Donnerstag, 2. Februar 2012

dies & das und jede Menge aus dem Kulturticker

Zum Start des INTERREG-Projektes „Dreiländermuseum“ tragen sich 34 Vertreter von oberrheinischer Museen, Geschichtsvereinen und anderen Einrichtungen im Sitz der Regionalverwaltung des Elsass (Maison de la Région, Straßburg)
3land.- Ein neues INTERREG-Projekt „Dreiländermuseum – trinationales Netzwerk für Geschichte und Kultur“ hat mit einem ersten Treffen in Straßburg seine Arbeit aufgenommen. Federführender Projektträger ist das Museum am Burghof der Stadt Lörrach. Bis Ende 2014 verbindet das Vorhaben 20 Partner aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz zu einem der aktuell größten grenzüberschreitenden Kulturprojekte am Oberrhein. Insgesamt steht dafür ein Budget von 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Das INTERREG-Projekt widmet sich insbesondere der Zusammenarbeit der Geschichtsvereine und der Museen am Oberrhein. Es soll ein Netzwerk von Geschichtsvereinen mit rund 10.000 Mitgliedern entstehen. Beim ersten Treffen im Maison de la Région in Straßburg wurde dafür jetzt zunächst ein trinationaler Koordinationsrat gebildet. Eine erste Vollversammlung mit Vertretern oberrheinischer Geschichtsvereine wurde für Samstag, 16. Juni, vereinbart, sie findet im ehemaligen Kloster Lucelle im Departement Haut-Rhin statt.
Parallel dazu haben sich bei dem kick-off-Treffen in Straßburg die historischen Museen von Straßburg, Mulhouse, Speyer, Rastatt, Freiburg, Liestal, Delémont und Lörrach zu einem „Runden Tisch oberrheinischer Museen“ zusammengeschlossen. Ihr Ziel ist die Präsentation von acht Ausstellungen zum Ersten Weltkrieg am Oberrhein im Jahr 2014. Hundert Jahre nach dessen Beginn soll das epochale Ereignis und seine Folgen für das Leben am Oberrhein aus deutscher, französischer und schweizerischer Sicht beleuchtet werden. Ein erstes Arbeitstreffen zur Abstimmung der Ausstellungskonzeptionen findet am 8. März in Lörrach statt. Nach dieser ersten Sitzung lädt der Runde Tisch weitere Museen am Oberrhein ein, sich am Projekt zu beteiligen.

Le nouveau projet INTERREG « Musée des Trois-Pays – Réseau trinational pour l’Histoire et la Culture » a démarré lors d’une première rencontre entre partenaires à Strasbourg. Il regroupe jusqu’à la fin 2014 une vingtaine de partenaires de France, d’Allemagne et de Suisse dans l’un des plus grands projets transfrontaliers culturels actuels du Rhin Supérieur. Il dispose d’un budget global de 2,5 millions d’Euros.
Le projet INTERREG se consacre particulièrement à la coopération entre les Sociétés d’Histoire et les musées du Rhin Supérieur. Un réseau de Sociétés d’Histoire avec environ 10 000 membres devrait être mis sur pied. Lors de la première rencontre dans la Maison de la Région à Strasbourg, un conseil trinational de coordination s’est constitué. Une première assemblée plénière avec les membres des Sociétés d’Histoire du Rhin Supérieur est prévue le 16 juin 2012. Elle se tiendra dans l’ancien monastère de Lucelle dans le département du Haut-Rhin.


