Donnerstag, 24. Mai 2012

dies & das und "Mahlzeit"


Buchtrailer zu "Hotzenwaldblues", dem neuen Hochrheinkrimi von Petra Gabriel. Am 26. Mai ist Premierenlesung in Laufenburg


3land.- Anlässlich des städtischen Kulturprojekts „Mahlzeit – zwischen Sterne-Küche und täglich satt“ plant die Stadtbibliothek Lörrach zusammen mit dem Slowfood- Convivium Lörrach ein Kochbuch – bestückt von den Bürgern der Stadt. Der Leiter der Stadtbibliothek Lörrach Florian Nantscheff lädt alle Kochinteressierten ein, sich durch die Einsendung eines jahreszeitlichen Rezeptes, an dem Buch „Lörrach kocht – rund um die regionale Küche“ zu beteiligen. Gesucht werden Rezepte – nach Möglichkeit mit regionalen Produkten – in den Kategorien „Menu“ mit Vorspeise, Hauptspeise und Dessert, „Einzelgericht“ sowie „Kinderleicht“ im Sinne einer schnellen einfachen Küche. Rezepte können bis Samstag, 30. Juni, über ein Formular auf der Homepage der Stadt unter oder an die Stadtbibliothek unter der Mailadresse kontakt.stadtbibliothek@loerrach.de eingesandt werden. Die Online-Version ist ab Montag, 1. Oktober, auf www.loerrach.de/mahlzeit veröffentlicht und steht für laufende Ergänzungen offen


Ausstellungen

An mindestens zwei Tagen im Jahr öffnen alle Künstler in der Ateliergruppe im Kesselhaus in Weil am Rhein ihre Türen, um ihre aktuellen Arbeiten vorzustellen und in anregender und behaglicher Atmosphäre mit den Besuchern über Kunst, ihre eigenen Vorstellungen, Projekte und Ideen zu sprechen. Neben dem Tag der offenen Tür am ersten Dezember-Wochenende ist auch die "Ateliernacht" im Mai, dieses Mal am 26. Mai, zur Gewohnheit geworden. Dabei besteht auch die Möglichkeit, die Ateliers von Künstlern zu besuchen, die im weiteren Verlauf des Jahres neue Domizile beziehen wie zum Beispiel Stefan Winterle, Christine Battaglia-Zumstein oder Susanne Roewer. Neue Namen werden zur Ateliergruppe stoßen, andere innerhalb der Ateliers neue Räume mieten. Die Besucher können die "Lotterweiber" von Dorothee Rothbrust bestaunen oder die harmonischen Marmorfiguren von Maritta Winter, sich von Patrick Luetzelschwab die komplexe Drucktechnik erläutern lassen oder von Elisabeth Veith die Ideen hinter ihren Collagen, bei Holger Kröner die aufwändige und sublime Konzeption seiner Sandbilder bewundern oder bei Iliké Csapo die mathematischen und geometrischen Grundmuster ihrer seriellen Raumplastiken, von Niels Tofahrn den Zusammenhang von Bootskörpern und künstlerischen Reduktion erfahren,  bei dem Fotografen Andreas Sütterlin künstlerische Formen der Fotografie kennen lernen und bei Brunone Morandi die in besetzbare Plastiken gestylte Idee der unmittelbaren Kommunikation. Viele weitere Beispiele ließen sich aufzählen. Im Kulturcafé kann der Besuch mit einem Essen oder einer gemütlichen Runde verbunden werden, aber auch die Künstlerinnen und Künstler erweisen sich als gastfreundliche Veranstalter der zeitlich nicht begrenzten Ateliernacht, die um 19 Uhr beginnt.


