merge³ von Jeannette Mehr, Yvonne Mueller und Daniel Göttin: Modell einer situativen Installation für die Regionale 12 im Ausstellungsraum Klingental, Basel
Basel.- Die Regionale 12 beginnt heute. Sie verspricht bis 8. Januar spannende Einblicke in die Kunstszene des Dreiländerecks zu geben. So vielfältig wie die Ausrichtungen der teilnehmenden Institutionen sind auch die einzelnen Ausstellungen: von Malerei und Zeichnung zu Videokunst und Installation sind alle Gattungen vertreten, renommierte Künstler werden ebenso gezeigt werden wie junge oder noch wenig bekannte Künstler der Region. Vor allem in Basel hat sich seit wenigen Jahren eine äußerst interessante, zeitgenössische Kunstszene etabliert, die mittlerweile auch international Beachtung findet. Bei Schweizer Kuratoren gilt die Regionale als der Ort, um interessante, junge Künstler zu entdecken.
Jede Institution konzipiert ihre jeweilige Ausstellung unabhängig mit eigenen oder Gastkuratoren.Informationen zu den Ausstellungskonzepten, ausgestellten Künstlern und Öffnungszeiten der einzelnen Häuser entnehmen Sie bitte dem Programmheft bzw. der Website www.regionale.org.
Folgende 15 Institutionen nehmen an der Regionale teil:
Accélérateur de particules, Strasbourg (F), Ausstellungsraum Klingental, Basel (CH) , Cargo Kulturbar, Basel (CH), FABRIKculture - Hégenheim (F), Haus für elektronische Künste, Basel (CH), Kunsthalle Basel (CH), Kunsthalle Palazzo, Liestal (CH), Kunsthaus Baselland, Muttenz (CH), Kunsthaus L6, Freiburg (D), Kunst Raum Riehen (CH), Kunstverein Freiburg (D), Kunsthalle Mulhouse (F), Projektraum M54, Basel (CH), Städtische Galerie Stapflehus, Weil am Rhein (D), T66 kulturwerk, Freiburg (D).
Die Regionale ist eine jährlich stattfindende Kunstausstellung, die in 15 verschiedenen Häusern in der Schweiz, in Frankreich und in Deutschland stattfindet. Besonderes Markenzeichen der Regionale ist das Konzept der Trinationalität und damit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Aus der Tradition der Basler Weihnachts- oder Jahresausstellung entwachsen, dient die Regionale heute im Verbund mit 15 Institutionen in und um Basel dazu, die Verständigung zwischen KünstlerInnen, Kulturschaffenden und Institutionen auf trinationaler und regionaler Ebene zu fördern und zu intensivieren—ein bisher einzigartiges Konzept.
Gezeigt werden künstlerische Positionen aus der Region Basel und des trinationalen Raums
(Elsass, Südbaden). Die Regionale zählt mit mehr als 16'000 Besuchern pro Jahr zu den meist
besuchten Kunstausstellungen. Sie gibt den ausgewählten KünstlerInnen die Möglichkeit
ihre Arbeiten einem breiten, interessierten und (über-)regionalem Publikum zu
präsentieren. Die Ausstellungen umfassen alle Gattungen wie Malerei, Skulptur, Installation,
Fotografie, Performance, Video und ort- und raumspezifische Arbeiten.
Dieses Jahr gibt es erstmals ein Aussenprojekt der Regionale, mit Videoinstallationen im öffentlichen Raum in Basel, Freiburg, Mulhouse und Strassburg. Es wird der aktive Austausch zwischen den drei Ländern angestrebt indem Künstler und Institutionen eng kooperieren. Die Idee dabei ist u.a. Schweizer Künstler in Deutschland und Frankreich auszustellen, deutsche Künstler in Frankreich und der Schweiz sowie französische Künstler in der Schweiz und in Deutschland. Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte der Website.
Bewerbungsverfahren und Künstlerauswahl
Zwischen Juni und August hatten Künstler der Region die Möglichkeit, ihre Dossiers
einzureichen und sich damit um die Teilnahme an der Regionale zu bewerben.
Die Dossiersichtung und Jurierung der Regionale fand dieses Jahr erstmalig in den
Räumlichkeiten des iaab auf dem Dreispitzareal, Basel statt. Alle eingegangen Bewerbungen
wurden dort sortiert und von den Kuratoren der beteiligten Institutionen eingesehen.
Die Wahl des Dreispitzareal in Basel als Ort der Dossiersammlung, -sichtung und Jurierung
betont den Fokus der Regionale auf junge, regionale Kunst und nimmt einen neuen
aufstrebenden und sich entwickelnden Ort der Kunstproduktion und -rezeption in den Blick.
Als neue Institution ist dieses Jahr erstmalig auch das Haus für elektronische Künste auf dem
Dreispitzareal in Basel vertreten, welches das plug.in als 15. Institution ersetzt.
Wie schon im letzten Jahr, können nicht nur jene Künstler an der Regionale teilnehmen, die
rechtzeitig ihre Bewerbungsdossiers eingereicht haben, sondern jeder Künstler, der im
trinationalen Raum lebt bzw. arbeitet kann auch direkt zur Ausstellung eingeladen werden,
sei es auf der Grundlage seines eingesandten Dossiers oder durch eine persönliche
Einladung von einer teilnehmenden Institution. Ein Künstler kann auch von mehreren
Institutionen gezeigt werden, d.h. seine Arbeiten können in verschiedenen Häusern
ausgestellt werden. Neben jungen und noch wenig bekannten Künstlern sind dieses Jahr
auch renommierte Künstler der Region beteiligt.
Weitere Infos
Die Shuttle-Bustouren inklusive Führung durch die jeweiligen Ausstellungen werden auch dieses Jahr wieder von Basel Richtung Deutschland und Frankreich starten. Zudem wird es dieses Jahr erstmalig auch Shuttle-Bustouren aus Straßburg und Freiburg geben, die Richtung Basel fahren.
Die gemeinsame Regionale Party findet dieses Jahr im Sud, ehemalige Warteckbrauerei, in Basel statt. Auch das Programm ist trinational: es spielen die Newcomer Band END aus Basel (Pop) und Casareccio aus Reims (Rock, Balkan-Beats) bevor dann DJ Jack and Russell aus Freiburg (D) seine Platten auflegt (von Funk, Breakbeat bis Elektro). Ein besonderes Highlight ist die Uraufführung des Kurzfilms „I am a performance artist“ von Jannick Giger und Martin Chramosta.
Öffentlichkeitsarbeit und neuer Internetauftritt
Die Regionale zeigt zukünftig auch im Internet stärkere Präsenz. Der neue Webauftritt auf www.regionale.org soll dem Informationsbedürfnis des Publikums und der Presse besser gerecht werden und aktueller sein. Eine Datenbank erlaubt zudem, Künstler nach verschiedenen Kriterien (Land, Ausstellungsort etc.) zu suchen und verlinkt zu den Websites der jeweiligen Künstler.
Der Öffentlichkeit wird sich die Regionale ab Herbst wieder mit einem neuen grafischen Thema präsentieren, welches in allen Werbemitteln umgesetzt wird (Plakate, Inserate, Website, Programmheft, Begleitveranstaltungen). Partnerstädte werden als Ausgangspunkt genommen um die eigene Region von einem anderen Blickwinkel zu beleuchten.
Regionale 12
25.11.2011-08.01.2012
www.regionale.org