Donnerstag, 6. Oktober 2011

dies & das & Gratulationen

3land.- Gratulation: Das Tonhalle-Orchester Zürich und David Zinman haben den deutschen Musikpreis ECHO Klassik 2011 für die sinfonische Einspielung des Jahres (19. Jh.) für die 8. Sinfonie von Mahler (RCA Red Seal/Sony) erhalten. Die Verleihung fand am 2. Oktober im Konzerthaus Berlin statt.

Und gleich noch eine Gratulation nach Zürich: Der Gleichstellungspreis der Stadt Zürich geht 2011 an die „Hälfte des Äthers“, die Frauenredaktion von Radio LoRa. Der Preis, welcher vom Stadtparlament vergeben wird, würdigt „einmal pro Jahr ausserordentliche Leistungen auf dem Gebiet der Gleichstellung von Frau und Mann“ und ist mit CHF 20'000 dotiert. Seit über einem Vierteljahrhundert gibt es mit der „Hälfte des Äthers“ bei Radio LoRa eine unabhängige Frauenredaktion innerhalb des ältesten, unkommerziellen Alternativradios der Schweiz. Radio LoRa sendet im Stadtgebiet auf der Frequenz 97,5 MhZ und über www.lora.ch.

Etwa 120 Frauen, viele davon mit Migrationshintergrund, gestalten innerhalb der „Hälfte des Äthers“ 25 verschiedene Sendungen aus weiblicher, feministischer und geschlechtskritischer Perspektive. Die Sendungen der LoRa Frauen decken in vielfältigen journalistischen Formaten eine enorme Bandbreite verschiedenster Themenfelder ab. Sendungsmacherinnen der „Hälfte des Äthers“ gestalten unterschiedlichste Formate wie Info- /Nachrichtenprogramm, Magazinsendungen, Musiksendungen, Hörspiele und Features etc. So, und jetzt aber zu den zusammengefassten Tipps fürs 3land, die wie immer keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben.


Ausstellungen

Marianne Engel (*1972) ist Preisträgerin des diesjährigen Manor Kunstpreises. Diese Auszeichnung ist Anlass für die aktuelle Einzelausstellung im Aargauer Kunsthaus, die noch bis am 6. November 2011 zu sehen ist. Zur Ausstellung erscheint nun der Katalog Marianne Engel - Transition. Am Donnerstag, 13. Oktober, 18.30 Uhr findet aus diesem Anlass die Buchvernissage und das Künstlergespräch mit Marianne Engel statt. Sie treffen Marianne Engel im Gespräch mit Claudia Spinelli, Leiterin Kunstraum Baden, Sandi Paucic, Projektleiter Biennalen und Katrin Weilenmann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Aargauer Kunsthaus. Anschliessend Apéro.
Die Publikation Marianne Engel - Transition (D/E) enthält Texte von Sandi Paucic, Claudia Spinelli und Katrin Weilenmann. Hrsg. Katrin Weilenmann und Aargauer Kunsthaus, Verlag für Moderne Kunst Nürnberg,2011. ISBN: 978-3-86984-228-8. CHF 32.-. Für Mitglieder des Aargauischen Kunstvereins CHF 26.-. Erhältlich ab dem 13. Oktober 2011.
www.aargauerkunsthaus.ch

Das Theater Basel zeigt im Foyer Grosse Bühne ab Samstag, 8. Oktober einen Monat lang bis Dienstag, 8. November 2011, eine Ausstellung von Theaterplakaten aus den Jahren 1896 - 1904. Die Theaterplakate stammen aus der Sammlung der Familie Bohnenblust (Zug) und wurden dem Theater Basel für diese Ausstellung zur Verfügung gestellt. Es handelt sich dabei um einige wenige noch existierenden Theaterplakate aus diesen Jahren. Die übrigen Plakate sind beim Theaterbrand von 1904 im Stadttheater-Archiv vollständig zerstört worden. Die Ausstellung ist während den regulären Öffnungszeiten des Foyers Grosse Bühne (eine Stunde vor Vorstellungsbeginn) geöffnet.
www.theater-basel.ch

