Donnerstag, 30. August 2012

dies & das, ein Preis und dann à table

Das Dreiländermuseum Lörrach bittet ab 21. September in einer Sonderausstellung zu Tisch
3land.- Die Erna und Curt Burgauer Stiftung, Zürich, hat nach Ian Anüll und Gianni Motti zum
dritten Mal den Förderpreis in Höhe von CHF 30.000.– vergeben. Ausgezeichnet wird Sabina
Baumann. Sie wurde 1962 in Zug in der Schweiz geboren und lebt in Zürich. Während sich
ihre zeichnerische Arbeit narrativ darstellt und Fragestellungen rund um die
geschlechterspezifische Identitäts- und Genderkonstruktion aufwirft, mutet ihr skulpturales
Werk abstrakt an und verfolgt vorwiegend phänomenologische, formal-analytische
Überlegungen. Baumann, die regelmässig in Ausstellungen im In- und Ausland vertreten ist,
gehört zu den bedeutendsten Künstlerinnen ihrer Generation in der Schweiz.
Der Preis der Erna und Curt Burgauer Stiftung wird über drei Jahre ausgerichtet und ist im
dritten Jahr mit einer Ausstellung, Publikation oder der Realisation eines Werkes verbunden.
Der Förderpreis wird periodisch und zusätzlich zu den jährlich an bildende KünsterInnen und
MusikerInnen zugesprochenen Beiträgen im Gesamtbetrag von CHF 100.000.– vergeben.
Über die Vergabe entscheidet der Stiftungsrat. Ihm gehören Dr. Tobia Bezzola, Lukas Heuss,
Cathérine Hug und Dr. Peter Uhlmann an. Eine Bewerbung ist nicht möglich.


Ausstellungen

Sensing Place, die neue Ausstellung im Haus für elektronische Künste Basel, Oslostrasse 10/12
4142 Münchenstein/Basel (Dreispitz, Einfahrt Tor 13) befasst sich mit der "medialen Durchdringung des urbanen Raums". Es geht um städtische Entwicklungen, neue, urbane und digitale Infrastrukturen und Raumkonzepte. Zentraler Aspekt der Ausstellung ist die veränderte Wahrnehmung des urbanen Raums in unserer datenorientierten Gesellschaft. Ein Stadtteil wird heute weniger über das Flanieren erfahren, als über den Informationsabruf via Smartphone und anderer mobiler Medientechnologien.
Die Ausstellung thematisiert diese Rekonfiguration des öffentlichen Raums durch die zunehmende Überlagerung von Informationssphäre und geografischem Raum. Mehrere ortsbezogene Interventionen laden die Besucherinnen und Besucher ein, das Dreispitzareal und die Basler Innenstadt anhand von Soundwalks und Handyapplikationen sensorisch zu erkunden. Durch Mobilität und Interaktivität erleben die Teilnehmenden neue, sich überlagernde, elektroakustische Klang- und Datenräume, die durch digitale Apparaturen und Techniken geschaffen bzw. erfahrbar gemacht werden.
Künstler
Timo Arnall, Jørn Knutsen und Einar Sneve Martinussen (N), Ursula Damm (D), fabric|ch (CH), Ulrich Fischer (CH), Yolande Harris (GB/NL), Christina Kubisch (D), Christian Nold (GB), Gordan Savicic (SRB/D), SENSEable City Lab (USA), Mark Shepard (USA), Corinne Studer (CH)
www.haus-ek.org

Das Museum der Kulturen in Basel plant (14. September bis 3. März 2013) eine Ausstellung über die Wiederentdeckung des langsamen Reisens: Die Tatsache, dass das Pilgern eine Wiederbelebung erfahren hat, nach wie vor boomt und heute in aller Munde ist, fordert unser Museum geradezu heraus, sich in einer grossen Ausstellung dem Thema zuzuwenden. http://mkb.ch/de.html

Zu Tisch – À table - im Elsass, in Baden und der Schweiz, so heißt eine neue Sonderausstellung vom 21. September – 24. Februar 2013 im Dreiländermuseum Lörrach.
Schäufele, Basler Leckerli, Flammkuchen – das fällt allen sofort ein, wenn sie nach Typischem aus der Dreiländerregion gefragt werden. Aber wer isst heute überhaupt noch regionale Speisen? Und wenn ja, greift man zum Fertigprodukt oder zum Kochlöffel? Die Ausstellung lädt dazu ein, sich Gedanken über die regionale Küche früher und heute zu machen.
Die auf 400 qm ambitioniert gestaltete Ausstellung präsentiert interessante Objekte rund ums Thema Essen und Trinken aus der Sammlung des Dreiländermuseums aus verschiedenen Jahrhunderten. Informative Texte bieten vertiefende Hintergrundinformationen. Viele traditionelle Gerichte aus den drei Ländern werden mit ihren Entstehungsgeschichten vorgestellt.
Mitmachstationen laden zum Ausprobieren ein: Es darf gerätselt, neu- und wiederentdeckt werden in der teils lebendigen, teils fast vergessenen Küche der Dreiländerregion. Sicher wird bei vielen die Lust geweckt, das Eine oder Andere wieder einmal auf den Tisch zu bringen oder zum ersten Mal selbst auszuprobieren. www.dreilaendermuseum.eu


