Donnerstag, 7. Februar 2013

dies & das, Gewinner und nichts über Fasnacht

3land.- Die Gewinnerprojekte des Kunstvermittlungswettbewerbs kult&co Basel Stadt und Basel Land stehen fest.Eine von der Abteilung Kultur eingesetzte Jury spricht fünf Vermittlungsprojekten eine Förderung zu. Die PreisträgerInnen kommen aus unterschiedlichsten Kunstsparten wie Theater, Tanz, Musik, Design, Film und Fotografie und überzeugen mit ihrer partizipativen Zusammenarbeit zwischen professionellen Kunstschaffenden und Jugendlichen. Insgesamt wird ein Betrag von CHF 70.000 an die Kunstvermittlungsprojekte vergeben. Mehr zur Vergabe und den Bedachten:   http://www.medienmitteilungen.bs.ch/2013-02-07-pd-002


Ausstellungen

Die Künstlerin Pina Dolce (45) malt, stellt Videos her, fotografiert und schreibt Gedichte. Mit 15 Jahren verliert sie ihr Augenlicht. Dennoch macht sie weiter. Ihre Bilder zeugen von einer reflektierenden Wahrnehmung der Welt, die selbst Sehende ihre eigene Wahrnehmung hinterfragen lässt. Nun ist eine Ausstellung mit Werken von ihr zu sehen: Pina Dolce. "In der Nacht fliegt die Seele weiter", Gellertgut, Gellertstrasse 33, Basel und zwar ab So, 17. Februar 2013, 15 Uhr. Einführung: Janine Schmutz. Die Ausstellung ist im Zusammenhang mit dem über Pina Dolce gedrehten Dokumentarfilm «In der Nacht fliegt die Seele weiter» von Peter Jaeggi produziert von der Insert Film AG, Solothurn, der bei der Vernissage zu sehen ist und voraussichtlich im Juni 2013 im SRF ausgestrahlt wird.
Im Oktober 1991 findet sie während ihrer ausdrucks- und kunstorientierten Therapieausbildung wieder zum Malen. Dieser folgt ein dreijähriger Studienaufenthalt in Boston, MA, der ihre Freude am künstlerischen Ausdruck massgeblich beeinflusst sowie zu Ausstellungen, multidimensionalen Rauminstallationen und Performances führt. Seither sind zahlreiche Zeichnungen, Aquarelle und Gemälde entstanden. Die aktuelle Ausstellung zeigt vor allem neue Arbeiten auf Leinwand – fast alle von 2012 –die durch ihre farbliche Lebendigkeit und Expression überzeugen. Die Farben hat sich die Künstlerin nach ihrer inneren Vorstellung sowie ihrem Empfinden ausgesucht. Sie sind oft mit weiteren Materialien, wie etwa Sand oder Salz gemischt und mit den Händen auf den Bildträger aufgetragen. Das verleiht ihnen eine dreidimensionale Textur, die noch von der Energie ihres Herstellungsprozesses zeugt. Die Grenze zwischen Sicht- und Spürbarem verwischt und ihre haptische Präsenz wird durch die leuchtenden Farben raumgreifend.


Literatur

Samuel Kochs Schicksal bewegt, obwohl er sich nicht bewegen kann: Er ist vom Hals abwärts gelähmt. Sein Kopf jedoch funktioniert noch. In seinem Buch beschreibt der heute 25-Jährige sein Leben vor und nach dem Unfall. Dabei vertraut er den Lesern einige seiner Gedanken über Risiko, Freiheit und einen Glauben an, der auch Zweifel zulässt. Er stellt es am 13. März, 19 Uhr, im Haus der Volksbildung in Weil am Rhein vor
Die Buchvorstellung wird musikalisch begleitet von Samuel Kochs Bruder Jonathan und Naomi Maier.
Karten zu 10 Euro (Schüler und Studenten 5 Euro) bei der Buchhandlung Müller. www.buechermueller.de

Momentum - ein Abend mit Roger Willemsen am 13. Februar, 20 Uhr im Burghof in Lörrach:
In Roger Willemsens jüngstem und erneut sehr persönlichem Buch wird der ebenso neuartige wie rasante Versuch unternommen, ein Leben ganz aus seinen Momenten zusammenzusetzen. Augenblicke von stimmungshafter Intensität stehen neben Situationsbeschreibungen, Dialogfetzen neben Natur- oder Kunstwahrnehmungen, Gefahrenmomente neben Augenblicken der Liebe. Damit ist »Momentum« nicht nur ein sehr persönliches Buch der Erinnerung, sondern zugleich eine einzigartige Anleitung, die entscheidenden Augenblicke unseres Lebens zu erkennen. Was sie eint, ist allein die Prägnanz, mit der sie sich im Gedächtnis erhalten haben. Sind sie das Glück?
Eintritt: Euro 20,- /Schüler u. Studenten 17,-, Karten in der Buchhandlung oder im Internet über: www.burghof.com


