Dienstag, 23. Oktober 2012

15 Jahre Beyeler

Fondation Beyeler, Monet Saal, Foto: Todd Eberle
Riehen.- Vor 15 Jahren, am 18. Oktober 1997 genau, öffnete die Fondation Beyeler zum ersten Mal ihre Tore und hat sich seither zum meistbesuchten Kunstmuseum der Schweiz mit internationaler Ausstrahlung entwickelt. Ihre besondere Anziehungskraft und ihren nationalen und internationalen Erfolg verdankt die Fondation Beyeler insbesondere der Verbindung ihrer renommierten Sammlung der klassischen Moderne mit der harmonisch in die Landschaft eingebetteten Museumsarchitektur des Genueser Architekten Renzo Piano sowie den regelmässig wechselnden Ausstellungen.

Seit der Eröffnung hat das Museum insbesondere mit seiner herausragenden Sammlung der Klassischen Moderne sowie seinen über 53 qualitätsvollen Ausstellungen und Ausstellungsprojekten bedeutender Künstler des 19., 20. und 21. Jahrhunderts internationales Ansehen und Anerkennung erworben. Neben monografischen Ausstellungen, die den grossen Namen der modernen Kunst und den bedeutenden Künstlern unserer Zeit gewidmet sind, werden periodisch thematische Ausstellungen über Kunstbewegungen und Schauplätze, die für die Entwicklung der Moderne entscheidend waren, konzipiert.

Mehrmals im Jahr wird zudem die Sammlung Beyeler in wechselnden Präsentationen neu ausgestellt. Sie umfasst rund 200 Meisterwerke des Postimpressionismus, der klassischen Moderne und der Gegenwartskunst sowie 30 ethnografische Kunstobjekte aus Afrika, Ozeanien und Alaska. Die Sammlungspräsentationen werden regelmässig mit bedeutenden Dauerleihgaben aus international renommierten Sammlungen wie beispielsweise der Daros Collection oder Künstlernachlässen wie der Calder Foundation ergänzt und in einen Dialog gesetzt.

Übrigens: Das Künstlerpaar Christo und Jeanne-Claude haben 1998/99 mit Ernst Beyeler das Pojekt "Wrapped Trees", bei dem 163 Laubbäume verhüllt wurden, realisiert. Nun kommt der Objektkünstler wieder im Geburtstagsjahr in die Fondation Beyeler um seine zwei aktuellen Projekte vorzustellen: Freitag, 26. Oktober 2012, 18.30 - 19.30 Uhr, Preis: Im Museumseintritt inbegriffen.

Darüber hinaus werden jedes Jahr Projekte mit zeitgenössischen Künstlern im Museum wie im öffentlichen Raum realisiert: erinnert sei an die legendären, verhüllten Bäume von Christo und Jeanne-Claude im Park des Museums ebenso wie die Lichtprojektionen von Jenny Holzer in Zürich und Basel, die Installation der Lichterkette von Felix Gonzalez-Torres auf der Mittleren Brücke in Basel, die Präsentation von Louise Bourgeois’ monumentaler Spinnenskulptur in verschiedenen Schweizer Städten sowie die Präsentation der Blumenskulptur »Split Rocker« von Jeff Koons im Berower Park der Fondation Beyeler.

Für Ausstellungen kooperiert die Fondation Beyeler mit Museen wie beispielsweise der Tate Modern und der Serpentine Gallery, London, dem Stedelijk Museum Amsterdam, dem Musée d’Orsay und dem Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris, der Albertina und dem Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, dem Louisiana Museum of Modern Art in Humlebæk/Kopenhagen, dem Guggenheim Museum Bilbao, der Calouste Gulbenkian Foundation in Lissabon, dem Museum of Contemporary Art in Chicago und dem Whitney Museum of American Art in New York.

Die Fondation Beyeler versteht sich als ein offenes und lebendiges Museum, das den Zugang zur Kunst und kulturellen Bildung wie auch zwischenmenschliche Begegnungen fördern möchte. Dabei stehen immer das persönliche Erlebnis und die sinnliche Erfahrung des Besuchers in der Begegnung mit der Kunst im Mittelpunkt. Das Museum wendet sich an ein breites Publikum und will insbesondere auch das Interesse junger Menschen für die Kunst wecken. Dies war den Gründern, dem Basler Kunstsammlerpaar Ernst und Hildy Beyeler, ein besonderes Anliegen. Sie wollten ihre einzigartige Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich machen und ihre Leidenschaft für die Kunst und die Natur mit anderen teilen.

