Freitag, 27. Juni 2008

Kreative Köpfe: Andreas Pflüger

3land.- Die Liste seiner Werke ist riesig, die der Uraufführungen ebenso: Ob in Tel Aviv, in Frankfurt, in Berlin, ob Kammermusik, Opern oder Filmmusiken - Andreas Pflüger, Komponist aus Basel, scheint in Musik zu denken, wo er geht und steht. Die Uraufführung von "Don Quijote - oder der sinnvolle Kampf gegen das Unmögliche" für großes Orchester ist am Samstag, 21.05.2005, im Theater Marl/Duisburg vorgesehen. Seine Musik zu Märchen von Hans Christian wird bei den Berliner Märchentagen im November 2005 zu hören sein. Derzeit arbeitet er wieder an einer neuen Oper: "Der schwarze Mozart". Zusammen mit dem Bildhauer Gerd Jansen sorgte er unlängst mit der Installation Blitze und Klänge an der Lindenschule in Grenzach-Wyhlen für Aufsehen, dafür schrieb er die "Lichtmusik". Er ist übrigens der Sohn des bekannten Kunstmalers Carl Pflüger-Gotstein. Dieses Mal hat Andreas Pflüger die 15 Fragen für 3land.info beantwortet.

Lebensmotto?
Dem Leben selbst einen Sinn geben, es selbst gestalten und mich nicht auf Vordenkender - seien sie philosophischer oder weltanschaulicher Art - oder Idole beziehen.

Sternzeichen? Löwe

Jahrgang? 1941 (leider nicht 1961)

Wie würden Sie sich und Ihre Arbeit beschreiben (Ihre Antriebsfedern, die Themen; was wollen Sie für sich und die anderen damit erreichen?)?
Ich bin Musiker, genauer gesagt Komponist. Es ist für mich sehr wichtig, meine eigenen Gedanken zu verwirklichen, meine eigene Welt zu erschaffen und diese auch interessierten Menschen mitzuteilen. Wichtig für mich ist der spielerische Umgang mit den musikalischen Gedanken und deren direkte Mitteilbarkeit an das Publikum. Dies geschieht bei meiner Musik immer auf 2 Ebenen: einerseits durch eine klare, ableitbare Struktur und, sozusagen als dialektischer Gegenpol, durch eine elementar-sinnliche Erfassbarkeit. Als Opernkomponist habe ich vor vielen Jahren eingesehen, dass das Publikum auch nach zwei Stunden Musik noch immer mehr hören will...... denn was ist schlimmer, als wenn die Leute schon nach 5 Minuten nur noch an Wurst und Bier denken anstatt an das musikalische Geschehen?

Was verstehen Sie unter Kunst und wie fing alles an?
Erlauben Sie mir bitte, dass ich den Begriff Kunst durch Kultur ersetze. Dann ist diese Frage eigentlich sehr einfach zu beantworten. Kultur ist all das, was mehr ist im menschlichen Leben als täglicher Broterwerb und Vermehrung. Kultur kann Musik sein, können soziale Kontakte sein, kann Sport sein....
usw. ad infinitum.

Familie, erblich vorbelastet?
Ja, so ziemlich. Mein Vater war Kunstmaler. Der zur Musik führende "spiritus rector"
war allerdings meine Mutter: Zu Weihnachten nach meinem sechsten Geburtstag (1947) erhielt ich eine Viertelgeige und meine Mutter schickte mich zu einem Geigenlehrer. Nun, aller Anfang ist schwer...und die große Liebe zur Musik und der daraus entstehende Wunsch, Musiker zu werden, kam und eigentlich erst mit ungefähr 15 Jahren, also während meiner Gymnasialzeit.

Noch eine andere "Profession"?
Nein.

Hobbys?
Ich mache sehr gerne Fitness, denn auch der Körper muss fit sein und nicht nur der Geist.

Lebensstationen?
Studium an der Musikhochschule Basel. Diplom 1965.
Studienaufenthalt in Lissabon und Madrid.
Längerer Aufenthalt in Lugano.
Aufführungen meiner Werken in allen Länder "pas, die ehem. Sowjetunion (Ballett "Catharsis") inbegriffen.
Vortragsreisen in den USA (Unisversitäten von Berkley, New York, Dallas, Charleston, Washington und Chicago), Argentinien (Univ. von Buenos Aires, Cordoba, Rosario, Corrientes, Mendoza und Bahia Blanca) und Paraguay (Goethe Institut Asuncion).

