Donnerstag, 21. Oktober 2010

dies & das & ein neuer Leiter

3land.- Philippe Bischof ist der neue Leiter der Abteilung Kultur im Präsidialdepartement des Kantons Basel-Stadt. Dies teilt der Regierungsrat Basel-Stadt mit. Ab Januar 2011 wird Philippe Bischof seine Tätigkeit aufnehmen. Philippe Bischof ist seit rund 19 Jahren im Kulturbereich in den Schwerpunkten Theater/Dramaturgie/Tanz tätig und seit September 2008 Jurymitglied im Fachausschuss Theater/Tanz BS/BL. Gestartet hat er seine Karriere am Theater Basel, wo er unter der Direktion von Frank Baumbauer als Regieassistent arbeitete. Weitere Stationen folgten in Island, Österreich, Spanien, Schweden und Deutschland, wo Philippe Bischof in Berlin eine beratende und organisatorische Funktion für kulturelle Institutionen hatte. Ausserdem beginnt dort seine Expertentätigkeit in der Theater- und Tanzförderung: seit vier Jahren ist er Jurymitglied für Tanz-, Theater-, Jugend- und Musiktheater in der Senatskanzlei des regierenden Bürgermeisters von Berlin und hat in dieser Funktion wesentlich bei der Neugestaltung der dortigen Förderstruktur mitgewirkt. Und nun zu den wöchentlichen Tipps:


Ausstellungen

Gleich zwei Ausstellungen stehen im Mittelpunkt der Lörracher Veranstaltungsreihe „Netzwerk Boden“, die von verschiedenen Akteuren aus dem sozialen und ökologischen Bereich organisiert wurden: „Flächen gewinnen“ des Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr und „Situation der Roma auf europäischem Grund und Boden“ von Amnesty International. Beide Ausstellungen sind vom 20. Oktober bis 26. November im Foyer des Lörracher Rathauses zu sehen.

Während Amnesty International auf die Lebensumstände der Roma aufmerksam machen möchte, beschäftigt sich die Ausstellung des Ministeriums mit der nachhaltigen Flächenpolitik. „Die Veranstaltungsreihe mit der Ausstellung ´Flächen gewinnen´ ist eine ideale Ergänzung zu unseren Bemühungen, sparsam mit der Ressource Boden umzugehen,“ betonte Oberbürgermeisterin Gudrun Heute-Bluhm bei der Eröffnung. „Netzwerk Boden“ sei eine sehr informative Begleitveranstaltung für die Bürgerversammlung am 29. Oktober und das Diskussionsforum am 30. Oktober zur Fortführung der Lokalen Agenda 21. Hierbei spielen wie in der Veranstaltungsreihe sowohl ökologische als auch soziale Perspektiven eine große Rolle.

Auskünfte über das Programm „Netzwerk Boden“ gibt es unter im Internet unter www.offenesbuero-loerrach.de/NetzwerkBoden.htm

Die Fondation Beyeler in Riehen/Basel erwartet in diesen Tagen den viermillionsten Besucher seit ihrer Eröffnung im Oktober 1997. Neben der Präsentation ihrer hochkarätigen Sammlung der klassischen Moderne und Kunst aus Alaska, Ozeanien und Afrika wurden in 13 Jahren rund 40 grosse monografische und thematische Ausstellungen gezeigt. Darunter die Publikumsmagneten »Wrapped Trees« von Christo & Jeanne-Claude, »Mark Rothko«, »Edvard Munch«, »Venedig«, »Giacometti« sowie zuletzt die grosse Sommerausstellung »Basquiat«. Parallel dazu wurden in den letzten Jahren Ausstellungsprojekte mit zeitgenössischen Künstlern, u.a. mit Franz West, Günther Förg und Felix Gonzalez Torres realisiert.

Zurzeit präsentiert die Fondation Beyeler die grosse Ausstellung »Wien 1900. Klimt, Schiele und ihre Zeit« (bis 16. Januar 2011). Im Zentrum der Ausstellung zur Wiener Moderne stehen die berühmten ornamentalen Porträts und Landschaften von Gustav Klimt, die ausdrucksstarken Körperdarstellungen von Egon Schiele sowie die legendären erotischen Zeichnungen beider Künstler. Zudem werden Werke von Oskar Kokoschka, Richard Gerstl und Arnold Schönberg präsentiert. Es werden rund 200 Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen gezeigt, dazu Architekturmodelle, Möbel, Textilentwürfe, Glas- und Silberobjekte, Künstlerplakate und Fotografien.

