Donnerstag, 1. Oktober 2009

dies & das & gar Erschröckliches

3land.- Gute Nachrichten für alle "Kleinkünstler", die in Basel gastieren: Der Regierungsrat hat die kulturelle Kleinplakatierung im öffentlichen Raum erstmals geregelt. Alle Kulturschaffenden können jetzt auf Baustellenwänden der öffentlichen Hand frei plakatieren. Und gleich noch einmal Basel: 1471 wurde der Stadt am Rheinknie durch Kaiser Friedrich III. das Messeprivileg verliehen. Aus dieser historischen Tatsache ist eine der wichtigsten Traditionen im Basler Jahreskalender hervorgegangen: Die Herbstmesse, von den Einheimischen liebevoll "Herbschtmäss" genannt. Zu ihrer 539. Auflage erhält sie nun einen frischen Kommunikationsauftritt: Dazu gehören ein neues Signet sowie eine Kampagne, die auch auf den nationalen Markt zielt (mehr)

Literatur

"Ich hab meine Tante geschlachtet..." - erotische, erschröckliche und erbauliche Lautenlieder von Frank Wedekind mit Rainer Luckhardt (Gesang und Laute) gibt es am heutigen 1. Oktober, 20.15 Uhr, im Rheinfelden in Schätzles Keller, Vorverkauf: 4
Eintritt: 11 €, incl. Begrüssungsgetränk und Speis und Trank im Anschluss

Unter dem Titel "Kind Nr. 95" - erzählt, ebenfalls heute, am 1. Oktober, 20 Uhr eine Lesung von Lucia Engombes deutsch-afrikanische Odyssee und zwar in der Rheinfelder Buchhandlung Merkel in Kooperation mit der VHS Rheinfelden
Eintritt 9 €, Vorverkauf: 3

Am 2. Oktober findet um 22h, im Zürcher Pfauen/Kammer die Auftaktveranstaltung von NACHTMAHR-ABTEI statt, einem Lesezyklus mit haarsträubenden Texten, schauriger Musik, dröhnenden Schauspielern und uraltem Whiskey.
Um die Mitte des 18. Jahrhunderts wurde in England der „Gothic Novel“ begründet, eine Tradition literarischen Schreckens, die achtzig Jahre später in Edgar Allen Poe ihren prominentesten Vertreter fand und bis in unsere Tage ihr erwünschtes Unwesen treibt.
Es sind lauter Sonderlinge, die uns Werner Morlang, der berühmte Zürcher Literaturwissenschafter, präsentiert. In den Literaturgeschichten führen Dichter wie James Hogg, Algernon Blackwood oder Oskar Panizza ein Fussnotendasein. Doch wer sich ihnen zuwendet, entdeckt in ihren Schöpfungen oft eine Frische, die manch hochgepriesener Klassiker vermissen lässt.

Telefon +41 44 258 77 77
www.schauspielhaus.ch


Kleinkunst

Der nächste Gast der Veranstaltungsreihe "Rendez-vous" am 7. Oktober 2009 ab 18 Uhr in der Fondation Beyeler in Riehen ist der Schweizer Autor, Kabarettist und Darsteller Viktor Giacobbo. Giacobbo (geb. 1952) ist nach seiner Lehre als Lektor und Mediendokumentalist on stage gegangen. Er moderierte Konzerte und Verleihungen, trat im Fernsehen und in Spielfilmen als Darsteller auf und hat sich auch einen Namen als Drehbuchautor gemacht. Er erhielt unter anderem 2002 den Swiss Award, vier Mal den Prix Walo und 2008 den Schweizer Fernsehpreis für die Fernsehsatire "Giacobbo/ Müller", die ab dem 11. Oktober wieder anläuft.

Programm
Ab 18.00 Uhr bis ca. 20 Uhr Bar mit Sounds von livingroom.fm
19.00 Uhr Prominententalk mit Viktor Giacobbo
Preis: Reduzierter Museumseintritt ab 17 Uhr (kein Vorverkauf, unbeschränkte Platzzahl)
www.beyeler.com


Das Rheinfelder Kabarett-Programm 2009 startet mit LaLeLu-a cappella-comedy und ihrem Pogramm: „Gundlos eitel- Das Deutschlandprogramm“ in die zweite Runde:
Dienstag, 6. Oktober, 20 Uhr im Bürgersaal. Nach ihrer A-cappella-Oper parodieren LaLeLu in ihrem neuen Programm wieder von Xavier Naidoo bis zum Schnuffi-Klingelton alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.

