Donnerstag, 3. Mai 2012
dies & das und ein Ort für Literatur
3land.- Das geplante Literaturhaus Freiburg soll im Erdgeschoss Werthmannstraße 4-6, einem Gebäude der Albert-Ludwigs- Universität, direkt neben der neuen Universitätsbibliothek entstehen. Dies ist das Ergebnis einer eingehenden Prüfung von sechs möglichen Standortoptionen durch die Stadtverwaltung. Sollten die weiteren Verhandlungen mit der Universität und dem Land scheitern, ist die Fabrik in der Habsburgerstraße die zweite Option für das Literaturhaus, teilt die Stadt in einer Pressemeldung mit.
Ausstellungen
Rodin, Giacometti, Modigliani... Linie und Skulptur im Dialog heißt die neue Ausstellung, die ab dem 12. Mai im Museum für Neue Kunst in Freiburg zu sehen ist. Gezeigt werden über 50 Meisterwerke aus der US-amerikanischen Kasser/Mochary Family Foundation. In einer spannungsvollen Gegenüberstellung von Skulptur und Zeichnung eröffnet die Präsentation aufschlussreiche Perspektiven auf die Kunst der Moderne und ihre Entwicklung zur Abstraktion. http://www.freiburg.de/servlet/PB/menu/1201135_l1/index.html
Schwarz Wald Weiß - Die Kalligraphie der Landschaft und Bäume, Photographien Edwin Gantert sind bis Samstag, 30. Juni 2012, in der Buchhandlung Müller, Hauptstr. 292 in Weil am Rhein zu sehen. Edwin Gantert, 1948 geboren, in Bonndorf aufgewachsen, Wohnort Freiburg. Er fptografiert sowohl analog als auch digital und bearbeitet seine Aufnahmen am Computer. www.buechermueller.de
In der Fondation Beyeler in Riehen trifft Hans Ulrich Obrist am Montag, 7. Mai, 18.00–19.00 Uhr den Kunstsammler Carl Laszlo zu einem Gespräch über dessen faszinierende Lebensgeschichte. Laszlo wurde 1923 in der südungarischen Bischofsstadt Pécs in eine grossbürgerliche jüdische Familie geboren. Während des Zweiten Weltkrieges wurde der damals 20-jährige Carl deportiert. Er überlebte Auschwitz, Buchenwald und den Weitertransport nach Dachau. Nach Kriegsende, im Herbst 1945, zog Laszlo zunächst nach Basel, später dann nach New York, und er reiste quer durch Asien. Er schloss Freundschaften mit Künstlern und begegnete aussergewöhnlichen Menschen, darunter Andy Warhol, Roy Lichtenstein, Robert Rauschenberg und der Dalai Lama. Carl Laszlo war Kunsthändler, Verleger, aber vor allem Kunstsammler. Er baute sich eine Sammlung auf, die Werke von René Magritte, Otto Dix und auch Salvador Dalí umfasste. www.fondationbeyeler.ch
Kleinkunst
Musik-Kabaret mit Heinz de Specht, genauer, das neue Programm «schön» mit wunderbaren Mundartsongs, humorvoll und hintersinnig ist Mittwoch 23. Mai, 20.15 Uhr, in Fricks Kino Monti zu erleben. Nach den überwältigenden Charterfolgen der letzten zwei Programme und unzähligen Grammys, hätten sich andere Künstler erst mal zurückgelehnt, um Ruhm und Reichtum zu geniessen. Nicht so Heinz de Specht: Die drei Wunderheiler touren weiter unermüdlich um die Welt und begeistern die Massen mit ihren musikalischen Kurztherapien. Billette Fr. 28.00 jetzt im Vorverkauf. http://www.fricks-monti.ch, http://www.heinzdespecht.ch
Das städtische Kulturamt im badischen Rheinfelden präsentiert Dienstag, den 8. Mai, um 20.00 Uhr im Bürgersaal in der Reihe „Kabarett im Bürgersaal“ den Klavierkabarettisten Klaus Kohler mit „Vorgespielte Höhepunkte“. Klaus Kohler ist nicht nur Pianist und Schauspieler, er ist auch der größte, heimliche Frauenheld, den die Welt je gesehen hat: Er ist der beflügelte Mann. Kohler spielt, singt, rappt, dirigiert und parodiert, was die Tasten hergeben.
