Mittwoch, 21. Oktober 2009

„Von Seerosen zu Lo-Shu-Quadraten“


Bernd Völkle Schwarzwald I (Winter), Gouache, 1984

Freiburg.
- Das Freiburger Museum für Neue Kunst zeigt vom 17. Oktober bis 10. Januar Arbeiten von Bernd Völkle Malerei als Abbild von Gesehenem, Malerei als farbiger Körper und Malerei als Ideenträger – diesen drei Entwicklungslinien im Werk des Künstlers geht das Museum für Neue Kunst mit seiner Ausstellung „Bernd Völkle – Von Seerosen zu Lo-Shu- Quadraten“ auf den Grund.

Die Ausstellung schlägt einen Bogen über 30 Jahre Malerei und ist dennoch keine klassische Retrospektive. Eine gezielte Werkauswahl setzt Akzente im malerischen Spektrum des Künstlers. Den frühen gegenständlich-figurativen Zyklen der 70er und 80er Jahre von Seerosenbildern und Schwarzwaldlandschaften werden abstrakte Werkgruppen mit den Kreuz-Motiven und Malereilandschaften der 90er Jahre gegenübergestellt. Eine bildnerische Erweiterung in den Raum stellen Völkles Objekte dar, selten gezeigte Faltungen und Bücher. In ihnen verbindet sich Malerei mit plastischer Formensprache. Durch das Falten und Schichten bemalter und aussortierter Papierarbeiten und Leinwände finden die Bilder in dieser Werkgruppe zu einer anderen, neuen Gestalt, zu einer Transformation ihrer Aussage.

Die Wandlungsfähigkeit von Bernd Völkles Malerei steigert sich bis hin zu seinen aktuellen Arbeiten, den Lo-Shu-Quadraten. Angeregt von der chinesischen Zahlenphilosophie Lo-Shu und deren bildnerische Darstellung mit quadratischer drei-mal-drei- Rasterung der neun Grundzahlen findet der Künstler zu einer formalen und zugleich spirituellen Erweiterung seines ihn schon lange begleitenden Kreuz-Themas. Die Lo-Shus sind zum ersten Mal in einer öffentlichen Ausstellung zu sehen.

Bernd Völkle, geboren 1940 in Müllheim im Markgräflerland, gehört zu den namhaftesten Künstlern seiner Generation im deutschen Südwesten. Ein Leben lang mit seiner Heimat eng verbunden, fand er schon früh weit über die regionalen Grenzen hinaus Beachtung. Er erhielt den Max- Beckmann-Preis der Stadt Frankfurt am Main, war Villa Massimo-Stipendiat in Rom und wurde mit dem Reinhold- Schneider-Preis der Stadt Freiburg ausgezeichnet.

Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr.
Der Eintritt kostet 5, ermäßigt 3 Euro, der Katalog 24 Euro.
Führungen finden sonntags um 11 und 15 Uhr statt. Die Teilnahme kostet 2 Euro.

„Von Seerosen zu Lo-Shu-Quadraten“
Museum für Neue Kunst in Freiburg zeigt Arbeiten von Bernd Völkle
Ausstellung vom 17. Oktober bis 10. Januar

Museum für Neue Kunst
Marienstr. 10a
D-79098 Freiburg im Breisgau

Kontakt

Kasse, Information (Di-So 10-17 Uhr)
Fon +49 (0)761 201 - 2583

Sekretariat (auch Mo)
Fon +49 (0)761 201 - 2581
mnk@stadt.freiburg.de
www.freiburg.de/museen

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