Zürich.- Mit Giuseppe Verdis “Il Corsaro“ bringt das Opernhaus Zürich am 22. November eine der am wenigsten bekannten Opern des Komponisten zur schweizerischen Erstaufführung. Ausgangspunkt für das 1848 in Triest uraufgeführte Werk war die Verserzählung “The Corsair“, womit Verdi wie viele seiner komponierenden Zeitgenossen im 19. Jahrhundert auf eine literarische Vorlage des englischen Dichters Lord Byron zurückgriff, der zu den prägendsten und skandalumwittertsten Autoren jener Zeit gehörte.
Corrado, der Korsar, ist einer jener tragischen, die Literatur des 19. Jahrhunderts bevölkernden romantischen Antihelden, deren literarische Karriere Byron mitbegründete. Die Vorlage inspirierte Verdi unter anderem zu einer grossartigen Kerkerszene, zu gefühlsschweren Romanzen und zu einem Duett, das zu den schönsten Eingebungen seiner früheren Jahre zählt.
Der italienische Regisseur Damiano Michieletto nimmt das Werk als Selbstporträt Byrons ernst und stellt die rettungslose Einsamkeit der Protagonisten ins Licht, die sich in der Unendlichkeit des Meeres vielfach spiegelt. Das Bühnenbild gestaltet Paolo Fantin, die Kostüme stammen von Carla Teti.
Die Titelrolle ist mit dem jungen italienischen Vittorio Grigolo (Bild) besetzt, der dem schweizerischen Publikum vor allem als Alfredo aus der “La Traviata“-Liveübertragung aus dem Zürcher Hauptbahnhof bekannt ist.
Zur hochkarätigen Besetzung zählen ausserdem Elena Mosuc als Medora, Carmen Giannattasio als Gulnara und Juan Pons als Seid. Die musikalische Leitung hat der norwegische Dirigent Eivind Gullberg Jensen, der in Zürich bereits mit “Peer Gynt“ und “The Greek Passion“ begeisterte und seit dieser Saison Chefdirigent der NDR Radiophilharmonie Hannover ist.
Il Corsaro
Melodramma tragico in drei Akten von Giuseppe Verdi (1813-1901)
Libretto von Francesco Maria Piave nach «The Corsair. A Tale» (1814) von Lord Byron
Uraufführung: 25. Oktober 1848, Teatro Grande, Triest
PREMIERE Sonntag, 22. November 2009, 19 Uhr
Weitere Vorstellungen: 24./26./28. November, 1./3./6./29. Dezember 2009, 1. Januar 2010
Es spielt das Orchester der Oper Zürich
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