit um den Finger wickelt und sich so seinen Weg nach oben bahnt. Das Buch ist gleichermassen Parodie auf den deutschen Bildungs- und Entwicklungsroman wie klassischen Schelmenroman.Lars-Ole Walburg, der am Schauspielhaus zuletzt bei „Die Panne“ und „Zwanzigtausend Seiten“ Regie führte, bearbeitet das Werk nun für die Bühne. Seine Inszenierung wird am Freitag, den 12. April, im Zürcher Pfauen Premiere feiern. Auf der Bühne werden dabei Klaus Brömmelmeier, Patrick Güldenberg, Milian Zerzawy und Denis Geyersbach zu sehen sein. www.schauspielhaus.ch


Zum Vormerken


STIMMEN 2013 bestätigt zwei weitere Konzertabende mit vier Bands im Lörracher Burghof und im Rosenfelspark. Liebhaber erstklassiger skandinavischer Singer/Songwriterkunst jenseits des Mainstreams werden am 14. Juli mit dem Norweger MODDI sowie der dänischen Band EUZEN voll auf ihre Kosten kommen. Ganz im Fokus Lateinamerikas steht der Abend mit dem Shootingstar des jungen brasilianischen Pop, LUCAS SANTTANA sowie mit der kolumbianischen Band BOMBA ESTÉREO, die kolumbianische Rhythmen mit Techno, Dancehall und Electronic verschmilzt. Mehr: www.stimmen.com/

Für das Marktplatzkonzert mit Mark Knopfler & Band am Sonntag, 21. Juli, sind online keine Karten mehr erhältlich. Ein kleines Restkontingent ist aber telefonisch oder direkt vor Ort im Kartenhaus noch zu bekommen. Interessierte sollten schnell zugreifen. Telefon Kartenhaus: +49 (0) 76 21-940 89 11/12.

Mittwoch, 27. März 2013

Große Breitenwirkung


Zürich.- Intendant Andreas Homoki, Generalmusikdirektor Fabio Luisi, Ballettdirektor Christian Spuck, Operndirektorin Sophie de Lint und der Kaufmännische Direktor Christian Berner haben das Programm des Opernhauses Zürich für die Spielzeit 2013/2014 vorgestellt, der zweiten Saison des Opernhauses unter der Intendanz von Andreas Homoki. Vorab konnte für die laufende Saison eine hervorragende Zuschauerresonanz und ein überaus erfolgreicher Kartenverkauf verkündet werden. Inszenierungen wie Tatjana Gürbacas Rigoletto oder Herbert Fritschs Drei Schwestern wurden vom Publikum begeistert angenommen, das Ballett Zürich reitet seit Christian Spucks Choreografie von Romeo und Julia auf einer wahren Erfolgswelle und die neu eingeführten Formate wie die Einführungsmatineen zu den Premieren, Brunchkonzerte oder Montags- und Ballettgespräche erfreuen sich einer grossen Beliebtheit und werden auch in der nächsten Saison fortgesetzt.

Der in dieser Spielzeit eingeschlagene künstlerische Weg des Opernhauses und der Öffnung für ein breites Publikum soll in Zukunft weiter ausgebaut werden. Besonderes Augenmerk wird weiterhin auf die Jugendarbeit gelegt. In der laufenden Saison konnten beispielsweise 60 vierstündige Workshops an Schulen gegeben werden, über 50 Schulklassen haben das Programm Wie entsteht eine Oper? / ein Ballett? besucht, über 6100 junge Gäste kamen zu regulären Opernvorstellungen, die Kinderoper Die Schatzinsel zählte bisher sogar 11.200 Zuschauer. Rund 900 Kinder haben sich in einem Workshop spielerisch auf den Besuch der Schatzinsel vorbereitet. Der neu gegründete Club Jung, der sich an junge Besucher im Alter zwischen 16 und 26 Jahren richtet, ist in kürzester Zeit auf 332 Mitglieder herangewachsen. Zu den Höhepunkten in der Spielzeit 2013/2014 zählen neun Opern- und drei Ballettpremieren. Dazu kommen 22 Wiederaufnahmen, sechs Philharmonische Konzerte, elf Brunchkonzerte und neun Liederabende.

Calixto Bieito inszeniert mit Die Soldaten von Bernd Alois Zimmermann die diesjährige Eröffnungspremiere und feiert damit auch sein Debüt am Opernhaus. Die musikalische Leitung hat Marc Albrecht. Als erste Ballettpremiere zeigt Ballettdirektor Christian Spuck zum Büchner-Jahr die Schweizerische Erstaufführung seiner Choreografie Woyzeck . Andreas Homoki wird mit Anja Kampe, Brandon Jovanovich und Christoph Fischesser in den Hauptrollen Beethovens Fidelio neuinszenieren und arbeitet bei dieser Produktion auch erstmals mit Generalmusikdirektor Fabio Luisi am Opernhaus Zürich zusammen. Für die Premiere von Georg Friedrich Händels Alcina in der Inszenierung von Christof Loy wird Cecilia Bartoli in einem Rollendebüt wieder auf der Bühne des Opernhauses stehen. Die Musikalische Leitung liegt in den Händen von Giovanni Antonini.

Weitere Premieren sind Charles Gounods Faust (Patrick Lange / Jan Philipp Gloger), die Kinderoper Das Gespenst von Canterville (Francesco Angelico / Jasmina Hadziahmetovic) und Forellenquintett , ein Ballettabend mit Choreografien von Martin Schläpfer, Douglas Lee und Jirí Kylián.
www.opernhaus.ch

Dienstag, 26. März 2013

Frühlingsgefühle

Narzissen in der Freiburger Urachstraße: Quelle: Annette Merkenthaler
Freiburg.- Es gibt Orte, da sind einige Blumen schon verblüht. Zum Beispiel die Kunst-Narzissen in den Bäumen entlang der Freiburger Urachstraße Im Sommer wird neues Kunstwerk installiert. Der über sechs Jahre andauernder surreale Frühling, der die Wiehre mit Kunst-Narzissen in den Bäumen prägte und viele Passanten staunen ließ, neigt sich also un dem Ende zu.

In den nächsten Wochen werden die inzwischen ausgebleichten Narzissen der Freiburger Künstlerin Annette Merkenthaler ein letztes Mal in ihrer Blütenpracht zu sehen sein. Seit Herbst 2006 zierten die Abbilder von Narzissen, welche Wind und Wetter ausgesetzt waren, die Bäume entlang der Urachstraße.

Die Narzissen in den Bäumen waren von Anfang an ein zeitlich begrenztes Experiment des Kulturamts: regelmäßig bietet es Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit bei temporär wechselnden Interventionen im öffentlichen Raum aktiv zu werden und ihre Kunstwerke auszustellen.

Abgesehen von Annette Merkenthaler haben bisher auch Thaddäus Hüppi und Astrid Hohorst an diesem Projekt teilgenommen. Im Sommer diesen Jahres wird ein weiterer Künstler mit einer neuen Skulptur das Erscheinungsbild der Urachstraße verändern.

Das Kulturamt wurde beim Projekt „Kunst in der Urachstraße“ von den Fachleuten des Garten- und Tiefbauamts sowie des Bürgerverein Mittel- und Unterwiehre tatkräftig unterstützt. Mehr: www.freiburg.de/pb/,Lde/477072.html

Montag, 25. März 2013

Vom Leben eines Chansonniers

«Mani Matter (1936–1972)»
 Zürich.- «Mani Matter (1936-1972)» ist zurück im Landesmuseum Zürich. Die Ausstellung über Leben und Werk des beliebten Berner Chansonniers war ein grosser Erfolg in Zürich, in Schwyz und im Bernischen Historischen Museum. Ab 26. März 2013 können Dokumente aus Mani Matters Nachlass im Landesmuseum wiederentdeckt werden. Die Ausstellung hält wichtige Stationen seines Lebens fest, zeigt Briefe, Schallplatten und vieles mehr. Per iPad sind zudem sämtliche Texte und zahlreiche Filmdokumente und Interviews zugänglich.

Der Liedermacher Mani Matter (1936–1972) ist in der Schweiz quer durch die Generationen ein verehrter Klassiker. Der Berner hat ein Liedgut hinterlassen, das bis heute ein Bestseller ist. Rock- und Popversionen seiner Lieder werden produziert, Universitätsseminare über ihn gehalten, und der Musikunterricht an den Schulen wäre ohne seine Lieder um vieles ärmer.

Mani Matter ist nicht nur ein überaus beliebter Liedermacher, sondern auch ein Lyriker von allererstem Rang. Sein Witz und Einfallsreichtum, seine Beobachtungsgabe und denkerische Tiefe, seine sprachliche und formale Meisterschaft kann mit Autoren wie Christian Morgenstern, Kurt Tucholsky oder Erich Kästner verglichen werden.

Mani Matters Lieder haben beim ersten Hinhören etwas Unangestrengtes und Gefälliges, scheinen harmlos. Wer ihnen genauere Beachtung schenkt, entdeckt in Mani Matters Chansons, Tagebüchern und Schriften («Rumpelbuch», «Sudelhefte») einen kritischen Staatsbürger und Intellektuellen und einen gebildeten Denker.

Die Wechselausstellung im Landesmuseum Zürich zeigt diese verschiedenen Facetten Mani Matters Persönlichkeit. Fünf Themeninseln, die nach seinen berühmtesten Liedern gestaltet sind («Der Eskimo», «Bim Coiffeur», «Yr Isebahn», «Dr Parkingmeter», «Arabisch»), zeigen ausgewählte Texte, Fotografien und Objekte aus seinem Nachlass. Zahlreiche Hör- und Medienstationen ermöglichen es dem Publikum, in die Lied- und Dichtkunst sowie in die Denkwelt dieses grandiosen Liedermachers einzutauchen.

Publikation: «Mani Matter (1936–1972)», Hg. vom Zytglogge Verlag und dem Schweizerischen Nationalmuseum. Mit Beiträgen von Franz Hohler, Felicitas Hoppe, Wilfried Meichtry, Pascale Meyer, Martin Stingelin. Br., A5, 112 S., mit ca. 60 Fotos und einer CD, CHF 36.– / EUR 27.50, ISBN 978-3-905875-14-0



Öffnungszeiten: Di bis So 10.00 - 17.00 Uhr, Donnerstag 10.00 - 19.00 Uhr, feiertags geöffnet


Mani Matter (1936-1972)
26. März bis 8. September 2013

Schweizerisches Landesmuseum
Museumstrasse 2
CH - 8021 Zürich
0041 (0)44 218 65 11
kanzlei@slm.admin.ch
www.landesmuseum.ch

Freitag, 22. März 2013

Mit Zuversicht in die zweite Saison


Foto:© Andreas Hidber
Basel.-  "Die erste Saison des Sinfonieorchesters Basel als selbstständiger Veranstalter hat bisher die Erwartungen bei Weitem übertroffen. Das attraktive Programm der kommenden Saison sowie zugkräftige Namen unter den Gastsolisten nähren die Zuversicht, dass die positive Tendenz auch in der Saison 2013/14 anhält", wie der Medienmitteilung zum Programm zu entnehmen ist. Seit letztem September ist das Sinfonieorchester Basel selbstständiger Veranstalter seiner Haupt-Konzertreihen. Dabei ist es auf Anhieb gelungen, rund 900 Abonnenten für die Konzerte zu begeistern. Zu den traditionellen Abonnenten sind in der aktuellen Saison rund 65 Studierende hinzugekommen, welche vom Gruppenabonnement profitieren sowie rund 100 Abonnenten, die sich das erstmals lancierte Weihnachts-Abonnement gekauft haben. Wie erwartet, waren die bisherigen Konzerte unterschiedlich gut besucht. Die durchschnittliche Auslastung betrug jedoch fast 70%, wozu auch das ausverkaufte Konzert mit Mahlers Zweiter sowie die sehr gut besuchten Konzerte mit dem Verdi- Requiem beitrugen. Damit ist die Auslastung der SOB-Konzerte bereits in der ersten selbstständigen Saison höher als in den vergangenen Saisons, die noch unter der Schirmherrschaft der AMG standen. Ganz besonders erfreulich ist auch, dass sich die Altersstruktur des SOB-Publikums entgegen der allgemeinen Tendenz überraschend durchmischt gestaltet.

