Freitag, 28. Juni 2013

In Conversation

Dieter Meier, Behind The Flowers. Quelle: Kunsthaus Aargau
Aarau.- Das Aargauer Kunsthaus präsentiert vom 7. September bis 17. November mit Dieter Meier einen aussergewöhnlichen Künstler, dessen Schaffen herkömmliche Gattungsgrenzen immer wieder überschreitet. Dieter Meier (*1945) ist Konzept- und Performancekünstler, Fotograf, Zeichner, Bildhauer, Filmemacher, Musiker, Essayist und Poet in einer Person. Mit In Conversation widmet das Aargauer Kunsthaus dem vielseitigen Kosmopoliten erstmals in der Schweiz eine umfassende Überblicksausstellung. Die Schau spannt den Bogen von den konzeptuellen und performativen Arbeiten der 1960er- und 70er-Jahre bis in die Gegenwart und macht deren weitgreifende Bedeutung mit zum Teil erstmals gezeigten Werken und Dokumentationen erfahrbar. Die Ausstellung bietet zudem die Gelegenheit, Dieter Meier als Musiker und versierten Gesprächspartner zu erleben.

Die Ausstellung bietet mit unterschiedlichen Bildern und Textdokumenten Einblicke in die frühen Aktionen von Dieter Meier (Gehen, 1970, Zürich; Two Words, 1971, New York) und stellt Bezüge zur späteren Werkentwicklung her. In der Aufbruchstimmung von Fluxus, Konzeptkunst und aktionistischen Tendenzen der 1960er und -70er Jahre tritt Dieter Meier mit unerwarteten, situativen Aktionen auf und lässt das Publikum mitunter daran teilhaben. Konzeptuelle Ansätze verbunden mit subversiven Gesten - etwa das fünf Tage dauernde Abzählen und Abfüllen von 100'000 Schrauben in Plastiktüten vor dem Zürcher Kunsthaus (5 Tage, 1969) sind bezeichnend für Dieter Meiers frühes
Schaffen. Schon damals gilt seine Aufmerksamkeit dem eigentlich 'Unnützen', womit er gängige Muster des Kunstbetriebs sowie gesellschaftliche Wertvorstellungen auf kritische und gleichzeitig humorvolle Weise unterwandert.

Ähnlich wie bei den Auftritten im öffentlichen Raum interessiert sich Dieter Meier auch in seinen Fotografien für unspektakuläre Situationen, Orte und Objekte (20 Pictures within 5 minutes, 1970; Lost Sculptures, 1976; Non Shots, 1980). Indessen widerfährt dem Bedeutungslosen gerade durch Dieter Meiers künstlerische Auseinandersetzung mit eben diesem eine Bedeutungsaufladung und subtile Ästhetik. Immer wieder ist sich Dieter Meier sein eigenes Arbeitsmaterial und schlüpft für seine Fotoserien und Videoarbeiten in fiktive Rollen und unterschiedliche Identitäten (As time goes by, 1974-2013; Der falsche Magier, 1982).

Als Vorläufer der Schweizer Videokunst ist Dieter Meier einer der ersten Kunstschaffenden, der Ende der 1960er-Jahre mit dem Medium Film zu experimentieren beginnt. Weder bestimmte Handlungsabläufe noch Erzählungen sind darin wiedergegeben (My grandparents, 1972; Portrait
H. Lachmayer, 1972). Mehrere Einzelfilmprojektionen offenbaren den Pioniergeist seiner frühen und teilweise kaum bekannten Videoarbeiten. Im Dialog mit seinen Fotoserien wird die Vernetzung dieser Werkgruppen untereinander sichtbar. Viele der frühen Werke Dieter Meiers flossen nicht zuletzt in die berühmten Musikclips des Elektroduos YELLO mit ein, die Musikgeschichte geschrieben haben. Angesichts der künstlerischen Bedeutung der von Dieter Meier geschaffenen Video-Clips ist diesen ein eigener Ausstellungsraum gewidmet.

Jüngere Arbeiten - Fotoserien wie Portraits (ab 2010) sowie Dieter Meiers Manifestationen mit der Stiftung ASSOCIATION DES MAÎTRES DE RIEN (seit 2008) runden die Ausstellung ab und zeigen, wie Dieter Meier seine künstlerischen Anliegen bis in die Gegenwart konsequent weiterverfolgt. Trotz der zahlreichen Ausstellungen, in denen Dieter Meier bisher präsent war, ist sein Schaffen dennoch kaum angemessen gewürdigt worden. Es ist an der Zeit, die Bedeutung dieses Künstlers und dessen Rezeption im Bereich der Bildenden Kunst neu zu definieren und zu verhandeln.

Dieter Meier (*1945 Zürich) macht Ende der 1960er Jahre als autodidaktischer Künstler auf sich aufmerksam und hält die Kunstwelt mit avantgardistischen Aktionen und Werken in unterschiedlichen Medien in Atem. 1979 gründet er mit Boris Blank die legendäre Elektropopgruppe YELLO, die mit innovativen Sounds und Video-Clips bald internationales Renommee erlangt und in die Musikgeschichte eingeht. Heute gehört Dieter Meier zu den herausragenden Schweizer Persönlichkeiten des internationalen Kulturbetriebs. Seit 1967 werden seine Filme an Filmfestivals gezeigt und ab 1970 folgen Kunstausstellungen im In- und Ausland.

Kuratorin ist Madeleine Schuppli, Direktorin Aargauer Kunsthaus. Zur Ausstellung erscheint eine begleitende Publikation (Deutsch), die inhaltlich an den Ausstellungstitel anknüpft. Neben einem ausführlichen Essay von Madeleine Schuppli enthält der Katalog ein Interview mit Dieter Meier und Philip Ursprung, Professor für Kunst- und Architekturgeschichte an der ETH Zürich, moderiert von Madeleine Schuppli. Mit zahlreichen Abbildungen der ausgestellten Werke und umfassender Biografie des Künstlers. Verlag für Moderne Kunst Nürnberg, 2013, ca. 140 S.

Öffnungszeiten:
Dienstag – Sonntag 10 – 17 Uhr, Donnerstag 10 – 20 Uhr
Öffnungszeiten Feiertage
Donnerstag, 1. August, 10 - 17 Uhr geöffnet

Dieter Meier
In Conversation
7. September - 17. November 2013

Aargauer Kunsthaus
Aargauerplatz
Postfach
CH-5001 Aarau
T +41 62 835 23 34
www.aargauerkunsthaus.ch
www.kunst-klick.ch

Donnerstag, 27. Juni 2013

dies & das & Urban Zen

3land.- Derzeit gibt es auf dem Areal des früheren Basler Rheinhafens St. Johann ein Kunstprojekt auf dem mit Kies aufgeschütteten Areal namens „Urban Zen Garden“ zu sehen. Mit dem Projekt wird das Fliessen des Flusses Rhein speziell visuell interpretiert. Das Künstlerkollektiv Lehner/Hefti zeichnet hierfür verantwortlich. Die Installation, ein ruhender Steingarten, kann von der Dreirosenbrücke herunter sehr gut betrachtet werden. 
Das Künstlerkollektiv beschäftigt sich in seinen Projekten mit bildnerischen, geologischen und biologischen Strukturen. Roman Lehner und Stephan Hefti bringen den ‘Urban Zen Garden,  die visuelle Manifestation des ruhenden Fliessens, in die städtische Umgebung. Dies geschieht parallel zum Rhein, gewissermassen als Transformation des Fliessprozesses in das rückgebaute Hafenareal St. Johann. Dies vorübergehend, denn an dieser Stelle wird in naher Zukunft ein Park entstehen.
Anstelle von Felsbrocken ragen auf dem Areal des früheren Rheinhafens St. Johann stattliche Holzkonstruktionen aus der gefurchten Kiesfläche und durchbrechen partiell deren Rhythmus. Die limitierte zeitliche Präsenz des ruhenden Steingartens steht im direkten Dialog zur Dynamik der lokalen Umgebung. www.urbanzengardening.com


Ausstellungen

Noch bis 6. Oktober 2013 wird in der Vitra Design Museum Gallery in Weil am Rhein die Ausstellung »Archizines« gezeigt – sie widmet sich den vielen alternativen und unabhängigen Architekturmagazinen, die in den letzten Jahren weltweit entstanden sind. Die Ausstellung lädt Besucher dazu ein, über 90 Publikationen aus mehr als 20 Ländern kennenzulernen, in einzelnen Ausgaben zu schmökern und Filminterviews mit den Blattmachern zu verfolgen. »Archizines« zeigt, wie intensiv und engagiert die Auseinandersetzung mit Architektur heute geführt wird und welche Rolle dabei neue Medien, Typografie und künstlerisches Engagement spielen. Lesen Sie mehr


dies & das

Der Philo Club Weil trifft sich einmal monatlich in der Buchhandlung Müller. Meist geht es um ein Brennpunktthema der Philosophie, es sind dabei keinerlei besondere Voraussetzungen erforderlich. Das Thema am Montag, 1. Juli 2013 – 20 Uhr: Wer bin ich? - Wie wurde ich? Schopenhauer, Nietzsche und Freud haben fast beschwörend darauf verwiesen, wie sehr wir uns verkennen, wie oft wir uns täuschen, ja sogar selbst betrügen, was unseren persönlichen Charakter betrifft. "Grenzen der Selbsterkenntnis" heißt deshalb das Thema.
"Erkenne dich selbst" lautet die antike Aufforderung und Verpflichtung für den Menschen. Ob Thales, von dem dieses bedeutende Wort stammen soll, sich die engen Grenzen der Selbsterkenntnis bereits vor Augen führte? Ob auch Sokrates sich des verzerrten Blicks auf die eigene Person bewußt war, als er behauptete "Ich weiß, dass ich nichts weiß"? Sokratische Skepsis ist allemal angebracht und fällt um so schwerer, je mehr wir Macht und Umfang des Unbewußten vernachlässigen.
In diesem Sinne wird  wieder einmal eng am Thema diskutiert  und man darf sicherlich ein spannendes Gespräch erwarten.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, allerdings wird um eine Voranmeldung unter  (07621) 74090 gebeten. Anmeldung unter: mail@holon-philosophie.de oder info@buechermueller.de


Junge Welt

Die Archäologische Bodenforschung der Abteilung Kultur des Präsidialdepartements Aargau lädt zum Archäologie-Workshops für Kinder ein, der dieses Jahr aufgrund des grossen Interesses erneut vom 1. bis zum 5. Juli 2013 stattfin- det. Kinder von 5 bis 10 Jahren können in diesem Workshop Spannendes rund um das Thema Archäologie erleben: Auf der Kindergrabung lassen sich Fundobjekte entdecken und aus- graben, um diese dann anschliessend mit Hilfe von Archäologinnen und Archäologen zu bestimmen und zu dokumentieren. An anderen Stationen des Workshops können die Kin- der spielerisch noch mehr über die Arbeit der Archäologen erfahren: wie die Restaurato- ren Gefässe zusammensetzen oder wie die Forscher im Labor unter der Lupe botanische und zoologische Reste aus römischer und jüngerer Zeit betrachten. Spannender Abschluss des Workshops bildet eine Führung in Basels geheimnisvollen Untergrund. Mit Taschenlampen ausgestattet werden dort die alten Gemäuer des Basler Münsters erkundet und dazu Geschichten aus der Vergangenheit des Münsterhügels erzählt.
Archäologie-Workshop für Kinder vom 1. bis 5. Juli jeweils um 10 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr (Dauer des Workshops ca. 2 Stunden). Treffpunkt: Infostelle „Murus Gallicus“, Rittergasse 4

In der Jubliäumssaison des 40. BZ-Theaterrings 2013/14 in Bad Säckingen ist auch das traditionelle Familienmusical ein ganz besonderes: Erstmalig dürfen Kinder aus dem Publikum mit auf der Bühne stehen, mitsingen und -spielen. Mit diesem beliebten Musical-Konzept konnte nun erstmals die Musikbühne Mannheim mit „Schneewittchen“, einem musikalischen Märchen von Eberhard Streul nach den Brüdern Grimm und Live-Musik von und mit Frank Steuerwald verpflichtet werden. Die BZ-Theaterring-Sonderveranstaltung findet um Mittwoch, 27. November 2013 um 16:00 Uhr, als spannendes Gesamterlebnis für Darsteller, Publikum und Kinder im Kursaal statt.
Gesucht werden 5 Kinder als Zwerge, und 10 weitere als Waldtiere. Sie sollten idealerweise zwischen 7 und 10 Jahren alt sein. Die 5 Zwergen-Kinder werden während des gesamten zweiten Teils des Musicals auf der Bühne mitspielen und –singen. Natürlich werden sie tatkräftig unterstützt von den beiden weiteren hauptberuflichen Zwergendarstellern Pimpel und Pumpel. Gerne mögen sich Kinder aus einer Klasse oder einem Chor bewerben, damit sie zusammen mit ihrem Lehrer oder Chorleiter den Refrain im Zwergen-Song vorbereiten können. Des Weiteren werden 10 Kinder als Waldtiere benötigt, deren Einsatz ca. 5-10 Minuten vor Ende des ersten Spielteils sein wird. – Entsprechende Kostüme stellt die Musikbühne Mannheim zur Verfügung. Die Einweisung der Kinder erfolgt eine Stunde vor der Aufführung am Spielort.
Originelle Bewerbungen von Einzeldarstellern und gerne auch Gruppen mit Bild und kurzem Text, warum man teilnehmen möchte, nimmt ab sofort die Tourismus GmbH Bad Säckingen, Waldshuter Str. 20, Tel. 07761/5682-28, Email: Stanzel@Bad-Saeckingen.de, entgegen. Bewerbungsschluss ist der letzte Schultag am Mittwoch, 24. Juli. Natürlich erwartet die jungen Darsteller auch eine kleine Gage.


