Donnerstag, 3. Februar 2011

dies & das & viele Fragen

3land.- "Wer ist wir? Theater in der interkulturellen Gesellschaft". Unter dieser Fragestellung diskutierten über 230 Teilnehmer mit 40 Referenten vom 27. – 30. Januar 2011 auf Einladung des Theaters Freiburg und seiner Intendantin Barbara Mundel über die Aufgaben und Herausforderungen des Theaters in der sich dramatisch verändernden Gesellschaft. Ausgehend von der Beobachtung, dass die Vielfältigkeit der Einwanderungsgesellschaft sich noch zu wenig in den Programmen und Ensembles insbesondere der Stadttheater widerspiegelt, präsentierten und analysierten die Konferenzteilnehmer Strategien für eine interkulturelle Öffnung. Dabei wurde deutlich, dass dieser Öffnungsprozess sich vor allem in der künstlerischen Arbeit selbst vollziehen sowie als Kernaufgabe der Theater verstanden werden muss und nicht auf „Sonderprojekte“ oder „Vermittlungsarbeit“ beschränkt bleiben darf. Überholte Konzepte wie „Integration“ und „Leitkultur“ müssen durch neue kulturelle Leitbilder ersetzt werden, die auf der Anerkennung von Verschiedenheit, Barrierefreiheit und Chancengleichheit beruhen, so die Pressemitteilung.


Ausstellungen

Karikaturen von Willi Raiber sind von 11. Februar bis 2. April in der Rathausgalerie im Rathaus Rheinfelden (Baden) zu sehen. Willi Raiber wurde 1944 in Wehr geboren und ist seit den 1960ern in verschiedenen Bereichen künstlerisch tätig. Neben Karikaturen macht er unter anderem auch freie Arbeiten in Ölfarbe und Tusche. Auch die Gestaltung und Ausführung von Kulissen und Kunst am Bau gehören zu seinen vielfältigen Tätigkeitsfeldern.
Die Vernissage findet am Freitag, den 11. Februar 2011, um 19.00 Uhr statt. Für die Vernissage führen Kirstin de Oliveira und Claire Raiber Lieder und Chansons der 1920er Jahre auf.
Öffnungszeiten sind montags bis donnerstags von 09.00 bis 18.00 Uhr, freitags von 09.00 bis 13.00 Uhr und zu den Veranstaltungen im Bürgersaal. Veranstalter ist das Kulturamt der Stadt Rheinfelden (Baden).

Noch bis 8. Mai 2011 läuft im Museum am Burghof in Lörrach die Sonderausstellung Eiszeit am Oberrhein. Sie ermöglicht einen reizvollen Ausflug in die Vergangenheit, mehr als 12 000 Jahre zurück in die letzte Eiszeit. Etwa 20 ausgestorbene Tiere werden als Nachbildungen in Originalgröße oder als Präparate nach Originalfunden präsentiert: Wollhaarmammut und Wollnashorn, Riesenhirsch, Höhlenbär, Auerochse, Wildpferd und viele andere Arten.

Öffnungszeiten: Mi – Sa 14 – 17:00 Uhr, So 11 – 17:00 Uh.
Tel. 07621/919370, www.museum-loerrach.de



Kleinkunst

Pippo Pollina ist Mitwoch, 9. Februar, 20.15 Uhr live in fricks monti zu erleben. Der sizilianische Cantautore Pippo Pollina war schon etliche Male im Monti zu Besuch, immer mit grossem Erfolg und immer mit anderen Besetzungen. Bei seinem neuestes Projekt spielt er zusammen mit dem Saxophonisten Gaspare Palazzolo. Eintritt: Fr. 32.00.
www.pippopollina.com

fricks monti - restaurant bar kino kulturbuehne
Kaistenbergstrasse 5 / CH-5070 Frick (AG)
Fon +41 62 871 04 44
info@fricks-monti.ch
www.fricks-monti.ch



Literatur

Das Theater Basel stellt in Kooperation mit der S. Fischer Stiftung Berlin unter dem Titel „Freie Sicht auf den Balkan“ eine neue Reihe vor. Junge Autoren aus den Balkanländern, die es hier noch zu entdecken gilt, werden in der Reihe „Freie Sicht auf den Balkan“ vorgestellt. Sie kommen nicht allein nach Basel, sondern werden jeweils begleitet von einem weiteren Gast, der sie liest und vorstellt.
Die erste Folge wird am Donnerstag, den 3. Februar 2011, 20.00 Uhr, im Foyer Schauspielhaus „Edo Popovic & Clemens Meyer“ sein und damit Kroatien der erste Gast. Edo Popovic ist die grosse Stimme Zagrebs – sein gerade erst auf Deutsch erschienenes Buch „Mitternachtsboogie“ wurde zum Kultbuch einer ganzen Generation – es fing das Lebensgefühl der Jugend am Ende der Tito-Ära wie kein anderes Buch ein. In einer gewagten Mischung aus lyrischer und urbaner Sprache erzählt Popovic von langen Nächten in Zagreber Kneipen und Cafés oder den Aufenthalten in Deutschland, wo die Studenten immer noch vom Sozialismus träumten, während in Zagreb die Zuversicht wuchs, dass dieser bald sterben würde.