Jubilare und Minimal Music
Unter seinem Chefdirigenten Dennis Russell Davies sind Konzertprogramme, die unbekannte Werke Klassikern der Romantik und Moderne in überraschenden Kombinationen gegenüberstellen, zu einem Markenzeichen des Sinfonieorchesters Basel geworden. Daran knüpft auch die Saison 2013/14 an: So gesellen sich zum Beispiel im ersten Konzert zum Violinkonzert von Johannes Brahms ein Werk des amerikanischen Komponisten John Adams sowie das Konzert für Orchester von Witold Lutoslawski. Lutoslawskis Nachlass befindet sich in der Paul Sacher Stiftung, der Komponist wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Weitere Schwerpunkte bilden Klassiker der Moderne von Béla Bartok, Igor Strawinsky, Dmitri Schostakowitsch sowie Werke der Jubilare Heinz Holliger, Richard Strauss und die Uraufführung eines Werks des Schweizer Komponisten Jost Meier. Im April 2014 wird es zudem einen Schwerpunkt mit neuerer Minimal Music geben, mit Werken von Michael Nyman, Philip Glass, John Adams und Arvo Pärt.

Prominente Solisten
Dass die Saison 2013/14 ganz besonders wird, zeigt auch ein Blick auf die Liste der Solisten: Den Anfang macht der mit Crossover zum Weltstar gewordene Geiger David Garrett, gefolgt vom Bariton Matthias Goerne, der Mahlers Kindertotenlieder singen wird. Mit Håkan Hardenberger ist ein Trompeter zu Gast, der zu den ganz Grossen seines Fachs zählt. Ebenfalls mit Spannung erwartet wird die Sopranistin Véronique Gens, welche in einem rein französischen Programm Joseph Canteloubes Chants d’Auvergne singen wird. Im letzten Konzert der Saison treten die Pianistinnen Katia und Marielle Labèque zusammen mit dem Sinfonieorchester Basel auf.

Entdeckerkonzerte und Frank Zappa

Nebst den grossen Abonnementskonzerten wird das Sinfonieorchester Basel in der neuen Saison eine ganze Reihe von bewährten Konzertformaten weiterführen, von den Familienkonzerten über die Cocktailkonzerte und mini.musik-Konzerte bis hin zur Reihe Schwarz auf Weiss mit literarischen Kammerkonzerten in der Basler Papiermühle oder den Cube Concerts. Hinzu kommen neu in der Saison 2013/14 die Entdeckerkonzerte, bei denen sich alles um Zuhören, Erfahren und aktives Erleben von Musik dreht. Sie richten sich zweimal pro Saison an Musikfans von jung bis alt, die über das Abendprogramm hinaus mehr erleben möchten. Ein Höhepunkt der Saison wird auch das in Zusammenarbeit mit der Kaserne Basel veranstaltete Konzert mit Frank Zappas monumentalem Orchesterwerk The Yellow Shark am 9. November 2013.

Neue Partnerschaften
Das Sinfonieorchester Basel freut sich auf die künftige Medienpartnerschaft mit der bz Basel. Als erste Frucht dieser Partnerschaft wird im Mai dieses Jahres eine bz-Beilage zur neuen SOB-Saison erscheinen. Die bz Basel möchte durch ihr Engagement einen konstruktiven Beitrag zum kulturellen Leben der Stadt leisten. Eine weitere wichtige Partnerschaft geht das SOB mit Telebasel ein, die sich in vermehrter Präsenz in der Werbung und in den redaktionellen Inhalten des TV-Senders zeigen wird. Weitere Partnerschaften konnten mit der Paul Sacher Stiftung und dem Institut für Musikwissenschaft der Universität Basel eingegangen werden. Im Bereich der Vermittlung gibt es neue Kooperationen mit der Musikschule Basel, der Streicherklasse vom Schulhaus Insel Basel und den Gymnasialchören Baselland.

Gastspiele und CD-Planung
Im April 2014 reist das SOB zu einer längeren Konzerttournee nach England. In der Londoner Cadogan Hall wird das Orchester unter der Leitung seines Chefdirigenten drei unterschiedliche Konzertprogramme im Rahmen eines Minimal Music Festivals geben. Weitere Konzertorte sind Cambridge, Cardiff, Basingstoke und Warwick. Die Gesamteinspielungen der Sinfonien von Franz Schubert und Arthur Honegger werden in der der kommenden Saison abgeschlossen.
Detaillierte Informationen zu den Sinfoniekonzerten im Vorschau-Leporello (s. Mailanhang) oder ab 20.3.13 auf www.sinfonieorchesterbasel.ch Das Saisonprogramm mit sämtlichen Konzerten der Saison 2013/14 erscheint im Mai 2013. Abonnements sind ab 20.3.13 über die Website des Sinfonieorchesters Basel oder bei der Vorverkaufsstelle Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus mit Musik Wyler erhältlich.
www.sinfonieorchesterbasel.ch/

Donnerstag, 21. März 2013

dies & das und allerlei Vorstellungen

3land.-  Der Landesverband Freier Theater Baden-Württemberg e.V. stellt die aktuelle Gastspiel-Saison 2013 und 2014 vor. In einer Broschüre präsentieren sich mehr als 100 Freie Theater mit eigenem Profil und neuem Programm. Alle Gastspiele bei sozialen Einrichtungen und Vereinen sowie in Bildungs- und Senioreneinrichtungen können mit bis zu zwei Dritteln der Kosten vom Land bezuschusst werden. Wer sich über Programm und Details zu den Landeszuschüssen informieren möchte, kann die neue 118seitige Broschüre kostenlos bei der Stabsstelle Kultur im Landratsamt anfordern: mail@loerrach-landkreis.de, Tel. 07621 410-2015, oder direkt über den Landesverband Freier Theater bestellen: laftbw@t-online.de.
Je nach Sparte richten sich die professionell arbeitenden Freien Theater vor allem, aber nicht ausschließlich, an Kinder und Jugendliche. Das Spektrum reicht von Comedy und Schauspiel oder Erzähl- und Sprechtheater, über Improvisationen sowie Figuren- und Musiktheater bis hin zu Straßen- und Tanzaufführungen. In Südbaden besonders verankert und vielfältig sind die Angebote des Freien Theaters „tempus fugit“ in Lörrach und Umgebung.


Kleinkunst

Freitag, 22. März, 20 Uhr gibt es im Rehmann Museum in Laufenburg Schweiz Erzähltheater mit Figuren 'Gier nach Dir', Geschichten aus Ovids Metamorphosen mit Stefan Libardi.Und worum geht es? Um Geschichten von Sex, Liebe und Tod. Eintritt: CHF 20.-,Förderkreis: CHF 17.-, Reservationen unter info@rehmann-museum.ch . Weitere Infos unter www.rehmann-museum.ch.


Literatur

25 Jahre „Internationale Schopfheimer Mund-Art Literatur-Werkstatt“ heißt es am am 23.03.2013, 15 Uhr, im Festsaal der Waldorfschule in Schopfheim - und das mit großem Programm. Doch das ist nur der Festakt, denn dieses Jubiläum wird noch andernorts gefeiert und mehr als einen Abend lang:
namlich vom  22. bis 24.03.2013. Das 25jährige Jubiläum der Mundart-Literatur-Werkstatt wird am Freitag, den 22. März um 20 Uhr im Gewölbekeller des Alten Rathauses in der Hinterdorfstraße eröffnet. Der Autor Markus Manfred Jung, der seit vielen Jahren das Schopfheimer Festival als Organisator übernommen hat, konnte für die Jubiläumsveranstaltung in diesem Jahr wieder völlig unterschiedliche Autoren gewinnen: darunter Klaus Gasseleder aus Schweinfurt, Martin Schley aus Freiburg, Wendelinus Wurth aus Gutach oder Vreni Weber-Thommen aus Lausen. Anders als ursprünglich angekündigt, wird der von Volker Habermaier moderierte Abend nicht im Stapflehus stattfinden. Am Wochenende werden die Autoren ihre Werkstatt auch auf zahlreiche Schulbesuche in der Region, Lesungen in Frankreich und der Schweiz und einen Jubiläumsempfang in Schopfheim ausdehnen.
22.03.13, 20h, Lesung im „Gewölbekeller“, Altes Rathaus, Altweil (Hinterdorfstraße), Weil am Rhein mit Stefan Pflaum und Martin Schley aus Baden/D, Gesang und Texte, Anni Mathes, Vorarlberg/A, Vreni Weber-Thommen, Baselland/CH, Klaus Gasseleder, Franken/D, Wendelinus Wurth, Baden/D
23.03.13, 15h, Festakt in der Aula der Waldorfschule, Schlierbachweg, Schopfheim mit anschließendem Stehempfang
23.03.13, 17h, Lesung in der Aula der Waldorfschule, Schopfheim mit Réne Egles, Elsass/F, Liedermacher, Hilda Jauslin, Basel/CH, Nicole Keilbach-Schmittel und Johannes Kaiser, Baden/D, Peter Schlack, Württemberg/D, Helmut Haberkamm, Franken/D
23.03.13, 19h, Lesung, Waldorfschule Schopfheim mit Markus Heiniger, Baselland/CH, Liedermacher, Lidwina Boso, Vorarlberg/A, Ulrike Ebert, Baden/D, Hanno Kluge, Württemberg/D, Manfred Kern, Frankenland/D, Josef Wittmann, Bayern/D
23.03.13, 21h, Lesung, Waldorfschule, Schopfheim mit Sylvie Reff, Elsass/F, Liedermacherin, Marianne Ehlers, Ostfriesland/D, Annemarie Regensburger, Tirol/A, Bruno Epple und Hanspeter Wieland, Baden/D, Adolf Vallaster Vorarlberg/A
23.03.13, 20h, Lesung im „le caveau-café littéraire“, 19, avenue du Général de Gaulle, St. Louis/F mit Aernschd Born, Basel/CH, Liedermacher, Ulrike Derndinger, Baden/D, Claudia Scherer, Württemberg/D, Ronald Euler, Lothringen/F, Jean-Christophe Meyer, Elsass/F, Erwin Messmer, Bern/CH
24.04.13, 11h, Lesung in der Bibliothek der „Allgemeinen Lesegesellschaft“, Münsterplatz 8, Basel/CH mit Liselotte Hamm und Jean-Marie Hummel, Elsass/F, Liedermacher, Carola Horstmann und Markus Manfred Jung, Baden/D, Max Huwyler, Zug/CH, Alfred Gulden, Saarland/D.