Wettbewerbe

Kurz vor den Sommerferien hat die unabhängige Jury des RegioSoundCredits des RFV Basel nochmals getagt. Der prestigeträchtige Wettbewerb hat sieben neue Gewinner. Darunter mit dem Maximalbeitrag von CHF 7 000 das HipHop-Projekt 1 City 1 Song des Basler Rappers Black Tiger.
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Dienstag, 25. Juni 2013

Dreimal open air auf zwei Bühnen

GlasBlasSing-Quintett ist einer der Höhepunkte des Festivals in Weil am Rhein
Weil am Rhein.- Bläserfestival zum ersten mal an drei Abenden open air: nach den positiven Erfahrungen der vergangenen Jahre hat das Kulturamt der Stadt Weil am Rhein Konsequenzen gezogen. Das internationale Bläserfestival wird künftig von Donnerstag, 27. Juni, bis Samstag an drei Abenden ab 18 Uhr auf zwei Bühnen und auf der abends für den Durchgangsverkehr gesperrten Hauptstraße Programm anbieten, aber nicht mehr nachmittags und nicht mehr am Sonntag. In diesem Jahr sind vor allem temperamentvolle Bands von Ska bis Polka angesagt und einige internationale Blues-Gruppen. Am Sparkassenplatz und auf dem Rathausplatz entstehen bei den beiden Bühnen Fest-Dörfer mit zahlreichen Speise- und Getränkeangeboten. Auf dem Sparkassenplatz kann deshalb ab Mittwoch-Vormittag bis Sonntagnacht nicht geparkt werden, dafür stellt das Kulturamt die Tiefgarage in diesem Zeitraum kostenfrei zur Verfügung. Der Wochenmarkt wird am Samstag auf die Schillerstraße verlegt. Ansonsten bleiben die Schillerstraße und die Hauptstraße bis 17 Uhr für den Verkehr frei.

Mit mehreren Highlights wird das Bläserfestival in der Weiler Innenstadt bereits am Donnerstag, den 27. Juni um 19 Uhr auf der Sparkassen-Bühne von Oberbürgermeister Wolfgang Dietz und Ulrich Feuerstein, dem Vorstandsvorsitzenden des präsentierenden Sponsors Sparkasse Markgräflerland eröffnet: Auf der Sparkassen-Bühne spielen nach der Stadtmusik Weil am Rhein die "Busters", die wohl bekannteste Ska-Gruppe Deutschlands. Auf der Weindorf-Bühne wird während des Konzertes der Bigband House of Music um 190:30 Uhr das Weindorf mit der badischen Weinkönigin eröffnet. Die fernsehbekannte Musik-Comedy mit dem GlasBlasSing-Quintett ist einer der Höhepunkte des Festivals. Das heißt "Best Of Flaschenmusik" oder "Das Fetzigste vom Liedgut auf Leergut". Eine vielseitige, aber vor allem unterhaltsame und zum Teil fetzige Mischung internationaler Bläsermusik. Als Marching-Bands sind am Donnerstag das Sextett "Crazy Men" und Skotty, der Trompete spielende Eisverkäufer zu sehen und zu hören.

Die Jazznight am Freitag präsentiert gleich mehrere Highlights mit der französischen Band "Malted Milk" aus Nantes und der Tommy Schneller-Band aus Osnabrück. Zuerst stehen aber ab 18 Uhr auf der Weindorfbühne die Gruppe "Groove'njoy" unter Leitung von Christian Leitherer, das Trio "Hot Threesome Stompers" und auf der Sparkassebühne "Chicago Notes" auf. Auf der Straße unterhalten die 18köpfige Funky Marching Band, Skotty, die Suuri Mögge und die Castelgroove Festival Brass Band.

Am Samstag sind die "Polkaholix" aus Berlin, Frank Löseke's Blues Gang mit den Löseke Horns aus Hannover  und "Jeremy's Blues Attack die Highlights. Eröffnet wird das Bühnengeschehen jeweils um 18 Uhr mit der Bond's Bigband der Musikschule und der Band Wacky Flash auf der Sparkassenbühne und die Stadtmusik Hüningen auf der Weindorf-Bühne.  Sie und Skotty und die Marchingband Suuri Mögge verwandeln die Weiler Innenstadt mit dem Weindorf auf dem Rathausplatz bei freiem Eintritt in das Mekka der Bläsermusik.

Viele weitere Informationen stehen auf der Website www.blaeserfestival.de

Montag, 24. Juni 2013


Félix Vallotton: Sur la plage, 1899. Öl auf Karton, 42 x 48 cm; Privatsammlung
Zürich.-  Es geht um die schönen Zeiten. Vom 5. Juli bis 15. September präsentiert das Kunsthaus Zürich rund 50 Gemälde von Félix Vallotton unter diesem Titel. Mit Werken, die je zur Hälfte aus einer privaten Sammlung und im Depot verbliebenen eigenen Beständen des Kunsthauses stammen, ist dieser temporäre Dialog eine Entdeckung. Es ist kein Geheimnis, dass das Kunsthaus Zürich eine sehr bedeutende Sammlung von Gemälden Félix Vallottons besitzt, darunter sind Hauptwerke wie das einst skandalumwitterte «Bain au soir d'été» (1892/93).

Im Jahr 2007 versammelte die Ausstellung «Idylle am Abgrund» viele seiner schönsten und manche seiner skurrilsten Bilder. Überraschend ist, dass es neben der Kunsthaus-Sammlung, die durch gezielte Ankäufe und Schenkungen heranwuchs, in Schweizer Privatbesitz noch eine zweite, ebenso bedeutende Vallotton-Sammlung gibt. Der Umfang dieses Schatzes ist der Öffentlichkeit bis jetzt verborgen geblieben. Das Sammlerpaar zog es vor, anonym zu bleiben.

Warum es reizvoll ist zu zeigen, wie sich die Kollektion des Kunsthauses mit dieser wohl einzigartigen privaten Sammlung ergänzt und bereichert, wird in den historischen Sälen des Moserbaus schnell klar. Wie in einer Retrospektive sind alle Themen der Kunst Vallottons präsent: die flüchtigen Umarmungen einsamer Herzen, menschenleere Landschaften, der diskret getarnte Ehebruch, magisch beleuchtete Strandszenen, verträumte Blicke und entblösste Kartenspielerinnen. Dieser sensible und ironische Beobachter, der die Gesellschaft am Beginn des 20. Jahrhunderts nicht ohne kühle Distanziertheit und subtile Gesellschaftskritik abbildete, erzählt Geschichten, die heute nicht weniger aktuell sind als zu seinen Lebzeiten.

Die meisten der ausgestellten Gemälde entstanden zwischen 1895 und 1912. Dies war die produktivste, leichteste und erfolgreichste Zeit Vallottons, nachdem er lange Jahre mit gesundheitlichen und finanziellen Schwierigkeiten gekämpft und sich auf Druckgrafik beschränkt hatte, die ihm das Überleben sicherte. 1899 heiratete er seine langjährige Geliebte, die Witwe Gabrielle Rodrigues-Henriques, die aus vermögendem Haus kam, womit sich seine finanzielle Lage umgehend veränderte. Er war nun ein Teil der Bourgeoisie, die er vorher mit seinen Bildern indirekt kritisiert hatte – in Interieurs, die auf den ersten Blick beschaulich wirken, aber die Doppelmoral dieser Gesellschaft enthüllen.

Nun verbrachte er die Sommer an der Küste in Honfleur, in der Nähe von Lausanne oder reiste in Frankreich umher. Dies veränderte seine Malerei, sie wurde sanfter, versöhnlicher, leichter: Die eigene Wohnung mit Gabrielle als Modell, zarte, hübsche Landschaften, Strandszenen – dies sind die schönen Zeiten! Vallotton hatte endlich Erfolg, konnte Gemälde verkaufen. 1907 lernte er die Schweizer Sammlerfamilie Hahnloser kennen, die ihn stark förderte. Viele seiner Bilder erwarb sie selbst oder vermittelte sie an andere Interessenten. Erstmals wurden Vallottons Werk ganze Ausstellungen gewidmet.

Für die aktuelle Accrochage hat das Kunsthaus Zürich den Sammler und Hauptleihgeber eingeladen, als Gastkurator die beiden Kollektionen in einen spannungsvollen und unterhaltsamen Dialog zu setzen. Für den Privatmann ist es eine besondere Erfahrung, die Früchte seiner jahrzehntelangen Auseinandersetzung mit Vallotton zum ersten Mal vollständig im Museum zu sehen und eine Herausforderung, mit einem musealen Bestand zu arbeiten. Es ist ein Testfall für beide Sammlungen.
Bewusst wurden nicht nur die kanonischen Hauptwerke, sondern der breitangelegte Überblick gewählt. Aufgrund dessen kommt auch manches Werk aus den Tiefen des Kunsthausdepots ans Licht, das nur selten zu sehen war. Damit wird die Ausstellung zu einer Hommage an eine grosse Museumssammlung – und an die Leidenschaft zweier sympathischer, Kunst sammelnder Menschen, die sich ganz einfach begeistern liessen für einen der aussergewöhnlichsten Künstler am Beginn der Moderne.

Öffnungszeiten: Sa/So/Di 10 – 18 Uhr, Mi bis Fr 10 – 20 Uhr, Montag geschlossen

Félix Vallotton. Schöne Zeiten
5. Juli bis 15. September 2013

Kunsthaus Zürich
Heimplatz 1
CH-8001 Zürich

T: 0041 (0)44 25384-84
info@kunsthaus.ch
www.kunsthaus.ch

Freitag, 21. Juni 2013

Festspielpreis 2013 für Pipilotti Rist

Pipilotti Rist; Bildquelle

Zürich.- Zum ersten Mal ist die bildende Kunst Gegenstand der Ehrung durch den Zürcher Festspielpreis. Mit Pipilotti Rist würdigen die Festspiele Zürich eine der bedeutendsten Künstlerinnen der Gegenwart. Die Preisverleihung findet am Mittwoch, 26. Juni im kleinen Rahmen im Rietberg-Museum statt. Eigens für den Anlass kreiert die Künstlerin eine Video-Installationsskizze, die der Öffentlichkeit am Abend der Preisverleihung an der Südfassade der Villa Wesendonck präsentiert wird.

„Pipilotti Rist liebt Randen. Ihr Fokus sind Video-/Audioinstallationen. Sie will freundlich sein und ist ein bisschen autistisch. Sie mag Maschinen und Kinder. Sie meint: Die Aufgabe der Kunst ist zur Evolution beizutragen, den Geist zu ermutigen, einen distanzierten Blick auf soziale Veränderungen zu garantieren, positive Energien zu beschwören, die Sinne und die Sinnlichkeit zu fördern, den Verstand und den Instinkt zu versöhnen, Möglichkeiten auszuloten und Klischees und Vorurteile zu zerstören.“ So eine Selbstbeschreibung von Pipilotti Rist, die von ihrem hohen Anspruch an ihre Kunst und zugleich von ihrer Bescheidenheit und Fähigkeit zur Selbstironie zeugt. Dabei verbirgt sich dahinter eine der renommiertesten Künstlerinnen der Gegenwart.

Die Künstlerische Kommission der Festspiele Zürich ehrt mit dem von der Bär-Kaelin Stiftung begründeten Zürcher Festspielpreis erstmals eine bildende Künstlerin – eine Schweizer Künstlerin, deren Arbeit weltweit bekannt und anerkannt ist. Pipilotti Rist, geboren 1962, studierte 1982 bis 1986 an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien und von 1986 bis 1988 Audiovisuelle Kommunikation an der Schule für Gestaltung in Basel. Bereits während ihres Studiums begann sie experimentelle Super-8-Filme zu drehen und forschte mit visuellen Effekten, variierenden Laufgeschwindigkeiten und Musik. Die wiederkehrenden Themen ihrer Kunst sind Sinnlichkeit, Sexualität, Geschlechterdifferenz und Identität, wobei die bühnenartigen Räume und die Zuschauer in vielfältiger Weise interagieren. Seit Anfang der neunziger Jahre, und bis heute, schafft sie teils gross angelegte Audio-Video-Installationen und Filme. Ihre ausserordentliche Fähigkeit, suggestive, gleichsam multimedial-strömende Bildsequenzen im Raum zu erzeugen, hat sie international bekannt gemacht und ihr viel beachtete Auftritte an der Biennale Venedig, am Centre Pompidou in Paris, im Museum of Modern Art, New York und in zahlreichen europäischen Museen, Ausstellungshallen und sogar Kirchen verschafft.

Am Mittwoch, 26. Juni findet die Preisverleihung im neuen Sommerpavillon des Museums Rietberg statt (geschlossene Veranstaltung). Für die Öffentlichkeit kreiert Pipilotti Rist anlässlich der Verleihung des Zürcher Festspielpreises eine Video-Installationsskizze, die am 26. Juni ab 21 Uhr an der Südfassade der Villa Wesendonck projiziert wird. Der Besuch der Installation ist kostenlos.

Die Festspiele Zürich werden gemeinsam von Opernhaus Zürich, Schauspielhaus Zürich, Kunsthaus Zürich, Tonhalle-Orchester Zürich und weiteren Kulturinstitutionen der Stadt und des Kantons Zürich veranstaltet. Angeregt von einem gemeinsamen Thema ermöglichen sie jährlich im Sommer Begegnungen der Künste, die die Vielfalt des Zürcher Kulturlebens widerspiegeln. www.festspiele-zuerich.ch

Zum siebten Mal wird 2013 im Rahmen der Festspiele Zürich der Zürcher Festspielpreis vergeben. Dieser würdigt herausragende künstlerische Leistungen für das Kulturleben in Stadt und Kanton Zürich und wird durch den Bär-Kaelin Fonds der Zürcher Festspielstiftung ermöglicht. Als Jury wirkt die Künstlerische Kommission der Festspiele Zürich. Die Auszeichnung ist mit CHF 50‘000 dotiert. Die bisherigen Preisträger: 2007 Heinz Holliger, 2008 Luc Bondy, 2009 Peter Stein, 2010 György Kurtág, 2011 Matti Salminen, 2012 Heinz Spoerli. Weitere Informationen unter www.zuercher-festspielpreis.ch.

Donnerstag, 20. Juni 2013

dies & das und ein Hinweis

3land.- Wie fast jeden Donnerstag an dieser Stelle zusammengefasst einige interessante Veranstaltungen und Termine. Leider können wir nicht alles aufgreifen, was uns zugesandt wird. Wir bitten um Verständnis. Wenn Sie sicherstellen wollen, dass Ihr Termin veröffentlicht wird, geben Sie ihn doch einfach selbst ein. Wie das geht erfahren sie in der rechten Spalte.