Literatur

Die Laufenburger Autorin Petra Gabriel hat einen neuen Hochrheinkrimi vorgelegt und liest am Samstag, 26. Mai, 20 Uhr. in der Buchhandlung am Andelsbach in Laufenburg aus "Hotzenwaldblues".
Zum Inhalt - Mai 2011, kurz nach dem Regierungswechsel in Baden-Württemberg, die Energiewende ist beschlossene Sache, es herrscht Bombenstimmung am Hochrhein: Die einen gehen auf die Barrikaden, die anderen halten die Pläne des Schluchseewerks, ein weiteres Pumpspeicherwerk zu bauen, für eine gute Idee. Da droht ein militanter Umweltschützer unter dem Namen „Der Wächter" damit, alle in die Luft zu jagen, die weiterer Umweltzerstörung Hand reichen, angefangen vom hochrangigen Politiker bis hinunter zum Bauunternehmer.
Kriminalhauptkommissarin Iris Terheyde findet sich deshalb nicht ganz freiwillig in der Rolle einer verdeckten Ermittlerin wieder, die in die Umweltschützerszene abtauchen und nach Hinweisen auf den Wächter suchen soll. Schnell wird ihr klar, wie explosiv die Lage ist, denn vor dem Firmensitz des Schluchseewerks wird gerade noch rechtzeitig eine Zeitbombe entdeckt. Und Iris weiß: Die nächste tickt bereits.
Iris Terheydes dritter Fall führt in die große Politik, dorthin, wo die Entscheider sitzen und in die Stuben der „kleinen Leute", die mit diesen Entscheidungen leben müssen. http://petra-gabriel.blogspot.de/

Marianne Faithfull liest Shakespeare in der Fondation Beyeler und zwar am Mittwoch 30. Mai 2012, 20.00 – 21.00 Uhr. Sie ist eine der grössten Ikonen der Popmusik: Die britische Sängerin und Schauspielerin Marianne Faithfull. In der Fondation Beyeler widmet sie sich der literarischen Tradition und rezitiert mit ihrer unverkennbaren Stimme eine ganz persönliche Auswahl von William Shakespeares Sonetten. Liebesgedichte, mit denen Marianne Faithfull bereits seit ihren Jugendjahren vertraut ist. Sie zählen zu den wichtigsten Werke der Weltliteratur und handeln von Ruhm, Vergänglichkeit, Schönheit und Liebe. Begleitet wird Marianne Faithfull dabei vom französischen Cellisten Vincent Ségal, einem Spezialisten für Crossover-Projekte, der schon mit Steve Nieve, Elvis Costello oder Sting zusammengearbeitet hat. Die Lesung findet in englischer Sprache mit deutschen Untertiteln statt. Preis: Das Veranstaltungsticket kostet CHF 50.–. Der Museumseintritt ist inbegriffen. Tickets sind erhältlich an der Museumskasse und online unter: www.fondationbeyeler.ch

Der Juni im Literaturhaus Zürich: Am Sonntag 3. Juni findet im Rahmen der Reihe «Wahlverwandtschaften – Literatur und Musik» die Uraufführung eines gemeinsamen Werks der Komponistin Catherine Milliken und der Autorin Jenny Erpenbeck statt (in der Tonhalle).
Am Dienstag 5. Juni 2012 diskutieren Tomáš Sedlácek und Miriam Meckel über die «Ökonomie von Gut und Böse».Katharina Geiser nimmt am Donnerstag 21. Juni 2012 den ZKB Schillerpreis entgegen.
Am Montag 25. Juni 2012 lesen 100 Jugendliche an einem Schulhausromanabend aus ihren Geschichten (mit Buchvernissage!). http://www.mug.ch/literaturhaus/programm

Am 4. Juni, 19 Uhr bietet das Literaturhaus Basel einen vertieften Einblick in die aktuellen Geschehnisse in Syrien: Der grosse Erzähler Rafik Schami und Samar Yazbek, die in ihrem Buch "Schrei nach Freiheit“ die ersten hundert Tage der Revolution protokollierten, berichten über ihre Erlebnisse und die Hintergründe. *Achtung! Bitte beachten Sie, dass die Veranstaltung im Literaturhaus stattfindet, nicht wie angekündet im Volkshaus Basel.* Sonntag, 3. Juni, 16 Uhr, gibt es einen Kindernachmittag spezial: Rafik Schami, Das Herz der Puppe.


