Museumsdirektor Jochen Ludwig: „Hinter jedem Werk steht eine Idee, ein Gedankengang, vielleicht eine Geschichte. Und manchmal steht neben ihm eine andere künstlerische Form, die Form der Poesie, die den bildnerischen Prozess auf gleichwertige Weise begleitet, ihn ergänzt oder gar ersetzt. Diesen Spuren will die Sammlung mit ihrer neuen Hängung nachgehen.“Abbildung: Für den bedeutendsten in Freiburg geborenen Künstler des 20. Jahrhunderts, Julius Bissier (1893-1965), ist das Museum für Neue Kunst um einen großen Raum im zweiten Obergeschoss erweitert worden, im Bild: Julius Bissier, A.9.3.63.2,1963
Zur Präsentation gesellen sich die „Manuskriptbilder“ des Schriftstellers, Dichters und Zeichners Christoph Meckel. Es sind Blätter, auf denen er Ideenskizzen und Notizen zu Gedichten, Erzählungen und Romanen aufgeschrieben und später malerisch gestaltet hat.
Auch im Ende 2007 eröffneten Ausstellungsraum für Julius Bissier (1893-1965) im zweiten Obergeschoss gibt es Neues zu sehen. Nach dem Auftakt mit Eiöltempera- und Tuschezeichnungen folgen jetzt Holzschnitte und Monotypien aus der Sammlung des Museums. Sie nehmen in Bissiers Werk eine Sonderstellung ein, zumal er sich nur Ende der 40er und Anfang der 50er Jahre mit diesen druckgraphischen Techniken beschäftigte. Sie ermöglichten ihm, nachdem er in seinem Werk lange auf Farbe verzichtet und ausschließlich in Tusche gezeichnet hatte, die Rückkehr zur Farbe.
Das Museum für Neue Kunst ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 2, ermäßigt 1 Euro.
Museum für Neue Kunst
Marienstr. 10a
D-79098 Freiburg im Breisgau
Kontakt
Kasse, Information (Di-So 10-17 Uhr)
Fon +49 (0)761 201 - 2583