Ausstellungen

Noch bis 13. Oktober 2013 ist im Lörracher Dreiländermuseum die Ausstellung Lörrach und der Nationalsozialismus zu sehen. Sie präsentiert die Ergebnisse eines dreijährigen wissenschaftlichen Forschungsprojektes und zeigt, in welchem Ausmaß Lörrachs Stadtverwaltung und das öffentliche Leben von der Diktatur durchdrungen waren. Die Begeisterung großer Teile der Bevölkerung für das Regime wird ebenso thematisiert wie der Terror gegen alle, die nicht zur Volksgemeinschaft im Sinne der Nationalsozialisten zählten. Von Bedeutung ist auch Lörrachs besondere Lage an der Schweizer Grenze. Die Stadt sollte zum nationalsozialistischen Gegenpol von Basel werden und massive Grenzbefestigungen die Flucht in die Schweiz verhindern.
Auf 400 qm bietet die Ausstellung aufschlussreiche Dokumente und Fotos aus dem Stadtarchiv Lörrach und zahlreiche Exponate aus der umfangreichen Sammlung des Dreiländermuseums. Parallel zur Ausstellung erscheint eine umfangreiche wissenschaftliche Publikation.www.dreilaendermuseum.eu


Kleinkunst

'AZNZ' (Alte Zeiten Neue Zeiten) so heisst Christoph Sonntags Erfolgscomedy bei SWR3. Nun kommt der Künstler am 20. Juni 2013 mit seinem  2013er Programm erstmalig in die Stadthalle nach Waldshut: 20.06.2013  - ab 20 Uhr. Tickets für 26,50 Euro (incl. Gebühren) bei allen VVK-Stellen mit Reservix, z.B. beim Südkurier in Waldshut, telefonisch unter 01805-700733 oder www.roth-friends.de. SWR3 Clubber erhalten ermäßigte Tickets unter www.swr3club.de und unter 07221 ­ 300 300.


Musik

Diesen Freitag, 21. Juni 2013, spielt Vlnolam Kawumsik (Les Garçons, S-Hof) mit den Suddenly Neighbours (Wunschkind, BS) und Mickey Morris (Wunschkind, BE) in der Kuppel Basel an der 22. escargot. Escargot ist Wunschkind Kulturs Deep-House Projekt. Escargot ist Bühne nationaler DJ-Talente, etabliert oder aufstrebend, und ist dunkler und härter als alle anderen Kuppel Events. www.escargotparty.ch

Symphonie des Deux Rives- 9ème édition,samedi 29 juin 2013 à 21h30- dans le cadre de la RheinFest/Fête du Rhin, Strasbourg, Jardin des Deux Rives, www.philharmonique-strasbourg.com/juin.php

Vitra Campus Summer Nights“: Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr lädt der Schweizer Möbelhersteller Vitra auch diesen Sommer zu drei stimmungsvollen Konzertabenden auf das Werksgelände in Weil am Rhein. Unter dem Titel „Vitra Campus Summer Nights“ sorgen Musiker aus der Region am Donnerstag, 27. Juni, 25. Juli und 29. August 2013 mit unplugged Konzerten für einmalige Openair-Stimmung vor dem VitraHaus. Mit ihren Auftritten läuten das Basler Quartett „4th time around“ und „Zigitros“ aus Zürich am 27. Juni 2013 den Konzert-Sommer bei Vitra ein.
Die „Vitra Campus Summer Nights“ beginnen jeweils um 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Am Airstream Kiosk können sich die Gäste mit Snacks und Getränken verpflegen. http://www.vitra.com/de-de/campus

Vitra Campus Summer Nights
Donnerstags, 27. Juni, 25. Juli und 29. August 2013
19.00 – 23.00 Uhr, Eintritt frei
Programm Donnerstag, 27. Juni 2013
Zigitros (www.zigitros.com), 4th time around (www.4thtimearound.eu)
Programm Donnerstag 25. Juli 2013
For The Record, Al Pride (www.alpridemusic.ch)
Programm Donnerstag 29. August 2013
Noti Wümié, Delorian Cloud Fire (www.deloriancloudfire.ch)


Theater

Rheingold: Gastspiel des Staatsschauspiels Dresden und der Dresdner Musikfestspiele im Rahmen der Festspiele Zürich am 26. & 27.6.2013, jeweils 20 Uhr, Pfauen. David Marton lotet in seinen Inszenierungen stets den Grenzbereich zwischen Musiktheater und Schauspiel aus: Am Wiener Burgtheater musikalisierte er Peter Esterhazys Familienepos „Harmonia Caelestis“, in „Lulu“ nach Alban Berg/Frank Wedekind (gewählt zur Musiktheater-Inszenierung des Jahres 2009 ) verdreifachte er die Titelrolle und versetzte die Geschichte in ein Tonstudio.
Auch im Musiktheater Rheingold nach Richard Wagner, das am 26. und 27. Juni im Rahmen der Festspiele Zürich als Gastspiel im Pfauen zu sehen sein wird, bleibt er dieser Maxime treu und untersucht den Mythos Wagner, seine Faszination und die Macht der Musik. Mit von der Partie sind Schauspieler und dezidierte Nicht-Wagner-Sänger – eine Jazz-Sängerin und ein lyrischer Tenor – und statt einem großen Orchester nur zwei Musiker: der Pianist Jan Czajkowski und der Cellist und Improvisator Martin Schütz.


Letzte Links
Das Juli-Programm des Jazzhauses Freiburg ist jetzt online: www.jazzhaus.de

Mittwoch, 19. Juni 2013

Schüttes Geister

Stilisierung der Skulptur von Thomas Schütte, Vier Grosse Geister, 2003.
Riehen/Zürich.- Mit dem Aussenprojekt „Vier Grosse Geister“ des international bekannten Künstlers Thomas Schütte gestaltet die Fondation Beyeler seit dem 6. Juni in Zürich den öffentlichen Raum mit. Noch bis 2. Juli ist die einzigartige und geheimnisvolle Gruppe aus vier Skulpturen noch in Zürich aufgestellt (Vorderer Utoquai/ Bellevue). Anschließend präsentiert das Museum über den ganzen Sommer bis zum Herbst die Gruppe in drei weiteren Schweizer Städten: Genf, Bern und Basel. „Vier Grosse Geister“ kündigt die umfassende Einzelausstellung an, die das Museum aus Riehen dem Bildhauer und Zeichner Thomas Schütte ab 6. Oktober 2013 widmet.

Das Werk „Vier Grosse Geister“ (2003) von Thomas Schütte besteht aus vier Figuren. Die Figuren erinnern in ihrer Formgebung an schwerfüssige Golems, an wulstige Michelin-Männchen oder an aus der Form geratene Maskottchen. Assoziationen an eine Riesenfamilie aus Gullivers Reisen, an unheimliche Geister, die uns aus der Vergangenheit heimsuchen oder an eine Allianz grosser Denker sind allesamt denkbar.

In ihrer Aufstellung als Gruppe stehen die Figuren in merkwürdiger Interaktion miteinander. Gleichzeitig laden sie durch ihre Gestik Passanten und Besucher ein, mit ihnen in Kontakt zu treten. Durch das Imitieren einer Pose oder die stille Betrachtung der eigenwilligen Figuren können Kinder wie Erwachsene das Werk auf individuelle Weise erleben.

Die vier überlebensgrossen Skulpturen zeigen sich in unterschiedlichen Posen: Ein Geist reckt den Kopf weit nach hinten und blickt in den Himmel, ein zweiter steht mit hängendem Kopf da. Der dritte verharrt in erwartungsvoller Siegerpose. Der vierte im Bunde steht leicht gebückt und in sich gekehrt an seinem Platz. So verbindet er die Gegensätze von Bewegung und Stillstand, Hektik und Ruhe, Flüchtigkeit und Dauerhaftigkeit, die jeden öffentlichen Raum charakterisieren.

Seit Mitte der 1990er Jahre beschäftigt sich Thomas Schütte mit diesen Skulpturen. Zuerst in kleinem Massstab, mit diversen Utensilien ausgestattet und in Szenarien gesetzt, fertigte er bald monumentale, an menschliche Gestalten erinnernde Skulpturen an. Diese installiert der Künstler in verschiedenen Konstellationen und giesst sie in Stahl, Bronze oder Aluminium. Aus diesen „Geistern“ ist die Gruppe „Vier Grosse Geister“ hervorgegangen.

Die Aufstellung oder Inszenierung der vier sockellosen Skulpturen ändert sich je nach Ort und Situation. Jede Skulptur hat eine Grösse von ca. 2,50 m und ein Gewicht von ca. 500 kg. Aus Bronze gegossen und schwarz patiniert beleben sie als Gruppe wie auch als einzigartige Gestalten den öffentlichen Raum.

Bisherige Standorte der Skulpturengruppe „Vier Grosse Geister“ waren der Wiener Graben (2011), eine illustre Einkaufspassage in der Wiener Innenstadt sowie der Park der Villa Schöningen in Potsdam (2010). In Wien wurden die Skulpturen hintereinander mitten im urbanen Raum platziert, in Potsdam im Kreis rings um einen Baum aufgestellt. Die vier grossen Geister geistern durch öffentliche Räume, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Ein Trio der Geister steht seit 2004 vor dem Museum of Contemporary Art in Chicago.

Thomas Schütte ist 1954 in Oldenburg, Deutschland geboren. Er lebt und arbeitet in Düsseldorf. Von 1973-1981 studierte er an der Düsseldorfer Kunstakademie. Schütte hat zahlreiche renommierte Auszeichnungen erhalten, beispielsweise den Goldenen Löwen für seinen Auftritt an der Biennale von Venedig (2005). Zu den bedeutenden Ausstellungen der letzten Jahre gehören Präsentationen von Schüttes Werk im Castello di Rivoli in Turin (2012), in der Reina Sofia in Madrid (2010) und am Haus der Kunst in München (2009).
Seit den 1980er Jahren wurde Thomas Schütte vor allem über seine architektonisch anmutenden Objekte und Modelle wahrgenommen. Erst allmählich wurde offenbar, dass parallel dazu ein ebenso reiches Schaffen von Skulpturen und Zeichnungen entstanden ist, in dessen Zentrum die menschliche Figur steht. Thomas Schütte zählt heute zu den faszinierendsten und wichtigsten Künstlern seiner Generation.

Kuratiert wird das Aussenprojekt von Theodora Vischer, Senior Curator der Fondation Beyeler. Das Aussenprojekt „Vier Grosse Geister“ ist Teil der Ausstellung „Thomas Schütte“, die ab 6. Oktober 2013 in der Fondation Beyeler gezeigt wird. Das Aussenprojekt „Vier Grosse Geister“ wurde durch die grosszügige Unterstützung von JTI ermöglicht sowie von Simone und Peter Forcart-Staehelin und der Georg und Bertha Schwyzer-Winiker Stiftung.

Öffnungszeiten der Fondation Beyeler: täglich 10.00–18.00 Uhr, mittwochs bis 20.00 Uhr

Standorte der Geister:
Zürich Vorderer Utoquai/ Bellevue, 6. Juni - 2. Juli 2013
Genf ab 24. Juli 2013
Bern ab 11. September 2013
Basel ab Oktober 2013

Thomas Schütte: Vier Grosse Geister
6. Juni bis Oktober 2013

Fondation Beyeler
Beyeler Museum AG
Baselstrasse 77
H-4125 Riehen
www.fondationbeyeler.ch

Dienstag, 18. Juni 2013

Jubiäumssaison mit Schweiz-Schwerpunkt

Das Programm der nächsten Spielzeit des Zürcher Schauspielhauses ist online
Zürich.- Barbara Frey, Intendantin des Schauspielhauses Zürich, Chefdramaturgin Andrea Schwieter sowie Petra Fischer, die Leiterin des Jungen Schauspielhauses, haben für die nächste Saison ein spanndes Programm vorgestellt. Vor 75 Jahren, im Sommer 1938, wurde das Schauspielhaus Zürich in seiner heutigen Organisationsform gegründet. Erstmals übernahm die Stadtgemeinde selbst Verantwortung für das davor privat geführte grösste Sprechtheater der Schweiz. Dieser formale Akt war der vorläufige Schlusspunkt eines Kulturkampfes, bei dem das heute vielgerühmte, damals jedoch als „jüdisch-bolschewistisch“ verschriene Emigrantenensemble auf dem Spiel stand. Mit Vorträgen, einer Soirée und einer Podiumsdiskussion begeht das Schauspielhaus am 29. September das 75. Jubiläum der Neuen Schauspiel AG im Pfauen.

Das Ensemble umfasst in der Spielzeit 2013/14 32 Schauspielerinnen und Schauspieler. Ab der kommenden Saison nicht mehr im Ensemble sind Patrick Güldenberg, Sarah Hostettler, Yvon Jansen, Franziska Machens und Sean McDonagh. Dafür werden Hilke Altefrohne, Henrike Johanna Jörissen, Nils Kahnwald, Claudius Körber, Dagna Litzenberger Vinet, Thomas Loibl, Lena Schwarz, Johannes Sima und Marie Rosa Tietjen neu ans Schauspielhaus kommen. Im Rahmen des Schauspielstudios erhalten zudem die beiden Schauspielstudierenden Lisa-Katrina Mayer und Dimitri Stapfer in Zusammenarbeit mit der ZHdK für eine Spielzeit die Möglichkeit, praktische Bühnenerfahrung zu sammeln.

Am 12. September eröffnet Intendantin Barbara Frey die neue Spielzeit im Pfauen mit DER PROZESS nach Franz Kafka. Für Barbara Frey stellt dies die erste Auseinandersetzung als Regisseurin mit dem Werk von Franz Kafka dar.

Stefan Puchers Inszenierung von Büchners WOYZECK wird ab dem 13. September in der Schiffbauhalle zu erleben sein. Pucher kehrt damit in die Spielstätte zurück, in der er 2010 seinen umjubelten „Tod eines Handlungsreisenden“ auf die Bühne brachte, der 2011 zum Berliner Theatertreffen eingeladen wurde.