Wolfgang Marten stellt großformatige Bilder von Rheinfelden (Baden) von Dienstag, den 11. Oktober, bis Donnerstag, den 3. November, im Foyer des Rheinfelder Rathauses aus. Wolfgang Marten ist bekannt als der Mann von Klick-Bild. Auf Einladung kommt Wolfgang Marten zu Veranstaltungen und fotografiert. Auf seiner WebSeite www.klick-bild.de stellt er die Bilder von Menschen, Ereignissen und Events kostenlos zur privaten Nutzung zur Verfügung. Für besondere Schnappschüsse geht er auch mal in die Luft und hält Rheinfelden und die Umgebung in Luftaufnahmen fest.Die Ausstellung „Rheinfelden ganz GROSS“ ist montags bis donnerstags von 8.30 bis 17.00 Uhr und freitags von 8.30 bis 13.00 Uhr geöffnet. Die Vernissage findet am Montag, den 10. Oktober, um 19.00 Uhr im Rathaus statt.

Im Foyer des Landratsamtes Lörrach wird bis 28.10. die Wanderausstellung „Verlacht, verboten und gefeiert“ präsentiert. Sie gibt interessante und vielfach überraschende Einblicke in die über hundertjährige Geschichte des Frauenfußballs. Wer weiß heute noch, dass der Deutsche Fußball-Bund noch im Juli 1955 Frauenfußball in allen DFB-Mannschaften verbot, weil er befand: "Im Kampf um den Ball verschwindet die weibliche Anmut, Körper und Seele erleiden unweigerlich Schaden und das Zurschaustellen des Körpers verletzt Schicklichkeit und Anstand."
Öffnungszeiten der Ausstellung: Mo-Fr 8.00 – 12.30 h, Mo-Mi 13.30 -16.00 h, Do 13.30-17.30 h; Führungen für Gruppen und Schulklassen bitte anmelden unter 07621-4108850; Internet: www.loerrach-landkreis.de


Junge Welt

Zum Kinder-Kulturangebot lädt das Bildungswerk – Reifsteck-Stiftung ein: Sonntag, 13. November 2011, 15.00 Uhr, im Kursaal im Neustädter Hof, Am Postplatz 5, 79822 Titisee-Neustadt. Das Wittener Kinder- und Jugendtheater spielt Pippi Langstrumpf nach Astrid Lindgren.
Weitere Infos unter: www.kultur-neustaedterhof.de
Kartenvorverkauf: Theaterkasse Neustädter Hof, Tel. 07651/936880


Literatur

Der PhiloClub Weil am Rhein beschäftigt sich am Montag, 10. Oktober, 20 Uhr Mal mit dem Buch: André Comte-Sponville, Woran glaubt ein Atheist? /Spiritualität ohne Gott;Diogenes €10,90. Comte-Sponville ist Philosophie-Professor an der Sorbonne. Mit seinem internationalen Bestseller Ermutigung zum unzeitgemäßen Leben ist er Begründer der Welle "Philosophie für alle". Er schreibt fachlich fundiert, sehr verständlich, geistreich und anregend.
Schon zum sechsten Mal trifft sich der Philo Club Weil. Er wird sich jeden Monat zusammenfinden, um ein Brennpunktthema der Philosophie zu diskutieren.Bitte keine falsche Scheu! Es sind keinerlei besondere Voraussetzungen erforderlich. Alle haben etwas Wichtiges zu sagen.
Anmeldung unter: mail@holon-philosophie.de oder info@buechermueller.de

Sonntag, 16. Oktober, 17 Uhr, bietet das Rehmann Museum in Laufenburg/Schweiz eine Lesung an: Max Dohner, Schriftsteller und Journalist, liest aus verschiedenen Werken. Gut möglich, dass er neue Geschichten mitbringt, die während seines mehrmonatigen Atelieraufenthaltes in Salvador da Bahia, Brasilien, der vom Aargauer Kuratorium finanziert wurde, entstanden. Eintritt: 15.- Franken.
www.rehmann-museum.ch