Die Karte kostet an der Abendkasse 14 Euro. Im Vorverkauf beträgt der Preis 12 Euro, für Schüler und Studenten ermäßigt auf 6 Euro. Vorverkaufsstellen sind das Bürgerbüro, die Buchhandlungen Merkel und Schätzle, alle Vorverkaufsstellen von Reservix sowie online unter www.reservix.de.
Literatur
Der vielfach preisgekrönte pakistanische Autor liest am kommenden Dienstag, 8. Mai, 19 Uhr im Literaturhaus Basel aus seinem Roman "Alice Bhattis Himmelfahrt": eine "hinreissend unmögliche Liebesgeschichte" (TAZ), eine tragische Komödie und ein nuanciertes Sozial-Panorama Pakistans in einem. Eintritt 17.-/12.- CHF, Vorverkauf durch alle Ticketino-Vorverkaufsstellen (www.ticketino.com). www.literaturhaus-basel.de
Musik
Die Bamberger Symphoniker sind erprobt im spätromantischen Repertoire. Zu Gast in der Reihe «AMG World Orchestras» spielen sie unter ihrem Ehrendirigenten Herbert Blomstedt Anton Bruckners 9. Sinfonie am Sonntag, 5. Mai, 19.30 Uhr, im Musiksaal, Stadtcasino Basel. Mit Sergey Khachatryan, dem Solisten in Felix Mendelssohns Violinkonzert e-Moll, ist ein junger Gewinner des renommierten Reine Elisabeth-Wettbewerbs zu hören – eine Entdeckung. Vorverkauf: Konzertgesellschaft Tickets, Steinenberg 14 (Stadtcasino), 4051 Basel
Tel. +41 (0)61 273 73 73, und über www.konzerte-basel.ch
Debussy und Ravel bietet das siebte Sinfoniekonzert SOB/AMG vom 9. Mai, 19.30 Uhr, im Musiksaal, Stadtcasino Basel. 18.30 Uhr ist Einführung durch Roland Fleig, Hans Huber-Saal. Claude Debussy gelang mit seinem Prélude à l’après-midi d’un faune ein entscheidender Schritt in der Musikgeschichte. Seine Musik, das gilt auch für die drei Orchesterstücke La Mer, nimmt den Hörer mit in eine Welt der freien Assoziation und der (erotischen) Phantasie. Der nur wenig jüngere Maurice Ravel reflektiert in seinen Klavierkonzerten den Lärm der Roaring Twenties und, mit einem Konzert «für die linke Hand», die Schrecken des Ersten Weltkriegs. Der Ravel-Spezialist Kun Woo Paik ist Solist dieser beiden Klavierkonzerte. Der amerikanische John Nelson leitet das Sinfonieorchester Basel. www.sinfonieorchesterbasel.ch
Swatka City ist die neue Grossstadt auf der musikalischen Weltkarte. Nach einer EP, vielen Konzerten in der Schweiz und im Ausland brachte die Band aus Bern Ende März ihr Debut-Album «Nighthawk» auf den Markt. 17.5. gastiert Swatka City im SUD in Basel. http://www.sud.ch/
Theater
Der Mai am Theater Freiburg steht im Zeichen Goethes. DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHER, das Schauspiel nach dem Briefroman von Johann Wolfgang von Goethe, hat am Mittwoch, 16.5., 20 Uhr, Premiere (Kleines Haus). Soiree dazu ist bereits am 6.5., 16 Uhr, im Winterer Foyer.
Er ist geflohen, aus der Enge seiner Heimatstadt und vor den drückenden Anforderungen an ein normiertes bürgerliches Leben. Ein idyllischer Ort auf dem Lande verspricht dem jungen Werther freie Entfaltung der Kräfte und des Geistes. Und hier lernt er einen »Engel« kennen, Charlotte, die ihren verwitweten Vater und eine Schar Geschwister umsorgt. Werther verschafft sich Zugang in die Familie und in Lottes Herz – und damit ein Zuhause. Als Lottes Verlobter Albert zurückkehrt, lässt er sein Haus offen und reicht Werther die Hand. Aber Werther sieht sich seines Glückes beraubt. Er sucht Gründe zu gehen um schließlich doch wiederzukehren. Aber er findet keinen Ort zum Sein. Tagebucheintragungen und Briefe zeugen nach Werthers Selbstmord von der existenziellen Sinnsuche eines jungen Mannes zwischen Anpassung und Selbstbehauptung, die auch fast 250 Jahre nach Entstehung des Goetheschen Briefromans (1774) von beklemmender Gültigkeit ist.