Den Auftakt in der Box macht am 20. September Antú Romero Nunes mit seiner PEER GYNT-Bearbeitung. Die Inszenierung ist eine Übernahme vom Schauspiel Frankfurt, wo sie 2010 Premiere hatte. Am 27. September beschliesst Regisseurin Karin Henkel, die in dieser Spielzeit die gefeierte „Elektra“ in der Schiffbauhalle inszenierte, den Eröffnungsreigen im Pfauen MIT AMPHITRYON UND SEIN DOPPELGÄNGER nach Heinrich von Kleist.

Schwerpunkt Schweiz
In der neuen Saison werden nicht wenige Figuren die Bühnen des Schauspielhauses Zürich beleben, die aus der Feder von Schweizer Schriftstellern stammen. Zum Auftakt bringt Herbert Fritsch ab dem 19. Oktober im Pfauen Friedrich Dürrenmatts Klassiker DIE PHYSIKER nach mehr als zwanzig Jahren wieder auf die Bühne des Schauspielhauses. Der tschechische Regisseur Dušan David Parízek setzt nach „Wilhelm Tell“ mit Max Frischs MEIN NAME SEI GANTENBEIN seine Beschäftigung mit der schweizerischen Identität fort – die Premiere wird am 16. Januar 2014 im Pfauen stattfinden. Ebenfalls im Pfauen begibt sich Ruedi Häusermann ab März 2014 in ROBERT WALSER auf musikalisch-literarische Spurensuche nach der feinen und hintersinnigen Subversivität im Walser’schen Kosmos. Die junge Regisseurin Daniela Löffner inszeniert ab April 2014 in der Box mit Peter Stamms preisgekröntem Roman AGNES einen zeitgenössischen Text, der seinerseits beinahe schon Klassiker geworden ist. Zum Abschluss des Schweiz-Schwerpunktes im Mai 2013 bringt Sebastian Nübling mit Friedrich Glausers MATTO REGIERT einen Roman auf die Pfauenbühne, in dem Wachtmeister Studer nicht nur in einem Kriminalfall, sondern auch in den Untiefen der menschlichen Seele ermittelt.

Weitere Premieren
Aki Kaurismäkis Film DAS LEBEN DER BOHÈME dient als Vorlage für die Inszenierung von Corinna von Rad. Die Premiere findet am 2. November im Schiffbau/Box statt. Nachdem von Regisseur Antú Romero Nunes ab September bereits die Übernahme von „Peer Gynt“ zu sehen ist, gibt es von ihm in der kommenden Spielzeit auch eine Neuinszenierung: ALICE IM WUNDERLAND nach Lewis Carroll wird am 8. November im Pfauen Premiere feiern. Auch René Pollesch bleibt dem Schauspielhaus weiter verbunden: Die Uraufführung seines Stückes mit dem Arbeitstitel HEREIN! HEREIN! ICH ATME EUCH EIN! wird im Januar 2014 in der Schiffbauhalle stattfinden. Regisseur Werner Düggelin beschäftigt sich in der kommenden Spielzeit mit Molière und inszeniert dessen Stück DER BÜRGER ALS EDELMANN. Seine vierte Arbeit während der Intendanz von Barbara Frey wird ab Februar 2014 im Pfauen zu sehen sein.

Tina Lanik, die sich 2011/12 mit „Der ideale Mann“ von Oscar Wilde/Elfriede Jelinek dem Zürcher Publikum vorstellte, inszeniert in der Box Elfriede Jelineks ÜBER TIERE. Jelinek hat ihr Stück aus dem Jahr 2007 für das Schauspielhaus um einen Zusatztext ergänzt, der im Februar 2014 zur Uraufführung kommen wird. In ihrer zweiten Inszenierung in der kommenden Spielzeit nimmt sich Intendantin Barbara Frey Carlo Goldonis DER DIENER ZWEIER HERREN an. Die berühmte Commedia dell’arte wird ab April 2014 im Pfauen zu erleben sein.

Mit Michail Lermontows EIN HELD UNSERER ZEIT wird Kateryna Sokolova, Regieassistentin am Schauspielhaus, ab Mai 2014 in der Kammer des Pfauen ihre erste eigene Inszenierung in Zürich zeigen. Zum Abschluss der Spielzeit 2013/14 entwickelt Rimini Protokoll unter dem Titel SITUATION ROOMS ein Multiplayer-Video-Stück. Darin versammeln sich 20 Menschen aus mehreren Kontinenten, deren Biographien von Waffen mitgeschrieben wurden. Die Zuschauer sitzen diesem Parcours aus unerwarteten Nachbarschaften nicht gegenüber, sondern begeben sich in Form eines „re-enactment“ in ihn hinein.

Familienstücke im Pfauen

Die ODYSSEE, das Epos der Irrfahrt und glücklichen Heimkehr des Odysseus gilt nach der „Ilias“ von Homer als das zweitälteste erhaltene Werk der Weltliteratur. In einer Bearbeitung für Kinder wird es - inszeniert von Meret Matter - ab dem 30. November im Pfauen zu erleben sein. Für die Bühnenbearbeitung am Schauspielhaus Zürich schreibt die Band „Schtärneföifi“ neue Lieder und begleitet die Aufführung live mit ihren schrägen Songtexten. TRANSIT ZÜRICH – diesem Thema stellt sich das Schauspielhaus im Frühjahr 2014 gemeinsam mit sechs jungen Regisseuren aus Europa. Die eigene Erfahrung und ihre individuellen Fragestellungen im Gepäck suchen sie gemeinsam mit dem Ensemble ihre ganz persönlichen Routen durch das Thema und die Stadt. Neben den internationalen Regiepositionen wird das Thema der Transit-Gesellschaft in Podiums- diskussionen, Produktionsgesprächen und Porträts der Regisseure vertieft.

Das junge Schauspielhaus

Jörg Menke-Peitzmeyer hat für das Junge Schauspielhaus ein Stück unter dem Motto THEATER IM KLASSENZIMMER geschrieben, das in Kooperation mit dem Schul- und Sportdepartement der Stadt Zürich in verschiedenen Schulklassen gezeigt werden wird. Im Juni 2014 wird in der Matchbox unter dem Arbeitstitel SEHNSUCHT ein neues Stück von Theo Fransz zur Uraufführung gelangen, das der niederländische Autor selbst inszenieren wird. Für zwei weitere Neuinszenierungen im Theater der Künste sowie der Matchbox zeigen sich die Regisseure Daniel Kuschewski und Enrico Beeler verantwortlich – Details hierzu veröffentlichen wir Anfang der kommenden Spielzeit.

Kuratiert von Enrico Beeler öffnet im Dezember auch wieder der WEIHNACHTSSALON IN DER MATCHBOX seine Türen und zeigt täglich eine Überraschung für Gross und Klein. Zudem wird auch das MEHR ALS ZUSCHAUEN-Angebot in den bekannten Gefässen in der kommenden Spielzeit weitergeführt. Diverse Gastspiele und Wiederaufnahmen (u.a. NORDOST von Torsten Buchsteiner, TITUS von Jan Sobrie, DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHER von Johann Wolfgang Goethe, DU, DU & ICH von Theo Fransz, NICHTS. WAS IM LEBEN WICHTIG IST von Janne Teller und FRATELLI nach Carmelo Samonà) komplettieren das vielfältige Programm des Jungen Schauspielhauses.

Die Reihen
Die neue Reihe ZWEIFELS ZWIEGESPRÄCHE ist eine lockere Folge von Gesprächen über Kunst, Literatur und Philosophie, die der Zürcher Publizist und Übersetzer Stefan Zweifel ab Herbst 2013 am Schauspielhaus leiten wird.

Nach der „Nachtmahr-Abtei“, der „Série noire“ der „Erotischen Kammer“ und den „Fantastischen Fahrten“ bricht Werner Morlang mit seiner neuen Leserreihe LITERARISCHES KAFFEEHAUS in der Kammer des Pfauen zu einer Exkursion in abgelegene literarische Gefilde auf.

Die Kammer wird 2013/14 zum CLUB DISKRET: Bettina Meyer entwirft einen Clubraum, der Bar und Bühne in einem ist. Jede Woche donnerstags öffnen wir in der Kammer die neue Bar und die Pforten des neuen Clubs. In sechs Formaten wird über den Winter – von Oktober bis April – der neue Clubraum von Ensemble, Experten und Entertainern mit Lesungen, Hörspielen, performten Reportagen, Doku-Fictions, Stadt-Geschichten und Koch-Shows in Drehung versetzt.

Nach der erfolgreichen Serie „Heidis Alptraum. Ein assoziatives Alpenexperiment Vol. I – V“, die in der aktuellen Spielzeit in fünf wöchentlich erscheinenden Folgen und einem Schluss-Marathon gezeigt wurde, wird das Serien-Format in der Kammer des Pfauen in der neuen Spielzeit fortgeführt: Im CLUB DISKRET SPEZIAL gehen im November und März zwei neuen Serien und zwei Regieteams an den Start, die im neuen Clubraum der Kammer fünf Wochen lang immer freitags eine neue Folge ihrer Serie zur Premiere bringen.

Ursprünglich war das Gastspiel von Andres Veiels viel diskutiertem Stück DAS HIMBEERREICH für diese Spielzeit vorgesehen. Neu wird es nun jedoch in der kommenden Spielzeit am 5. und 6. Dezember im Pfauen aufgeführt werden.

DIE ABOS 2013/14 sind ab sofort an der Theaterkasse erhältlich.
Theaterkasse
Rämistrasse 34
8001 Zürich
Öffnungszeiten:
Montag bis Samstag: 11 – 19 Uhr
Telefon +41 (0)44 258 77 77
www.schauspielhaus.ch

Sonntag, 16. Juni 2013

HillChill - Openair in Riehen

Riehen.- 21 Bands sind es dieses Jahr, die den langen, strapazierenden Weg in den idyllischen Sarasinpark in Riehen finde: HillChill Openair 2013, 28. + 29. Juni - Im 13. Lebensjahr des  Festivals im Sarasinpark in Riehen ist nichts mehr ganz so wie früher. Besonders stolz sind die Organisatoren auch auf den diesjährigen Hauptact. Das aus Brooklyn stammende neunköpfige Ensemble MIDNIGHT MAGIC hat sich einer Mischung aus Electro-Soul-Funk und Disco verschrieben, die live gespielt wird.

Die dreizehnte Ausgabe des Alternativfestivals ist laut Ankündigung "Wohlfühlpacket, Tischbombe und Überraschungsei zugleich". Während sich das HillChill am Freitag 28. Juni wieder auf seine Wurzeln als Lokalfestival beruft, wird am Samstag das Programm durch internationale Acts bereichert.

Die HillChillers gehen den Festivalabend normalerweise gerne ruhig an. Am späten Abend geht dann umso mehr die Post ab. Dem ist dieses Jahr nicht so. Nachdem ab 17 Uhr mit DIRK DOLLAR, WET MOSS und SPACE TOURISTS gleich drei regionale Acts auftreten werden, wird bereits um 20 Uhr schweres Geschoss aufgefahren: Das unkonventionelle Electronica-Duo LAFAYETTE, Schweiz weit gefürchtet anderen Bands schon mal die Show zu stehlen, überzeugt mit seinen selbstgetüftelten Songs.

Den Zuschauern wird nur eine kurze Verschnaufpause gegönnt. Nämlich genau 15 Minuten Umbaupause, bis es weitergeht mit den Rockqueens VELVET TWO STRIPES, die mit ihrem rotzig-frechen Powersound für Feierstimmung sorgen. Ein weiterer, aber gerne in Kauf genommener Stilbruch wird begangen, wenn das Basler Urgestein BLACK TIGER zusammen mit Rapperkollege PYRO speziell fürs Hillchill seine einzigartige Show zum Besten gibt. Das sind 25 Jahre Hip Hop Geschichte und Mundartrap auf den Punkt gebracht und das vom obersten Propheten persönlich.

Am Samstag geht es gemächlicher zu. Die eingehenden Melodien der Basler Alternative Pop Band AIE ÇA GICLE untermalen die behagliche Abendstimmung im Sarasinpark und animieren zu gemütlichem Biertrinken und letztem Sonnentanken vor dem Einbruch der Dunkelheit. Dem wird dann ein abruptes Ende gesetzt. Denn wenn das verrückte Duo POLLYESTER aus München mit Bass und Schlagzeug ihre auch schon als Electro-Disco-Witch-House-Krautrock bezeichnete Musik –– was immer das auch sein mag – präsentiert, ist Schluss mit bequemem Feierabend - Partytime.

Was wäre das HillChill ohne seine zweite Bühne, der Lounge, in der Orangerie etwas ausserhalb des Festivalgeländes. Die dort auftretenden Bands und MusikerInnen sind für ihre Experimentierfreudigkeit und Kreativität berühmt. Am Freitag präsentiert Marlon MCNeill, seines Zeichens Hirschi-Boocker und A Tree In A Field Labelchef Leckerbissen aus seinem Fundus. Unter anderem dabei: Percussionmusik vom Besten mit P-TRAIN und seltsame Sounds von seinen Labelkollegen ANTENNA TONY MONORAIL. Am Samstag locken die Zürcher Musiker LAURENT & MAX, die in ihren Liedern die alltäglichen Probleme von Kindergärtnern und Primarschülern behandeln.

Das vollständige Programm ist einsehbar unter: http://hillchill.ch/programm/.

