Dreiland.- Pour la 11ème fois, quinze institutions d’art, situées à Bâle, Muttenz, Riehen et Liestal, à Strasbourg, Mulhouse et Hégenheim, à Fribourg-en-Brisgau et Weil-am-Rhein, ouvrent leurs portes afin de présenter les œuvres actuelles d’artistes au-delà des frontières nationales. En dépit d’intérêts artistiques divergents, de provenances et d’âges différents, un dénominateur commun unit les artistes représentés : ils travaillent tous dans un espace qui peut être décrit de façon pertinente par le terme de région. Contrairement aux frontières d’un territoire ou d’un canton, les frontières d’une région ne se définissent pas de manière précise. Les frontières d’une région sont perméables, mobiles et changeantes. En outre, elles ne peuvent être formées que par un acte commun, qui peut se manifester par la formation d’un goût esthétique ou culinaire apparenté, ou, en tout cas, par l’intérêt de l’autre. La Regionale voit au-delà des frontières nationales. Elle offre un dialogue entre des positions artistiques parfois opposées. Elle invite le public à faire un voyage de découverte dans un terrain aussi évolué qu’inconnu.
Seit elf Jahren verbindet die „Regionale“ drei Länder und ganz unterschiedliche Häuser für Gegenwartskunst. 15 Institutionen, die sich jeweils zum Jahresende für eine trinationale Ausstellung der Kunstschaffenden zwischen Basel und Strasbourg zusammenschließen. Was als Weihnachtsausstellung in der Kunsthalle Basel begonnen hatte, ist nun ein wichtiges aktuelles Forum geworden, bei dem die städtische Galerie Stapflehus in Weil am Rhein der erste Partner außerhalb der Schweiz war und vom ersten Jahr an aktiv mitgewirkt hat. Inzwischen organisiert das Kulturamt die Ausstellung gemeinsam mit dem Kunstverein Weil am Rhein.
Im Unterschied zu den Grenzen eines Territoriums oder Kantons lassen sich die Grenzen einer Region nicht eindeutig definieren. Die Grenzen einer Region – sie sind durchlässig, beweglich und veränderlich. Sie werden überdies erst durch ein gemeinsames Tun gebildet. Was auf diesem Wege entsteht, mag ein verwandter ästhetischer oder kulinarischer Geschmack sein, in jedem Falle aber ein Interesse am Anderen. Die Regionale sieht über nationale Grenzen hinweg. Sie bietet einen Dialog zwischen mitunter gegensätzlichen künstlerischen Positionen an. Sie lädt ihr Publikum zu einer Entdeckungsreise durch ein ebenso gewachsenes wie unbekanntes Terrain ein.
Zum ersten Mal haben der Kunstverein Weil am Rhein und das Kulturamt die Ausstellung von einer bekannten Künstlerin kuratieren lassen. Susi Juvan hat die Ausstellung inszeniert zu einem Werk und die Arbeiten Stück für Stück ausgesucht unter dem Gesichtspunkt von Bezügen, die miteinander eine Stimmung erzeugen, in der das Schauen zur kreativen Auseinandersetzung, zum Vergnügen wird. Ausgewählt wurden Bilder, Inszenierungen und Objekte von Detlef Roth, Florian Tiedje, Günther Holder, Selma Weber, Bernhard Härtter, Bernd Seegebrecht, Hans-Rudolf Fitze und Hamid Ghodratmand. Bei der Vernissage am Samstag, den 27. November um 11 Uhr im Stapflehus spricht Kulturamtsleiter Tonio Paßlick einführende Worte. Die Ausstellung ist bis zum 6. Januar anders als sonst jeweils samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Anschließend ist ein Bummel über den gemütlichen Weiler Weihnachtsmarkt möglich.
Mit dabei ist auch das Freiburger Kunsthaus L 6,. Dort zeigt das Kulturamt die Schau „Joy in Repetition“. Kunst, Pop, Mode und Design sind in weiten Teilen von Wiederholung bestimmt. Appropriation (Aneignung) mit ihren ironisch-lustvollen Gesten fügt sich längst nahtlos in den kulturellen Geschmack einer großen Mehrheit. Wie gehen junge Künstlerinnen und Künstler zwischen Basel, Straßburg und Karlsruhe unter diesen Voraussetzungen mit historischen Vorbildern um? Welche Strategien der Wiederholung und der produktiven Aneignung verfolgen sie? Die in der Ausstellung gezeigten Arbeiten stellen die klassischen Kategorien von Identität und Subjektivität in den Mittelpunkt und unterwandern sie gleichzeitig – und bewegen sich dabei zwischen Humor, Poesie und Besessenheit. Zu sehen sind Arbeiten von Omar Alessandro (CH), Ahmed Badry (CH) und Alain Jost (CH), Agathe Fleury (F), Marcel Frey (D), Thomas Geiger (D), Gina Folly (CH), David Heitz (D), Marion Herbst (F), Mathias Kasper (CH), Zora Kreuzer (D), Vincent Kriste (CH), Christoph Olbricht (D), Uta Pütz (D), Wenzel Mathis Seibert (D), David Semper (D), Selene States (D) und Jessica Twitchell (D). Im Obergeschoss thematisieren David Semper und Christoph Olbricht gemeinsam mit David Heitz die matieralspezifischen, architektonischen und sozialen Aspekte des Raums.
Die Ausstellung läuft bis zum 9. Januar. Sie ist donnerstags und freitags von 16 bis 19 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Geschlossen ist die Schau vom 24. bis 26. und am 31. Dezember sowie am 1. und 6. Januar.
Im Rahmen der „Regionale 11“ finden in Freiburg zwei weitere Ausstellungen statt: Der Kunstverein Freiburg, Dreisamstraße 21, zeigt die Ausstellung „Time and Motion Study“. Sie wird am Freitag, 26. November, um 20 Uhr eröffnet. Das T66 kulturwerk, Talstraße 66, zeigt die Ausstellung „au travers“. Eröffnung ist am Freitag, 26. November, um 21 Uhr.
Weitere Informationen über die Regionale11 unter www.regionale.org
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