Persönliches

Matthias Gawriloff wird neuer Geschäftsführer der basel sinfonietta. Gawriloff folgt auf Harald Schneider, der seit Januar 2004 der basel sinfonietta als Geschäftsführer verbunden war und in gleicher Funktion ans Philharmonische Orchester Freiburg (Breisgau) wechselt. Dies teilt die Sinfonietta mit.
Matthias Gawriloff stammt aus einer traditionsreichen Musikerfamilie. Nach dem Klarinettenstudium an der Staatlichen Hochschule Hannover spielte er als Soloklarinettist bei der Nordwestdeutschen Philharmonie in Herford und als Bassklarinettist an der Oper Hannover. Es folgten Jahre als Solist in verschiedenen Orchestern und Kammermusikensembles auf internationalen Bühnen. Gawriloff war Stipendiat der Cité internationale des Arts in Paris als Auszeichnung für die Intendanz des Projekts Kammermusik und Jazz und der Landesmusikfestivals in Hannover und Niedersachsen. Von 1996 bis 1999 wirkte er als Manager des Sinfonieorchesters des Saarländischen Rundfunks und war parallel mit der Produktionsleitung internationaler Tourneen des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg betraut. Im November 2001 übernahm Matthias Gawriloff die Intendanz der Deutschen Kammerakademie. Seit Herbst 2008 und bis Ende Juni 2012  ist er Direktor des Berner Symphonieorchesters.
Matthias Gawriloff wird seine Stelle als Geschäftsführer der basel sinfonietta zum 1. Juli 2012 antreten. Bereits ab dem 1. Februar wird er mit einem Teilzeitpensum seine Tätigkeit bei der basel sinfonietta aufnehmen.


Ausstellungen

Die neuen Sonderausstellungen im Aargauer Kunsthaus sind eröffnet: Roman Signer. Strassenbilder und Super-8-Filme, Blick. Künstler/innen arbeiten mit dem Ringier Bildarchiv und CARAVAN 1/2012 - Ausstellungsreihe für junge Kunst: Daniel Karrer sind bis am 22. April 2012 zu sehen. Auch die Sammlungsausstellung Winterwelten ist noch bis am 22. April zu sehen. Dazu gibt es jeweils ein Begleitprogramm. www.aargauerkunsthaus.ch, www.kunst-klick.ch

Blickwechsel“ gibt es im Basler Museum der Kulturen:Geboten wird ein Ort der Begegnung und Inspiration, vom 2.-5.2.2012 bietet Blickwechsel - eine Reise zu unserem Fussabdruck an anderen Orten der Welt http://mkb.ch/dms/email_anhang/MKB_Flyer/MKB_flyer.pdf 
„Blickwechsel“ im Museum der Kulturen Basel
Do. 2. Februar 2012, 19.00 bis 21.00 Uhr
Sa. 4. Februar 2012, 15.00 bis 17.00 Uhr
So. 5. Februar 2012, 15.00 bis 17.00 Uhr


dies & das

Zum 10. Mal trifft sich der Philo Club Weil am Montag, 6. Februar 2012 – 20 Uhr, in der Buchhandlung Müller, Hauptstrasse 292um ein Brennpunktthema der Philosophie zu diskutieren.Dieses Mal geht es um „Heraklit – der Dunkle, der in Rätseln Sprechende“. Gast ist Prof. Dr. Anselm Ernst. Zur Teilnahme sind keinerlei besondere Voraussetzungen erforderlich. Alle haben etwas Wichtiges zu sagen.
Anmeldung unter: mail@holon-philosophie.de oder info@buechermueller.de


Kleinkunst

„Lieber lügen als kurze Beine“ heißt das Kabarett-Programm, das Frank Sauer am Samstag, den 4.2.2012, 20:15 Uhr im TAM in Weil am Rhein präsentiert. Dabei erzählt Frank Sauer hier die ganze Wahrheit über die Lüge. Inclusive eines Ausflugs in die wissenschaftlichen Höhen der Lügologie. Alle Plätze sind nummeriert. Karten können nur über die Buchhandlung Lindow  Hinterdorfstrasse, Alt-Weil  (Tel: 07621 71334)  gekauft und reserviert werden. www.tam-weil.de


Literatur

Der Fachausschuss Literatur BS/BL lädt am Montag, 6. Februar 2012 zu einer öffentlichen Lesung in das Vorstadttheater Basel ein. Aus ihren jüngsten, noch unveröffentlichten Arbeiten lesen die Basler AutorInnen Melitta Breznik, Sandra Hughes, Ingeborg Kaiser, Robert Stalder und Patrick Tschan. Mehr: http://www.medienmitteilungen.bs.ch/2012-02-02-pd-001