Musik

Zum zweiten Mal schickt das renommierte Bluesfestival Basel ein Konzert mit einigen der besten Blues-Musikern aus Deutschland und der Schweiz vor dem eigenen Festival nach Weil am Rhein. Festival-Chef Louis van der Haegen hat bei einer  Pressekonferenz in Basel die ausgezeichnete Kooperation mit dem Weiler Kulturamt betont, weshalb in diesem Jahr der Senkrechtstarter der Schweiz, Fabian Anderhub mit seiner Band, sowie die "First Class Blues Band" aus Deutschland als musikalische Botschafter des Bluesfestivals am Freitag, den 22. März beim Weiler Festival "String Time" auftreten. Das Konzert beginnt um 20 Uhr im Haus der Volksbildung, Karten gibt es im Vorverkauf bei www.reservix.de und bei den Vorverkaufsstellen, also den Geschäftsstellen der Lokalzeitungen und der Tourist-Info.Weitere Infos unter www.festival-string-time.de oder www.weiler-bluesnacht.de.

Die Pianistin Irène Schweizer und der Schlagzeuger Pierre Favre gehören zu den MusikerInnen, die Fabrikjazz-Konzerte seit den Anfängen in den achtziger Jahren mitgeprägt haben. Nun heisst es zwischen Freitag, 22. und Sonntag, 24. März: «Ein Wochenende mit Irène & Pierre». Die drei Konzertabende in der Roten Fabrik in Zürich werden von Intakt Records aufgenommen. Am Sonntag findet das Konzert um 17 Uhr statt. Geplant ist im Herbst eine längst fällige dritte Veröffentlichung mit dem Livemitschnitt aus der Roten Fabrik. Sowohl Irène Schweizer wie Pierre Favre wurden von der Stadt Zürich mit dem Kunstpreis geehrt. www.rotefabrik.ch

Dienstag 26.03.2013 19.30. ist wieder ein AMG Sinfoniekonzerte Klassik im Stadtcasino Basel, Musiksaal angesagt. Mitwirkenden: Mikhail Pletnev, Klavier & Leitung Kremerata Baltica. Mikhail Pletnev, der mit einer eigenwilligen Aufnahme aller fünf Beethoven-Konzerte hervorgetreten ist, liefert an diesem Abend die wichtigsten Vorstufen zu Beethoven gewissermassen live nach. Auf dem modernen Konzertflügel interpretiert er – in sensiblem Zusammenspiel mit der Kremerata Baltica – Bachs festliches d-Moll-Konzert, Haydns vitales D-Dur-Konzert, dazu in Gestalt des C-Dur-Werkes KV 246 einen frühen Geniestreich aus der reichhaltigen Reihe Mozartscher Klavierkonzerte. Als nachdenkliches Intermezzo erlebt das Publikum zudem die Streicherkomposition „Viatore“ („Wanderer“) des lettischen Zeitgenossen Peteris Vasks.
Vorverkauf: Konzertgesellschaft Tickets, Steinenberg 14 (Stadtcasino), 4051 Basel, Tel. +41 (0)61 273 73 73, und über www.konzerte-basel.ch


Zum Vormerken

Der April im Literaturhaus Basel hat es in sich: Dieter Forte ist ein stiller, grosser Basler Autor und preisgekrönter Dramatiker. Ab 1970 war er am Theater Basel tätig, wo er mit „Martin Luther und Thomas Münzer oder die Einführung der Buchhaltung“ einen Welterfolg feiern konnte. Sein neues Buch "Das Labyrinth der Welt" ist eine poetische Geschichte der Bilder und Bücher, des Lesens und Schreibens, des menschlichen Miteinanders im Laufe der Jahrhunderte. Am 11. April stellt der Übersetzer und Literaturwissenschaftler Jürgen Ritte das Buch im Literaturhaus vor, Hans Dieter Jendreyko wird Passagen daraus lesen.
Nach langer Wartezeit ist der neue Roman von Judith Kuckart erschienen: "Wünsche" erkundet ernsthaft, aber mit grosser Leichtigkeit, ob man nach einem Neuanfang eine Andere ist – oder nur um eine Lebenslüge leichter. Die Autorin ist am 22. April im Literaturhaus zu Gast.
Der serbische Autor, Philosoph, Astronom und Konzeptkünstler Sreten Ugricic wurde 2012 er von der serbischen Regierung seines Amtes als Direktor der Nationalbibliothek enthoben, nachdem er sich für den montenegrinischen Autor Andrej Nikolaidis eingesetzt hatte. Am 9. April tritt er zusammen mit Melinda Nadj Abonji (Tauben Fliegen auf, Schweizer Buchpreis 2010) im Literaturhaus auf.
Der bosnische Autor Dzevad Karahasan spricht am 26. April über die Arbeit an seiner neuen Roman-Trilogie: Trost des Nachthimmels gibt einen aufschlussreichen Einblick in eine der spannendsten Epochen des Islams, als Hassan Sabah seinen Assassinenorden begründete und damit den politischen Terrorismus. Während überall Schulen entstanden, breiteten sich in Ost und West verschiedene Formen des Fundamentalismus‘ aus. Karahasan ist ist zurzeit Gastdozent an der Universität Basel.
Das gesamte Programm finden Sie auf der Webseite. www.literaturhaus-basel.ch/?navi_id=3

Auch das Literaturhaus Zürich setzt auf Frühling. Im April können Sie dort der jungen Fribourger Autorin Isabelle Flükiger begegnen, Ralph Dutli legt seinen ersten Roman vor, und mit Jérôme Ferrari ist der Prix-Goncourt-Träger 2012 zu Gast. Anne Weber hat mit „Tal der Herrlichkeiten“ einen wunderbaren Roman über die Liebe geschrieben, Judith Kuckart erkundet in „Wünsche“, ob und wie ein besseres Leben möglich wäre (und unterhält sich darüber mit Peter Stamm), und der syrische Autor  Fawwaz Haddad erzählt die Geschichte eines Vaters, der im Kriegsgebiet seinen Sohn sucht. Die Wahlverwandtschaften wandeln auf den (Klang)spuren von Robert Walser, und drei Gewinner der Eidgenössischen Literaturpreise – Thilo Krause, Catherine Safonoff und Frédéric Wandelère – lesen aus ihren Werken. Finden Sie hier das gesamte Programm: http://www.mug.ch/literaturhaus/programm

Mittwoch, 20. März 2013

Schwarzwald

Kelly Nipper: Black Forest, 2012. Co-commissioned by Tramway for the Glasgow International Festival 2012, Kunsthaus Zürich and Hammer Museum, Los Angeles. © Kelly Nipper
Zürich.- Kelly Nipper (*1971, Edina, Minnesota) untersucht in Videos, Installationen, Fotografien und Performances die Beziehung von menschlichem Körper, Bewegung, Raum und Zeit. Sie interessiert sich für rituelle Gesten und Abläufe und bezieht sich in ihren Choreografien immer wieder auf die Anfänge des experimentellen Tanzes und im speziellen auf die Theorien Rudolf von Labans (1879–1958). Gemeinsam mit Emile Jaques-Dalcroze (1865–1950) und Mary Wigman (1886–1973) gilt der Tänzer, Choreograf und Tanztheoretiker als Begründer des modernen Ausdruckstanzes. Kelly Nippers Rückgriff auf Labans Theorien ist Teil ihrer langjährigen Recherche zum Thema Kommunikationsstrukturen und der Entwicklung von Kommunikation in der modernen Gesellschaft. Vom 5. April bis 16. Juni 2013 präsentiert das Kunsthaus Zürich die erste Einzelausstellung der amerikanischen Künstlerin Kelly Nipper im deutsch-sprachigen Raum. Ausgangspunkt für ihre Gruppe neuer Arbeiten sind Zeichnungen des Mitbegründers des modernen Ausdruckstanzes, Rudolf von Laban. Zentrales Element ist die Performance «Black Forest».

Das Kunsthaus Zürich besitzt eine bedeutende Sammlung an Zeichnungen und Aquarellen von Rudolf von Laban. Sie gehören zu dem sogenannten Perrottet-Archiv, das neben Labans Arbeiten auf Papier zahlreiche Dokumente und Fotos zu den Anfängen des modernen Tanzes und der Zeit der Künstlerkolonie auf dem Monte Verità bei Ascona (Schweiz) umfasst. Suzanne Perrottet (1889–1983) lebte und arbeitete mit Rudolf von Laban zusammen, als dieser in Hombrechtikon den «Labangarten – Schule für Bewegungskunst» und in Zürich die «Labanschule» aufbaute. Das Archiv von Suzanne Perrottet kam dank Harald Szeemann 1990 ins Kunsthaus und wurde vor rund 20 Jahren zum letzten Mal in Teilen gezeigt.

Heute arbeitet eine junge Künstlergeneration vermehrt wieder mit dem Medium Performance. Eine davon ist Kelly Nipper, die in ihren Arbeiten ganz direkt auf Laban und das von ihm entwickelte System zur Analyse und Aufzeichnung menschlicher Bewegung, die sogenannte «Labanotation», zurückgreift. Zentrale Elemente dieses Systems, wie auch von Kelly Nippers Arbeit, sind die Themen Zeit und die Beziehung des Körpers zur Zeit – beides Dinge, die sich mit dem Aufkommen neuer Kommunikationstechnologien in den letzten Jahren natürlich drastisch verändert haben. Ausstellungsmacherin Mirjam Varadinis führt die zwei Künstler, zwischen denen rund 100 Jahre liegen, die aber trotzdem viel gemeinsam haben, zusammen. Der Dialog der beiden findet in jenen Räumen der Kunsthaus-Sammlung statt, die kurz nach der Jahrhundertwende – zeitgleich zu den Tanzexperimenten Rudolf von Labans – entstanden sind.

Kelly Nipper nimmt diesen Kontext sowie Labans kleinformatige, fragile Zeichnungen (Farb- und Bleistift auf Papier) zum Ausgangspunkt für eine Gruppe neuer Arbeiten, die sie speziell für die Ausstellung im Kunsthaus realisiert. Zentrales Element ist dabei die Performance «Black Forest», ein Werk, das in Zusammenarbeit mit dem Glasgow International Festival und dem Hammer Museum, Los Angeles, produziert wird. Daneben entstehen Kostüme, Objekte und Skulpturen, die gemeinsam mit den Arbeiten von Rudolf von Laban zu sehen sind.

