Basel.- Das Philosophicum im Ackermannshof Basel führt vom 2. November bis 2. Dezember 2012 ein Festival rund um das Leben und Werk des russischen Regisseurs Andrej Tarkowskij (1932 – 1986) durch. Ehrengast ist dessen Schwester, Marina Tarkowskaja, die Herausgeberin und Autorin ist. Sie wird das Festival eröffnen und die ersten Tage persönlich begleiten. Weitere namhafte Gäste wie der russische Regisseur Andrej Swjaginzew (Goldener Löwe 2003) werden den weiteren Verlauf des Festivals prägen.
Nach vielen Monaten der Vorarbeit kann das Philosophicum im Ackermannshof zu einem Festival einladen, das sich disziplin- und kunstübergreifend dem Leben und Werk des russischen Meisters des Films widmet. Andrej Tarkowskij wäre im April dieses Jahres 80 Jahre alt geworden. Er hat insgesamt sieben Spielfilme realisiert, die schon zu seinen Lebzeiten auch international grosse Anerkennung fanden und das weltweite Filmschaffen bis heute prägen. Seine Werke – wie zum Beispiel Iwans Kindheit (1962), Solaris (1972), Der Spiegel (1974) oder auch Stalker (1979) – sind von einer unvergleichlichen Ästhetik und werfen auf feine und zugleich eindringliche Weise grundlegende Fragen der menschlichen Existenz auf. Mit dem Festival möchten die beiden Projektleiterinnen Nadine Reinert und Martina Jakobson von verschiedenen Seiten eine Auseinandersetzung mit dem mehrschichtigen und äusserst bereichernden Werk ermöglichen. Darüber hinaus wird das Festival Raum bieten für neue künstlerische Arbeiten, die eine zeitgemässe und individuelle Beschäftigung mit Tarkowskijs Schaffen darstellen.
Das Festivalprogramm setzt sich aus verschiedenen Angeboten zusammen.
In der Druckereihalle des Ackermannshofes wird die von Anastasia Alexandrowa kuratierte Ausstellung ANDREJ TARKOWSKIJ. REFLEXIONEN zu sehen sein. Diese beinhaltet u.a. exklusive Originaldokumente aus dem Familienarchiv der Schwester Marina Tarkowskaja. Im Stadtkino Basel wird die Filmretrospektive und ein filmisches, kontextualisierendes Rahmenprogramm, das von Olaf Möller (Stadtkino Basel) kuratiert wurde, gezeigt. Videoinstallationen von Studierenden des Instituts Kunst HGK Basel bereichern das Ausstellungsprogramm im Ackermannshof. Die Installationen spiegeln eine individuelle und frische Arbeit an und mit Tarkowskij wider. Im Neuen Theater am Bahnhof Dornach findet die Aufführung des Tanztheaters Hoffmanniana statt, das vom nicht realisierten Drehbuch Tarkowskijs frei inspiriert ist und vom renommierten Do-Theater ausgeführt wird. Zahlreiche Gastgespräche und Veranstaltungen über einen Monat, u.a. mit dem russischen Regisseur Andrej Swjaginzew (Goldener Löwe 2003), werden historische und biografische Kontexte aufzeigen und Tarkowskijs Filmschaffen reflektieren. Darüber hinaus werden im Philosophicum vier Kurz-Workshops stattfinden, die eine vertiefte Auseinandersetzung mit ausgewählten Akzenten ermöglichen. Abgerundet wird das Programm mit einem Konzert im Ackermannshof, das die Uraufführung einer Auftragskomposition des Schweizer Komponisten Wanja Aloe beinhaltet.
Das detaillierte Programm wird Mitte Oktober bekanntgegeben.
Für die Durchführung des Programms arbeitet das Philosophicum mit verschiedenen Partnern zusammen. Die Hauptpartner des Festivals sind: Stadtkino Basel, Institut Kunst Hochschule Gestaltung und Kunst Fachhochschule Nordwestschweiz, Neues Theater am Bahnhof Dornach.
Weitere Informationen sind über www.philosophicum.ch zu finden oder direkt auf www.philosophicum.ch/tarkowskij
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