Vorbilder?
eigentlich keine.

Die größten Stärken?
Durchhaltewillen und tolerant gegen Kritik. Aus diesem Grund bin ich nicht beleidigt, wenn mir jemand sagt, dass ihm/ihr meine Musik nicht gefällt. Hauptsache, sie gefällt mir.

Die größten Schwächen?
Eitelkeit gemischt mit einem hedonistischen Weltbild.
Lust ist gut - Unlust ist schlecht.

Ich mag?
Interessante Menschen mit brillantem, spielerischem und kreativem Geist.

Ich mag nicht?
Pedanten, Bremser, Geistlosigkeit, Ablehnung von Lebensfreude usw......

Ich wünsche mir?
Oh, weh..., ich wünsche mir eigentlich sehr vieles. Allerdings ist am wichtigsten ist für mich, dass Kreativität und Arbeitskraft niemals nachlassen.

Homepage: http://www.neueneuemusik.ch
mailto: anpflu@tis.ch

Montag, 23. Juni 2008

Kreative Köpfe: Christoph Quitmann

3land.- Dr. Christoph Quitmann, Grundlagenforscher am Paul Scherrer Insititut im Schweizer Villigen, findet poetische Namen für das Objekt seiner Neugierde. "Tanz der Domänen" nennt er folgendes Phänomen: In magnetischen Teilchen von wenigen Tausendstel Millimeter gibt es Bereiche, wo die Magnetnadeln aller Atome in dieselbe Richtung zeigen. Das sind die Domänen, die er untersucht - und zwar mit Hilfe des Röntgenlichts der Synchrotron Lichtquelle, die extrem kurze und extrem helle Pulse erzeugen kann. Ihn interessieren nicht nur die Eigenschaften dieser Domänen, sondern auch, was geschieht, wenn er äußere Magnetfelder anlegt. Ein möglicher Anwendungsbereich: die Computerfestplatten. Je schneller die wechselnden Muster der Speicherelemente wieder hergestellt sind, desto schneller kann der PC speichern. Forschung ist auch eine kulturelle Leistung, sagt Quitmann. Zu Recht. Heute hat er die 15 Fragen für 3land.info beantwortet.

Lebensmotto?
Wer nicht sagt, was er will, bekommt, was er befürchtet.

Sternzeichen?
Spielt für mich keine Rolle.

Jahrgang? 1963

Wie würden Sie sich und Ihre Arbeit beschreiben (Ihre Antriebsfedern, die Themen, die Materialien; was wollen Sie für sich und die anderen damit erreichen?)?
Ich werde durch Neugierde angetrieben. Wie funktioniert eigentlich die Welt um mich herum? Das will ich erforschen. Neugierde und Spieltrieb sind urmenschliche Eigenschaften. Durch die Neugier haben Menschen die Welt entdeckt, sie haben gelernt, das Feuer zu bändigen, Metalle zu verarbeiten, ihr Wissen in Schriftform zu verewigen und auf den Mond zu fliegen. Viele wichtige technische Errungenschaften sind das Produkt von Neugier und nicht von gezielter Planung. Beispiele sind der Transistor und damit der Computer, der Laser, aber auch das Internet.

Was bedeutet es für Sie, im Bereich Forschung/Wissenschaft zu arbeiten und wie fing alles an?
Angefangen hat es wohl mit meiner Neugierde. Schon als Kind muss ich meine Eltern ziemlich mit Fragen genervt haben. Ich wollte verstehen, wie und warum etwas funktioniert. Für den Bereich der Natur hat das gut geklappt, aber als ich auch die Autoritäten in der Schule hinterfragt habe, bin ich doch manchmal in Schwierigkeiten gekommen.

Familie, erblich vorbelastet?
Ja, muss ich wohl sagen. Mein Vater war schon Physiker und unter meinen Vorfahren gab es viele, die ihre Neugier zum Beruf gemacht haben, sei es als Naturwissenschaftler oder als Geisteswissenschaftler.

Noch eine andere "Profession"?
Ich versuche noch, professioneller Familienvater zu sein. Zwar habe ich darin nie eine Ausbildung erhalten, aber in meinem Leben ist das doch eine der wichtigsten Berufungen.