In den vergangenen Jahren hat Nipper an bedeutenden internationalen Gruppenausstellungen teilgenommen – an der «Performa» in New York (2007) und im Centre Georges Pompidou, Paris (2011). Im Jahr 2013 ist sie im Programm des MoMA, New York vertreten. Die Ausstellung im Kunsthaus Zürich ist die erste Einzelausstellung von Kelly Nipper im deutschsprachigen Raum. In der für 2017 geplanten Erweiterung wird das Kunsthaus Zürich dem Medium Performance und Ausstellungen der zeitgenössischen Kunst noch mehr Raum geben. Kelly Nipper und ihr Projekt «Black Forest» zeigen exemplarisch, wie dieser Dialog von Sammlungsbeständen und zeitgenössischer Kunst in Zukunft im Kunsthaus vermehrt stattfinden kann.

Am 6. April und am 1. Juni wird die Performance «Black Forest» aufgeführt.



Öffnungszeiten: Sa/So/Di 10 – 18 Uhr, Mi bis Fr 10 – 20 Uhr, Montag geschlossen

Kelly Nipper – Black Forest
5. April bis 16. Juni 2013

Kunsthaus Zürich
Heimplatz 1
CH - 8001 Zürich
0041 (0)44 25384-84
info@kunsthaus.ch
http://www.kunsthaus.ch

Dienstag, 19. März 2013

Dritter Bildrausch – Filmfest Basel

Basel.- «Bildrausch – Filmfest Basel» lädt vom 29. Mai bis 2. Juni 2013 zu einem dichten und facettenreichen cineastischen Programm. In seiner dritten Auflage präsentiert sich das junge Festival in fünftägiger Form und weitet seinen Wirkungskreis auf zwei Spielstätten aus. Neben dem internationalen Wettbewerb mit zwölf filmischen Highlights internationaler Festivals versprechen verschiedene Spezialprogramme und zahlreiche Gäste intensive Festivalerlebnisse.

Seit seiner ersten Auflage hat sich Bildrausch ganz dem innovativen Autorenfilm verschrieben. Als „Festival der Festivals“ bringt es Filmentdeckungen nach Basel, die an internationalen Festivals wegen ihrer eigenwilligen Filmsprache und kompromisslosen Narration für Furore sorgen – in der Schweiz aber sonst kaum im regulären Kinoprogramm zu sehen wären. Im Herzstück von Bildrausch, dem internationalen Wettbewerb „Cutting Edge“, konkurrieren in diesem Jahr zwölf solcher Festivalperlen um den Hauptpreis von CHF 3000, der am Sonntagabend des 2. Juni von einer dreiköpfigen Jury im Stadtkino Basel verliehen wird.

Begleitet wird der Wettbewerb von Gesprächen mit den Filmemachern, Diskussionsrunden und einem vielschichtigen Rahmenprogramm. Eine Spezialreihe widmet das Festival dem legendären sowjetischen Tauwetter-Regisseur Marlen Chuciev, der – bis heute aktiv – mit einer vollkommen neuen Filmsprache die sowjetische Nouvelle Vague der Sechzigerjahre massgeblich mitgeprägt hat. Eine weitere Hommage gilt mit Amir Naderi einem der einflussreichsten iranischen Filmemacher. Bildrausch präsentiert einen Querschnitt durch sein Schaffen, das mit Werken wie «The Runner» oder zuletzt «Cut» bildgewaltig einer inneren Getriebenheit Ausdruck gibt. Beide Ehrengäste haben ihr Kommen bereits angekündigt.

Mittelpunkt des Festivals ist wieder das Stadtkino Basel als Spielort, Informationszentrum, Festivalbar und Ort für Gespräche und Begegnung. Erstmals wird in Kooperation mit dem kult.kino Basel aber auch ein Saal des kult.kino atelier bespielt. Auch die Kunsthalle Basel konnte wieder als Partner gewonnen werden und verschiedene Institute der Universität Basel und der FHNW bereichern mit Workshops und Beiträgen das Programm. Trotz der räumlichen Erweiterung soll die viel gelobte familiäre Atmosphäre der ersten Ausgaben weiter bestehen. Nach wie vor setzt Bildrausch auf den Austausch zwischen Publikum und Filmemachern und beide zusammen an einen Tisch.

Im Jahr 2011 vom Verein Le Bon Film unter der Leitung von Nicole Reinhard und Beat Schneider, dem Direktionsteam des Stadtkino Basels, aus der Taufe gehoben, ist Bildrausch – Filmfest Basel im Frühjahr 2012 ins Kulturleitbild des Kantons Basel-Stadt aufgenommen worden. Dank der Unterstützung beider Basel kann es sich – nach einer reduzierten Ausgabe im vergangenen Jahr – 2013 wieder in erweiterter Form präsentieren. Das Festival wird heute durch den Verein Bildrausch getragen, dessen Vorstand sich aus dem renommierten Basler Filmemacher Vadim Jendreyko, dem Juristen und langjährigen Basler Lichtspielverband-Präsidenten Felix Liatowitsch, der Architektin Isabel Frey und dem Unternehmer Karl Gremper zusammen setzt. Geleitet wird das Festival von Nicole Reinhard und Beat Schneider.

Verein Bildrausch
Bildrausch – Filmfest Basel
Theaterstrasse 22
CH-4051 Basel
www.bildrausch-basel.ch

Montag, 18. März 2013

Dazwischen

Haris Epaminonda Produktionsaufnahme, Zypern, 2012 / Foto: Javier Folkenborn © Haris Epaminonda
Zürich.- Das Kunsthaus Zürich präsentiert noch bis 5. Mai die erste Einzelausstellung der jungen Zypriotin Haris Epaminonda in der Schweiz. Im Zentrum steht ein neuer Film, der geheimnisvolle Landschaften, Architekturen, Menschen und Rituale zu einer assoziationsreichen und bildstarken Komposition zusammenfügt und im Kunsthaus Premiere feiert. Für ihre erste Einzelpräsentation in der Schweiz produziert Haris Epaminonda (*1980) ihren bisher aufwendigsten Film, der im Kunsthaus Zürich Premiere hatte. Die in Berlin lebende Künstlerin drehte den Film, der in Zusammenarbeit mit dem erst vor kurzem entstandenen Zentrum für zeitgenössische Kunst «Point» in Nicosia, dem Modern Art Oxford und der venezianischen Fondazione Querini Stampalia entsteht, in Zypern. Früher hat sie vorgefundenes Filmmaterial verwendet, es mit anderem kombiniert und neu zusammengeschnitten. Den neuen Film dreht sie – wie schon die Serie der «Chronicles» (2010) – selber und lässt auch den Ton dazu komponieren. Sound ist für sie ein wichtiges Gestaltungsmittel, um einen Zustand der Schwebe, der Zeit- und Ortslosigkeit zu vermitteln. Den Besucher erwartet ein Universum melancholischer Schönheit, das Haris Epaminonda gemeinsam mit Kuratorin Mirjam Varadinis inszeniert.

Seit 2010 die Einladung ausgesprochen wurde, eine Ausstellung im Kunsthaus zu machen, haben sich das Werk der Künstlerin und ihre Karriere rasant entwickelt. Ihr Auftritt an der letzten documenta (13), wo sie gemeinsam mit Daniel Gustav Cramer als Künstlerduo auftretend, ein ganzes Haus im Nordflügel des Kulturbahnhofes in Kassel bespielte, war der internationale Durchbruch. Wer dieses Haus betrat, dem eröffnete sich ein faszinierend geheimnisvolles Universum aus Filmen, Collagen, Objekten und Fotografien. Jeder Raum glich einem kleinen Museum. Zeichnungen, altmodisch wirkende Landschaftsfotografien von Gebirgszügen, Wasserfällen und üppigen Palmenhainen sowie kostbar aussehende Objekte hatte das zypriotisch-deutsche Künstlerduo zu einer suggestiven Gesamtinstallation arrangiert, in der der Ton eine entscheidende Rolle spielte. Im ganzen Haus verteilt, leitete er die Besucher fast schon sirenenartig von einem Raum in den nächsten. Passend zum Titel der Arbeit «The End of Summer» hatte der vom Musikerduo «Part Wild Horses Mane On Both Sides» komponierte Klang etwas Wehmütiges, erinnerte gleichzeitig an fernöstliche Kompositionen und öffnete so ein andeutungsreiches Feld möglicher Assoziationen und Geschichten.

Dieser Zustand des «Dazwischen» ist ganz charakteristisch für Haris Epaminondas Arbeit. Sie schafft Werke, die sich bewusst einer klaren Einordnung entziehen und stattdessen ganz unterschiedliche Perspektiven und Lesarten eröffnen. Die Fotos, Filme und Collagen wirken zeitgenössisch, aktuell und gleichzeitig zeitlos. Sie erinnern den reiseerfahrenen Betrachter an vermeintlich bekannte Landschaften, welche sich aber geografisch nicht verorten lassen. In ihrer Polaroid-Serie, die die Künstlerin 2008 begonnen hat und die sie weiterführt, bis es keinen Polaroid-Film mehr geben wird, fotografiert Epaminonda Aufnahmen verschiedener Kulturen und Regionen auf der Welt aus Büchern ab. Je nach Zeit und Kontext des Buches sind die Darstellungen anders «gefärbt» – sowohl was die Bildqualität der Fotos als auch den ideologischen Hintergrund angeht. Epaminonda richtet ihr Augenmerk auf klischierte Bilder und Darstellungen des Fremden, unterbricht die Reihe aber immer wieder mit völlig abstrakten Detailaufnahmen. So schafft sie Raum für neue Sichtweisen und lässt etwas entstehen, das zwischen Reisetagebuch und anthropologischer Recherche hin und her oszilliert.

Das Kunsthaus Zürich hat das Potenzial der Künstlerin rechtzeitig erkannt und konnte von der Vereinigung Zürcher Kunstfreunde, dem Gönnerkreis, der das Kunsthaus bei Ankäufen unterstützt, bereits einige Fotos aus dieser Serie «Untitled» (2008) entgegennehmen. An öffentlichen Führungen durch die Ausstellung wird der Besucher daher nicht nur über die Entstehung und Aussage des neuen Films aufgeklärt, sondern auch über den Stellenwert der für die Sammlung erworbenen Arbeiten. Nächster Termin:  Donnerstag, 21. März, 18 Uhr. Private Führungen auf Anfrage.

Öffnungszeiten: Ausstellung geöffnet: Sa/So/Di 10–18 Uhr, Mi/Do/Fr 10–20 Uhr, Feiertage siehe www.kunsthaus.ch; Eintritt: CHF 15.-/CHF 10.- (reduziert). Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren gratis.

Haris Epaminonda
15. Februar bis 5. Mai 2013

Kunsthaus Zürich
Heimplatz 1
CH–8001 Zürich
Tel.: +41 (0)44 253 84 84
www.kunsthaus.ch

Freitag, 15. März 2013

Habemus Papam

Danny Wehrmüller und Salomé Jantz, Foto: Andreas Zimmermann
Basel.- Habemus Papam – unterwegs mit dem Papst! Der jüngste szenische Rundgang von Basel Tourismus nimmt sich eines Thema an, das momentan an Aktualität kaum zu überbieten ist: Der Papstwahl. Dabei begleiten die Teilnehmerinnen und Teil- nehmer den späteren Papst Eneas Silvio Piccolomini in der Zeit des Basler Konzils.

