Freitag, 16. Juli 2010

Picasso grüßt zum 100.

Bild: Pablo Picasso Der Maler und sein Modell, 1927 (Ausschnitt) Öl auf Leinwand, 214×200 cm Museum of Contemporary Art, Teheran © 2010 ProLitteris, Zürich

Zürich.- Vom 15. Oktober 2010 – 30. Januar 2011 widmet sich das Kunsthaus Zürich der ersten Museumsausstellung von Pablo Picasso. Spektakulär ist die jüngst erhaltene Zusage einer Leihgabe aus Teheran. Und ab sofort können alle Angebote der Kunstvermittlung gebucht werden. Die Website zur Ausstellung wird laufend aktualisiert.1932 fand die weltweit erste Museumsretrospektive von Pablo Picasso (1881-1973) statt. Bei der Wahl, welche Werke in Zürich gezeigt werden sollten, liess der damalige Direktor des Kunsthauses, Wilhelm Wartmann, dem Künstler freie Hand. Dieses Vorgehen glich einer Revolution im Kunstbetrieb.

Das Kunsthaus Zürich, das in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert, präsentiert sich als Institution, die schon früh für avantgardistische Strömungen offen war. Mit der Hommage an Picassos erste Retrospektive zeigt Kurator Tobia Bezzola die Entstehungsgeschichte der weltweit ersten umfassenden Museumsschau Picassos und vermittelt ihren Einfluss auf die Rezeption des seitdem weltberühmten Künstlers. Zu den inzwischen über 70 zugesagten Spitzenwerken zählt seit neustem auch eine Leihgabe aus dem Contemporary Museum of Art in Teheran. «Le peintre et son modèle» (1927) ist mit 214 x 200 cm damals wie heute das grösste Gemälde in der Ausstellung. Weitere, selten in Europa gezeigte Werke kommen u.a. aus dem Museum of Modern Art, New York, dem Aichi Prefectural Museum of Art, Japan und der hochkarätigen privaten Nahmad Collection.

Der historische Hintergrund und die Auswahl der Exponate machen die finanziell und logistisch aufwändige Ausstellung zu einem einmaligen Ereignis. «Picasso» wird nur in Zürich zu sehen sein und umfasst das Jugendwerk des Spaniers, einzelne Arbeiten aus der Blauen und der Rosa Periode, des Klassizismus und Surrealismus und viele der schon damals zahlreich vertretenen, von Picasso ausgewählten, kubistischen Werke.

Das Kunsthaus hat mittels eigener Nachforschungen alle damals ausgestellten Werke identifizieren können. Dieser Beitrag zur Rezeptionsgeschichte – über Entstehung, Umfang und Wirkung der Retrospektive von 1932 – wird in einem Katalog veröffentlicht. Dieser enthält Beiträge von Tobia Bezzola, Christian Geelhaar, Simonetta Fraquelli und Michael FitzGerald sowie ein Faksimile von Teilen des Ausstellungskatalogs von 1932.
Das Programm der Kunstvermittlung ist umfangreich. Es bezieht die Recherchen der Kunsthistoriker ein und ist gezielt auf die unterschiedlichen Bedürfnisse, Kenntnisse und Fähigkeiten von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen abgestimmt. Neben öffentlichen Übersichts- und Schwerpunktführungen stehen vernetzte Angebote, Workshops und Gespräche zur Wahl sowie ein separates Angebot für Schulen.

Über eine im Eintritt inbegriffene Audioführung in d/e/f/i werden Besucher den Informations- und Vertiefungsgrad auf ihrem Rundgang individuell bestimmen können.

Öffentliche Führungen finden täglich (ausser montags und samstags) um 12 und 16 Uhr statt. Führungen auf Englisch: 30.10., Französisch: 13.11., Italienisch: 27.11., jeweils um 12 Uhr. Private Führungen sind buchbar unter +41 (0)44 253 84 06. Kosten bis 20 Personen: CHF 175.– deutsch, CHF 200.– e/f/i.

Öffnungszeiten: Sa/So/Di 10–18 Uhr, Mi/Do/Fr 10–20 Uhr, montags geschlossen.
24./26./31.12.2010, 1./2. Januar 2011: 10–18 Uhr. 25.12.2010 geschlossen.

Eintritt inkl. Audioguide d/e/f/i: CHF 22.–/14.50 reduziert. Gruppen ab 20 Personen CHF 16.50. Änderungen vorbehalten. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre gratis. Günstige Kombi-Tickets für Ausstellung inkl. Sammlungsbesuch erhältlich. Anmeldung für Schulklassen und Gruppen unbedingt erforderlich, da Gruppenzutritt limitiert.

Angebot gültig ab 1. Oktober: Sofort freier Eintritt mit der Jahresmitgliedschaft 2011: CHF 95.– (einzeln), 160.– (Paare), 30.– (Jugendliche bis 25 Jahre) inkl. Kunsthaus-Magazine mit Einladungen zu Vernissagen frei Haus, Rabatten am Shop und kostenloser Bibliotheks-Ausleihe.

Vorverkauf mit Rabatten und/oder beschleunigtem Eintritt:
Schweiz: SBB RailAway-Kombi: 20% Ermässigung auf Bahnfahrt, Transfer und Eintritt, erhältlich am Bahnhof oder beim Rail Service 0900300300 (CHF 1.19/Min.) Weitere Informationen unter www.sbb.ch/picasso.
Eintrittstickets Schweiz und international: Ticketcorner: www.ticketcorner.com oder 0900800 800 (CHF 1.19/ Min.). Beschleunigter Eintritt.
Zürich Tourismus: Übernachtungsangebote inkl. Picasso-Ticket buchbar. Tourist Service im Hauptbahnhof, Tel. +41 44 215 40 00, hotel@zuerich.com, www.zuerich.com/picasso.
Magasins Fnac: Verkaufsstellen CH: Rives, Balexert, Lausanne, Fribourg, Pathé Kino Basel, www.fnac.ch; F: Carrefour, Géant, Magasins U, 0 892 68 36 22 (0.34 €/min), www.fnac.com; BE: www.fnac.be.

Kunsthaus Zürich,
Heimplatz 1,
CH–8001 Zürich
Tel. +41 (0)44 253 84 84,
www.kunsthaus.ch

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