Hobbys?
Ich liebe es, die Landschaft im 3-Ländereck mit dem Mountainbike oder bei langen Läufen zu erkunden. Dies ist dann mein Training für Marathonläufe, an denen ich seit ein paar Jahren teilnehme.

Lebensstationen?
Aufgewachsen im damals noch geteilten Berlin (West); habe ich als Kind die Spannungen zwischen Ost und West hautnah erlebt. Dann Studium in Darmstadt und Florida (USA). Anschließend Lehrjahre in Madison (USA), Saarbrücken und Dortmund. Endlich ein Angebot am Paul Scherrer Institut in der Schweiz an einem neuen Projekt, der Synchrotron Lichtquelle Schweiz zu arbeiten: eine tolle Herausforderung. So hat es mich als Großstadtkind in den schönen Südschwarzwald verschlagen.

Vorbilder?
Isaak Newton (der einzige Wissenschaftler, der sich so viel Anerkennung erarbeitete, dass er in der Westminster Abbey begraben wurde), Emanuel Kant (ein Aufklärer, der neue Standards formuliert hat, wie Menschen miteinander umgehen sollten), Jesus (jemand, der mit dem Prinzip der Nächstenliebe ein revolutionäres Gesellschaftskonzept gefordert und gelebt hat).

Die größten Stärken?
Phantasie, die Fähigkeit andere Menschen zu begeistern, Ausdauer, Frustrationstoleranz und der Halt, den meine Familie mir gibt.

Die größten Schwächen?
Impulsivität, schwache Mathematikkenntnisse.

Ich mag?
Ich arbeite gerne mit meinen Kollegen zusammen, die aus fast 25 Ländern dieser Welt kommen. Meine Arbeit, Herausforderungen, ein gutes Buch, Sonnenschein, Zeit mit Familie und Freunden verbringen.

Ich mag nicht?
Langeweile, Prinzipienreiter, Leute, die sich auf Kosten anderer Vorteile verschaffen.

Ich wünsche mir?
Dass Menschen aus verschiedenen Kulturen friedlich an einem gemeinsamen Ziel arbeiten, so, wie es in der Wissenschaft schon manchmal der Fall ist.

Homepage: http://people.web.psi.ch/quitmann/index.html
E-Mail: mailto:Christoph.quitmann@psi.ch

- und natürlich eine Anmerkung, falls gewünscht.
Wenn Sie neugierig geworden sind und Lust haben zu sehen, wie Forscher arbeiten, dann besuchen Sie doch meine Kollegen und mich am Paul Scherrer Institut. Wir bieten ein Museum (PSI Forum) und massgeschneiderte Führungen von handfesten Forschern für Gruppen.
Ich bin ja ausserordentlich froh, als Wissenschaftler in dieser Kolumne, die eigentlich Künstlern gewidmet ist, zu erscheinen! Ich betrachte Wissenschaftler als Kulturschaffende. Als Galileo Galilei entdeckte, dass die Erde sich um die Sonne dreht und nicht umgekehrt, da schuf er ein Kulturgut welches sicher so bedeutend ist wie Leonardo da Vincis Mona Lisa. Erkenntnis verändert das Bewusstsein und damit unser Leben.
Auf einer Webseite 3land.info fühle ich mich gut aufgehoben. Ich arbeite in der Schweiz, lebe aber in Deutschland. Fast ein Drittel unserer Kunden und Kollegen sind Franzosen. So leben wir den Gedanken der internationalen Zusammenarbeit und nur durch sie können wir unsere komplizierten Forschungsprojekte realisieren.

