Montag, 11. April 2011

Neuer Basler Stadtrundgang: Weiblich aufgetischt



Basel.- Welche Rezepte präsentiert uns Amalie Schneider Schlöth in ihrer Basler Kochschule? Was geschah in Basel während der „Anbauschlacht“? Warum wird die Bedienung in der Gaststätte auch heute noch „Fräulein“ gerufen? Und was wurde an einem Hochzeitsmahl der Basler Oberschicht aufgetischt? Der neue Frauenstadtrundgang beschäftigt sich mit Essen und Trinken im Basel früherer Zeiten und eröffnet einen Blick auf Alltägliches. In einem acht-gängigen Überraschungsmenü führt er quer durch die Basler Altstadt.

Vier Wissenschaftlerinnen haben ihn erarbeitet und präsentieren ihn am 16. April ein erstes Mal dem Basler Publikum. Dabei erzählen sie von Bäckermeisterfrauen im Mittelalter, der weiblichen Seite des Bierbrauens und davon, wie die Arbeiterfrau Fabrikalltag und Haushalt unter einen Hut brachte. Natürlich kommen auch Basler Spezialitäten wie Läckerli und Hypokras auf dem Rundgang nicht zu kurz.

Wie es die Zuhörerschaft vom Verein Frauenstadtrundgang gewohnt ist, verbindet auch diese Führung wissenschaftliche Genauigkeit mit szenischen Darstellungen und einer spannenden, lustvollen Präsentation. Seit seiner Gründung vor mehr als 20 Jahren hat der Verein 40 Stadtspaziergänge entwickelt, die Fragen aus der Frauen- und Geschlechterforschung aufgreifen und einem breiten Publikum bekannt machen. Dabei wurden auch immer wieder Ausflüge ins Baselbieter Umland gewagt, wie die Rundgänge zur Ermitage und zum Stedtli Liestal im aktuellen Programm zeigen.

Neben diesen werden gegenwärtig auch Führungen zu Sex und Sitte und Hexenverfolgungen in Basel, sowie zur Universität und zur Geschichte des Frauenstimmrechts angeboten. Die Rundgänge finden öffentlich zu fest gelegten Daten statt, können aber auch für private Anlässe gebucht werden.

‚Spyys und Drangg. Ein kulinarisch-historischer Rundgang durch Basel“, Premiere am 16. April, 14 Uhr, Pfalz (hinter dem Basler Münster).
Weitere Infos unter: www.frauenstadtrundgang-basel.ch

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