Freitag, 14. Oktober 2011

Lyrikpreis für Klaus Merz

Basel.- Der Basler Lyrikpreis 2012 geht an den Dichter Klaus Merz. Die Preisverleihung findet im Rahmen des 9. Internationalen Lyrikfestivals Basel am Sonntag, 29. Januar 2012 im Literaturhaus Basel statt.

Klaus Merz ist bekannt als ein Meister der Verdichtung. Sein lyrisches Werk zeichnet mit einem minimalen Einsatz an Worten das Staunen über die grossen Fragen des Lebens nach. Wie wenige Dichter bringt er das Kunststück fertig, lyrische Prinzipien auch in seiner Prosa umzusetzen. Die Schauplätze seiner Erzählungen sind stets unspektakuläre Orte, an denen Merz mit wenigen Strichen und rhythmischen Lenkungen Charaktere und die rätselhafte Welt der Empfindungen aufscheinen lässt.

Klaus Merz, 1945 in Aarau geboren, lebt als freier Schriftsteller in Unterkulm. Seit seinem ersten Gedichtband Mit gesammelter Blindheit (1967) verfolgt er ein konsequentes und vielfältiges dichterisches Programm. Sein Werk umfasst mehr als 20 Gedichtbände, Erzählungen und Prosatexte. Nicht zuletzt sein 1997 erschienenes Buch Jakob schläft trug ihm grossen internationalen Erfolg ein.
In jüngster Zeit sind von Merz die viel beachtete Novelle Der Argentinier (2009) und sein Gedichtband Aus dem Staub (2010) erschienen. Der Haymon Verlag bringt nun eine vollständige Werkausgabe von Klaus Merz heraus. Damit werden auch unbekanntere und teils vergriffene Werke wieder zugänglich. Klaus Merz ist schon mehrfach für sein literarisches Schaffen ausgezeichnet worden: u.a. mit dem Preis der Schweizerischen Schillerstiftung für seinen Roman LOS (2005), mit dem Gottfried-Keller-Preis für sein Gesamtwerk (2004) und mit dem Aargauer Kulturpreis (2005).

Der Basler Lyrikpreis wird von der Lyrikgruppe Basel bestehend aus Urs Allemann, Rudolf Bussmann, Ingrid Fichtner, Wolfram Malte Fues, Peter Gisi, Rolf Hermann und Kathy Zarnegin vergeben.

Das Internationale Lyrikfestival Basel, das bisher im Herbst stattfand, wird sich vom 27.- 29. Januar 2012 in wesentlich erweiterter Form und mit einem umfangreichen Programm an poetischen Darbietungen präsentieren. Neben Lesungen und Gesprächen mit Lyrikerinnen und Lyrikern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wird es mehrsprachige Veranstaltungen, Performances, Podiumsgepspräche sowie Lyrikwerkstätten in Koooperation mit der Volkshochschule und dem Gymnasium Oberwil geben. Das genaue Programm wird im November bekanntgegeben. Ein Höhepunkt des Festivals ist die Verleihung des Basler Lyrikpreises. Dank der freundlichen Unterstützung der GGG ist er erstmals mit Fr. 10 000.- dotiert.

Allerlei Zweifel in der Eifel

Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...