Mittwoch, 19. Oktober, 20 Uhr: PREMIERENLESUNG aus Petra Gabriels neuestem historischen Roman mit dem Titel "Die Köchin und der König", dieses Mal zur Waldshuter Geschichte mit dem Titel "Die Köchin und der König". Erzählt wird darin von der Waldshuter Köchin Mathilde, ihrer großen Liebe zum schillernden Minnesänger Steinmar und wie die beiden im 13. Jahrhundert nicht nur auf die Jagd nach dem Grabtuch Chrisi gehen, sondern auch Rudolf von Habsburg dazu verhelfen, König zu werden. Veranstalter der Lesung ist die Stadtbücherei Waldshut. Ort des Geschehens, ebenso stimmungs- wie geschmackvoll: der Gewölbekeller unter dem www.kaffee-k.de. Denn es wird nicht nur gelesen, sondern auch dies & das aus Mathildes Rezeptbuch nachgekocht, die schon damals wusste: Die Liebe geht durch den Magen.
Info und Anmeldung: csenser@waldshut-tiengen.de
www.petra-gabriel.de


Musik

Ingolf Wunders - der Name des 27jährigen österreichischen Pianisten erlangte in Musikerkreisen fast schlagartig Beruhmtheit. Beim Warschauer Chopin-Wettbewerb 2010 galt der Jubel des Publikums – wieder einmal – dem Zweitplatzierten und nicht der von der Jury gekurten Nummer Eins. Das Basler Publikum wird sich in Ingolf Wunders Rezital auf Einladung der Allgemeinen Musikgesellschaft Basel in der Reihe AMG Rising Stars am 23. Oktober, 19 Uhr, von der „Preiswurdigkeit“ des Interpreten mit der jugendlichen Ausstrahlung uberzeugen durfen. Dieser sieht sich naturgemäss in seinem Ruf als „Chopin-Spezialist“ herausgefordert. Daneben aber widmet sich Wunder in seinem Basler Abend – Tribut ans Liszt-Gedenkjahr 2011! – dem grossen Ungarn und Europäer aus dem Burgenland. Voraus geht Mozarts sogenannte „Linzer Sonate“. Sie bietet Gelegenheit, eine Kostprobe jenes besonders vertraulichen Mozart-Tonfalls zu goutieren, der österreichischen und besonders Wiener Musikern offenbar noch immer eine Spur leichter fällt.
Vorverkauf: Konzertgesellschaft Tickets, Steinenberg 14 (Stadtcasino), 4051 Basel
Tel. +41 (0)61 273 73 73 und über www.konzerte-basel.ch

Die basel sinfonietta freut sich, in Zusammenarbeit mit dem Festival CULTURESCAPES Israel 2011 das Berner Symphonieorchester und dessen Chefdirigent Mario Venzago im Basel, Stadtcasino, am Montag, 24. Oktober, 19.30 Uhr als Gäste im zweiten Abonnementkonzert begrüssen zu dürfen. Auf dem Programm stehen Werke von drei bedeutenden jüdischen Tonkünstlern, darunter eine Auftragskomposition von CULTURESCAPES Israel an die international gefragte Komponistin Chaya Czernowin (*1957). Ihr neustes Orchesterstück Zohar Iver (Blind Radiance), das in Basel nur wenige Tage nach der Berner Uraufführung zu hören sein wird, ist speziell für das Ensemble Nikel konzipiert, das aus einer Gruppe von Musikern aus Tel Aviv, Brüssel und Zürich besteht. Die ungewöhnliche Besetzung des Ensembles – Saxophon, E-Gitarre, Perkussion, Klavier, Kontrabass – ermöglicht eine grosse stilistische Bandbreite. Im Konzert wird die Komposition Zohar Iver dem Publikum von Mario Venzago ausführlich mit Klangbeispielen und Erläuterungen vorgestellt und erklärt werden.
www.baselsinfonietta.ch


