Marie-Paule Jungblut |
Marie-Paule Jungblut, geboren am 12. Oktober 1964 in Fribourg (CH), ist Historikerin und als ausgewiesene Kuratorin und Ausstellungsmacherin seit rund 20 Jahren im Museumsbe- reich tätig. Seit 1992 arbeitet Frau Jungblut als Historikerin und Kuratorin und seit 2007 als stellvertretende Direktorin am Musée d’Histoire de la Ville de Luxembourg. In ihrer jetzigen Position obliegt Frau Jungblut die Ko-Direktion und die kuratorische Verantwortung für das Historische Museum Luxemburg, eine Institution, die sie mit Erfolg seit vielen Jahren als eu- ropaweit vernetzte Ausstellungsmacherin mitprägt. In dieser Funktion ist sie seit 2010 auch für das neu eröffnete Kunstmuseum der Stadt Luxemburg, die Villa Vauban, zuständig. Meh- rere von ihr kuratierte Sonderausstellungen sind in grossen europäischen Museen gezeigt worden, zuletzt im Historischen Museum Bern „Mord und Totschlag. Eine Ausstellung über das Leben“.
2010 war sie für die Dauerausstellung des im selben Jahr eröffneten Europäischen Muse- ums Schengen sowie für eine Ausstellung zu den Schengener Verträgen im Luxemburger Pavillon der Weltausstellung in Shanghai verantwortlich. Momentan ist sie ausserdem Do- zentin für Museologie an den Universitäten Lüttich und Luxemburg. Neben diesen Tätigkeiten bekleidete sie zahlreiche internationale Ämter: Unter anderem war sie von 2004 bis 2010 Präsidentin und Generalsekretärin der Association Internationale des Musées d’Histoire (AIMH) und des ICOM-Komitees für Archäologie- und Geschichtsmuseen (ICMAH). Marie-Paule Jungblut hat zahlreiche Ausstellungskataloge herausgegeben und wissenschaftliche Beiträge zu historischen und museologischen Themen publiziert. Von 1983 bis 1988 hat Jungblut Geschichte und Germanistik an den Universitäten Luxem- burg und Göttingen studiert. Gestartet hat sie ihre berufliche Karriere am European Institute for the Media in Manchester, wo sie als Research-Assistant und als Ausstellungsassistentin im Rahmen der großen Luxemburger Jubiläumsausstellung „De l’Etat à la Nation. 1839- 1989“ tätig war. Von 1990 bis 1991 war sie Lehrbeauftragte an Luxemburger Sekundarschu- len tätig.
Neben ihrer Muttersprache Luxemburgisch spricht sie fliessend Deutsch, Französisch und Englisch. Sie ist Mutter einer 17-jährigen Tochter und eines 12-jährigen Sohnes. Aufgrund ihrer Fachkenntnisse und Berufserfahrungen sowie ihrer internationalen Vernet- zung im gesamten Museumsbereich ist Marie-Paule Jungblut eine ideale Person für die Lei- tung und Weiterentwicklung des Historischen Museums Basel. Marie-Paule Jungblut freut sich darauf, ab August ihre Tätigkeit als Direktorin des Historischen Museums aufzunehmen.