Ein Tageseintritt kostet 15 Franken. Zuschauerinnen und Zuschauer, die vor 18 Uhr kommen, bezahlen 10 Franken. Der Preis des 2-Tagespass wurde im Vergleich zu letztem Jahr um 5 Franken reduziert und es gibt ihn jetzt schon für 20 Franken. Den Mitgliedern von COLOURKEY wird ein Sonderrabatt von 5 Franken auf den 2-Tagespass geboten.
www.hillchill.ch

Freitag, 14. Juni 2013

Freiburger Münstersommer, die nächste

Freiburg.- „Hereinspaziert!“ - so lautet nicht nur der Titel des neuen Programms des Circus
Harlekin, mit dieser launigen Aufforderung wollen wir Sie auch zum Besuch der insgesamt 13
Feste und Festivals des Münstersommer Freiburg 2013 animieren. Den Auftakt machen dieses Jahr
nicht die Orgelkonzerte im Münster, sondern die Mittsommerkonzerte von Samstag 15. bis Samstag
22. Juni. Sieben Abendkonzerte und ein Konzert am Sonntagnachmittag warten mit einem
vielseitigen musikalischen Programm auf. In einem der schönsten historischen Innenhöfe
Freiburgs, dem idyllischen Hof des Historischen Kaufhauses, werden Schuberts Forellenquintett
und Duette von Rossini, aber auch japanische Trommelkunst oder kammermusikalischer Jazz
verbunden mit persischer Lyrik aufgeführt. Auftreten werden: Anton-Webern-Chor Freiburg,
Frédéric Loboda, Freiburg Brass und Elias David Moncado, Ensemble Synchroyable, Cyminology mit Martin Stegner, Freiburger BarockConsort, Trivo Vivente mit Sylvie Altenburger und Sophie
Lücke, Drumaturgia & Friends und Institut für Musiktheater der

Achtung: Entgegen der Ankündigungen im Münstersommer- Programmflyer muss das Konzert am
Donnerstag, 20. Juni. im Innenhof des Wentzingerhauses krankheitsbedingt leider ausfallen.
Zudem finden die Konzerte am Dienstag 18. und Donnerstag 20. Juni, die bislang in der
Meckelhalle in der Sparkasse geplant waren, nun doch im Innenhof des Historischen Kaufhauses
statt.

Die Orgelkonzerte im Münster starten am Dienstag,18. Juni. Jeden Dienstagabend bis zum Ende des Münstersommers am 24. September gestalten Interpreten aus verschiedenen Ländern – international bekannte Konzertorganisten und erfolgreiche Nachwuchskünstler - insgesamt 15 Konzerte, deren Programm vom Frühbarock bis zur Moderne reicht. Die Orgelreihe feiert bei einem Jubiläum mit: Der Theologe, Schriftsteller, Arzt und Organist Albert Schweizer gründete vor hundert Jahren das Spital in Lambarene. Mit über 150 Benefiz-Orgelkonzerten und anderen Veranstaltungen soll europaweit daran erinnert und gleichzeitig zu mehr Menschlichkeit in aller Welt aufgerufen werden. Da Albert Schweizer eine besondere Verbindung zur Musik Johann Sebastian Bachs hatte, wird in jedem Orgelkonzert ein Werk des ehemaligen Thomaskantors zu hören sein. Eine weitere Besonderheit bildet ein Improvisationskonzert dreier Meister an mehreren Orgeln (3. September).

Zusammengestellt hat das Programm der neue Domorganist Gerhard Gnann, der die Konzertreihe auch eröffnet. Die Internationale Klavier Akademie Freiburg präsentiert beim traditionsreichen Pianofest Künstler von internationalem Rang auf der Bühne des Kaisersaales im Historischen Kaufhaus. Der Festivalleiter Jura Margulis eröffnet am Montag,15. Juli, die Konzertreihe mit Werken von Schubert, Liszt, Bach, Bach/Busoni, Puccini und Saint-Saens/Liszt. Bernd Glemser gehört zur internationalen Pianistenelite und spielt am Dienstag,16. Juli, Werke von Haydn, Mendelssohn-Bartholdy, Prokofjew und Chopin.

Als besonderer Gast konzertiert der weltbekannte Paul Badura-Skoda am Freitag,19. Juli, mit
Werken von Haydn, Schubert, Brahms und Martin. Am Samstag, 20. Juli, beschließen die
Meisterschüler des viertägigen Meisterkurses mit einem Konzert das Pianofest.

Mit Unterstützung der Harlekin Band verwandelt der Circus Harlekin von Donnerstag,11. bis
Sonntag, 14. Juli den Münsterplatz in einen fröhlichen bunten Jahrmarkt. Mit viel Charme, Witz
und einem Augenzwinkern führen die jungen Artisten und Artistinnen einen Reigen circensischer
Kunststücke vor: folkloristische Gruppenakrobatik, starke Männer mit dem Diabolo, die Kleinsten
mit einer temporeichen Kugelnummer, fliegende Keulen, atemberaubende Trapezartistik und eine
Dressur der besonderen Art. Staunen und Schmunzeln, Mitklatschen und die Welt vergessen
garantiert.

Zum Tag der Musik wird ein Münstersommer-Samstag, wenn die Freiburger Blas- und
Akkordeonorchester am 13. Juli Highlights ihres Repertoires präsentieren. Insgesamt 19
Musikvereine spielen auf verschiedenen Plätzen in der Innenstadt. Neu dabei in diesem Jahr ist
der Musikpavillon im Stadtgarten.

Am Samstag 20. Juli, steigt von 18 bis 1 Uhr nachts die Museumsnacht der Städtischen Museen
Freiburg. Unter dem Motto „scharf.“ wird ein abwechslungsreiches Programm geboten aus Musik,
Tanz, Performance, Poetry Slam, Spezialführungen und Mitmach-Aktionen. Kulinarische
Überraschungen und geselliges Beisammensein runden die Nacht ab. Augustinermuseum, Museum für
Neue Kunst, Museum für Stadtgeschichte, Archäologisches Museum, Colombischlössle und
Naturmuseum zeigen, was sie alles zu bieten haben.

Bei den Rathaushofspielen im historischen Innenhof des Rathauses werden „Shakespeares sämtliche Werke - leicht gekürzt“ von Adam Long, Daniel Singer und Jess Winfield gegeben: 37 abendfüllende Stücke, insgesamt 1834 Rollen und als Zugabe 154 Sonette – gespielt von drei Schauspielern. Die angesetzte Stückdauer: fünf Tage und fünf Nächte. Um der Überforderung vorzubeugen, hat man sich für weise Kürzungen und kluge Zusammenfassungen entschieden, leichte Veränderungen, Improvisationen und Unstimmigkeiten nicht ausgeschlossen. Regie: Christian Lugerth. Mit Otto Beckmann, Georg Melich und Ives Pancera. Premiere der diesjährigen Freilichtspiele des Wallgraben-Theaters ist am Donnerstag, 25. Juli. Danach nahezu täglich Aufführungen bis Samstag 7. September.

Konzerte, Drumcircle und Workshops mit Musikerinnen und Meistertrommlern unter anderem aus
Indien, Israel, USA, Iran, Usbekistan, Türkei, Brasilien, Portugal, Italien und Deutschland
stehen auf dem Programm von Tamburi Mundi, dem 8. Internationalen Festival für Rahmentrommeln.
Auch in diesem Jahr wartet das Festival, das von Samstag, 27. Juli bis Sonntag, 4. August, im
E-Werk stattfindet, mit vielen Neuerungen auf, darunter das Frauenprojekt „Der Klang des
Fremden“ und eine musikalische Lesung mit Feridun Zaimoglu. Unter dem Titel „Barock meets Frame
Drums“ werden das Freiburger Barockorchester und Tamburi- Mundi- Musiker ein Konzert in der
Christuskirche geben. Ein weiterer Höhepunkt wird der „Master of Frame Drums“ Glen Velez mit
Intensiv-Kursen, Konzert und Rahmentrommelorchester.

Im Innenhof des Schwarzen Klosters präsentiert das Sommernachts-Kino den ganzen August über
(Donnerstag 1. bis Samstag 31.) die Kinohighlights der letzten zwölf Monate, Klassiker der
Filmgeschichte und Vorpremieren unter freiem Himmel. Beginn: stets bei Einbruch der Dunkelheit.
Gezeigt werden in diesem Jahr beispielsweise der Gewinner des Deutschen Filmpreises 2013 „Oh
Boy“ von Jan Ole Gerster, die Literaturverfilmung „Nachtzug nach Lissabon“, die bittersüße
Liebeskomödie „Take this waltz“ mit Michelle Williams, „The Broken Circle“ und der neue Film
von Pedro Almodovar „Fliegende Liebende“.

15 Jahre Vorlesen im August - die Lesereihe Unter Sternen feiert ein kleines Jubiläum. Und wie
es sich gehört mit einem vielseitigen Programm, das Unterhaltsames, Spannendes und Heiteres
verspricht. Zehn Lesungen an zehn Abenden im August, jeweils freitags und samstags, unter
freiem Himmel in der Spechtpassage, im schönen Innenhof des Josfritzcafés. Eingeladen sind fünf
Freiburger Autorinnen und Autoren und fünf Gäste: Den Anfang macht am Freitag, 2. August, der
Freiburger Marc Hofmann, es folgen Jürgen Roth, Rainer Bauck, Peter Unfried, Martin Fromme,
Caroline Günther, Christian Bartel, Lisa Kränzler, Jochen Schmidt und zum Abschluss wieder ein
Freiburger, Martin Gülich. In ihrer 10. Ensemble-Akademie gehen die Musiker des Freiburger
Barockorchesters und des ensemble recherche zurück zu ihren Wurzeln. Dresden und Wien als
Keimzellen des modernen Orchesters beziehungsweise als Hochburg und Geburtsort der Neuen Musik bilden den thematischen roten Faden der Akademie und ihrer Konzerte.

Das Eröffnungskonzert am Samstag, 9. September, und das Abschlusskonzert am Samstag, 14.
September, finden in der Hochschule für Musik statt. Von Dienstag, 10. bis Donnerstag,12.
September, gibt es das “Solo am Morgen” um 9 Uhr im Ensemblehaus. Ebenfalls öffentlich sind der
Vortrag von Therese Muxeneder (Schönberg-Center Wien) am Dienstag,10. September, um 14.30 Uhr
und die Podiumsdiskussion “Schranck II – das Repertoire der Dresdner Hofkapelle Anfang des 18.
Jahrhunderts” am Donnerstag, 12. September, um 18.30 Uhr mit Gerhard Poppe (Dresden), Torsten
Johann und Henning Bey (beide Freiburger Barochorchester).

Gegen Ende des Münstersommers starten 15 Freiburger Galerien und Kunsträume mit einer Nocturne
am Samstag, 13. September, in die neue Kunstsaison. Für diesen abendlichen Rundgang haben ihre
Türen geöffnet: Galerie ArtKelch, Galerie Albert Baumgarten, Galerie Foth, Galerie G, Galerie
Meier, Galerie Pro Arte, Centre Culturel Français Freiburg, Künstlerwerkstatt L6, Kunsthaus L6,
Kunstraum Alexander Bürkle, Kunstverein Freiburg, Morat-Institut, Museum für Neue Kunst, E-Werk
und T66 – Kulturwerk.

Bevor das letzte Orgelkonzert im Münster den Schlussakkord des diesjährigen Münstersommers
setzt, macht Jazz in vielen Spielarten und an vielen Spielorten Laune. Die drei Kooperationspartner E- Werk, Jazzhaus und Jazzkongress des Jazzfestival Freiburg haben unter anderem eingeladen: Till Brönner, Erika Stucky und Sina, Masaa (Bremer Jazzpreis 2012), Freiburger Akkordeon Orchester feat. Matthias Stich (Saxophon), Jörgen Welander (Tuba) und Matthias Daneck (Drums), Masha Bijlsma, Helmut Hattler, Florian Favre. Das Jazzfestival startet am Samstag,14. September, mit einer Clubnacht im Stühlinger und Im Grün und endet am Sonntag, 22. September, mit dem Uferjazz und anschließendem Abschlusskonzert im Jazzhaus. Und ganz zum Schluss noch eine gute Nachricht: Dank erhöhter städtischer Zuschüsse kann das Jazzfestival wieder jährlich stattfinden! Der Eintritt ist bei Circus Harlekin, beim Tag der Musik und bei der Nocturne frei.

Weitere Informationen zu allen Münstersommer-Veranstaltungen gibt es unter www.freiburg.de/muenstersommer sowie beim Kulturamt am Münsterplatz 30, das den Münstersommer koordiniert. Dort ist ein Programmfaltblatt erhältlich, das auch an vielen Stellen in der Stadt ausliegt. Das Kulturamt ist telefonisch unter der Telefonnummer: 0761/201-2101 erreichbar und per E-Mail unter kulturamt@stadt.freiburg.de.

Kartenvorverkauf: BZ-Kartenservice, Telefon: 0761/496-8888 und www.badische- zeitung.de/events
sowie www.reservix.de . Weitere Vorverkaufsstellen stehen im Programmflyer und auf den
Internet- Seiten der jeweiligen Veranstaltungen.

Münstersommer Freiburg 2013
Ausstellungen, Filme, Konzerte, Lesungen, Theater, Zirkus
15. Juni bis 24. September: 13 Feste und Festivals
www.freiburg.de/muenstersommer

Donnerstag, 13. Juni 2013

dies & das & viel Theater

3land.- Mit der Stadt Mulhouse gewinnt iaab, das Internationale Atelier- und Austauschprogramm der Region Basel, einen neuen Partner in der Region. Die Ausschreibung der Stipendien 2014, für die sich jetzt auch professionelle Kunstschaffende aus dem Elsass bewerben können, ist noch bis zum 8. Juli 2013 offen. Die Anmeldung erfolgt über: www.iaab.ch (–> Bewerbung) oder http://iaab.pmcms.biz. Mit der Kunsthalle Mulhouse und Kunsthallendirektorin Sandrine Wymann hat iaab einen äusserst vielseitigen und engagierten Partner für das Stipendienprogramm gewinnen können, der mit weiteren Playern der regionalen Kunstszene wie etwa der Haute-Ecole des Arts du Rhin zusammenarbeitet.