Weitere Infos unter: www.LaLeLu.de
Vorverkaufsstellen:
Alle Vorverkaufsstellen von TicTec, der Badischen Zeitung, Buchhandlungen Merkel und Schätzle, Infodrehscheibe, Bürgerbüro und unter www.tictec.de
VVK: € 12 / AK: € 14


Ausstellung

Von Purpurrot bis Königsblau heißt eine neue Ausstellung, die im Museum Weiler Textilgeschichte am Sonntag, 4. Oktober, 11:15 Uhr, eröffnet wird. Die beiden großen und älteren Textilbetriebe in Friedlingen waren sogenannte „Färbereien und Appreturen“, nämlich die Schusterinsel und die „Schetty“ – beide außer dem Wasserturm und dem Glashaus nicht mehr zu sehen. Sigrid Schaub beleuchtet die faszinierende Welt der Farben und des Färbens von Textilien - vom Schneckenpurpur der Antike und Pflanzenfarben bis hin zu den synthetischen Farben der Neuzeit - mit einer Ausstellung im Museum Weiler Textilgeschichte. Das Färben von Stoffen war auch der Grundstock der Basler Chemie. Mit den Färbeprozessen der Seidenbänder begann eine innovative Entwicklung, die zu florierenden Weltkonzernen führte.

Die Ausstellung ist vom 4. Oktober bis zum 2.Mai 2010 jeden 1. Sonntag
im Monat von 14:00 - 17:00 Uhr zu sehen


In St. Louis beginnt demnächst eine Ausstellung mit Arbeiten von Olivier Debré
(Raum für zeitgenössische Kunst Fernet Branca, 6. 09. – 25. April 2010)
Olivier Debré mal abstrakt mit ausgeprägtem Bezug zur Natur. Seine Werke werden inspiriert von der Aura des Ortes und Phänomenen der Natur. Statt realer Konturen übernehmen Farben die Regie der Inszenierung. Wie Franz Kline, Mark Rothko oder Jules Olitski ist Olivier Debré ein leidenschaftlicher Verfechter der Emotion, die sich aus der Betrachtung der Natur ergibt. Die Auswahl in St.Louis berücksichtigt großformatige Werke unter dem Titel „Signes-Paysage“, die seit den Sechzigerjahren entstanden sind.

Die Ausstellung ist geöffnet von Mittwoch bis Sonntag von 14 bis 19 Uhr (Eintritt 6,-/5,-) Weitere Informationen unter www.museefernetbranca.org

Aufgrund des großen Besucherinteresses für die öffentlichen Ausstellungsführungen hat das Vitra Design Museum als Ausweichtermin für Genießer und Morgenmuffel den Mittwochabend eingeführt, an dem das Museum bis 20 Uhr geöffnet ist. Neben den Ausstellungsführungen jeweils Samstag und Sonntag um 11 Uhr bietet das Vitra Design Museum nun auch jeden Mittwochabend um 18 Uhr eine öffentliche Führung durch die aktuelle Ausstellung an. Zusätzlich zum Eintritt sind 3,- Euro zu entrichten, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Theater

Camille Claudel - Theatersolo, über das Leben einer großen Künstlerin, heißt es am
Samstag, 3. Oktober, 20 Uhr, im Kulturzentrum Kesselhaus in Weil am Rhein.
In der vielfach gelobten Tübinger Inszenierung (Regie: Julian Knab) wird das Leben der Künstlerin Camille Claudel in all seiner Brüchigkeit dem Publikum auf erschütternde und faszinierende Weise nahe gebracht. In dichter, “steiniger“ Atmosphäre erlebt man in dieser Inszenierung im Kesselhaus am Samstag, den 3. Oktober um 20 Uhr eine Frau in der Einsamkeit ihres Ateliers, lebendig gehalten von Erinnerungen, die sich anschleichen wie Katzen auf der Jagd. Der Blick des Zuschauers rückt nahe heran an das Leben und Innenleben einer Künstlerin, der es nicht gelang, sich zu vermarkten. Einer Frau, der die Liebe ihres Lebens zerbröckelt wie getrockneter Gips.

