Mittwoch, 13. Juni 2012

Musik zum Mittsommer

Am Samstagabend, 23. Juni, tritt das junge Freiburger Ensemble Anprall bei der neuen Reihe Mittsommerkonzerte auf.
Freiburg.- Lange Sommerabende in idyllischen Freiburger Innenhöfen bei erstklassigen musikalischen Erlebnissen – das sind die Mittsommerkonzerte, die von Mittwoch, 20. Juni bis Donnerstag, 28. Juni in Freiburg ihre Premiere feiern. Als Nachfolger vom langjährigen Fest der Innenhöfe laden die Mittsommerkonzerte zu kleinen, aber sehr speziellen Reisen in außergewöhnliche, teils auch fremde musikalische Terrains ein. Denn die beteiligten Musikerinnen und Musiker gehen abseits bekannter Pfade auf vielfältige musikalische Entdeckungsreisen. Das Ergebnis sind neue, teils einmalige, Arrangements – sowohl im Hinblick auf das Programm, als auch auf die Ensembles selbst. Obwohl diese zum Großteil aus Freiburg stammen, ergeben sich so unbekannte musikalische Beiträge und Konstellationen: Junge Sängerinnen und Sänger der Hochschule für Musik Freiburg eröffnen die Mittsommerkonzerte am Mittwochabend, 20. Juni, mit sehnsuchtsvollen Szenen aus Joseph Weigls Oper „Die Schweizer Familie“.

Am Donnerstag, 21. Juni, ist Weltmusik zu Gast in Freiburg: Die Band LebiDerya aus Mannheim und Freiburg unterhält mit einer spannenden Mischung aus orientalischem Jazz. Die beiden Weltklasse-Interpreten Christophe Desjardins und der Freiburger Professor Teodoro Anzellotti wagen am Freitag, 22. Juni, die Kombination von Viola und Akkordeon, um sich Lieder von Franz Schubert und Werken von Wilhelm Friedemann Bach zu eigen zu machen – Überraschungsmomente sind garantiert.

Am Samstagabend, 23. Juni, ist ein Doppelkonzert geboten: Zunächst macht das junge Freiburger Ensemble Anprall seinem Name alle Ehre und lässt alte und neue Musik aufeinanderprallen. Anschließend folgen die talentierten 12 Pianisten mit einem virtuosen musikalischen Tastenzauber an zwei Flügeln.

Der frühe Sonntagabend gehört am 24. Juni den Nachwuchsmusikern: Auf der Bühne stehen das Funk-Quintett The Tootles vom Freiburger Schülerjazzorchester und zwei Mitglieder der Freiburger Akademie zur Begabtenförderung, Milena Wilke und Luise Dinnebier an Violine und Harfe. Der spätere Teil des Abends erinnert bereits daran, dass jede idyllische Sommernacht auch irgendwann endet: Das Salagon-Quartett spielt die jeweils letzten Streichquartette von Mozart und Schumann.

„Back to the roots“ lautet das Motto des Freiburger Jazz- Kontrabassisten Dieter Ilg am Montagabend, 25. Juni. Dabei geht der Musiker ganz besonders weit zurück und präsentiert in seiner unverwechselbaren Art die Lyrik und Musik Neidhart von Reuentals, einem der erfolgreichsten Minnesänger des Mittelalters.

Das nahezu legendäre Freiburger Vokalensemble mit seinem Gründer und Leiter Wolfgang Schäfer gestaltet mit seinen Tenören und Bässen am Dienstag, 26. Juni, eine mittsommernächtliche Schubertiade. Einen klangvollen Kontrapunkt zur traditionellen Aufführungspraxis liefert das Freiburger Schlagzeugensemble zusammen mit Laura Tavernier am Mittwochabend, 27. Juni: Die Schlagzeuger haben einige Werke von Johann Sebastian Bach für das in Südamerika beheimatete Marimbaphon bearbeitet und lassen im Wechsel zu Cello- Kompositionen eine inspiriernde Klangwelt entstehen.

Einen großen Bogen zwischen Zeiten, Orten und Stilen schlägt das ensemble FisFüz zum Abschluss der Mittsommerkonzerte am Donnerstag, 28. Juni. Mit dem Programm „Mozart alla Turca“ beweist die Gruppe einmal mehr, welche universelle Sprache die Musik ist – eine, die es schafft, Gegensätzliches in einem Klang zu vereinen.

Alle Konzerte finden in den Innenhöfen des Historischen Kaufhauses oder des Wentzingerhauses statt. Das detaillierte Programm ist beim Kulturamt erhältlich, liegt an den üblichen Verteilstellen der Innenstadt aus und ist im Internet unter www.freiburg.de/mittsommerkonzerte zu finden.

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