Auf der mittlerweile fünften Stadtführung in Begleitung von Schauspiele- rinnen und Schauspielern träumt sich die Geschichtsstudentin Tanya in die Zeit zurück, als Basel im Zentrum der Christenheit stand. Gemeinsam mit ihr begeben sich die Interessierten auf eine spannende Zeitreise, in welcher sie auf den Konzilsschreiber und Lebemann Eneas Silvio Piccolomini treffen, der viele Jahre in Basel
wirkte und schliesslich Papst wurde. Dabei erfahren sie auf unterhaltsame Weise Erstaunliches und Hintergründiges rund um Päpste, Gegenpäpste, verhinderte Reformen und über die Rolle Basels während der 17-jährigen Konzilszeit, als ganz Europa gebannt auf die kirchengeschichtliche Entwicklungen in Basel schaute.

Der neue, spannende Rundgang «Habemus Papam» mit den Schau- spielern Danny Wehrmüller und Salomé Jantz – bekannt aus diversenTheateraufführungen – startet vom 6. März bis zum 9. Oktober 2013 jeweils mittwochs um 18 Uhr beim Haupteingang der Universität am Petersgraben. Er dauert rund 80 Minuten und endet am Münsterplatz. Der Preis beträgt für Erwachsene CHF 30 und für Kinder bis 16 Jahre CHF20. Eine vorhergehende Reservierung bei Basel Tourismus unter www.basel.com ist erforderlich.

Donnerstag, 14. März 2013

dies & das & «Farbe bewegt»

3land.- Sommer mit Kunst: Vom 7. Juni bis 8. September 2013 lädt das Kunsthaus Zürich zur Sommerwerkstatt ein. 45 Workshops, Führungen, Exkursionen und Gespräche stehen unter dem Motto «Farbe bewegt». Die Kunstvermittlung kreist um Arte Povera, Minimal Art und Abstrakten Expressionismus, die in der aktuell zu sehenden Ausstellung «Die Sammlung Hubert Looser» ihren Auftritt haben. Das Team der Museumspädagoginnen wird unterstützt von Musikerinnen, Künstlern und Tänzerinnen. Das Angebot richtet sich an alle Generationen.An welchen Tagen man sich in Farbe verlieren, Linien bändigen oder das eigene Auge schulen kann, erfahren Interessierte im ausführlichen Programm, das am 2. Mai publiziert wird. Alle Angebote sind dann online aufgeschaltet. Das Programmheft kann im Kunsthaus bezogen oder telefonisch bestellt werden. Anmeldungen werden unter Tel. 044 253 84 84 entgegengenommen oder per E-Mail unter kunstvermittlung@kunsthaus.ch. Die Teilnahmegebühren liegen zwischen CHF 15.- für einen zweistündigen Workshop und CHF 150.- für einen mehrteiligen Block. www.kunsthaus.ch


Ausstellungen


Der Haus Salmegg Verein im badischen Rheinfelden stellt gemeinsam mit den Zonta Clubs im Dreiländereck die Preisträgerin des Zonta Regio Kunstpreises 2013, Colette Couleau, in den Galerieräumen des Haus Salmegg aus. Erstmals wird die Preisvergabe mit einer Ausstellung verbunden. Die Ausstellung ist bis zum 7. April immer samstags und sonntags von 12.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Alle zwei Jahre vergeben die Zonta Clubs einen mit 4.200 Euro dotierten Kunstpreis an einen Künstler, der seinen künstlerischen Wirkungskreis im Dreiländereck hat. Die in Basel lebende und arbeitende Colette Couleau studierte an der „École des Beaux Arts“ in Toulouse. 1987 erhielt sie das „Diplôme National Superieur d’éxpression plastique“ und auch den „ersten Akademiepreis für Malerei der Stadt Toulouse“. Nach Studienaufenthalten und Lehrtätigkeiten in Rom besuchte sie die Kunstgewerbeschule in Basel mit der Fachrichtung Druckgrafik und Papierschöpfen.
Das Papier hat sich bei Colette Couleau zum Basismaterial ihrer Arbeiten entwickelt. Dabei dient es nicht allein als Unterlage oder Bildträger, sondern auch als malerisches Element. Ihre Arbeiten sind ausschließlich in Schwarz-Weiß gehalten: „Clair obscur“ nennt sie dieses Universum. Farbmittel sind China-Tusche und Graphit.

Das "Leben" von Objekten endet nicht, wenn sie in eine ethnographische Museumssammlung kommen. Vielmehr erzählen sie uns Geschichten einer gemeinsamen Vergangenheit und Gegenwart zwischen dem Museum und den Herkunftsorten und Herkunftsgemeinschaften. Und sie stellen Fragen nach der Verantwortung, die wir aus diesen Beziehungen für die Zukunft tragen. Mit der Ausstellung "Was jetzt? Aufstand der Dinge am Amazonas" stellt sich das Museum der Kulturen in Basel diesen Fragen und lädt ein zu einer inspirierenden Reise durch die historischen und aktuellen Verflechtungen zwischen dem Amazonastiefland und den ethnographischen Sammlungen am Rheinknie.


Leute

Bei seiner konstituierenden Sitzung hat der Verwaltungsrat der Schauspielhaus Zürich AG Rechtsanwältin Dr. Brigitte von der Crone zur Präsidentin gewählt. Die bisherige Vizepräsidentin übernimmt laut Pressemitteilung das Amt von Bruno Bonati, der anlässlich der Generalversammlung vom 30. Januar 2013 seinen Rücktritt bekannt gegeben hatte. Als Vizepräsident amtiert ab sofort Verwaltungsrat Dr. Fritz Wehrli. Der Stadtrat von Zürich hat zudem Peter Haerle, den Direktor der Dienstabteilung Kultur des Präsidialdepartements, neu in den Verwaltungsrat abgeordnet. www.schauspielhaus.ch


Literatur

Anlässlich der neuen Veranstaltungsreihe "Teatime" des Freiburger Kulturdienstes stellen die  Schriftstellerin Susanne Hartmann und der Schriftsteller Georg Voss eine Auswahl ihrer skurrilen bis bedenklichen Kurzgeschichten vor . Die Lesung findet zur Teestunde mit Tee und Gebäck am Samstag, 23. März um 17.00h im Kulturdienst, Jacob-Burckhardt - Str.5 in 79098 Freiburg (am Stadtgarten)  statt.
Für diese Veranstaltung wäre ein  Unkostenbeitrag von 5 Euro "wünschenswert", wie der Veranstalter schreibt.Information: Kulturdienst, Tel: 0761.491647, kulturdienst@t-online.de.

Schluss mit allen Diäten: Übergewicht macht nicht krank! Das sagt Achim Peters in „Mythos Übergewicht“. Buchvorstellung: Mittwoch, 20. März 2013 – 20 Uhr – in der Buchhandlung Müller, Weil am Rhein. Denn: Dicksein macht nicht krank, sondern schützt sogar vor Krankheit. Der wahre Grund für das Dickwerden ist Stress. Achim Peters wendet sich entschieden gegen die Diskriminierung von dicken Menschen und zeigt, wie jeder sein persönliches Stresssystem in ein gesundes Gleichgewicht bringen kann. Prof.Dr.med. Achim Peters ist Hirnforscher, Internist und Diabetologe. Eintritt: Euro 8,- /Schüler u. Studenten 6,-, Tel. 07621/74090 Fax 07621/78694, info@buechermueller, www.buechermueller.de


Musik

Heute, 14.03., spielt die Indie-Power Pop Band DELILAHS aus der Schweiz zusammen mit einer russischen Modband namens RIOTS im The Great Räng Teng Teng in Freiburg. Konzertbeginn wird um 21/21.30 h sein. Es ist eine Doppelheadlinershow.

Im Rahmen des Festivals "String Time" in Weil am Rhein gibt das "Duo animando" am Sonntag, den 17. März um 17 Uhr ein Konzert im Saal des Alten Rathauses an der Hinterdorfstraße. Die Lörracher Cellistin Anita Gwerder und die Pianistin Elisabeth Schreyer-Puls aus Zofingen (CH) gründeten 2009 "in Duo animando", mit dem sie seither erfolgreich konzertieren. Die kraftvoll-mitreißende Klangkultur der beiden Musikerinnen berührt unmittelbar und lässt die Musik in jedem Augenblick neu entstehen. Das Programm dieses Konzerts verspricht eine europäische Klangreise von Ungarn über Deutschland nach Frankreich und zurück nach Osteuropa. Das Duo bringt Werke von Kodaly, Beethoven, Debussy und Martinu zu Gehör und stellt in diesem Programm Klangfenster des 18. Jahrhunderts dem 20. Jahrhundert gegenüber.
Informationen zum Festival findet man unter www.festival-string-time.de. Reservierungen zum Konzert unter 07621 704 412 oder kultur@weil-am-rhein.de

„Das Monumentale wird sinnlich, das Sinnliche monumental“ Mit diesen Worten skizziert der Bassist Dieter Ilg – echo jazzpreisträger 2011 – seine verblüffend logische, kammermusikalische Umdeutung der opulenten Vorlage von Wagners „Parsifal“, die erst kürzlich als CD erschien und nun am 19. April, um 20 Uhr im FORUM Merzhausen innerhalb Freiburgs oder der näheren Umgebung erstmals auch live zu erleben ist. 
Dieter Ilg gilt längst als einer der weltbesten Bassisten und erfreut sich auch in den USA großer Beliebtheit. Ihm gelingt der seltene Spagat, Tradition und Experimentierfreude genussvoll zu kombinieren. Mit dem vielfach ausgezeichneten jungen Pianisten Rainer Böhm und dem herausragenden französischen Schlagzeuger Patrice Herál hat er die Idealbesetzung für dieses gleichermaßen ambitionierte wie unterhaltsame Unterfangen gefunden.
www.dieterilg.de, www.artisse.de

Eine europäische Klangreise von Ungarn über Deutschland nach Frankreich und zurück nach Osteuropa verspricht das klassische Konzert am Sonntag, den 17. März um 17 Uhr im Alten Rathaus an der Hinterdorfstraße in Weil am Rhein mit der Lörracher Cellistin Anita Gwerder und der Pianistin Elisabeth Schreyer-Puls aus Zofingen (CH) zu werden. Die beiden Musikerinnen gründeten 2009 "in Duo animando", mit dem sie seither erfolgreich konzertieren. Die kraftvoll-mitreißende Klangkultur der beiden Musikerinnen berührt unmittelbar und lässt die Musik in jedem Augenblick neu entstehen. Das Duo bringt Werke von Kodaly, Beethoven, Debussy und Martinu zu Gehör und stellt in diesem Programm Klangfenster des 18. Jahrhunderts dem 20. Jahrhundert gegenüber. Die Abendkasse öffnet um 16 Uhr, Reservierungen können telefonisch beim Kulturamt Weil am Rhein unter 07621 704 412 oder per Mail unter kultur@weil-am-rhein.de vorgenommen werden. Das Konzert ist Teil des Festivals "String Time", das alle zwei Jahre alte und neue Musik mit Saiten-Instrumenten beleuchtet. Neben dem Klavierduo "Animando" spielt sie auch im Duo  »tastiera armonica«. Weitere Informationen unter www.festival-string-time.de