Musik


Montag 25.02.2013 19.30 gastiert anlässlich der AMG Solistenabende der Pianist Evgeny Kissin im Stadtcasino Basel, Musiksaal. Zu einem mehr emotionalen als rationalen Zugang zum Klavierspiel bekannte sich der 41-jährige Evgeny Kissin, der schon seit seinen frühen Anfängen zur Elite derzeit konzertierender Pianisten zählt. Er spielt Haydn, Ludwig van Beethoven, Franz Schubert und Franz Liszt.
Vorverkauf: Konzertgesellschaft Tickets, Steinenberg 14 (Stadtcasino), 4051 Basel
Tel. +41 (0)61 273 73 73, und über www.konzerte-basel.ch



Theater

Das Stück Die Geschichte des Kaspar Hauser hat unter der Regie von Alvis Hermanis am
Samstag, 16.2.2013, 20.15 Uhr, Schiffbau/Box in Zürich Premiere. Die Sprachlosigkeit des Findlings, seine Identitätsfindung, sein schrittweises Ankommen in der Zivilisation – die historische Gestalt des Kaspar Hauser, der 1828 17-jährig in Nürnberg auftauchte und fünf Jahre später ermordet wurde, hat nicht nur Wissenschaftler und Kriminalisten beschäftigt, sondern auch Musiker, bildende Künstler und Dichter – darunter Georg Trakl, Paul Verlaine, Peter Handke.
Nun widmet sich der lettische Regisseur Alvis Hermanis (er inszenierte am Schauspielhaus Zürich zuletzt „Brennende Finsternis“, „Väter“ und „Der Idiot. Anfang des Romans“) dem Phänomen Kaspar Hauser in einem Theaterabend. Dabei wirken sowohl Schauspielerinnen und Schauspieler des Ensembles (u.a. Jirka Zett, Patrick Güldenberg, Ludwig Boettger und Isabelle Menke) als auch Kinder aus der Statisterie mit. www.schauspielhaus.ch

Im Februar gastiert die Regisseurin und Theaterpädagogin Dalit Bloch mit ihrem Ensemble und der Produktion «AUSland» für acht Vorstellungen in der TheaterFalle in Basel - mit einer versteckten Aktion für den Verein sun21 zum Thema Suffizienz überraschen Schauspieler/innen der TheaterFalle die Gäste der NATUR Messe. Dalit Bloch führt in Basel und Umgebung schon seit vielen Jahren erfolgreich Regie. In «AUSland» wendet sie sich mit ihrem neuen, hochkarätig besetzten Ensemble dem Thema Heimat zu. Der preisgekrönte Theaterautor Lukas Linder schrieb aus den Interviews ein berührendes Bühnenstück, zum Thema Entschlossenheit, Selbstachtung und der Kraft zu überleben.
Das Dalit Bloch Ensemble gastiert mit ihrer neuen Produktion «AUSland» für acht Vorstellungen bei uns im Gundeldinger Feld. Spieldaten: 27. Februar; 1., 2., 3., 7., 8., 9., 10. März 2013, Beginn jeweils 20 Uhr (ausser sonntags 18 Uhr), Reservation: www.theaterfalle.ch/tickets

Die Feststpielgemeinde Bad Säckingen hat ein neues Stück aufgelegt und präsentiert im März „Der Impresario“ nach Carlo Goldoni (1707-1793) von Horst Laube. Regie führt Renate Kraus.
„Die Oper ist die einzige von Menschen geschaffene Form, die Gottes Schöpfung standzuhalten vermag“. Jedoch: „Die Untat ist des Sängers Lebenselement“, so jedenfalls sieht es Graf Lasca, ein misanthropischer Mäzen und Opernliebhaber in Venedig, der kein gutes Haar an den Tenören und Primadonnen lässt. Schier körperlichen Schmerz bereitet es ihm, wenn die erhabene Oper von diesen röhrenden Hirschen und winselnden Hündinnen besudelt wird. Darum will er dem selbstverliebten Künstlergesindel einen Denkzettel verpassen...
Auf den Leib geschneidert sind dieses Mal nicht nur die Rollen, sondern auch die Kostüme, die das Auge in einen wahren Farbenrausch versetzen. Premiere:  Freitag, 01. März 2013
Weitere Vorstellungen: 02., 08., 09., 10., 15., 16., 17. März 2013, Beginn: 19.30 Uhr, offen ab 18.45 Uhr, Ort: FestspielGemeindeHaus, Hildastr. 2 Bad Säckingen, Vorverkauf:
Sa., 16. und 23. Februar 2013, 10 – 12 Uhr im FestspielGemeindeHaus, Hildastr. 2, Bad Säckingen
Reservierung: Ab sofort möglich per Telefon 07761 – 58376 oder E-Mail: info@festspielgemeinde.de
Weitere Informationen: www.festspielgemeinde.de

Allerlei Zweifel in der Eifel

Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...