Basel.- Das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach gehört zu den festen Bestandteilen des Musikjahres der Allgemeinen Musikgesellschaft Basel. Dem Altbekannten neue Facetten abzugewinnen ist dem Dresdner Kammerchor gelungen. Die Presse schrieb gar von einem «Kulturschock». Mit dem Dresdner Kammerchor und dem Concert Lorrain unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann haben sich für die Aufführung im AMG-Konzert international renommierte Spitzenkräfte zusammengefunden. Aufführung ist Montag, 20. Dezember 2010, 19.30 Uhr, im Musiksaal des Stadtcasinos Basel.
«So rein, so pur, so drahtig, so durchsichtig, so in sich gekehrt ist Bachs Weihnachtsoratorium für viele ein Kulturschock», schrieb die Presse anfangs des Jahres über eine Aufführung des Dresdner Kammerchors. «Hier fügen die Details sich zum Ganzen, brodelt es innerlich, beherrscht ein ganz anderer Klang das Geschehen.»
Der Dresdner Kammerchor gehört zu den Spitzenchören Deutschlands und ist bekannt für seinen unverwechselbaren Klang von grosser Intensität und Klarheit. Dank seiner lebendigen Ausstrahlung und einer oft gerühmten klanglichen Homogenität und Transparenz ist das Ensemble international gefragt. 1985 wurde der Chor von Hans-Christoph Rademann gegründet, der bis heute dessen künstlerischer Leiter ist. Der Dresdner Kammerchor erhält regelmässig Einladungen zu international renommierten Festivals und erarbeitet durch seine variable Besetzung eine programmatische Vielfalt, die ihresgleichen sucht. Sein Repertoire reicht von der Musik Heinrich Schütz’ bis hin zu derjenigen Helmut Lachenmanns.
Hinter dem Namen Le Concert Lorrain steckt ein Ensemble für alte Musik, das in Metz in Lothringen (französisch: Lorraine) beheimatet ist. Das Concert Lorrain wurde im Jahr 2000 gegründet und vereint in sich Musiktraditionen Frankreichs und Deutschlands. Das Ensemble hat zwei künstlerische Leiter: die französische Cembalistin Anne-Catherine Bucher und den aus Erfurt stammenden Cellisten Stephan Schultz. Auftritte erfolgen in ganz Europa und an den Musikfestivals von Pontoise, Lyon, La Chaise-Dieu sowie am Rheingau Musikfestival.
Es gibt Chorwerke, deren Aufführung zum unverzichtbaren Bestandteil des Musikjahres gehören. Das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach ist eines dieser Werke und stellt zur selben Gelegenheit komponierte Musik von Schütz, Charpentier oder Telemann weit in den Schatten. Dies, obwohl es streng genommen gar kein Einzelwerk ist, sondern eine Zusammenfassung von sechs Kantaten, die Bach 1734 für die drei Weihnachtstage, den Neujahrstag und zwei weitere Feiertage geschrieben hat. Bach selbst hat diese Kantaten zum Oratorium zusammengezogen, was eine Gesamtaufführung rechtfertigen würde. Aufgrund der Länge aller sechs Teile aber entscheiden sich die meisten Interpreten für partielle Aufführungen. Die im AMG-Konzert erklingenden Teile I bis III erzählen die Weihnachtsgeschichte und eröffnen mit dem berühmten Eingangschor «Jauchzet, frohlocket». Teil VI, geschrieben für den 6. Januar (Epiphanias) schliesst den Bogen zum Anfang mit dem Schlusschor «Tod, Teufel, Sünd’ und Hölle».
AMG-Solistenabend
Montag, 20. Dezember 2010, 19.30 Uhr
Musiksaal, Stadtcasino Basel
Dresdner Kammerchor
Le Concert Lorrain
Hans-Christoph Rademann, Leitung
Marie Friederike Schöder, Sopran
Franziska Gottwald, Mezzosopran
Markus Brutscher, Tenor
Peter Harvey, Bass
Johann Sebastian Bach: Weihnachtsoratorium BWV 248, Teile I-III und VI
Vorverkauf: Billettkasse im Stadtcasino, Steinenberg 14, 4051 Basel
Tel. +41 (0)61 273 73 73 und über www.konzerte-basel.ch
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