Öffnungszeiten: Täglich 10.00–18.00 Uhr, mittwochs bis 20.00 Uhr

Fondation Beyeler
Beyeler Museum AG
Baselstrasse 77
CH-4125 Riehen
www.fondationbeyeler.ch


Wer sich für das spannende countune-Projekt interessiert, dem sei ein Vortrag am 22. Oktober empfohlen. Das countune-Projekt ist ein international, auf Internet-Ebene stattfindendes Kunstprojekt von Gerd Jansen. Die Idee ist, dass Künstler und Publikum gemeinsam ein potentiell unbegrenztes Bild entwickeln. Dabei legt Gerd Jansen die Erfahrungen seiner speziellen, über lange Jahre erprobten Bildkomposition auf Zahlenbasis zu Grunde und bündelt sie mit seinen organisatorischen Erfahrungen. Unter der Internetadresse www.countune.com kann jeder Interessierte ein Bild erstellen, d. h. er kann Dimension und Farben seines Bildes bestimmen. Die jeweilige Struktur ist nicht zufällig, aber auch nicht vorhersehbar, weil nie sicher ist, wann, wer einen wie großen Abschnitt entlang des Zahlenstrahls durch sein Mitmachen belegt. Im Prinzip ist es ein neuer Aspekt im Kunstbereich, eng verknüpft mit den Ideen der Social Media Plattformen, wie etwa facebook, myspace, youtube, etc. Das Projekt ist eine konsequente Transformation des ursprünglichen Instituts für bildnerisches Denken.

Seit Beginn des Projekts sind bereits über 500 Bilder von Menschen rund um den Globus erstellt worden. Darum sieht Gerd Jansen in dem Projekt auch ein Bild oder ein Bildband, welches virtuell um die Erde kreist und Menschen und Ideen verbindet, denn jeder kann von seinem Bild aus Links zu eigenen Internetpräsenzen herstellen.

Gerd Jansen möchte nun in einem Vortrag die Ursprünge des countune-Projekts erläutern, die Systematik beschreiben und natürlich auch die Website vorstellen. In den Räumen werden auch einige Beispiele zu sehen sein, wie ein virtuelles Bild auch als materielle Variante ausgeführt werden kann.

Der Vortrag findet statt am Freitag, dem 22. Oktober 2010 um 19.30 Uhr, im Institut für bildnerisches Denken in der Bergstraße 11 in Grenzach-Wyhlen (Ortsteil Wyhlen, Tel. 07624-989460). Natürlich können jederzeit, rund um die Uhr, Bilder erstellt werden. Mitmachen und Vortrag sind kostenfrei.


Literatur

Die Veranstaltungen zum 250.Geburtstag von Johann Peter Hebel in Weil am Rhein sind gefragt. Ausverkauft sind bereits die Abende am Freitag, 22.Oktober, in Ötlingen mit Helen Liebendörfer und im Meierhof am Mühlenrain mit Tonio Paßlick und Dieter Walz sowie am Samstag, den 23. Oktober im Gasthaus Hirschen mit Oberbürgermeister Wolfgang Dietz. Karten gibt es bei der Buchhandlung Müller im Vorverkauf noch für die beiden Abende in der Raumfabrik am Freitag um 20 Uhr mit dem Kabarettisten, Hörfunksprecher (Hausmeister Hämmerle) und Entertainer Martin Schley gemeinsam mit der Schauspielerin Colette Greder (F) und dem Liedermacher Max Mundwiler (CH); musikalische Begleitung: Andrei Ichtchenko (Akkordeon) in der Riedlistraße 41 in Friedlingen sowie der Abend unter dem Titel "Johann Peter Hebel - ein gnitzer Typ", der am Samstag um 20 Uhr mit Roman Rothen (Kontrabass),
Harald Schwiers (Rezitation) und Melanie Huber (Klarinette) Literatur und Jazz verschmelzen lässt.

