Basel.- Der Basler Lyrikpreis 2013 geht an die Dichterin Elisabeth Wandeler-Deck. Die Preisverleihung findet im Rahmen des 10. Internationalen Lyrikfestivals Basel am Sonntag, 27. Januar 2013 um 11 Uhr im Literaturhaus Basel statt.
Das Internationale Lyrikfestival Basel findet seit diesem Jahr in erweiterter Form und mit einem umfangreichen Programm an poetischen Darbietungen statt. Neben Lesungen und Gesprächen mit Lyrikerinnen und Lyrikern aus Deutschland, Österreich, England und der Schweiz gibt es mehrsprachige Veranstaltungen, Performances, Podiumsgespräche sowie Lyrikwerkstätten in Kooperation mit der Volkshochschule und regionalen Schulen. Ein Höhepunkt des Festivals ist die Verleihung des Basler Lyrikpreises, der mit 10.000 Schweizer Franken dotiert ist.
"Elisabeth Wandeler-Deck entwirft in ihren Gedichten neue Sprachräume, mit deren Inventar sie Erlebniswelten erkundet und vermisst", heißt es in der Pressemitteilung. Und: "Sie gibt die Sprache, mit der wir vertraut sind, nicht auf, aber sie verschiebt und verdichtet deren Gesetze und Regeln von Zeile zu Zeile, von Text zu Text. Ihr lyrisches Werk steht in engem Zusammenhang mit musikalischen Ausdrucksformen: Oft entwickelt sie ihre Texte mit Musikerinnen und Musikern oder Komponisten und Theaterschaffenden zusammen weiter und nimmt auch selbst die Rolle der Musikerin ein."
Elisabeth Wandeler-Deck, 1939 in Zürich geboren, arbeitete nach dem Studium an der ETH als Architektin im In- und Ausland und absolvierte zwei weitere Studiengänge in Soziologie und Klinischer Psychologie. Dieser vielfältige berufliche Hintergrund macht sich in ihrem Werk bemerkbar. Alltägliche Vorgänge und Beobachtungen erlangen in ihren Gedichten durch Vertiefung, Verschärfung und Verlangsamung unerwartete Qualitäten. Sie publiziert seit gut dreissig Jahren regelmässig und hat seit 1997 neun Gedichtbände vorgelegt, zuletzt Anfänge, Anfangen, gefolgt von Und (Passagen Verlag, Wien 2012).
Elisabeth Wandeler-Deck ist schon mehrfach für ihr Schaffen ausgezeichnet worden, zuletzt 2010 mit dem Internationalen Preis am Lyrikfestival Curtea de Arge (RU) und 2012 mit dem Anerkennungspreis der Stadt Zürich.
Der Basler Lyrikpreis wird von der Lyrikgruppe Basel bestehend aus Urs Allemann, Rudolf Bussmann, Ingrid Fichtner, Wolfram Malte Fues, Rolf Hermann und Kathy Zarnegin vergeben. Bisherige Träger sind:
2012 Klaus Merz
2010 Werner Lutz
2009 Felix Philipp Ingold
2008 Kurt Aebli
Der Januar im Literaturhaus Basel
Vom 25.-27. Januar findet das 10. Internationale Lyrikfestival Basel statt: Unter anderem treten Heike Fiedler und Steve Buchanan, Michael Lentz, Ulf Stolterfoht, Ann Cotten und Nathalie Schmid auf. Der Höhepunkt ist die Vergabe des Basler Lyrikpreises: Die diesjährige Preisträgerin Elisabeth Wandeler-Deck nimmt am Sonntag, 27. Januar um 11 Uhr den mit 10'000 Franken dotierten Preis entgegen.Mit ihren "Reportagen aus der Schweiz" führen der Journalist Guido Mingels und der Fotograf Andri Pol am 10. Januar ins Landesinnere: Guido Mingels' preisgekrönte Fallgeschichten über die Vergnügungen der Dorfjugend, Innenminister auf Tourenski und Wohnungsjagd in Zürich portraitieren die Schweiz auf einzigartige Weise. Die feinsinnigen und ironischen Bilder von Andri Pol vervollständigen die Reise.
Michail Schischkins neuer Roman "Briefsteller" wird als "schönste Liebesgeschichte seit Doktor Schiwago" (Wedemosti) beschrieben - und diese Liebesgeschichte setzt sich im wahrsten Sinne des Wortes über alle zeitlichen und geografischen Hindernisse hinweg.
Weiterführende Links und Informationen
- Festivalprogramm finden Sie ab sofort auf der neu lancierten Webseite des Lyrikfestivals
- Das Literaturhaus Basel
LiteraturBasel
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