Donnerstag, 5. Juli 2012

dies & das und ein Kreuz

Reliquienkreuz aus Bergkristall. Oberrhein, Ende 13. Jahrhundert. Bergkristall, Halbedelsteine; Kupferlegierung, vergoldet. Inv. 2012.216. Ankauf der Stiftung für das HMB aus dem Fonds der Geschwister Keller. Foto: HMB Peter Portner
3land.- Das Historische Museum Basel hat ein Reliquienkreuz erworben, das mit hoher Wahrscheinlichkeit aus dem Basler Münsterschatz stammt. Das Bergkristallkreuz, das im ausgehenden 13. Jahrhundert am Oberrhein hergestellt wurde, ist in der „Blickpunktvitrine“ im Schiff der Barfüsserkirche ausgestellt. Die Herkunft des jüngst erworbenen Bergkristallkreuzes lässt sich bis nach Berlin zur Kaiserin Friedrich (1840-1901), der Witwe des Deutschen Kaisers und Preussenkönigs Friedrichs III., zurückverfolgen. Es ist bekannt, dass der Hofagent des preussischen Königshauses an der Versteigerung in Liestal 1836 bedeutende Münsterschatzobjekte erwarb. Das in der Verkaufsanzeige von 1836 genannte "Cruzifix von weissem Christall mit messingenen, vergoldeten Endbeschlägen" galt bisher als verschollen. In den älteren Inventaren ab 1477 wird es als "ein klein parillen crüzlin uff das klein fenlin" bezeichnet.

Das Reliquienkreuz wurde bei Prozessionen wohl als Bekrönung einer kleinen Vortragsfahne auf einem Stab getragen. Die vierpassförmigen Kapseln an den Enden der Kreuzesarme aus Bergkristall dienen der Aufnahme von Reliquien. Auf der Rückseite dieser Reliquienkapseln sind die vier Evangelistensymbole und die Kreuzigung zu sehen. Bei der Prägung der Motive wurden dieselben Modeln verwendet, wie sie bei einem Scheibenkreuz aus Kloster Tennenbach bei Freiburg und bei einem Kelch aus dem Heiliggeist-Spital Freiburg im Breisgau genutzt wurden. Daher ist es naheliegend, dass das Bergkristallkreuz in der Region des Oberrheins entstand. Freiburg im Breisgau war ein Zentrum für die Bearbeitung von Bergkristall.

Und nun zu weiteren Tipps - übrigens: Die Festivalsaison ist im Gange! Ein "Blättern" in 3land.info könnte sich lohnen.


Ausstellungen

Neues vom Museum am Burghof in Lörrach: 22. Juli - 2. September, "Das Bild vom Bild. Künstler/innen des VBK stellen aus", Künstler schaffen Bilder. Doch was bewegt einen Künstler, wenn er ein Bild eines anderen Künstlers sieht? Für diese Ausstellung wurden Künstler des Vereins Bildende Kunst Lörrach eingeladen, unter der Überschrift "Das Bild vom Bild" die eigene Sichtweise auf ein Kunstwerk wiederzugeben. Ausgangspunkt ist jeweils ein Werk aus der Kunstgeschichte oder den Medien (z.B. ein Foto), das mit den eigenen künstlerischen Mitteln kreativ wiedergegeben wird. Die individuelle künstlerische Auseinandersetzung und Gestaltung steht dabei im Vordergrund. Zu sehen sind Malerei, Zeichnung, Photographie und Skulptur. Eine Ausstellung des Vereins Bildende Kunst Lörrach e.V. www.museum-loerrach.de

Die Ausstellung „Miro Dopita: Bilder, Objekte, Computer Art“, die derzeit in der Villa Berberich in Bad Säckingen zu sehen ist, hat Ihre Öffnungszeiten mittwochs, donnerstags und sonntags von 14 Uhr bis jeweils 18 Uhr verlängert. An den Sonntagen finden um 14 Uhr Führungen mit Frau Margit Matyscak statt. Die Ausstellung schließt am Sonntag, 15. Juli, mit einer Finissage ab 14 Uhr.



dies & das

Samstag, 7. Juli, wird wieder das Internationale Sommerfest von 10 bis 18 Uhr auf dem Alten Marktplatz in Lörrach gefeiert. Das Fest, das die vielen kulturellen Facetten der Menschen, die in Lörrach leben, widerspiegeln möchte, wird von der Internationalen Kommission in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Bürgerdienste der Stadt Lörrach in diesem Jahr zum 22. Mal organisiert.