Die Fondation Beyeler hat sich seit ihrer Gründung zum meistbesuchten Kunstmuseum der Schweiz entwickelt und bis heute bereits fast 5 Millionen Besucher aus aller Welt angezogen. Im Jahr 2011 verzeichnete das Museum einen Besucherrekord von 426‘856 Besuchern. Rund die Hälfte der Gäste reist aus dem Ausland an, über 10'000 von ihnen kommen jährlich aus Übersee. Die Fondation Beyeler beschäftigt 169 Mitarbeiter und ist damit ebenfalls ein bedeutender Arbeitgeber in der Region. Das Museum ist an 365 Tagen im Jahr geöffnet, also auch an allen Feiertagen.

Aktuell zeigt die Fondation Beyeler die Ausstellung «Edgar Degas» (bis zum 27. Januar 2012). Gezeigt werden berühmte Darstellungen von Tänzerinnen, weiblichen Akten, Reitern und Landschaften. Zu sehen sind rund 150 Gemälde, Pastelle, Skulpturen, Zeichnungen und Fotografien aus öffentlichen und privaten Sammlungen aus der ganzen Welt.

Ins Detail:
Bisher sind folgende Ausstellungen und Ausstellungsprojekte realisiert worden: »Jasper Johns. Werke aus dem Besitz des Künstlers«, »Renzo Piano. Workshop«, »Farben – Klänge. Wassily Kandinsky und Arnold Schönberg«, »Roy Lichtenstein«, »Magie der Bäume« mit »Wrapped Trees« von Christo & Jeanne-Claude, »Face to Face to Cyberspace«, »Cézanne und die Moderne«, »Farbe zu Licht«, »Andy Warhol. Series and Singles«, »Mark Rothko«, »Ornament und Abstraktion«, »Anselm Kiefer. Die sieben Himmelspaläste 1973–2001«, »Claude Monet ... bis zum digitalen Impressionismus«, »Ellsworth Kelly. Werke 1956–2002«, »EXPRESSIV!«, »Paul Klee. Die Erfüllung im Spätwerk«, »Mondrian+Malewitsch in der Mitte der Sammlung«, »Francis Bacon und die Bildtradition«, »Calder – Miró«, »ArchiSkulptur«, »Blumen­mythos. Von Vincent van Gogh bis Jeff Koons«, »Picasso surreal«, »René Magritte. Der Schlüssel der Träume«, »Contemporary Voices: Die UBS Art Collection zu Gast in der Fondation Beyeler«, »Wolfgang Laib. Das Vergängliche ist das Ewige«, »Henri Matisse. Figur Farbe Raum«, »EROS – Rodin und Picasso«, »EROS in der Kunst der Moderne«, »Edvard Munch. Zeichen der Moderne«, »Die andere Sammlung. Hommage an Ernst und Hildy Beyeler«, »Action Painting«, »Sarah Morris – Black Beetle«, »Fernand Léger. Paris-New York«, »Venedig«, »Bildwelten-Afrika, Ozeanien und die Moderne«, »Franz West«, »Marc Quinn«, »Giacometti« , »Jenny Holzer«, »Günther Förg«, »Henri Rousseau«, »Basquiat«, »Felix Gonzalez-Torres: Specific Objects without Specific Form«, »WIEN 1900. Klimt, Schiele und ihre Zeit«, »Beatriz Milhazes«, »Segantini«, »Constantin Brancusi und Richard Serra«, »Louise Bourgeois«, »Surrealismus in Paris – Dalí, Magritte, Miró«, »Pierre Bonnard«, »Jeff Koons«, »Philippe Parreno« und zuletzt »Edgar Degas«.

Öffnungszeiten: Täglich 10.00–18.00 Uhr, mittwochs bis 20.00 Uhr

Fondation Beyeler,
Beyeler Museum AG,
Baselstrasse 77,
CH-4125 Riehen
+41 - (0)61 - 645 97 00
info@fondationbeyeler.ch
www.fondationbeyeler.ch

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