Bilder:
- Dr. Christoph Quitmann, Quelle Quitmann
- Christoph Quitmann und Arantxa Fraile Rodriguez untersuchen am PSI mit Synchotronlicht, wie magnetische Teilchen auf die Anregung durch Laserimpulse reagieren. Foto: H. R. Bramaz, PSI

Sonntag, 1. Juni 2008

Freizeittipp: Dem Himmel ein Stück näher

3land.- Sie suchen Tipps für Ferienzeiten? Der Schwarzwald hat einiges zu bieten, findet die Schwarzwald Tourismus GmbH und hat Vorschläge zusammengestellt, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten. Das Motto: "Wärmste Ferienregion Deutschlands, höchstes Mittelgebirge des Landes, Genießer-Ecke mit den meisten Sterne-Auszeichnungen – im Schwarzwald kommt man dem Himmel leicht ein Stück näher." Das gilt auch für die Hochseil- und Waldklettergärten und besonders für die Wanderwege "über die höchsten Gipfel und sonnenreichsten Berge". Mehr als 23.000 Kilometer Pfade und Wege sind in der Region zwischen Rhein und Neckar, Basel und Pforzheim ausgeschildert. Die schönsten Touren stellt der 72 Seiten starke Prospekt „Wandern“ von Schwarzwald Tourismus (Tel. 01805 661224; 14 Ct./Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk kann abweichen) vor. 123 Orte und 52 zertifizierte „Qualitätsgastgeber“ präsentieren darin ihre Erlebnisangebote. Die Planungshilfe für den Start in die Wandersaison kann auch im Internet unter angefordert werden.

Mit dem Chefkoch durch den Wanderhimmel
Ein Eisparfait mit Fichtenspitzen schließt das fünfgängige Menü ab, das sich Genießer unter Führung von Friedrich Klumpp, Chefkoch im Rosengarten in Baiersbronn erwandern. Der Profi spürt mit ihnen Wildkräuter, Beeren und andere Pflanzen im nördlichen Schwarzwald auf, aus denen sich ein außergewöhnliches Menü zubereiten lässt. Wie Löwenzahnsalat oder Ebereschen-Maultaschen schmecken, können die Wanderer an den fünf Stationen des vierstündigen Rundgangs genießen. Die Teilnahme an der Wanderung kostet 15 Euro. Sie wird am 30. Mai, 13. und 27. Juni, 11. und 25. Juli sowie 8. und 22. August angeboten. Mehr dazu bei der Touristinfo Baiersbronn (Tel. 07442 84140) und unter http://www.kulinarisch-schwarzwald.info/.

Sieben Schluchten, eine Karte
Der jüngste ausgezeichnete „Qualitätsweg“ im Schwarzwald ist der 118 Kilometer lange Schluchtensteig im Süden des Mittelgebirges. Am 5. Juni werden die sechs Etappen offiziell eröffnet. Sie sind aber schon jetzt zu begehen. Ein guter Begleiter ist dabei die Leporello-Karte im Maßstab 1:25.000. Sie ist für 4,95 Euro im Buchhandel erhältlich (ISBN 978-3-89920-447-6) oder kann für 8 Euro (inklusive Versand) direkt unter Tel. 0761 8964642, http://www.schluchtensteig-schwarzwald.info/, bestellt werden.


Regional einkaufen: Bauernmärkte im Schwarzwald
Frische Kräuter, edle Brände und süße Leckereien vom heimischen Imker: Die Bauernmärkte im Naturpark Schwarzwald sind zwar längst kein Geheimtipp mehr, aber auf jeden Fall ein guter Grund für einen Abstecher. Die Bauern präsentieren bis Oktober an beinahe jedem Wochenende irgendwo in der Ferienregion zwischen Rhein und Neckar eine breite Palette heimischer Produkte. Eine Übersicht der Bauernmärkte in den beiden Naturparken der Region finden Interessierte zum Download unter http://www.kulinarisch-schwarzwald.info/. Sie kann auch angefordert werden unter Tel. 0761 8964642

Schwankende Stege zwischen hohen Bäumen
Dem Himmel ein Stück näher ist man zwischen den hohen Bäumen des Waldklettergartens in Enzklösterle im nördlichen Schwarzwald. In Höhen zwischen vier und zwölf Metern kommt auf den Drahtseilen, Stegen und Hängebrücken des „Hirschparcours“ auch ein gestandener Mann leicht an seine Grenzen. Einfacher ist der „Eichhörnchenparcours“ zwischen drei und sieben Metern. Auf ihm dürfen auch schon Kinder ab 120 cm Körpergröße mit ihren Eltern klettern. Jeder bestimmt sein Tempo selbst, gut zwei Stunden sollte man jedoch einplanen. Die Abenteurer sind mit Helm, Handschuh, Klettergurt und Seil gut gesichert. Für Kinder von 120 bis 139 cm kostet das Abenteuer 7 Euro, ab 140 cm 12 Euro, für Erwachsene 17 Euro. Mehr dazu bei der Touristinfo, Tel. 07085 7516, http://www.schwarzwald-tourismus.info/