Theater

Die Nashörner, ein Schauspiel von Eugène Ionesco, gespielt in Laut- und Gebärdensprache, kommt in Kooperation mit der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin am So. 24.3.13, 19 Uhr, Werkraum des Theaters Freiburg. In „Die Nashörner“, einer Inszenierung mit der der junge Regisseur Philip Baumgarten sein Regiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin abschließt, spielen gehörlose Laiendarsteller und hörende Schauspieler Seite an Seite.
in einem Provinzstädtchen geschieht etwas Ungeheuerliches. Seltsamste Veränderungen gehen vor sich. Erst vibriert der Boden, dann juckt plötzlich auch Behringers Nase. Lohnt sich noch ein Aufbegehren oder siegt der aktuelle Trend? Schon bald gibt es für keine Wand ein Halten mehr, denn das neue Format der Bewohner sprengt jeden Rahmen. Ionescos Klassiker des absurden Theaters aus dem Jahr 1957 zeichnet scharf und pointiert die Verfasstheit des Menschen in unserer Welt der Unsicherheiten, in der einfache Erklärungsmodelle schon lange in die Krise geraten sind. Das Stück verhandelt die Voraussetzungen menschlicher Individualität: Im Epizentrum der alles erschütternden Ereignisse steht ein Mann, der sich entscheidet, ein Mensch bleiben zu wollen, obwohl nichts mehr dafür zu sprechen scheint. Stellt sich die Aufgabe, »man selbst« zu sein, erst dann, wenn die Unterschiede zu anderen sich aufdrängen? Die Inszenierung von Philip Baumgarten setzt dort an, wo Ionesco die (Laut-)Sprache scheitern lässt. Ein heterogenes Ensemble aus gehörlosen Laiendarstellern und hörenden Schauspielern untersucht die Bedingungen menschlicher Verständigung und erforscht andere Kommunikationsformen. www.theater.freiburg.de


Zum Vormerken


Mit Bertolt Brechts frühem Stück "BAAL" präsentieren die Freiburger Immoralisten den zweiten Teil ihres mehrfach geförderten Projekts Pulverfass: Weimar!, das sich drei Ausprägungen des Theaters der Weimarer Republik widmet. Nach dem großen Gesellschaftspanorama "HOPPLA, WIR LEBEN!" von Ernst Toller, steht im zweiten Bild des Triptychons der Theaterrevolutionär Bertolt Brecht im Fokus. "Baal" gilt vielen als sein bestes Stück! Die IMMORALISTEN zeigen es in einer faszinierenden Neuinszenierung mit großem Schauspielensemble und Live- Musik.
Premiere: 25. April. Weitere Aufführungen: 27. April 02. / 03. / 04. / 09. / 10. / 11. / 16. / 17. / 18. / 23. / 24. / 25. Mai 06. / 07. / 08. / 13. / 14. / 15. / 20. / 21. / 22. / 27. / 28. / 29. Juni jeweils um 20 Uhr. Karten können vorbestellt und online erworben werden beim BZ-Karten-Service, ReserviX, der Buchhandlung Schwanhäuser sowie auf der Homepage www.immoralisten.de oder unter info@immoralisten.de.

Mittwoch, 13. März 2013

Aus einem anderen Land

Yun-Jung Song „ohne Titel“, Vorhang aus Porzellanelementen (Quelle: Florian Tiedie)
Freiburg.- Die südkoreanische Künstlerin Yun-Jung Song zeigt ab 16. März im Freiburger L6 Plastiken und komplexe Strukturen Immer scheinen es Gegensätze zu sein, die Yun-Jung Song zusammenbringt. Leichtes und Schweres, Einzelnes und Masse, Filigranes und Stabiles. So wird Song die massive Nordwand im Kunsthaus L6 durch davor schwebende Blätter auflösen und in rhythmische Schwingungen versetzen. In der Ausstellung „dans un autre pays“ (In einem anderen Land) spiegeln sich autobiographische Bezüge der Künstlerin. Song wurde in Südkorea geboren, lebt und arbeitet heute in Straßburg. Richtig zuhause fühlt sie sich jedoch in keinem der beiden Länder. Diese innere Zerrissenheit, sowie die Orientierungslosigkeit Songs prägen ihre Kunstwerke auf besondere Art und Weise.

Beinahe lebensgroße Charaktere, die an Fabelwesen erinnern, wirken als seien sie ihrer Geschichte entrissen worden. Einsam und verloren ziehen sie die Fantasie des Betrachters in ihren Bann und entführen ihn so in eine Traumwelt. Song setzt derzeit für die Herstellung ihrer Plastiken bevorzugt auf das Material Keramik. Gerne integriert sie ihre Plastiken auch in komplexe Installationen. In diesen verführt sie die Wahrnehmung des Betrachters in ein Hin und Her zwischen dem Einzelnen und der Masse. Im Kunsthaus L6 wird Song einen Vorhang aus unzähligen kleinen Keramik-Elementen präsentieren, die ineinandergreifend eine bewegliche Fläche ergeben.

Der Eintritt ist frei, Führungen durch die Ausstellung sind auf Anfrage möglich.

Öffnungszeiten: donnerstags und freitags von 16 bis 19 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr. Das Kunsthaus L6 bleibt am 29. März geschlossen.

„dans un autre pays“ im
16. März bis 21. April
Die südkoreanische Künstlerin Yun-Jung Song zeigt Plastiken und komplexe Strukturen

Kunsthaus L6
Freiburg-Zähringen
Lameystraße 6.
0049-761-5038704
www.freiburg.de/pb/,Lde/230811.html

Dienstag, 12. März 2013

Humorvoll überzeichnet

© Jules Stauber
Basel.- Sinnliche Fantasien, präzise Beobachtungen, elegantes Handwerk und leiser Humor: Der Schweizer Cartoonist Jules Stauber (1920–2008) war ein grosser Meister der kleinen Form. Die Ausstellung «Zeichnen hilft. Cartoons von Jules Stauber» im Cartoonmuseum Basel präsentiert ab 16. März den Zeichner mit den europäischen Zeitgenossen Bosc, Chaval, Flora und Sempé und Künstlern der Satirezeitschrift «Nebelspalter».

Ob Philosophie, Gesellschaft, Arbeit oder Beziehungen – so gross wie die Vielfalt von Jules Staubers Themen ist die fast schon wissenschaftliche Akribie, mit der er diese in unzähligen Variationen untersucht und auf den Punkt gebracht hat. Anlass der Ausstellung ist denn auch die Schenkung eines Teils des Nachlasses aus einem Werk von gegen siebzehntausend kleinformatigen Metaphern. Jules Stauber soll als Zeichner gewürdigt und gleichzeitig als Vertreter seiner Zeit gezeigt werden.
Deshalb werden seine Arbeiten abwechselnd mit Werken anderer Schweizer Zeichner aus der renommierten Satirezeitschrift «Nebelspalter» und Originalen grosser europäischer Cartoonisten präsentiert. Allen gemeinsam sind die Merkmale des heute als klassisch angesehenen Cartoons: ein reduzierter, stilisierter Strich, überlegt und zurückhaltend mit der Tuschfeder gesetzte Linien und Schraffuren, der weitgehende Verzicht auf Farbe und Effekte, der hintersinnige, feine Humor.

Jules Jean-Pierre Stauber wurde am 3. April 1920 in Montreux Clarens (CH) als Sohn eines deutschen Vaters und einer Schweizer Mutter geboren. Nach der Ausbildung zum Dekorationsgestalter zog er 1939 als 19-Jähriger nach Berlin, um zu arbeiten, und wurde noch im selben Jahr in die Wehrmacht eingezogen. Nach Kriegsende und seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft liess er sich in der Nähe von Nürnberg nieder, arbeitete als Schriftenmaler und Dekorateur und besuchte die Gestaltungsklasse der Berufsoberschule. Neben seinen Aufträgen aus Grafik und Illustration und fasziniert von der humoristischen Zeichnung, arbeitete er bald darauf als freiberuflicher Cartoonist für Zeitungen, Zeitschriften und Wochenblätter. Für die Schweizer Satirezeitschrift «Nebelspalter» arbeitete er von 1956 bis 1993.

Jules Stauber heiratete 1955 die Malerin und Grafikerin Christa Kunze, das Paar hatte zwei Kinder. Stauber veröffentlichte in über 200 Büchern und stellte seine Arbeiten regelmässig international aus. Sein Werk wurde mehrfach ausgezeichnet. In der Schweiz populär waren seine feinsinnigen Cartoons in der «Weltwoche» und im «kleinen Nebelspalter». Jules Stauber zeichnete und publizierte bis weit ins Pensionsalter.

Publikation: Jürgen Sandweg, Dieter Tschudin, Urs Zellmeyer (Hrsg.): «Jules Stauber. Cartoons du début à la fin», 192 Seiten, 170 Abbildungen, gebunden, Fr. 30.– / EUR 25.– .Erschienen im Christoph Merian Verlag.

Öffnungszeiten:
Di bis Fr 14 - 18 Uhr
Sa und So 11 - 18 Uhr

Zeichnen hilft
Cartoons von Jules Stauber
16. März bis 26. Mai 2013
Vernissage: Fr 15. März 13, 18.30 Uhr

Cartoon Museum Basel
St. Alban-Vorstadt 28
CH - 4052 Basel
0041 (0)61 22633-60
info@cartoonmuseum.ch
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Montag, 11. März 2013

«...so leben sie noch heute»

Jacob (1795-1863) und Wilhelm (1786-1859) Grimm; Vorsatzblatt Deutsches Wörterbuch. Leipzig, Hirzel 1854
Zürich.- Als Jacob und Wilhelm Grimm zu Anfang des Jahres 1813 die ersten Exemplare ihrer «Kinder- und Hausmärchen» in den Händen hielten, war ihr Welterfolg in den seither 200 Jahren nicht absehbar. Der Absatz liess zunächst zu wünschen übrig, und erst als eine 1823 publizierte Auswahl daraus in englischer Sprache auf Anhieb grossen Erfolg hatte und die Brüder Grimm darauf 1825 ebenfalls eine «Kleine Ausgabe» publizierten, fanden die «Kinder- und Hausmärchen» auch im deutschen Sprachraum zunehmende Verbreitung. Eine Ausstellung im Zürcher Museum Strauhof rekonstruiert ab 13. März den Werdegang der «Kinder- und Hausmärchen» und dokumentiert ihre Rezeption. Vor allem aber zeigt sie ihre Wandlungsfähigkeit, die sie auch in den neuesten Medien überleben lässt.

