Dienstag, 3. April 2012

Gänsehaut und Geigenspiel

Basel.- Für alle Baselfreunde - natürlich nicht nur für de weiblichen - präsentiert der Verein Frauenstadtrundgang jetzt einen neuen Rundgang der da heißt: "Mit Sang und Klang. Das musikalische Basel zum Hören und Erleben". Denn In Basel spielt die Musik die erste Geige! Das Opernhaus erhielt 2009 und 2010 die Auszeichnung „Opernhaus des Jahres“. Zahlreiche Festivals wie das Basel Tattoo, das Jugendkulturfestival oder Em Bebbi sy Jazz bringend jährlich Tausende von Musikbegeisterten aller Altersstufen in die Stadt. Darüber hinaus befinden sich in Basel hervorragende Musikschulen wie die Musikakademie, die Schola cantorum und die Jazz-Schule. Nicht zu vergessen sei schliesslich das Musikinstrumentenmuseum.

Der Rundgang geht der vielfältigen musikalischen Geschichte der Stadt nach, die unter anderem zu diesen verschiedenen Institutionen geführt hat. Er gibt den Frauen eine Stimme, die in Sachen öffentlicher Musik lange im Verborgenen bleiben mussten. Gleichzeitig wird aufgezeigt, welche Rolle die Musik in der Sozialisierung von Frau und Mann in der Vergangenheit spielte. Als roter Faden beschäftigt die RundgangteilnehmerInnen die Frage nach dem musikalischen Geschlecht und der Verbindung von Klang und Körper. Premiere ist am Samstag, 21. April 2011, um 14 Uhr und dazu gehören selbstredend Pauken und Trompeten. Der Rundgang dauert ca. 90 Minuten. Der Treffpunkt ist bei der Peterskirche, Seiteneingang.

Vier Wissenschaftlerinnen haben den neuen Rundgang erarbeitet. Dabei erzählen sie vom Gänsehaut-Phänomen, vom ältesten erhaltenen Instrument und von Basels wilder Punk- und Beatszene. Wie sah ein Konzilsteilnehmer die tanzenden Baslerinnen? Warum durfte Anna Maria Von der Mühll nicht Trompete oder Geige spielen? Wieso kann Irène Bussmann glatt Konkurrenz aufnehmen mit Suzie Quatro? Und warum braucht frau eine DJane-Schule? Sie berichten von der Allegorie der Musik, bleuchten die Bedeutung der Musik in der Erziehung von „höheren Töchtern“ in Basel im 18. Jh. und das Spiel mit den Geschlechtern in der Oper.

Die Führung verbindet wissenschaftliche Genauigkeit mit szenischen Darstellungen, reichem Bildmaterial und einer lust- und humorvollen Präsentation. Seit seiner Gründung vor mehr als 20 Jahren hat der Verein über 40 Stadtspaziergänge entwickelt, die Fragen aus der Frauen- und Geschlechterforschung aufgreifen und einem breiten Publikum bekannt machen. Gegenwärtig im Rundgang-Programm des Vereins sind auch Führungen zu Sex und Sitte, Hexenverfolgungen und Kulinarik in Basel. Neben diesen werden mit den Rundgängen zur Ermitage und zum Stedtli Liestal auch Ausflüge ins Baselbiet gemacht. Die Rundgänge finden öffentlich zu fest gelegten Daten statt, können aber auch für private Anlässe gebucht werden.


„MIT SANG UND KLANG. Das musikalische Basel zum Hören und Erleben“
Premiere am 21. April, 14 Uhr, Beginn vor der Peterskirche
Weitere Infos unter: www.frauenstadtrundgang-basel.ch
frauen-stadtrundgang@unibas.ch

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