Freiburg.- Zum 23. Freiburger Literaturgespräch, das vom 12. bis 15. November im Neuen Ratssaal des Rathauses stattfindet, hat das Kulturamt der Stadt Freiburg 13 Autorinnen und Autoren eingeladen. Fast genau 20 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer und dem Zusammenbruch des Ostblocks geht es in den meisten der hier vorgestellten Texte um Wende oder tiefgreifende Veränderungen. „Die Euphorie von 1989 und die darauf folgende Desillusionierung, ostdeutsche Kindheiten und das Leben danach im wiedervereinigten Deutschland, die lang ersehnte Freiheit, die sich zur Bedrohung wendet, und eine Wende, die gar keine ist“, beschreibt Oberbürgermeister Dieter Salomon die thematischen Motive der vorgestellten Arbeiten in seinem Grußwort. Bürgermeister Ulrich von Kirchbach eröffnet das Literaturgespräch am Donnerstag, 12. November, um 20 Uhr. Anschließend liest der renommierte Literat Dieter Wellershoff.
Die Lesungstermine
Am Freitag, 7. November, beginnt das Programm um 10 Uhr mit einer Lesung von Julia Schoch. Es folgen Nico Bleutge (10.45 Uhr) und Katharina Faber (11.45 Uhr). Nach der Mittagspause setzt Judith Hermann um 15 Uhr die Reihe der Lesungen fort – gefolgt von Nora Bossong (15.45) und Reinhard Jirgl (16.45).
Mit einer Lesung von Gerhard Falkner, Peter-Huchel- Preisträger 2009, wird das Programm am Samstag, 14. November, um 10 Uhr fortgeführt. Anschließend lesen Anna Katharina Hahn (10.45 Uhr) und Rafael Chirbes. Die Nachmittagslesungen beginnen um 15 Uhr mit Kathrin Schmidt, Trägerin des diesjährigen Deutschen Buchpreises. Danach stellen Lutz Seiler (15.45) und Sibylle Lewitscharoff (16.45 Uhr), in diesem Jahr mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet, ihre Texte vor.
Helmut Böttiger, Publizist in Berlin, Thomas Geiger, Literarisches Colloquium Berlin, Wibke Gerking, Kulturredakteurin beim Südwestfunk-Studio Freiburg, Kulturamtsleiter Achim Könneke und die Freiburger Autorin Annette Pehnt moderieren das Literaturgespräch.
Weitere Veranstaltungen
Am Freitag, 13. November, um 15.30 Uhr beginnt im Haus für Film und Literatur, Alter Wiehrebahnhof, Urachstraße 40, die Textwerkstatt „Jugend schreibt“ mit Lutz Seiler und Jugendlichen aus den Werkstätten des Literaturbüros. Telefonische Anmeldungen werden unter der Nummer 0761/289989 entgegengenommen.Informationen gibt es auch im Internet unter www.literaturbuero-freiburg.de.
Ein Podiumsgespräch mit dem Titel „Deutschlandreise“ findet am Sonntag, 15. November, um 11 Uhr im Schlossbergsaal des Südwestrundfunks, Kartäuserstraße 45, statt. Sybille Lewitscharoff, Kathrin Schmidt, Lutz Seiler und der Literaturkritiker Helmut Böttiger gehen hier der Frage nach, welche Bedeutung und Funktion Schriftstellern und der Literatur in Prozessen politischer Neuordnung – wie der Fall der Berliner Mauer und die Vereinigung Deutschlands - zukommt. Julia Schröder, stellvertretende Leiterin der Kulturredaktion der Stuttgarter Zeitung, moderiert das Gespräch. Veranstalter ist das Literaturbüro Freiburg in Zusammenarbeit mit dem SWR-Studio Freiburg und dem Kulturamt.
Eintrittspreise
Der Eintritt zur Eröffnungsveranstaltung kostet 8 Euro. Tageskarten für die Lesungen am Freitag und Samstag sind für jeweils 10 Euro erhältlich, für das Podiumsgespräch am Sonntag zahlt man 5 Euro. Eine Karte für alle Lesungen gibt es für 15, ermäßigt 5 Euro. Zu bekommen sind die Eintrittskarten bei der Bürgerberatung im Rathaus und eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Tageskasse. Angemeldete Schulklassen haben freien Eintritt. Anmeldungen nimmt das Kulturamt unter der Nummer 0761/ 201-2101 entgegen.
Das Begleitbuch Das Buch zum 23. Freiburger Literaturgespräch ist bei der Bürgerberatung im Rathaus sowie in Freiburger Buchhandlungen für 4 Euro erhältlich. Es umfasst unter anderem Leseproben sowie ausführliche bio-bibliographische Angaben über die Autor/innen. Weitere Informationen gibt das Kulturamt telefonisch unter der Nummer 0761/ 201-2101 und im Internet unter www.freiburg.de/literaturgespraech.
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