Zum wachsenden Erfolg trug auch bei, dass die Brüder Grimm die anfängliche Textgestalt mit jeder Ausgabe überarbeiteten. Einwendungen von Freunden folgend, die Sprache der Märchen sei nicht kindergerecht, versuchten sie, einen einheitlichen, mündliches Erzählen rekonstruierenden Märchenton zu treffen. In den Bearbeitungen setzten sich auch zunehmend biedermeierliche Vorstellungen von Tugenden wie Frömmigkeit, Demut, Bescheidenheit, Gehorsam, Pflichterfüllung, Fleiss, Reinlichkeit und Mitgefühl gegenüber Schwachen und Tieren durch. Im weiteren haben zur Popularität der Märchen die Illustrationen stark beigetragen, die mit den neuen Reproduktionstechniken möglich wurden. In der Mitte des 19. Jahrhunderts hatten sich die «Kinder- und Hausmärchen» in ganz Europa durchgesetzt, und im 20. und 21. Jahrhundert bediente sich auch die Traumwelt des Kinos aus der Schatzkiste der Märchen.

So leben die «Kinder- und Hausmärchen» der Brüder Grimm auch heute noch. Kaum ein Kind, das ihnen nicht seine frühesten Begegnungen mit der Welt des Unheimlichen wie des Trostes zu verdanken hätte. Vielleicht deshalb hält sich nach wie vor hartnäckig die Vorstellung, die Märchen seien aus der Wiege des Volkes gehoben, wo sie über lange Zeit mündlich überliefert worden seien.

Die Märchenforschung hat jedoch die Quellen der Brüder Grimm auch bei italienischen und französischen Autoren gefunden, und auch Sammlungen wie die orientalischen «Erzählungen aus 1001 Nacht» waren ihnen bekannt. Und je nach Standpunkt der Interpreten hat man in den Märchen Konstanten des menschlichen Seelenlebens oder Modelle erfolgreichen Stressmanagements, die Bestätigung des schlechten Bestehenden oder den utopischen Vorschein einer klassenlosen Gesellschaft gefunden.

Öffnungszeiten: Di bis Fr 12 - 18 Uhr, Sa und So 10 - 18 Uhr, Montag geschlossen

«...so leben sie noch heute»
200 Jahre «Kinder- und Hausmächen» der Brüder Grimm
13. März bis 9. Juni 2013

Museum Strauhof
Augustinergasse 9
CH-8001 Zürich
T 0041 (0)44 412 31 39

Sonntag, 10. März 2013

String-Time

Weil am Rhein.- Mit Joe Louis Walker und Jean-Jaques Milteau gastieren zwei der innovativsten und außergewöhnlichsten Musiker der aktuellen Bluesszene am Freitag, den 15. März um 20 Uhr in Weil am Rhein. Unterstützt werden sie bei ihrem Auftritt im Haus der Volksbildung vom Gitarristen Manu Galvin, der schon viele Jahre in der Band von Jean-Jacques Milteau ist und der in der Vergangenheit für Stars wie Jane Birkin oder Maxime Le Forestier gearbeitet hat. Als Support-Band spielen Mr Blue & The Tight Groove aus der Schweiz. Das Konzert wird veranstaltet vom Städtischen Kulturamt und der Gruppe exbluesive und ist gleichzeitig das Auftaktkonzert für das Festival "String Time".

Joe Louis Walker ist Jahrgang 1949 und mit dem Blues eines T-Bone Walkers oder B.B. Kings aufgewachsen. Unter diesem Einfluss begann er als 14-jähriger, Gitarre zu spielen. Später freundete er sich mit Mike Bloomfield an, der ihn in den 60ern in die Bluesszene der Bay-Arena einführte. Hier eröffnete er für Stars wie Earl Hooker, Freddy King, Mississippi Fred McDowell oder Lowell Fulson, die auch wiederum Vorbild für Joe's Gitarrenspiel wurden. Anerkennung fand sein Werk nicht zuletzt beim Blues-music award (dem ehemaligen Handy-Award), den er mehrfach gewann und der als die bedeutendste Auszeichnung im Blues gilt. Als Gitarrist wurde ihm zudem für das Album "James Cotton - Deep down in the blues" ein Grammy verliehen.

Jean-Jacques Milteau entdeckte die Mundharmonika 1960 über Künstler aus der Folk- und Rockbewegung wie Bob Dylan oder die Rolling Stones. Der virtuose Musiker probierte verschiedene Stilrichtungen aus: von Blues über die Musette und andere Formen der französischen populären Unterhaltungsmusik bis hin zum Jazz. Außerdem coverte er Francis Cabrel, Claude Nougaro oder Michel Jonasz. Auch die „Enfoirés“ haben ihn bereits im Rahmen ihres jährlich im Fernsehen übertragenen Benefizkonzerts für die „Restaurants du Coeur“ mit seinem abwechslungsreichen Repertoire auf die Bühne geholt. Für sein 2001 erschienenes Album „Memphis“ wurde er mit dem französischen Musikpreis „Victoire de la Musique“ für das beste Bluesalbum ausgezeichnet.

Karten gibt es im Vorverkauf bei www.reservix.de und den entsprechenden Vorverkaufsstellen wie den Lokalzeitungen oder der Tourist-Info. Weitere Informationen unter www.exbluesive.de, www.weiler-bluesnacht.de oder www.festival-string-time.de

Freitag, 8. März 2013

Der andere Steve McQueen

Charlotte, 2004. Filminstallation, ohne Ton, 5‘42‘‘, Endlosprojektion; Emanuel Hoffmann Stiftung, Depositum in der Öffentlichen Kunstsammlung Basel. Foto: Courtesy the Artist, Marian Goodman Gallery, New York/ Paris and Thomas Dane Gallery, London. © Stev
Basel.- Das Schaulager Basel zeigt die bisher umfassendste Ausstellung des britischen Videokünstlers und Filmemachers Steve McQueen. Zum ersten Mal wird das Werk dieses radikalen Künstlers in einer breit angelegten Übersichtsausstellung präsentiert. Über zwanzig Video- und Filminstallationen werden in einer eigens als Kinostadt gebauten, aufwendigen Architektur einander gegenübergestellt, ergänzt durch Fotoarbeiten und weitere Werke sowie eigens für die Ausstellung geschaffene neue Arbeiten.

Der Videokünstler und Filmemacher Steve McQueen (geboren 1969 in London) hat in zwanzig Schaffensjahren ein äusserst vielseitiges, sich in ständiger Wandlung befindendes Werk hervorgebracht. Jedes Werk von Steve McQueen zeichnet sich durch einen gezielten Einsatz der filmischen Mittel und präzise Vorgaben zur Installation und zum Projektionsraum aus. Sich souverän in verschiedenen Sparten bewegend, loten seine Arbeiten die Grenzen zwischen Dokumentarischem und Erzählerischem aus. Sie greifen Themenfelder auf, die Politik, Religion, Gewalt, Körper und ethnische Fragestellungen umfassen.

1999 erhielt McQueen in London den renommierten Turner-Preis der Tate Gallery, unter anderem für die Videoinstallation «Deadpan» (einer künstlerischen Hommage an Buster Keaton). 2002 nahm er an der documenta 11 mit den Meisterwerken «Western Deep» und «Carib 5 Leap» teil. 2009 vertrat er sein Heimatland Grossbritannien mit dem Film «Giardini» bei der Biennale von Venedig.
Parallel zu seiner künstlerischen Arbeit realisiert Steve McQueen seit einigen Jahren auch Kinofilme, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde. 2008 gewann er für «Hunger» die Camera d'Or bei den Filmfestspielen in Cannes. Mit «shame» nahm er u.a. am Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele Venedig und am Toronto Film Festival teil. Seine neuste Produktion «Twelve Years a Slave» wird 2013 in den Kinos anlaufen. In der Sammlung der Emanuel Hoffmann-Stiftung ist Steve McQueen mit zehn wichtigen filmischen Werken vertreten, die wohl eine der bedeutendsten Gruppen im öffentlichen Besitz darstellen.

Der Künstler steht mit seinen 43 Jahren mitten im Schaffensprozess. Mit immer komplexeren Projekten und einem Höchstanspruch an Präzision fordert er sich bis an die Grenzen heraus. Eine fast greifbare Körperlichkeit und Direktheit sind Kennzeichen aller Werke, seien es die früheren, eher experimentellen oder die späteren, oft dokumentarisch angelegten Video- und Filmarbeiten. Bisher wurden diese meist in kleineren Präsentationen oder einzeln gezeigt. Nun ist der richtige Zeitpunkt für eine Übersichtsausstellung, die die Werke zueinander in Beziehung setzt und ihre beeindruckende, mit der Zeit gewachsene Zusammengehörigkeit aufzeigt.

Die Ausstellung setzt auf unerwartete Gegenüberstellungen von Werken und auf Konstellationen, die die einzelnen Filmbilder wie in einer Gemäldegalerie in Beziehung zueinander setzen. Innen- und Aussenräume mit Durchblicken und Spiegelungen und unterschiedlichen Intensitäten von Licht und von Dunkelheit schaffen eine fast mystische Atmosphäre. Der installative und skulpturale Charakter von Steve McQueens Arbeiten, ihre fast greifbare Materialität und die physische Auswirkung auf den Betrachter treten deutlich hervor. Filmbild und Betrachterraum gehen ineinander über.
Eine Sonderstellung nimmt innerhalb des Werks und der Ausstellung die vom Londoner Imperial War Museum ausgeliehene Installation «Queen and Country» ein, die Steve McQueen 2007-2009 als offizieller Kriegskünstler im Gedenken an die im Irakkrieg gefallenen britischen Soldaten schuf. Da er wegen Sicherheitsvorkehrungen im Irak nicht filmen durfte, entschied sich der Künstler, Briefmarken mit den Portraits der Gefallenen zu produzieren. Diese Briefmarkenbogen sind, solange ihre offizielle Verwendung durch die Royal Mail nicht zugelassen ist, in den Schubladen eines Eichenkabinetts verwahrt einzusehen - ein bewegendes Zeugnis des Kriegsgeschehens.