Festivals

Der Juli wird der Wonnemonat für Gesangsinteressierte! Lorenz Maierhofer, The Low Anthem, WeBe3, Fratelli Mancuso, Rajaton, Ingeborg Poffet & JOPO: Diese Künstler, Sänger, Musiker und Dozenten sind in 6 Workshops für Gesang beim STIMMEN-Festival im Juli in Lörrach zu erleben. Für alle Workshops sind Anmeldungen direkt online möglich unter www.stimmen.com/stimmenwelt/stimmen-werkstatt/ oder telefonisch an +49-(0)7621-940 89-13.

Basel Tattoo, 13. - 21. Juli 2012: Das Basel Tattoo präsentiert jährlich im Juli weltbekannte Ohrwürmer, originelle Choreographien und eine brillante Lichtshow vor der wunderschönen historischen Kulisse der Kaserne Basel. Die Musiker kombinieren gekonnt Marschmusik mit Hits von Michael Jackson, Queen, den Beatles oder Elvis Presley. http://www.baseltattoo.ch/de/

Das Kulturfloss legt vom 24. Juli bis 11. August am Basler Rheinufer an. Unter dem Motto «Wir sind der Sommer!» verspricht das Kulturfloss auf dem Rhein bei Basel wieder Konzerte mit internationalen, nationalen sowie regionalen Musikattraktionen. Die schwimmende Konzertbühne oberhalb der Mittleren Brücke zieht während über zwei Wochen Einheimische wie Besucher ans Rheinufer. Die Konzerte sind gratis - Spenden sind jedoch sehr erwünscht. Konzertbeginn ist jeweils um 20.00 Uhr. http://www.imfluss.ch/


Musik

Im Rahmen der Konzerte in der Alt-Weiler Kirche hat das städtische Kulturamt Weil am Rhein das Kammerorchester Szekszárd mit seinem Leiter Professor Lajos Földesi eingeladen, die eine sommerliche Tournee durch Süddeutschland unternehmen. Das ambitionierte Orchester aus dem gleichnamigen Weinanbaugebiet in Süd-Ungarn gibt in Weil am Rhein am Sonntag, den 15. Juli um 19 Uhr eine Serenade mit Werken von Haydn, Gluck, Paganini, Caldara und anderen. Professor Földesi spielt selber mit, Solisten an den Violinen sind außer ihm Vanessa Korb und Eszter Kökény, am Violoncello Artur Kövi und an der Harfe Földesis Ehefrau Andrea Kocsis. Gesangssolisten sind die aus Budapest stammende Basler Sopranistin Eva Csapo und die mittlerweile in Haltingen wohnende Sopranistin Sabine Hiller-Dürk. Sie erhielt ihre private Gesangsausbildung bei Heidi Engler-Ludin (Lörrach), Raymond Henn (Basel), Gordana Crnkovic (Freiburg) und Sabine Seidel-Seedorf (Freiburg). Ihre solistischen Auftritte als Sängerin hat sie heute vor allem im kirchenmusikalischen Bereich. Darüber hinaus umfasst ihr Repertoire Lieder und Arien. Der Eintritt ist frei, eine Kollekte wird erhoben.

Ein Konzert der Freiburger Partnerstädte ist am Sonntag, 8. Juli im Konzerthaus mit rund 280 Beteiligten zu hören: Chöre und Musikensembles aus Isfahan, Granada, Padua, Tel Aviv und Freiburg bringen "Ludus Danielis" auf die Bühne. Zustande gekommen ist das Konzert als großes Kooperati- onsprojekt der Stadt Freiburg (Referat für Internationale Kon- takte und Kulturamt), der Freundeskreise Tel Aviv und Isfahan sowie des Berthold Gymnasiums. Rainer Pachner vom Bert- hold- Gymnasium hat die musikalische Leitung bei „Ludus Danielis“ und hat das Stück auch für die Aufführung der verschiedenen Chöre und Orchester bearbeitet: „Ludus Danielis“, Konzert der Partnerstädte, Sonntag, 8. Juli, 20 Uhr Konzerthaus Freiburg (Einführung 19 Uhr Runder Saal) Vorverkauf: BZ-Kartenservice, Bertoldstraße 7, 79098 Freiburg, Eintritt: 20 Euro, 15 Euro, ermäßigt für Schüler, Studierende, Rentner: 15 Euro, 10 Euro


Die letzten Links

Das Musée Würth im elsässischen Erstein hat ein Sommerporgramm für Gross und Klein aufgelegt - Download: http://www.musee-wurth.fr/media/doc/ete-au-musee-2012.pdf

Das Philharmonische Orchester Freiburg feiert in der kommenden Spielzeit sein 125-jähriges Jubiläum. Spielzeiteröffnung ist am 30. September im Konzerthaus mit einer Jubiläumsgala. Das detaillierte Konzertprogramm finden Sie unter www.theater.freiburg.de

Allerlei Zweifel in der Eifel

Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...