Der grosse Abschlussabend des Basler Don Quijote-Lesemarathons naht: Donnerstag, 28. Oktober 2010, 20.00 Uhr, gibt es eine szenische Lesung mit Urs Bihler, Peter Schröder und Claudia Jahn, mit Musik und Apéro

Zum fulminanten Abschluss der grossen Don Quijote-Lesereihe, nach 24 Tagen voller Kämpfen gegen Windmühlen und anderer Heldentaten, Liebesgeschichten, Entbehrungen, philosophischen Betrachtungen und handfesten Schlägereien, hören Sie, wie die Abenteuer des Ritters von der traurigen Gestalt und seines Knappen Sancho Panza zu Ende gehen. Der Text wurde für die Lesungen eingerichtet und gekürzt von Bernadette Schröder

Die Veranstaltung findet im Theater Basel, auf der kleinen Bühne statt. Der Eintritt kostet CHF 37.00. Vorverkauf über das Theater Basel, Billettkasse: Tel. +41/(0)61 295 11 33 oder www.theater-basel.ch., weitere Informationen unter www.literaturhaus-basel.ch

Sizilien – Eine Weinlesereise heißt das Buch zur literarischen Weinprobe mit Gotthard Scholz in der Buchhandlung Müller in Weil am Rhein am 28. Oktober 2010 um 19 Uhr. Vier Weine, vier Texte, vierzig Dias – das ist das ebenso prägnante wie überzeugende Konzept für diesen Abend. Seit 20 Jahren trinkt sich der Weinjournalist und Hörbuchautor Gotthard Scholz nun schon durch Italiens Weinkeller und liest die Literatur der Regionen. Mittlerweile frönt er dieser Passion auch im öffentlichen Raum, also vor Zuhörern und Mittrinkern.
Diesmal führt die Reise nach Sizilien und ist so leidenschaftlich wie vom Zielgebiet gemeinhin angenommen. Literarisch geht es um den engen Zusammenhang zwischen Maccaroniauflauf und Giftmordphantasie (Tomasi di Lampedusa) bzw. um die Frage, warum das Beantragen eines Telefons unweigerlich einen Gefängnisaufenthalt nach sich zieht (Andrea Camilleri). Dazu wird der Beweis angetreten, warum sizilianische Weine – allen voran der Nero d’Avola - zu den Abräumern des letzten Jahrzehnts gehören.

Zu den Dias, den Weinen und den Texten gibt es noch sizilianische Spezialitäten von da Rosa (Feines aus Italien).
Karten zu 17 Euro für die Veranstaltung gibt es bei den Veranstaltern – der Buchhandlung Müller und „da Rosa“.

Buchhandlung Müller
Irimbert Kastl
Hauptstr. 292
79576 Weil am Rhein
Tel. 07621/74090 Fax 78694
info@buechermueller.de



Kleinkunst

Kaspar Luescher feiert im Monti in Frick Premiere mit dem Solo-Stueck Ein Kind unserer Zeit. Einmal mehr bringt Luescher in der Regie von Raphael Bachmann die Gegenwart ins Theater. Die Geschichte erzaehlt packend die Innenwelt eines arbeitslosen jungen Mannes.
So 24. Okt. / Mo 25. Okt. / Mi 27. Okt. jeweils 20:15
Vorverkauf www.fricks-monti.ch oder an der Bar von fricks monti
Reservationen Telefon 062 871 04 44, Billette Fr. 28.00

fricks monti - restaurant bar kino kulturbuehne
Kaistenbergstrasse 5 / CH-5070 Frick (AG)
Fon +41 62 871 04 44
info@fricks-monti.ch



Musik

Das älteste Blues Festival der Schweiz steht kurz vor seiner 17. Ausgabe. In der angenehmen Club-Atmosphäre von Fricks Monti, Frick (AG) steigt von Donnerstag, 21. bis Samstag, 23. Oktober ein abwechslungsreiches Blues-Feuerwerk.

Das Festival wird am Donnerstag, 21. Oktober durch die Schweizer Formation Hendrix & Caruso eröffnet. Keyboarder Hendrix Ackle, bekannt aus Philipp Fankhausers Band, hat sich für dieses Projekt mit dem Gitarristen Robbie Caruso zusammengefunden, um funkigem, jazzigem Sound der letzten 40 Jahre zu frönen, ohne - dank mehrstimmig gesungenen Balladen - das Herz zu vernachlässigen.