Wandern zwischen Wald und Weinbergen
Mehr als 300 Kilometer Wanderwege und rund 150 Kilometer Themenpfade durchziehen den Kaiserstuhl und den Tuniberg zwischen Rhein und Schwarzwald. Deutschlands sonnigste Weinberge überraschen mit Orchideenwiesen, Hohlwegen und aussichtsreichen Vulkankuppen. Neu im Buchhandel ist das „Wandererlebnis Kaiserstuhl – Tuniberg“ (ISBN 978-3-935806-14-5) für 14,80 Euro. Infos zu Wanderpauschalen im „Naturgarten Kaiserstuhl“ bei der Tourist-Info Breisach 07667 940155. http://www.kaiserstuhl.cc/

Auf der Murgleiter in den Wanderhimmel
Von Gernsbach am Westrand des Schwarzwaldes führt jetzt der 66 Kilometer lange „Premiumweg Murgleiter“ oberhalb des engen Murgtals bis auf die Höhen des nördlichen Schwarzwaldes im „Wanderhimmel“ bei Baiersbronn. Der Weg wird am 8. Juni offiziell eröffnet. Bei der Touristinfo in Schönmünzach (Tel. 07442 841490) kann eine viertägige Pauschale mit Gepäcktransfer zu Preisen ab 239 Euro gebucht werden. Dort gibt es auch eine Faltkarte mit Wandertipps und Streckenbeschreibung. Weitere Infos zum neuen Premiumweg unter http://www.wandern-schwarzwald.info/

Mit dem Kinderwagen in die Baumwipfel
Gut 200 Meter weit führt ein neu angelegter Baumkronenweg 27 Meter hoch in die Baumwipfel am Stadtrain von Waldkirch. Hier lässt sich das Leben in den Baumkronen aus nächster Nähe beobachten. Die Holzplanken am Hang des Elztales nördlich von Freiburg steigen auf einer Stahlkonstruktion so sanft an, dass sie auch mit Kinderwagen oder Rollstuhl zu befahren sind. Sie sind der krönende Abschluss für den 1200 Meter langen „Sinnesweg“ und bieten zugleich weite Ausblicke auf die umliegenden Schwarzwaldberge und übers Rheintal bis in die Vogesen. Abenteurer kombinieren die Sinneseindrücke mit einer Sausefahrt durch die 185 Meter lange Röhrenrutschbahn. Der Eintritt zum Baumkronenweg kostet 7 Euro für Erwachsene, 5 für Kinder von 7-16 Jahren, die Nutzung der Riesenrutsche 2 Euro. Mehr bei der Touristinfo Waldkirch, Tel. 07681 19433 und unter http://www.schwarzwald-tourismus.info/.

Himmlische Klänge: Internationales Orgelfest in Waldkirch
An die Zeit als Waldkirch das europäische Mekka des Orgelbaus war, erinnert das Schwarzwaldstädtchen nördlich von Freiburg mit dem „9. Internationalen Waldkircher Orgelfest“. Vom 13. bis 15. Juni klingen mehr als 110 Dreh- und Jahrmarktorgeln in den Straßen und auf den Plätzen der Stadt. Alte Musik ist genau so zu hören wie experimentelle Orgelmusik. 1896 und 1908 gründeten sogar Pariser Orgelbaufirmen Zweigniederlassungen in Waldkirch, um vom Ruf der Stadt zu profitieren. „Paris in Waldkirch“ heißt deshalb in diesem Jahr das Motto des musikalischen Großereignisses. Drehorgelspieler aus Paris, französische Chanson-, Trachten- und Tanzgruppen spielen auf. Die vier noch aktiven Waldkircher Orgelbaufirmen laden Interessierte in ihre Werkstätten ein. Es gibt Vorträge und Führungen, Open-Air- und Kirchenkonzerte mit Künstlern und Drehorgelspielern aus aller Welt. Mehr Infos bei der Tourist-Info Waldkirch, Tel. 07681 19433, sowie unter http://www.schwarzwald-tourismus.info/

Allerlei Zweifel in der Eifel

Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...