Regie: Walter Meierjohann / Bühne: Wolf Gutjahr / Kostüme: Katharina Weissenborn, Dramaturgie: Heike Müller-Merten / Mit: Stephanie Schönfeld; Orhan Müstak, Konrad Singer.
www.theater.freiburg.de
dies & das
Theater geht auch anders: Am 1. Mai holte die Theaterfussballmannschaft des Theater Basel im Finalspiel der 44. Theaterfussball Europameisterschaft auf der Sportanlage St. Jakob gegen die Opéra de Paris in einem 1:0 den Meistertitel. Die 44. Theaterfussball Europameisterschaft fand erstmals in Basel statt. Aufgrund grosser Nachfrage von verschiedenen Mannschaften aus ganz Europa musste das Teilnehmerfeld auf 32 Mannschaften erweitert werden. So waren unter anderem neu dabei das Opernhaus Zürich sowie das Teatro Regio Torino. Weitere Teilnehmer waren das Theater des Westens Berlin, die Wiener Staatsoper, das Teatr Wielki Poznan, die Opéra de Paris, das Slovene National Theatre Maribor, das Theatro Principal Zaragoza, das Ravenna Festival, das Sinfonieorchester Basel und weitere. Informationen unter www.theatercup.eu
'Nachtvolk und süsser Käs' - Sagen aus Graubünden sind am Samstag, 5. Mai, 20 Uhr im Rehmann-Museum in Laufenburg/Schweiz zu hören. Die Erzähler: Clo Bisaz, Musik: Christian Hänni. Und natürlich gibt es Bündner Käse und Wein Mit sparsamen Mitteln berichtet Clo Bisaz von Dingen, die wahr oder möglich sein könnten. Geschichten, die der Grossvater selber erlebt hat oder von denen er jeweils behauptete, jemanden zu kennen, der solches erlebt hätte. Eintritt: CHF 25.- / € 20.- inkl. Wein und Käse aus Graubünden. www.rehmann-museum.ch
Kant ist ein äußerst genauer und komplexer Denker. Er verfügt über eine schier unglaubliche Fähigkeit, die Dinge auf den Punkt zu bringen. Wenn es jedoch um die Freiheit des Menschen, sein Glück, seine Unsterblichkeit oder sein mysteriöses "Ich" geht, dann gesteht auch Kant das Versagen des Denkens ein. Er verweist auf die gänzliche Unerklärbarkeit. Er setzt jedoch Metaphern und Postulate an die Stelle eines "dogmatischen Denkens". Darum geht es im PhiloClub Weil am Montag, dem 7.5., um 20 Uhr in der Buchhandlung Müller.
Der Philo Club Weil trifft sich monatlich einmal in der Buchhandlung Müller. Meist geht es um ein Brennpunktthema der Philosophie, es sind dabei keinerlei besondere Voraussetzungen erforderlich. Alle haben etwas Wichtiges zu sagen. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, allerdings wird um eine Voranmeldung unter (07621) 74090 gebeten. Anmeldung auch unter: mail@holon-philosophie.de oder info@buechermueller.de
Frühsommer im Schwarzwald: Alles blüht und grünt in den Tälern. Auf den Bergen ist der Schnee geschmolzen. Jetzt beginnt auch auf den Höhenwegen die Wandersaison. Erstmals wird in Deutschlands höchstem Mittelgebirge das Wanderjahr mit Events an verschiedenen Orten entlang des Westwegs offiziell eröffnet: Am 6. Mai erwartet die Besucher ab elf Uhr jede Menge Programm. Besonders intensiv gefeiert wird in Hausach im Kinzigtal: Am dortigen Westweg-Portal geht das neue „Schwarzwaldradio“ auf Sendung. Zu hören ist das erste Radio einer deutschen Ferienregion im DAB+-Netz Baden-Württemberg, über Kabel und weltweit auf www.schwarzwaldradio.com
Allerlei Zweifel in der Eifel
Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...
-
3land.- Dieses Mal geht es ohne lange Vorrede direkt zu den 3land-Termintipps. Aber halt. Zunächst wollen wir von der Redaktion Ihnen auf j...
-
Robert Schneider, 100 Frauen, 2008. Quelle: Kulturamt Waldshut B onndorf.- „Die Ausstellung „Robert Schneider: Mit einem schwarzen Pinsel&qu...
-
Bildlegende:Emil Nolde, Herbstmeer XI, 1910 Öl auf Leinwand, 70 x 89,5 cm Kunsthaus Zürich © 2009 Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde Zürich...