Musik

Dienstag, 29. Mai 2012, 19.30 Uhr, Stadtcasino Basel, Musiksaal, Rezital mit Grigory Sokolov – Das Publikum erwartet das Besondere – und wird mit unverwechselbarem Klavierspiel belohnt. Schon nach wenigen Tönen glaubt man die „Rhetorik“ des Russen wiederzuerkennen: seine sprechende Artikulation, seinen kontrollierten Anschlag, die Transparenz seiner Phrasierung, das Massvolle seiner Dynamik. Neben den unumstrittenen Meisterwerken der Klavierliteratur widmet sich der 62-Jährige oft auch dem etwas weniger Bekannten – mit einem gewissen Eigensinn, als gelte es schiefe Bewertungen zurechtrücken. Mehr

Zamba, bailecito, gato, milonga, chacarera, estilo, chamame, vals...Argentinien ist weit mehr als Tango. Die Volksmusik der verschiedenen Regionen besteht vielfach aus Mischformen mit indianischen, europäischen und afrikanischen Wurzeln. Das Trio Arazón stellt diese breite Stil-Palette bei ihrem Konzert am Samstag, den 26. Mai um 20 Uhr im Kesselhaus in Weil am Rhein vor. Annette Rüegg (Violine), Jojo Kunz (Kontrabass) und Franziska „Pancha" Hämmerli (Klavier) reisen seit einigen Jahren nach Südamerika, wo sie mit Größen der argentinischen Musikszene zusammenarbeiten. Ohne Bandoneon, Gitarre und Bombo, dafür aber mit der eigenwilligen Besetzung Violine, Klavier und Kontrabass präsentiert das Trio Arazón eine argentinische Musik, die in Europa noch weitgehend zu entdecken ist. Transparent, authentisch und auf hohem Niveau, vergnüglich und originell. Info und Reservierungen beim städtischen Kulturamt Weil am Rhein unter Telefon 07621 704 412 oder kultur@weil-am-rhein.de

Mit dem Edgar Allan Poe-Projekt setzt die basel sinfonietta ihre erfolgreiche Stummfilmreihe fort und präsentiert in Zusammenarbeit mit dem Stadtkino Basel einen weiteren Klassiker der Kinogeschichte. Ausgangspunkt des Konzerts sind die Werke des amerikanischen „Gruselmeisters“ Edgar Allan Poe, wobei der Schwerpunkt seiner berühmten Kurzgeschichte Der Untergang des Hauses Usher gilt. Dieses Werk ist in zwei verschiedenen Versionen zu erleben: Einerseits in der Opernvertonung von Claude Debussy, die 2003 von dem britischen Musikwissenschaftler Robert Orledge rekonstruiert wurde und nun erstmals in der Schweiz zu hören ist, andererseits in der berühmten Verfilmung des polnisch-französischen Avantgarde-Regisseurs Jean Epstein in einer restaurierten Filmkopie. Komplettiert wird das Konzertprogramm durch eine Edgar Allan Poe-Lesung. Wie bereits bei den Filmkonzerten der letzten Saisons hat Mark Fitz-Gerald die musikalische Leitung. Der britische Dirigent gilt als versierter Experte für Stummfilmaufführungen mit Live-Musik und ist der basel sinfonietta seit den Gründungsjahren des Orchesters eng verbunden. Als Solisten sind Marian Krejcik, Alex Lawrence (OperAvenir, Opernstudio des Theater Basel), Roberto Gionfriddo (Theater Freiburg) und Sumi Kittelberger (Theater Luzern) zu hören. Die Poe-Texte werden von Thomas Douglas (Theater Basel) gelesen.