Den zweiten Festivaltag, Freitag, 22. Oktober, wird ein alter bekannter in Fricks Monti eröffnen. Der begnadete kalifornische Akustik-Blueser und Geschichten-Erzähler Doug MacLeod gibt sich die Ehre. Ihm folgt mit Erja Lyytinen das grosse finnische Gitarrentalent mit ihrer Band. Die zierliche Nordländerin weiss jeden Club in einen Dampfkochtopf zu verwandeln. Sie wird ihre neuen Songs vom Album “Voracious Love” vorstellen.

Am Samstag, 23. Oktober heisst es Bühne frei für den Winterthurer Walter Baumgartner mit seiner Walt’s Blues Box. Der Sänger und Mundharmonika-Spieler hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt und gehört auch dank seiner brillanten Band mittlerweile zu den Schweizer Top-Bluesformationen. Den Abschluss des dreitägigen Fricktaler Blues Festivals macht die höchst interessante deutsche Kombination Richard Bargel und Klaus „Major“ Heuser. Bargel mit seiner rauen, tiefen Stimme und seiner vom Delta-Blues geprägten Gitarre tourt seit Jahrzehnten erfolgreich durch Europa, während Heuser sich mit der Kölner Rockgruppe BAP in den deutschsprachigen Ländern einen Namen schuf.

Konzertbeginn ist an allen drei Abenden um 21 Uhr, Abendkasse ab 20 Uhr. Vorverkauf www.fricks-monti.ch oder an der Bar von Fricks Monti. Reservationen Telefon 062 871 04 44. Billette zwischen Fr. 28.00 und Fr. 45.00, die Sitzplätze sind nummeriert.

Im Oktober-Konzert präsentiert die basel sinfonietta die Tondichtung Don Quixote von Richard Strauss (1864-1949). Ergänzt wird das Programm durch Two Love Poems des Schweizer Komponisten Norbert Moret (1921-1998). In beiden Stücken ist der international gefragte Cellist Thomas Demenga als Solist zu erleben. Den Gesangspart in Two Love Poems übernimmt die Mezzosopranistin Mojca Vedernjak. Die musikalische Leitung hat der britische Dirigent Stefan Asbury, der erst kürzlich mit der basel sinfonietta am Lucerne Festival zu Gast war. Ausserdem dirigierte Stefan Asbury im Spätsommer und Winter 2009 das Orchester bei den Debütkonzerten am Kunstfest Weimar und in Baku, Aserbaidschan. Vor dem Konzert in Basel findet im Musiksaal des Stadtcasinos eine Konzerteinführung statt (18.45 Uhr).

Bitte beachten Sie: Die ursprünglich angekündigte Komposition Zeitkugel von Michael Wertmüller entfällt. Das Orchester bemüht sich, in einer späteren Saison eine Aufführung im Rahmen der Abonnement-Konzerte zu realisieren.

Konzerttermine
Fribourg, Aula Magna de l’Université: Freitag, 22. Oktober 2010, 20 Uhr
Basel, Stadtcasino: Samstag, 23. Oktober 2010, 19.30 Uhr
www.baselsinfonietta.ch

tonhalleLATE: Durch die Nacht mit David Zinman, Valeriy Sokolov und Henrik Schwarz
«classic meets electronic» heisst es wieder bei tonhalleLATE. Im ersten, klassischen Teil dieses aussergewöhnlichen Konzertabends erklingen mit Chefdirigent David Zinman am Pult des Tonhalle-Orchesters Zürich und dem Geiger Valeriy Sokolov Werke von Beethoven und Tschaikowsky. Live, elektronisch und tanzbar geht es weiter mit dem Produzenten Henrik Schwarz und DJ Jaime Fiorito.

Am Freitag, den 29. Oktober, in der 16. Ausgabe der tonhalleLATE, spielt David Zinman mit dem Tonhalle-Orchester Zürich und dem jungen, russischen Geigensolisten Valeriy Sokolov das Violinkonzert in D-Dur von Tschaikowsky. Tschaikowsky heiratete 1877, um die brodelnde Gerüchteküche über seine sexuellen Neigungen zu beruhigen. Die Ehe stellte sich rasch als Katastrophe heraus. Die darauf folgende Begegnung mit dem Geiger Josef Kotek inspirierte Tschaikowsky zum Violinkonzert. Auch das zweite klassische Werk des Abends entstand in einer Krisenzeit. Ludwig van Beethoven komponierte seine 2. Sinfonie 1801/1802. Inmitten einer produktiven Phase erfuhr er von seiner einsetzenden Ertaubung. Dunkle Momente zeichnen sich ab in dieser 2. Sinfonie, gleichwohl ist ihr Charakter eher optimistisch und lebensfroh. Wie stets bei tonhalleLATE wird David Zinman das Konzertprogramm kurz und knapp erläutern.