Öffnungszeiten: Di/Mi/Fr 12 – 18 Uhr, Donnerstag 12 – 19 Uhr, Sa und So 10 – 17 Uhr

Steve McQueen
16. März bis 1. September 2013

Schaulager
Ruchfeldstrasse 19
CH - 4142 Münchenstein / Basel
0041 (0)61 33532-32
0041 (0)61 33532-30
info@schaulager.org
www.schaulager.org

Donnerstag, 7. März 2013

dies & das und lichte Momente

Bo Li und Ge Men: 'Resonance, Memory'; ETH Zürich
3land.- Der Einsatz von Tageslicht rückt als natürliche Alternative zum elektrischen Licht verstärkt in den Fokus. Als Komponente im architektonischen Entwurf entfaltet Tageslicht sein Potenzial nicht nur bezüglich ästhetischen, sondern auch ökologischen Ansprüchen. Der «International VELUX Award» fördert die kreative Auseinandersetzung mit natürlichen Lichtquellen und lädt jedes zweite Jahr Architekturstudierende weltweit ein, innovative Ideen zum Thema einzureichen. In diesem Jahr prämierte die internationale Jury aus über 900 Projekten die vier besten Arbeiten und vergab zehn weiteren Projekten eine Anerkennung. Der erste Preis ging an Bo Li und Ge Men von der ETH Zürich. Mit ihrem Projekt «Resonance, Memory» gestalten sie eine architektonische Erinnerung an ein verschüttetes Bergdorf. Säulen aus Acrylglas durchbrechen die Schutthalde und bilden oberirdisch die Umrisse des verschütteten Dorfes nach. Gleichzeitig führen die Säulen Tageslicht unter die Erde, wo poetisch an intime Räume der ehemaligen Bewohner erinnert wird.
Der zweite Preis ging an das Projekt «The Mongolian dandelion seed, impregnated with light». Mit technischer Innovation zeigt die Arbeit des koreanischen Teams eine wandelbare Wohnform für Nomaden, die auf die extremen Bedingungen der Wüste reagiert. Den dritten Preis teilten sich zwei Teams aus China und Polen mit Entwürfen zu interaktiven Fensterwänden. Im Rahmen einer Ausstellung an der ETH Zürich werden die prämierten und ausgezeichneten Projekte der Öffentlichkeit präsentiert. Dazu gibt es auch eine Ausstellung an der ETH Zürich. Mehr: http://ausstellungen.gta.arch.ethz.ch


Ausstellungen

Aufgrund der grossen Resonanz hat das Basler Muesum der Kulturen die Sonderausstellung "Pilgern".bis 21. Juli 2013 verlängert. Im Zentrum der Publikation, die anlässlich der gleichnamigen Ausstellung im Museum der Kulturen erscheint, steht das Pilgern und Wallfahren im christlichen Europa. Sie wirft aber auch einen Blick auf asiatische Religionsformen. Vorgestellt werden ausgewählte Rituale sowie Devotionalien aus der Museumssammlung. Kurzbeiträge aktiver Pilgerinnen und Pilger sowie Statements, die das Pilgern aus den unterschiedlichsten Perspektiven würdigen, ergänzen den sorgfältig bebilderten Band. www.mkb.ch/

Das Antikenmuseum Basel verlängert die aktuelle Ausstellung Petra. Wunder in der Wüste. Auf den Spuren von J. L. Burckhardt alias Scheich Ibrahim bis zum 20. Mai. Die erfolgreiche Schau zieht viele Besucher aus der ganzen Schweiz und dem Ausland an. Bisher haben über 56.000 Menschen die Sonderausstellung gesehen. Möglich wurde die Verlängerung dank den guten Beziehungen zum jordanischen Königshaus, zum Ministry of Tourism and Antiquities und zur Antikenverwaltung Jordaniens. Im Antikenmuseum sind zurzeit rund 150 Kunstwerke aus verschiedenen jordanischen Museen zu Gast. Dass die Jordanier bereit sind, diese Objekte länger als geplant im Ausland zu belassen, verdankt das Antikenmuseum den guten Beziehungen zum jordanischen Königshaus und zur jordanischen Verwaltung. Prinzessin Sumaya bint el Hassan, die die Ausstellung in Basel im Oktober 2012 eröffnete, setzte sich persönlich für die Verlängerung ein. Geplant ist, dass die Ausstellung über Petra und den Basler Scheich Ibrahim – der in Jordanien sehr bekannt ist – im nächsten Jahr im neuen Jordan Museum in Amman gezeigt wird. http://www.antikenmuseumbasel.ch/

Das städtische Kulturamt Rheinfelden präsentiert seit 4. März eine Ausstellung der Künstlergruppe der Kunstschule Quici. Die Künstlergruppe der Kunstschule Quici wurde 2012 gegründet. Dieses Jahr findet in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Rheinfelden eine Ausstellung in der Rathausgalerie statt. Ausgestellt werden Kunstwerke von Carmeline Allenbacher, Susanne Deichtmann, Gudrun Deutsch, Renate Heitzmann, Regina Haschock, Nadine Rüttnauer, Petra Strauch und Manfred Rongen. Auf der Homepage www.biennale-rheinfelden.com kann man sich über das Schaffen der Künstlergruppe informieren. Die Vernissage ist am Montag, den 4. März, um 19.00 Uhr in der Rathausgalerie. Die Ausstellung kann zu den üblichen Öffnungszeiten des Rathauses vom 4. März bis zum 22. März besucht werden. Öffnungszeiten des Rathauses sind montags bis donnerstags von 8.00 bis 18.00 Uhr und freitags von 8.00 bis 13.00 Uhr.


dies & das

Neuer City Treasure Hunt «Kunst in der Stadt»: Der Kunst begegnet man in Basel nicht nur in den rund 40 Museen, sondern auch bei einem Stadtbummel: Richard Serra, Jonathan Borofsky, Jean Tinguely oder Pablo Picasso sind nur einige der Künstler, die das Stadtbild mit ihrem Schaffen bereichern. Mit dem neuen City Treasure Hunt «Kunst in der Stadt» haben Sie die Möglichkeit, die Kunstwerke im öffentlichen Raum zu entdecken. Ausgerüstet mit Stadtplan, Postenbezeichnung und Polaroidkamera gilt es, in Gruppen Antworten auf knifflige Fragen zu finden.  Mehr

Ausschreibung des Chancengleichheitspreises beider Basel 2013:  Die Regierungen der Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt prämieren jedes Jahr kreative, innovative und wirkungsvolle Projekte oder Massnahmen zur Verbesserung der Chancengleichheit. Der mit CHF 20.000 dotierte Chancengleichheitspreis unterstützt gleichstellungsfördernde Institutionen oder Unternehmen und macht sie öffentlich bekannt. http://www.medienmitteilungen.bs.ch/2013-03-06-rrbsbl-001


Musik

Die BScene 2013, Das Basler Clubfestiva, geht am 15. und 16. März 2013 in die 17. Runde und präsentiert dem Publikum auf neun verschiedenen Basler Bühnen eine Momentaufnahme der regionalen Musikszene - von Rock, Pop, Elektro, Hiphop, Jazz, Reggae bis Worldmusic. Während zwei Tagen können sich die Konzertbesucher mit nur einem Ticket ihr Programm selbst zusammenstellen. Eine Neuheit ist das ausgebaute Rahmenprogramm mit den unterschiedlichen Workshops. http://www.bscene.ch/


In der Reihe „UnerHÖRT – Klassik in Rheinfelden“ findet am Samstag, den 16. März, um 18.00 Uhr in der St. Josefskirche in der Friedrichstraße ein Frühjahrskonzert mit dem bekannten Duo Edward H. Tarr und Irmtraud Tarr statt. Edward H. Tarr ist den Rheinfeldern längst als ein meisterlicher Trompeter bekannt und auch das Orgelspiel von Irmtraud Tarr hat in Rheinfelden (Baden) viele begeisterte Anhänger. Das Ehepaar Taar ist weltweit berühmt und hat schon zahlreiche Konzerte in ganz Europa, den USA, Japan und Südamerika absolviert. Werke von Johann Sebastian Bach bis Diane Bish, die zwischen 1700 und 1980 entstanden sind, kommen zur Aufführung. Weitere Komponisten sind Johann Ludwig Krebs, Tielmann Susato, Vincenzo Antonio Petrali, Oskar Lindberg und John Stanley. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.


Theater

Rütlischwur und Apfelschuss: Friedrich Schillers Schauspiel WILHELM TELL aus dem Jahre 1805 feiert am 14. März, 20 Uhr, im Zürcher Pfauen Premiere. Der tschechische Regisseur Dušan David Parízek, von dem im Pfauen zuletzt „Faust 1–3“ von Johann Wolfgang von Goethe und Elfriede Jelinek sowie Kleists „Das Käthchen von Heilbronn“ zu sehen waren, wirft damit einen ausserschweizerischen Blick auf die Innerschweiz. Die beiden Hauptkontrahenten werden dabei von Michael Neuenschwander als Tell und Frank Seppeler als Gessler verkörpert. Regie: Dušan David Parízek. www.schauspielhaus.ch



Vorträge
Am Montag, 18. März 2013 findet um 18.30 Uhr ein Vortrag von Thomas Fröhling zum Thema „Wohnen mit Feng Shui“ in der Stadtbibliothek Weil am Rhein statt. Thomas Fröhling ist Mitbegründer des Deutsches Feng Shui Instituts in Freiburg. Dieser Vortrag findet im Rahmen der Biblio 3-Aktionswochen "Wohnen in der Zukunft - habiter demain" statt. Hierzu gibt es in der Zeit vom 11. bis 22. März 2013 auch eine Medienausstellung in der Stadtbibliothek http://stadtbibliothek.weil-am-rhein.de


Workshops

Wer gerne singt, seine Stimme verbessern und gleichzeitig in einem harmonischen Ort Freizeit verbringen möchte, kann vom 27. Juli bis 2. August 2013 an einer Sommersingwoche in Höchenschwand teilnehmen. Schon seit acht Jahren wird eine solche Singwoche erfolgreich im "Dorf am Himmel" im Südschwarzwald veranstaltet. Die Teilnehmer kommen aus ganz Deutschland und der Schweiz. Sängerinnen und Sänger können dabei nach neuesten Erkenntnissen die Stimmbildung verbessern und weiterentwickeln. Das gesamte Projekt steht unter der Leitung von Chorleiter Klaus Kunzmann, dem Korrepetitor Christian Seidel und dem Stimmbildner Erwin Schnyder. Gemeinsam werden ein Arbeitsprogramm entwickelt, korrekte Atem- und Stimmführung eingeübt sowie Klang und Volumen der eigenen Stimme gesteigert. Wer will, kann gleichzeitig an einer Korrepetition für Solisten teilnehmen. Zum Ende der Singwoche gibt der Studienchor ein Abschlusskonzert am Donnerstag, 3.8. im Kursaal Haus des Gastes und am Freitag, 4.8. werden die gemeinsam erarbeiteten Werke in einem Kirchenkonzert in der Pfarrkirche St. Michael in Höchenschwand zur Aufführung gebracht. Auskünfte: Tourist-Information 79860 Höchenschwand, Tel. 07672/4818-0, Fax 4818-10, Internet: www.hoechenschwand.de


Zum Vormerken/
Festivals

Blues Festival Basel, 9. - 14. April 2013
Das 14. Blues Festival Basel findet vom 9. bis 14. April 2013 im Volkshaus Basel statt. Das Festival präsentiert einmal im Jahr während sechs Tagen musikalische Highlights mit internationalen Stars unter Berücksichtigung der einheimischen Musikszene. Weltklasse-Musiker wie Earl Thomas, Mz Dee, Maurizio Pugno, Bob Margolin, Philipp Fankhauser, Sam Burckhardt und weitere sorgen für ein glanzvolles Programm. Am 13. April 2013 wird der Swiss Blues Award, der Grammy des Schweizer Blues, übergeben. http://www.bluesbasel.ch/

    
Internationales Jazzfestival Basel, 19. April - 6. Mai 2013
Das Jazzfestival Basel - dieses Jahr in der 23. Ausgabe - gilt als spannender Anlass der zeitgenössischen Musikszene. Geboten werden vielversprechende Musiker, grosse Frauen- und Männerstimmen, Percussionisten, sensationelle Pianisten und Gitarristen sowie Auftritte grösserer Bands. Freuen Sie sich auf Jazz vom Feinsten mit nationalen und internationalen Koryphäen der aktuellen Jazzszene. http://www.offbeat-concert.ch/

Allerlei Zweifel in der Eifel

Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...