Leute

Die Stiftung Sinfonieorchester Basel verlängert den Vertrag mit dem Chefdirigenten Dennis Russell Davies um zwei Jahre. Der Stiftungsrat, das Orchester und das Leitungsteam "freuen sich, dass damit die höchst erfolgreiche Zusammenarbeit bis Ende der Saison 2015/16 fortgesetzt werden kann". Der amerikanisch-österreichische Dirigent und Pianist Dennis Russell Davies ist seit 2009 Chefdirigent des Sinfonieorchesters Basel (SOB). http://www.sinfonieorchesterbasel.ch

Seit dem 1. Juni 2013 hat das Museums der Kulturen Basel eine neue Kuratorin: Die Basler Ethnologin Beatrice Voirol übernimmt die Abteilung Ozeanien.Beatrice Voirol wurde 1971 in Basel geboren. Nach ihrer Maturprüfung am Gymnasium am Kohlenberg (1991) hat sie an der Universität Fribourg (CH) Ethnologie im Hauptfach und Volkswirtschaftslehre sowie angewandte Psychologie in den Nebenfächern studiert und mit dem Lizentiat abgeschlossen (1999). Während des anschliessenden Praktikums am Museum der Kulturen Basel wurde ihre Leidenschaft für Ozeanien geweckt, eine Leidenschaft, die ihr den weiteren Lebensweg vorgeben sollte.
Beatrice Voirol bezeichnet es als Glücksfall, dass es ihr vergönnt ist, die inhaltlichen Schwerpunkte ihres wissenschaftlichen Interesses und ihrer ethnologischen Tätigkeiten mit der Übernahme der Abteilung Ozeanien zusammen zu führen - notabene in ihrer Heimatstadt Basel. Traditionelle Sammlungsbearbeitung und zeitgemässe Ausstellungsrhetorik würden sich nicht ausschliessen; Beatrice Voirol möchte vielmehr an die grosse Ozeanientradition des Museums der Kulturen anknüpfen und diese mit aktuellen Ansätzen weiterentwickeln.
Das Museum der Kulturen Basel verfügt über renommierte Sammlungen aus Ozeanien – insbesondere Melanesien wurde ab 1910 zu einem Forschungsschwerpunkt des Museums. Heute umfasst die Sammlung Objekte aus Melanesien, Mikronesien, Polynesien und Australien. Sie dokumentieren Kontinuität und Wandel in den Lebensformen Ozeaniens. Flyer zum Museumsprogramm http://mkb.ch/dms/email_anhang/MKB_Flyer/MKB_flyer.pdf


Literatur

Freiburger Andruck: Die in Freiburg lebende Autorin Maria Bosse-Sporleder liest am Mittwoch, 19. Juni, um 20 Uhr aus ihrem neuen Erzählband „Im fünften Koffer ist das Meer“. Annette Pehnt moderiert den Abend in der Stadtbibliothek am Münsterplatz. In ihrem ersten Buch beleuchtet Maria Bosse-Sporleder die fragmentarischen Erinnerungen an ihre eigene Kindheit und Schulzeit, die von Umsiedlung, Flucht und Emigration geprägt waren. Der Eintritt kostet 7, ermäßigt 5 Euro.


Musik

Am Samstag, den 22. Juni um 20 Uhr gibt das Altweiler Vokalensemble in der Gärtnerei Hoch-Reinhard in Fischingen unter dem Titel "Sonne, Mond & Sterne" ein Konzert mit Vokalmusik von Schubert, Mendelssohn-Bartholdy und Silcher. Danach feiern Chor und Besucher ein Sonnwendfest mit Feuer und Buffet.  Das Altweiler Vokalensemble ist ein ad hoc Ensemble, in dem sich engagierte Laiensänger/innen unter der stimmlichen und musikalischen Leitung von Silke Marchfeld zusammen finden. Die solistischen Beiträge werden ebenfalls von den Mitgliedern übernommen. Am Klavier spielt Irène-Cordelia Huberti.


Theater

Mit der Uraufführung von Marcels Schwalds „Je veux mourir sur scène“ am 12. Juni 2013 am Konzert Theater Bern und der Abschlussveranstaltung „Finale!“ am 16. Juni 2013 am Theater Basel beschliesst das Stück Labor Basel erfolgreich die Spielzeit 2012/2013. Abschluss der diesjährigen Stück Labor Saison mit einem kleinen Marathon Neuer Schweizer Dramatik: Einmalig werden am Theater Basel alle drei in der Saison 2012/13 entstandenen Aufführungsinszenierungen von Ivna Žic, Gabriel Vetter und Marcel Schwald an einem Tag zu sehen sein.
Auf Grund der grossen Nachfrage und des sommerlichen Wetters bietet das Theater Basel zudem eine Zusatzvorstellungen der Produktion « Vaudeville! Open air » am Mittwoch, den 19. Juni 2013, 21 Uhr, Theaterplatz im freien Verkauf an. Mit dieser Produktion verlässt das Schauspiel nicht nur die festen Mauern des Theaters, sondern reisst die Grenzen ein zwischen der hohen und der unterhaltenden Kunst und eröffnet die Stadttheater-Schaubude am Tinguely-Brunnen. www.theater-basel.ch

Die Freiburger Immoralisten schließen die Saison ab mit DER GEIZIGE von Molière. Denn Geiz macht geil! Rüstig ins Alter hineingegreist, möchte der Knicker Harpagon noch eine finanziell wie erotisch lukrative Partie machen. Was er allerdings nicht weiß: Das schöne Heiratsschnäppchen ist die Geliebte seines Sohnes und die Kuppelei selbst ein raffiniert eingefädeltes Komplott um ihm seine liebgwonnenen Dukaten zu stehlen. Gut, dass keiner den Platz im Garten kennt, wo er den Geldschatz vergraben hat. Oder doch?
Als Sommer Open-Air unter freiem Himmel und auf einem riesigen Geldspeicher als Bühnenbild, spielen die Immoralisten Molières zeitlose Komödie über den Sparzwang als Lebenszweck. Mit dabei: ein siebenköpfiges Schauspielensemble, Dagobert Duck, ein Oldtimer und ein Swimmingpool.
Premiere am Mittwoch, den 17. Juli um 20:30 Uhr
Weitere Aufführungen:
19. / 20. / 25. / 26. / 27. Juli
01. / 02. / 03. / 08. / 09. / 10. / 15. / 16. / 17. / 22. / 23. / 24. / 29. / 30. / 31. August
05. / 06. / 07. September jeweils um 20 Uhr
www.immoralisten.de


Letzte Links

Stellwerk-Programm auf der Art Basel vom 14.06.13 bis 20.06.13: Eine internationale Projektgruppe aus Designern und Künstlern sammelt während der Messetage in Basel Eindrücke, Visitenkarten, Farben und Interviews rund um diesen Mega-Event. Im Zentrum ihres Interesses stehen die Auswirkungen der Messe auf die ansässige Bevölkerung sowie auf die Besucher aus aller Welt. Die Gruppe formt daraus einen „live gedruckten inoffiziellen Katalog“ der im Stellwerk ausgestellt wird.

Bericht zur Art Basel: http://www.monopol-magazin.de/artikel/20106847/Art-Basel-2013-Rundgang.html

Mittwoch, 12. Juni 2013

Freiburger Stories

Bild: Aileen Krieg
Freiburg.- Das Kulturamt Freiburg lädt vom 29. Juni bis zum 13. Juli zusammen mit seinen zahlreichen Kooperationspartnern zu den jährlichen Jugendliteraturtage „Stories“ ein. Jugendliche zwischen elf und 17 Jahren haben die Möglichkeit, in verschiedenen kostenlosen Workshops heutige Formen des Erzählens kennen zu lernen und zusammen mit Profis ihre Geschichten zu erzählen. Als Manga oder Comic, beim Filmemachen, in Gedichten und Kurzgeschichten oder beim interaktiven Videospielen. Außerdem werden literarische Texte aus der Textwerkstatt Schreibcouch 14+ sowie dem Schreibwettbewerb präsentiert und prämiert.

Den Einstieg in Stories bildet eine mehrtägige Einführung ins Filmemachen der Medienwerkstatt Freiburg: Gemeinsam in der Gruppe wird die Idee für ein Drehbuch geschrieben, gedreht und aus dem Material ein Kurzfilm geschnitten. Direkt im Arbeitsprozess lernen die Jugendlichen grundlegende Griffe und Kniffe des Filmens.

In dem Workshop Stop-Motion für Einsteiger bekommen Jugendliche eine Einführung in das Erstellen von Trickfilmen mit der Stop-Motion-Technik. Bei der Stop-Motion-Technik werden Objekte animiert, indem sie geringfügig verändert und die einzelnen Bilder anschließend zu einem Film zusammengefügt werden. Gearbeitet wird mit verschiedenen Materialien wie beispielsweise Knetmasse, Lego oder Scherenschnitt.

Weiter geht es mit dem Workshop Storytelling in Games, wo zusammen mit den Mitbegründern des Game Lab Freiburg der Hochschule für Kunst, Design und Populäre Musik (hKDM) verschiedene Computerspiele, darunter The Walking Dead, Mass Effect, Heavy Rain, analysiert und diskutiert werden. Ziel ist es, zu verstehen, wie Storytelling im Einzelnen umgesetzt wird und welche Konsequenzen das für Spieler und Spielverlauf hat.

Der zweitägige Zeichenworkshop Charakterdesign im Manga im Centre Culturel Français Freiburg (CCFF) lädt Jugendliche ein, neue Manga Charaktere zu erfinden und eine unverkennbare Person zu erarbeiten. Grundlage für die Entwicklung einer Manga-Geschichte ist der Entwurf unterschiedlicher Charaktere, die in der Geschichte ihre eigenständige Rolle haben, ohne die Interaktion mit den anderen zu vernachlässigen.

Der Comic-Zeichenworkshop im Haus der Jugend bietet die Möglichkeit, eigene Ideen in Form eines Comics umzusetzen und gibt Einblick in die Trickkiste der Comic-Zeichner. Die Illustratoren Christian Langohr und Philipp Exner begleiten die Jugendlichen beim Entwurf eines eigenen Comics: Dabei geht es neben dem Zeichnen einfacher Figuren vor allem darum, ein so genanntes Storyboard zu skizzieren.

Das Literaturbüro Freiburg gibt in seinem Workshop Tintenklecks & Bleistiftstummel Tipps und Tricks zum kreativen Schreiben. Eingeladen sind Jugendliche zwischen elf und 14 Jahren, die gerne schreiben oder Lust haben, sich mit Sprache auszuprobieren und eigene kleine Texte oder Gedichte verfassen wollen.

Die frischgebackenen Absolventen der Schreibcouch14+, einer Textwerkstatt für 14-18-Jährige, präsentieren in einer öffentlichen Lesung in der Galerie des Alten Wiehrebahnhofs die Ergebnisse ihres Schaffens: Ein Jahr lang arbeiteten neun junge Schreibende mit professionellen Schriftstellern an ihren eigenen Texten, Erzählungen, Gedichten, Romananfängen und Textexperimenten.

Der diesjährige Schreibwettbewerb für Jugendliche, mit dessen Prämierung Stories 2013 abschließt, forderte provokant zum gedanklichen Ungehorsam auf. Mit dem Aufruf „Wir proben den Aufstand!“ waren Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren eingeladen, eigene Kurzgeschichten, Erzählungen oder Gedichte einzuschicken. Die zehn besten Texte werden im Vorderhaus am 13. Juli ausgezeichnet.

Mehr zum Programm:


Eine kurze Geschichte mit Video erzählen: Vom Drehbuch über das Filmen bis zum digital geschnittenen Kurzfilm (14 - 17 Jahre), Sa, 29. Juni 2013 und Fr, 5.Juli 2013 / 14 - 18 Uhr, Sa, 6. Juli 2013 und So, 7. Juli 2013 / 10 - 18 Uhr, Medienwerkstatt Freiburg / Konradstr. 20. Anmeldung unter: info@medienwerkstatt-freiburg.de Teilnehmerzahl: max. 8 Personen.

Abschlusspräsentation der Schreibcouch14+ Textwerkstatt (14-18 Jahre), Di, 9. Juli 2013 / 19h Galerie im Alten Wiehrebahnhof / Urachstr. 40.

„Stop-Motion“ für Einsteiger Trickfilm Workshop (13 - 17 Jahre), Mi, 10. Juli 2013 / 17.30 - 20.30 Uhr Hochschule für Kunst, Design und Populäre Musik Freiburg (hKDM) / Haslacher Straße 15 / Raum 207; Anmeldung unter: weiterbildung@hkdm.de. Weitere Informationen auf www.weiterbildung.hkdm.de, Teilnehmerzahl: max. 10 Personen Bitte mitbringen: Material (wie z.B. Knetmasse, Lego oder Scherenschnitte) und Digitalkamera oder Handy mit Kamera

"Storytelling in Games" Workshop übers Geschichtenerzählen in Computerspielen (13 - 17 Jahre), Do, 11. Juli 2013 /17.30 - 20.30 Uhr Hochschule für Kunst, Design und Populäre Musik Freiburg (hKDM) / Haslacher Straße 15 / Raum 207, Anmeldung unter weiterbildung@hkdm.de. Weitere Informationen auf www.weiterbildung.hkdm.de Teilnehmerzahl: max. 10 Personen

Charakterdesign im Manga zweitägiger Zeichenworkshop (13 - 15 Jahre), Mi, 10. Juli 2013 und Fr, 12 Juli 2013 / 17 - 20 Uhr, Centre Culturel Français Freiburg (CCFF) / Im Kornhaus / Am Münsterplatz 11 / Raum 2 Anmeldung unter: azzi777@web.de, Teilnehmerzahl: max. 12 Personen Bitte mitbringen: DIN A4 Zeichenblock, HB Bleistifte, Radiergummi, Fineliner (oder dünner Stabilo) oder andere Zeichenmaterialien.