„Mitternachtsboogie“ wird moderiert von dem deutschen Kultautor Clemens Meyer, der mit seinen Romanen „Als wir träumten“ und „Die Nacht, die Lichter“ in den letzten Jahren - übrigens auch auf der Bühne - für Furore sorgte.

Informationen und Bilette unter 061/295 11 33, www.theater-basel.ch

Unter dem Titel “Brennen, brennen, brennen” bietet das Literaturhaus Basel am 8. Februar 2011, 19 Uhr einen Jack Kerouac – Abend. Mit den Übersetzern Ulrich Blumenbach und Michael Kellner, Lesung: Michael Speer.
Kerouac ist in zwei brillanten Übersetzungen neu zu entdecken: Mit „On The Road“ wurde er zur Zentralfigur der Beat Generation. Die Urfassung des epochemachenden Romans, der junge Leute weltweit elektrisierte und die Hippie-Bewegung inspirierte, liegt nun zum ersten Mal auf Deutsch vor. Erst seit kurzem zugänglich ist auch der Roman „Und die Nilpferde kochten in ihren Becken“, den Kerouac gemeinsam mit William S. Burroughs schrieb. Er blieb jahrzehntelang unveröffentlicht. Er handelt von einem Mord, der in ihrem engsten Freundeskreis geschah."Im Auge des Horrors entfaltet sich ein Moment der Freundschaft, für den man dieses Buch lieben muss." (Die Zeit) Musikalisch untermalt wird der Abend von Jazz-Stücken, die Kerouac und Neal Cassady bei den Konzerten gehört haben, die in "On the Road" beschrieben werden.

Jack Kerouac (*1922 – 1969), war neben William S. Burroughs und Allen Ginsberg der führende Autor der Beat Generation. Nach dem Studium diente er während des Zweiten Weltkriegs in der Handelsmarine, trampte später jahrelang als Gelegenheitsarbeiter kreuz und quer durch die USA und Mexiko. Er starb nach einem exzessiven Leben mit 47 Jahren.

Literaturhaus Basel, Barfüssergasse 3; Eintritt 17.-/12.- CHF, Vorverkauf durch das Kulturhaus Bider & Tanner, Aeschenvorstadt 2, CH-4010 Basel, Tel: 061 206 99 96, E-Mail: ticket@biderundtanner.ch oder über www.ticketino.com

Thomas Raufeisen liest in der Stadtbibliothek Lörrach am Dienstag, 8. Februar, 20 Uhr, aus seinem Buch „Der Tag, an dem uns Vater erzählte, dass er ein DDR-Spion sei. Eine deutschem Tragödie“. Veranstalter ist die Konrad-Adenauer-Stiftung Freiburg. Der Eintritt ist frei.
Raufeisen wurde 1962 in Hannover geboren und besuchte dort das Gymnasium. 1979 erfolgte die unfreiwillige Übersiedlung in die DDR. Raufeisen begann eine Lehre zum Kfz-Mechaniker, wurde durch das Ministerium für Staatsicherheit verhaftet und landete im Gefängnis in Bautzen. Nach seiner Rückkehr in die Bundesrepublik studierte er Vermessungswesen und war Berufsschullehrer bei Berlin. Seit April 2010 ist er Referent für politische Bildung.


Musik

Mit einem Heine-Liederabend kommt der deutsche Tenor Maximilian Schmitt Dienstag 15. Februar 2011, 19.30 Uhr in den Hans Huber-Saal, Stadtcasino Basel und damit als «Rising Star» zur AMG. Schmitts Karriere ist im Aufwind. Auf der Opernbühne, wie auch als Konzertsänger, wo er mit namhaften Vertretern der Barockszene zusammenarbeitet. In seinem Basler Rezitalprogramm singt Schmitt Heine-Vertonungen nicht nur von Robert, sondern auch von Clara Schumann.