Konzerttermine:

Zürich, St. Peter: Donnerstag, 7. Juni 2012, 20.15 Uhr
Basel, Stadtcasino: Sonntag, 10. Juni 2012, 19 Uhr, 18.15 Uhr: Konzerteinführung im Musiksaal


Theater

Zwei Geschichten von Dea Loher, in denen Menschen von der Sehnsucht nach dem, was das Leben für sie nicht bereithält, getrieben werden, hat Regisseurin Nina Mattenklotz für ihre Arbeit MAGAZIN DES GLÜCKS ausgewählt. Zwei merkwürdige, krude Geschichten – unterschiedlichst in ihrer Form – und am Ende ein Song. Es geht um Aussenseiter, trostlose Glückssucher, unglückliche Utopisten, die doch noch immer nach den Antworten auf die grossen existenziellen Fragen des Lebens suchen.
MAGAZIN DES GLÜCKS wird anstelle des neuen Stückes von Juliane Kann als letzte Premiere in dieser Spielzeit ab dem 2. Juni in der Kammer des Zürcher Pfauen zu sehen sein. Es spielen Fritz Fenne („Geschichten aus dem Wiener Wald“, „Richard III.“), Sarah Hostettler („Geri“, „Faust 1-3“) und Milian Zerzawy („Das Versprechen“, „Vielzahl leiser Pfiffe“). www.schauspielhaus.ch

Mit der Uraufführung von Beatrice Fleischlins neuem Theatertext „triptychon eines seltsamen gefühls*“ am Samstag, den 2. Juni am Theater Basel schliesst sich der diesjährige Stück Labor Premierenreigen. Gleichzeitig reisst das Theater Basel mit diesem dreiteiligen Abend in der Regie von Elias Perrig und Antje Schupp den letzten rauschenden Tanz dieser Spielzeit an: grandios, wild, unvollkommen, traurig, verschroben, überschwänglich und natürlich: *bombastisch.
Am Sonntagvormittag, den 3. Juni, lädt Stück Labor zum „Gipfeltreffen“. Während eines gemeinsamen Frühstücks auf der Bühne des Schauspielhauses erfahren Sie in Gesprächen, kurzen Lesungen und Performances, welche neuen Gipfel Beatrice Fleischlin, Lukas Linder und Verena Rossbacher nach ihrem Stück Labor Jahr in Angriff nehmen werden. Ausserdem erhalten Sie einen Vorgeschmack auf die entdeckenswerte nächste Stück Labor Saison und erleben den ersten öffentlichen Auftritt der neuen Hausautorinnen und -autoren 2012/13. www.stuecklaborbasel.ch


dies & das

Ausgedehnte Wälder, sonnige Rebhänge, grüne Wiesentäler – Mit seiner abwechslungsreichen Landschaft bietet der Schwarzwald für jeden Sommerurlaub eine Vielfalt an Möglichkeiten. Weinfeste, Kultur- und Musik-Events runden das vielfältige Freizeitangebot ab. Wer mit dem E-Bike den Schwarzwald erkunden will, hat dazu jetzt noch mehr Möglichkeiten: Am 280 Kilometer langen „Schwarzwald Panoramaradweg“ zwischen Pforzheim und Bad Säckingen gibt es jetzt genügend Akku-Wechsel- und Ladestationen, um den Weg per E-Bike zu meistern. Infos unter www.rad-schwarzwald.info


Zum Vormerken

Nach der Absage des Konzerts von Mary J. Blige, konnte STIMMEN für das Lörracher Marktplatzkonzert am 19. Juli 2012 die norwegische Band Katzenjammer verpflichten. Zuvor wird die belgische Singer/Songwriterin Selah Sue spielen. Der Vorverkauf hat begonnen. www.stimmen.com

Am 29. August meldet sich das Theaterfestival Basel zurück – mit mehr als 15 Produktionen und Aktionen. Fast zwei Wochen lang ist die internationale Theater-, Tanz- und Performancewelt zu Gast in Basel. KünstlerInnen aus Ägypten, Belgien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Japan, Lettland, Niederlande, Österreich, Polen, Südafrika und der Schweiz bespielen die Kaserne Basel, das junge theater basel, die Turnhalle Klingental, das Kasernenareal, eine Strasse in Kleinbasel sowie das Theater Basel und das Theater Roxy Birsfelden. Der Vorverkauf beginnt am 19. Juni.Ticketbestellung: kontakt@theaterfestival.ch, http://www.theaterfestival.ch/

Allerlei Zweifel in der Eifel

Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...