Comic-Zeichenworkshop (13 - 16 Jahre), Fr, 12. Juli 2013 / 17 – 20 Uhr, Haus der Jugend / Uhlandstraße 2, kleiner Saal Anmeldung unter: info@chrislangohr-design.de, Teilnehmerzahl: max. 20 Personen. Bitte mitbringen: DIN A3 Zeichenblock, 2B Bleistift, Radiergummi, Fineliner (oder dünner Stabilo) und falls vorhanden Farbstifte

Tintenklecks & Bleistiftstummel, eine Textwerkstatt (11-14-Jährige), Fr, 12. Juli 2013 / 16-18.30, Uhr Galerie im Alten Wiehrebahnhof / Urachstr. 40 / 79102 Freiburg, Teilnehmerzahl: max. 10 Personen, Anmeldung unter: info@literaturbuero-freiburg.de / 0761-289989

Wir proben den Aufstand! Preisverleihung des diesjährigen Schreibwettbewerbs für Jugendliche, Sa, den 13. Juli 2013 / 18h, Vorderhaus / Habsburgerstraße 9 /, freier Eintritt

Stories 2013:
Freiburger Jugendliteraturtage
vom 29. Juni bis 13. Juli
Kulturamt bietet Workshops zu zeitgenössischen Formen
des Erzählens an – Informationen und Anmeldung unter
www.freiburg.de/stories

Dienstag, 11. Juni 2013

Kuriose Umstände

Plakat zur Ausstellung. © 2013 unodue München / Museum Strauhof Zürich
Zürich.- 1911 bereist Thomas Mann auf der Suche nach Zerstreuung Italien und Venedig. Die «Reihe kurioser Umstände und Eindrücke», die ihm auf dieser Reise widerfahren, will Mann als kleine, «rasch zu erledigende Improvisation» niederschreiben. Innerhalb eines Jahres entsteht daraus die Novelle «Der Tod in Venedig», die Thomas Mann als sehr ernstes, da sehr persönliches Werk empfindet. Hundert Jahre nach der Erstveröffentlichung stellt eine Ausstellung im Zürcher Museum Strauhof ab dem 26. Juni den Text sinnlich inszeniert in den Mittelpunkt: Die Besucher folgen im ersten Teil der Ausstellung dem Protagonisten Gustav von Aschenbach auf seiner Reise nach Venedig bis zum «Untergang» und können die Hintergründe und kunstvollen Strukturen dieser – laut zeitgenössischer Kritik – «meisterhaften» Novelle entschlüsseln: sehend, lesend und hörend. Auf diese Weise lädt die Ausstellung dazu ein, der Wirkungsmacht der Erzählung und ihrer Sprache – der «Wollust des Untergangs» – nachzuspüren, und verführt zur Wiederentdeckung des Textes.

Die Erzählung behandelt wie kaum ein anderer Text in atmosphärischer und inhaltlicher Dichte die grossen Themen Thomas Manns: die Künstlerproblematik, die griechische Mythologie, die Philosophie Nietzsches, die Homoerotik, die enge Verwobenheit der Erzählung mit Thomas Manns biografischen Erlebnissen – vor dem Hintergrund der kultur- und literaturhistorisch bewegten Epoche des fin de siècle um 1900. Venedig war von jeher aufgrund seiner glanzvollen Geschichte und der einzigartigen Lagunenlage Anziehungspunkt und Inspiration für Künstler. Thomas Manns Novelle «Der Tod in Venedig» hat die emotionale Aufladung dieser Stadt darüber hinaus massgeblich beeinflusst.

In der Künstlergestalt Gustav von Aschenbachs spiegelt sich – neben anderen Vorbildern – Richard Wagner, mit dem sich Thomas Mann ein Leben lang beschäftigte und den er einmal als den «modernen Künstler par excellence» bezeichnete. Wagner starb 1883 in Venedig. Seine Autobiographie «Mein Leben» wurde 1911 zum ersten Mal veröffentlicht – also im gleichen Jahre, in dem Thomas Manns Novelle entstand. Darin beschreibt er seine Reise nach Venedig im Jahre 1858, wohin er sich auf der Flucht vor der verbotenen Liebe zu Mathilde Wesendonck zurückzieht: eine morbide Stadt, in der ihn die Gondeln an Totenschiffe erinnern, an Pest und Cholera. In Venedig komponiert Wagner das Liebesduett seiner Oper «Tristan», die wiederum an Thomas Manns Novelle gleichen Titels (1903) erinnert. Später hat Thomas Mann der Figur des Komponisten Adrian Leverkühn im Roman «Doktor Faustus» (1947) Züge Richard Wagners verliehen.

Dieser zweite, im Auftrag des Museums Strauhof konzipierte Teil der Ausstellung (Räume 4 und 5 im Obergeschoss) geht den vielfältigen Bezugnahmen Thomas Manns auf Richard Wagner nach und schliesst damit an die Thematik der Zürcher Festspiele an, die 2013 den 200. Geburtstag Wagners begehen.



Öffnungszeiten: Di bis Fr 12 - 18 Uhr,Sa und So 10 - 18 Uhr,Montag geschlossen

Der Tod in Venedig
Thomas Mann und Richard Wagner
Eine Ausstellung des Buddenbrookhauses, Lübeck, in Zusammenarbeit
mit dem Museum Strauhof sowie dem Literaturhaus München
26. Juni bis 8. September 2013
Vernissage: Di 25. Juni 13, 19 Uhr
 
Museum Strauhof
Augustinergasse 9
CH-8001 Zürich
0041 (0)44 41231 39
www.strauhof.ch
 

Montag, 10. Juni 2013

Alexander Calder – Bäume
Abstraktion benennen
8. Juni 2013 – 12. Januar 2014 in  der Fondation Beyeler in Riehen
Riehen.- Die Fondation Beyeler im Schweizer Riehen präsentiert die zweite Calder Gallery, die in Zusammenarbeit mit der Calder Foundation eingerichtet und sich einem weiteren, noch nicht untersuchten Aspekt im Schaffen des Künstlers widmet. Als Alexander Calder 1933 im Zuge der weltpolitischen Lage Paris für seine Heimat Nordamerika verlässt, lässt er sich mit seiner Frau Louisa James dauerhaft in Roxbury, Connecticut, in einem alten Bauernhaus aus dem 18. Jahrhundert nieder. Dort entfaltet die Umgebung eine unmittelbare Wirkung auf den Künstler und ein neuer Abschnitt in der Entwicklung seiner Arbeit zeichnet sich ab. Der Aussenraum tritt als zusehends werkbestimmende Komponente in Erscheinung.

Die ersten Mobiles der Pariser Zeit, waren - ganz im Geiste der Künstlergruppierung Abstraction-Création - von geometrischer Prägung und die Bewegung wurde nicht selten mechanisch, das heisst durch kleine Kurbeln oder Motoren erzeugt. In Roxbury sind es nun die Natur, Wind und Wetter, die den Künstler zu neuen Möglichkeiten inspirieren.

Neben der geometrischen Seite wird vermehrt ein surreales Moment und damit einhergehend eine biomorphe Formgebung spürbar. In jener entscheidenden Zeit entstehen erste Aussenskulpturen, entfernt an Turmreiter oder Wetterfahnen erinnernd, die sich diese neuen künstlerischen Möglichkeiten erschliessen und den Ausgangspunkt für die monumentalen Aussenarbeiten der Nachkriegszeit legen.

Die Präsentation in der Fondation Beyeler beginnt mit einer ausgefallenen Gruppe von unterschiedlichen Stabile-Mobiles von 1939, die als ca. 2 m hohe Maquetten für die avantgardistische Umgestaltung des Bronx-Zoo gedacht waren. Dort sollten sie in solider Ausführung und als Monumentalskulpturen eine Art Baumschmuck des afrikanisch anmutenden Raubkatzengeheges abgeben. Das Projekt wurde schliesslich nicht realisiert, belegt aber eindrücklich das zukunftsweisende Potential von Calders künstlerischen Ideen.

Obwohl es sich bei den Werken stets um Abstraktionen im Raum handelt, bezeichnen die gewählten Titel besondere Momente der Bewegung, gestaffelter Formwiederholungen oder ausgeklügelter Gleichgewichtverhältnisse. Die Abstraktion wird hier in greifbarer Form benannt, was an zwei ausgesuchten Einzelwerken erfahrbar wird. Organische Assoziationen bestimmen die formalen Strukturen wie Laubkronen, Ast-Kaskaden, Blatt-Abfolgen. Das freie Spiel der präsentierten Werke im dicht bespielten Innenraum des Museums schliesst sich zu einem regelrechten „Calder-Wald“ zusammen. Die dadurch entstehende Verbindung von Innen- und Aussenraum nimmt auf ein für die Fondation Beyeler wichtiges Thema Bezug, das die Sammlung in einem harmonischen Miteinander von Architektur und Landschaft einbettet.

Eine zweite Werkgruppe beleuchtet schliesslich die Entstehung des Werks Tree in der Sammlung der Fondation Beyeler, mit der ursprünglichen Maquette und formal verwandten Werken und Zwischenstufen. Im Sommer wird zudem auch „Tree“, das monumentale Stabile-Mobile der Sammlung Ernst und Hildy Beyeler an seinen angestammten Platz im Berower Park auf dem Gelände der Fondation Beyeler zurückkehren.

Neben Leihgaben der Calder Foundation werden auch selten ausgeliehene Werke aus Privatbesitz, sowie aus der Fundació Joan Miró, Barcelona und dem Moderna Museet, Stockholm, zu sehen sein.

Die Fondation Beyeler startete 2012 eine auf mehrere Jahre angelegte Kooperation mit der Calder Foundation in New York. Werke aus den Sammlungen beider Stiftungen werden vereint und in einer Serie von kuratierten Präsentationen, der «Calder Gallery», ausgestellt. Ziel ist es, in der Fondation Beyeler eine permanente Präsenz von Werken des bedeutenden amerikanischen Künstlers Alexander Calder (1898–1976) zu ermöglichen, wie sie in Europa einzigartig ist, und einen Beitrag zur Erforschung seines Œuvre zu leisten. Damit knüpft die Fondation Beyeler sowohl an ihre grosse Ausstellung «Calder – Miró» (2004) als auch an ihre Serie von «Rothko Rooms» an.

Alexander Calder (1898 – 1976), dessen Karriere nahezu das gesamte 20. Jahrhundert umspannt, ist einer der renommiertesten und einflussreichsten Bildhauer unserer Zeit. In eine berühmte Familie von vornehmlich klassisch ausgebildeten Künstlern hineingeboren, benutzte Calder seine Schaffenskraft, um den Horizont der modernen Kunst nachhaltig zu erweitern. So begann er eine neue Methode des Bildhauens zu entwickeln: Durch Biegen und Drehen von Draht, „zeichnete“ er dreidimensionale Figuren in den Raum. Calder ist bekannt für die Erfindung des Mobiles, dessen ausbalancierte, abstrakte Elemente sich immerzu in neuen, harmonischen Kombinationen bewegen. Calder hat sich auch der Herstellung von grossen Aussenskulpturen verschrieben, die er aus verbolztem Stahlblech fertigte. Heute zieren diese filigranen Giganten zahlreiche öffentliche Plätze auf der ganzen Welt.

Die Calder Foundation mit Sitz in New York, ist eine im Jahr 1987 gegründete Non-Profit-Organisation mit dem Ziel, Kunst und Nachlass Alexander Calders zu sammeln, zu erhalten und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Stiftung kann auf eine unvergleichliche Sammlung an Werken und Archivmaterial zurückgreifen. Die Tätigkeiten der Stiftung bestehen im Wesentlichen aus der Mitwirkung bei Ausstellungen und Publikationen, dem Ausbau und Unterhalt des Calder-Archivs und der Katalogisierung aller vom Künstler geschaffenen Werk.

Öffnungszeiten der Fondation Beyeler: täglich 10.00–18.00 Uhr, mittwochs bis 20.00 Uhr

Alexander Calder – Bäume
Abstraktion benennen
8. Juni 2013 – 12. Januar 2014

Fondation Beyeler,
Beyeler Museum AG,
Baselstrasse 77,
CH-4125 Riehen
 www.fondationbeyeler.ch

Freitag, 7. Juni 2013

Über Konsum und den Rest des Lebens

Basel.- Das Philosophicum im Ackermannshof (Basel) bietet Veranstaltungen, Reihen sowie verschiedene Seminare zu den Bereichen Mensch, Kultur und Wissenschaft an. Im Juni finden folgende Schwerpunkte statt:

10. Juni 2013, 19.00 Uhr
PHILOSOPHICUM FORUM: KONSUMISTISCHER KONSUM
Mit Franz Hochstrasser und Ueli Mäder
„Konsumismus. Kritik und Perspektiven“ – in dieser Kürze meldet Franz Hochstrasser sein neues Buch an. Dass wir konsumieren, ist lebensnotwendig. Nicht aber, dass der Konsum sich verselbständigt und unsere Kultur in eine konsumistische Kultur umbaut. Dieser Umbau erfolgte nicht durch höhere Gewalt. Er ist menschengemacht. Den strukturellen Rahmen gibt die kapitalistische Wirtschaftsweise mit ihrem sakrosankten Wachstumsprinzip ab. Die Herstellung von Konsumgütern ist das Vehikel, um die Kapitalien immer wieder neu zu verwerten. Das hat Folgen: für die Seelen der Menschen, für ihr gesellschaftliches Zusammenleben und für die Natur.
Mehr dazu erörtert der Psychologe Franz Hochstrasser im Gespräch mit dem Soziologen Ueli Mäder.

17. Juni 2013, 20.00 Uhr
Zwei Autoren – zwei Orte
DIE UKRAINISCHEN AUTOREN JURKO PROCHASKO UND SERHIJ ZHADAN ÜBER DIE POESIE IHRER HEIMATSTÄDTE
Gespräche mit Textproben – Moderation Judith Schifferle
Jurko Prochasko und Serhij Zhadan – zwei ukrainische Autoren, die unterschiedlicher nicht sein könnten – sind für kurze Monate gemeinsam in der Schweiz zu Gast. Zuhause trennen sie tausend Kilometer zwischen Lwiw/Lemberg im Westen und Charkiw im Osten; in der Fremde bringt sie ihre Herkunft und das Schreiben näher denn je zusammen.  Was Menschen und Dinge als „Anthropologie der Städte“ verbindet, sind die Umstände der Geschichte. Sie wirken regional, mal schwächer, mal stärker und (be)zeichnen Häuser wie Bewohner. Das europäisch geprägte Lwiw/Lemberg liegt in seiner Ferne plötzlich so nah – aber Charkiw? Charkiw erscheint «weit abgelegen von der Gegenwart», wo man «nur unter großen Strapazen und Gefahren» hinkommt – oder heißt es nur in einem Gedicht von Zhadan so?

