Zürich.- Um Masken und Superhelden geht es am Donnerstag, 8. August 2013, 18.30 Uhr, in der zweiten Ausgabe von Reality Check, der neuen Gesprächs- und Veranstaltungsserie des Kunsthauses Zürich während der Ausstellung von Cameron Jamie (bis 18. August 2013). Mit: Julie Enckell Julliard, Direktorin Musée Jenisch, Vevey, Kuratorin der Ausstellung «Voici un dessin suisse – Swiss Drawings 1990–2010», Roland Margueron, Gründer und Direktor Galerie-Librairie Papiers Gras, Genf, Julia Marti und Milva Stutz, Zeichnerinnen, Künstlerinnen, Mitherausgeberinnen des Comic-Magazins Strapazin, Redaktorinnen der Ausgaben Nr. 103 Komplizen und Nr. 110 Kollision.
Unter dem Titel Reality Check hat die Kunsthalle Zürich eine neue Reihe von öffentlichen Gesprächen, Vorträgen und Begegnungen lanciert, in der das Publikum zur Diskussion mit KünstlerInnen, KritikerInnen, KuratorInnen und Kulturschaffenden aus unterschiedlichen Bereichen eingeladen ist, um Meinungen und Erfahrungen zu einem spezifischen, mit der jeweils aktuellen Ausstellung verbundenen Thema auszutauschen. Reality Check will das Gespräch über theoretische Debatten hinaus zu einem Dialog zwischen zeitgenössischem Kunstschaffen und anderen kulturellen Feldern anregen und die Diskrepanz zwischen theoretischen kulturellen Diskursen und dem Alltag thematisieren.
In der zweiten Ausgabe geht es um Superhelden und ihre Gegenspieler, die noch heute die Fantasie von Jung und Alt beeinflussen. Besonders auffällig sind ihre Masken, welche die Identität der Helden vielmehr verstärken anstatt sie zu verschleiern. Mit der zunehmenden Annäherung von Hoch- und Populärkultur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts finden sich auch vermehrt Elemente von Comics in der zeitgenössischen Kunst. Im Werk von Cameron Jamie ist die Maske als wiederkehrendes Motiv präsent, wobei er oftmals Volks- und Populärkultur zitiert. Nicht zufällig nehmen seine zahlreichen Zeichnungen einen wichtigen Stellenwert in seinem Werk ein.
Wenn das Medium der Zeichnung Ausdruck einer künstlerischen Haltung ist, verwischt und verändert sich das Verhältnis zwischen bildender Kunst und Illustration. Wird es durch den jeweiligen Zweck, durch einen kommerziellen Wert oder durch Kreativität bedingt? Auf welche Art und Weise bedienen sich KünstlerInnen der Kultfiguren aus Comics und wie experimentieren IllustratorInnen mit neuen Formen? Was versucht die Maske zu verstecken, was offenbart sie und warum findet man sie selten in Arbeiten unabhängiger IllustratorInnen? Julie Enckell Julliard, Roland Margueron, Julia Marti und Milva Stutz beschäftigen sich alle intensiv mit Zeichnungen, obgleich sie aus unterschiedlichen Bereichen und Berufsfeldern stammen. In der Kunsthalle Zürich tauschen sie ihre Ansichten und Meinungen zur Beziehung zwischen bildender Kunst, Comics und Illustrationen aus. Die Diskussion wird auf Englisch geführt.
Vorschau:
Reality Check #3 / Poetics of the Machine
Donnerstag, 3. Oktober 2013, 18.30 Uhr
Während der Ausstellung von Wade Guyton (31. August bis 11. November 2013).
Kunsthalle Zürich
Limmatstrasse 270
CH-8005 Zürich
Tel +41 44 272 15 15
www.kunsthallezurich.ch
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