Kulturzentrum Kesselhaus e.V.
Am Kesselhaus 13
D 79576 Weil am Rhein
Tel. +49 7621 793746
E-Mail: info@kulturzentrum-kesselhaus.de
http://www.kulturzentrum-kesselhaus.de/


„Gretchen 89 ff“ wird - ebenfalls am Samstag, 3. Oktober, 20.15 Uhr - im TAM - Theater am Mühlenrain in Altweil gespielt und zwar von den Burgberger Bühnenproduktionen Markus Stöcklin. Lutz Hübners „Gretchen 89 ff“ ist ein pointenreiches Theaterkabarett und gibt in 9 Szenen Einblicke in die Marotten von (Theater-) Menschen. Zugleich ist es aber auch eine Liebeserklärung an das Theater und ein großes Vergnügen für das Publikum. Geprobt wird die berühmte Kästchenszene aus Goethes „Faust I“ in einer kabarettistisch zugespitzten Szenen treffen 2 natürliche Angstgegner aufeinander: der Regisseur und die Schauspielerin. Erkenntnis: Regisseure haben eine Macke und Schauspieler eine Selbstdarstellungsneurose- oder umgekehrt!?
Im fliegenden Rollenwechsel führen Johanna Zelano und Markus Stöcklin die unterschiedlichsten Typen vor: Die Anfängerin, den Streicher, die Diva, den Freudianer u.a.m.

Die nächste Vorstellung im TAM: „Wenn Männer zu sehr 40 werden“ - Freitag, 9. Oktober, 20.15 Uhr bringt "The very best of Peter Vollmer".
Man kennt diesen Verrückten aus dem eigenen Bekanntenkreis: Männer um die 40. Sie werden bei einer Weinprobe sehr viel leidenschaftlicher als im Bett. Sie müssen sich plötzlich als Marathonläufer, Triathleten oder Canyon-Rafter beweisen. Sie rennen ins Fitness-Studio oder sie denken ernsthaft über eine Schönheitsoperation nach. Die Todesmutigsten heiraten ein zweites Mal. Über diese Typen hat Peter Vollmer gerne Kabarett gemacht. Jetzt stellt er fest, dass er selbst so einer geworden ist: ein Punker mit Platzreife. Ein Rocker im Reihenhaus. Immerhin: er steht dazu und offenbart seinem Publikum das ganze Dilemma dieser Lebensphase: die Selbsteinschätzung schwankt zwischen „Ironman“ und „Pflegefall“. Man darf jetzt alles - geht aber doch lieber früh schlafen.

TAM Theater am Mühlenrain
Leitung: Erwin Georg Sütterlin
Mühlenrain 17
D-79576 Weil am Rhein
Telefon: +49 (0)7621-793 400
http://www.tam-weil.de/



Musik

Wenn zu einer Kultband ein einzigartiger Charakter, schräge deutsche Texte und eine originelle Instrumentierung gehören, dann haben HISS alles was zu dieser Auszeichnung gehört.Die Gruppe spielt am Samstag, 10. Oktober ’09 um 20 Uhr in der Stadtscheuer Waldshut. Mit ihrem neuen Programm „Zeugen des Verfalls“ machen HISS ihr Publikum vor allem zu Ohrenzeugen einer wilden Fahrt vom Mississippi-Delta zu den Karpaten, von der Donau in die Sierra Madre. Balkan-Blues und Texas-Tango, Quetschen-Ska, Ethno-Swing und Fast-Folk, fremde und vertraute Klänge bilden die musikalische Grundlage für ihre Geschichten über die großen Themen Liebe, Leid und Lebenslust, Sünde, Sucht und Suppe.