Serhij Zhadan (*1974 in der Ostukraine) gehört zu den bedeutendsten ukrainischen Gegenwartsautoren und engagiert sich für Musik-, Literatur und Politikfestivals. Sein jüngstes auf Deutsch erschienenes Werk ist „Die Erfindung des Jazz im Donbass“ und wurde im Suhrkamp Verlag herausgegeben.

Jurko Prochasko (*1970 in Iwano-Frankiwsk) ist Autor und Übersetzer, daneben arbeitet er als Literaturwissenschaftler an der Akademie der WIssenschaften in Lemberg, wo er sich mit dem Phänomen Galiziens auseinandersetzt; er erhielt bereits verschiedene Stipendien- und Forschungsaufenthalte in Österreich, Deutschland und der Schweiz.

Weiteres Programm im Juni:

Reihen
Lesekreis im Salon des Philosophicum mit Judith Schifferle
Datum: 17. Juni, 19.00 Uhr
Gemeinsam wird der Roman „Parallelgeschichten“ von Peter Nadas gelesen.

Denkpausen mit Christian Graf
Daten und Themen:
12. Juni zum Thema „Schwimmen und Schweben“
26. Juni zum Thema „Normalität und Gesundheit“
Jeweils 20.00 Uhr

Mini-Seminare über Maxi-Themen mit Stefan Brotbeck
Datum und Thema: 13. Juni, 19.00 Uhr, zum Thema: Lüge und Selbsttäuschung

Soirée Musicale mit Christian Graf
Datum und Thema: 21. Juni, 19.00 Uhr, Schöpferische Interpretation

Ausblick
Sommerprogramm "Interaction of color". Ausstellung zum Werk des Künstlers Josef Albers.
Kaum einer hat uns so sehr wie Josef Albers auf die Wandelbarkeit der Farben aufmerksam gemacht. In Ausstellung, Vorträgen und Workshops versuchen wir uns über Betrachtung und Praxis diesem Phänomen zu nähern.
Von Juli bis August.

Näheres unter: www.philosophicum.ch

Donnerstag, 6. Juni 2013

Dies & das & allerlei Projekte

3land.- Das Staatsarchiv Basel-Stadt macht seine Bild-Schätze sichtbar und bringt sie zurück an den Ort des Geschehens. Im Juni erhalten sechs Geschäfte der Basler Innerstadt ein unerwartetes Gesicht. Ausgehend vom historischen Bildmaterial des Archivs gestalten Studierende des Fachhochschul-Instituts Innenarchitektur und Szenografie die Schaufenster neu. www.medienmitteilungen.bs.ch/2013-06-05-pd-001


Ausstellungen

Die städtische Galerie Stapflehus in Weil am Rhein beschäftigt sich in diesem Jahr intensiv mit dem Medium Fotografie. Am Samstag, den 8. Juni wird um 18 Uhr die Ausstellung "Vertraute Fremde" mit Arbeiten des deutsch-ägyptischen Fotografen Amin El Dib eröffnet. Die Ausstellung spielt mit der Erinnerung an Räume der Kindheit und der klassichen "Momentaufnahme" der Reisefotografie. Amin El Dib fotografiert seine Tochter, die zum Zeitpunkt der Reise so alt war wie er damals, als er als Junge längere Zeit an den jetzt wieder aufgesuchten Orten verweilte. Das ästhetsiche Spiel des Fotografen lenkt den Blick des Betrachters auf das bildhaft Vertraute und vermeintlich Fremde des Motivs sowie auf die Funktionalität der Fotografie als Erinnerungsspeicher. Die Arbeit des Künstlers ist eine reflexive Erforschung des fotografischen Mediums - alle tradierten Prozesse der Fotografie werden radikal hinterfragt und ihre Grenzen ausgelotet. Seine Arbeiten waren zuletzt in den USA, Japan, in Berlin, Moritzburg oder Triest ausgestellt worden. Nach einer Begrüßung durch Kulturamtsleiter Tonio Paßlick führt die Kunsthistorikerin Fiona Hesse in die Ausstellung ein. Weitere Informationen unter www.amineldib.de und www.stapflehus.de

Das Augustinermuseum Freiburg zeigt ab Samstag, 15. Juni, die neue Ausstellung „Mit Stift und Feder - Zeichnungen vom Klassizismus bis zum Jugendstil“. Sie umfasst eine hochkarätige Auswahl von Handzeichnungen des 19. Jahrhunderts, viele sind erstmals ausgestellt. Vertreten sind prominente Künstler wie Joseph Anton Koch, Carl Spitzweg, Anselm Feuerbach und Hans Thoma.
www.freiburg.de/pb/,Lde/237751.html

Noch rund einen Monat läuft die aktuelle Ausstellung des Rehmann Museums Laufenburg/Schweiz 'Vielfalt Skulptur - Künstlerische Begegnungen am Hochrhein' mit Werken von Vincenzo Baviera, Urs Cavelti, Eva Früh, Bernd Goering, Erwin Rehmann, Jens Reichert, Andrina Jörg und im Kunst-Schau-Fenster: Andrea Gerber. Von Vincenzo Baviera ist in der aktuellen Ausstellung "Vielfalt Skulptur - Künstlerische Begegnungen am Hochrhein" eine Werkgruppe zu sehen, die der Künstler mit "Auge der Landschaft" bezeichnet. Ein Werk daraus wird zum Brennpunkt des Geschehens: Vier Leute, angesiedelt in verschiedenen "Kulturlandschaften" begegnen sich im Rehmann-Museum und beginnen miteinander zu reden. Obgleich sie total unterschiedliche Ausdrucksmittel verwenden, gelingt es ihnen, sich zu verständigen. Das Kunstwerk, welches viele Stimmen und Sprachen hat, wird sich selbstverständlich am Gespräch beteiligen. . .
Eintritt: 10.- CHF, Förderkreis: 6.- CHF. Mehr zum Begleitprogramm:www.rehmann-museum.ch


Literatur


Till Hein liest am Montag, 10.6.13 - 20 Uhr, in der Buchhandlung Müller, Hauptstr. , 79576 Weil am Rhein aus: „Der Kreuzberg ruft“ – Gratwanderungen durch Berlin. Ein Schweizer erklimmt Berlin: witzige und charmante Geschichten aus dem alltäglichen Berliner Wahnsinn. Geht das, ein Leben ohne Berge? Als Till Hein von Basel nach Berlin zog, rüstete er sich für die Wanderungen durch das Großstadtgebirge. Nun lebt er auf dem Kreuzberg (66 Meter) und hat den Überblick verloren. Mit Schweizer Gelassenheit und der Ruhe eines Bergwanderers kämpft er sich tapfer durch die Täler und Schluchten der Großstadt und lässt den Leser mal amüsiert, mal befremdet an seinen Erlebnissen und Beobachtungen teilhaben: Dabei entpuppt sich Berlin immer mehr als das, was es ist: der Gipfel der Skurrilitäten.
Till Hein, geboren 1969 in der Schweiz, studierte in Basel Geschichte, Germanistik und Russistik. 1996/97 absolvierte er eine journalistische Ausbildung beim Österreichischen Nachrichtenmagazin Profil und arbeitete von 1999 bis 2001 für das SZ-Magazin. Seit 2002 lebt er in Berlin, wo er u. a. für Die Zeit, Die Weltwoche, Geo, mare, Das Magazin (CH) und den Tagesspiegel schreibt. Eintritt: Euro 8,- /Schüler u. Studenten 6,-. www.buechermueller.de


Musik

Gabriel Feltz, erster Gastdirigent des Theater Basel und musikalischer Leiter der Produktion „War Requiem“  wird auf vielfachen Wunsch des Publikums die nächsten Werk-Einführungen zum „War Requiem“ bei allen drei noch folgenden Vorstellungen am 8., 10. und am 15. Juni 2013 jeweils vor den Vorstellungen (19.30 Uhr, Große Bühne) im Nachtcafé übernehmen und zwar um jeweils um 18.45 Uhr. Gabriel Feltz, 1971 in Berlin geboren, ist seit der Saison 2004/2005 Chefdirigent der Stuttgarter Philharmoniker und Generalmusikdirektor der Landeshauptstadt Stuttgart. Seit September 2008 bekleidet er gleichzeitig das Amt des 1. Gastdirigenten des Theater Basel. Ab 2013/2014 wird er Generalmusikdirektor der Stadt Dortmund und der Dortmunder Philharmoniker sein. Gabriel Feltz studierte 1989–1994 an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin mit den Hauptfächern Dirigieren und Klavier. Nach dem Studium war er Assistent bei Gerd Albrecht an der Hamburgischen Staatsoper. Erste Engagements führten ihn anschliessend an die Städtischen Bühnen Lübeck, an das Bremer Theater sowie als Generalmusikdirektor an das Theater Altenburg-Gera. Feltz dirigierte bedeutende Orchester im In- und Ausland wie die Sächsische Staatskapelle Dresden, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Bayerische Staatsorchester, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das Konzerthausorchester Berlin, das Frankfurter Opernhaus- und Museumsorchester, die Bamberger Symphoniker; die Rundfunk- Sinfonieorchester in Berlin (RSB), Köln (WDR), Leipzig (MDR) Hannover (NDR) und Saarbrücken (SR), das Sinfonieorchester Basel, das Orchester der De Vlaamse Opera Antwerpen und das China National Symphony Orchestra.2007 wurden die Stuttgarter Philharmoniker unter Leitung von Gabriel Feltz mit dem Prix Rachmaninoff ausgezeichnet. Die im Oktober 2010 von Gabriel Feltz dirigierte «Aida am Rhein» in Basel, europaweit im Fernsehen und Rundfunk übertragen, erregte grosses Aufsehen. 2014 ist Gabriel Feltz an die Bayerische Staatsoper München für den «Fliegenden Holländer» und an die Komische Oper Berlin (Debüt) für eine Neuproduktion von Zimmermanns «Die Soldaten» eingeladen. Am Theater Basel dirigierte er u.a. die Produktionen «Don Carlos», «Lulu», «Der fliegende Holländer», «Madama Butterfly», «Aus einem Totenhaus», «Messa da Requiem», «Aida», «Pique Dame», «Wozzeck», «Carmen», «Katja Kabanowa» und «Un ballo in maschera». Informationen an der Billettkasse unter 061/295 11 33 und unter www.theater-basel.ch


Tanz

In Kooperation mit dem Theater Basel und parallel zur Art Basel konzipiert der Choreograf und Künstler William Forsythe das choreografische Objekt "Aviariation" noch bis 14. Juni 2013 auf dem Theaterplatz. Mit seinen choreografischen Objekten erkundet Forsythe Gegenstände und Bewegungen im Raum, die nicht wie Körperaktionen durch Flüchtigkeit gekennzeichnet sind: Choreografie löst sich von der Arbeit mit dem menschlichen Körper und sucht nach der Ordnung bewegter Dinge.
"Aviariation" findet auf dem Platz vor dem Theater statt. Die Bäume auf dem Theaterplatz werden zum Objekt und bespielten Raum. Die Bewegungen der Kastanienbäume sind Grund und Inhalt des Projekts. Zu der so entstehenden Choreografie setzt sich der Zuschauer beobachtend ins Verhältnis. Sein Blick und sein Gehör folgen den Bewegungen am Ort, wo Natur auf fast unscheinbare Weise inszeniert und "verstärkt" wird. Schwingende Äste und raschelnde Blätter lassen auch die Vogelwelt, auf die der Titel der Arbeit anspielt, nicht unberührt. Bereits im vergangenen Jahr konnte man beim Theaterfestival 2012 in der Turnhalle Klingental Forsythes choreografisches Objekt "Nowhere and Everywhere at the Same Time" erleben. In den weiten Raum war eine Vielzahl von herabhängenden Pendeln montiert, die von dem Performer Brock Labrenz in Bewegung versetzt wurden. Dabei entstand eine kinetische Landschaft, die der Besucher beobachten oder durchqueren konnte.

“Aviariation“
Choreografisches Objekt von William Forsythe
Programming: Sven Thöne
Producer: Julian Gabriel Richter; am 11., 12., 13. und 14. Juni 2013 jeweils um 15.00, 17.00 und 19.00 Uhr auf dem Theaterplatz, Informationen unter 061/295 11 33 oder unter www.theater-basel.ch


Zum Vormerken

STIMMEN 2013: Young Rebel Set ist Support für Maxïmo Park am 19. Juli auf dem Lörracher Marktplatz. Die englische Band Young Rebel Set wird als Support das Marktplatzkonzert am 19. Juli eröffnen. Headliner ist an diesem Abend die Band Maxïmo Park. 2010 zählten sie hierzulande zu den großen Live-Überraschungen: Young Rebel Set. Nach gerade mal einer veröffentlichten Vinyl-EP spielte das Sextett aus Newcastle in Berlin und Hamburg vor jeweils über 500 Zuschauern. Im Mai 2011 erschien das Debütalbum "Curse Our Love" und landete in den deutschen Top100 Charts. Nach Auftritten beim Hurricane und Southside Festival 2011 kündigte die Band ihre größte Headlineshow bis dato an: Ende November 2011 verkaufen Young Rebel Set den Postbahnhof in Berlin aus. Mehr als 1.000 Fans feierten den rasanten Aufstieg der Band. www.stimmen.com

Die Internationale Kunstmesse in Zürich präsentiert sich auch im Messeherbst (11.-13. Oktober 2013 / Kongresshaus Zürich) 2013 äusserst lebendig und vielseitig. Eine Auswahl zeitgenössischer Künstler und Galerien aus 20 Ländern zeigen Malerei, Grafik, Skulptur und Fotografie in der City von Zürich. Mit viel Platz für persönliche Gespräche bietet die Messe im Kongresshaus einen breiten Überblick über die zeitgenössische Kunst. Sie besticht mit hochkarätigen Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Grafik, Skulptur und Fotografie. Auf der Kunstmesse im Kongresshaus wird moderne und junge Kunst erfrischend unverkrampft präsentiert, Neuentdeckungen inklusive! 15. Kunstmesse ART INTERNATIONAL Zürich im Kongresshaus, 11.-13. Oktober 2013: geöffnet 11 - 20 Uhr (Tageskarte 18 Fr.)www.art-zurich.com/de/

Allerlei Zweifel in der Eifel

Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...