Theater

Der Schriftsteller und Dramaturg Thomas Jonigk zeigt in seinem neuen, für das Schauspielhaus Zürich geschriebenen Stück WEITER TRÄUMEN die Intensivstation eines Krankenhauses als Verhandlungsraum des Lebens – und als Ort der Komödie, an dem von unerfüllten Wünschen, Sehnsüchten, Hoffnungen und verpassten Chancen erzählt wird. Und von der Liebe, die die einzige Möglichkeit bleibt. Premiere ist am 22. Oktober. Weitere Vorstellungen im Pfauen: 24./ 28./ 31. Oktober, jeweils 20 Uhr, 5. November, 20 Uhr, weitere Vorstellungen sind in Planung
Zum Inhalt: Eine Frau wacht im Krankenzimmer bei ihrem Mann, der ins Koma gefallen ist – und erschrickt plötzlich bei der Vorstellung, dieser könne als der aufwachen, der er in ihrer 32-jährigen Ehe viel zu lange gewesen ist. Unverhofft tritt ein anderer, deutlich jüngerer Mann in ihr Leben und imaginiert eine gemeinsame Zukunft voller Leidenschaft, Erotik und Sexualität
Regie: Christof Loy.
www.schauspielhaus.ch

Kleist in Thun heißt es beim Zürcher sogar Theater vom 24. bis 31. Oktober, 20.30 h (So 17 h) in Form einer Lesung. Der Anlass: das 200. Todesjahr von Heinrich von Kleist. Klaus Henner Russius sieht und liest den Dichter Kleist mit Robert Walsers Augen und setzt dessen "Kleist in Thun" mit Originaltexten in Dialog.
Robert Walser hat sich schon früh zu den gefährdeten unter den deutschen Dichtern hingezogen gefühlt: Lenz, Kleist, Brentano, Büchner. Denn mit seelischer Fragilität kannte er sich nur zu gut aus. Über Heinrich von Kleist hat er mehrere kleine Prosastücke gschrieben. Dabei ist ihm das Meisterstück gelungen: "Kleist in Thun".
Weitere Infos und Reservation


dies & das

Seit 5. Oktober (bis 21.) läuft in Freiburg der siebte Zyklus „Arbeit“ in der Reihe „Nachhaltigkeit als Lebenskunst“ (NAL). Nach den bereits sechs erfolgreichen Themenzyklen „Zeit“, „Lebens-Mittel“, „Raum“, „Generationen“, „Hören“ und „Energie“ widmet sich dieser Zyklus dem vielschichtigen Thema „Arbeit“. Geboten werden: Fotoausstellung, Seminar, Gottesdienst „Ein Sonntag für den Sonntag“, Mittagsbesinnungen im Münster, Vortrag zum Thema Burnout, Kennen lernen des Arbeitslosentreffs „Goethe II“, Workshop zu stressigen Arbeitssituationen, die Idee des Sabbats in der Synagoge und eine exklusive Ausstellungsführung im Augustinermuseum. Heute, am Donnerstag, 6. Oktober, wird um 19 Uhr die Ausstellung „Arbeiten in Freiburg“ im Foyer der VHS, Rotteckring 12, eröffnet. Zwei Monate war Astis Krause, Studentin der Fachhochschule Hannover im Rahmen des Stadtfotografen-Stipendiums der Freiburger Bürgerstiftung mit ihrer Kamera in Freiburg unterwegs. Die Ausstellung ist vom 5. bis 30. Oktober zu besichtigen.
Das ausführliche Programm der Veranstaltungsreihe ist unter www.nachhaltigkeit-als-lebenskunst.de zu finden.

Der letzte Link

Der Burghof Lörrach startet am heutigen Donnerstag, 6. Oktober mit dem Konzert von Eleftheria Arvanitaki in die neue Saison 2011/2012. Hochkarätige und internationale Künstlerinnen und Künstler prägen das Programm in den kommenden Monaten. Damit kehrt nach mehr als zehn Jahren eine der schönsten Stimmen Südeuropas endlich wieder nach Lörrach zurück.
http://www.burghof.com/

Allerlei Zweifel in der Eifel

Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...