Grenzach-Wyhlen.- In Zwanzigzehn wird sich im Institut für bildnerisches Denken in Grenzach-Wyhlen einiges verändern - es wird nicht mehr, sondern weniger. Und anders. Insbesondere darin liegt für alle Freunde engagierter Menschen wie es Institutsleiter Gerd Jansen und seine Frau Christine sind, ein Stück Hoffnung. Für alle Kulturoptimisten geben wir hiermit weiter, was Gerd Jansen zu den anstehenden Veränderungen schrieb.
"Seit fast zehn Jahren versuche ich unter dem Namen "Institut für bildnerisches Denken" die Gratwanderung zwischen Kunst und Musik. Der Name hat zwischen Begeisterung, Ablehnung und Irritation alle Reaktions-Schattierungen bewirkt. Insgesamt erstaunt war ich darüber, dass die künstlerisch, musikalisch und wissenschaftlich sich Betätigenden und Interessierten sich jeweils so weit auseinander befinden. Im Laufe der Jahre haben sich dann das 'Projekt countune' und die 'Klavier-Solo-Reihe' als ein zunächst akzeptabler und zukunftsfähiger Ansatz herausgebildet. Dabei stellt sich aber für mich zunehmend die Frage des Kräftehaushaltes, der Finanzierung, der räumlichen Situation und überhaupt der Definition der eigenen Identität zwischen den Fronten.
Wenn nun zusätzlich, wie kürzlich geschehen, Auflagen von behördlicher Seite die Arbeit erheblich erschweren und verteuern, fällt es nicht leicht an der gestellten Aufgabe festzuhalten. Kunst lässt sich nun mal nicht so einfach vermitteln wie Bratwürste, und Kunst lässt sich schwer in Formulare und Prognosen fassen und ist auch abhängig von Launen, Vorstellungen und dem spontanen Freizeitverhalten des Publikums. Kunst und Musik sind immer "das fünfte Rad am Wagen" wie es Kandinsky auszudrücken beliebte. Gut aber, wenn es da ist – auch wenn es etwas Geld und Pflege kostet.Und wenn diese Mittel privat eingebracht werden, sollten auch Behörden dieses Lichtlein leuchten lassen.
Es sind da aber auch viele sehr freundliche Stimmen, die sagen: Weitermachen, was du da geschaffen hast, ist "eine Oase" in der heutigen Welt. Auch die Presse war in all den Jahren wirklich fantastisch und der Initiative gegenüber immer sehr positiv eingestellt. Super!!!
Nun ist 'weitermachen' natürlich gut gesagt. Wie kann etwas verständlich werden, das einfach und komplex zugleich ist und, was die Mittel betrifft, "woher nehmen, wenn nicht stehlen"? Klar ist jedenfalls: Nur aus einer überzeugenden Resonanz des Publikums – vor allem auch zu meiner eigenen künstlerischen Arbeit - werden mir die Lust und die Kraft zuwachsen, langfristig auch die Klavierreihe weiter betreiben zu können.
Für 2010 musste ich jedenfalls erst einmal Vereinfachungen und Einsparungen vornehmen: Alles läuft nur noch über countune. Das 'Institut für bildnerisches Denken' ist im Prinzip „nur noch“ die Adresse wo countune und die „countune-events“ stattfinden. countune hat sich gewissermaßen emanzipiert :-) Die Instituts-Website wird als Archiv der vergangenen Aktivitäten bestehen bleiben und die countune-Website wird ab sofort alle Veranstaltungen präsentieren. Statt 8 gibt es zunächst nur 3 Klavierabende, dafür 2 Vorträge und 2 Lichtinstallationen.
Dies alles können Sie ganz genau studieren unter www.countune.com/events.htm
In zweifacher Weise können Sie nun unmittelbar Solidarität bekunden:
1. Erstellen Sie unter www.countune.com ein Bild für sich oder für einen Bekannten. Macht bestimmt Spaß und ist ganz einfach. Empfehlen Sie dieses Projekt weiter. Konkrete Bildbestellungen sind natürlich toll, aber auch die kostenlose Beteiligungsvariante gibt der ganzen Idee Kraft.
2. Die erste Veranstaltung wird der Klavierabend mit Gianluca Luisi am Freitag, dem 26. März, 20 Uhr sein. Dazu können und sollten Sie sich schon heute anmelden! Das hilft mir ungemein in der Organisation. Natürlich dürfen Sie sich auch schon für alle drei Konzerte und auch für die Vorträge anmelden."Termine 2010 - Veranstaltungen im Rahmen des countune-ProjektsInstitut für bildnerisches Denken / Bergstraße 11 / D - 79639 Grenzach-Wyhlen / Tel: 0049(0)7624-989460
Freitag, 26. März 20 Uhr: Klavierabend mit Gianluca Luisi
(Ort: Institut für bildnerisches Denken, Programm siehe www.countune.com)
Samstag, 17. April ab 19 Uhr: Lichtinstallation, Gerd Jansen
(Ort: beachten Sie bitte die Info auf der Website www.countune.com)
Samstag, 29. Mai 20 Uhr: Vortrag “countune-Projekt”, Gerd Jansen
(Ort: Institut für bildnerisches Denken)
Samstag, 26. Juni 20 Uhr: Klavierabend mit Claudia Corona
(Ort: Institut für bildnerisches Denken, Programm siehe www.countune.com)
Samstag, 25. September ab 19 Uhr: Lichtinstallation, Gerd Jansen
(Ort: beachten Sie bitte die Info auf der Website www.countune.com)
Samstag, 23. Oktober 20 Uhr: Klavierabend mit Mizuka Kano
(Ort: Institut für bildnerisches Denken, Programm siehe www.countune.com)
Samstag, 20 November 20 Uhr: Vortrag “Bilder als Musik”, Gerd Jansen
(Ort: Institut für bildnerisches Denken)
Samstag, 4. Dezember 11 - 19 Uhr: Ausstellung und Führung “Nocturnes und Balladen”
(Ort: Institut für bildnerisches Denken)
Die Besichtigung der ständig wechselnden countune-Bilder in den Institutsräumen
ist immer nach telefonischer Absprache 0049(0)7624-989460 möglich.
home: 049(0)7624-989460, info@countune.com, Reservierungen zu den Veranstaltungen; Eintritt zu den Klavierabenden 25 EUR.