Freitag, 18. Oktober 2013

BuchBasel

Basel.- Beim «Internationalen Buch- und Literaturfestival BuchBasel», das vom 24. bis 27. Oktober stattfindet, steht die Begegnung mit Autorinnen und Autoren im Mittelpunkt. Über 100 Schreibende aus aller Welt, aus der Schweiz und aus der Region lesen, performen und erzählen an verschiedenen Veranstaltungsorten aus ihren neusten Werken. Das Festivalzentrum ist diesmal im Volkshaus Basel angesiedelt. Wiederum werden zusätzlich spezielle Orte in der Stadt bespielt: So etwa die Münsterfähre, das Kleinbasler Fahrradgeschäft Obst & Gemüse oder im Rahmen eines Kitchen-Readings private Küchen. Die Verleihung des Schweizer Buchpreises 2013 findet am Sonntag im Theater Basel statt.

«Literatur und Stadt gehören zusammen. Die BuchBasel lockt die Schreibenden und Lesenden aus ihren Kammern und will Begegnung in der Mitte der Stadt ermöglichen.» So umreisst Hans Georg Signer, Präsident von LiteraturBasel, dem Trägerverein der BuchBasel, wieso es in Basel ein Literaturfestival braucht. Das neue Konzept mit verschiedenen Spielorten in der Stadt wurde im letzten Jahr erstmals umgesetzt und hat sich gemäss Festivalleiterin Katrin Eckert sehr bewährt. Neu wird im Volkshaus ein Festivalzentrum eingerichtet, das Veranstaltungsort und Treffpunkt ist.

Autorinnen und Autoren aus aller Welt, der Schweiz und der Region

Neben bekannten internationalen Namen wie der Georg-Büchner-Preisträgerin Sibylle Lewitscharoff, Daniel Kehlmann, Nuruddin Farah, Helene Hegemann, Annette Pehnt, Nora Gomringer, Alain Mabanckou, Christoph Ransmayr oder Ilija Trojanow werden an der BuchBasel auch Autorinnen und Autoren aus der der Schweiz und der Region zu erleben sein. So beispiels-weise Arno Camenisch, Eveline Hasler, Franz Hohler, Maja Peter oder Peter Stamm. Wichtiger Bestandteil der BuchBasel sind die Lesungen der Autorinnen und Autoren der Shortlist für den Schweizer Buchpreis: Ralph Dutli, Roman Graf, Jonas Lüscher, Jens Steiner und Henriette Vásárhelyi. Die mit Spannung erwartete Preisverleihung des Schweizer Buchpreises geht am Sonntag um 11 Uhr im Theater Basel über die Bühne.

 Baselbieter Lesungen im Vorfeld der BuchBasel

Im Vorfeld der BuchBasel finden in Baselbieter Gemeinden Lesungen mit Autorinnen und Autoren aus der Region statt: Am heutigen Freitag, 18. Oktober an der Ammeler Buchnacht (mit Markus Ramseier und Irena Brecná), am Sonntag, 20. Oktober in Arlesheim im neuen Theater am Bahnhof (mit Alain Claude Sulzer, Verena Stössinger und Markus Ramseier) und am Dienstag, 22. Oktober in Aesch im Schloss-Chäller (mit Irena Brecná, Maurizio Pinarello und Martin R. Dean), in Liestal in der Kantons-bibliothek (mit der SRF-Korrespondentin Barbara Lüthi) sowie im Dichter- und Stadtmuseum (mit Guy Krneta). Die Baselbieter Lesungen werden am Mittwoch, 23. Oktober in Pratteln im Schloss abgeschlossen (mit Alain Claude Sulzer, Verena Stössinger und Maurizio Pinarello).

Basler Buchnacht am Freitagabend
Wie vielfältig und reich die Basler Buchhandels- und Verlagsszene ist, wird an der Basler Buchnacht vom 25. Oktober erlebbar. 15 Buchhandlungen, Verlage und Museen haben am Freitagabend bis 22 Uhr geöffnet und bieten anlässlich der BuchBasel verschiedene Veranstaltungen an.

Themenschwerpunkt Alternativen
Mehrere Anlässe befassen sich mit Alternativen zu unseren Denk-, Lebens- und Wirtschafts-modellen. So nehmen Edward und Robert Skidelsky zu ihrem viel diskutierten Buch «Wie viel ist genug?» das Gespräch auf. Engagierte Baslerinnen und Basler berichten über Beispiele gelungener Alternativen. Unter der Leitung von Daniel Binswanger streiten Ständerätin Anita Fetz, Daniel Häni, Mitinitiator der Volksinitiative Grundeinkommen, und Lukas Rühli von Avenir Suisse über die Frage, ob die Schweiz neue Denkansätze braucht. Ingo Schulze plädiert für demokratiekonforme Märkte. Und Aymo Brunetti, Sebastian Borger und Andreas Missbach setzen sich unter der Leitung von Peer Teuwsen mit dem Finanzplatz Schweiz auseinander.

Themenschwerpunkt Balkan

Im Rahmen des Themenschwerpunkts Balkan findet erstmals in der Schweiz am Freitagabend ab 21 Uhr eine so genannte „Krokodil“-Lesung statt. Dieses spezielle Format wurde 2009 vom serbischen Autoren Vladimir Arsenijevic und seiner Mitstreiterin Lidija Kusovac «gegen die Langeweile und Lethargie» ins Leben gerufen. Junge Autorinnen und Autoren aus Bosnien, Kroatien, Serbien und Montenegro lesen in einem multimedialen Umfeld aus ihren Texten. Mittlerweile sind «Krokodil»-Abende nicht nur in Belgrad Kult. Nicht weniger mitreissend ist die Musik der Rock’n’Roma-Band KAL, die anschliessend im Volkshaus bis in die Nacht spielt.

Detailprogramm und Vorverkauf
Detaillierte Informationen zur BuchBasel gibt die Internetseite www.buchbasel.ch, wo auch Tickets gekauft werden können. Weitere Vorverkaufsstellen sind in Basel die Buchhandlung Bider&Tanner, die beiden Filialen von Kuoni Reisen AG in Basel, in Liestal die Post an der Poststrasse 3 sowie alle Ticketvorverkaufsstellen von Ticketino.

Lesungen mit den für den Buchpreis 2013 Nominierten

Bei der Drucklegung des Programmhefts der BuchBasel war noch offen, welche Autorinnen und Autoren für den Buchpreis 2013 nominiert werden. Die Lesungen anlässlich der BuchBasel sind jetzt auf www.buchbasel.ch aufgeführt:

Ralph Dutli: Soutines letzte Fahrt
Freitag, 25. Oktober, 14.00 Uhr, Volkshaus Basel, Festsaal. Mit Michael Braun (M)
Jens Steiner: Carambole
Freitag, 25. Oktober, 15.30 Uhr, Volkshaus Basel, Festsaal. Mit Heinrich Vogler (M)
Roman Graf: Niedergang
Samstag, 26. Oktober, 14.00 Uhr, Volkshaus Basel, Festsaal. Mit Jennifer Khakshouri (M)
Jonas Lüscher: Frühling der Barbaren
Samstag, 26. Oktober, 15.30 Uhr, Volkshaus Basel, Festsaal. Mit Michael Braun (M)
Henriette Vásárhelyi: immeer
Samstag, 26. Oktober, 17.00 Uhr, Volkshaus Basel, Festsaal. Mit Jennifer Khakshouri (M)

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