Der Verwaltungsrat der Opernhaus Zürich AG hatte vor rund einem Jahr eine Findungskommission eingesetzt. Es gehörten ihr Präsident und Vizepräsident, Josef Estermann und Peter Wuffli, sowie Regierungsrat Markus Notter und Kulturbeauftragte Susanna Tanner an. Die Findungskommission wurde von Sir Peter Jonas, bis 2006 Intendant der Bayerischen Staatsoper und Vorsitzender der Deutschen Opernkonferenz, von Gerhard Brunner, Direktor des “Executive Master in Arts Administration“ an der Universität Zürich, und von Clemens Hoegl, geschäftsführender Partner der Egon Zehnder International Schweiz, unterstützt.Foto: Andreas Homiki; Quelle: Opernhaus
Die Kommission entwickelte ein Kandidatenprofil, welches künstlerisches Profil und die Fähigkeit, ein künstlerisches Konzept zu vermitteln, Leadership und Erfahrung, nachgewiesen durch die erfolgreiche Führung eines Musiktheaters, und persönliche Qualitäten wie Offenheit und Charme einschloss. Zudem sollte der Kandidat oder die Kandidatin für die Aufgabe in Zürich grundsätzlich einen Horizont von zehn Jahren vor sich haben. Sie oder er sollte also einer mittleren Generation angehören.
Die Findungskommission verschaffte sich einen breiten Überblick über die Opernhäuser Europas und ihre führenden Persönlichkeiten, besonders in den deutschsprachigen Ländern, klärte deren Verpflichtungen ab und erkor aus einem Dutzend Kandidatinnen und Kandidaten einen Wunschkandidaten, den sie auch für Zürich gewinnen konnte.
Andreas Homoki, geboren 1960, Regisseur, ist Intendant der Komischen Oper Berlin, die wie keine andere Oper für Musiktheater steht. Andreas Homoki trat 2002/2003 als Chefregisseur in die Fussstapfen von Harry Kupfer und wurde 2003/2004 zum Intendanten berufen. Er hat das traditionsreiche Haus in den Mittelpunkt der Diskussionen um zeitgenössische Operninterpretation gerückt und vermochte das musikalische Profil des Ensembles noch klarer zu konturieren.
Andreas Homoki tritt seine Intendanz im Sommer 2012 an. Er hat sich mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin auf eine Auflösung seines Vertrages auf Ende der Spielzeit 2011/2012 einigen können.
Alexander Pereira wird seine Ära um ein Jahr verlängern. Der Verwaltungsrat der Opernhaus Zürich AG ist glücklich, dass damit auch das Zwischenjahr in besten Händen bleibt. Zugleich wird Alexander Pereira als jener Intendant in die Geschichte des Opernhauses eingehen, der ihm am längsten vorgestanden hat.
Pereira hat das Zürcher Opernhaus in hohem Mass geprägt und zu anhaltendem Erfolg geführt. Er wird es auch die nächsten Jahre auf Erfolgskurs halten. Der Verwaltungsrat der Opernhaus Zürich AG ist überzeugt, dass Andreas Homoki in Kontinuität und Wandel auf den Verdiensten Alexander Pereiras aufbauen und an der Erfolgsgeschichte des Opernhauses weiter schreiben wird.
Sonntag, 2. November 2008
Homoki ab 2012 neuer Opernhaus-Intendant
Zürich.- Der Verwaltungsrat der Opernhaus Zürich AG hat Andreas Homoki zum neuen Intendanten der Zürcher Oper gewählt, dies teilt das Opernhaus mit. Homoki, Intendant der Komischen Oper in Berlin, wird seine Intendanz im Sommer 2012 antreten. Alexander Pereira verlängert seine Ära um ein Jahr. Andreas Homoki ist ein Regisseur von internationalem Ruf. Gleichzeitig ist er Intendant im weitesten Sinne des Wortes: Führungspersönlichkeit, Motivator, Chefredaktor und Interpret. Er schuf an der Komischen Oper eine Atmosphäre, die Vorstellungen von höchster Qualität ermöglicht. Die Komische Oper wurde letztes Jahr von der Kritiker-Umfrage der Fachzeitschrift Opernwelt denn auch zum Opernhaus des Jahres gewählt.
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