Freitag, 1. Januar 2010

Neue Reihe: Salon in der Box

Thea Dorn ist zu Gast im Schauspielsalon. Fotoquelle: http://www.theadorn.de/photo/001.htm

Zürich.- Das Schauspielhaus hat eine neue Reihe aufgelegt: Nach dem Silvestersalon als Auftakt finden weitere Salons in der Box statt. Zum Freunde treffen und Abhängen, für einen Apéro nach der Arbeit oder zum Ausgehen – es empfiehlt sich immer, sich in die Sofas des Salons sinken zu lassen und das Programm bei einem Glas Wein zu geniessen. Vier kurzweilige und poetische, skurrile und melancholische Abende massieren die weihnachts- müde Seele und mindern die Schwere der guten Vorsätze.

SCHLAFSALON: „Winterschlaf und Jahreswende“
Jörg Schwahlen hat junge Autoren gebeten, Texte zum Thema „Winterschlaf und Jahreswende“ zu verfassen. Gelesen werden die Geschichten von Lothar Beck, Lutz Hübner, Christine Rinderknecht, Franziska Steiof, Lisa Danulat, Thomas Jonigk und Christiane Kalss von Mitgliedern des Schau- spielensembles. Der Schlafsalon unterm Sternenhimmel ist eine garantiert stressfreie Hörspiellesung und das beste Mittel gegen Katerstimmung nach einer langen Silvesternacht. Sonntag, 3. Januar 2010, 19 Uhr

SCHAUSPIELSALON: „Bombsong“ von Thea Dorn
Im Schauspielsalon „Bombsong“ will die Schauspielerin Julia Kreusch Jeanne d’Arc sein – aber wogegen wird sie kämpfen? Die Heldin, eine heilige Johanna des Wohlstandes, ist unglücklich. Eigent- lich hat sie alles – ein prall gefülltes Konto, Fitnessstudio, ein Leben auf der Überholspur. Nichts kann der Karrierefrau noch etwas bedeuten. Alles ist erreicht. Ihre Leere füllt sie mit Zerstörungsfantasien. „Bombsong“ ist das Psycho- gramm einer Wohlstandsmüden, einer Frau, die in einem kleinen roten Koffer eine Bombe mit sich führt, die sie im Zug hochgehen lassen will. Montag, 4. Januar 2010, 20 Uhr

FILMSALON: „Von der Unmöglichkeit die Dinge zu ändern“ Am 5. Januar zeigt, moderiert und spielt Nadine Geyersbach im Filmsalon ihren kurzen Animationsfilm „Von der Unmöglichkeit die Dinge zu ändern“. Mithilfe von Beamer und Overhead-Projektor wird die Schauspielerin, die zuletzt als Parzival auf der Pfauenbühne zu sehen war, aufzeigen, dass der Filmtitel auf alle Figuren der griechischen Mythologie zutrifft. Die Zu- schauerinnen und Zuschauer erwarten nachgestellte Schlachtszenen, Minotau- rus-Bilder und der Mythos des Theseus - labyrinthische Verirrungen garan- tiert. Dienstag, 5. Januar 2010, 20 Uhr

KONZERTSALON: „Beide Messies“ Den Abschluss der ersten Salonserie bildet der Konzertsalon „Beide Mes- sies“ mit Andreas A. Müller und Bo Wiget am 6. Januar – avantgardistisch mit Tanzeinlagen, Unsinn und Poesie. Andy All Müller und Bo Dog Wiget bringen im Kunstliedsystem „Beide Mes- sies“ freie Lieder und reine Tänze auf hohes erotisches Niveau. Clever, geistesgegenwärtig, aushaltend und mit ekstatischem Hang zur Unordnung operieren die beiden an der Schnittstelle von Art Brut und Art Garfunkel. Am 6. Januar werden Sie uns als die beiden heiligen Dreikönige in der Box besuchen, um die Geschenke abzuholen und etwas Dunkel in den Lichthof des Nichtwissens zu bringen. Mittwoch, 6. Januar 2010, 20 Uhr

Auftakt der neuen Reihe:
SALON IN DER BOX
3., 4., 5. & 6. Januar 2010, Schiffbau/ Box
http://www.schauspielhaus.ch

Allerlei Zweifel in der Eifel

Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...