Besetzung: Stefan Hiss (Gesang, Akkordeon), Thomas Grollmus (Gitarren, Mandoline, Gesang), Patch Pacher (Schlagzeug, Gesang), Michael Roth (Mundharmonika, Gesang), Volker Schuh (Bass)
Eintritt 13 € (Schüler/Studenten 8 €)
Karten sind erhältlich in der Tourist-Information Waldshut, Tel. 07751/833-200 und im Bürgerservice Tiengen, Tel. 07741/833-440


Der AMG-Solistenabend mit Krystian Zimerman vom 23. September 2009 musste verschoben werden. Ein Ersatztermin konnte für Samstag 17. Oktober 2009, 19.30 Uhr, Musiksaal, Stadtcasino Basel gefunden werden. Eintrittskarten und Abonnemente behalten ihre Gültigkeit.
Krystian Zimerman wird voraussichtlich das ursprünglich vorgesehene Programm spielen.
Da sich am 17. Oktober 2009 der Todestag von Frédéric Chopin zum 160. Mal
jährt, behält sich der Pianist jedoch Änderungen vor.

Die Straßburger Philhamoniker spielen Mahler: Vendredi 2 octobre 2009 20h30 +
Samedi 3 octobre 2009 20h30, Palais de la musique et des congrès de Strasbourg – Salle Erasme, Mahler Symphonie n°3 en ré mineur, 150ème anniversaire de sa naissance

Prix des billets : de 24 € à 42 € / 5,5 € tarif jeunes (cartes OPS, Culture, Atout voir : 5,5 €)
Renseignements et réservations 03 69 06 37 00

Marc Albrecht direction
Hanne Fischer alto
Chœur de femmes de l'OPS
Ensemble vocal du Conservatoire
Catherine Bolzinger direction musicale
Maîtrise de garçons de Colmar
Arlette Steyer direction musicale


Und am 7. Oktober: Concert sans entracte.
Découverte, Mercredi 7 octobre 2009 20h30, Palais de la musique et des congrès de Strasbourg – Salle Erasme

Haydn Symphonie n° 44, en mi mineur "Funèbre"
200ème anniversaire de sa mort
Lindberg Concerto pour violon et orchestre
Première exécution strasbourgeoise
Beethoven Symphonie n°6, en fa majeur, dite "Pastorale" op.68

Alexander Liebreich direction
Tedi Papavrami violon

Prix des billets : de 21 € à 38 € / 5,5 € tarif jeunes (cartes OPS, Culture, Atout voir : 5,5 €)
Renseignements et réservations 03 69 06 37 00
www.philharmonique-strasbourg.com


Singspiel

Im Bürgersaal im badischen Laufenburg können Sie am 3. Oktober das mittelalterliche Singspiel „Tantris & Îsôt“ in 3 Akten von und mit Roland Kroell nach dem Minnelied „Tristan & Isolde“ von Gottfried v. Strassburg erleben.

Für die Bearbeitung des Minnegesangs benötigte Roland Kroell (Heinrich Roland von Louffenberg) über 7 Jahre. Es sind 24 Lieder und acht Erzähltexte entstanden. Kroell singt an die 500 Verse. Mit Harfe, Flöten, Langhalslaute, Dulcimer und Minnesang wird das mittelalterliche Epos zum Erklingen gebracht. Der Schauspieler Klaus Millmeier (bekannt geworden als „Graf Hans“ Darsteller) ist der Erzähler. Claudia Ailyn Libor (von Zähringen) fertigte das Bühnenbild in Form von zwei Segeln. Sie begleitet das Singspiel mit Monochord und Glasharfe.

Laufenburg/D – Rathaus- Bürgersaal 3.10. 09 um 18.30 h.
Vorverkauf: Kulturamt Laufenburg/CH +416128744455, Tourismus und Kulturamt Laufenburg/D +497763-80651 und Buchhandlung am Andelsbach +49776321155


dies & das

Der Lörracher Burghof meldet einen "Ausfall": Die gesamte Tournee des HESSE PROJEKT Live musste leider aus produktionstechnischen Gründen abgesagt werden. Bereits erworbene Karten können an den Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden, bei denen sie erworben worden sind.

Allerlei Zweifel in der Eifel

Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...