Nach Tschaikowsky und Beethoven schliesst sich die Party im Foyer der Tonhalle Zürich an. Rap, Hip Hop, Rare Groove, Jazz und Detroit Techno – seit Beginn der 90er ist kein Musikstil sicher vor Henrik Schwarz. Der deutsche DJ und Produzent elektrischer Musik hat bereits in der Vergangenheit viel Sinn für klassische Musik gezeigt und bündelt diesen an der tonhalleLATE nun in einem Zusammenspiel mit Solisten des Tonhalle-Orchesters Zürich. Darüber hinaus gibt es ein treibendes Set des Space Ibiza-DJs Jaime Fiorito zu hören und Visuals von trigger.ch zu sehen. Zeit zum Abtanzen besteht bis in die frühen Morgenstunden.

Die Party mit Henrik Schwarz, Solisten des Tonhalle-Orchesters Zürich und Jaime Fiorito kann am 29.10. ab 23 Uhr auf http://www.tonhallelate.ch via Livestream am Bildschirm mitverfolgt werden. Die tonhalleLATE erhält in Kürze einen neuen Webauftritt.

tonhalleLATE
Freitag, 29. Oktober 2010, Türöffnung 21 Uhr, Konzertbeginn 22 Uhr
Tonhalle Zürich, Claridenstrasse 7, 8002 Zürich, Tickets: CHF 35.– / 20.– (bis 25 Jahre)


Die Freiburger Veranstaltungsreihe „Nachhaltigkeit als Lebenskunst“ bietet: Die Blaue Stunde – Energie und Stille auf dem Alten Friedhof. Am Sonntag, 24. Oktober, können Interessierte ab 18.30 Uhr die Blaue Stunde in der Michaelskapelle auf dem Alten Friedhof in der Karlstraße 39 erleben. An einem besonderen Ort, in der Kapelle des Alten Friedhofs in Herdern, wird zu einer besonderen Zeit, während der so genannten Blauen Stunde ein Raum mit Stille und Klang
erfüllt. Die bewusste Wahrnehmung der Energie der Musik und der Energie von Stille ist eine außergewöhnliche Erfahrung. Die Veranstaltung findet bei Kerzenlicht statt. Im Anschluss gibt es einen „Energie“-Tee.

Klang: Annette Schmidt, Freiburger Barockorchester, Viola
Musik von Georg Philipp Telemann und Max Reger.
Energie- und Stillemeditation: Regina Lenz, Kunstpädagogik, Polarity
Der Eintritt ist frei, Spenden möglich.
Das ausführliche Programm der Veranstaltungsreihe ist unter www.nachhaltigkeit-als-lebenskunst.de zu finden. Das Programmheft ist zusätzlich beim Umweltschutzamt, Talstraße 4, und bei der Bürgerinformation im Rathaus erhältlich.



Tanz

pvc Tanz Freiburg Heidelberg arbeitet wieder mit dem australischen Choreografen Gavin Webber zusammen, der in Freiburg vor zwei Jahren bereits die erfolgreichen Stücke "Food Chain" und "Lawn" (beide in Zusammenarbeit mit dem Choreografen Grayson Millwood) gezeigt hat.

Gavin Webber bringt am Samstag, den 13.11. sein neues Tanzstück Little Pig auf die Bühne des Kleinen Hauses des Theaters Freiburg. Gavin Webber arbeitet in »Little Pig« mit dem Thema der Erinnerung, vielmehr deren Krise. Was bleibt von der Persönlichkeit, wenn die Erinnerung ausfällt, wenn die Bewegungen nicht mehr kontrolliert und dem Unbewussten überlassen sind? Was ist, wenn die Vergangenheit zum Zentrum der Erfahrung wird und alles Gegenwärtige dahinter zurücktritt? Kann pure Phantasie die Lücken schließen? »Little Pig« nimmt es mit der Ungewissheit und dem Zweifel an der eigenen Wahrnehmung und dem Sinn der Dinge auf. Vielleicht gewinnt, wer seine »Realität« verliert, ganz neue Bedeutungen und entdeckt nebenbei die variablen »Schnitttechniken« des Geistes.

