Dienstag, 27. Februar 2007

Ein Platz in Weil

von Petra Gabriel
Weil am Rhein
.- Weil ist eine Stadt für Sitzenbleiber, Hinsetzer, Absitzer, Aussitzer. Im Ernst, denn Weil ist die Stadt, in der die Firma Vitra residiert, dazu das Vitradesign-Museum - und damit ist es auch eine Stadt der Stühle. Und weil das in Weil am Rhein so ist, lädt nun ein neuer Katalog zum Platznehmen ein. Stuhl ist natürlich nicht gleich Stuhl, Designer nicht gleich Designer. Auf diese Weise bietet der Katalolg der Stadt der Stühle auch gleich einen Überblick über die spannende Geschichte eines Möbels, das zwar für Hinterteile konzipiert ist, aber guten Köpfen einiges an Gehirnschmalz und Kreativität abverlangt hat.

Oberbürgermeister Wolfgang Dietz und Alexander von Vegesack, Direktor des Vitra Design Museums haben den Katalog dieser Tage vorgestellt, den die Weil am Rhein Wirtschaft & Tourismus GmbH herausgegeben hat. Das rund 60 Seiten starke Büchlein ist in Kooperation mit dem Vitra Design Museum enstanden. Es informiert umfassend über das Freilichtmuseum „Stadt der Stühle“, die Hintergründe, Stuhlstandorte und Sponsoren sowie über Architektur und Design in Weil am Rhein. Das alles natürlich auch anhand zahlreicher Abbildungen, egal ob die Modelle nun Argyle Street High Back Chair heißen (Charles Rennie Mackintosh, entstanden 1897), Adriondack Chair (von Thomas Lee, 1903-04), Zig Zag (Germit T. Rietveld, 1932) oder Parigi (Aldo Rossi, 1989), die Modelle sind ansprechend präsentier, inklusive Foto und Vita der Schöpfer.In diesem kleinen Werk steckt viel Recherche- und Detailarbeit. Bei Parigi ist auch der Weg von Original zur Maxiatur zu sehen.

Sämtliche Stuhl-Maxiaturen wurden vom bekannten Fotografen Thomas Dix neu fotografiert und professionell in Szene gesetzt. Mit der graphischen Gestaltung war Thorsten Romanus beauftragt. Die Texte stammen von Matthias Remmele, die Text-Übersetzungen von Barbara Hauß, Blandine Lutz und Peter Enderlein. Die Projektleitung lag bei Daniela Heim, Leiterin der Tourist-Information.

Mit der neuen Broschüre verbinden die Weiler natürlich auch einen Zweck: Sie wollen Werbung machen. Um verstärkt auch im Ausland für die Stadt der Stühle die Werbetrommel rühren zu können, wurde der Katalog erstmals in vier Sprachen aufgelegt. Neben der deutschen und englischen Sprachfassung gibt es den Katalog jetzt auch in französisch und japanisch. Gedruckt wurde der Katalog in einer Gesamtauflage von 7.200 Exemplaren von der Druckerei Beil in Weil am Rhein.

Der Katalog ist ab sofort bei der Tourist-Information Weil am Rhein, beim Vitra Design Museum, in diversen Buchhandlungen sowie im WWT-online-Shop zum Preis von 9,95 € erhältlich.

Abbildung: Titelbild; www.design-museum.de

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