Mittwoch, 28. Juli 2010

Kieswerk-Kino, die zehnte

Foto: Kino mit Atmosphäre, das Kieswerk Open Air Weil am Rhein beginnt am Donnerstag. Quelle: Kulturamt Weil am Rhein

Weil am Rhein.- Mit einer Oscar-Preisträgerin wird das zehnte Kieswerk Open Air am Donnerstag eröffnet. Sandra Bullock landete mit dem ergreifenden Sportdrama "Blind Side - die große Chance" einen weiteren Megahit und wurde in diesem Jahr mit dem Oscar ausgezeichnet. Der Film erzählt eine Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht. Ein modernes Märchen, das an die soziale Verantwortung appelliert und gleichzeitig den alten amerikanischen Traum beschwört, dass sich jeder Mensch durchsetzen kann. Eine gute Geschichte, um mit ihr das kleine Jubiläum des Kieswerk Open Airs zu eröffnen, sagen die Veranstalter.

Seit zehn Jahren wird das Filmfestival vom städtischen Kulturamt im Dreiländergarten zwischen Kieswerk und Hadid-Pavillon veranstaltet. Die Kombination von Live-Musik, aktuellen Kinofilmen, Kunst und ungewöhnlicher Architektur in den einstigen "Gärten der Zukunft" mit kulinarischen Angeboten ist auch dann ein Erlebnis, wenn der jeweilige Filmtitel nicht ganz oben auf der Wunschliste steht. Das Festivalgelände ist vermutlich der ungewöhnlichste Schauplatz für Begegnungen, Abendessen und Gespräche in der weiteren Region.

In diesem Jahr wird das kulinarische Angebot noch erweitert. Neben Bierbrunnen, Bier- und Weinbar, dem Restaurant Erdmannshöhle und dem Kaffeebarmobil gibt es auch eine Sushibar, eine Cocktailbar, Salate, Gemüseteller und andere Angebote der Gärtnerei Hoch-Reinhard. Um 19 Uhr wird das Festivalgelände geöffnet, um 21:30 Uhr beginnen in der Regel die Filme. Sollte es zu regnen beginnen, kann man sich im Festivalbüro ein Cape für einen Euro ergattern. Regenschirme sollten nicht aufgespannt werden. Hunde dürfen auch nicht mitgebracht werden. Gegen 20 Uhr beginnt das Rahmenprogramm mit den Jam-Sessions auf der Kieswerk-Bühne, die Galerie Kunstraum Kieswerk ist geöffnet und im Außenraum kann man zwischen früheren Ergebnissen der Kunst-Symposien flanieren.

Beim italienischen Abend am kommenden Donnerstag, den 5. August wird der italienische Sänger Pietro di Angelo (Gitarre, Gesang) mit Bruno Wallmach (Mandoline) auftreten, anschließend wird der Film "Maria, ihm schmeckts nicht" gezeigt. Beim griechischen Abend am 7. August tritt vor dem Filmklassiker "Alexis Sorbas" Kostas Antoniadis mit seinem Quartett auf. Heute gilt Kostas Antoniadis als einer der anerkannt besten Bouzouki- und Baglamas-Spieler. Und er kennt die Rembetiko-Musik seiner griechischen Heimat wie kein zweiter. Rembetiko – das ist, so kann man sagen, die griechische Form des Blues.

Am Donnerstag, den 29. Juli wird Oberbürgermeister Wolfgang Dietz das zehnte Kieswerk Open Air eröffnen. "Blind Side" bezeichnet dann die Stelle, die ein Footballspieler nicht sehen kann - und die der Quarterback schützen muss.

Leigh Anne Tuohy, glücklich verheiratete Ehefrau, zweifache Mutter und stolze Hausfrau in Memphis, ist eine Naturgewalt. Entsprechend vehement setzt sie sich auch ein, als ihre Tochter einen ungewöhnlichen Klassenkameraden mit nach Hause bringt: den übergewichtigen schwarzen Teenager Michael Oher, der nicht schreiben und sich fast nicht artikulieren kann. Aber er hat ein Talent für Football. Und deshalb ist auch Leigh Anne nicht mehr zu bremsen, die Michael bei sich zu Hause aufnimmt.

Eintritt 7 Euro. Informationen: Städtisches Kulturamt Weil am Rhein (Tel.: +49 (0) 7621 704 411; Email: kultur@weil-am-rhein.de). Homepage: http://www.kieswerk-open-air.de (mit Anfahrtsplan).

Programm (Gesamtübersicht): Donnerstag, 29.07: „Blind Side – die große Chance“; Freitag, 30.07: „Das weiße Band“; Samstag, 31.07: „Robin Hood“; Sonntag, 01.08: „Zweiohrküken“; Montag, 02.08: „Wüstenblume“; Dienstag, 03.08: „Soul Kitchen“; Mittwoch, 04.08: „Mit dir an meiner Seite“; Donnerstag, 05.08: „Maria, ihm schmeckts nicht!“; Freitag, 06.08: „Avatar“; Samstag, 07.08: „Alexis Sorbas“; Sonntag, 08.08: „Unsere Ozeane“.

Allerlei Zweifel in der Eifel

Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...