Choreographie: Gavin Webber / Bühne: Jens Dreske / Kostüme: Franziska Jacobsen / Musik: Luke Smiles / Lichtdesign: Mark Howett / Dramaturgie: Tom Schneider, Inga Schonlau

Mit: Kate Harman, Gabrielle Nankivell, Angelika Thiele; Joshua Thomson, Gavin Webber

Little Pig
Physical Theatre von Gavin Webber
Premiere am Samstag, 13.11.2010, 20 Uhr, Kleines Haus
Weitere Vorstellungen im November, jeweils um 20 Uhr:
Sonntag, 14.11. und Sonntag, 21.11.

Theater Freiburg
Bertoldstraße 46
79098 Freiburg
www.theater.freiburg.de


Theater

Anlässlich der Lörracher Veranstaltungsreihe „70 Jahre Deportation der badischen Juden“ spielt die Theatergruppe „Die Fremden“ aus Wien am Samstag, 23. Oktober, 19.30 Uhr, in der Aula des Hans-Thoma-Gymnasiums Lörrach das Stück „Der Transport“.

Bei einer Deportation, die der Entfernung beziehungsweise Neuverwertung wertlosen Lebens dient, entgleist der Transportzug. Die einzigen vier Überlebenden dieses Zugunglücks sind drei behinderte Menschen und eine Regimegegnerin. Ihnen gelingt nach dem Unfall die Flucht. In der Folge – voneinander abhängig – fliehen die vier sehr unterschiedlichen Menschen vor einem System, das sie in Versuchsanstalten eliminieren möchte. Es ist eine liebevolle Hommage an die Andersartigkeit, gepaart mit schwarzem Humor und einer scharfen Kritik an einem Staat, der die Gesellschaft säubern und den perfekten Menschen erschaffen möchte.

Die multikulturelle Amateur-Theatergruppe Die Fremden aus Wien wurde 1992 gegründet mit dem Ziel, Laienspieler und Laienspielerinnen vieler Länder durch das Theaterspiel eine andere Form des Austausches und der Kommunikation zu ermöglichen.

Um Reservierung wird beim Nellie Nashorn wird gebeten unter der Rufnummer 0 76 21 / 16 61 01.


dies & das


Der Basler Soziologe Ueli Mäder eröffnet am 26. Oktober 2010, 20.00 Uhr, im Schauspielhaus Basel die zweite Runde der Rede-Reihe, in der die Zukunft und die Chancen der Schweiz reflektiert werden. Professor Ueli Mäder gilt als Verteidiger der Armen und Kenner der Reichen. Die soziale Schere sei – so sagt er – in keinem Land so gross wie in der Schweiz. Nach seinem Vortrag spricht er mit Peer Teuwsen, Schweizkorrespondent der ZEIT.

Im Anschluss an die Veranstaltung findet im Foyer die Vernissage für Ueli Mäders, Sarah Schilligers und Ganga Jey Aratnam neues Buch »Wie die Reichen denken und lenken« statt, das beim Rotpunktverlag erscheint.

REDE-ZEIT: «Wohin treibt die Schweiz?»
Diese Frage stellen sich in der Rede-Reihe der Wochenzeitung DIE ZEIT und des Theaters Basel Schweizer Persönlichkeiten aus den Bereichen Politik, Medien, Wirtschaft, Wissenschaft und Kunst. Moderation Peer Teuwsen (DIE ZEIT) / Konzeption: Julie Paucker, Peer Teuwsen

Eine Kooperation des Theater Basel mit der Wochenzeitung DIE ZEIT
Dienstag, 26. Oktober 2010, Theater Basel, Schauspielhaus, 20.00 Uhr, Ueli Mäder
Billette und Informationen an der Billettkasse 061/295 11 33
Kartenpreise: CHF 20,– regulär / CHF 12,– ermässigt (auch für ZEITAbonnenten)
Weitere Informationen: www.zeit.de/veranstaltungen

Allerlei Zweifel in der Eifel

Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...