Dienstag, 12. Mai 2009

„Marguerite Staehelin“-Preis für Schneider

Basel/3land.- Es gibt einen weiterten Preis und einen weiteren Preisträger: Der Schweizer Komponist Urs Peter Schneider erhält den Kompositionspreis „Marguerite Staehelin“ des Schweizerischen Tonkünstlervereins. Ausgezeichnet wird ein langjähriges, bedeutendes künstlerisches Wirken auf nationaler und internationaler Ebene. Der Preis, der ab 2009 jährlich verliehen wird, ist mit CHF 20.000 dotiert. Preisträger der vergangenen Jahre sind Jürg Wyttenbach, Thomas Kessler und Roland Moser.
Urs Peter Schneider wurde 1939 in Bern geboren und studierte Komposition bei Sandor Veress und Karlheinz Stockhausen in Bern, Köln und Wien. 1968 gründete er das Ensemble Horizonte Bern, das seither über 800 Aufführungen realisierte. Seit 1955 komponierte Urs Peter Schneider zahlreiche stilistisch weit gefächerte Werke aller Sparten mit einer besonderen Vorliebe für Kammermusik, die in ganz Europa und Amerika zur Aufführung gelangten. Zudem arbeitet Urs Peter Schneider seit den 90er Jahren vermehrt mit Textmaterial und tritt als Performer in Erscheinung. Neben zahlreichen Auszeichnungen erhielt er unter anderem 1983 den Grossen Musikpreis der Stadt Bern.

Im Rahmen des Saisonabschlusskonzerts der basel sinfonietta www.baselsinfonietta.ch wird am 17. Mai 2009 im Stadtcasino Basel Urs Peter Schneiders Komposition DIES III (2008), neunstimmige Musik für 6x9 Individuen zu einem Text des Thomas von Celano, uraufgeführt, ein Auftragswerk der basel sinfonietta. Neben Kompositionen von Musorgskij, Liszt und Berlioz ist dieses Werk auch in den Folgekonzerten in Bern und Zürich zu hören. Im Berner Konzert steht überdies Urs Peter Schneiders Komposition ZWEI STUDIEN ÜBER DAS TOTE (1993) auf dem Programm. Die musikalische Leitung hat Philippe Bach.
Foto: Urs Peter Schneider, Quelle: Filmkollektiv Zürich

Hörproben der basel sinfonietta

Bibliographie
von Urs Peter Schneider

Konzertdaten
Basel, Stadtcasino
Sonntag, 17. Mai 2009, 19 Uhr
Konzerteinführung um 18.15 Uhr

Bern, Dampfzentrale
Montag, 18. Mai 2009, 20 Uhr
(Urs Peter Schneider: ZWEI STUDIEN ÜBER DAS TOTE statt Franz Liszt Totentanz)

Zürich, Tonhalle
Montag, 25. Mai 2009, 19.30 Uhr

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