Bonndorf.- „Die Ausstellung „Robert Schneider: Mit einem schwarzen Pinsel" ist gut angelaufen", so das Kulturamt Waldshut zur Frühjahrsausstellung in Schloss Bonndorf. Sie wird noch bis zum 19. Juni 2011 im Kulturzentrum des Landkreises Waldshut zu sehen sein. Robert Schneider wurde 1944 in der Nähe von Freiburg im Breisgau geboren und lebt, nach Aufenthalten in mehreren anderen Städten, seit 1982 in Hamburg. In der Saison 2010 war er mit vier Werken in der Ausstellung „Positionen: Gegenständliche Kunst heute" in Schloss Bonndorf vertreten.
Robert Schneider schafft Bildwelten und Denkräume. Nicht das Abbild der Realität ist das Ziel, sondern die Reflexion der Zeit und des Zeitgeschehens. Diese Themen werden meist in Serien oder Bild-Zyklen erarbeitet. So die Erinnerungsarbeit, die sich mit den Katastrophen des 20. Jahrhunderts befasst, zum Beispiel Auschwitz und Verdun. Die Bonndorfer Ausstellung gibt Einblick in mehrere Zyklen. So werden beispielsweise Arbeiten aus den Serien „Öl", „100 Frauen" und „Totentanz" präsentiert.
Robert Schneider führt die Verwerfungen des 20. und 21. Jahrhunderts vor Augen. Doch trotz der Bedeutung der Themen, mit denen er sich beschäftigt, und der Fragen, die er aufwirft, gilt es vor allem, sich mit einem der interessantesten gegenständlichen deutschen Künstler unserer Tage zu beschäftigen, dessen handwerkliche Brillanz und dessen ästhetisches Gespür ihresgleichen suchen.
Die Bonndorfer Ausstellung von Robert Schneider ist bis zum 19. Juni 2011 jeweils mittwochs bis sonntags von 10-12 Uhr und von 14-17 Uhr geöffnet. Weitere Informationen sind über Schloss Bonndorf (Tel. 07703 / 7978, FAX 07703 / 929533) und über das Kulturamt des Landkreises Waldshut (Tel. 07751 / 867401, FAX 07751 / 867499, mailto) erhältlich.
Schloß Bonndorf
Kulturzentrum des Landkreises
Schloßstraße 9
79848 Bonndorf im Schwarzwald
0049 (0)7703/7978