dies & das

Im September bietet die Christoph Merian Stiftung Basel anstelle des Merian-Tags verschiedene öffentliche Rundgänge im Dreispitz und in den Merian Gärten an, in zwei Gebieten, die derzeit im Wandel begriffen sind. Alle Rundgänge sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Bei den Rundgängen im Dreispitz ermöglichen Betriebe kurze Einblicke in ihr Schaffen. Die Besucher begegnen zum Beispiel dem Radio-Moderator im Aufnahmestudio, dem Baumeister von Blechblasinstrumenten in der Werkstatt oder dem Gitarristen im Proberaum. Treffpunkt ist jeweils 10 Min. vor Beginn des Rundgangs vor dem Athleticum, Leimgrubenweg 27, Basel. Die Termine für die Dreispitz-Rundgänge sind: Mittwoch, 5. September 2012, 16 Uhr; Donnerstag, 6. September 2012, 17.30 Uhr, und Donnerstag, 13. September 2012, 18 Uhr.
Bei den Rundgängen in den Merian Gärten Brüglingen spazieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die neuen Gemüse- und Zierpflanzengärten mit ProSpecieRara-Sorten und treffen den Reviergärtner, der die umfangreiche Kübelpflanzensammlung (über 600 Pflanzen) präsentiert. Treffpunkt ist jeweils 10 Min. vor Beginn des Rundgangs beim Brunnen vor der Villa Merian. Die Rundgänge mit anschliessend offeriertem Apéro in den Merian Gärten Brüglingen finden am Mittwoch, 12. September 2012, und Freitag, 14. September 2012, jeweils zwischen 10 und 11.30 Uhr statt.
Für Kinder warten die Merian Gärten mit einer Besonderheit auf: Mit GPS-Geräten (Geocaching) gehts auf Schatzsuche. Die Kinder orten mit Navigationsgeräten verschiedene Schatztruhen und lernen dabei die Gärten in ihrer Vielfalt spielerisch kennen. Treffpunkt: Jeweils 10 Min. vor Beginn beim Brunnen vor der Villa Merian. Termine: Mittwoch, 12. und 19. September 2012, jeweils 14.30 bis 17 Uhr.

Im neuesten Schweizerischen Kunstführer aus dem Verlag der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK lassen die Autoren Bernard Jaggi und Anne Nagel die Geschichte des 800-jährigen Ackermannshofs lebendig werden. http://www.gsk.ch


Kino

Unter Wasser im Museum … … ist nicht gleichbedeutend mit Museum unter Wasser – sondern hier ist
ein besonderer Einblick in die Unterwasserwelt vor den Toren Rheinfeldens gemeint. Den
besonderen Blick an die tiefste Stelle des Rheins ins berühmtberüchtigte St. Anna Loch haben im
März 2012 Polizeitaucher bei einem Trainingstauchgang mit der Kamera dokumentiert. Die
eindrücklichen und interessanten Einblicke in nahezu 30 Metern Tiefe zeigt ein Film im
Fricktaler Museum. Diese Entdeckungsreise in eine andere Welt ist ab sofort in der
Sonderausstellung „Die Brücke in Rheinfelden, Flussübergang, historischer Schauplatz, Platz für
Geschichten“ zu sehen und hat sich bereits in einer ersten Fassung, welche nun überarbeitet
vorliegt, als Publikumsmagnet erwiesen.
Der Film und die Ausstellung sind zu den Öffnungszeiten des Museums Dienstag, Samstag und
Sonntag jeweils von 14-17 Uhr zugänglich. Für Führungen durch die Ausstellung ausserhalb dieser
Zeiten kontaktieren Sie Tel. 061 831 14 50 oder fricktaler.museum@rheinfelden.ch, Fricktaler
Museum, Marktgasse 12, 4310 Rheinfelden


Literatur

Die neue Saison im Literaturhaus Zürich bringt Begegnungen mit Endo Anaconda, Fabienne Hadorn, Sandra Künzi, Mike Müller und Mona Vetsch. Erforscht wird das Geheimnis des ersten Satzes. Special Guest: Kutti MC.
Buchvernissage mit Jolanda Piniel ist am Dienstag, 11. September 2012. Die Autorin liest aus ihrem Romandebüt «Die Verbannte» (Dörlemann 2012). Hans-Ulrich Probst führt mit der Autorin ein Gespräch.
Am Mittwoch, 12. September 2012, liest Ralf Rothmann aus seinem Erzählband «Shakespeares Hühner» (Suhrkamp 2012). Mit dem Autor unterhält sich Beatrice von Matt.
Und die vierte Writer in residence, Ángela Pradelli, tritt am Donnerstag, 27. September 2012, im Literaturhaus auf. Sie wird auf Spanisch aus ihrem Roman «Das Haus des Vaters» (Rotpunkt 2012) lesen. Aus dem deutschen Text liest Rebecca Burckhardt. Christoph Kuhn stellt die Autorin vor.
Neu: ab der neuen Saison beginnen die Veranstaltungen jeweils um 19.30 Uhr. http://www.mug.ch/literaturhaus/programm


Theater

Barbara Frey, Intendantin des Schauspielhauses Zürich, eröffnet am 13. September im Pfauen die neue Spielzeit mit ihrer Inszenierung von Henrik Ibsens „Baumeister Solness“. Ab dem 14. September wird „Genesis. Die Bibel, Teil 1“ in der Regie von Stefan Bachmann in der Halle des Schiffbaus zu erleben sein. Am Samstag, den 15. September, feiert das Schauspielhaus nach den ersten beiden Premieren den Saisonstart mit einem Tag der offenen Tür: „Schiffbau ahoi!“ www.schauspielhaus.ch


Zum Vormerken

Artyou, 20. - 23. September: Seit 2008 findet die Ausstellung «Artyou - Urbane Kunst Basel» jährlich in der Halle des Ackermannshofs statt. Auch die siebte Ausgabe vermittelt den Besuchern einen einzigartigen Querschnitt durch die aktuelle Dynamik von Urban Art. Lokale Talente und internationale Berühmtheiten zeigen ihre Werke: Vom Pinsel und der Sprühdose bis zu Collagen, Plastiken und Installationen. http://www.artyou.ch/

Allerlei Zweifel in der Eifel

Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...