Basel.- Das Theaterfestival Basel vom 29. August - 9. September ist auch ein Tanzfestival: ChoreografInnen, TänzerInnen und Tanzcompagnien bereichern das Programm mit Performances, Tanztheater und Installationen.
Die Balance zwischen Körperlichkeit und Schwerelosigkeit im Werk von Auguste Rodin inspirierte den britischen Choreografen Russell Maliphant zu seinem aktuellen Stück „The Rodin Project“, das im Grossen Haus des Theaters Basel gezeigt wird. Maliphant bedient sich dabei klassischer Tanzstile, wie auch zeitgenössischer Formen von Hip-Hop, Body-Popping, Locking und anderen
(Theater Basel, Grosses Haus, Sonntag, 2. September um 19 Uhr).
Daniel Linehan zeigt zwei seiner aussergewöhnlichen Performancearbeiten: «Montage for Three» ist eine Choreografie der Bilder für zwei Tänzer und einen Projektor, in der alltägliche und berühmte Fotos zu lebendigen Tableaus der Erinnerung entwickelt werden. In «Not About Everything» dreht sich Daniel Linehan 30 Minuten im Kreis und kreiert damit einen ebenso unterhaltsamen wie komplexen Tanz (Donnerstag, 30. August um 19 Uhr und Freitag, 31. August um 20:30 Uhr im jungen theater basel).
«revolver besorgen» von Helena Waldmann (Dienstag, 4. September und Mittwoch, 5. September um 19 Uhr im Theater Roxy Birsfelden) schafft ein überwältigendes Porträt der Demenz-Krankheit in all ihren Erscheinungsformen. Die grandiose Tänzerin und ehemalige Primaballerina Brit Rodemund, Tänzerin des Jahres 2011, zeigt darin den Balanceakt zwischen dem Glück des Hier und Jetzt und irren Abgründen.
In «It’s going to get worse and worse and worse, my friend» tanzt Lisbeth Gruwez (Samstag, 8. September und Sonntag, 9. September um 19 Uhr im Theater Roxy Birsfelden) die Trance von ekstatischen Reden und Ansprachen. Dabei benutzt sie Fragmente aus einer Rede des ultrakonservativen Fernsehpredigers Jimmy Swaggart und entfaltet in einem 50minütigen Tanzsolo ihr beeindruckendes, explosives Bewegungsvokabular.
Auch das Kaserenareal wird während des Festivals zu einem Aktionszentrum: In der Arbeit «above under inbetween» des österreichischen Ausnahmechoreographen und Stadtinterventionisten Willi Dorner fallen die Möbelstücke und Menschen einen Weg entlang – da purzeln Körper über Stühle, Tische und Schrankwände, als seien sie Dominosteine (Freitag, 31. August um 17 Uhr, Samstag, 1. September und Sonntag 2. September um 14 & 17 Uhr).
In der choreografischen Arbeit von William Forsythe «Nowhere and Everywhere at the Same Time» orientiert sich der Performer Brock Labrenz im weiten Raum der leeren Turnhalle Klingental zwischen einer Unzahl von Pendeln und erforscht so das kinetische und metaphorische Potenzial jener beiden vielwertigen Landschaften (Donnerstag, 6. September bis Sonntag, 9. September von 17 – 21 Uhr).
Links:
www.theaterfestival.ch
www.kaserne-basel.ch
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