Mittwoch, 3. Dezember 2008

9. Regionale - bis 6. Januar

Weil am Rhein.- Noch bis 4. Januar läuft die neunte Regionale. Was vor vielen Jahren als Basler Weihnachtsausstellung begann, ist heute ein grenzüberschreitender Anlass für junge, zeitgenössische Kunst aus der Dreiländer-Region geworden. Mittlerweile 14 Institutionen - acht aus der Region Basel, vier aus Südbaden und zwei aus dem Elsass -, bieten regionalen Kunstschaffenden aller Altersgruppen eine Ausstellungsmöglichkeit. Aus den weit über 600 eingereichten Bewerbungen wurden über 250 Werke ausgewählt.

Ein Beispiel: Das Kulturamt Weil am Rhein zeigt in Kooperation mit dem Weiler Kunstverein eine Werkschau von sechzehn Künstlerinnen und Künstlern aus den drei Ländern der Region. Aus rund 650 Künstlerdossieres haben Sigrid Schaub, als Kuratorin der Galerie Stapflehus und Thomas Th. Willmann - künstlerischer Berater Kunstverein Weil am Rhein - in intensiver Auswahl und im Verbund mit 14 weiteren Kunsthäusern, wie der Kunsthalle Basel, Kunstverein Freiburg oder Fabricculture in Hegenheim - um nur einge zu nennen - eine Auswahl getroffen.

Die Ausstellung im Stapflehus beschreibt künstlerische Wegmarken und Ansichten in den Sparten Malerei, Zeichnung, Objekte, Fotografie und Collage, Holzskulpturen und großformatige Siebdrucke, die eher Situationen als Positionen beschreiben der KünsterInnen: Mona Ardeleanu, Hilde Bauer, Simone Berger, Johannes Bierling, Marie Paule Bilger, Petra Böttcher, Jürgen Burkhart, Anja Ganster, Esther Glück, Marianne Maul, Thomas Ritz, Ingrid Rodewald, Dorothee von Rechenberg, Heidrun Tiemann, Peter Tschan und Konstantin Weber. Mit geänderten Öffnungszeiten jeweils Freitag bis Sonntag 11 - 17 Uhr ist die Ausstellung in der Weiler Galerie bis zum 6. Januar zu sehen, zusätzlich auch am 1. Weihnachtstag, Neujahr und an Hlg. Dreikönige.

Das Stapflehus (alemannisch für Staffelhaus) am Lindenplatz in Altweil ist eines der schönsten Gebäude des historischen Ortskerns von Weil am Rhein. Es wurde vermutlich im Jahr 1565 als Amtssitz des Vogtes von Rötteln erbaut und diente mit seinen charakteristischen Staffelgiebeln, dem Treppenturm und den dreiteiligen gotischen Sandsteinfenstern schon vor über 400 Jahrhunderten repräsentativen Zwecken. Seit der Restaurierung zwischen 1978 und 1982 wird es für kulturelle Veranstaltungen, Empfänge, private Feiern, aber vor allem als städtische Galerie und für Ausstellungen des Kunstvereins genutzt. Seit der Schaffung eines Kulturamtes in Weil am Rhein 1986 teilen sich das Kulturamt und der Kunstverein die drei Geschosse für bis zu fünf Kunstausstellungen pro Jahr. Seit der Gründung 1981 hat sich der Kunstverein Weil am Rhein besonders der modernen Kunst angenommen. Seine Schwerpunkte liegen bei der jungen, engagierten Kunst.

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