Mittwoch, 25. September 2013

Markgräfler Musikherbst beginnt




Weil am Rhein.- Mit dem renommierten Bartholdy Streichquintett (Foto) mit fünf international renommierten Musikern um den Cellisten Gustav Rivinius wird der 14. Markgräfler Musikherbst am Sonntag, den 28. September um 19 Uhr in der Evangelischen Kirche von Alt-Weil eröffnet. Auf dem Programm dieses vom Kulturamt veranstalteten Festivals der Kammermusik stehen Streichquintette von Alexander Zemlinsky, Wolfgang Amadeus Mozart und Anton Bruckner. Karten gibt es im Vorverkauf bei www.reservix.de, den Geschäftsstellen der Tageszeitungen, dem Burghof und der Tourist-Info Weil am Rhein.

Im Mendelssohn-Jahr 2009 entstand bei einem gemeinsamen Konzert der fünf prominenten Musiker Ulf Schneider und Anke Dill (Violinen), Volker Jacobson und Antje Westphal (Violen) und Gustav Rivinius der Wunsch, ein Streichquintett in fester Besetzung zu gründen. Die außergewöhnliche  Qualität des Quintetts wird beim Blick auf die Biografien der einzelnen Musiker deutlich: Ulf  Schneider war 1.Preisträger des Hochschulwettbewerbs in Berlin (1993) und wurde mit dem Kunstpreis der Stadt Kassel ausgezeichnet. 1991 gründete er das Trio Jean Paul, das bei den internationalen Kammermusikwettbewerben in Osaka (1993) und Melbourne (1995) sowie beim Deutschen Musikwettbewerb in Bonn (1995) jeweils mit ersten Preisen und zahlreichen Sonderpreisen ausgezeichnet wurde. Eine Vielzahl von Rundfunk- und CD-Aufnahmen dokumentieren seine musikalischen Interessen und die künstlerische Vielseitigkeit. 2001 wurde er als Professor an die Hochschule für Musik und Theater in Hannover berufen.

 Anke Dill, in Stuttgart geboren, studierte Violine bei Nora Chastain, Shmuel Ashkenasi, Yair Kless und Donald Weilerstein. Die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Geigerin konzertiert als Solistin und Kammermusikerin in verschiedensten Besetzungen in ganz Europa, Japan, China und Amerika. 2004 wurde sie auf eine Professur für Violine an die Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart berufen. Volker Jacobsen studierte an der Musikhochschule Lübeck bei Prof. Barbara Westphal. Schon früh beschäftigte er sich intensiv mit Kammermusik und gründete 1989 das Artemis Quartett, dem er bis 2007 angehörte. Nach ersten Preisen beim ARD-Wettbewerb und dem Premio Paolo Borciani entwickelte Volker Jacobsen als Quartettmitglied eine herausragende Karriere, die ihn auf alle großen internationalen Podien führte. Es entstanden CDs sowie zwei Filme des Regisseurs Bruno Monsaigeons. Durch zahlreiche Preise wurde diese Arbeit ausgezeichnet. Er war Professor für Kammermusik an der Universität der Künste Berlin sowie der Chapelle musicale Reine Elisabeth in Brüssel. Seit 2007 bekleidet er eine Professur für Viola an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Barbara Westphal studierte bei Itzhak Perlman und Michael Tree (Guarneri Quartett). Sie ist ARD-Preisträgerin für Solo-Bratsche sowie Busch Preisträgerin. Von 1978 bis 1985 war sie als Mitglied des Delos Quartetts (USA) erste Preisträgerin beim Internationalen Wettbewerb für Streichquartett in Colmar (Frankreich, 1981), mit dem sie nicht nur international konzertierte, sondern auch viele Radioaufnahmen und Schallplatten einspielte. Als Solistin und Kammermusikerin konzertiert sie weltweit. Barbara Westphals zahlreiche Soloaufnahmen dokumentieren ihr Können und ihre Vielseitigkeit. Sie ist Professorin an der Musikhochschule Lübeck.

Gustav Rivinius schließlich wurde 1990 als bisher einziger deutscher Musiker mit dem 1. Preis und der Goldmedaille des Internationalen Tschaikowsky Wettbewerbs in Moskau ausgezeichnet. Seither
konzertiert er mit zahlreichen renommierten Orchestern im In- und Ausland. Neben seinen Soloauftritten widmet sich Gustav Rivinius leidenschaftlich der Kammermusik. Er gründete das Trio Gasparo da Salò, das Bartholdy Streichquintett und das Tammuz Piano Quartet. Neben der Interpretation des Standardrepertoires widmet sich der Künstler intensiv der zeitgenössischen Musik. Gustav Rivinius hat eine Professur an der Hochschule für Musik Saar inne. Weitere Informationen bei www.markgraefler-musikherbst.de

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