Dienstag, 14. Februar 2012, 20 Uhr, Petra Gabriel liest aus "Die Köchin und der König" in der Buchhandlung Müller, Weil am Rhein. Bisher sind fünf historische Romane von Petra Gabriel erschienen, drei davon, nämlich „Zeit des Lavendels“, die "Gefangene des Kardinals“ und „Waldos Lied“, greifen Geschichte und Geschichten der vier Waldstädte aus verschiedenen Jahrhunderten auf. Nach Säckingen, Laufenburg und Rheinfelden lässt sie mit dem sechsten historischen Roman „Die Köchin und der König“ nun ein Stück Waldshuter Vergangenheit wieder aufleben. Karten zu 8 Euro gibt es bei der Buchhandlung Müller im Vorverkauf. Tel. 07621/74090 Fax 07621/78694, www.buechermueller.de


Musik

Für Spontanentschlossene: Das Leipziger Vokalensemble amarcord gastiert heute, 2. Februar 2012 im Burghof Lörrach. www.burghof.com

Am Freitag, den 10. Februar spielt das Trio "Tango-Transit" um 20 Uhr im Kesselhaus Weil am Rhein. Ähnlich wie bei Genivan im Januar zeigt die Besetzung mit Akkordeon und Kontrabass, welche Klangspektren im Jazz möglich sind. Im Januar stand der brasilianische Bossa Nova im Mittelpunkt, jetzt der Tango.  Das Trio mit Akkordeon-Ikone Martin Wagner, Kontrabass-Zauberer Hanns Höhn und Ausnahme-Schlagzeuger Andreas Neubauer bietet raffinierte, neue, bezaubernde Kost, schrieb die Kritik über die neueste CD "blut".
Weitere Informationen unter www.kulturzentrum-kesselhaus.de und www.martin-wagner.eu; Reservierungen beim Städtischen Kulturamt unter Telefon 07621 704 412 oder kultur@weil-am-rhein.de

Schwarz auf Weiss: Terrae incognitae ist der Titel eines literarisches Kammerkonzert des Sinfonieorchesters Basel mit Texten von Georg Forster und Musik  von W. A. Mozart. Ort und Zeit: Sonntag, 12. Februar, 17.00 Uhr, Basler Papiermühle (Schweizerisches Museum für Papier, Schrift und Druck), St. Albantal 37.
Während der junge Wolfgang Amadé Mozart mit seiner Musik ungekannte musikalische Kontinente erschloss, begründete  der fast gleichaltrige Georg Forster mit seinen Reiseberichten von den Entdeckungsfahrten mit James Cook die moderne Reiseliteratur. Am 12. Februar kommt es in der Basler Papiermühle nach rund 230 Jahren zu einer Begegnung der beiden Genies. Christian Sutter liest Passagen aus Forsters Reiseberichten, Musikerinnen und Musiker des Sinfonieorchesters Basel umspielen diese mit zeitgleich entstandener Kammermusik von Mozart.
www.sinfonieorchesterbasel.ch


Theater


Am 8. und 9. Februar gastiert im Rahmen der Série française das Pariser Théâtre Nanterre-Amandiers mit Ibsens UNE MAISON DE POUPÉE im Zürcher Pfauen. Das Stück, inszeniert von Jean-Louis Martinelli, einem der bedeutendsten Regisseure des französischen Theaters, wird dabei auf Französisch mit deutschen Übertiteln zu erleben sein. Gastspiel: Mittwoch, 8.2. & Donnerstag, 9.2.2012, jeweils 19.30 Uhr, www.schauspielhaus.ch


Zum Vormerken

Kultur im Kursaal Neustädter Hof, Titisee-Neustadt, Samstag, 17. März: Freiburger Mundartgruppe mit der Komödie "Männer sin au nur Mensche". www.kultur-neustaedterhof.de


Letzte Links

www.countune.com, das Internetprojekt von Gerd Jansen: Eine Wohnung mit Blick auf New York? Kein Problem. Das Atelier von Peter White bietet einen solch faszinierenden Blick und wir dürfen in diesem Monat durch sein Fenster das countune Bildband vor dieser großartigen Kulisse vorüber ziehen sehen. Dazu bietet countune natürlich auch die passende Musik, wiederum eine wunderschöne Komposition von Christian Seiffert.

Allerlei Zweifel in der Eifel

Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...