Vorverkauf: Billettkasse im Stadtcasino, Steinenberg 14, 4051 Basel
Tel. +41 (0)61 273 73 73 und über www.konzerte-basel.ch


Zane Charron, der amerikanische Gitarrist kommt nach Weil am Rhein. Am Samstag, den 5. Februar um 20 Uhr gibt er im Rahmen seiner Europa-Tournee ein Konzert im Kesselhaus. Charron verbindet traditionelle akustische Gitarrenmusik mit modernen techniken und perkussiven Klängen. So verwandelt er den Klang eines einzigen Instruments in den einer kompletten Band, inklusive Rhythmus, Backup und Lead Gitarre. Fügt man seine ausdrucksstarke Stimme dieser Mischung hinzu, entsteht daraus eine fesselnde und unterhaltsame Solo-Vorstellung.
www.kulturzentrum-kesselhaus.de


Oper/Operette

Am Opernhaus Zürich wird derzeit Wagners «Tannhäuser» gespielt. «Er stellt den Kampf der zwei Prinzipien dar, die das menschliche Herz zu ihrem Hauptschlachtfeld erwählt haben, d. h. des Fleisches mit dem Geist, der Hölle mit dem Himmel, Satans mit Gott.» Auf diese knappe Formel bringt der Wagner-Verehrer Charles Baudelaire das Künstlerdrama, das auch autobiografische Züge trägt; Themen wie Heimatlosigkeit und Flucht, das Verschwimmen der Grenzen von Traum und Realität prägten auch Richard Wagners Leben. In Wagners Werk an der Schnittstelle zwischen Alt und Neu stehend, weist der «Tannhäuser» auf Wagners «Zukunftsmusik» in Werken wie «Tristan und Isolde» und «Parsifal» voraus.

Mit der vielschichtigen Figur des Tannhäuser, der «nie und nirgends etwas nur ein wenig» ist, «sondern alles voll und ganz» (Richard Wagner), wird sich der renommierte und Wagner-erfahrene Regisseur Harry Kupfer auseinandersetzen, der erstmals am Opernhaus Zürich arbeitet; die musikalische Leitung hat Ingo Metzmacher. Mit Nina Stemme, Vesselina Kasarova, Peter Seiffert und Michael Volle sind die Hauptrollen prominent besetzt.

Vorstellungen:
06. Februar 2011
10. Februar 2011
13. Februar 2011
17. Februar 2011
20. Februar 2011
26. Februar 2011

www.opernhaus.ch



dies & das

Die Schauspielhaus Zürich AG hat die Zahlen der vergangenen Spielzeit 2009/10 veröffentlicht. In der ersten Spielzeit unter der künstlerischen Direktion von Barbara Frey und der kaufmännischen Direktion von Ernst Jäggli besuchten 127.149 Zuschauerinnen und Zuschauer die insgesamt 606 Vorstellungen am Schauspielhaus Zürich.

In der inzwischen 10. Ausgabe seiner Gesprächsreihe WEISSE FLECKEN befasst sich Lukas Bärfuss am 8. Februar in Zürich mit der Frage „Welchen Preis hat der Mensch?“. Der Autor und Dramaturg wird dabei ab 20.30 Uhr in der Kammer des Pfauen die Korruptionsbekämpferin und Leiterin von Transparency International Schweiz, Anne Schwöbel, begrüssen dürfen.

Karten sind für 20 Franken (Legi 10 Franken) an der Theaterkasse, Rämistrasse 34, Tel. +41 (0)44 258 77 77, oder in unserem Webshop unter www.schauspielhaus.ch erhältlich.


Zum Vormerken

Das dritte Marktplatzkonzert bei STIMMEN 2011 steht fest: Die Fantastischen Vier, eine der erfolgreichsten deutschen Hip-Hop-Bands, wird im Rahmen ihrer großen „Für Dich immer noch Fanta Sie – Tour 2011“ am Freitag, 22. Juli 2011 in Lörrach gastieren. Der Kartenvorverkauf startet am Mittwoch, 2. Februar 2011. Smudo, And.Ypsilon, Michi Beck und Thomas D sind im wahrsten Sinne Die Fantastischen Vier. Sie haben die deutsche Musikszene nachhaltig geprägt und dabei immer für hervorragende Unterhaltung gesorgt. 2010 kam ihr aktuelles Album „Für Dich immer noch Fanta Sie“ in die Plattenläden.

Und: Der deutsche Singer/Songwriter Philipp Poisel ist am 21. Juli bei STIMMEN 2011 der Support von Wir sind Helden auf dem Marktplatz Lörrach. Tiefsinnige Musik und Texte, mit einer lakonischen Mischung aus Aufrichtigkeit und Verletzlichkeit, machen Philipp Poisel zu einem echten Geheimtipp. 2008 war der Künstler, damals noch völlig unbekannt, erstmals zu Gast bei STIMMEN.

Vorverkauf: www.stimmen.com

Allerlei Zweifel in der Eifel

Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...